Wieder ein toller Roman von Verena Themsen.
Ihre gut zu lesende, klare Sprache, die Gedichte, schöne Schilderungen, im Vergleich kaum Fehler - insoweit war der Roman auch wenn er in weiten Teilen (vom Ende abgesehen) nicht so spannend war, für mich ein Lesegenuss.
Aber auch wenn ich die meisten der bisherigen Zyklusromane gern gelesen habe, wurde die Rakete für den Spannungsstart des Zyklus noch nicht gezündet. Für eine
Spannungsserie ist zumindest für mich eindeutig zu wenig davon spürbar. Ich sehe es so, dass die Handlung derzeit nur mit gebremstem Schaum in Gang kommt. Alles plätschert so vor sich hin, keine Ahnung, was das Ziel ist, wer der Gegner ist, Handlungsfortschritt eher minimal. Da nützen auch gut geschriebene Romane wie der aktuelle nichts. Also, ich möchte als Leser doch gern etwas mehr "gepackt" werden und dem Erscheinen des nächsten Heftes entgegenfiebern können und nicht entgegenlangweilen.
Deshalb: Auch wenn Romane wie dieser schön zu lesen sind, fehlt die Würze. Ist wie beim Film. Wenn mich die Story und das Setting in der ersten Viertelstunde langweilen, schalte ich ab. Das machen wir Stammleser bei Perry Rhodan ja nicht so schnell. Aber eine Steigerung in dieser Hinsicht wäre schon schön, oder?...