Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

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astroGK
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von astroGK »

Tostan hat geschrieben: 15. November 2019, 18:55 Harmut Kasper verrät im Interview, ob er sich für Chaotarchen oder Kosmokraten entscheiden würde und ob Perry Rhodan dank ANANSI vorhersehbar geworden ist.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... osearbeit/

:aa:

-O- Tostan -O-
Tolles Interview. Danke.
ZEUT-42
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von ZEUT-42 »

Hartmut Kaspers Gegenfragen sind gefürchtet, wie man an diesem Interview wieder einmal sehen kann. Aber - es kamen gefühlt schon deutlich weniger Gegenfragen als beim letzten Interview - guter Job, Roman.

Es gab tatsächlich eine ganze Reihe weiterführender Antworten, sehr gut - selbst die scheinbar harmlosen Antworten waren weiterführend.

Die letzte Frage hat es mir besonders angetan, die behandel ich mal etwas näher:
Spoiler:
Roman: Das Arkon-System wurde im THEZ-Zyklus zu einem Atopischen Konduktor, der eine Verbindung zu den Jenzeitigen Landen ermöglicht. Falls die Jenzeitigen Lande mit der Scheerung aus unserem Universum entfernt wurde – wo führt dieser Durchgang nun hin? Oder spoilerfrei gefragt: Ist der Atopische Konduktor noch ein Durchgang – wohin auch immer?

Hartmut: Sehr, sehr gute Frage.


Man beachte die Scheerung... ;)

Zunächst mal muss man daran denken, dass es auch bei den Laren solch einen Konduktor gab - möglicherweise an vielen Stellen anderswo auch. Das könnte noch als intergalaktisches Transportsystem mit diversen Öffnungen interessant werden, so wie auch der Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen in viele Galaxien führte.

Aber und vielleicht wichtiger: hinter dem Atopischen Konduktor lag die Synchronie. Die gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es noch die Erste Superintelligenz aus dem Zeitraum, bevor sie von Thez (der ja noch nicht oder nie wieder existiert) zur Synchronie gemacht wurde. Meine Speku: der atopische Konduktor führt zum Leib der ersten Superintelligenz. Würde auch zu Band 3005 passen.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Askosan »

ZEUT-42 hat geschrieben: 15. November 2019, 19:52Die letzte Frage hat es mir besonders angetan, die behandel ich mal etwas näher:
Spoiler:
Roman: Das Arkon-System wurde im THEZ-Zyklus zu einem Atopischen Konduktor, der eine Verbindung zu den Jenzeitigen Landen ermöglicht. Falls die Jenzeitigen Lande mit der Scheerung aus unserem Universum entfernt wurde – wo führt dieser Durchgang nun hin? Oder spoilerfrei gefragt: Ist der Atopische Konduktor noch ein Durchgang – wohin auch immer?

Hartmut: Sehr, sehr gute Frage.


Man beachte die Scheerung... ;)

Zunächst mal muss man daran denken, dass es auch bei den Laren solch einen Konduktor gab - möglicherweise an vielen Stellen anderswo auch. Das könnte noch als intergalaktisches Transportsystem mit diversen Öffnungen interessant werden, so wie auch der Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen in viele Galaxien führte.

Aber und vielleicht wichtiger: hinter dem Atopischen Konduktor lag die Synchronie. Die gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es noch die Erste Superintelligenz aus dem Zeitraum, bevor sie von Thez (der ja noch nicht oder nie wieder existiert) zur Synchronie gemacht wurde. Meine Speku: der atopische Konduktor führt zum Leib der ersten Superintelligenz. Würde auch zu Band 3005 passen.
Interessant wäre, wenn der Konduktor wie ein intergalaktischer Fiktivtransmitter wirken würde, wobei die Passage, egal ob für Einzelpersonen oder Flottenverbände, genau 2 Minuten und 9 Sekunden dauern würde.

Fragt sich nur, wer die Kontrolle über den Konduktor ausüben soll. Von einem funktionierendem Galaktikum sind wir derzeit weit entfernt.
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Tostan
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Tostan »

astroGK hat geschrieben: 15. November 2019, 19:26
Tostan hat geschrieben: 15. November 2019, 18:55 Harmut Kasper verrät im Interview, ob er sich für Chaotarchen oder Kosmokraten entscheiden würde und ob Perry Rhodan dank ANANSI vorhersehbar geworden ist.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... osearbeit/

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Tolles Interview. Danke.
Danke fürs Danke.
Und danke auch an alle Autoren, die ja ihre Zeit davor auch opfern :st:
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Tostan »

ZEUT-42 hat geschrieben: 15. November 2019, 19:52 Hartmut Kaspers Gegenfragen sind gefürchtet, wie man an diesem Interview wieder einmal sehen kann. Aber - es kamen gefühlt schon deutlich weniger Gegenfragen als beim letzten Interview - guter Job, Roman.
Danke fürs Danke. Ich bemühe mich ...

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von AARN MUNRO »

so wie auch der Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen in viele Galaxien führte.
Ich dachte immer, der führte nur in die sieben Galaxien des Konzils.Habe ich da was verpasst?Oder sind sieben "viele"?
In die MIlchstraße jedenfalls gab es ursprünglich, vor den Keloskern, keinen Zugang.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Kritikaster »

ZEUT-42 hat geschrieben: 15. November 2019, 11:07 Früher hätte man das Deus Ex Machina genannt.
Nachdem ich die Einführung des Hermaphroditen spannend fand, wenn es sich auch gendergerecht etwas gewöhnungsbedürftig liest, stolperte ich über das Wort "wehgehen" wurde aber rasch im Text aufgeklärt. Und dann habe ich mich nur noch geärgert. Mal wieder taucht jemand im genau richtigen Moment mit den genau richtigen Fägigkeiten auf - die er dann auch noch völlig unerklärlicherweise zugunsten unseres Helden einsetzt. Nein, da hat meine Phantasie keine Lust mehr mitzugehen und die Neugier über die Gründe für sein Auftauchen erstirbt. Der Ärger über so ein blödes Stilmittel überwiegt bei weitem. 8-)
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Kardec
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Kardec »

@Kritikaster

Bin da nicht bei Dir, weiiiiil.......Für mich hat es Pezenna Flaith drauf angelegt daß Iwán von Perry gefunden und damit in die Serie eingeführt wird. Insofern war es kein Deux....
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nanograinger
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 16. November 2019, 14:06 Nachdem ich die Einführung des Hermaphroditen spannend fand, wenn es sich auch gendergerecht etwas gewöhnungsbedürftig liest, stolperte ich über das Wort "wehgehen" wurde aber rasch im Text aufgeklärt. Und dann habe ich mich nur noch geärgert. Mal wieder taucht jemand im genau richtigen Moment mit den genau richtigen Fägigkeiten auf - die er dann auch noch völlig unerklärlicherweise zugunsten unseres Helden einsetzt. ....
Wieso soll das denn "unerklärlich" sein? Iwa/-n sitzt seit geraumer Zeit in der Kanzlei fest. Mit Perry und der RT im Hintergrund ergibt sich die Möglichkeit der Flucht. Diese Möglichkeit nimmt Iwa/-n wahr. Einfachste Erklärung der Welt.

Ansonsten ist es ja nicht so, dass Perry zum ersten oder letzten Male aus einer Gefangenschaft flieht. Wenn es nur darum gegangen wäre, hätte man ein einfacheres Szenario entwerfen können. Perry und Gry saßen ja in einer normalen, von der Oberfläche zugänglichen (und wohl auch ortbaren) Station fest, nicht in einem Abyssalen Verlies wie die VECU.

Das Auftauchen Iwa/-ns ist die zweite Verbindung zwischen Ancaisin und der Milchstraße zum einen und die erste Spur zur verschollenen Erde zum anderen. Iwa/-ns Fähigkeit zum "Wehgehen" ist perspektivisch wichtig für eine evtl. Kontaktaufnahme zu VECU etc. (und evtl. zur Kommunikation via Gucky zur MIclhstraße), für diesen Roman ist es nur von untergeordneter Bedeutung.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: 16. November 2019, 17:05 die Möglichkeit der Flucht. Einfachste Erklärung der Welt.
"Wehgehen" , für diesen Roman ist es nur von untergeordneter Bedeutung.
Mit diesen Deutungen kann ich mich leider nicht anfreunden. Iwa sieht sich nicht als Gefangene, ein wirkliches Motiv für eine Flucht erschließt sich mir nicht.
Und dass die Schmerzensteleportation für diesen Roman von untergeordneter Bedeutung sein soll, mag nachvoillziehen wer will - mir gelingt es nicht. 8-)
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von ZEUT-42 »

Ich finde ja die "Farbe" "weiss" in diesem Zyklus sehr interessant. Nicht nur, dass die Cairaner das ganz toll finden, auch anderswo in diesem Zyklus treffen wir immer wieder auf diese Farbe aller Farben.

Zum Beispiel im Schauraum. Oder in der Kanzlei. Ja, der Kontaktraum des Advokaten in Band 3039 zur Kandidatin Phaatom war total weiss. Und ja, der Kontaktraum (?) des Buatier Mulholland auf Gongolis in Band 3013 war total weiss. Was sagt uns das?
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Richard
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Richard »

Nun, in PR passieren immer wieder seltsame Zufaelle. Zb im MDI Zyklus fliegt die CREST III nach Andromeda und trifft dort ausgerechnet auf Kalak, den Paddler..
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 16. November 2019, 17:48
nanograinger hat geschrieben: 16. November 2019, 17:05 die Möglichkeit der Flucht. Einfachste Erklärung der Welt.
"Wehgehen" , für diesen Roman ist es nur von untergeordneter Bedeutung.
Mit diesen Deutungen kann ich mich leider nicht anfreunden. Iwa sieht sich nicht als Gefangene, ein wirkliches Motiv für eine Flucht erschließt sich mir nicht.
Und dass die Schmerzensteleportation für diesen Roman von untergeordneter Bedeutung sein soll, mag nachvoillziehen wer will - mir gelingt es nicht. 8-)
Für den Roman wie geschrieben ist das "Wehgehen" natürlich bedeutend, es wird ja mehr als einmal benutzt. Aber wie schon geschrieben: Für die Flucht aus der Kanzlei hätte es andere Möglichkeiten gegeben, wie man aus der PR-Historie weiß.

Was die Motive Iwa/-ns angeht, so wird dazu nichts ausgesagt. Es scheint sowieso ein recht antriebsloses Wesen zu sein. Oder besser ausgedrückt: ein noch nicht vollständig geformtes Wesen, sehr beeinflussbar.

Übrigens hat mir gefallen, dass nochmals explizit klargestellt wurde, dass beim Wehgehen 5D-Schirme nicht einfach "überwunden" werden, sondern dass "Lücken" oder "Risse" benutzt werden, um sich durch diese Schwachstellen zu bewegen.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von nanograinger »

Skaarganis hat geschrieben: 15. November 2019, 12:14 ....Tante Edit meint noch, dass es ja auch irgendeine Erklärung dafür geben muss, warum da zwei Vektormaterie-Bänder um den Planeten existieren, nicht wahr?
S. 28: linke Spalte oben: "Die Phersunen hatten bereits die zwei Monde in Vektormaterie verwandelt, die, statt in den Abyssalen Triumphbogen zu stürzen, die Eiswelt in zwei flach gekreuzten Ringen umlief."
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R.B.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von R.B. »

Wenn man kurz zuvor einen Scheer - Klassiker aus den 300ern gelesen hat, versucht man unwillkürlich, ihn mit einen Vandemaan aus den 3000ern zu vergleichen. Was natürlich nicht geht. Aber mich würde durchaus mal interessieren, was man Ende der 60er Jahre zu so einem Roman gesagt hätte...

WV's Romane kann ich nicht einfach so "nebenbei" lesen. Ich muss mir etwas mehr Zeit nehmen, um in diese Welt einzutauchen. Wenn mir das gelingt (und es gelingt mir bei WV nicht immer), erlebe ich eine faszinierende Umgebung. Wims Welten sind häufig ein wenig skurril, hier dieser seltsame "Nicht-Raum", in dem PR eingesperrt war, ein Typ wie Syn Phertosh ist auch nicht so ganz ohne, der seltsame Alien - Zoo und dann die neue Person: Iwa / Iwán, die eigentlich nur herum sitzt und zeichnet, was das Zeug hält. Es war nie auf Terra und zeichnet den Eiffelturm und andere Sehenswürdigkeiten.

Ganz anders die Einsatzplanung, Icho Tolot in einer Paraderolle sorgt dafür unser größter aller großen Meister samt Anhang gerettet wird. Man kennt sich eben nach den paar Jährchen bestens und dann klappt das auch.

Als besonderes Bonbon spricht Iwa/Iwán mit Perry über den Weltenschatten in der Zerozone. Und: Die Kandidatin Phaaton will Perry, Gry und Iwa/Iwán wieder haben.

Für mich ein interessanter, guter Roman, der natürlich wieder einen Stapel Fragen offen lässt. Damit wir in Folge etwas zum Nachdenken haben, blenden wir in heimatlich Gefilde um und sehen uns Arkon an.
:fg:
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben: 17. November 2019, 10:55 Wenn man kurz zuvor einen Scheer - Klassiker aus den 300ern gelesen hat, versucht man unwillkürlich, ihn mit einen Vandemaan aus den 3000ern zu vergleichen. Was natürlich nicht geht. Aber mich würde durchaus mal interessieren, was man Ende der 60er Jahre zu so einem Roman gesagt hätte...
Hängt vermutlich davon ab, welchen "man" du fragen würdest... B-)

Aber dieser Roman ist ja geradezu untypisch für Wim Vandemaan. Die von Tolot organisierte Angriffsaktion könnte sogar eine Hommage an ähnliche Aktionen aus der Frühzeit der Serie sein (wobei mir jetzt kein unmittelbares Vorbild einfällt). Typisch für ihn ist eine Wortschöpfung wie das "Wehgehen". Solches Wortgeschmeide gab es vor Wim Vandemann überhaupt nicht in der Serie.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: 17. November 2019, 16:35 Die von Tolot organisierte Angriffsaktion könnte sogar eine Hommage an ähnliche Aktionen aus der Frühzeit der Serie sein (wobei mir jetzt kein unmittelbares Vorbild einfällt).
Für mich war eher der Unterschied zu den frühen Raumschlachten stilbildend. Erstmal werden Kranke, Schwangere und junge Familien beiseite geparkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas unter Scheer gegeben hätte. (Und frage mich auch, wer die Besatzung der RT eigentlich ausgewählt hat bzw. warum Familien nicht von vornherein in der Milchstraße geblieben sind und wer es eigentlich auf solch einer Mission nicht sein lassen kann, schwanger zu werden) Die bevorzugte Verwendung von unbemannten Torpedos und Schiffen mag ja auch früher hin und wieder eine Rolle gespielt haben, aber die weitgehende Schonung militärischer Gegner war meiner Erinnerung nach nicht so im Fokus. 8-)
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Kardec »

Kritikaster hat geschrieben: 17. November 2019, 18:42 ........Erstmal werden Kranke, Schwangere und junge Familien beiseite geparkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas unter Scheer gegeben hätte........
:D
.....zudem wurde noch die Ganztagesbetreuung vergessen.

Ja, ja - die zartbesaitete Neuleserfraktion!
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Eric Manoli »

:o) Eventuell ein Grund, warum die lieber bei Facebook sind.
Die Anzahl an "zartbesaitete Neuleser" ist dort wahrscheinlich höher, denke ich. ^_^
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Ce Rhioton »

Eric Manoli hat geschrieben: 17. November 2019, 19:08 :o) Eventuell ein Grund, warum die lieber bei Facebook sind.
Die Anzahl an "zartbesaitete Neuleser" ist dort wahrscheinlich höher, denke ich. ^_^
Wobei ich Facebook auch nicht als repräsentativ betrachte - da habe ich mitunter den Eindruck, dass Lob an erster Stelle steht und man bereits bei zarter Kritik Gegenwind erhält.

Der Roman ist für einen Vandemaan in Teilen tatsächlich fast ein wenig ungewohnt, aber gewohnt ausgezeichnet erzählt.
Und mit Tolotos in Aktion ist der Tag ohnehin gerettet.

2/1/0
Goedda
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Goedda »

Kritikaster hat geschrieben: 17. November 2019, 18:42
nanograinger hat geschrieben: 17. November 2019, 16:35 Die von Tolot organisierte Angriffsaktion könnte sogar eine Hommage an ähnliche Aktionen aus der Frühzeit der Serie sein (wobei mir jetzt kein unmittelbares Vorbild einfällt).
Für mich war eher der Unterschied zu den frühen Raumschlachten stilbildend. Erstmal werden Kranke, Schwangere und junge Familien beiseite geparkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas unter Scheer gegeben hätte. (Und frage mich auch, wer die Besatzung der RT eigentlich ausgewählt hat bzw. warum Familien nicht von vornherein in der Milchstraße geblieben sind und wer es eigentlich auf solch einer Mission nicht sein lassen kann, schwanger zu werden) Die bevorzugte Verwendung von unbemannten Torpedos und Schiffen mag ja auch früher hin und wieder eine Rolle gespielt haben, aber die weitgehende Schonung militärischer Gegner war meiner Erinnerung nach nicht so im Fokus. 8-)
Ist doch schön, wenn auch in einer fiktionalen Zukunft die Menschen noch Menschen sind und "es nicht sein lassen können". Zudem wissen wir ja nicht viel über die Umstände, die zu diesen Schwangerschaften geführt haben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die so geplant waren... Kann man eigentlich in den Suspensions-Alkoven schwanger werden? :gruebel: Die müssten eigentlich vor Antritt der Reise schwanger geworden sein und das kann man definitiv mit der Technologie der PR-Universums der Zukunft feststellen.
Was die weitgehende Schonung militärischer Gegner betrifft: Einerseits stimme ich dir da zu, dass das vermutlich nicht so im Fokus war in früheren Romanen. Ich habe aber auch in diesem Roman gelesen, dass die RAS der geballten Macht der Phersunen unterlegen ist. Die Schonung militärischer Gegner wurde deshalb auch mit dem Ziel durchgeführt, die Phersunen nicht zu unnötigen Reaktion wie dem Herbeirufen von Verstärkung oder dem Einsatz von "schonungsloser" Gewalt zu provozieren. Wie rasch sich das geändert hat, hat man ja gesehen, als die Galaktiker Transformbomben einsetzten und den Triumphbogen angriffen. Da wurde dann ganz rasch mit Vektormaterie geantwortet, mit dem Ziel die RAS komplett zu zerstören.
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Oceanlover »

Für mich großes Kino und ich habe die Vandemaanschen Formulierungen sehr genossen. :st:
Nette Grüße
Oceanlover
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 17. November 2019, 18:42
nanograinger hat geschrieben: 17. November 2019, 16:35 Die von Tolot organisierte Angriffsaktion könnte sogar eine Hommage an ähnliche Aktionen aus der Frühzeit der Serie sein (wobei mir jetzt kein unmittelbares Vorbild einfällt).
Für mich war eher der Unterschied zu den frühen Raumschlachten stilbildend. Erstmal werden Kranke, Schwangere und junge Familien beiseite geparkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas unter Scheer gegeben hätte. (Und frage mich auch, wer die Besatzung der RT eigentlich ausgewählt hat bzw. warum Familien nicht von vornherein in der Milchstraße geblieben sind und wer es eigentlich auf solch einer Mission nicht sein lassen kann, schwanger zu werden)
Bei Scheer wurde das schlicht nicht thematisiert. Schwangere und Familien gab es auf den CRESTs sowieso nicht, es gab ja sowieso praktisch keine Frauen. Sex war auch kein Thema, die Kinder brachte ja der Klapperstorch. B-)

Es bleiben Fragen wie:
- Ist es sinnvoll Familien oder Schwangere auf so eine Expedition mitzunehmen?
- Wenn man das macht und diese Personen nicht so herausragende Fähigkeiten haben, dass sie unentbehrlich sind, ist das nicht gerade das Gegenteil von zartbesaitet sondern eher kühl kalkulierend oder Vernachlässigung der Fürsorgepflicht?
Kritikaster hat geschrieben: Die bevorzugte Verwendung von unbemannten Torpedos und Schiffen mag ja auch früher hin und wieder eine Rolle gespielt haben, aber die weitgehende Schonung militärischer Gegner war meiner Erinnerung nach nicht so im Fokus. 8-)
Die Schonung der Gegner war früher deshalb meist kein Thema, weil die Gegner bösartig waren und die Terraner schon aus Selbstschutz mit Transformkanonen draufhalten mussten. B-) Aber auch unter Scheer wurden die Gegner nicht grundlos aus dem All geblasen, wenn es nicht "notwendig" war. Zumindest wenn Perry dabei war.

@Goedda: Suspensions-Alkoven sind nicht mehr notwendig. Seit der Modifikation der Raumschiffshülle durch die Proto-Eiris wird wieder bei Bewusstsein geflogen.
Goedda
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Re: Spoiler 3039: Die Kanzlei unter dem Eis, von WV

Beitrag von Goedda »

Hatte ich vergessen, ja.

Hätte aber ein gute Story abgegeben... Wir hatten den Transmitterunfall mit Alaska, warum nicht eine mysteriöse Schwangerschaft nach einem Suspensions-Alkoven aufenthalt? :D
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