Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

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Axo
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Axo »

Ich möchte vor dem neuen Jahr noch ein ganz kurzes Statement zum Roman von Hubert abgeben, insbesondere weil ich Romane von Hubert eigentlich sehr mag. Ich erinnere mich an den tollen Einführungsband mit Shanda Sarmotte.
Diesmal kann ich in die Lobeshymnen hier im Forum leider nicht einstimmen. Eine Szene insbesondere ist mir negativ aufgestoßen, und leider ist sie für Huberts Romane inzwischen typisch geworden - deshalb hier einmal eine Rückmeldung. In einer Art "Traumwahrnehmung" glaubt Bull, er hätte Hekéner Sharoun erschossen. Solche "Traumbilder" sind für Huberts letzte Romane typisch, er möchte Leser damit in ihrer Erwartungshaltung in die Irre führen. Auch in diesem Roman hat Bulls "Annahme" keinerlei Substanz. Im Gegensatz zu seinen früheren Romanen, macht sich Hubert hier aber nicht einmal mehr die Mühe (wäre bei der Handlung auch schwierig geworden), einen plausiblen Grund für diese irrtümliche Annahme anzugeben (eine "reale" Handlung, bei der Bull im Beisein von Sharoun die Waffe zieht, existiert im Roman nicht). Das ist dann für mich ein Griff in die unterste literarische Mottenkiste. Hier im Forum ist öfter mal davon die Rede, dass die Foristen doch eine gewisse Achtung vor den Autoren haben sollten (ein Wunsch, den ich unterstütze). Es gilt aber auch umgekehrt, dass die Autoren einen gewissen Respekt vor ihren Lesern haben sollten. Bei dieser Szene fühlte ich mich als mitdenkender Leser - man entschuldige mein Französisch - verarscht. Von einem Autor, dessen schriftstellerische Fähigkeiten zweifellos besser sind, als das dort dargebotene, würde ich erwarten, dass er derart billige Effekthascherei unterlässt oder sie, wenn er es denn nicht lassen kann, zumindest inhaltlich begründet. Wie am Anfang geschrieben, eigentlich mag ich Huberts Romane.
Abgesehen von dieser Szene gibt es noch ein, zwei weitere inhaltliche Inkonsistenzen, die das Lesevergnügen an diesem Roman vermindert haben (z.B. wurden die Gols im Jahr 2093 im PRTB Nr. 2 durch das Abschalten des großen Denkers "eliminiert". Ja, die Planetenromane sind nur bedingt kanonisch. Man muss aber existierenden Taschenbüchern nicht mutwillig widersprechen, oder?).

Ein Gutes Neues. :feuerwerk:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

Die Achtung vor der Leistung der Autoren - und vor den Autoren selbst - schließt m.E. auch ein, Dinge anzusprechen, die nicht optimal gelöst wurden, auch Schwächen in der Konzeption und Ausführung.
Bei Autoren, die die Serie über einen langen Zeitraum begleiten, sind Wiederholungen beinahe schon zwingend.
Auch aus diesem Grunde mein Wunsch für das Neue Jahr: Neue AutorInnen an die EA heranführen.
Und so Kai Hirdt auch die Bewährungsprobe Miniserie 2 besteht (woran im Grunde niemand zweifelt): Kai Hirdt for Exposé-Autor EA. :st:
Christian Montillon wird dadurch die Chance eröffnet, wieder mehr Romane für die EA zu verfassen - eine klassische Win/Win-Situation, wie ich meine. :)
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von ovaron29 »

Atlantis hat geschrieben: 29. Dezember 2019, 05:05 Der Roman ist zu den jetzigen Zeitpunkt total überflüssig :devil:
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe diesen Roman nicht fertiggelesen. Wäre Schade um die Zeit. HH's Schreibstil gefällt mir, aber die Story dieses Romans, jetzt wo die Handlung endlich Fahrt aufnimmt.......ich bitte euch. :rolleyes:
Ich bin bei NEO mit 2 Romanen hinten (spricht für den EA-Zyklus), da muß ich natürlich umsteigen. Wünsche allen ein schönes 2020. :st:
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Carrasco
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Carrasco »

Ce Rhioton hat geschrieben: 31. Dezember 2019, 19:19 Und so Kai Hirdt auch die Bewährungsprobe Miniserie 2 besteht (woran im Grunde niemand zweifelt): Kai Hirdt for Exposé-Autor EA. :st:
Christian Montillon wird dadurch die Chance eröffnet, wieder mehr Romane für die EA zu verfassen - eine klassische Win/Win-Situation, wie ich meine. :)
Aber dann schreibt wiederum Kai Hirdt weniger Romane.

Mein Vorschlag daher: Die Exposés werden von einer KI erstellt, dann haben auch WV und CM wieder mehr Zeit für Romane. :D
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

Carrasco hat geschrieben: 1. Januar 2020, 14:36 Aber dann schreibt wiederum Kai Hirdt weniger Romane.

Mein Vorschlag daher: Die Exposés werden von einer KI erstellt, dann haben auch WV und CM wieder mehr Zeit für Romane. :D
Ja ja, schon gut, ich bin ja heute wieder nüchtern. :o(
Der Chefredakteur sollte die Exposés verfassen - das wäre die Ideallösung. :D
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Tostan
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Tostan »

Huber Haensel beantwortet 15 Fragen, darunter wie viele Manuskriptseiten er nach den ersten paar Zeilen des Expos bereits geschrieben hatte ...

https://www.proc.org/fuenfzehn-fragen-a ... band-3045/

:aa

-O- Tostan -O-
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 31. Dezember 2019, 14:28
Oceanlover hat geschrieben: 31. Dezember 2019, 12:05 weil ich die extreme körperliche Umgestaltung des Cairaners in einen Terraner ganz generell nicht mochte und deshalb das erste Drittel des Romans nur quergelesen habe.
... Wenn dann im Anschluss das Häuten bei lebendigem Leibe geschildert wird, ohne dass diese fortgeschrittene Medizintechnik, die da offensichtlich zum Tragen kommt, Schmerzfreiheit garantieren kann oder zumindest ein Erwachen verhindert, solange die Nervenenden mit der neuen Situtation noch nicht umgehen können, dann fühle ich mich bewusst in eine Situationsschilderung gezwungen, die dem reinen Effekt geschuldet ist, ohne jede sachliche Notwendigkeit.
Da wir über die medizinischen Aspekte solcher "kosmetischen" Operationen an einer anderen Spezies nur spekulieren können, weiß ich nicht, was du mit "sachlicher Notwendigkeit" meinst. Der erzählerische Zweck dagegen ist völlig klar: Die Schilderung macht deutlich, zu welchen persönlichen Opfern die Cairaner am Beispiel Cutthuneses bereit sind, um ihre Pläne und Ziele zu verwirklichen. Weil das nun ein Cairaner ist, wird hier gerne das Wort "Fanatiker" benutzt.

Aber die Story erinnert durchaus an ähnliche Romane mit Terranern in der Hauptrolle. Und durch die Ich-Perspektive steckt man als Leser zwangsläufig "in der Haut" Cutthuneses, was ein breites Gefühlsspektrum bei mir auslöste, von Symphatie bis Grauen.
Kritikaster hat geschrieben: Offensichtlich vermutet man bei den "Machern", dass solche Schilderungen bei einem Teil der Leserschaft gewünscht sind .
...
Ich glaube, hier liegst du völlig daneben.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 1. Januar 2020, 16:12
Kritikaster hat geschrieben: Offensichtlich vermutet man bei den "Machern", dass solche Schilderungen bei einem Teil der Leserschaft gewünscht sind .
...
Ich glaube, hier liegst du völlig daneben.
Papageorgiu hat bereits 2016 zu dieser "Splatter-Diskussion", die immer mal wieder aufflammt, etwas Wahres geschrieben, wie ich meine:
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... er#p469993
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von nanograinger »

Axo hat geschrieben: 31. Dezember 2019, 18:19 ... In einer Art "Traumwahrnehmung" glaubt Bull, er hätte Hekéner Sharoun erschossen. ...
Nein, Bull ist sich nur seiner Erinnerungen nicht sicher. Dass er tatsächlich glaubt, Sharoun erschossen zu haben, steht weder in der "Traumsequenz" auf S. 38/39 noch sonstwo im Roman.
Axo hat geschrieben:...
Solche "Traumbilder" sind für Huberts letzte Romane typisch, er möchte Leser damit in ihrer Erwartungshaltung in die Irre führen. Auch in diesem Roman hat Bulls "Annahme" keinerlei Substanz. Im Gegensatz zu seinen früheren Romanen, macht sich Hubert hier aber nicht einmal mehr die Mühe (wäre bei der Handlung auch schwierig geworden), einen plausiblen Grund für diese irrtümliche Annahme anzugeben (eine "reale" Handlung, bei der Bull im Beisein von Sharoun die Waffe zieht, existiert im Roman nicht).
Seite 61 rechte Spalte oben: "Vermutlich hat sich deine eigene Erinnerung mit der mentalen Aufzeichnung aus dem Dossier vermischt". Dass Bull seine eigenen Erinnerungen nicht traut, wird bereits im Prolog eingeführt. Es wäre aber vermutlich überzeugender erzählt, wenn Bull das Dossier unter einer SEMT-Haube miterlebt hätte.
Axo hat geschrieben:...
Das ist dann für mich ein Griff in die unterste literarische Mottenkiste. ...
Ich fand das auch nicht besonders gelungen, aber deiner Ausdrucksweise kann ich nicht anschließen.

Dass nicht Bull der eigentliche Attentäter ist, macht der Roman bereits im ersten Kapitel mit Cutthunese klar. Mit den Psychoampullen schien es kurz denkbar, dass Bull unter Einfluss Sharoun getötet hätte, aber dieser Weg wurde nicht gegangen (es wäre auch schwer vorstellbar, dass dann Bull noch Unklarheiten über den Hergang des Attentats hätte).
Axo hat geschrieben:...
Abgesehen von dieser Szene gibt es noch ein, zwei weitere inhaltliche Inkonsistenzen, die das Lesevergnügen an diesem Roman vermindert haben (z.B. wurden die Gols im Jahr 2093 im PRTB Nr. 2 durch das Abschalten des großen Denkers "eliminiert". Ja, die Planetenromane sind nur bedingt kanonisch. Man muss aber existierenden Taschenbüchern nicht mutwillig widersprechen, oder?).
Ich kenne PR-TB 2 nicht. Aber zu den Gols steht in der Perrypedia:

"Die Terraner verzichteten auf eine Zerstörung der deaktivierten Maschinerie des Denkers von Gol. Die meisten Gols waren vernichtet worden, und durch das Ausschalten des Denkers entstanden keine neuen Gols. Die weitere Geschichte der Gols ist unbekannt. Gols können sich bei ausreichender Energieversorgung zwar selbst vermehren, aber es ist unklar, ob die geringe Restpopulation dazu in der Lage war. (PR-TB 2)" (Der PP-Artikel stammt im Wesentlichen von "lichtman" aus dem Jahr 2007).

Mir scheint also, dass die Geschichte in diesem EA-Roman keineswegs dem "Kanon" aus PR-TB 2 widerspricht, sondern im Gegenteil voll auf Linie mit diesem "Kanon" ist, insbesondere der Aspekt, dass die Gols kurz vor dem Aussterben stehen, und sich einige Ferronen um deren Erhalt einsetzen, während die Liga das eher als "das ist der Lauf der Dinge" sieht.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Axo »

nanograinger hat geschrieben: 1. Januar 2020, 17:18 Ich kenne PR-TB 2 nicht. Aber zu den Gols steht in der Perrypedia:

"Die Terraner verzichteten auf eine Zerstörung der deaktivierten Maschinerie des Denkers von Gol. Die meisten Gols waren vernichtet worden, und durch das Ausschalten des Denkers entstanden keine neuen Gols. Die weitere Geschichte der Gols ist unbekannt. Gols können sich bei ausreichender Energieversorgung zwar selbst vermehren, aber es ist unklar, ob die geringe Restpopulation dazu in der Lage war. (PR-TB 2)" (Der PP-Artikel stammt im Wesentlichen von "lichtman" aus dem Jahr 2007).

Mir scheint also, dass die Geschichte in diesem EA-Roman keineswegs dem "Kanon" aus PR-TB 2 widerspricht, sondern im Gegenteil voll auf Linie mit diesem "Kanon" ist, insbesondere der Aspekt, dass die Gols kurz vor dem Aussterben stehen, und sich einige Ferronen um deren Erhalt einsetzen, während die Liga das eher als "das ist der Lauf der Dinge" sieht.
Ich darf aus der Primärquelle zitieren (letzte Seite des Taschenbuchs TB2, 3. Auflage):
»Dritter Oktober zweitausenddreiundneunzig, achtzehn Uhr fünfundfünfzig Terrania-Zeit. Aufzeichnung durch Thomas Keenan.

Wir sind noch ein paar Tage auf GOL geblieben, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Es gibt so gut wie keine Gols mehr.

In den zehn Tagen haben wir einen einzigen beobachtet. Er war grün und wußte offensichtlich nicht so recht, wohin er sollte. Es werden auch keine neuen Gols erzeugt - der Gehirn-Gedankentheorie entsprechend, die Reginald Bull und Martin Levans aufgestellt haben. ...«

Wenige Tage nach der Ausschaltung des Denkers gab es bereits so gut wie keine Gols mehr ...
Das war aber nicht der Stein des Anstoßes für meinen Beitrag.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von nanograinger »

Axo hat geschrieben: 1. Januar 2020, 18:17
nanograinger hat geschrieben: 1. Januar 2020, 17:18 Ich kenne PR-TB 2 nicht. Aber zu den Gols steht in der Perrypedia:

"Die Terraner verzichteten auf eine Zerstörung der deaktivierten Maschinerie des Denkers von Gol. Die meisten Gols waren vernichtet worden, und durch das Ausschalten des Denkers entstanden keine neuen Gols. Die weitere Geschichte der Gols ist unbekannt. Gols können sich bei ausreichender Energieversorgung zwar selbst vermehren, aber es ist unklar, ob die geringe Restpopulation dazu in der Lage war. (PR-TB 2)" (Der PP-Artikel stammt im Wesentlichen von "lichtman" aus dem Jahr 2007).

Mir scheint also, dass die Geschichte in diesem EA-Roman keineswegs dem "Kanon" aus PR-TB 2 widerspricht, sondern im Gegenteil voll auf Linie mit diesem "Kanon" ist, insbesondere der Aspekt, dass die Gols kurz vor dem Aussterben stehen, und sich einige Ferronen um deren Erhalt einsetzen, während die Liga das eher als "das ist der Lauf der Dinge" sieht.
Ich darf aus der Primärquelle zitieren (letzte Seite des Taschenbuchs TB2, 3. Auflage):
»Dritter Oktober zweitausenddreiundneunzig, achtzehn Uhr fünfundfünfzig Terrania-Zeit. Aufzeichnung durch Thomas Keenan.

Wir sind noch ein paar Tage auf GOL geblieben, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Es gibt so gut wie keine Gols mehr.

In den zehn Tagen haben wir einen einzigen beobachtet. Er war grün und wußte offensichtlich nicht so recht, wohin er sollte. Es werden auch keine neuen Gols erzeugt - der Gehirn-Gedankentheorie entsprechend, die Reginald Bull und Martin Levans aufgestellt haben. ...«

Wenige Tage nach der Ausschaltung des Denkers gab es bereits so gut wie keine Gols mehr ...
Ich sehe keinen Widerspruch zum PP-Eintrag zu den Gols oder dem jetzigen Roman. Dagegen scheint der Satz im PP-Artikel "Damit endet die Existenz der Gols bis auf weiteres." aus dem PP-Artikel zu PR TB 2
eine unzulässige (wenn auch durch den Text suggerierte) Extrapolation des Taschenbuch-Textes zu sein, die mit dem jetzigen Roman widerlegt wurde.
Axo hat geschrieben: Das war aber nicht der Stein des Anstoßes für meinen Beitrag.
Ist schon klar.
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Askosan
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Askosan »

In einem mystischen Land, jenseits der Silberberge, herrscht ein dämonischer Schattenlord mit grausamer Hand. Aus dem Land des Lichts wird ein Held entsandt, der den Tyrannen töten soll.

Ausgestattet mit einem Feuerschwert und einer Tarnkappe, versucht er an den Tyrannen heranzukommen. Aber mächtige Hexer schützen den Schattenlord erfolgreich.

Der Held lernt eine trickreiche Dieben kennen, welche ihm von den letzten Einhörnern erzählt. Sollte der Held an das Horn eines dieser wundersamen Tiere gelangen, dann könnte er seine Mission erfüllen, denn ein solches Horn geschleudert, findet immer sein Ziel.

Dem tapferen Helden gelingt mit Glück und Verstand, die Wunderwaffe in seinen Besitz zu bringen und schleudert sie bei günstiger Gelegenheit in Richtung des Tyrannen. Das Horn trifft den bösen Herrscher mitten ins Herz und tötet ihn in einer gewaltigen magischen Explosion.

Leider stirbt dabei auch unser Held.

Fortan werden über die Heldentaten dieses tapferen Mannes unzählige Geschichten erzählt und Lieder gesungen.

Viel ist nicht über ihn bekannt, nur dass er ein Forscher aus dem fernen Lande Ancaisin war.

Hubert Haensel schafft es, tolle SF-Märchen zu schreiben. :D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Zurück im Forum im neuen Jahr! Daher habe ich nicht alle Kommentare hier gelesen. Mein Eindruck des Romans: nicht gut, Pflichtaufgabe.Hat mir nicht gefallen. Sehr zäh zu lesen. Ja, es waren Feiertage dazwischen ... aber ich brauchte vier Anläufe, bis ich durch war. Das kam noch nie vor, selbst bei dem ebenfalls sehr zähen Band von MMT neulich nicht (wo er eingesprungen war. Insoweit verständlich). Viele, seltsame Logikfehler,die Sache mit den Gols z.B. stimmte nicht ganz, Handlung im Präsens ... wenn ein (P)re(ä) sident ausfällt, sind trotz aller persönlichen Belange und privaten oder halbprivaten Beziehungen einer politischen Führungsfigur immer noch institutionelle Systeme vorhanden, die greifen. Es gibt Vice-Residenten etc., die dann blitzschnell das Amt übernehmen. Mit einem Attentat auf eine politische Führungskraft kann man keinen Staat erschüttern. Sicher ganz ordentlich erzählt ... aber irgendwie zu hoch gegriffen.Gefiel mir jedenfalls nicht, weder vom Stil her noch inhaltlich. Auch die Explosion des Raumschiffes ist seltsam. Solche brisanten Infoemationen, die zu überbringen sind, sichert man doch mehrfach auch außerhalb usw.Außerdem forscht man nach, wo das Schiff war, bei welchen intra-extragalaktischen Koordinaten etc.Was dort los ist, in diesem Raumsektor.
PS: KNF schrieb neulich im Fanbrief (INTRAVENÖS/ACD), dass er Probleme mit Stories im Präsens hat. Wie war es denn hier, bei diesem Roman? Das interessiert mich mal.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Januar 2020, 09:24...Handlung im Präsens ...
Es gibt in diesem Roman einige Besonderheiten. Bully spricht nicht nur in der Jetztzeit (in Präsensform) mit Gucky, Quint (und teilweise über Hyperfunk Godaby), sondern erzählt auch seine Sicht des Geschehens vor knapp 500 Jahren (im Präteritum). Dazu kommt die Geschichte des "Mental-Tagebuchs" Cutthuneses. Diese in Ich-Perspektive zu erzählen ist normal. Aber zusätzlich hat der Autor hier Präsens gewählt, was ich als Ausdruck der speziellen Tagebuchform deute. Cutthunese sitzt ja nicht abends beim Glas Wein und spricht/schreibt sein Tagebuch in Retrospektive. Das "Tagebuch" ist eine unmittelbare Aufzeichnung des Geschehens und seiner Gedanken dazu. Die Kombination von Präsens und Ich-Perspektive ist deshalb meiner Meinung nach klar motiviert und passend.
AARN MUNRO hat geschrieben:...
wenn ein (P)re(ä) sident ausfällt, sind trotz aller persönlichen Belange und privaten oder halbprivaten Beziehungen einer politischen Führungsfigur immer noch institutionelle Systeme vorhanden, die greifen. Es gibt Vice-Residenten etc., die dann blitzschnell das Amt übernehmen. Mit einem Attentat auf eine politische Führungskraft kann man keinen Staat erschüttern. ....
Es ist zwar sicher richtig, dass eine Demokratie/Republik besser gegen Attentate gefeit ist als eine Monarchie oder Diktatur. Aber schau dir mal die neueren Beispiele an, in denen Staatschefs ermordet worden sind, was dann passiert ist. Schweden und die USA sind halbwegs gut herausgekommen (wobei das mit bei den USA schon fragwürdig ist), aber Israel und der ganze Nahe Osten wurde durch das Attentat auf Jitzchak Rabin vollkommen aus der Bahn geworfen.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger schreibt:
Es ist zwar sicher richtig, dass eine Demokratie/Republik besser gegen Attentate gefeit ist als eine Monarchie oder Diktatur. Aber schau dir mal die neueren Beispiele an, in denen Staatschefs ermordet worden sind, was dann passiert ist. Schweden und die USA sind halbwegs gut herausgekommen (wobei das mit bei den USA schon fragwürdig ist), aber Israel und der ganze Nahe Osten wurde durch das Attentat auf Jitzchak Rabin vollkommen aus der Bahn geworfen.
Man kann Entsetzen auslösen, persönliche Panik, Gefühle aller Arten. Aber ein stabiles Staatsgebilde mit all seinen politischen (Sicherheits)-Strukturen kann man nicht durch ein Attentat auf nur e i n e Person zerstören oder lähmen oder sonstwie aus dem Ruder bringen. Ja, auch bei Kennedy gab es einen Aufschrei in den USA (aber da stand schon der Vize bereit, denn der ist für solche Lagen da) und bei Rabin in Israel, aber das war die allgemeine Gefühlsslage, nichht die politisch-militärische Struktur. Und dass das Rabin-Attentat die Lage im nahen Osten weiter destabilisiert hätte, ist auch nur eine Hypothese.Welche Staaten haben denn wie darauf reagiert? Das war doch eine rein innerisraelische Angelegenheit.Wie hat denn dieses Attentat die politische Struktur des Landes oder der geographischen Gegend oder die lokale internationale Lage dort verändert? Warum sollte die LFG, abgesehen von einigen emotionellen Aufruhren, in ihrer Gesamtstruktur dadurch be/geschädigt werden können? Heißt es nicht immer, Personen sind austauschbar und jeder ist ersetzbar? :gruebel: Schau mal nicht an die Oberfläche der Medien und den allgemeinen öfentlichen Aufschrei, sondern "gehe fürbaß, ob nicht die Mauern von Uruk aus stabilen Ziegeln gebaut seien!"
Aber trotz der irdischen Analogien ist das jetzt reichlich OT ...
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von ZEUT-42 »

Schöner Roman! Neben einer Reihe an Details gab es auch einige Andeutungen.

So hat Bully immer gesagt, dass er für die LFG da ist und dass er aus Pflichtgefühl der Menschheit gegenüber seine Frau und seine Tochter hat sausen lassen. Anhand der Beschreibung in Band 3045 wird aber klar, dass es so einfach nicht ist.

Denn Bully hatte im Selbstversuch kurz nach dem Verschwinden von Toio und Shinae versucht, die Breviatur zu durchqueren - da war sie aber schon abgeschaltet. Das führte dann dazu, dass Bully durch Terrania irrte und versuchte, sich zu betäuben. Oder andersherum: er blieb nur deshalb auf Terra, weil er keine andere Wahl mehr hatte.

Oder mit noch anderen Worten: es war knapp und Bully wäre beinahe, wäre er nur ein paar Tage früher gegangen, für die LFG und die Menschheit verloren gewesen.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Verkutzon »

AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Januar 2020, 13:51"gehe fürbaß, ob nicht die Mauern von Uruk aus stabilen Ziegeln gebaut seien!"
Ist das ein Zitat aus dem Gilgamesch-Epos...? Gilgamesch war doch für die Sumerer 5000vCh. sowas wie ein Perry Rhodan für uns heute... :D sorry, fürchterliches OT
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Askosan »

ZEUT-42 hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:16Oder andersherum: er blieb nur deshalb auf Terra, weil er keine andere Wahl mehr hatte.
Ich finde deine Interpretationen immer wieder erstaunlich. In Band 3045 stehen keine konträren Aussagen bezogen auf Band 3015:

„»Mir war, als drehte sich mir der Magen um«, erzählte Bully weiter. »Ich konnte doch nicht einfach fort! Sei ehrlich: Wärst du an meiner Stelle davongelaufen, angesichts einer derart kritischen, prekären Situation im Solsystem?«

Perry Rhodan verneinte.

»Mit dem Gedanken, ihnen zu folgen, hast du nicht gespielt?«

»Nein. Ich musste dableiben, in der Stunde der Not. Ich konnte die Menschheit nicht im Stich lassen.«

»Ich vermisse sie, selbst nach all den Jahren. Unter uns, ich habe oft gegrübelt, für mich allein, ohne mich jemandem zu offenbaren: Hätte ich damals doch gehen sollen, zu meiner Familie?«

»Und was hast du dir geantwortet?«

»Vom Kopf her glaube ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, auch und gerade aus heutiger Sicht. Mein Bauch ist freilich immer wieder mal anderer Meinung.«

»Ich nehme an, die Breviatur wurde bald danach wieder unpassierbar.«

»So ist es. Und das blieb sie auch.«
(Band 3015)

Bully hat in Band 3045 nirgendes ausgesagt, dass er versucht hatte, die Breviatur zu nutzen. Er hat lediglich die Unpassierbarkeit registriert.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Januar 2020, 13:51 nanograinger schreibt:
Es ist zwar sicher richtig, dass eine Demokratie/Republik besser gegen Attentate gefeit ist als eine Monarchie oder Diktatur. Aber schau dir mal die neueren Beispiele an, in denen Staatschefs ermordet worden sind, was dann passiert ist. ...
Man kann Entsetzen auslösen, persönliche Panik, Gefühle aller Arten. Aber ein stabiles Staatsgebilde mit all seinen politischen (Sicherheits)-Strukturen kann man nicht durch ein Attentat auf nur e i n e Person zerstören oder lähmen oder sonstwie aus dem Ruder bringen. ...
Zerstören nicht, lähmen eher nur kurzfristig, aus dem Ruder bringen aber in jedem Fall (wobei man streiten kann, was "aus dem Ruder bringen" konkret bedeutet).

Da ich keine Lust habe (und es auch nicht gewünscht ist), hier über reale Politik zu diskutieren, überlegen wir mal, was die Konsequenzen von Sharouns Tod waren. Die LFG konnte ihren Chef nicht schützen, die Attentäter wurden (wenn überhaupt) als eigene Bürger identifiziert (Ferronen und Terra-Nationalisten). Bully sah sich gezwungen das Amt des Residenten zu übernehmen, was sicher auf Widerstand in gewissen Kreisen stieß. Möglicherweise beförderte das die Orion-Kriege, von denen wir bisher nur wissen, dass es sie gab und die Cairaner sich dort als Friedensbringer etablieren konnten.

Der Roman zeigt aber auch die Anfänge der Lemurischen Allianz mit den Tefrodern. Hierzu fehlt mir noch die Erzählung des Grundes für Vetris-Molauds Sinneswandel bzgl. der LFG. Dass VM von AvA schön reingelegt wurde, mag ein Grund für VMs neue Demut sein, und sein "Andromeda-Desaster" ein weiterer, aber wie bei den Orion-Kriegen wissen wir dazu nicht viel mehr als die Namen. Ich erwarte also noch mindestens zwei Rückblenden-Romane (den Aufstieg der Akonen kann man vermutlich auf andere Weise erzählen).
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Kardec
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Kardec »

Verkutzon hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:37
AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Januar 2020, 13:51"gehe fürbaß, ob nicht die Mauern von Uruk aus stabilen Ziegeln gebaut seien!"
Ist das ein Zitat aus dem Gilgamesch-Epos...? Gilgamesch war doch für die Sumerer 5000vCh. sowas wie ein Perry Rhodan für uns heute... :D sorry, fürchterliches OT
:D Glaube das Wort "fürbaß" hat der gute AARN direkt aus dem Sprachmuseum entwendet - und 5000 vCh ist arg früh. Geb 3000 Jahre zu, dann passts scho.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Verkutzon »

Kardec hat geschrieben: 2. Januar 2020, 15:43und 5000 vCh ist arg früh. Geb 3000 Jahre zu, dann passts scho.
Der Restalkohol hat wohl meine Sinne vernebelt... :P
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Verkutzon hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:37
AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Januar 2020, 13:51"gehe fürbaß, ob nicht die Mauern von Uruk aus stabilen Ziegeln gebaut seien!"
Ist das ein Zitat aus dem Gilgamesch-Epos...? Gilgamesch war doch für die Sumerer 5000vCh. sowas wie ein Perry Rhodan für uns heute... :D sorry, fürchterliches OT

Ja, ist es ... allerdings frei nach Gedächtnis zitiert.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von ZEUT-42 »

Askosan hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:38
ZEUT-42 hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:16Oder andersherum: er blieb nur deshalb auf Terra, weil er keine andere Wahl mehr hatte.
Ich finde deine Interpretationen immer wieder erstaunlich. In Band 3045 stehen keine konträren Aussagen bezogen auf Band 3015 [...] Bully hat in Band 3045 nirgendes ausgesagt, dass er versucht hatte, die Breviatur zu nutzen. Er hat lediglich die Unpassierbarkeit registriert.
Und wie hat er die festgestellt? Welche Möglichkeiten gab es denn, das festzustellen?
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Askosan »

ZEUT-42 hat geschrieben: 2. Januar 2020, 17:55
Askosan hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:38
ZEUT-42 hat geschrieben: 2. Januar 2020, 14:16Oder andersherum: er blieb nur deshalb auf Terra, weil er keine andere Wahl mehr hatte.
Ich finde deine Interpretationen immer wieder erstaunlich. In Band 3045 stehen keine konträren Aussagen bezogen auf Band 3015 [...] Bully hat in Band 3045 nirgendes ausgesagt, dass er versucht hatte, die Breviatur zu nutzen. Er hat lediglich die Unpassierbarkeit registriert.
Und wie hat er die festgestellt? Welche Möglichkeiten gab es denn, das festzustellen?
Eine Breviatur kann nur von berechtigten Personen genutzt werden. Die Berechtigung ergibt sich aus dem Passepartout, welcher die ÜBSEF-Konstante modifiziert.

Die Aktivierung einer Breviatur ist ein mentaler Vorgang und die Breviatur zeigt sich dann als bläuliches Leuchten. Zeigt sich das bläuliche Leuchten nicht, dann ist die Breviatur versiegelt.

„Bull dachte an die Brevizone, und wie von selbst flackerte blaues Licht vor ihm auf. Es zog ihn wie magisch an und machte, dass er sein Reiseziel formulieren wollte. Das Passepartout in ihm funktionierte in Zusammenarbeit mit der neuen Prägung seines Zellaktivators.

Er fühlte ein Ziehen, eine sonderbare Sehnsucht, und in einer Geschwindigkeit, die mit dem menschlichen Verstand nicht nachzuvollziehen war, sah er sich von Myriaden winziger Pünktchen und Kügelchen umgeben. Reiseziele. Orte, zu denen er Zugang hatte.“ (Band 2749)


Für Bully, als berechtigte Person, ist es also kinderleicht, festzustellen, ob eine Breviatur nutzbar oder versiegelt ist.
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Re: Spoiler 3045: "Mörder des Residenten" von H. Haensel

Beitrag von Askosan »

PS: Es wurde meines Wissens nach (noch) nicht klar ausgesagt, inwieweit das Passepartout mit seinem Träger kommuniziert.

Aber sollte ein Bewohner der Stadt Allerorten irgendwo stranden, dann würde es natürlich Sinn machen, wenn das Passepartout mitteilen würde, wo die nächstgelegene Breviatur ist und ob sie nutzbar ist.
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