Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

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Askosan
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Askosan »

Was die Storyline um Saessbekker anbelangt, hier einmal eine kurze Zusammenfassung, inklusive einiger Vermutungen meinerseits.

Die Vecuia wurde vor mehr als einem halben Jahrtausend von den Phersunen besiegt. Die Führer der Vecuia erkannten ihre nahende Niederlage und zogen ihre Flottenverbände zurück.

Ein Lasha, oder auch mehrere, nutzten ihre Fähigkeit und schauten weit in die Zukunft und sahen als Ziel die Milchstraße und dort die geheimnisvolle Bleisphäre, mit dem Transuniversalen Tor. Sie erkannten auch, dass der Schlüssel für dieses Tor die Ritteraura eines relativ Unsterblichen aus der selbigen Galaxis ist.

Daraufhin nutzten die Reste der Vecuia die Sextadim-Hyperbel und erzeugten eine Bilokal-Sphäre, um in diese kosmische Region zu gelangen. Das Zeitfenster für diesen Wechsel betrug hunderteinundachtzig Tage.

Die Phersunen bemerkten, dass die Reste der Vecuia sich absetzen wollen und infiltrierten eine Station der Cairaner, um diese zu einer transgalaktischen Kommunikationseinheit umzuwandeln. Außerdem schickten sie ein parabegabtes Zuchtgeschöpf mit mächtigen Fähigkeiten an Bord. Dass ist der allseits beliebte Saessbekker.

Er machte die Reise durch die Bilokal-Sphäre mit und gelangte so nach M 15. Er schickte seinen Geist aus und gelangte direkt, oder auf Umwegen, nach Zarut. Zwischenzeitlich hatte er den designierten Konsul Orpard Surrutaio übernommen.

Jahrhunderte später hat er seinen geteilten Geist ins Ephelegon-System geschickt und dort Thosen Musay übernommen.

Wir wissen, dass die Cairaner schon seit fast 500 Jahren im Bereich der Milchstraße aktiv sind. In dieser langen Zeit hat es Saessbekker, trotz seiner mächtigen Fähigkeiten, nicht geschafft, die Koordinaten der Milchstraße zu ermitteln und in die Heimat zu schicken.

Es ergeben sich aus dieser Storyline diverse Fragen.

Warum hat Saessbekker den informationstechnisch ausgelutschten Konsul nicht schon vor langer Zeit aufgegeben? Saessbekker braucht nicht lange, um alles was er wissen will, aus dem Geist seines Opfers zu erfahren. Spätestens nach Bekanntwerden der Besessenheit, war der Konsul sowieso abgeschnitten von allen wichtigen Informationen und daher wertlos.

Was wollte Saessbekker im Ephelegon-System? Warum hat er den völlig unwichtigen Thosen Musay übernommen und danach versucht, an den parabegabten Haluter Bouner Haad heranzukommen?

Wieso hat er nicht schon durch Musay auf Rudyn die kosmischen Koordinaten der Milchstraße ermittelt?

Warum hat er, nach dem Tod Musays, nicht einen schwerreichen Oligarchen im Ephelegon-System übernommen, um dann mit dessen privater Luxusyacht nach M15 zu fliegen, um dort dann die phersunische Station zu kontaktieren?

Ist es glaubwürdig, dass ein so mächtiges Wesen wie Saessbekker es über ein halbes Jahrtausend nicht schafft, seinen Auftrag zu erfüllen?
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Kardec
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Kardec »

Ich habe 60/61 bislang nicht lesen können. So bin ich deine Fragen betreffend völlig vorurteilsfrei.

Also in der Galaxis wird Saessbekker die Koordinaten nicht bekommen können. Da kennt niemand Ancaisin.
A. ist 270 Mio LJ entfernt. Bei der Entfernung eine Durchmusterung? Viel Spaß :D
Ohne Besonderheiten (siehe meinen Avatar) ist doch durch Augenschein so ein ferner Nebel nicht identifizierbar.

Warum er keine Cairaner-Führungsperson mit Kenntnissen übernommen hat? Die Frage kann man sich stellen.
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Askosan
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Askosan »

Bin gerade auf Achse und kann mich nicht detailliert äußern.

PS: Seine Aufgabe ist es, die Charakteristika der Galaxie zu übermitteln. Die Auswertung würde in der Heimat erfolgen.
astroGK
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von astroGK »

Askosan hat geschrieben: 18. April 2020, 20:23 Bin gerade auf Achse und kann mich nicht detailliert äußern.

PS: Seine Aufgabe ist es, die Charakteristika der Galaxie zu übermitteln. Die Auswertung würde in der Heimat erfolgen.
Es wurde im Band gesagt, dass man unmöglich über diese Entfernung eine Galaxis finden kann ohne ganz genaue Angabe der Koordinaten. Da man weder die Richtung kennt, noch Position. Also wie aus hunderten, vielleicht tausenden Galaxien herausfinden?
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Tostan
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Tostan »

Michael Marcus Thurner verrät im Interview mit Roman Schleifer, ob Monkey auserzählt ist und wieso auf Oxtorne die Einheimischen bevorzugt werden.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... band-3061/

:aa:

-O- Tostan -O-
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal 3+/2/3+.

Ich war recht angetan von dem Roman. Ich weiß zwar nicht, wo das mit Monkey und Zemina hinführen soll, gefallen hats mir aber trotzdem, grade weil es so unerwartet kommt. Der Figur Monkey gibt es auf jeden Fall etwas Frische, zeigt`s doch, das dieser kein Stein ist und entwicklungsfähig ist. Ist immer gut. Und wer weiß, was da bei den beiden rauskommen kann. Bei Gudatis Eltern hats ja auch geklappt.

Apropos Gudati. War auch gut geschildert, sein Zwiespalt, die Erinnerungsausflüge... erfreulich, dass er es überstanden hat am Ende. Auch die Action wußte zu gefallen.

Hier setzt es allerdings auch wieder etwas Kritik. So cool ich die Tomopaten eigentlich finde, aber TARAs finde ich eigentlich noch cooler. Deswegen ärgert es mich auch (mal wieder), wie leicht diese (mehreren!) mächtigen Kampfmaschinen von lebenden Wesen regelrecht filettiert werden, wenn es der Handlung nützt. Selbst bei Tomopaten glaube ich das, auch wenn es im Roman steht, im Leben nicht. Auch der "Kampf" der TOSTAN gegen die Nuruschiffe liegt mir quer. Da wird alles was geht, Dissonanzgeschütze, Paratron- und Hyperpulswerfer usw. abgefeuert, nur um die hoffnungslos unterlegenen Nurus manövrierunfähig zu schießen? Vielleicht sollte man sich im Kollegium mal zusammensetzen um sich über Waffenwirkungen und -typen einheitlich zu verständigen.

Mit dem Weißen Loch weiß ich nicht recht was anzufangen. Wurde nie zuvor erwähnt, tauch jetzt mir nichts dir nichts auf. Das Problem ist, nun hat es seinen Weg in die Serie gefunden. Ich glaube nicht, dass das nötig gewesen wäre.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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WillyR
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von WillyR »

Kritikaster hat geschrieben: 18. April 2020, 14:39
WillyR hat geschrieben: 18. April 2020, 11:23 scheint mit hier ein Logikloch zu klaffen: Wie ist Saessbekker in die Galaxis gelangt (und wann)? Hatte er keinen Kontakt zu seinen Artgenossen?
Offenbar erstattet er der Kandidatin Phaatom über Synn Phertosh (oder einen anderen Advokaten?) Bericht.
Den Logikbruch konnte ich nicht erkennen. Er ist seit Jahren (seit der Ankunft der Cairaner?) in der Milchstraße und hatte seitdem keinen Kontakt zu Artgenossen oder zum Advokaten. Dazu hätte er ja die stumme Station benötigt. Das ist für mich soweit logisch. Ob er sich schon vorher über die genaue Position der Milchstraße im Verhältnis zu Ancaisin hätte schlau machen sollen, bzw. ob er die Möglichkeit gehabt hätte, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Zumindest hat er das nicht getan - es war ja auch mangels Kontaktmöglichkeit zu seinem Auftraggeber nicht relevant. 8-)
Nun, die Cairaner sind seit ungefähr 450 Jahren in der Milchstraße. Man darf annehmen, dass sie aus Furcht vor einer Entdeckung durch die Phersunen oder die Kandidatin Phaatom die Brücken in ihre alte Heimat abgebrochen haben und es keinen regen Austausch mit der Vecuia mehr gibt. Saessbekker muss aber mit den, respektive (in?) einem Cairaner gereist sein, ist also auch schon sehr lange in der Milchstraße. (Wie hoch ist eigentlich die Lebenserwartung eines Phersunen? Wobei seine Gier nach Vitalenergie, die sich in Heft 3016 bei seinem Angriff auf Perry Rhodan gezeigt hat, dafür sprechen könnte, dass er sich an einer Vitaltränke oder Vitraf bedient hat.) Zumindest eines seiner Primärziele scheint die Position der Milchstraße gewesen zu sein. Dafür spricht auch, dass die Cairaner einen so hohen Aufwand betrieben haben, um ihren Aufenthaltsort vor Orpard Surrutaio zu verschleiern.

Ich finde es schon merkwürdig und wenig einleuchtend, dass Saessbekker scheinbar hunderte von Jahren gebraucht hat, um diese Koordinaten zu ermitteln.

Aber vielleicht (hoffentlich) werden diese Widersprüche in einem späteren Roman (seine Lebensgeschichte wäre reizvoll!) aufgelöst.
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WillyR
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von WillyR »

Kardec hat geschrieben: 18. April 2020, 19:53 Ich habe 60/61 bislang nicht lesen können. So bin ich deine Fragen betreffend völlig vorurteilsfrei.

Also in der Galaxis wird Saessbekker die Koordinaten nicht bekommen können. Da kennt niemand Ancaisin.
A. ist 270 Mio LJ entfernt. Bei der Entfernung eine Durchmusterung? Viel Spaß :D
Ohne Besonderheiten (siehe meinen Avatar) ist doch durch Augenschein so ein ferner Nebel nicht identifizierbar.

Warum er keine Cairaner-Führungsperson mit Kenntnissen übernommen hat? Die Frage kann man sich stellen.
So unbekannt kann die Position der Vecuia im Verhältnis zur Milchstraße nicht sein. Schließlich konnte Perry Rhodan nach Bekanntwerden der Hintergründe und der Aufrüstung der RAS TSCHUBAI sofort eine Expedition dorthin starten.
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Askosan
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Askosan »

Jede Galaxie ist einzigartig. Sobald die Charakeristika einer bestimmen Galaxie bekannt sind, ist es für eine Hochleistungspositronik nicht schwierig, astronomische Koordinaten zu bestimmen.

Insbesondere dann nicht, wenn auch noch zusätzlich markante kosmische Objekte ermittelt werden können, wie beispielsweise M87 mit seinem Jetstrahl oder auffällige Pulsare.

Wenn man diese astronomischen Daten ins Verhältnis setzt, dann ist es nicht schwierig eine Positionsbestimmung durchzuführen.

Als es die Erde in den Mahlstrom der Sterne verschlagen hatte, war es ja auch möglich, die Position der Milchstraße zu bestimmen.

Und wie schon angemerkt wurde, konnte man Ancaisin nur anhand der visuellen Informationen, die Zemina geliefert hatte, astronomisch bestimmen.

Ausserdem müssen die Cairaner auf Zarut befürchtet haben, dass dem phersunischen Bessenheitsgeist per Hypnoschulung von den Chaosmächten umfassendes astronomisches Kartenmaterial aufgeprägt wurde, ansonsten hätte der falsche Sternenhimmel in der Unterstadt überhaupt keinen Sinn gemacht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Bestimmung der Milchstraße ist kein nennenswertes Problem, wenn gewisse astronomische Daten gegeben sind.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Kritikaster »

Askosan hat geschrieben: 18. April 2020, 19:10 Das Zeitfenster für diesen Wechsel betrug hunderteinundachtzig Tage.
Außerdem schickten sie ein parabegabtes Zuchtgeschöpf mit mächtigen Fähigkeiten an Bord. Dass ist der allseits beliebte Saessbekker.
Warum hat Saessbekker den informationstechnisch ausgelutschten Konsul nicht schon vor langer Zeit aufgegeben?
Was wollte Saessbekker im Ephelegon-System? Warum hat er den völlig unwichtigen Thosen Musay übernommen
Ist es glaubwürdig, dass ein so mächtiges Wesen wie Saessbekker es über ein halbes Jahrtausend nicht schafft, seinen Auftrag zu erfüllen?
Die 181 Tage verstehe ich nicht. Worauf bezieht sich das?
Ist Saessbekker vielleicht gar keine Individualbezeichnung sondern der Name einer Paraklon-Testreihe, deren jedes Mitglied sich bloß für einen einzigartigen Harvey hält? Und die zudem nicht wirklich ausgereift ist, auch wenn die Fähigkeit Andere geistig zu unterdrücken, im ersten Moment ziemlich erschreckend und mächtig wirkt? Andererseits scheint es dem letztens geschilderten Saessbekker wichtiger, seinen verlorenen Körper wiederzufinden und seine Testreihenfreunde, als dass er seinen Spähauftrag als oberste Priorität begreifen würde. Also: Mächtig vielleicht aber perfekt ganz sicher nicht. 8-)
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Troh.Klaus »

Dass Saessbeckeer seit Jahrhunderten mit den Cairanern in der Milchstraße ist und in der ganzen Zeit keine Gelegenheit fand, sein Wissen weiterzugeben, ist einerseits zwar unlogisch, andererseits aber typisch rhodanisch. Das hat mich daher auch nicht allzu sehr gestört.

Leider hat mich aber der gesamte Roman nicht mitgenommen. Die Zwiegespräche Gudatis mit seinem "Schulterreiter" haben mich ziemlich schnell nicht mehr interessiert und ich habe den Roman dann auch nur noch grob quer gelesen.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Verkutzon »

Eine spannende Geschichte, mit interessanten Psychospielchen zwischen Saessbekker und Gudati. Das „Insgeheim“, Daans geistiges Versteck, erinnerte mich an den Stephen King Roman „Duddits“. Eine Figur dort, Jonesy, trägt einen Ausserirdischen ins sich, „Mister Gray“. Jonesy entzieht sich dem Einfluss des Fremden ebenso wie Gudati, indem er in seinem Geist ein Versteck erschafft.
Der Schierlingstee, den Daan von seiner Rabenmutter bekommt (Seite 21), ist giftig, und wurde im Altertum, speziell bei den Griechen, zur Vollstreckung von Todesurteilen, oder bei Suizid benutzt. Bekannt ist dabei der Begriff „Schierlingsbecher“, den der Philosoph Sokrates trinken musste. Gudatis Mutter Saim wollte wohl ihren Sprössling mit diesem Gebräu abhärten...
Zemina Paath wird immer wieder als hübsch beschrieben. Warum wird sie dann auf den Titelbildern immer wieder so unvorteilhaft dargestellt? Ich finde das schade. (Hefte 3025, 3060)
Ehrlich: jetzt habe ich Angst um Monkey...! Immer wenn MMT sich einer Figur annimmt, sie tiefer beschreibt, sie für mich als Leser interessant gestaltet, dann...dann geschieht das unaussprechliche... :unsure:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Askosan
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Askosan »

Kritikaster hat geschrieben: 19. April 2020, 12:41Die 181 Tage verstehe ich nicht. Worauf bezieht sich das?
„Eine Sextadim-Hyperbel stanzt eine etwa vierunddreißig Kilometer durchmessende Raum-Zeit-Sphäre aus dem Normaluniversum und verwandelt sie in eine Bilokal-Sphäre: Diese Sphäre existiert an zwei Orten gleichzeitig – hier vor Ort und in der Galaxis Rhe. Ihre Lebensdauer ist allerdings beschränkt. Sie liegt bei hunderteinundachtzig Tagen.“ (Band 3025)
Kritikaster hat geschrieben: 19. April 2020, 12:41Ist Saessbekker vielleicht gar keine Individualbezeichnung sondern der Name einer Paraklon-Testreihe, deren jedes Mitglied sich bloß für einen einzigartigen Harvey hält?
„Ich bin ein besonderes Wesen. Eine Art Sonderprägung. Ein Einzelstück. Ein Kind vieler Väter und Mütter. Ein Prototyp. Eine Modellvorlage. Und dergleichen mehr. Ich wurde geschaffen und dazu präpariert, ausgesetzt zu werden. Allerdings sollte mein Geist stets Tuchfühlung zu meinem Körper halten.“ (Band 3061)

Könnte aber sein, dass man Saessbekker einen Bären aufgebunden hat und er keineswegs ein „Einzelstück“ ist.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 19. April 2020, 12:41
Askosan hat geschrieben: 18. April 2020, 19:10 Das Zeitfenster für diesen Wechsel betrug hunderteinundachtzig Tage. ...
Die 181 Tage verstehe ich nicht. Worauf bezieht sich das? ...
Das war die Zeitdauer, in der die Bilokal-Sphäre der Sextadim-Hyperbel damals den Weg von Ancaisin nach Rhe offen war. Zitat aus der PP zu Band 3025:
"Die Kosmokraten wissen Rat. Mu Sargai höchstselbst schaltet den Einsatz einer Bilokal-Sphäre frei. Diese wird von einer Sextadim-Hyperbel aus dem Fundus einer zur Materiesenke gewordenen Superintelligenz erzeugt. Es handelt sich um einen 34 Kilometer durchmessenden Bereich der Raumzeit, der aus dem Normaluniversum gestanzt wird und dann quasi an zwei Orten gleichzeitig existiert; Start- und Zielort sind praktisch identisch. Die Bilokal-Sphäre wird nach 181 Tagen erlöschen."
Mit diesem Instrument kam wohl der "Vecuianische Geleitzug" 1572 NGZ in die Milchstraße (Band 3045). Ob das damalige Transferfenster auch 181 Tage dauerte, ist allerdings Spekulation.

Wie man am obigen Zitat lesen kann, war die Sextadim-Hyperbel ein Instrument aus dem "Fundus einer zur Materiesenke gewordenen Superintelligenz". Möglicherweise war diese Materiesenke die Kandidatin Phatoom, die auf diese Weise den Angriff auf die Vecuia und VECU vorbereitete.

Was Saessbekker angeht, so ist offensichtlich, dass wir wesentliche Aspekte seiner Fähigkeiten (und deren Einschränkungen) und seiner Geschichte noch nicht kennen. Ich könnte mir vorstellen, dass er als Schulterreiter eines eher untergeordneten Cairaners den Transfer in die Milchstraße mitmachte, aber zunächst durch den Transfer und den "Verlust" seines Körpers geschwächt, bzw. bewusstlos war. Als er dann den designierten Konsul Surrutaio übernahm, war das eigentlich ein Fehler, weil er dadurch irgendwann auffiel (vielleicht beim letzten Versuch, eine Nachricht an den Advokaten zu senden) und die Cairaner Surrutaio isolierten.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Saessbekker-Geschichte noch lange weiterverfolgt werden sollte. Es gibt wirklich genug Unsicherheiten über die Gegebenheiten und Loyalitäten der Akteure, da braucht es nicht noch den ständigen Verdacht, dass bspw. Monkey von Saessbekker übernommen ist. So etwas nutzt sich auch schnell ab.

Edit: Sehe gerade, dass Askosan die 181 Tage auch gerade erläutert hat.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 16:10"Die Kosmokraten wissen Rat. Mu Sargai höchstselbst schaltet den Einsatz einer Bilokal-Sphäre frei. Diese wird von einer Sextadim-Hyperbel aus dem Fundus einer zur Materiesenke gewordenen Superintelligenz erzeugt. Es handelt sich um einen 34 Kilometer durchmessenden Bereich der Raumzeit, der aus dem Normaluniversum gestanzt wird und dann quasi an zwei Orten gleichzeitig existiert; Start- und Zielort sind praktisch identisch. Die Bilokal-Sphäre wird nach 181 Tagen erlöschen."
Mit diesem Instrument kam wohl der "Vecuianische Geleitzug" 1572 NGZ in die Milchstraße (Band 3045). Ob das damalige Transferfenster auch 181 Tage dauerte, ist allerdings Spekulation.

Wie man am obigen Zitat lesen kann, war die Sextadim-Hyperbel ein Instrument aus dem "Fundus einer zur Materiesenke gewordenen Superintelligenz". Möglicherweise war diese Materiesenke die Kandidatin Phatoom, die auf diese Weise den Angriff auf die Vecuia und VECU vorbereitete.
Ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber Mu Sargai und Phatoom sind ja nicht gerade die besten Freundinnen.
nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 16:10Was Saessbekker angeht, so ist offensichtlich, dass wir wesentliche Aspekte seiner Fähigkeiten (und deren Einschränkungen) und seiner Geschichte noch nicht kennen. Ich könnte mir vorstellen, dass er als Schulterreiter eines eher untergeordneten Cairaners den Transfer in die Milchstraße mitmachte, aber zunächst durch den Transfer und den "Verlust" seines Körpers geschwächt, bzw. bewusstlos war. Als er dann den designierten Konsul Surrutaio übernahm, war das eigentlich ein Fehler, weil er dadurch irgendwann auffiel (vielleicht beim letzten Versuch, eine Nachricht an den Advokaten zu senden) und die Cairaner Surrutaio isolierten.

Ich hatte es so verstanden, dass Surrotaio schon vor dem Übergang in die Milchstraße isoliert war; was hätte es sonst genutzt, ihm deren Anblick vorzuenthalten?
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 19. April 2020, 16:54
nanograinger hat geschrieben: Wie man am obigen Zitat lesen kann, war die Sextadim-Hyperbel ein Instrument aus dem "Fundus einer zur Materiesenke gewordenen Superintelligenz". Möglicherweise war diese Materiesenke die Kandidatin Phatoom, die auf diese Weise den Angriff auf die Vecuia und VECU vorbereitete.
Ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber Mu Sargai und Phatoom sind ja nicht gerade die besten Freundinnen.
Eben. Ich vermute sowieso, dass die VECU schon in der Gewalt Phatooms war, als der letzte Auftrag an die Vecuia erging. Es war eventuell gar nicht Mu Sargai, die die Sextadim-Hyperbel bereitstellte, sondern letztlich Phatoom. Kurios wäre das schon, wenn dann ja die Cairaner die Sextadim-Hyperbel zur Flucht verwendeten.
cdroescher hat geschrieben: 19. April 2020, 16:54 Ich hatte es so verstanden, dass Surrotaio schon vor dem Übergang in die Milchstraße isoliert war; was hätte es sonst genutzt, ihm deren Anblick vorzuenthalten?
Das kann natürlich sein. Aber dieses "den Anblick des Nachthimmels vorenthalten" scheint mir eher als Metapher zu interpretieren zu sein. Denn wie sieht der Nachthimmel innerhalb eines Kugelsternhaufens mit 100.000 Sternen aus? Ziemlich hell und relativ uniform. Ob man da die Milchstraße überhaupt erkennen kann? Schau mal in unseren Nachthimmel. Erkennst du da die Milchstraße, wenn du nicht gerade auf einem Berg weit weg von anderen Lichtquellen bist? Und würdest du aus diesem Bild die Milchstraße aus der Sicht einer 270 Mio. LJ Galaxie erkennen können? Wohl eher nicht.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 17:27Das kann natürlich sein. Aber dieses "den Anblick des Nachthimmels vorenthalten" scheint mir eher als Metapher zu interpretieren zu sein. Denn wie sieht der Nachthimmel innerhalb eines Kugelsternhaufens mit 100.000 Sternen aus? Ziemlich hell und relativ uniform. Ob man da die Milchstraße überhaupt erkennen kann? Schau mal in unseren Nachthimmel. Erkennst du da die Milchstraße, wenn du nicht gerade auf einem Berg weit weg von anderen Lichtquellen bist? Und würdest du aus diesem Bild die Milchstraße aus der Sicht einer 270 Mio. LJ Galaxie erkennen können? Wohl eher nicht.
Unabhängig davon, ob das erstens nur eine Metapher ist und ob ich das Setting zweitens für besonders gut durchdacht halte, ist doch die Aussage von 3060 ungefähr die folgende (Perrypedia; hab nur das Audiobook):
"Aufgrund der simulierten Umgebung, in der Surrutaio bis jetzt gelebt hat, war den Phersunen bisher nicht bekannt, dass er und seinesgleichen sich in der Milchstraße befinden. Wüssten sie es, dann könnten sie das Verderben über alle Milchstraßenvölker bringen."
Dann kann Saessbekker ihn doch wohl nicht hier erst übernommen haben.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 19. April 2020, 19:41
nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 17:27Das kann natürlich sein. Aber dieses "den Anblick des Nachthimmels vorenthalten" scheint mir eher als Metapher zu interpretieren zu sein. ....
Unabhängig davon, ob das erstens nur eine Metapher ist und ob ich das Setting zweitens für besonders gut durchdacht halte, ist doch die Aussage von 3060 ungefähr die folgende (Perrypedia; hab nur das Audiobook):
"Aufgrund der simulierten Umgebung, in der Surrutaio bis jetzt gelebt hat, war den Phersunen bisher nicht bekannt, dass er und seinesgleichen sich in der Milchstraße befinden. Wüssten sie es, dann könnten sie das Verderben über alle Milchstraßenvölker bringen."
Dann kann Saessbekker ihn doch wohl nicht hier erst übernommen haben.
Ja, so ähnlich wird das in Band 3060 gesagt. Aber ein paar Seiten später fällt Monkey auf, dass der ebenfalls "besessene" Gallman Kaiku sich außerhalb der "Unterstadt" bewegte und natürlich auch den Nachthimmel auf Zarut sah. Daraus leitet Monkey ab, dass die Geschichte in dieser Verkürzung nicht stimmen kann. Denn wenn es nur um den Nachthimmel ginge, wäre eine Befreiung Surrutaios unnötig gewesen. Die cairanische Legatin war also definitiv unvollständig in ihren Angaben, was ja niemanden verwundern kann.

Inzwischen wissen wir, dass Saessbekker Surrutaio nicht aufgeben wollte. Das mag teilweise mit seiner langen Verbindung zusammenhängen. Aber mit entsprechender Zeit hätte er es doch schaffen sollen, sich aus Surrutaio zu lösen.

Wir können noch lange spekulieren, aber aufgrund der fehlender vertrauenswürdiger Angaben (weder der Legatin noch Saessbekkers Schilderungen ist zu trauen) wird das zu wenig führen. Wir werden wohl einfach noch warten müssen (nicht mehr allzu lange, wenn ich KNFs Antwort in "Fragen an die Redaktion" richtig lese.
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R.B.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von R.B. »

Askosan hat geschrieben: 19. April 2020, 09:56 Jede Galaxie ist einzigartig. Sobald die Charakeristika einer bestimmen Galaxie bekannt sind, ist es für eine Hochleistungspositronik nicht schwierig, astronomische Koordinaten zu bestimmen.
Das sehe ich auch so. Wir sind im 6. Jahrtausend und diverse Technikeinbrüche hin oder her - ein vernünftiger Rechner aus dieser Zeit wird den schlappen Teilen aus unserem 21. Jahrhundert etwas überlegen sein.

Der Roman, diesmal nicht aus einer Monkey - Ich - Perspektive geschrieben, kam bei mir wesentlich besser an als der Vorgänger. Was mir ein wenig seltsam erschien, ist die Tatsache, dass die Tomopathen einfach so diverse TARAs schrotten konnten. Einer ist zur Not o.k., wenn man das Überraschungsmoment hinzunimmt. Aber einen ganzen Stapel? Kann ich mir bei all ihrer Kampfkraft nicht vorstellen. Und dann kommt Monkey und wird mit gleich zwei von diesen Kerlen fertig (na gut, nicht ganz, aber immerhin).

Diesmal kam auch der ganz leicht (aber wirklich nur ganz leicht) angetaute Eisblock Monkey besser bei mir an, mal sehen, wohin das führt. Ebenfalls gefallen hat mir Daan Gudati. Die Schilderung seiner Lebensgeschichte ist gut in die Handlung eingebaut und man merkt mal wieder, dass man als Normalsterblicher auf Oxtorne nicht unbedingt abgemalt sein möchte. Auch zur positiven Seite gehören die Gespräche Gudati und Saessbekker, zunächst nur beeinflussend, später im Kampf mit dem Kommandant, der aus seinen Innenhof heraus agieren konnte. Interessante Figur! Dazu kommt, dass MMT ein Talent hat, den Leser die Wände hochlaufen zu lassen (positiv gemeint). Ich hab mir mehrmals vorgestellt, ich hätte so eine Schwafelbacke im Kopf, die andauernd Dummerchen zu mir sagt...

Den Roman empfand ich als spannend, weil a) nicht klar war, ob Gudati überlebt und b) Monkey für mich nicht zu den auf Dauer Überlebenden ZAC - Trägern gehört. Irgendwann wird er seinen Meister finden (nun gut, da spielen persönliche Hoffnungen hinein, Monkey ist nun mal nicht mein Lieblingscharakter).

Womit ich nichts anfangen konnte, was das weiße Loch im schwarzen Loch. Hab ich nicht bei irgendeinem theoretischen Physiker gelesen (wars nicht sogar Stephen Hawking höchst daselbst), dass es keine weißen Löcher geben kann, weil die auf Grund der extrem hohen Menge auszustoßender Materie sofort in ein schwarzes Loch zusammenfallen würden?
:nixweis:

Nun denn. Saessbekker hat nicht geschafft, er bleibt uns aber erhalten. Und Gudati hat überlebt. Gut so.
:st:
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WillyR
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von WillyR »

nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 17:27 Eben. Ich vermute sowieso, dass die VECU schon in der Gewalt Phatooms war, als der letzte Auftrag an die Vecuia erging. Es war eventuell gar nicht Mu Sargai, die die Sextadim-Hyperbel bereitstellte, sondern letztlich Phatoom. Kurios wäre das schon, wenn dann ja die Cairaner die Sextadim-Hyperbel zur Flucht verwendeten.
Die VECU durfte die Sextadim-Hyperbel aber nach erfolgreicher Erfüllung der letzten Mission in der Galaxie Rhe behalten. Es scheint mir daher einleuchtender, dass sie sie genutzt hat, um ihren Hilfsvölkern die Flucht in die Milchstraße zu ermöglichen. Außerdem bräuchten die Phersunen nicht nach dem Aufenthaltsort der Cairaner & Co. forschen (Saesskekker), wenn Phaatom im Hintergrund die Fäden gezogen hätte.

Nicht außer Acht lassen sollte man die Möglichkeit, dass die Reise in die Milchstraße ebenfalls ein Auftrag von Mu Sargai/der VECU war, um hinter ES aufzuräumen, und der Vecuianische Geleitzug dort abgeschnitten wurde, weil die VECU in Gefangenschaft geriet.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von nanograinger »

WillyR hat geschrieben: 20. April 2020, 07:49
nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 17:27 Eben. Ich vermute sowieso, dass die VECU schon in der Gewalt Phatooms war, als der letzte Auftrag an die Vecuia erging. Es war eventuell gar nicht Mu Sargai, die die Sextadim-Hyperbel bereitstellte, sondern letztlich Phatoom. Kurios wäre das schon, wenn dann ja die Cairaner die Sextadim-Hyperbel zur Flucht verwendeten.
Die VECU durfte die Sextadim-Hyperbel aber nach erfolgreicher Erfüllung der letzten Mission in der Galaxie Rhe behalten. Es scheint mir daher einleuchtender, dass sie sie genutzt hat, um ihren Hilfsvölkern die Flucht in die Milchstraße zu ermöglichen. Außerdem bräuchten die Phersunen nicht nach dem Aufenthaltsort der Cairaner & Co. forschen (Saesskekker), wenn Phaatom im Hintergrund die Fäden gezogen hätte.
Der Angriff der Phersunen erfolgte, als die Aktion in Rhe noch nicht abgeschlossen war und ein Großteil der Vecuia-Flotten sich dort befand (Band 3025).

Phatoom hat natürlich im Hintergrund Fäden zur Vorbereitung des Angriffs auf VECU und Vecuia gezogen. Es ist allerdings offen, ob der Faden "Sextadim-Hyperbel" dazugehörte.
WillyR hat geschrieben: 20. April 2020, 07:49 Nicht außer Acht lassen sollte man die Möglichkeit, dass die Reise in die Milchstraße ebenfalls ein Auftrag von Mu Sargai/der VECU war, um hinter ES aufzuräumen, und der Vecuianische Geleitzug dort abgeschnitten wurde, weil die VECU in Gefangenschaft geriet.
Ich meine, das kann man ausschließen. Einerseits aus dem Zeitablauf, denn die Mission in Rhe war noch nicht abgeschlossen. Auch passt das Vorgehen der Cairaner in der Milchstraße (erstmal den LFG-Residenten ermorden) so gar nicht zu einer "Rettungsmission". Und wenn die Milchstraße ursprünglich eine Vecuia-Mission gewesen wäre, die noch in Friedenszeiten im Galaxien-Geviert gestartet worden wäre, dann wäre nicht verständlich, dass die Phersunen davon gar nichts wissen.
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WillyR
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von WillyR »

nanograinger hat geschrieben: 20. April 2020, 10:37
WillyR hat geschrieben: 20. April 2020, 07:49
nanograinger hat geschrieben: 19. April 2020, 17:27 Eben. Ich vermute sowieso, dass die VECU schon in der Gewalt Phatooms war, als der letzte Auftrag an die Vecuia erging. Es war eventuell gar nicht Mu Sargai, die die Sextadim-Hyperbel bereitstellte, sondern letztlich Phatoom. Kurios wäre das schon, wenn dann ja die Cairaner die Sextadim-Hyperbel zur Flucht verwendeten.
Die VECU durfte die Sextadim-Hyperbel aber nach erfolgreicher Erfüllung der letzten Mission in der Galaxie Rhe behalten. Es scheint mir daher einleuchtender, dass sie sie genutzt hat, um ihren Hilfsvölkern die Flucht in die Milchstraße zu ermöglichen. Außerdem bräuchten die Phersunen nicht nach dem Aufenthaltsort der Cairaner & Co. forschen (Saesskekker), wenn Phaatom im Hintergrund die Fäden gezogen hätte.
Der Angriff der Phersunen erfolgte, als die Aktion in Rhe noch nicht abgeschlossen war und ein Großteil der Vecuia-Flotten sich dort befand (Band 3025).

Phatoom hat natürlich im Hintergrund Fäden zur Vorbereitung des Angriffs auf VECU und Vecuia gezogen. Es ist allerdings offen, ob der Faden "Sextadim-Hyperbel" dazugehörte.
WillyR hat geschrieben: 20. April 2020, 07:49 Nicht außer Acht lassen sollte man die Möglichkeit, dass die Reise in die Milchstraße ebenfalls ein Auftrag von Mu Sargai/der VECU war, um hinter ES aufzuräumen, und der Vecuianische Geleitzug dort abgeschnitten wurde, weil die VECU in Gefangenschaft geriet.
Ich meine, das kann man ausschließen. Einerseits aus dem Zeitablauf, denn die Mission in Rhe war noch nicht abgeschlossen. Auch passt das Vorgehen der Cairaner in der Milchstraße (erstmal den LFG-Residenten ermorden) so gar nicht zu einer "Rettungsmission". Und wenn die Milchstraße ursprünglich eine Vecuia-Mission gewesen wäre, die noch in Friedenszeiten im Galaxien-Geviert gestartet worden wäre, dann wäre nicht verständlich, dass die Phersunen davon gar nichts wissen.
Dass die Invasion der Phersunen bereits begann, als der Einsatz in Rhe noch lief, schließt nicht aus, dass die Mission abgeschlossen werden konnte. Ansonsten hätten der Vecuianische Geleitzug die Bilokal-Sphäre möglicherweise nicht für seine Reise in die Milchstraße nutzen können. Vorausgesetzt, dass die VECU dieses neu gewonnene Mittel noch bereitstellen konnte.

Man darf davon ausgehen, dass die Eroberung des Galaxiengevierts sich nicht innerhalb von kürzester Zeit abgeschlossen war. Über welchen Zeitraum wir hier reden ist unbekannt.

Aber Eyx Xunaths Erinnerungen könnten unvollständig sein. Dass man in der Milchstraße seit 500 Jahren nichts mehr von ES gehört hat, könnte ein Hinweis sein, dass die Anwesenheit der Cairaner & Co. etwas damit zu tun haben könnte. Auch über den Modus Operandi der Hilfsvölker der VECU ist zu wenig bekannt, als dass eine Schwächung der LFG (immerhin sind die Terraner ein Hilfsvolk von ES und könnten sich der Aufräumaktion entgegen stellen) nicht dazu gehören könnte.

Denkbar wäre aber auch, dass ES ein Teil des Multiversalen Konflikts ist und ebenfalls in einem Abyssalen Verlies steckt.

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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Askosan »

R.B. hat geschrieben: 20. April 2020, 06:49Was mir ein wenig seltsam erschien, ist die Tatsache, dass die Tomopathen einfach so diverse TARAs schrotten konnten.
Dass kritisiere ich immer wieder. Zuletzt beim Vorgängerroman.

Dabei gäbe es durchaus eine Lösung für dieses „Kampfroboterproblem“. Man könnte beispielsweise schildern, dass ein neuer Hyperkristall entdeckt wurde, der noch seltener ist als Salkrit. Dieser Hyperkristall gibt eine höherdimensionale Strahlung ab, die bei Positroniken einen Blackout verursacht. Voraussetzung wäre eine mechanische Beanspruchung des Hyperkristalls (Piezoeffekt). Ein HÜ-Schirm böte auch keinen Schutz vor dieser "positronikfeindlichen" Strahlung.

Aufgrund der Seltenheit dieses neuen Hyperkristalls, hätte die Liga nur ein paar dieser positronischen Störgeräte. Das gleiche gilt für die USO. Im Laufe der Zeit hätten auch die anderen galaktischen Machtblöcke ein paar dieser Geräte.

Damit wären Kampfroboter zwar nicht aus der Serie rausgeschrieben, aber man könnte zumindest bei Agenteneinsätzen realistisch schildern, wieso Kampfroboter besiegt werden konnten.

Beispielsweise Monkey im Einsatz, wo er einen dieser Störsender gegen Kampfroboter einsetzt. Vorher deaktiviert er die positronischen Systeme seines eigenen Kampfanzugs, damit diese nicht ebenfalls ausfallen.

Ein deaktivierter Kampfanzug wäre dann zwar kurzzeitig wertlos und sogar eine Belastung, aber für einen Oxtorner wäre das kein großes Problem. Nach Zerstörung der Kampfroboter würden die eigenen positronischen Systeme wieder hochgefahren werden.

Die Seltenheit dieser Hyperkristalle würde eine Schwemme solcher Störsender verhindern, aber man könnte sie punktuell in der Handlung einsetzen.
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von Kritikaster »

Askosan hat geschrieben: 20. April 2020, 12:05 Damit wären Kampfroboter zwar nicht aus der Serie rausgeschrieben, aber man könnte zumindest bei Agenteneinsätzen realistisch schildern, wieso Kampfroboter besiegt werden konnten.
Keine schlechte Idee. Zumindest irgendwas Ähnliches sollte sich die Expokratur einfallen lassen, um glaubwürdiger zu sein. Allerdings hätte das den Nachteil, dass man nicht mehr die unglaublich wahnsinnig wahnsinnige Gefährlichkeit des Feindes ohne direkte Personenschäden demonstrieren könnte. Dafür müsste also quasi noch eine Komplementäridee her. 8-)
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Re: Spoiler 3061: Die Dunkle Schwere, von MMT

Beitrag von nanograinger »

Das Jammen von Positroniken ist ja nichts Neues. In letzter Zeit wurde das bspw. von Spinoza Godaby mit seinem Mini-Aagenfeltblitz gemacht, und in Mission SOL 2 Band 2 wurde es im großem Maßstab gemacht.

Einen neuen Hyperkristall einzuführen, um das auch noch durch einen HÜ-Schirm zu machen, halte ich für Overkill. Es würde reichen, dass man den Roboter dazu bringt, eine Lücke zur Kommunikationsaufnahme schaltet. Damit kann man bei Agenteneinsätzen hinreichende Angriffsfähigkeit erreichen. Ansonsten möchte ich mal an die Indoktrinatoren der Tiophoren oder die Posbiviren erinnern. Eine abgeschwächte Variante davon (die bspw. nur eine begrenzte Lebensdauer hat, weil ihre Energiereserven schnell verbraucht sind) könnte zum Standardrepertoire dazukommen.

Aber das ist letztlich auch nur ein weiterer Rüstungswettlauf. Sobald es solche Angriffswaffen gäbe, würden ensprechende Schutzmechanismen gefordert werden, wenn mal die Gegner der Galaktiker solche Dinge haben (siehe tiuphorische Indoktrinatoren). Und dann geht die gleiche Diskussion von vorne los.

Letztlich stellt sich die Frage, ob die erzählten Geschichten wirklich besser werden, wenn solche technologischen "Lösungen" vorangetrieben werden. Für eine spannende Geschichte müssen die Konflikte einen offenen Ausgang haben, ohne dass in jedem Fall ein neuer Gimmick aus dem Hut gezaubert wird. Die Tomopaten sind die Top Guns der Bad MFs, das hat der Leser schnell begriffen. Und Monkey hat sie (bzw. einen der beiden) schwer verletzt, weil er bessere Nehmerqualitäten hat als der Tomopat Ly. Das fand ich gut und glaubwürdig geschildert. Was mit den Kampfrobotern geschieht, und wie die genau auseinandergenommen wurden, interessiert mich nur marginal, ehrlich gesagt. Der Kampf der Tomopaten gegen die Kampfroboter diente lediglich als Begründung, warum Monkey in seinem Kampf so vorging, wie er es dann tat.
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