Leser, Autoren, Expokraten, Zyklen, Serie: Diskussionen

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Goshun
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Goshun »

wepe hat geschrieben: 29. Januar 2021, 00:32 Diese Lösung scheint mir nicht nur für den Autor, sondern noch mehr für den Roman wesentlich besser zu sein. Vermutlich auch für die Serie! :D
Sehe ich auch absolut so. Die Vorstellung

"das ist eine Auftragsarbeit und derjenige hat was gutes abzuliefern wie bei einer Arbeit am Fließband oder bei einem Tischler"

finde ich schrecklich.

Wer würde schon von einem Tischler erwarten er könne das Badezimmer ordentlich verfliesen nur weil beides Handwerker erfordern?

Der Satz
Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:34 Ich denke ja immer: "Ach, ihr wärt überrascht, liebe Leser, wenn ihr wüsstet, was im Expo stand."
lässt mich hoffen das Ganze wird ohnehin nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird :)

Eines der Dinge die mich wieder in die Serie einsteigen hat lassen ist tatsächlich die Vielfalt der Autoren und der "frische Wind" der dadurch entsteht.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

wepe hat geschrieben: 29. Januar 2021, 00:32 Warum sollte ein Autor nicht auch ein Expose zurückgeben können, mit dem er nicht klarkommt? Aus welchen Gründen auch immer?..................
Kann evtl. mal vorkommen.
Da aber so eine Serie doch eng getaktet ist, kann ich mir vorstellen, daß die Redaktion einen Autor bei Aufträgen außen vor lässt, wenn der regelmäßig den Plan durcheinanderbringt.

Als Leiter würde ich das nicht regelmäßig mit mir machen lassen.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Kardec hat geschrieben: 29. Januar 2021, 12:27 [...] den Plan durcheinanderbringt.

Als Leiter würde ich das nicht regelmäßig mit mir machen lassen.
Naja, dass Probleme mit dem Exposé oder den Abgabeterminen auftreten, kann sicher auch vorkommen. Ich würde da auch das Maß als den wichtigsten Faktor halten. Interessant ist aber auch folgender Gedanke: Wenn ich als Autor bei einer Serie wie "Perry Rhodan" mitschreibe und dann feststelle, dass ich ganz häufig ganz schlecht aus der Perspektive der Hauptfiguren schreiben kann und mir deswegen immer wieder lieber Neben- oder andere Perspektivfiguren nehme, dann müsste ich mich schon fragen, ob ich als professioneller Autor hier richtig bin. Ich kann ja auch nicht für die 5 Freunde schreiben und dann sagen, dass mir Julian, Dick, Anne, George und Timmy nicht immer so liegen und ich darum alles aus der Sicht von Onkel Quentin schreibe. - Wie gesagt, dass kann sicher mal passieren. - Ich weiß nun aber auch nicht, in welchem Maß das die AutorInnen betrifft, dass ihnen andere Figuren als Perspektivträger lieber sind bzw. erzählerisch besser liegen als die Hauptfiguren. *kopfkratz*
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

@Tennessee: Das ist genau das, was ich sage.



PS: Vlcek haben sie es schon ein paar mal durchgehen lassen.
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Klaus N. Frick
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Klaus N. Frick »

wepe hat geschrieben: 29. Januar 2021, 00:32 Warum sollte ein Autor nicht auch ein Expose zurückgeben können, mit dem er nicht klarkommt? Aus welchen Gründen auch immer?
Das kommt schon gelegentlich vor. Im Idealfall gibt es aber eh eine Kommunikation zwischen dem Autor oder der Autorin und dem Exposéteam im Vorfeld.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 12:55 Interessant ist aber auch folgender Gedanke: Wenn ich als Autor bei einer Serie wie "Perry Rhodan" mitschreibe und dann feststelle, dass ich ganz häufig ganz schlecht aus der Perspektive der Hauptfiguren schreiben kann und mir deswegen immer wieder lieber Neben- oder andere Perspektivfiguren nehme, dann müsste ich mich schon fragen, ob ich als professioneller Autor hier richtig bin. Ich kann ja auch nicht für die 5 Freunde schreiben und dann sagen, dass mir Julian, Dick, Anne, George und Timmy nicht immer so liegen und ich darum alles aus der Sicht von Onkel Quentin schreibe.
Aber das würden wir Leser/Foristen doch bemerken. Würden wir doch?
Und das dann hier im Forum thematisieren. Oder nicht?
Und der betreffende Autor/die betreffende Autorin würde das ja auch bemerken. Würde er/sie doch?
Und daraus dann die Konsequenz ziehen. Oder nicht?
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SydSchmitt
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von SydSchmitt »

Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 10:53 Im Expo hatte ich selbst :-) noch gedacht, ich schreibe aus der Perspektive Perry. Das ging aber nicht gut für mich; dann dachte ich: "Also gut, schreib aus der Perspektive Donn Yaradua und nimm ihn als Hauptfigur. Damit wurde ich auch nicht warm. Also hab ich einfach mal fluggs Anzu Gotjian erfunden und siehe, es ging hervorragend (für mich). Das kann jeder Autor in (nahezu) jedem Roman tun, wenn er das möchte.
Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:34 Ich denke ja immer: "Ach, ihr wärt überrascht, liebe Leser, wenn ihr wüsstet, was im Expo stand."

Aber das heisst ja auch, ohne das wertend zu meinen, dass man dem Zufall überlässt, ob sich die einzelnen Romane am Ende des Zyklus zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen oder nicht.

Je nachdem, wie Autoren improvisieren mit ihren Hauptfiguren, oder welche Nebenfiguren sie einführen, oder wie sie eine bestimmte Kultur beschreiben (wie im Fall RC/Bhanlamurer).

Wie informiert sind denn Autoren darüber, was in den noch nicht erschienenen Heften vor dem, an dem sie gerade arbeiten, auf diese Art entsteht? Damit sie z.B. auch darauf Bezug nehmen und es in ihre Erzählung einfliessen lassen können.
Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:34 Kreativ. Und in dem Fall wohl genau richtig - es ist USCHIS Roman gewesen, nicht der des Exposéautors.
Oder, als dritte Möglichkeit, ein Roman der PR-Serie ;) Aber kreativ auf jeden Fall, allerdings bei der Umgehung und nicht der Umsetzung der gestellten Aufgabe, Perry als Hauptfigur in die Erzählung zu schreiben :P
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Dennis Mathiak
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Dennis Mathiak »

SydSchmitt hat geschrieben: 29. Januar 2021, 15:46 Aber das heisst ja auch, ohne das wertend zu meinen, dass man dem Zufall überlässt, ob sich die einzelnen Romane am Ende des Zyklus zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen oder nicht.

Je nachdem, wie Autoren improvisieren mit ihren Hauptfiguren, oder welche Nebenfiguren sie einführen, oder wie sie eine bestimmte Kultur beschreiben (wie im Fall RC/Bhanlamurer).

Wie informiert sind denn Autoren darüber, was in den noch nicht erschienenen Heften vor dem, an dem sie gerade arbeiten, auf diese Art entsteht? Damit sie z.B. auch darauf Bezug nehmen und es in ihre Erzählung einfliessen lassen können.
Nein. Vielmehr würden striktere Vorgaben die Kreativität eingrenzen. Den Lesern wären in 60 Jahren unglaublich viele Kulturen, Figuren etc. entgangen. Denn vieles, von dem heute noch geschwärmt wird oder was neu hinzukommt und für gut befunden wird, entspringt nicht unbedingt dem Exposé.

Und die Autoren werden über das Expo-Team informiert, die das dann ggf. in ihre Exposés übernehmen und/oder tauschen sich untereinander aus.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Scrooge »

Dennis Mathiak hat geschrieben: 29. Januar 2021, 16:28 Nein. Vielmehr würden striktere Vorgaben die Kreativität eingrenzen. Den Lesern wären in 60 Jahren unglaublich viele Kulturen, Figuren etc. entgangen. Denn vieles, von dem heute noch geschwärmt wird oder was neu hinzukommt und für gut befunden wird, entspringt nicht unbedingt dem Exposé.

Und die Autoren werden über das Expo-Team informiert, die das dann ggf. in ihre Exposés übernehmen und/oder tauschen sich untereinander aus.
Ja, ich sehe hier auch gar kein Problem. Es gibt Vorgaben, die wahrscheinlich je nach Exposé mehr oder weniger Raum geben für eigene Akzente bei der Umsetzung. Im kreativen Prozess des Schreibens des Exposés, des Romans und der Abstimmung unter den Autor*innen und der Redaktion wird dann ausgelotet, was für den jeweiligen Roman und für die Handlungsentwicklung am besten passt. So habe ich das immer verstanden. Es mag ganz spezifische Vorgaben geben, die unbedingt eingehalten werden müssen, und dann werden sie eingehalten. Zugleich wird eine kreative Aneignung des Exposés ermöglicht bzw. auch erwartet. Nun zu vermuten bzw. zu unterstellen, es gäbe Autor*innen, die z.B. bestimmte Dinge systematisch umgehen, weil ihnen bestimmte Hauptpersonen nicht zusagen, und im gleichen Atemzug zu kritisieren, dies sei unprofessionell, entbehrt m.E. jeder Grundlage.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

AARN MUNRO hat geschrieben: 29. Januar 2021, 14:02 @Tennessee: Das ist genau das, was ich sage.
[...]
PS: Vlcek haben sie es schon ein paar mal durchgehen lassen.
Wie gesagt, grundsätzlich glaube ich, dass sowas passieren kann und ich finde es auch grundsätzlich nicht schlimm. Über das tatsächliche Maß weiß ich natürlich nichts, das wäre jetzt sehr spekulativ. Es ist für mich nur ein Gedanke, den ich interessant finde.

Zu Vlcek weiß ich da leider auch nichts.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 29. Januar 2021, 15:25
Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 12:55 [...]
Aber das würden wir Leser/Foristen doch bemerken. Würden wir doch?
Und das dann hier im Forum thematisieren. Oder nicht?
Und der betreffende Autor/die betreffende Autorin würde das ja auch bemerken. Würde er/sie doch?
Und daraus dann die Konsequenz ziehen. Oder nicht?
Würdest du es bemerken?
Würdest du es thematisieren?
Was die Autoren bemerken und welche Konsequenzen sie ziehen würden, kann ich nicht sagen. Du?
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:12 Würdest du es bemerken?
Würdest du es thematisieren?
Was die Autoren bemerken und welche Konsequenzen sie ziehen würden, kann ich nicht sagen. Du?
Nein.
Ich doch nicht.
Natürlich nicht, wir spekulieren schließlich nicht.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Dennis Mathiak hat geschrieben: 29. Januar 2021, 16:28 [...]

Nein. Vielmehr würden striktere Vorgaben die Kreativität eingrenzen. [...]
Salut Dennis,

da bin ich, ähnlich wie SydSchmitt, nicht ganz so sicher, ob man dies so klar als These halten kann. Als Analogie mag vielleicht ein Gedankenbild aus der Schule herhalten: Die Kunstlehrerin sagt zu den Schülern, dass diese ein Kunstwerk über ein Thema und mit künstlerischen Mitteln ihrer Wahl machen können. Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Ergebnisse ebenso ansprechend wären, als wenn sie die Aufgabe stellen würde, dass sie Schüler eine Tonskulptur zum Thema "Freiheit und Grenzen" modellieren sollen.
Auch als Autor kennt man ja diese "Vorgaben" durch z.B. die Exposés. Und wäre es für einen Autoren nicht auch die Möglichkeit künstlerisch zu wachsen, wenn es striktere Vorgaben gäbe? Der Rahmen wäre ggf enger, das stimmt, aber bedeutet das automatisch, dass man den Rahmen dann nicht dennoch künstlerisch gut zu gestalten weiß? (Da ich ja nicht künstlerisch arbeite, ist das für mich aber auch eher ein theoretischer Blick. Ich kenne das selbst eher aus der wissenschaftlichen Arbeit.)
Den Lesern wären in 60 Jahren unglaublich viele Kulturen, Figuren etc. entgangen. Denn vieles, von dem heute noch geschwärmt wird oder was neu hinzukommt und für gut befunden wird, entspringt nicht unbedingt dem Exposé.
Wie es so schön immer in "House of Cards" gesagt wurde: Das können Sie so denken, meine Liebe, aber ich kann das unmöglich kommentieren. *grinst wie eine satte Katze* - Dass Improvisation natürlich wunderbare Blüten tragen kann, das würde ich nie verneinen. Welche Menge an Improvisation bei PR zu Blüten geworden sind, kann ich gar nicht beurteilen oder wissen. Die hätte-hätte-Fahradkette-Frage ist aber, ob die Exposélösung schlechter gewesen wäre. *zwinker*

Aber, wie gesagt, alles Fragen für die Theoretiker.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:22
Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:12 Würdest du es bemerken?
Würdest du es thematisieren?
Was die Autoren bemerken und welche Konsequenzen sie ziehen würden, kann ich nicht sagen. Du?
Nein.
Ich doch nicht.
Natürlich nicht, wir spekulieren schließlich nicht.
Nun, wenn du deine Antwort als Maßstab setzt, dann hast du die Antworten doch. Ansonsten gilt: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. (Es sei denn du bist auf Diät!) *grinst wie eine satte Katze*
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Dennis Mathiak hat geschrieben: 29. Januar 2021, 16:28 [...]
Und die Autoren werden über das Expo-Team informiert, die das dann ggf. in ihre Exposés übernehmen und/oder tauschen sich untereinander aus.
Als Edit, der zeitlich nicht mehr als Edit funktionierte: Ich glaube, das ist für alle unstrittig. (Wenn es überhaupt einen Streitpunkt statt eines Gesprächspunktes gibt.)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:29 Dass Improvisation natürlich wunderbare Blüten tragen kann, das würde ich nie verneinen. Welche Menge an Improvisation bei PR zu Blüten geworden sind, kann ich gar nicht beurteilen oder wissen. Die hätte-hätte-Fahradkette-Frage ist aber, ob die Exposélösung schlechter gewesen wäre. *zwinker*

Aber, wie gesagt, alles Fragen für die Theoretiker.
In der Theorie (der Planung von CM/WV) war der "Mythos"-Zyklus ergo womöglich genial.

Wir werden es in einigen Dekaden erfahren, wenn der Redakteur sich dereinst erinnern wird.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:40 [..]
In der Theorie (der Planung von CM/WV) war der "Mythos"-Zyklus ergo womöglich genial.
[...]
Ich habe das ja an anderen Stellen schon mal gesagt. Ich persönlich bin kein großer Fan des aktuellen Exposé-Duos (also, nicht persönlich, ich kenne die ja nicht) und zwar dergestalt, dass sie mir als Geschichtenerzähler nicht gefallen. Das ist aber mein persönliches Pech oder Dilemma, wie auch immer. Was ich aber zu Hundertprozent glaube ist, dass sie überzeugt davon sind, dass das was sie tun, das ist, was die PR-Serie in dieser Zeit definiert und - und das ist letztendlich das wichtigste - sie erfolgreich am Markt hält. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie von sich, im positiven Sinne, überzeugt sind die richtigen Geschichten zu erzählen und auch auf die richtige Art und Weise . Dass ich nicht davon überzeugt bin, ist, wie gesagt, mein Problem.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 18:12 Was ich aber zu Hundertprozent glaube ist, dass sie überzeugt davon sind, dass das was sie tun, das ist, was die PR-Serie in dieser Zeit definiert und - und das ist letztendlich das wichtigste - sie erfolgreich am Markt hält. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie von sich, im positiven Sinne, überzeugt sind die richtigen Geschichten zu erzählen und auch auf die richtige Art und Weise .
Daran gibt es keinen Zweifel. Wer die Beiträge von Christian Montillon und Wim Vandemaan hier im Forum und anderswo liest (man muss sie noch nicht einmal analysieren - und wer käme auch auf die Idee, das zu tun), erkennt, dass sie authentisch sind.
CM und WV meinen, was sie sagen. Auch im Internet, diesem seltsam diffusen, weil virtuellen Medium.

Kritik ist ja immer auch ein Ansporn, es den Kritikern zu zeigen. Insofern trägt Nörgeln auch dazu bei, das hohe Niveau zu halten.
Wenn ich während eines Zyklus einmal vollkommen zufrieden sein sollte, würde ich das hinterfragen, ja.
Haywood Floyd
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Haywood Floyd »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 18:12
Ce Rhioton hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:40 [..]
In der Theorie (der Planung von CM/WV) war der "Mythos"-Zyklus ergo womöglich genial.
[...]
Ich habe das ja an anderen Stellen schon mal gesagt. Ich persönlich bin kein großer Fan des aktuellen Exposé-Duos (also, nicht persönlich, ich kenne die ja nicht) und zwar dergestalt, dass sie mir als Geschichtenerzähler nicht gefallen. Das ist aber mein persönliches Pech oder Dilemma, wie auch immer. Was ich aber zu Hundertprozent glaube ist, dass sie überzeugt davon sind, dass das was sie tun, das ist, was die PR-Serie in dieser Zeit definiert und - und das ist letztendlich das wichtigste - sie erfolgreich am Markt hält. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie von sich, im positiven Sinne, überzeugt sind die richtigen Geschichten zu erzählen und auch auf die richtige Art und Weise . Dass ich nicht davon überzeugt bin, ist, wie gesagt, mein Problem.
Ich schließe mich dir da vollumfänglich an. Aber manchmal kann zuviel Überzeugung der eigenen Leistung auch blind für eigene Fehler und/oder nicht realisiertes Verbesserungspotential machen. Ich hatte mal im Unternehmen einen Mitarbeiter der 2. FE, der total überzeugt von der Effizienz und Richtigkeit seines Handelns und Unterlassens war, aber sowohl die Ergebniszahlen, als auch die Stimmen der Mitarbeiter der 3. FE und die Kundenresonanz
sprachen leider eine ganz andere Sprache. :nixweis:
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Dennis Mathiak
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Dennis Mathiak »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 17:29 (...)
Aber, wie gesagt, alles Fragen für die Theoretiker.
Salut, Ten!

Ich sehe das natürlich auch aus einer anderen Perspektive. Bei den Mini-Serien konnte ich z.B. die Erfahrung mitnehmen, dass meine Kreationen Posimon oder Piri Harper und Frank Sulu im Rahmen meiner kreativen Freiheit entstanden sind und dann von den Exposé-Autoren und den anderen Autoren übernommen wurden.

Natürlich hängt aber auch von der Rolle des Romans innerhalb des Zyklus‘ ab, wie viele Freiheiten der Autor hat. Aber meiner Erfahrung nach, hat letztendlich der Autor stets die Freiheit „seinen“ Roman aus den Vorgaben zu machen.

Das ist aber auch nicht neu. Schon Clark Darlton und Willi Voltz nahmen sich Freiheiten. Sogar bei Zyklus-Abschlussbändrn.

Zu deinem Nachtrag: Das war lediglich eine Antwort auf SydSchmitts Frage.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Haywood Floyd hat geschrieben: 29. Januar 2021, 19:00 [...]
sprachen leider eine ganz andere Sprache. :nixweis:
Das mag alles sein oder möglich sein, aber es ist m.E. schon wichtig, hier nicht zwei Dinge miteinander zu vermischen: Dass wir beide die aktuellen Geschichten nicht so mögen (wobei ich ja derzeit R.C. sehr genieße), ist kein Hinweis oder Beweis dafür, dass die Serie *wirtschaftlich* erfolglos ist oder dass andere Leser genau die gleiche Meinung haben. Auch wenn ich das durchaus sehr selbstbewusst äußern kann, dass ich die Geschichten nicht mag, fände ich es doch sehr anmaßend, das zu stark zu pauschalisieren (du und ich wissen, dass das in einer Argumentation durchaus ein Stilmittel sein kann, vertiefen wir dies also bitte nicht *zwinker*) und absolut für die Leserschaft zu setzen.
Letztendlich zählt die Wirtschaftlichkeit der PR-Serie. Und Verlage publizieren nur aus zwei Gründen Bücher/Texte: Entweder weil es ihnen Geld einbringt oder weil es ihnen Profil einbringt. Und VPM ist ja nicht unbedingt als ein bekannter SF-Verlag profiliert. Aus letzterem Grund gibt es PR also sicher nicht.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

Tennessee hat geschrieben: 29. Januar 2021, 19:15 Entweder weil es ihnen Geld einbringt oder weil es ihnen Profil einbringt. Und VPM ist ja nicht unbedingt als ein bekannter SF-Verlag profiliert. Aus letzterem Grund gibt es PR also sicher nicht.
Ich stelle mir gerade vor, wie die Spitze des Bauer-Konzerns (zu dem VPM ja gehört) sagt: "Ach, mit dieser Rhodan-Serie machen wir zwar Verlust, aber des Prestiges wegen führen wir die trotzdem noch fort!"
Haha! You made my day!

Ernsthaft: das hast du sehr gut gesagt. (Und schade, wenn dir persönlich die Serie nicht so gefällt zurzeit. Vielleicht hast du ja ab 3100 mehr Spaß damit.)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Christian Montillon hat geschrieben: 30. Januar 2021, 14:27 [...]
Ernsthaft: das hast du sehr gut gesagt. (Und schade, wenn dir persönlich die Serie nicht so gefällt zurzeit. Vielleicht hast du ja ab 3100 mehr Spaß damit.)
Salut Christian,

naja, ich bin gelernter Buchhändler (mit IHK-Prüfung, jawohl!! *grins*) und ein bisschen was vom Fachwissen ist ja noch hängengeblieben.

Bisher habe ich, was "ab 3100" betrifft, mehr Spaß. Aber ich habe kein Problem damit, selbstbewusst und öffentlich zu nörgeln, dass die Serie eh den Bach runter geht und ich sowieso den Weltfrieden für PR gefunden habe, man mich aber aus Gründen der Autoreneitelkeit nicht lässt und du wärest eh an allem Schuld, was dann auch alle anderen Leser so sähen - wenn es mir dann doch nicht mehr so gut gefällt. *grinst und zwinkert wie eine satte Katze*
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

Tennessee hat geschrieben: 30. Januar 2021, 20:27 und du wärest eh an allem Schuld, was dann auch alle anderen Leser so sähen

Das stimmt natürlich auch. Steht im Vertrag des PR-Expokraten, ich zitiere:

§4: Schuldzuweisungen
§4.1. Redakteur [...]
§4.2. Autorenteam
§4.2.1. Exoséautoren: Schuldigkeit zu 100 %; teilen sich zwei Autoren die Exposéerstellung, so ist im Vorfeld abzuklären, welche der beiden Partei*innen die Schuldzuweisung auf sich nimmt, und zwar 4.2.1.1. komplett oder 4.2.1.2. anteilig.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Christian Montillon hat geschrieben: 30. Januar 2021, 21:08
Tennessee hat geschrieben: 30. Januar 2021, 20:27 und du wärest eh an allem Schuld, was dann auch alle anderen Leser so sähen
Das stimmt natürlich auch. Steht im Vertrag des PR-Expokraten, ich zitiere:

§4: Schuldzuweisungen
§4.1. Redakteur [...]
§4.2. Autorenteam
§4.2.1. Exoséautoren: Schuldigkeit zu 100 %; teilen sich zwei Autoren die Exposéerstellung, so ist im Vorfeld abzuklären, welche der beiden Partei*innen die Schuldzuweisung auf sich nimmt, und zwar 4.2.1.1. komplett oder 4.2.1.2. anteilig.
Naja Christian, du weißt ja schon lange, dass 4.2.1.1 zutrifft und dir diese Ehre zuteil wird. B-)
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