Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

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STDu1711
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:22
nanograinger hat geschrieben: 30. Mai 2023, 17:43 [...]
Ten,

beim besten Willen: Ich habe mich dazu aufgerafft, dir [...]
Salut nanograinger,

ich habe dein "Aufraffen" nicht eingefordert, fand es aber schön, dass du ein paar Textbeispiele angebracht hattest, um deine Meinung zu verdeutlichen. Ich war nun nicht überzeugt, aber konnte gut nachvollziehen, wieso du überzeugt bist. Kein Grund direkt so aggressiv mir gegenüber aufzutreten. Aber wie du es zu Thomas Seidel so treffend sagtest: "Man findet aber schnell heraus, wer hier für einen Austausch von Argumenten empfänglich ist (wenige) und wer nicht."

lg
Ten.
Du bist dir aber auch bewußt, dass eine starke Meinung basierend auf schwacher Faktenkenntnis etwas ist, was viele Leute nicht so sehr schätzen?
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

STDu1711 hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:56
Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:22
nanograinger hat geschrieben: 30. Mai 2023, 17:43 [...]
Ten,

beim besten Willen: Ich habe mich dazu aufgerafft, dir [...]
Salut nanograinger,

ich habe dein [...]
lg
Ten.
Du bist dir aber auch bewußt, dass eine starke Meinung basierend auf schwacher Faktenkenntnis etwas ist, was viele Leute nicht so sehr schätzen?
Geht es in die nächste Runde? Ich hol schon mal das Popcorn für mich.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 19:14
STDu1711 hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:56
Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:22
nanograinger hat geschrieben: 30. Mai 2023, 17:43 [...]
Ten,

beim besten Willen: Ich habe mich dazu aufgerafft, dir [...]
Salut nanograinger,

ich habe dein [...]
lg
Ten.
Du bist dir aber auch bewußt, dass eine starke Meinung basierend auf schwacher Faktenkenntnis etwas ist, was viele Leute nicht so sehr schätzen?
Geht es in die nächste Runde? Ich hol schon mal das Popcorn für mich.
Du bist dir aber auch bewusst, das mein Kommentar sich auf deinen Post bezog.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

STDu1711 hat geschrieben: 30. Mai 2023, 19:16
Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 19:14
STDu1711 hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:56
Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:22
nanograinger hat geschrieben: 30. Mai 2023, 17:43 [...]
Ten,

beim besten Willen: Ich habe mich dazu aufgerafft, dir [...]
Salut nanograinger,

ich habe dein [...]
lg
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Du bist dir aber auch bewußt, dass eine starke Meinung basierend auf schwacher Faktenkenntnis etwas ist, was viele Leute nicht so sehr schätzen?
Geht es in die nächste Runde? Ich hol schon mal das Popcorn für mich.
Du bist dir aber auch bewusst, das mein Kommentar sich auf deinen Post bezog.
Na klar. :sauf:
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Akronew »

Ich habe für mich folgenden Schluss gezogen:
Ziel dieses Zyklus war es, Chaotisch zu sein.
Das hat auch die ganze Zeit über funktioniert.
Nebenbei sollten noch die 60 Jahre PR Einfluss
haben und am Ende meinte man, ein höherer
Prozentsatz an Action täte der Serie gut, also
wurde auch das Praktiziert und scheinbar
überzähliges Personal am Ende auf die Reise
geschickt. In wie weit das dann zu einen
persönlich gelungenen Zyklus reicht, das
entscheidet dann jeder für sich selbst. :)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Goshun »

Akronew hat geschrieben: 31. Mai 2023, 13:25 In wie weit das dann zu einen persönlich gelungenen Zyklus reicht, das entscheidet dann jeder für sich selbst. :)
Der Gedanke der Zyklus ist wegen der Thematik chaotischer ist mir tatsächlich das eine oder andere mal gekommen. Wenn das die Intention war ist es hervorragend umgesetzt.
Dyson hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:16 Äh, da wäre ich mir nicht so sicher...
Bleibt zu hoffen diese Gruppe ist nicht in der Überzahl.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von nanograinger »

Ten,

wenn das aggressiv rüber kam, dann tut es mir leid. Es sollte nur genervt klingen. B-)

Du spintisierst immer mal wieder "theoretisch" über dies und das, ohne die entsprechenden Texte gelesen zu haben. Manchmal kann man das ja machen (bspw. die Wiederaufnahme Trim Maraths), aber im konkreten Fall hier finde ich es, hmm, zumindest unsauber, lang und breit über "fehlende" Begründungen für Bulls Annahme des Jobs des Quintarchen zu schreiben und "Beispiele" zu fordern, "die Bulls Statement als Tat befestigt hätten", wenn du schlicht die Romane nicht gelesen hast.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von nanograinger »

Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42
nanograinger hat geschrieben: 30. Mai 2023, 15:56 Wenn ich den Rest meines Lebens weiß: Ich hätte es verhindern können."
Bully hat nicht viel verhindern können obwohl er schon Quintarch war als ein ganzes Sonnensystem draufgegangen ist. Sein Einfluss auf die Geschehnisse ist meiner Meinung nach eher kosmetischer Natur, nämlich am Ende ein etwas schnelleres zurückpfeifen der Chaoportertruppen als es sowieso passiert wäre.
Nun, als erstes hat Bull verhindert, dass dem Solsystem mehr Schaden hinzugefügt wird als die Entfernung eines Teils eines des Asteroiden Pallas.

Den Einsatz eines Chaofaktums mit der folgenden Vernichtung von Odnhers Welt (Band 3192) geht weder auf Bulls Kappe, noch hätte er es verhindern können, wenn er nicht Quintarch geworden wäre.

Er konnte aber, nachdem Addanc völlig außer Rand und Band geriet, von seinem von Zou Skost eingeräumten Vetorecht Gebrauch machen, und die Entleerung des Chaofaktenhorts verhindern. Das "Zurückpfeifen" der Chaostruppen wäre nicht passiert, wenn Addanc weiter ungestört hätte agieren können.
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Wäre Bully nicht Quintarch gewesen oder (was wahrscheinlicher wäre) hätte er seinen Posten gleich wieder an den Nagel gehängt hätte was wäre denn der Unterschied gewesen?
Was die unmittelbaren Auswirkungen angeht, siehe oben.
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Das wäre durchaus Gegenstand der Verhandlungen gewesen deren Ablauf und Ergebnis so im dunkeln geblieben ist. Genau das ist ja das Problem: was passiert ist ist so schwammig und so unkonkret meiner Meinung nach, je nachdem was genau passiert ist lässt sich alles was da gelaufen ist leicht im nachhinein korrigieren.
Die "Absprache" von Perry mit Fenetay Rik zielt auf eine "Neutralisierung" FENERIKS. Wie soll die erreicht werden, ohne entsprechende Aufnahme von Kräften (sprich Personen), denen die Ordnungsmächte (im konkreten Fall die Yodoren, die Kastellane und Perry, bzw. das Galaktikum) vertrauen?

Hätte man aus diesen Verhandlungen einen Roman machen können? Sicher. Wäre es ein guter geworden? Eher nicht. Die Verhandlung zum Vertrag von DaGlausch waren auf ein paar Seiten abgehandelt, und das war gut so. Hier war die Entsprechung das Gespräch von Fenetay Rik mit Perry. Damit war das Ziel klar, die Details der Verhandlung sind meiner Ansicht nach unwichtig (und wir hatten schon so einen Roman mit Band 3155). Das Resultat war auch klar, mit Ausnahme der Überraschung mit den Kastellanen, die sich aus der oben erwähnten notwendigen Involvierung von Ordnungsmächten ergibt.
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Die "Gefahr" ist gebannt, wie immer diese Bannung auch genau im Detail passiert ist, erfahren wir leider auch nicht.
Da gebe ich dir recht. Was "Sziento-Phase 6" bedeutet, wird nicht erläutert. Allerdings ist klar, was es bedeutet, nämlich dass der Chaoporter eine weitere Erhöhung der Manövrierfähigkeit erreicht, um sich sowohl aus der "hypergravitativen Trasse" wie auch der Verschränkung mit der Yodor-Sphäre zu lösen.
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Was ist bei der Sache mit dem Chaofaktum rausgekommen was ein ganzes Sonnensystem ausgelöscht hat? Hatte da eine Kannonierin nicht einen Anteil daran? Stellt sich dann Perry bei den Verhandlungen vor die Blues Delegation und sagt: ey, ich nehm das auf meine Kappe, nix für ungut.
Verstehe ich nicht. Was hat Perry damit zu tun? Erwartest du ernsthaft, dass man von FENERIK Reparationen fordern kann?
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Und zu guter letzt bei solchen "1000" Jahre Verträgen wie mit Fenerik muss ich immer ganz stark an das "Jahrtausend des Krieges" denken oder dem Vertrag von DaGlausch.
Das Papier nicht wert.

Ist Bully dafür verantwortlich diesen Vertrag zu überwachen und muss er deswegen mit? Das Ende des Zyklus verwirrt mich mehr als das es eine Auflösung ist.
Der Vergleich mit dem Vertrag von DaGlausch zieht nicht (auch wenn es Parallelen bei der Form des Zustandekommens gibt). Der Vertrag von DaGlausch war ein Täuschungsmanöver für THOREGON. Hier liegt die Sache anders. FENERIK hat per se ja kein Interesse an der Milchstraße, nur die Yodor-Sphäre war interessant. Das ging bekanntlich ziemlich schief. Es gibt also keinen unmittelbaren Grund, warum FENERIK bleiben sollte.

Und ja: Bull ist einer der Garanten, dass der Chaoporter sich "neutral" verhält. Die Kastellane und evtl. eine zukünftige Quintarchin Anzu oder Shinae gehören auch dazu. Diese beiden sind auch eine Möglichkeit, wie Bull vor Ablauf der 1000 Jahre zurück in die Serie kommen kann, sie könnten die Nachfolge antreten.
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Irgendwie steht hier von Seite eines Fans folgendes im Raum:

Liebt diese Figuren so wie wir Fans sie lieben. Versetzt euch in sie hinein, lebt sie, gebt ihnen Motive, gebt ihnen Antagonisten mit anderen Motiven und lasst sie interagieren und schreibt es dann nieder. Dann wird es mehr sein als nur "Marketing" wo nur Schlagwörter wie "Roadmap" abgearbeitet werden.
Ich bin überzeugt, dass die Autorys ihre Figuren lieben (viele sind ja ehemalige Fans), aber sie lieben eben andere und vielleicht auch anders als du und ich.

Aber PR ist selten figurengetrieben, wobei der Chaotarchen-Zyklus gerade wg. Bull (und teilweise Sichu) eine Ausnahme ist. Die Figuren (auch und gerade Perry) sind Teil der Rahmenhandlung. Genau deshalb werden Figuren mal für einen Zyklus geparkt, wenn sie nicht passen. Im Chaotarchen-Zyklus kam bspw. Monkey fast überhaupt nicht vor (in genau einem Roman).
Goshun hat geschrieben: 30. Mai 2023, 16:42 Das Spannungsfeld Bully/Gucky und diese Freundschaft ist eines der vielen Puzzlestücke die manch ein Fan so wie ich liebgewonnen hat.
Die Beziehung Bull/Gucky geht auf die ganz frühe Phase der Serie zurück. Sie wird immer wieder anekdotal zitiert, aber Tatsache ist, dass Gucky viel mehr mit Perry unterwegs war als mit Bully (der ja bekanntlich meist die Stellung zuhause hielt, während Perry mit Gucky das Universum rettete).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

nanograinger hat geschrieben: 31. Mai 2023, 18:11 Ten,

wenn das aggressiv rüber kam, dann tut es mir leid. Es sollte nur genervt klingen. B-)

Du spintisierst immer mal wieder "theoretisch" über dies und das, ohne die entsprechenden Texte gelesen zu haben. Manchmal kann man das ja machen (bspw. die Wiederaufnahme Trim Maraths), aber im konkreten Fall hier finde ich es, hmm, zumindest unsauber, lang und breit über "fehlende" Begründungen für Bulls Annahme des Jobs des Quintarchen zu schreiben und "Beispiele" zu fordern, "die Bulls Statement als Tat befestigt hätten", wenn du schlicht die Romane nicht gelesen hast.
Ich sprach über eine Personenentwicklung, die sich sicherlich nicht innerhalb von zwei, drei Heften sprunghaft aufbaut. Ich sprach über Hefte, die einen Charakter- und Entwicklungsbogen schon in der ersten Hälfte des Zyklus etablieren. So nannte ich dir beispielweise den Handlungsblock um die Meute Jochzor als eine solche Möglichkeit, ich nannte "Kämpfe mit Fenerik", was sich (vielleicht nicht ganz deutlich) auf den Roman "Ende der Zweifler" bezog; ich sprach darüber, dass ich gerne früher im Zyklus bestimmte Entwicklungen gezeigt bekommen hätte.

Ich sprach nicht über Texte, die ich nicht gelesen habe; du weißt sehr gut (weil du das ja auch mehrfach mitbekommen hast, selbst als ich noch mit drei "l" gelesen habe), dass ich solche Tatsachen offen nenne und dabei auch betone , dass andere meine Sichtweise gerne anders sehen können.

Vielleicht solltest du, statt deinem "Gegenüber" sogleich deine Genervtheit um die Ohren zu pfeffern, in Zukunft einfach mal nachfragen, was denn diese Person gemeint hat oder wie diese Person etwas versteht. Auch das hat etwas mit der Offenheit zu anderen Meinungen zu tun.
Und warum du genervt bist, weil ich dir sage, dass ich gut nachvollziehen kann, warum du von der einen oder anderen Sache überzeugt bist, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

@tennesee

Ich spreche jetzt nur für mich, aber dein Post lief wie folgt ab:

- Du nanntest verschiedene mögliche Motivationen Bulls, die Quintarchenposition anzunehmen. Eine schöne Aufstellung.

- Du stellst klar, dass Du den letzten Teil des Zyklus nicht gelesen hast. So weit, so gut. Das ist zumindest ehrlich.

- Dann schreibst Du, dein Problem sei, dass Du keine der genannten Optionen in den Heften ausreichend thematisiert fandest. Hier kommt zum kognitiven Kurzschluss.

Denn: Du kannst ja gar nicht wissen, ob es dort ausreichend thematisiert wurde. Das könntest Du nur, wenn Du das Zyklusende komplett gelesen hättest. Deine Meinung war also entweder ein Schuss ins Blaue oder eine Vermutung, basierend auf den Posts anderer Foristen. Möglicherweise sind auch noch unbekannte Nebenwirkungen von Tee mit Milch dafür verantwortlich. ^_^

Danach verweist Du noch auf die Äußerung von Wim über die Charakterentwicklung von Bull, über die Du vermutlich in einem meiner Posts - deshalb mische ich mich gerade hier ein - gelesen hast. Da hat Wim aber nichts (ich war dabei) wesentlich neues über Bulls Motive gesagt, sondern ausgeführt, warum die Figur Bull ihrer alten Rolle als Stellvertreter entwachsen war und weiterentwickelt werden musste.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

Noch eine Ergänzung. Ich bin keineswegs der Meinung, dass die Motivation von Bull nicht besser hätte thematisiert werden können. Ich fand sie ausreichend begründet, aber es hätte eben mehr sein können. Er hätte im Vorfeld der Ankunft des Roten Sterns im Sonnensystem über mehrere Hefte mit der Entscheidung ringen können, sie in Frage stellen, revidieren und dann unter dem Druck der Ereignisse endgültig fällen. Dieses Entscheidungsprozess wurde zwar in den Heften wiederholt aufgegriffen, hätte aber in meinen Augen noch ein paar mehr Hefte mit Handlung verdient. Dann wäre es stärker ein Bull-Zyklus geworden.

Generell fand ich den Zyklus thematisch etwas überfrachtet. Meiner Meinung nach hätte man eines der Elemente dort weglassen können *) und so Raum für vertiefte Darstellung der anderen Handlungsstränge gehabt. Unter anderem hätte man schildern können, was Atlan in Schrödingers Palast so widerfahren ist.

*) Anstelle der Einführung der Kastellane, die keine unverzichtbare Rolle hatten und am Ende sang und klanglos ins Ahandaba entsorgt wurden, hätte man sich mit Alschoran als alleinigem Beauftragten von ES begnügen können. Das hätte mindestens fünf, vielleicht sogar zehn oder mehr Hefte "freigeschaufelt".
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Goshun »

nanograinger hat geschrieben: 31. Mai 2023, 19:08 Was die unmittelbaren Auswirkungen angeht, siehe oben.
All die hier genannten Motive sind meiner Meinung nach die "Oberfläche" und berühren nicht Bulls selbst. Vor allem weil es aus Perspektive "Schutz für die Milchstraße" wenig Grund gibt nach "getaner" Arbeit weiterhin Quintarch zu bleiben. Bzw. die Gründe gibt es sehr wohl wie
Tennessee hat geschrieben: 1. Juni 2023, 07:16
erwähnt hat. Aber ich bin seiner Meinung diese Gründe wurden viel zuwenig beleuchtet was eben diesen Eindruck erschafft die Serie ist weniger figurengetrieben.

"Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut, auf Wiedersehen Fenerik". Warum also bleibt Bull? Und warum begleitet ihn Gucky nicht der seine Suche nach den Ilts wiedermal aufschiebt? Man muss bei solchen Fragen marketingtechnische Gründe komplett ausblenden weil es um die Story geht. Eine runde Geschichte ist ja auch Marketing, oder?
nanograinger hat geschrieben: 31. Mai 2023, 19:08 (im konkreten Fall die Yodoren, die Kastellane und Perry, bzw. das Galaktikum) vertrauen?
Dazu reichen die Kastellane. Als Vertreter von ES haben sie ein ureigenes Interesse an der Milchstraße.
nanograinger hat geschrieben: 31. Mai 2023, 19:08 Hätte man aus diesen Verhandlungen einen Roman machen können? Sicher.
Ich denke das ist das grundlegende Missverständniss. Wenn hier meinerseits von Versäumnissen geredet wird dann meine ich nicht "dafür einen Extra-Roman" und dafür einen "Extra-Roman". Wenn ich mir was wünschen dürfte dann diese Dinge werden flüssig in die Romane integriert. Also nicht "wird in die letzten 2 Seiten gepackt wo die Exposevorgabe schnell abgehandelt wird." noch müssen das "eigene" Romane sein.
nanograinger hat geschrieben: 31. Mai 2023, 19:08 Verstehe ich nicht. Was hat Perry damit zu tun? Erwartest du ernsthaft, dass man von FENERIK Reparationen fordern kann?
Es gibt Verhandlungen und Anzu war Perrys "Doppelagentin". Er hat das eingefädelt, er hat die Verantwortung. Zu sagen "Ach da hat meine Agentin ein wenig über die Strenge geschlagen, Schwamm drüber" finde ich billig.

Der Punkt ist "offiziell" hat Perry gar nichts gemacht und kann sich abputzen... Die Verantwortung liegt bei Anzu. Tragisches Schicksal, gehasst in der Milchstrasse als Held der schlimmeres verhindert hat, eigentlich ein gutes Thema. Wieder: nicht "für einen ganzen Roman" aber doch ein Teil.
Der Vertrag von DaGlausch war ein Täuschungsmanöver für THOREGON
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag.
Aber PR ist selten figurengetrieben, wobei der Chaotarchen-Zyklus gerade wg. Bull (und teilweise Sichu) eine Ausnahme ist.
Das ist eine Geschmacksfrage. Ich persönlich mag das und finde das auch absolut positiv wenn Figuren wie Bully oder Sichu und ihre Motive eine Rolle spielen. Das kann man natürlich anders sehen.
Im Chaotarchen-Zyklus kam bspw. Monkey fast überhaupt nicht vor (in genau einem Roman).
Was in meinen Augen gut war (und hoffentlich so bleibt). Diese Figur hat irgendwie keine fassbaren persönlichen Motive. Ich persönlich fange mit Monkey wenig an und habe ihn nicht vermisst.
Die Beziehung Bull/Gucky geht auf die ganz frühe Phase der Serie zurück. Sie wird immer wieder anekdotal zitiert, aber Tatsache ist, dass Gucky viel mehr mit Perry unterwegs war als mit Bully
Sehe ich komplett anders. Meiner Meinung nach verbindet Gucky und Bully eine uralte und sehr tiefe Freundschaft die nicht davon abhängt ob beide immer aneinander kleben wie ein jungverliebtes Paar.
STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 08:16 Ich fand sie ausreichend begründet, aber es hätte eben mehr sein können.
Ich denke es ist hier einfach so es gibt unterschiedliche Meinung zu dem Thema und das kann man nicht argumentieren weil es eine persönliche Empfindung ist. Ich fand es bei weitem nicht ausreichend begründet.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von nanograinger »

Ten, die Rolle der eingeschnappten Unschuld vom Lande steht dir nicht.
Tennessee hat geschrieben: 1. Juni 2023, 07:16 Vielleicht solltest du, statt deinem "Gegenüber" sogleich deine Genervtheit um die Ohren zu pfeffern, in Zukunft einfach mal nachfragen, was denn diese Person gemeint hat oder wie diese Person etwas versteht. Auch das hat etwas mit der Offenheit zu anderen Meinungen zu tun.
Und warum du genervt bist, weil ich dir sage, dass ich gut nachvollziehen kann, warum du von der einen oder anderen Sache überzeugt bist, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Ich meine, es ist sehr klar, warum ich von deinen Postings hier genervt bin, denn ich habe es bereits mehrmals geschrieben. Es hat sicher nichts damit zu tun, was du oben andeutest, warum sollte es auch.

Du wirst hier im Forum niemanden finden, der offener für andere Meinungen ist als ich. Es sollte unnötig sein, das zu betonen, aber das meine ich völlig ernst. Warum ist das so? Weil ich einen sehr analytischen Ansatz habe, und eben nicht irgendjemanden von meiner Meinung überzeugen möchte, auch wenn mir das oft unterstellt wird.

Wenn ich die Zeit hätte und mit dir nicht schon andere nicht so gute Erfahrungen gemacht hätte, würde ich gerne mit dir über die Charakterentwicklung Bulls und deren Umsetzung in diesem Zyklus diskutieren, das wäre eine spannende Sache. Aufgrund der Tatsache, dass du wesentliche Teile des Zyklus aber nicht kennst (und aufgrund meiner Erfahrungen mit dir), wird das aber nicht passieren.

Noch eine allgemeine Bemerkung: Es wird hier gerne im Konjunktiv geschrieben. Statt Bekim Ballard hätte Bull mit Jochzor diskutieren können. Statt relativ großen Fokus auf die Kastellane zu legen, hätte man darauf verzichten können, usw. undsofort. Es ist für eine Rückbetrachtung eines Zyklus vielleicht auch normal, so zu schreiben.

Ich halte relativ wenig von solchen "hätte, könnte"-Betrachtungen. Die Expokraten haben nahezu unendlich viele Abwägungen/Entscheidungen zu treffen, deren Auswirkungen durch die Umsetzung durch die Autorys sie erst im Nachhinein realisieren können. So diskutierte Jochzor eben nicht mit Bull, da a) Bull als Resident zu weit entfernt von der Action um die Munuam war, und b) weil die Expokraten ähnliche Diskussionen sehr prominent mit Sälsinde planten und über mehrere Romane führen ließen.

Die Umsteuermöglichkeiten innerhalb eines Zyklus sind beschränkt, denn das Ende ist ja mehr oder weniger fix (Schlussbild). Bei den Kastellanen wurde m.E. umgesteuert, was dazu führte, dass ihre Präsenz in der ersten Hälfte des Zyklus gegenüber ihrer Präsenz und Bedeutung am Ende des Zyklus überproportional ausfällt. Bei Alaska war die Resonanz offenbar so gut, dass m.E. sein (vorläufiger) Verbleib in der Serie im Laufe des Zyklus beschlossen wurde. Die Bull-Geschichte scheint mir dagegen völlig nach Plan abgelaufen zu sein, wobei es durchaus sein kann, dass ein geplanter weiterer Bull-Roman Alaskas Geschichte zum Opfer fiel.

Das ist aber alles spekulativ und letztlich müßig. Was wir haben ist ein Produkt mit Stärken und Schwächen, zu der es vermutlich mehr Meinungen als Lesys gibt (man ändert ja auch mal seine Meinung). Man kann es analysieren, aber wie der Zyklus ausgefallen wäre, wenn manche Entscheidungen anders gefallen wäre, kann niemand sagen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Ce Rhioton »

Den Eindruck, dass bei den Kastellanen "umgesteuert" wurde, hatte ich auch. Deswegen verstehe ich im Nachhinein nicht wirklich, weshalb sie zu Zyklusbeginn so (nämlich als Bevollmächtigte von ES) eingeführt wurden.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

nanograinger hat geschrieben: 1. Juni 2023, 10:58
Noch eine allgemeine Bemerkung: Es wird hier gerne im Konjunktiv geschrieben. … Statt relativ großen Fokus auf die Kastellane zu legen, hätte man darauf verzichten können, usw.
Die entsprechende Bemerkung von mir, fallst Du dich darauf bezogst, war eindeutig eine der Kategorie „im Nachhinein ist man immer schlauer“. Daher hält sich meine Kritik daran auch in Grenzen.

Was aber wichtig ist und was die Autoren und Expokraten auch sicher machen, ist diese Dinge zu bewerten (nicht notwendigerweise genauso wie ich) und, wenn sinnvoll, Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen. Daher gebe ich an dieser Stelle dieses relativ konkrete Feedback (Zyklus überfrachtet, das und das verzichtbar), denn nur eine geäußerte kann berücksichtigt oder verworfen werden.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 1. Juni 2023, 11:23 Den Eindruck, dass bei den Kastellanen "umgesteuert" wurde, hatte ich auch. Deswegen verstehe ich im Nachhinein nicht wirklich, weshalb sie zu Zyklusbeginn so (nämlich als Bevollmächtigte von ES) eingeführt wurden.
Das passiert in jedem Zyklus und ist auch nicht schlecht. Man kann nicht zwei Jahre bis ins kleinste Detail vorausplanen, sondern muss grob planen und dann im Verlauf die Detailplanung nachziehen. Dann wird zwangsläufig mal nachjustiert. Es gab auch schon Situationen, wo komplett umgesteuert wurde, z.B die „Revolution der Autoren“ gegen die Expokratur vor 1400.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 07:43 @tennesee

Ich spreche jetzt nur für mich, aber dein Post lief wie folgt ab:

- Du nanntest verschiedene mögliche Motivationen Bulls, die Quintarchenposition anzunehmen. Eine schöne Aufstellung.
Danke.

- Du stellst klar, dass Du den letzten Teil des Zyklus nicht gelesen hast. So weit, so gut. Das ist zumindest ehrlich.
Das versuche ich immer zu sein. Aber ich bin nicht perfekt. Wobei dein "zumindest" etwas suggestiv ist. Ich frage mich aber, warum es dir in letzter Zeit so wichtig ist, jedenfalls ist das mein Eindruck, mich als "inkompetenten Leser" oder eine Art von "Besprechungstroll" darzustellen. Das ist mir doch aufgefallen und ich wäre sehr dankbar zu erfahren, was dich da so antreibt.

- Dann schreibst Du, dein Problem sei, dass Du keine der genannten Optionen in den Heften ausreichend thematisiert fandest. Hier kommt zum kognitiven Kurzschluss.

Denn: Du kannst ja gar nicht wissen, ob es dort ausreichend thematisiert wurde. Das könntest Du nur, wenn Du das Zyklusende komplett gelesen hättest. Deine Meinung war also entweder ein Schuss ins Blaue oder eine Vermutung, basierend auf den Posts anderer Foristen. Möglicherweise sind auch noch unbekannte Nebenwirkungen von Tee mit Milch dafür verantwortlich. ^_^
Erneut: ich schrieb von "angemessener" Darstellung. Das ist natürlich erst mal sehr "schwammig" und der Goshun hat das auch sehr treffend bemerkt. Und ich führte Beispiele aus der ersten Zyklushälfte an. Ich habe ja bei den ersten Nachfragen meine Meinung etwas erläutert. Mich überrascht aber erneut, wieso es so schlimm ist, dass ich sage, dass andere eine andere Meinung als meine haben können. *kopfkratz* Hätte ich gewusst, dass mein Posting von dir und nanograinger mit einem solch inquisitorischem Interesse betrachtet werden würde, hätte ich gerne eine kleine wissenschaftliche Abhandlung geschrieben.

Danach verweist Du noch auf die Äußerung von Wim über die Charakterentwicklung von Bull, über die Du vermutlich in einem meiner Posts - deshalb mische ich mich gerade hier ein - gelesen hast. Da hat Wim aber nichts (ich war dabei) wesentlich neues über Bulls Motive gesagt, sondern ausgeführt, warum die Figur Bull ihrer alten Rolle als Stellvertreter entwachsen war und weiterentwickelt werden musste.
Diesen letzten Punkt habe ich, glaube ich, tatsächlich deinem Posting entnommen. Und wenn du sagst, dass du als Teilnehmer mir da widersprechen kannst und ich mit meinem Gedankengang falsch liege, dann ist das doch völlig okay. Was ist das Problem?
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 08:16 Noch eine Ergänzung. Ich bin keineswegs der Meinung, dass die Motivation von Bull nicht besser hätte thematisiert werden können. Ich fand sie ausreichend begründet, aber es hätte eben mehr sein können. Er hätte im Vorfeld der Ankunft des Roten Sterns im Sonnensystem über mehrere Hefte mit der Entscheidung ringen können, sie in Frage stellen, revidieren und dann unter dem Druck der Ereignisse endgültig fällen. [...]
Ich bin gerade verwirrt. Eigentlich sehen wir das völlig ähnlich. Nur ich hätte dieses eben langfristiger bereits gerne in der ersten Zyklushälfte thematisiert gehabt (= für mich angemessener) statt kurz vor dem roten Stern (= für mich nicht mehr so angemessen). Wenn dir z.B. dieser Zeitpunkt im Zyklus ausreichend oder angemessen erscheint, dann ist das für mich okay. Du bist da als Leser vielleicht anders drauf als ich. Völliges d'accord, Wo ist das Problem?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

@Tennessee
Es gibt kein Problem, nur eine Diskussion mit bisweilen unterschiedlichen Meinungen. Nächstes mal finden sich dann die, die jetzt verschiedene Meinungen haben, bei der gleichen Meinung wieder und streiten sich mit denen, mit denen sie gestern noch bei einem anderen Thema auf einer Linie waren.

Und das Thema Bull scheint ja bei verschiedenen Leuten, nicht nur bei dir und mir, den Nerv zu treffen. Wird subjektiv derzeit nur noch von dem Thema Dark Perry (in der Version von Robert Corvus) übertroffen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

nanograinger hat geschrieben: 1. Juni 2023, 10:58 Ten, die Rolle der eingeschnappten Unschuld vom Lande steht dir nicht.
*grinst wie eine satte Katze* Ich bin weder eingeschnappt noch unschuldig. Und vom Lande bin ich auch nicht, was ich manchmal sehr schade finde.
Tennessee hat geschrieben: 1. Juni 2023, 07:16 Vielleicht solltest du, statt deinem "Gegenüber" sogleich deine Genervtheit um die Ohren zu pfeffern, in Zukunft einfach mal nachfragen, was denn diese Person gemeint hat oder wie diese Person etwas versteht. Auch das hat etwas mit der Offenheit zu anderen Meinungen zu tun.
Und warum du genervt bist, weil ich dir sage, dass ich gut nachvollziehen kann, warum du von der einen oder anderen Sache überzeugt bist, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Ich meine, es ist sehr klar, warum ich von deinen Postings hier genervt bin, denn ich habe es bereits mehrmals geschrieben. Es hat sicher nichts damit zu tun, was du oben andeutest, warum sollte es auch.
Ich kann dir das nicht sagen. Ich kann nur feststellen, dass du genervt von etwas zu sein scheinst, das nicht stattgefunden hat.

Du wirst hier im Forum niemanden finden, der offener für andere Meinungen ist als ich. Es sollte unnötig sein, das zu betonen, aber das meine ich völlig ernst. Warum ist das so? Weil ich einen sehr analytischen Ansatz habe, und eben nicht irgendjemanden von meiner Meinung überzeugen möchte, auch wenn mir das oft unterstellt wird.
Ich bin da anderer Meinung, aber ich habe kein Problem, dass du das anders siehst. Ich find mich ja auch besser als du mich. *lach*

Wenn ich die Zeit hätte und mit dir nicht schon andere nicht so gute Erfahrungen gemacht hätte, würde ich gerne mit dir über die Charakterentwicklung Bulls und deren Umsetzung in diesem Zyklus diskutieren, das wäre eine spannende Sache. Aufgrund der Tatsache, dass du wesentliche Teile des Zyklus aber nicht kennst (und aufgrund meiner Erfahrungen mit dir), wird das aber nicht passieren.
Das ist ja eine völlig legitime Entscheidung. Dass du dich entschieden hattest, trotzdem ein paar Textbeispiele beizusteuern, fand ich gut, hatte ich auch gesagt. Wenn es dich nervt, dass du Dinge ansprichst, die ich nicht angesprochen hatte und wir thematisch oder inhaltlich nicht andocken können - dafür kann ich dann wiederum nichts.

Noch eine allgemeine Bemerkung: Es wird hier gerne im Konjunktiv geschrieben. Statt Bekim Ballard hätte Bull mit Jochzor diskutieren können. Statt relativ großen Fokus auf die Kastellane zu legen, hätte man darauf verzichten können, usw. undsofort. Es ist für eine Rückbetrachtung eines Zyklus vielleicht auch normal, so zu schreiben.

Ich halte relativ wenig von solchen "hätte, könnte"-Betrachtungen. Die Expokraten haben nahezu unendlich viele Abwägungen/Entscheidungen zu treffen, deren Auswirkungen durch die Umsetzung durch die Autorys sie erst im Nachhinein realisieren können. So diskutierte Jochzor eben nicht mit Bull, da a) Bull als Resident zu weit entfernt von der Action um die Munuam war, und b) weil die Expokraten ähnliche Diskussionen sehr prominent mit Sälsinde planten und über mehrere Romane führen ließen.
Natürlich sind "hätte-könnte-Überlegungen" auch die Phantasmen von Lesern. Und hinterher weiß man eh alles besser. Dass solche Überlegungen aber genannt werden, finde ich aber gar nicht so schlimm, weil sie dennoch auch Rückmeldung geben können, über das, was Leser auch interessieren könnte oder welche Überlegungen ihnen durch den Kopf gehen, wenn sie sich mit der entsprechenden Handlung beschäftigen. Dass Expokraten und Autoren sich dann doch für andere Dinge entschieden hatten - geschenkt. Dass sie sich sicher viele Gedanken gemacht haben - d'accord. Dass ich als Leser nicht sagen sollte, was mir alternativ (besser) gefallen hätte - nee.

[...] aber wie der Zyklus ausgefallen wäre, wenn manche Entscheidungen anders gefallen wäre, kann niemand sagen.
Absolut. Aber es gibt Leser, du jetzt vielleicht nicht, die an solchen Gedankenspielen Vergnügen haben. Was ist so verwerflich daran?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von STDu1711 »

Tennessee hat geschrieben: 30. Mai 2023, 18:22


Aber wie du es zu Thomas Seidel so treffend sagtest: "Man findet aber schnell heraus, wer hier für einen Austausch von Argumenten empfänglich ist (wenige) und wer nicht."

Diese Formulierung ist nun auch Agression, eine subtile Art zwar, aber nichtsdestotrotz Agression.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Akronew »

:gruebel: Heute ist es schon Aggression
eine andere Meinung zu haben.
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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