Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Richard hat geschrieben: 27. November 2021, 01:10 [...]
Mir haben so eng miteinander verknüpfte Zyklen wie Kosmische Hanse/Endlose Armada/Chronofossilien-Vironauten oder davor Aphilie/Bardioc/PAN-THAU-RA/Kosmische Burgen durchaus gefallen. Die jeweiligen 00er Bande waren da durchaus ein Zyklusbeginn aber es gab in dem Sinn keinen Handlungsbruch, es wurde meist nur eine Handlungsebene geschlossen und eine neue aufgemacht, andere gingen teilweise weiter ...

Wenn ich so kurz reflektiere scheint das wohl eine Art Merkmal der WiVo Aera in der PR Historie gewesen zu sein.
Naja, aber es war gerade zum Ende der Zyklen "Kosmische Hanse/Endlose Armada/Chronofossilien-Vironauten" so, dass sich dieses WiVo-Konzept überlebt hatte; so wie sich bei den Cappins auch das MdI/M87-Konzept überlebt hatte.
Ich finde ja nicht, dass die 100 ein Problem ist, obwohl ich 2x50 irgendwie auch mal wieder gerne hätte. Ich glaube eher, dass sich dieses Konzept von "Rhodan ist mit einem Sidekick und einem Raumschiff weit weg irgendwo und erlebt dort ein "Heldenreise-"Abenteuer" sich überlebt hat bzw. hier in diesem Zyklus nicht so gut funktioniert.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. November 2021, 19:34
Tennessee hat geschrieben: 26. November 2021, 19:11 Salut Ce,

[...]Wie du schon sagtest, es gibt verständlicherweise auch mal Durststrecken.[...]

lg
Ten.
Doch im Gegensatz zu Autoren und Redakteuren wissen wir nicht, wann diese enden.
Womöglich hätten wir ja im Nachhinein wieder darauf kommen können. ^_^
Ich bin mir sicher, dass weder die Autoren noch die Redakteure ein Ende einer Durststrecke kennen - einfach, weil für sie keine Durststrecke vorhanden ist. *grinst wie eine satte Katze*
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Richard »

Tennessee hat geschrieben: 27. November 2021, 08:57

Naja, aber es war gerade zum Ende der Zyklen "Kosmische Hanse/Endlose Armada/Chronofossilien-Vironauten" so, dass sich dieses WiVo-Konzept überlebt hatte; so wie sich bei den Cappins auch das MdI/M87-Konzept überlebt hatte.
Ich finde ja nicht, dass die 100 ein Problem ist, obwohl ich 2x50 irgendwie auch mal wieder gerne hätte. Ich glaube eher, dass sich dieses Konzept von "Rhodan ist mit einem Sidekick und einem Raumschiff weit weg irgendwo und erlebt dort ein "Heldenreise-"Abenteuer" sich überlebt hat bzw. hier in diesem Zyklus nicht so gut funktioniert.

lg
Ten.
Ich beziehe mich da jetzt weniger auf die Inhalte als solche sondern eben der Kontinuität, zumindest lässt sich der Vergleich mit MDI/M87/Cappins für mich eher den Schluss zu, dass du die Inhalte meinst? Immerhin gabs auch Verknüpfungen zwischen MDI und M87 (zb Old Man, da wurde der offene Handlungsstrang um die Dino weitergeführt).
Interessanterweise gab es beispielsweise beim Cappinzyklus zur Zyklusmitte eine Art "Minizeitsprung", den vermutlich viele gar nicht so präsent haben. Das war die Zeit, in der das Dimesextatriebwerk für die MARCO POLO mit Hilfe von Ovaron konstruiert bzw. "erfunden" wurde (ich bin mir nicht sicher, wie man das genau nennen soll, Ovaron war zwar der Herrscher der Ganjasen aber er hatte vermutlich nicht die Baupläne von Dimaextatriebwerke im Hinterkopf aber er konnte wohl einige richtungsweisende Tips geben und selber mitarbeiten).
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 27. November 2021, 08:58 Ich bin mir sicher, dass weder die Autoren noch die Redakteure ein Ende einer Durststrecke kennen - einfach, weil für sie keine Durststrecke vorhanden ist. *grinst wie eine satte Katze*
Wir leben nun einmal alle letztlich in der Realität, die wir zulassen. Und was da nicht hinein passt, lassen wir nicht herein. *miau*
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Liebe Freunde von SolTel,

ich bin Katie Joanne und wir unterbrechen unser Programm für eine aktuelle Meldung.
Derzeit werden im Cyrfant-Kunst-Zentrum die Nominierungen für den diesjährigen "also-Preis" verkündet. In diesem Jahr konnte die Jury Jennifer Thyron zur Bekanntgabe der Short-List gewinnen. Wir schalten nun live zur Pressekonferenz in Cyrfant-Kunst-Zentrum auf Terrania.

Das Bild wechselt und zeigt einen schlicht ausgestatteten Raum mit einer gewaltigen Panoramafront, die über das kunterbunte Leben in Atlan Village blicken lässt. Ein altmodisches Rednerpult steht vor der Panoramafront und der Raum ist gefüllt mit Vertretern von Presse, Kultur und Kunst.
Hinter dem Rednerpult steht eine zierliche Frau mit schulterlangen, rotbraunen Haaren und grünen Augen. Die Pressekonferenz hat schon begonnen und man hört die ruhige und warme Stimme der Gäanerin:


"... lich sehr geehrt, dieses Jahr die Nominierungen für den "also-award" zu verkünden. Wie immer sind euch die Bedingungen und Voraussetzungen für die Nominierungen digital zugegangen, so dass wir gleich mit der Bekanntgabe der Nominierungen für den "Besten PR.Moment (3101-3146)" beginnen können.
Nominiert sind in dieser Kategorie:

"Besten PR.Moment (3101-3146)"

PR 3101 - Perry Rhodan beobachtet die Mannschaft der RAS TSCHUBAI (Robert Corvus)
Ein eher ruhiger Moment, der die Hauptfigur der Serie sinnieren und reflektieren lässt und so seine Reife, aber auch seine Gegenwärtigkeit deutlich und die Hauptfigur zu einer Hauptfigur macht.

PR 3101 - Gucky beißt krachend in eine Karotte und zählt die erschreckten Reaktionen (Robert Corvus)
Die humoristische Szene zitiert ein klassisches Gucky-Manöver und macht durch die Selbstkommentierung des Ereignisses nicht nur den Mausbiber zu einer souveränen Figur seiner eigenen Witze sondern auch den Leser zum Komplizen des Humors.

PR 3107 - Thies Overgaard steht nachdenklich an der Luke zum Abfallschacht (Oliver Fröhlich)
Die deprimierende Szene zeigt einen Verlierer am Ende seines Weges, wobei der Autor es bewusst offen lässt, ob es hier ein glückliches oder unglückliches Ende gibt.

PR 3113 - Die Meute Jochzor berichtet über die Situation der Milchstraße (Susan Schwartz)
Mit humoristischer Finesse werden während einer Einsatzbesprechung nicht nur kulturelle Unterschiede zur Pointe, sondern auch die vergangenen Heldenhandlungen durch den Kakao gezogen.

PR 3115 - Bekim Ballard will die von Jochzor beeinflussten Springer retten (Kai Hirdt)
Obwohl die Springer sein Schiff beinahe zerstört hätten, entschließt sich Ballard die erkrankten Patienten dennoch zu retten. Seine kurze Rede zeigt nicht nur einen sturen Charakter, sondern auch einen ganzen Wertekanon.

PR 3116 - Jochzor und Bekim Ballard philosophieren in der Zentrale (Kai Hirdt)
Eine lange Passage eines Romans, der den Gegner in seiner Mentalität greifbar und den Gegenüber verführbar macht und den Roman durch einen doppelten Boden bereichert.

PR 3139 - Gideon Gerouchatzis folgt der tefrodischen Kommandantin (Kai Hirdt)
Eine sehr rührende Szene, die eine Hauptfigur des Romans zum Frieden mit sich selbst führt.

PR 3146 - Atlan macht die Kastellain Verind Nott kampfunfähig (Robert Corvus)
Eine der befriedigendsten Szenen der letzten Prüfungs-Romane, die Atlan aktiv gegen die Kastellane zeigt und den Leser mit einer arroganten Figur und der Prüfungshandlung versöhnt.

Jennifer Thyron: "Gratulation allen Nominierten und viel Erfolg für die Preisverleihung. Die nächste Kategorie ist das "Beste Team (3101-3146)". Hier wurden von der Jury folgende Teams nominiert:"

"Beste Team (3101-3146)"

Die Mannschaft der BJO BREISKOLL repräsentiert durch Axelle Tschubai, Anesti Mandanda, Karin Kafka und Horch-Tar Kroko dargestellt von Robert Corvus und Oliver Fröhlich in PR 3101, PR 3107, PR 3118, PR 3119

Damar Feyerlandt und Shema Ghessow dargestellt von Michelle Stern in PR 3105 und PR 3141

Icho Tolot und Sichu Dorksteiger dargestellt von Michael Markus Thurner und Robert Corvus in PR 3137 und PR 3138

Jennifer Thyron: "Gratulation. Eine der Hauptkategorien ist die Nominierung für "Die beste Figur bzw. Figurendarstellung (3101-3146)". Folgende Figuren wurden nominiert":

"Die beste Figur bzw. Figurendarstellung (3101-3146)"

"Jochzor" in PR 3113, PR 3115 und PR3116
dargestellt von Susan Schwartz und Kai Hirdt

"Bekim Ballard" in PR 3115 und PR3116
dargestellt von Kai Hirdt

"Homer G. Adams" in PR 3134
dargestellt von Wim Vandemaan

"Damar Feyerlandt" in PR 3141
dargestellt von Michelle Stern

"Atlan" in PR 3146
dargestellt von Robert Corvus

Jennifer Thyron: "Ich drücke allen Nominierten die Daumen. Die Königskategorie ist aber bekanntermaßen die Auszeichnung für "Den besten PR.Roman (3101-3146)". Die Jury hat es sich hier nicht leicht gemacht und folgende Romane nominiert":

"Den besten PR.Roman (3101-3146)"

PR 3101 - Die Letzten der Lemurer von Robert Corvus
Ein Roman, der gekonnt zwischen retrohafter Action und moderner Schreibweise changiert und dadurch zu begeistern versteht.

PR 3116 - Flug in die Freiheit von Kai Hirdt
Der Roman verbindet kunstvoll eine satte Actionebene mit einer klugen Gesprächsebene und wartet, als sich beide miteinander verbinden, noch mit einer unerwarteten Wendung auf.

PR 3139 - Welt in Scherben von Kai Hirdt
Der Roman zeigt die brutale Welt des physisch und vor allem des psychologisch geführten Krieges und macht so die Perfidität des Gegners sowohl den Protagonisten als auch dem Leser deutlich.

PR 3146 - Das Ende der Zweifler von Robert Corvus
Ein klassischer PR-Roman, der auf fast perfekte Weise zeigt, dass Raumschlachten und Action mit einer klug aufgebauten Dramaturgie und stilistisch gekonnten Schreibweise harmonieren und so nicht nur einen Wumme-Roman sondern auch einen klugen Roman hervorbringen.

Jennifer Thyron: "Auch hier meine Glückwünsche an die Nominierten. Noch hat sich die Jury nicht entschieden, wann die Preisverleihung stattfinden wird. Aber wenn ich die Informationen aus dem Off richtig deute, so soll die Verleihungszeremonie in ein paar Tagen stattfinden. Wir warten mit Spannung.
Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und verabschiede mich."
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Ce Rhioton »

Wer würde Jennifer Thyron widersprechen wollen? Niemand, denn die besten (weil spannendsten) Romane des Zyklus stammen (bislang) von Kai Hirdt und Robert Corvus.
Warum ist das so? Liegt es daran, dass sie gerne spannende Romane schreiben? Kann gut sein.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

I.

Also,

der Zyklus hat Halbzeit. Ein knappes Jahr bin ich ihm mit meinem "Also-Lesertagebuch" gefolgt, habe mich geärgert und gefreut, habe gelobt und verrissen und hier würde Fedor Grimm wieder ein drittes Aufzählungselement erwarten, was aber nicht kommt. Dafür gibt es nun einen Rückblick auf ein Jahr Wiedereinstieg PERRY RHODAN mit dem Chaotarchen-Zyklus. Einige Gedanken habe ich an anderen Stellen schon früher ausgeführt, ich bitte also für Wiederholungen oder Langeweile um Entschuldigung.

Grob lassen sich zwei Handlungsebenen in dieser ersten Hälfte trennen, nämlich die Milchstraßenebene und die Cassiopeiaebene, mit den jeweiligen Subhandlungsebenen Yodorsphäre in der Milchstraße und FENERIKs Limbus in Cassiopeia. Kurz und knapp: Nach einer Warnung von drei Deserteuren macht sich Rhodan mit der RAS ins "benachbarte" Cassiopeia auf, um die Gefahr durch den Chaoporter FENERIK zu erkunden und ggf. zu vermeiden. In einer Reise durch die Kleingalaxis begegnet er einigen Hilfsvölkern des Chaoporters, erfährt, warum und wodurch die Havarie FENERIKS stattgefunden hat, kann einen Vernichtungsfeldzug der FENERIK-Hilfsvölker vereiteln und letztendlich seinen alten Gefährten Alaska Saedelaere, der mit seiner LEUCHTKRAFT für eben jene Havarie verantwortlich ist befreien, wodurch sich allerdings der Chaoporter löst und auf die Milchstraße zufällt.
In der Milchstraße erwachen sieben Kastellane, eine Art Notfalltruppe der verschwundenen SI ES, die vor einer großen, wenn auch erst mal ungewissen Gefahr, wahrscheinlich ist es der Chaoporter, für die Milchstraße warnen. Nachdem sie die Regierungsspitze der LFG in ihrem Sinne umgewandelt haben, richten sie das Interesse der Terraner auf die sogenannte Yodorsphäre, in der die Kosmokraten ein "Bauwerk" errichten, dessen Sinn und Zweck allerdings nur vage ausformuliert bleibt. Ein erste Angriff der Chaosmächte auf die Eastside der Galaxis kann mit Hilfe von Atlan und einer Kastellanin vereitelt werden.

Für mich war die sehr unterschiedliche Ausformung der beiden Ebenen auffällig, weswegen ich vermute dass, auch wenn die Expokraten natürlich gemeinschaftlich die Handlung erarbeiten, bestimmte Arbeitsschwerpunkte gesetzt wurden. Dafür spricht auch die Abwesenheit der Exposéautoren als Romanautoren in jeweiligen Handlungsebenen.
Die Cassiopeiaebene war sehr fortschreitend und linear aufgebaut, eine abenteuerlich anmutende Schnitzeljagd nach Informationen oder Personen. Mit hoher Schlagzahl wurden hier Handlungsorte, Personen, Völker und Ereignisse vorgestellt.
Die Milchstraßenebene wiederum war viel breiter angelegt, mit viel Raum für Lebensgeschichten und einer, vor allem zu Beginn, ruhigeren Handlungsgestaltung.

Beide Handlungsebenen haben m.M. nach nur bedingt funktioniert. Die zuvor genannte hohe Schlagzahl sorgte für eine Vielheit an Inhalt in der Cassiopeiahandlung, die paradoxerweise nicht Tiefe, sondern Oberflächlichkeit erzeugte. Völker, Personen, Orte zum Beispiel, die im ersten Block der Cassiopeihandlung eingeführt wurden, gingen im weiteren Verlauf der Handlungsblöcke verloren, wie die Fajemiden, die Bhanlemurer, das Zyu, das Trojanische Imperium und auch die schillernden Gharsen wurden zuletzt nur noch als anwesend erwähnt. Die Möglichkeit, mit einem feststehenden Personal diesem Eindruck von Oberflächlichkeit entgegen zu treten, gelang zu Beginn ganz hervorragend mit der Besatzung der BJO, die allerdings auch später, durchaus verständlich durch die sich verändernde Handlung, verloren ging, während andere, prominent angeführte Figuren der späteren Blöcke, wie Vetris-Molaud, Vimuin Lichtschlag, der Krumme Gyller oder Lousha Hatmoon, blass und funktionslos wirkten. Hier hätte eine größere Breite und ein reduziertes Fortschreiten mehr Tiefe erzeugt und gerade die beiden Trilogien um Anzu Gotijan, die ja diese Funktionen durchaus angingen, wirkten für mich künstlich in die Länge gezogen und nahmen anderen Handlungsoptionen, zum Beispiel eine Rückkehr an zuvor besuchten Orten oder Personen, den Platz weg.
Was in Cassiopeia zu viel war, war in der Milchstraße zu wenig. Die Handlung um die Kastellane lief zu Beginn auf der Stelle und drehte sich um sich selbst. Missglückt war für mich vor allem die Anlage der Kastellanfiguren als sehr autokratisch agierende Wächter, die aber nicht wissen, was sie eigentlich warum bewachen. Statt eines mysteriösen Rätsels wurde eine divahaftes Schaustück inszeniert, das mich kaum in Spannung bringen konnte. Ausgerechnet die Elemente, die nichts mit den Kastellanen zu tun hatten, wie z.B. die Jochzor-Meute, gaben der Milchstraßenhandlung Profil. Später, mit der Yodorsphäre, wurde dieses Rätselelement erneut aufgefahren und es endete erneut mit dem Punkt, dass man eigentlich weiterhin im Vagen bleibt. Eine größere Raffung hätte der schwerfälligen Milchstraßenebene sicher gut getan.

Die Blockung der Handlung ist mir auch sehr stark aufgefallen. Natürlich kann man nicht mit jedem Heft die Handlungsebene wechseln, dass es Blockungen geben muss, ist mir ja auch ersichtlich. Ich als Leser hätte es aber gut gefunden, wenn das Wagnis eingegangen wäre, die, ich nenne es mal "Blockdramaturgie" das eine oder andere Mal zu unterbrechen und mich mit einem Cliffhänger zu verwöhnen. Mein Eindruck ist, dass die Zyklusdramaturgie sich sehr stark daran orientiert, innerhalb der Handlungsblöcke eine runde und harmonische Dynamik anzubieten. Wenn der Block beendet war, war auch klar, dass das "Blockproblem" beendet war und gerade bei Cassiopeia blickte man auch dann nicht mehr zurück.
Natürlich besteht die Gefahr, sich innerhalb eines Zyklus' inhaltlich zu zerfasern, weswegen ich das auch nur gerne das eine oder andere Mal gehabt hätte. Für mich war diese "Blockdramaturgie" eine der größten Schwächen innerhalb dieser Zyklushälfte, weil sie zu zu großer Statik führt und eine Zyklusdramaturgie erschwert, wie ich finde.

(Fortsetzung folgt)
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

II.

Wie ist es nun für mich als Wiedereinsteiger in die aktuelle Handlung nach einem Jahr Zyklus? Welche Stärken erlebe ich bei PR aktuell und welche Schwächen?
Als ich meine kleine Preisverleihung und die Nominierungen gedanklich vorbereitete, geriet ich arg ins Grübeln. Denn ich fand ganz großartige Stärken, aber auch, für mich, ganz erschreckende Schwächen. Die erschreckendste Schwäche war für mich, dass es in diesem Zyklus nur selten gelang, mir ausgerechnet die Haupt- und Heldenfiguren wie z.B. Perry Rhodan oder Reginald Bull näher zu bringen. Diese verblieben eher im Status einer Projektionsfläche, statt eine Tiefe anzubieten, was wiederum ausgerechnet die sogenannten "Einromanhelden" anboten. Ich war ganz erschrocken. Dass die Hauptfiguren aufgrund ihrer langen Geschichte kompliziert zu erzählen sind, kann ich gut nachvollziehen, aber dass sie nicht mehr sein sollen als Abenteurer auf einem Raumschiff, die Schnitzeljagden absolvieren, kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte den bösen Gedanken, dass es ein Autorenensemble gibt, das lieber andere Geschichten mit anderen Charakteren schreiben will. Einromanhelden statt der Erbe des Universums. Das war schwierig für mich und es fällt mir immer noch schwer, all meine Gedanken dazu richtig zu ordnen und nicht gemein zu sein. Sollte sich jemand angegriffen fühlen, so bitte ich um Entschuldigung; es ist nichts dergleichen beabsichtigt.

Aber ich kann halt doch diesen Moment nutzen, um ein erstes Mal Danke schön zu sagen. Denn auch wenn ich über Charaktere meckere, heißt es nicht, dass alles schlecht war. Im Gegenteil. Ich konnte ja sehr wohl die gelungensten Figuren bzw. Figurendarstellungen nicht nur nominieren, sondern auch beglückwünschen. In aller Kürze:

"Die beste Figur bzw. Figurendarstellung (3101-3147)"

"Jochzor"
in PR 3113, PR 3115 und PR3116
dargestellt von Susan Schwartz und Kai Hirdt

"Bekim Ballard"
in PR 3115 und PR3116
dargestellt von Kai Hirdt

"Homer G. Adams"
in PR 3134
dargestellt von Wim Vandemaan

"Damar Feyerlandt"
in PR 3141
dargestellt von Michelle Stern

"Atlan"
in PR 3147
dargestellt von Robert Corvus

und ich sage Danke für und an:
Spoiler:
"Jochzor"
in PR 3113, PR 3115 und PR3116
dargestellt von Susan Schwartz und Kai Hirdt

Diese Figur hat mich vom ersten Moment an begeistert. Susan Schwartz schuf ein Figurenfundament, dass mich am Ende des Romans darum betteln ließ, dass dieser Bösewicht doch seine Mission gewinnen sollte. Und Kai Hirdt läuterte dieses Fundament zu einem grandiosen Verwirrspiel, dass ich immer noch darüber jammere, dass ich es gut finde, dass Jochzor wohl leider tot ist.
"Das Beste Team (3101-3147)"

"Die Mannschaft der BJO BREISKOLL", repräsentiert durch Axelle Tschubai, Anesti Mandanda, Karin Kafka und Horch-Tar Kroko
in PR 3101, PR 3107, PR 3118, PR 3119
dargestellt von Robert Corvus und Oliver Fröhlich

"Damar Feyerlandt und Shema Ghessow"
in PR 3105 und PR 3141
dargestellt von Michelle Stern

"Icho Tolot und Sichu Dorksteiger"
in PR 3137 und PR 3138
dargestellt von Michael Markus Thurner und Robert Corvus

Und ich sage Danke für und an:
Spoiler:
"Die Mannschaft der BJO BREISKOLL"
repräsentiert durch Axelle Tschubai, Anesti Mandanda, Karin Kafka und Horch-Tar Kroko
in PR 3101, PR 3107, PR 3118, PR 3119
dargestellt von Robert Corvus und Oliver Fröhlich

Changierend zwischen Typen und Charakteren war diese Gruppe der vielleicht beste Side-Kick des bisherigen Zyklus. Mit leichten Zügen schriftstellerisch so gezeichnet, dass dieses Personal ein wenig in die Tiefe ging, ohne allerdings so tief zu gehen, dass die Ensemblehaftigkeit der Personen verloren ging. Sie waren ein Stück erzählerische Heimat für mich.
Eine der Stärken dieses Zyklus waren ganz viele wunderbare Lesemomente. Diese sind ja oft sehr subjektiv und vor allem leicht vergänglich. Aber sie sorgen für den Humor, das SoW-Staunen, dramatische Spitzenspannung, die Wertemomente, die man in PR zu lesen findet oder auch den Moment Traurigkeit und Nachdenklichkeit. Und sie sind unabhängig davon, ob der gesamte Roman von mir als gelungen erachtet wird oder nicht. Für mich war diese Stärke aber auch mit einem weiteren Schwächeerlebnis verbunden: So viele Momente wie ich fand, so gab es doch nur wenig Romane, die ich als Gesamthandlung überdurchschnittlich beeindruckend fand. Es war so, als könne das PERRY RHODAN von heute stärker Momente als Romane erzählen, was sicher Unsinn ist, aber doch fand sich dieser Gedanke böse grübelnd in meinem Kopf wieder und ich weiß nicht, wie ich ihn wieder abstellen kann oder ob ich sollte.
Dennoch möchte ich auch hier wieder Danke schön sagen:

"Besten PR.Moment (3101-3147)"

PR 3101 - Perry Rhodan beobachtet die Mannschaft der RAS TSCHUBAI (Robert Corvus)
Ein eher ruhiger Moment, der die Hauptfigur der Serie sinnieren und reflektieren lässt und so seine Reife, aber auch seine Gegenwärtigkeit deutlich und die Hauptfigur zu einer Hauptfigur macht.

PR 3101 - Gucky beißt krachend in eine Karotte und zählt die erschreckten Reaktionen (Robert Corvus)
Die humoristische Szene zitiert ein klassisches Gucky-Manöver und macht durch die Selbstkommentierung des Ereignisses nicht nur den Mausbiber zu einer souveränen Figur seiner eigenen Witze sondern auch den Leser zum Komplizen des Humors.

PR 3107 - Thies Overgaard steht nachdenklich an der Luke zum Abfallschacht (Oliver Fröhlich)
Die deprimierende Szene zeigt einen Verlierer am Ende seines Weges, wobei der Autor es bewusst offen lässt, ob es hier ein glückliches oder unglückliches Ende gibt.

PR 3113 - Die Meute Jochzor berichtet über die Situation der Milchstraße (Susan Schwartz)
Mit humoristischer Finesse werden während einer Einsatzbesprechung nicht nur kulturelle Unterschiede zur Pointe, sondern auch die vergangenen Heldenhandlungen durch den Kakao gezogen.

PR 3115 - Bekim Ballard will die von Jochzor beeinflussten Springer retten (Kai Hirdt)
Obwohl die Springer sein Schiff beinahe zerstört hätten, entschließt sich Ballard die erkrankten Patienten dennoch zu retten. Seine kurze Rede zeigt nicht nur einen sturen Charakter, sondern auch einen ganzen Wertekanon.

PR 3116 - Jochzor und Bekim Ballard philosophieren in der Zentrale (Kai Hirdt)
Eine lange Passage eines Romans, der den Gegner in seiner Mentalität greifbar und den Gegenüber verführbar macht und den Roman durch einen doppelten Boden bereichert.

PR 3139 - Gideon Gerouchatzis folgt der tefrodischen Kommandantin (Kai Hirdt)
Eine sehr rührende Szene, die eine Hauptfigur des Romans zum Frieden mit sich selbst führt.

PR 3146 - Atlan macht die Kastellain Verind Nott kampfunfähig (Robert Corvus)
Eine der befriedigendsten Szenen der letzten Prüfungs-Romane, die Atlan aktiv gegen die Kastellane zeigt und den Leser mit einer arroganten Figur und der Prüfungshandlung versöhnt.

Und ich sage Danke für und an:
Spoiler:
PR 3115 - Bekim Ballard will die von Jochzor beeinflussten Springer retten (Kai Hirdt)
Obwohl die Springer sein Schiff beinahe zerstört hätten, entschließt sich Ballard die erkrankten Patienten dennoch zu retten. Seine kurze Rede zeigt nicht nur einen sturen Charakter, sondern auch einen ganzen Wertekanon.

Als ich diese wirklich nur winzig kleine Szene, die nur ein oder zwei Sätze lang ist, das erste Mal las, hielt ich beim Lesen inne. Ich hatte ungelogen feuchte Augen und dachte mir, dass diese kleine Szene "PERRY RHODAN - die Geschichte der Menschheit in die Zukunft erzählt" mit einem klaren und in seiner Schlichtheit beeindruckenden doppelten Werteboden versieht: Als Ballard anfing "Meine Damen und Herren, das da sind immer noch unsere Patienten..." gab er mir als Leser auch eine andere weitere Geschichte von Perry Rhodan mit: Wir sind füreinander da! - Die Geschichte der Menschheit in der Zukunft und diese Geschichte lautet: Wir sind füreinander da!
Manchmal gehen auch ganz einfache Dinge.
"Den besten PR.Roman (3101-3147)"

PR 3101 - Die Letzten der Lemurer
von Robert Corvus
Ein Roman, der gekonnt zwischen retrohafter Action und moderner Schreibweise changiert und dadurch zu begeistern versteht.

PR 3116 - Flug in die Freiheit
von Kai Hirdt
Der Roman verbindet kunstvoll eine satte Actionebene mit einer klugen Gesprächsebene und wartet, als sich beide miteinander verbinden, noch mit einer unerwarteten Wendung auf.

PR 3139 - Welt in Scherben
von Kai Hirdt
Der Roman zeigt die brutale Welt des physisch und vor allem des psychologisch geführten Krieges und macht so die Perfidität des Gegners sowohl den Protagonisten als auch dem Leser deutlich.

PR 3146 - Das Ende der Zweifler
von Robert Corvus
Ein klassischer PR-Roman, der auf fast perfekte Weise zeigt, dass Raumschlachten und Action mit einer klug aufgebauten Dramaturgie und stilistisch gekonnten Schreibweise harmonieren und so nicht nur einen Wumme-Roman sondern auch einen klugen Roman hervorbringen.

Und ich sage Danke schön für und an:
Spoiler:
PR 3116 - Flug in die Freiheit
von Kai Hirdt
Der Roman verbindet kunstvoll eine satte Actionebene mit einer klugen Gesprächsebene und wartet, als sich beide miteinander verbinden, noch mit einer unerwarteten Wendung auf.

Wie könnte ich diesen Roman nicht als den besten der Zyklushälfte bezeichnen!
(Fortsetzung folgt)
Zuletzt geändert von Tennessee am 29. Dezember 2021, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

III.

Als ich mit dem "Lesertagebuch" anfing, war ich natürlich schon länger im Forum gewesen. Aber abgesehen von der "Terminus-Miniserie" hatte ich keine aktuellen Zyklen gelesen oder besprochen. Maximal war ich Punktuellleser. Und das Forum hatte keinen guten Ruf. Wir Foristen galten als streitsüchtig, negativ, unhöflich und unverschämt. Autoren, Leser oder Fans gingen fort. Manchmal zu recht, manchmal auch nicht.
Ich möchte sagen, dass ich das bei meinem aktuellen Mitlesen und Mitbesprechen so nicht oder nicht mehr empfinde. Ich finde vielmehr, dass wir Foristen, trotz punktueller Kontroversen, einen anderen Ton und ein anderes Miteinander miteinander pflegen und ich das gut finde. Wenn ich auf ein Jahr oder einen halben Zyklus "Chaorchen" zurückschaue, schaue ich auch auf ein Forum und auf Foristen, die grundsätzlich gut miteinander umgehen und die zumeist auch sachlich oder mit (verständlicher) fanbasierter Emotionalität die Romane besprechen. Es macht Spaß, PERRY RHODAN hier zu besprechen. Miteinander.
Dennoch gibt es m.E. eine Person, die in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben werden muss: Robert Corvus hat sich ja vom Forums- und Foristenruf weder ab- noch erschrecken lassen. Mit seinem ersten 3100er Roman hat er als Autor mit uns Lesern über seine Hefte gesprochen. Und wie er das gemacht hat! Er konnte lachen über ironische Sprüche, er hat Anmerkungen zu Unklarheiten ruhig und sachlich erläutert, er hat andere Meinungen diskutiert und auch stehen lassen, er hat Unsachliches ignoriert, hat sich über Lob gefreut, so wie er auch Kritik nachvollziehen konnte. Das Wort, das hier zu nutzen ist heißt: Souveränität!
Mit dieser Souveränität wurde er zum Beispiel für alle Foristen, seien sie nun LeserInnen oder AutorInnen, und er hat sogar mich davon überzeugt, der noch vor etwas mehr als einem Jahr laut getönt hatte, dass es egal sei, ob Autoren im Forum mitdiskutieren würden oder nicht, da sie aufgrund vor allem äußerer Umstände nur schwer etwas zum Forengeschehen beitragen könnten, dass es sehr bereichernd sein kann, wenn ein Autor hier im Forum mitdiskutiert. Ein letztes Mal sage ich: Danke schön.

Ich wünsche mir und uns für die kommende zweite Hälfte des Zyklus, dass wir Foristen all die guten Gespräche, die wir hier geführt haben weiterhin so führen. Seien wir toll! *grinst wie eine satte Katze*

lg
Ten.
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GREK987
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von GREK987 »

:st:
Vielen Dank Ten, für diesen ausführlichen Zyklus-Zwischenstand.

Fast wie ein Zwischenzeugnis in der Schule :P :st: :st:
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

GREK987 hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 21:26 :st:
Vielen Dank Ten, für diesen ausführlichen Zyklus-Zwischenstand.

Fast wie ein Zwischenzeugnis in der Schule :P :st: :st:
*schallend lacht*
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Fallada
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Fallada »

Ich bin mit dem Zyklus "Chaotarchen" durchaus leider nicht zufrieden da z.B. in der Serie nur rund 3 Monate vergangen sind mit denen aber 51 Hefte gefüllt werden mußten. Der Inhalt der meisten 3er- und 4-er Blöcke hätte m.E. in ein einziges Heft gepaßt.

Highlights waren für mich die Romane von Robert Corvus und auch die von Michelle Stern und Oliver Fröhlich sagten mir sehr zu. Nr. 3134 von Wim Vandemaan war ganz großes Kino aber die Zyklusplanung insgesamt halte ich leider für mißlungen.

Trotzdem mein Dank an alle MitarbeiterInnen des Verlags, die die Serie am Leben erhalten. Ich werde weiterlesen egal was auch kommt aber ich hoffe ernsthaft darauf, daß die Handlung stärker gestrafft wird in der zweiten Zyklushalbzeit.

Auf meinem Blog habe ich gerade ein recht ausführliches Halbzeit-Fazit zu "Chaotarchen" veröffentlicht. Wer möchte, kann gerne hier mal reinlesen:

https://igadka.wordpress.com/2022/01/03 ... aotarchen/
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Fallada »

@Tennessee

Hab dein Zwischenfazit erst gelesen nachdem ich meinen Beitrag gepostet hatte. Hut ab - das ist umfangreich, fundiert und sehr kreativ was du da schreibst.

Diese von dir angesprochenen Probleme seinerzeit im Forum rühren wohl aus dem Jahr 2019 her (habe letzte Woche mal einen alten Thread dazu entdeckt und mich eingelesen) - das schlimmste was mir hier bisher passiert ist war berechtigte Kritik an meiner Kommasetzung - ja ich hatte schon in der Schule damals in den 80ern Null Ahnung von Interpunktion und so ist es geblieben. Ich stehe dazu, daß ich Kommas nach Gefühl setze bzw. da wo ich sie für sinnvoll halte.

Bekim Ballard hatte ich in meinem Fazit leider komplett schon vergeßen, vermutlich wegen meinen Gedächtnisstörungen seit meinem letzten Klinikaufenthalt. Aber da stoße ich jetzt ins gleiche Horn - ich möchte diese Figur auch wieder haben im Fortgang des Zyklus!

Du schreibst sehr kreativ und fast elegisch deine Beiträge. Du bist der Poet unter uns Foristen :st: Danke dafür!
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Fallada hat geschrieben: 3. Januar 2022, 11:42 [...]
Salut Fallada

und hui! Danke dir. *rotwerd* Ich würde mich zwar selbst nicht als Poeten bezeichnen, aber es ist sehr charmant von dir. Vielen Dank.

lg
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ce Rhioton hat geschrieben: 13. Dezember 2021, 21:28 Warum ist das so? Liegt es daran, dass sie gerne spannende Romane schreiben? Kann gut sein.
Wenn Romane gut und spannend sind, liegt es immer an den Autorinnen und Autoren. In keinem Exposé steht ja drin, dass der Roman schlecht oder langweilig sein soll ...

Ernsthaft: Es gibt natürlich auch eine geschmäcklerische Sicht der Dinge, klar. Aber wenn einem ein Roman besonders gut gefällt, liegt das meist an der Arbeit der schreibenden Person und nicht am Exposé.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 7. Januar 2022, 20:17 Ernsthaft: Es gibt natürlich auch eine geschmäcklerische Sicht der Dinge, klar. Aber wenn einem ein Roman besonders gut gefällt, liegt das meist an der Arbeit der schreibenden Person und nicht am Exposé.
Um eine Analogie zu bemühen: Es verhält sich ähnlich wie bei Autorennen der Formel 1:
Die Exposé-Autoren stellen die Technik der Rennwagen zur Verfügung - doch die Rennen gewinnen die Fahrer. Wobei letztere ja auch nur gewinnen können, wenn gewisse Voraussetzungen vorliegen. Deswegen gewinnt das beste Team.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Akronew »

Ce Rhioton hat geschrieben: 7. Januar 2022, 20:32 Deswegen gewinnt das beste Team.
Es gibt hier nur ein Team, das gewinnt immer. ;)
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Akronew hat geschrieben: 8. Januar 2022, 11:14
Ce Rhioton hat geschrieben: 7. Januar 2022, 20:32 Deswegen gewinnt das beste Team.
Es gibt hier nur ein Team, das gewinnt immer. ;)
Nano und Aarn???!!!
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Akronew »

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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Atlantis »

Einen Monat keine Meinung. :motz:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Carrasco »

Nachdem ich bei den vergangenen Zyklen die Grundidee(n) faszinierend fand, aber so meine Probleme mit der Ausführung hatte, ist es diesmal eher umgekehrt: Der Aufhänger, die Grundidee riss mich nicht so vom Hocker, aber dafür entwickelt sich das Ganze doch recht vielversprechend. Vieles ist noch unklar, aber die Handlung entwickelt einen gewissen Sog.
Wohin das alles führen wird? Keine Ahnung, und das ist der Unterschied z.B. zum letzten Zyklus, da war recht schnell klar, was das Ziel ist: Dass die Erde am Ende wieder brav an ihren angestammten Platz zurückkehrt. Und dass dieses Ziel erreicht werden würde, konnte man sich auch an drei Fingern abzählen. Diesmal aber gilt der alte österreichische Spruch: nix is fix. B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Ich21 »

Carrasco hat geschrieben: 9. Februar 2022, 16:02 Diesmal aber gilt der alte österreichische Spruch: nix is fix. B-)
Ja, das find ich auch spannend im Moment. Man weiß nicht mal genau, wer eigentlich gut und böse ist
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Carrasco hat geschrieben: 9. Februar 2022, 16:02 [...] recht vielversprechend. Vieles ist noch unklar, aber die Handlung entwickelt einen gewissen Sog.
Wohin das alles führen wird? Keine Ahnung, und das ist der Unterschied [...] Diesmal aber gilt der alte österreichische Spruch: nix is fix. B-)
Salut Carrasco,

für mich ist genau das der Punkt in diesem Zyklus, der mich ein bisschen unzufrieden macht. Ich mag ja bei PR gerne Zyklen, bei denen der Aufhänger des Jubelbands eine Art "Türöffner" ist, der sich nach einigen Romanen dann auch erledigt hat, aber genau dann eine weitere "Tür" zu tieferen Ereignissen bzw. Zusammenhängen öffnet.
Bei diesem Zyklus habe ich den Eindruck, dass "der Knaller" des Zyklusbeginns eher zum Ende des Zyklus' seine Auflösung erfahren wird und die Hefte-Zeit dazwischen eine reich gefüllte Handlungswanderung darstellt, die uns kurvenreich deutlich macht, dass wir nicht wissen, wohin alles führen wird.
Das ist zum Einen natürlich auch gut und muss ja aufgrund der Spannung auch sein, zum Anderen macht es die Handlung auch ein wenig orientierungslos, jedenfalls für mich als Leser. Ich hänge da also ein bisschen zwischen den Stühlen...

lg
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Tennessee »

Salut,

sechs Bände sind vergangen, die sich kurioserweise nicht durch 4 teilen lassen (wobei wir laut der 56 doch im Plan sind) und es ist mal wieder Zeit für einen Rückblick.

Ich hänge ja der Handlung mindestens zwei Wochen hinterher, was vielleicht ganz gut zeigt, wie es mir mit dieser Zyklusphase so geht: Abgesehen von dem einen MMT-Band, den ich aus ganz persönlichen Angenervtheitsgründen nicht zu Ende gelesen hatte, gefallen mir die Romane recht gut. Christian Montillons 50er Band mit dem Glänzenden als ambivalente neue Figur hatte mich sehr begeistert, obwohl ich Farbaud rein optisch eher lächerlich finde und sein Äußeres m.E. ihn als Figur konterkariert. (Auch wenn die Inspiritaion dazu in meiner Geburtsstadt steht, gibt es keinen Bonuspunkt Punkt) Thurners zwei Romane konnten den Glänzenden zwar grundsätzlich stimmig, aber nicht ganz so herrlich weiter tragen, wie es Montillon begonnen hatte, aber das finde ich nicht so schlimm: Es sind halt zwei verschiedene Autoren, da wird auch eine Figur nicht immer zu 100% gleich sein können. Aber Thurners zwei Romane sollten wohl vor allem auch Farbauds Person und den Umgang mit ihr bzw. seinen Plänen weiter etablieren und das ist ganz gut geglückt.
Dennoch ist mit dieser Figur ein delikater Balanceakt verbunden: Zum einen wird Farbaud nicht als Figur gezeigt, der sich mit überlegener Gewalt das nimmt, was er gerne möchte, obwohl zugleich gezeigt wird, dass er es (selbst beinahe-nackt) könnte, was wiederum zeigt, dass Rhodan und die RAS eher macht- und hilflos sind, was ja eher ein Spannungskiller ist, wobei durch den Infiltrationsgedanken wieder versucht wird, eine andere Spannungsebene zu bedienen, die jedoch durch die Personalwahl der ewig unsicheren Anzu, deren "Infiltrationsübungen" übrigens ständig von Farbaud demaskiert werden, wenig glaubhaft erscheint, was sehr plotdriven wirkt, obgleich die Machtlosigkeit Rhodans ja wieder ausgeglichen werden sollte, was dazu führt ... - Hui, mir dreht sich das Köpfchen!
Die Blitzreiterin ist dann die erste Figur dieses Zyklus', die es in mein ganz persönliches Tenneversum geschafft hat. Schon kurz nach Verena Themsens Roman blitzte in mir eine Vision des Bandes 3173 auf, in dem die Blitzreiterin (was für ein Name, herrlich!!) eine wichtige Rolle zu spielen hat.
Die Galaktikums-Romane haben mir ebenfalls gut gefallen, schrieb ich ja.

Warum hänge ich dann so weit zurück? - Ganz einfache Antwort: Auch wenn mir die Hefte im einzelnen mehrheitlich gefallen, so interessiert es mich nicht besonders, wohin die Geschichte gehen wird. Perry Rhodan zu lesen ist aktuell eher mit einem "Ach, du könntest mal wieder einen Perry Rhodan-Roman lesen!" verbunden. Trotz einiger Etappenziele (Alaska, Verschränkung lösen, Sphäre entdecken, Galaktikum formen...) habe ich den Eindruck, dass sich die Kerngeschichte seit Band 3100 nur kaum weiter bewegt hat. Aus einem "FENERIK ist da und bedroht die Milchstraße und wir müssen alle Angst haben, bitte" wurde nach etwa einem Jahr "FENERIK ist da und bedroht die Milchstraße und er kommt langsam auf uns zu und wir müssen alle Angst haben, bitte." Dazwischen liegen Erzählspiele, die für mich z.T. noch absolut unklar bleiben, vor allem wegen der Frage, wie und ob sie miteinander verbunden sind und ob sie überhaupt Relevanz für diesen Zyklus haben. Im Moment lese ich weiter, weil ich ja mal wieder einen Perry Rhodan Roman lesen könnte.

lg
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„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Chaotarchen" Band 3100 - 3199

Beitrag von Richard »

Das ist jetzt nicht wirklich eine "Meinung" über den Zyklus aber eher mal was allgemeines:
Spannenderweise wurde heute auf orf.at ein Artikel über Serendipität veröffentlicht.
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