Alles ist kanonisch?

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Ce Rhioton
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich habe in einer Überreaktion auch schon einmal eine Accountlöschung beantragt (weil ich mich ungerecht behandelt fühlte).
Allerdings habe ich das kurz darauf bereut. Wenn man lange mit der Serie verbunden ist, würde einem wirklich etwas fehlen, denn so nervig manche Diskussionen hier bisweilen sein mögen, so sind sie doch in der Regel sachkundig und von Liebe zur Serie geprägt.

Ich würde daher Christian Montillon bitten wollen, seine Entscheidung nochmals zu überschlafen.
Er kann ja immer noch stiller Mitleser bleiben (ohne sich zu Wort zu melden).
Das Forum nervt, aber so ganz lässt es einen doch nicht los.
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Tennessee
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Tennessee »

ZEUT-42 hat geschrieben: 28. Februar 2021, 14:53
Yman hat geschrieben: 28. Februar 2021, 14:09
Was die Entstehungsgeschichte der MdI-Zellaktivatoren angeht, sieht es für mich so aus, als ob Ernst Vlcek und Co. sich damals über das TB von Peter Terrid hinweggesetzt haben. Ähnliches in dieser Größenordnung dürfte aber nicht allzu oft passiert sein.
Es war meines Wissens nach umgekehrt. Das TB-288 kam später, um genau die Widersprüche aufzulösen - mit dem Resultat, dass lediglich eine neue Version desselben Geschehens auf dem Tisch lag.
TB-288 - 1987
PR 1574 (?) - 1991
Später wurde aber in einem PR-Report oder PR-Kommentar irgendwann in den 2X00ern das Taschenbuch als kanonisch erklärt.

(Diese Abfolge formt ja letztendlich das Dilemma.)
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Askosan
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Askosan »

Richtig. Das Taschenbuch war im Jahre 1987 erschienen. Der Band 1573 ( Blick in die Zeit) erschien 4 Jahre später. In Band 1573 wird die Geschichte aus dem Taschenbuch eindeutig als "Märchen" bezeichnet. Die damaligen Expokraten haben Perry ganz klare Worte in den Mund gelegt:

„Eines wissen wir jetzt: Die Geschichte vom klugen lemurischen Wissenschaftler, der die Zellaktivatoren in Heimarbeit zusammengebastelt hat, war nichts als ein Märchen. Die Meister der Insel hatten ihre Aktivatoren von ES. Sie waren unsere Vorgänger."

In der EA wurde die Geschichte aus dem Taschenbuch also eindeutig widerlegt. Das war die Intention der Expokraten, und ich weiß nicht, was es da noch zu diskutieren gibt.


PS: Kommentare, Glossars et cetara sind Ergänzungen. Sie ersetzen nicht die EA. Im Zweifel gilt, was in der EA steht.
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Eric_Manoli
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Eric_Manoli »

Askosan hat geschrieben: 28. Februar 2021, 18:32 Richtig. Das Taschenbuch war im Jahre 1987 erschienen. Der Band 1573 ( Blick in die Zeit) erschien 4 Jahre später. In Band 1573 wird die Geschichte aus dem Taschenbuch eindeutig als "Märchen" bezeichnet. Die damaligen Expokraten haben Perry ganz klare Worte in den Mund gelegt:

„Eines wissen wir jetzt: Die Geschichte vom klugen lemurischen Wissenschaftler, der die Zellaktivatoren in Heimarbeit zusammengebastelt hat, war nichts als ein Märchen. Die Meister der Insel hatten ihre Aktivatoren von ES. Sie waren unsere Vorgänger."

In der EA wurde die Geschichte aus dem Taschenbuch also eindeutig widerlegt. Das war die Intention der Expokraten, und ich weiß nicht, was es da noch zu diskutieren gibt.
Laut Perrypedia handelt es sich in der Geschichte von Band 1573 um eine parallele Realität.
"In einer Vision (PR 1573), die allerdings auf die raumzeitliche Verwirrung von ES zurückzuführen ist, erlebte Perry Rhodan mit, wie ES einem Meister der Insel die Zellaktivatoren übergibt."
Das ist der Weg.
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Stalker
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Stalker »

Ce Rhioton hat geschrieben: 28. Februar 2021, 17:58 Ich würde daher Christian Montillon bitten wollen, seine Entscheidung nochmals zu überschlafen.
Er kann ja immer noch stiller Mitleser bleiben (ohne sich zu Wort zu melden).
Das Forum nervt, aber so ganz lässt es einen doch nicht los.
Wie werd ich sie nun wieder los? Die Geister die ich rief?

Ganz schwach.....
Endlich wieder bei der EA aufgeholt
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Ce Rhioton
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Ce Rhioton »

Die Erzählung aus dem Taschenbuch empfinde ich als weitaus plausibler.

ES ist der Meister aller Langzeitpläne. Was für ein bescheuerter Langzeitplan sollte das denn gewesen sein, ausgerechnet die MdI als Zellaktivatorträger zu erwählen?

Nein, ES war, wie unbestritten ist, in diesem Zyklus verwirrt. Und so - Eric_Manoli zitierte aus der PP - ist dann auch diese Episode zu betrachten.
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Carrasco
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Carrasco »

Ich empfinde ZAs als SI-Technik. Von daher scheint mir 1573 wesentlich plausibler. Und jetzt? :D

Steht denn irgendwo innerhalb der Serie, dass es sich bei 1573 nur um einen "Fiebertraum" von ES (analog zu den Ereignissen in 1598) handelt?
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Tennessee
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Tennessee »

Askosan hat geschrieben: 28. Februar 2021, 18:32 [...]
In der EA wurde die Geschichte aus dem Taschenbuch also eindeutig widerlegt. Das war die Intention der Expokraten, und ich weiß nicht, was es da noch zu diskutieren gibt.


PS: Kommentare, Glossars et cetara sind Ergänzungen. Sie ersetzen nicht die EA. Im Zweifel gilt, was in der EA steht.
Eben dies ist das Dilemma. Es gibt ein, bei den Lesern (und ich glaube bei Rainer Castor war das auch so), sehr beliebtes Taschenbuch zu Unsterblichkeit der MdI. Allerdings ein Taschenbuch. Dann folgt eine EA-Aussage, die im Widerspruch zum Taschenbuch steht und lt. allgemeiner Aussage gilt EA vor Taschenbuch. Nun ist die Linguidenversion bei vielen Lesern eben nicht sehr beliebt. Später folgt dann ein Kommentar, der die Linguidenhandlung als Pararealität definiert und das TaBu als kanonisch, ohne dass dies Teil der tatsächlichen EA-Handlung war. Die perrypedia hat das dann so übernommen.
Ich persönlich finde die Linguidenlösung ja bekanntermaßen klüger, besser mit z.B. mit dem Fakt vernetzt, dass auch die Arkoniden mal die Unsterblichkeit besaßen, bis dies dann an die Terraner ging (eine Art "legacy der Unsterblichkeit") und gedanklich reichhaltiger.
Aber man merkt natürlich, dass die Unsterblichkeit der MdI wohl den größten Diskussionsgehalt der Serie hat.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Tennessee »

Carrasco hat geschrieben: 28. Februar 2021, 19:00 Ich empfinde ZAs als SI-Technik. Von daher scheint mir 1573 wesentlich plausibler. Und jetzt? :D

[..]
Spannend wäre ja auch die Frage, ob die nicht SI-ZAen die Hyperimpedanz überlebt hätten.... Und wenn man mal schaut auf welchem technischen Niveau die Tefroder damals waren - wäre ich eine Person der aktuellen Handlung hätte ich schon lääääängst ein supergeheimes Forschungsprojekt in die Wege geleitet, denn technisch besser als die-damals bin ich "heute" allemal.
Ansonsten sehe ich das genauso. Technische Unsterblichkeit war immer irgendwie eine Hohe Mächte Sache.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Askosan »

PS: Die Geschichte der Serie wird nicht in der Perrypedia geschrieben.

Was die Verwirrung von ES anbelangt, haben die Expokraten Perry ebenfalls klare Worte in den Mund gelegt:

„Ich persönlich traue es mir nicht zu, so klipp und klar über den Geisteszustand einer Superintelligenz zu urteilen", sagte Rhodan nüchtern."

Das bedeutet, nur weil ES verwirrt war, heißt das nicht, dass diese Geschichte nicht stimmt. Dieser Roman ist ein Schlüsselroman, und die Expokraten haben ihn ganz bewusst in Auftrag gegeben. Bestimmt nicht, weil die ganze Geschichte Unsinn ist.

Die aktuellen Expokraten könnten diese Geschichte als Unsinn umdefinieren, wenn sie beispielsweise die Superintelligenz ES im laufenden Zyklus bestätigen lassen würden, dass diese Geschichte nicht stimmt.

Solange es diesen "Rückzieher" nicht gibt, gilt das, was in Band 1573 steht.
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Ce Rhioton
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Ce Rhioton »

Dann allerdings stellt sich die Frage, warum dies auf diese Weise in die Perrypedia übernommen wurde (bzw, wer entschieden hatte, dies so zu übernehmen - und mit welchem Hintergrund)?
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Askosan »

Ist mir furzegal. ;)
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 28. Februar 2021, 19:18 Dann allerdings stellt sich die Frage, warum dies auf diese Weise in die Perrypedia übernommen wurde (bzw, wer entschieden hatte, dies so zu übernehmen - und mit welchem Hintergrund)?
Naja, aber das ist doch das Dilemma von allen wikis. Da es nicht wirklich eine Redaktion gibt, die prüfend eingreift, sind die Informationen in wikis und ihre Richtigkeit von der Sachkenntnis, Ehrlichkeit und Schreibfähigkeit der wikinauten abhängig. Schau einmal nach wie viele Fehler oder mangelnde Aktualisierungen es z.B. in der Wikipedia gibt. Auch bei der perrypedia kannst du über die Beitragshistorie sehen, was dort alles verändert wurde (und damit meine ich nicht zum Schlechteren!).
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Ce Rhioton »

Okay, wenn die damaligen Expokraten (also Vlcek/Mahr) das ganz bewusst in Auftrag gaben, dann müsste im Grunde der Perrypedia-Eintrag in der Hinsicht überarbeitet werden.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 28. Februar 2021, 19:30 Okay, wenn die damaligen Expokraten (also Vlcek/Mahr) das ganz bewusst in Auftrag gaben, dann müsste im Grunde der Perrypedia-Eintrag in der Hinsicht überarbeitet werden.
Leg los! :st:
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Askosan »

Tennessee hat geschrieben: 28. Februar 2021, 19:28Auch bei der perrypedia kannst du über die Beitragshistorie sehen, was dort alles verändert wurde (und damit meine ich nicht zum Schlechteren!).
Die Perrypedia ist schon eine tolle Sache. Aber wie du richtig angemerkt hast, ist sie keineswegs fehlerfrei. Daher zitiere ich (fast) immer aus der Originalquelle, und eben nicht aus der Perrypedia.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Lumpazie »

Askosan hat geschrieben: 28. Februar 2021, 18:32 Richtig. Das Taschenbuch war im Jahre 1987 erschienen. Der Band 1573 ( Blick in die Zeit) erschien 4 Jahre später. In Band 1573 wird die Geschichte aus dem Taschenbuch eindeutig als "Märchen" bezeichnet. Die damaligen Expokraten haben Perry ganz klare Worte in den Mund gelegt:

„Eines wissen wir jetzt: Die Geschichte vom klugen lemurischen Wissenschaftler, der die Zellaktivatoren in Heimarbeit zusammengebastelt hat, war nichts als ein Märchen. Die Meister der Insel hatten ihre Aktivatoren von ES. Sie waren unsere Vorgänger."

In der EA wurde die Geschichte aus dem Taschenbuch also eindeutig widerlegt. Das war die Intention der Expokraten, und ich weiß nicht, was es da noch zu diskutieren gibt.


PS: Kommentare, Glossars et cetara sind Ergänzungen. Sie ersetzen nicht die EA. Im Zweifel gilt, was in der EA steht.
Wenn dem so ist - warum durften die MDI dann als VORGÄNGER ihre Zellaktivatoren behalten? :gruebel:
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Ce Rhioton »

Lumpazie hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:28 Wenn dem so ist - warum durften die MDI dann als VORGÄNGER ihre Zellaktivatoren behalten? :gruebel:
Um sich von den Terranern besiegen zu lassen. Es war ein Test, ob sich Perry & Co. als würdig erweisen.

Hätten sie den Test nicht bestanden, würden noch heute die MdI über die Galaxis herrschen.

Doch die Terraner bestanden den Test. Der Humor von ES ist wirklich Legende.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Faktor10 »

Wir drehen uns nun im Kreis und aus dem Kreis ist nun ein Autor gegangen, dolll. :st:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Askosan »

Lumpazie hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:28Wenn dem so ist - warum durften die MDI dann als VORGÄNGER ihre Zellaktivatoren behalten? :gruebel:
Diese Frage hat sich auch Atlan in Band 1573 gestellt:

„Und sie durften ihre Aktivatoren behalten", fügte Atlan hinzu. „Wenn ich mir das vorstelle, könnte ich vor Wut an die Decke gehen."

Dieser Zyklus wäre für die aktuellen Expokraten die Gelegenheit, solche und ähnliche Fragen zu beantworten.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Lumpazie »

Carrasco hat geschrieben: 25. Februar 2021, 20:11 PR TB288 ist Kanon, PR 1573 ist auch Kanon. Die Frage ist ja nur, ob uns jeweils die "Wahrheit" berichtet wurde und ob beide Geschichten in Meekorah spielen oder zumindest eine davon in einer alternativen Realität.
Da mir 1573 sehr gut gefiel, habe ich für mich entschieden, dass 1573 "unsere" Realität abbildet. :D
Genau so ist ist - es gelten leider beide Versionen als Kanon und dies auch im Perry Rhodan Universum. Man kann die Geschehnisse aus Heft 1573 nicht einfach als Pararealität abkanzeln, weil aus dieser Geschichte eben die Linguiden entstanden. Für mich persönlich ( und für viele andere Leser auch) ist jedoch die Terrid-Variante die stimmigere.

Die Perry Rhodan Taschenbücher sind eine Ergänzung zur Serie und haben hier oft liegengebliebene Themen der Hauptserie zu Ende gebracht. Daher sind Sie natürlich Kanon. Da sie auch eine Spielwiese für die Autoren waren, entstanden dabei Geschichten, die manchmal schwieriger in die Serie zu integrieren sind (z.B. wenn Gegenstände oder Personen in einem Handlungsjahr auftauchen, die es dort nicht gab oder nicht sein durften. Ein anderer Fall ist z.B. Ernst Ellerts Reise durch die Zeit). Viele Taschenbuchhandlungen werden auch in den Heftromanen erwähnt, sind diese dann kanonisch, andere wiederum nicht? Heiko Langhans hat sich hier sehr intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt. Er ist der Meinung, das bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Taschenbücher kanonisch und erklärbar sind. Dieser Meinung bin ich auch.

Mit dem Schmied der Unsterblichkeit haben wir wahrlich ein ganz besonderes Taschenbuch - soweit ich weiß ist es der bisher das einzige TB, welches schaffte fast einen Heftroman auszuhebeln. Zumindestens kann ich mich erinnern, das ein TB eine so große Fanbase hatte, die sich auf Cons und auch im Internet Gehör verschaffte. Sind wir mal ehrlich - bis zu dem Heftroman 1573 stellte sich die Frage der Kanonizität der TBs gar nicht. Erst dieser Roman schaffte das und brachte die Diskussion zum Rollen.

Dabei wissen wir gar nicht, ob wirklich diese Version die beliebtere unter den Leser ist oder vielleicht doch der Heftroman? Wir Leser, die sich hier im Forum, LKS und Cons zu Wort melden, sind ein verschwindend geringer Teil zur der eigentlichen Masse an Lesern die eben nur das tun: Lesen :D
Eigentlich müßte man mal eine Umfrage an die Leser starten, um zu wissen, welche Version die beliebtere ist ^_^

Aber egal - Fakt ist - die Fanbase um den SCHMIED hat es geschafft, sich derart Gehör zu schaffen, das Rainer Castor das TB auch hoch offiziell mit seinen Roman zu kanonisieren. Vermutlich mochte er die Geschichte auch lieber oder er wollte den Zwist deswegen entschärfen, das können wir ihn leider nicht mehr fragen. Allein konnte er das aber nicht - ohne die Zustimmung von Klaus N. Frick und dem damaligen Exprokrat Robert Feldhoff wird das wohl nicht gemacht haben.

Von daher sollten wir einfach akzeptieren, das beide Varianten gelten. Sicherlich ist die Version, in der ES die ZAs an die MDI geben hat nicht ganz koscher. Da damals allerdings Nega-PSIs mit im Spiel waren und viel später noch die Zeitschleifenthematik um den Chronisten von ES dazu kam (es geschieht, weil es geschah), können wir niemals auf eine komplette Auflösung dieser Thematik hoffen. Daher finde ich Wim´s Antwort zu diesem Thema sehr gut :st: Natürlich würde es mich auch interessieren, welche Version sein persönlicher Favorit ist und vielleicht verrät er es uns (wenn er mal seinen Posten als Expokrat beendet hat). Schau´n mer mal :D
Zuletzt geändert von Lumpazie am 28. Februar 2021, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Lumpazie »

Ce Rhioton hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:40
Um sich von den Terranern besiegen zu lassen. Es war ein Test, ob sich Perry & Co. als würdig erweisen.

Hätten sie den Test nicht bestanden, würden noch heute die MdI über die Galaxis herrschen.

Doch die Terraner bestanden den Test. Der Humor von ES ist wirklich Legende.
Ja...nein.... so ganz passt das nicht. Dazwischen gab es noch die Arkoniden und die Thoogondu (ok, letztere kamen Exposetechnisch später dazu :D ).
Wenn die MDI als Test für Terraner angelegt gewesen wären, warum hat ES dazwischen den Arkoniden die Unsterblichkeit gewährt? Auch die Linguiden mussten keinen Terraner töten, um ihre ZAs zu bekommen.

Ich wäre ja immer dafür gewesen, das die MDI die Vasallen von Anti-ES und die Terraner die Seite von ES im kosmischen Schachspiel gewesen wären. Das würde einiges erklären, auch warum die MDI gegen die Terraner nicht bestanden.

Im Prinzip lässt sich das noch am besten mit Zeitschleifenthematik um die Entstehung von ES erklären. :nixweis:
Askosan hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:45
Dieser Zyklus wäre für die aktuellen Expokraten die Gelegenheit, solche und ähnliche Fragen zu beantworten.
Lieber nicht ..... :D
Faktor10 hat geschrieben: 25. Februar 2021, 20:03 Ich habe Wim sofort die zweite Frage hinter her geschickt. Ist der Roman –Schmied der Unsterblichkeit- Kanon. Castor schrieb ja dass alles Canon sei. Aber KHS und auch KNF sahen dies nicht so, soweit ich mich erinnere.....
Hast du für die Aussagen von KHS eine Quelle? Das würde mich sehr interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen, das er den Roman noch gelesen hat, geschweige denn ein Statement dazu abzugeben???

Im Fall von Klaus würde mich ein kurzes Statement interessieren - er war damals dabei, als Castor den Schmied nachträglich in seinen Romanen kanonisierte. Wenn er das nicht gewollt hätte, wäre das bestimmt zu verhindern gewesen, oder?
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Richard »

Lumpazie hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:57 Von daher sollten wir einfach akzeptieren, das beide Varianten gelten. Sicherlich ist die Version, in der ES die ZAs an die MDI geben hat nicht ganz koscher. Da damals allerdings Nega-PSIs mit im Spiel waren und viel später noch die Zeitschleifenthematik um den Chronisten von ES dazu kam (es geschieht, weil es geschah), können wir niemals auf eine komplette Auflösung dieser Thematik hoffen. Daher finde ich Wim´s Antwort zu diesem Thema sehr gut :st: Natürlich würde es mich auch interessieren, welche Version sein persönlicher Favorit ist und vielleicht verrät er es uns (wenn er mal seinen Posten als Expokrat beendet hat). Schau´n mer mal :D
Ach, zu der Zeit war wohl Anti-ES noch Bestandteil von ES und hat so fuer die ZAs der MDI gesorgt ;). - Merkt man auch daran, dass die ZAs etwas anders aussahen als jene, die Perry & Co später erhielten.
Erzähltechnisch mag vielleicht das TB für viele "interessanter" sein aber ich würde eine Lösung bevorzugen, bei der die ZA "Technik" auf "SI Niveau" angesiedelt wird.
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Lumpazie »

Richard hat geschrieben: 28. Februar 2021, 21:38
Ach, zu der Zeit war wohl Anti-ES noch Bestandteil von ES und hat so fuer die ZAs der MDI gesorgt ;). - Merkt man auch daran, dass die ZAs etwas anders aussahen als jene, die Perry & Co später erhielten.
Erzähltechnisch mag vielleicht das TB für viele "interessanter" sein aber ich würde eine Lösung bevorzugen, bei der die ZA "Technik" auf "SI Niveau" angesiedelt wird.
:D ....die waren doch damals schon getrennt und haben miteinander gespielt (also kosmisches Schach). Um auch mal was klar zustellen - ich bin zwar ein großer Befürworter des TBs Schmied der Unsterblichkeit - schon allein weil sich Peter Terrid darum bemühte hier ein moralisches Dilemma für Perry Rhodan einzubauen, sollte er jemals hinter das Geheimnis der MDI-ZAs kommen. Dennoch ist in diesem TB auch nicht alles Gold was glänzt, bei der Zeitreisethematik um die Entstehung der Sonnentransmitter hat mir Peter Terrid keinen Gefallen getan. Hier hätte ich mir gewünscht, das nicht Selaron der Initiator gewesen ist. Und was die ZAs als SI-Technik Niveau betrifft - hier wäre doch gerade Anti-ES eine gute Erklärung gewesen, welcher Selaron hinterrücks die richtigen Eingebungen gab :devil:

Ich mag den Roman von Marianne Sydow auch sehr gerne, könnte gut damit leben, wenn es eine Pararealität gewesen wäre (wie später dann der Fiebertraum von ES im 1598). Aber es hatten nun mal die verflixte Auswirkung mit der Entstehung der Linguiden.

Und eins habe ich mich bei der Thematik um diese Art der ZA-Verteilung auch immer gefragt: Wo war da der ursprüngliche ES, als der ES aus der Zukunft den MDI ihre ZAs gab? Warum hat der da nicht eingegriffen, als das ganze aus dem Ruder lief und die MDI ihr Regime aufbauten?
Auch hier kann man es sich wohl nur mit dem Zeitschleifenmurks um die Entstehung von ES als Erklärung ran ziehen.... :rolleyes:

Und das wir nun zwei Entstehungsgeschichten der MDI haben - vielleicht liegt es auch an der Dys-chrone Drift - wir haben immerhin zwei Varianten von Tode Nos Gaimor gesehen. Vielleicht war die MDI-Entstehung auch ein Teil dieses Ereignisses :fg:
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Re: Alles ist kanonisch?

Beitrag von Kardec »

Lumpazie hat geschrieben: 28. Februar 2021, 20:28
Askosan hat geschrieben: 28. Februar 2021, 18:32 ...................... In Band 1573 wird die Geschichte aus dem Taschenbuch eindeutig als "Märchen" bezeichnet. Die damaligen Expokraten haben Perry ganz klare Worte in den Mund gelegt:

„Eines wissen wir jetzt: Die Geschichte vom klugen lemurischen Wissenschaftler, der die Zellaktivatoren in Heimarbeit zusammengebastelt hat, war nichts als ein Märchen. Die Meister der Insel hatten ihre Aktivatoren von ES. Sie waren unsere Vorgänger."

In der EA wurde die Geschichte aus dem Taschenbuch also eindeutig widerlegt. Das war die Intention der Expokraten, und ich weiß nicht, was es da noch zu diskutieren gibt..................
Wenn dem so ist - warum durften die MDI dann als VORGÄNGER ihre Zellaktivatoren behalten? :gruebel:
Sehe das wie "Askosan"

Die Frage von "Lumpazie" würde ich als Serienmacher anders beantworten.

ES hält schützend die Hand über die Lemuriden, speziell über das Sonnensystem des Ursprungsplaneten.
Die MdI sollten den Stab nicht irgendwann verlieren, sondern direkt an die gewünschten Nachfolger übergeben.
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