Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Schon auf der ersten Seite begleitet der Leser die Tiger-Bande auf einem fremden Planeten. Das ist spannend und gut geschildert von Ewers. Viele Abschnitte der Geschichte dominieren jedoch Diskussionen und Planungen der Zellaktivator-Träger. Meiner Meinung nach war das jedoch nötig, um die Story sinnvoll aufzubauen (Ewers schrieb ja auch die Fortsetzung).
Interessant sind in diesem Zusammenhang die Überlegungen Homer‘s zum Zustand der galaktischen Zivilisationen nach dem Zusammenbruch des interstellaren Handels (S. 57/58). Man kann deutliche Parallelen mit den globalen Lieferengpässen und zerrütteten Wirtschaftssystemen während und nach der Corona-Pandemie erkennen. Das wurde von Ewers ganz schön weitsichtig und schonungslos dargestellt. Mir scheint, dass zwischen den Zeilen auch Kritik am unbegrenzten Handel zu erkennen ist…
Da im Heft gerade Weihnachtszeit ist, durfte auch Santa in einer Space-Jet nicht fehlen - der „Nikolaus des Hanse-Zeitalters“, wie Perry spöttisch bemerkt. :D
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 11. Oktober 2022, 09:36...
Da im Heft gerade Weihnachtszeit ist, durfte auch Santa in einer Space-Jet nicht fehlen - der „Nikolaus des Hanse-Zeitalters“, wie Perry spöttisch bemerkt. :D
Und im Folgeroman gibt es dann eine Weihnachtsfeier auf der SOL...

Der Doppelroman 1091/1092 von Ewers fand ich beim kürzlichen Durchlesen ziemlich schwach. Die ganze Tigerbanden-Story ist ganz Jugendroman, aber auch die Porleyter, die Unsterblichen um Perry und sogar NATHAN passen sich diesem Stil an.

Überraschenderweise schrieb Ewers auch Band 1094 mit völlig anderem Thema. Vermutlich wurde Band 1094 deutlich früher geschrieben, da er vom Rest der Handlung im Wesentlichen abgekoppelt ist (die Lebensgeschichte um Eartha und Eric Weidenburn).
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Sperrgebiet Hyperraum (Band 1091) – H. G. Ewers

Kann nicht behaupten, dass ich mit dem Roman viel anfangen konnte. Zu vieles ist zu standartmäßig erzählt. Die Handlung springt hin und her, so dass der Autor auf zu vielen Hochzeiten (und mit ihm die Leser :) ) tanzen muss. Einige wichtige Infos (Der Handschuh, die Expedition zum Frostrubin, CC usw.) werden nebenbei eingestreut, so dass man sie vor purer Langeweile glatt überlesen kann. Und dieses Rumgetanze auf den ganzen Handlungsebenen in Kombination mit dem eher langweiligen Schreibstil sorgte bei mir dafür, dass sich nicht so recht ein Spannungsbogen aufbauen konnte. :o

Probleme hatte ich auch rund um das Verhalten der Porleyter. Die einem ganz schön auf den Kecks gehen können. <_< Ewers hat sich erfolgreich bemüht, sie wie die dekadenten Nachkommen eines großen Technovolkes darzustellen. Und zwar so erfolgreich, dass sie hier mal wieder wie ein Haufen Diven wirken. :rolleyes: Oder vielleicht eher wie antidemokratische Feudalherren mit verminderter Intelligenz, die man erst darauf hinweisen muss, dass ihre feudalistische Befehlskette in der demokratischen GAVÖK nicht funktionieren kann. 8-)
Und was machen sie, sie sperren den Hyperraum mit einem Gerät, das sie nicht richtig bedienen können. Und zerdeppern es dann auch noch. :rolleyes:
Und … oh, was für ein Glück, die Tigerbande findet ein Transmitternetz der Akonen. :o) Eine gute Lösung für das von den verblödeten :unschuldig: Porleytern herbeigeführte Problem, das sie dazu zwingt, mit den Terranern zusammenzuarbeiten.

Und wenn ich schon bei glücklichen Zufällen bin. Was für ein Glück für den Tiger, dass die Ereignisse auf dem Planeten mit dem Fangtransmitter (was man auf dem TiBi sehen kann ;) ) ihn nicht bloß von dem Spoodie befreit, sondern er auch seine dank des Spoodie erhöhten Kognitiven Fähigkeiten behalten kann.

Insgesamt ist es ein durchschnittlicher Roman, in dem die Porleyter-Story weiterhin vertrödelt wird. Jedenfalls empfinde ich es so. Aber ich bin weder jetzt noch beim ersten Lesen mit der Porleyter-Story warm geworden (wie schon erwähnt, nur mit einigen einzelnen Romanen). Ähnlich erging es mir mit den Orbitern und ihrem Irrtum, die Terraner seien die Horden von Garbesch. Und wie es @nanograinger bereits erwähnt hat, macht der starke Jugendroman-Stil des Autors das Lesen nicht unbedingt angenehmer. Dabei fand ich die Storyline gar nicht schlecht, eher schwach umgesetzt.

Meine Wertung: 4,50 Punkte (Note: 3)

Das TiBi soll die Transmitteranlagen (Fangtransmitter) darstellen. Gut finde ich den entstehenden „Klon“ des Tigers. Aber ansonsten finde ich das Bild etwas lächerlich. Was an den Konstrukten im Hintergrund liegt.
Was auf der ersten Illustration abgebildet ist, ist im Roman an mir vorbei vorbeigeflogen :o( (lag wahrscheinlich an der Langeweile beim lesen :D ). Die Szene auf der zweiten Illustration kann man besser zuordnen, auch wenn hier ebenfalls mehrere Möglichkeiten gibt. Am wahrscheinlichsten dürfte die Versammlung der GAVÖK-Völker zutreffen. Auf jeden Fall sind sie richtig gut. :st:



PS: Auch wenn ich mich beim Lesen eher gelangweilt habe, so gab es da eine Szene, die mich zum Schmunzeln gebracht hat. :)
Die Szene mit dem verräterischen Springer und seiner Belohnung:
Spoiler:
»Wir sollten nicht kleinlich sein«, meinte Taroh. »Karzech, an welche Summe hattest du gedacht?«
Die Augen des Springers leuchteten auf.
»An eine halbe Milchstraße. Wenigstens.«
»Er ist verrückt«, sagte Taroh. »Wie kann er ernsthaft glauben, von uns zum Gouverneur oder gar Alleinherrscher über die Hälfte dieser Galaxis ernannt zu werden. Wir vergeben doch keine Ämter.«
»Aber der Ausdruck ›eine halbe Milchstraße‹ ist doch nur eine Redewendung und steht für einen Megagalax«, erklärte Karzech. »Eine Million Galax also. Für euch Porleyter ist das doch keine Summe.«
»Wir selbst besitzen keinen einzigen Galax«, erwiderte Taroh. »Was sollten wir damit anfangen! Aber wir werden deinem Patriarchen befehlen, dir diese Summe auf dein Konto zu überweisen. Zufrieden, Karzech?«
Das Gesicht des Springers verriet blankes Entsetzen.
»Nein, bitte nicht! Dadurch würde mein Patriarch ja erfahren, dass ich ein Verräter bin. Ich müsste ohne Raumanzug aus der Mannschleuse gehen, und so etwas halte ich nicht aus.«
»Das ist uns bekannt«, sagte Deghter. »Was für barbarische Zustände! Karzech, wir werden deinem Patriarchen befehlen, nichts gegen dich zu unternehmen. Du brauchst also keine Angst zu haben.«
»Nein, behaltet euer Geld!«, rief Karzech. »Oder vielmehr das Geld meines Patriarchen! Ich wäre sonst tot, bevor der nächste Schiffstag eingeläutet würde. Vergesst meinen Besuch!«
Das hat sich für den Springer nicht gerade gelohnt. :lol:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Ende Juli 1982 erschien Band 1092 der PERRY RHODAN-Serie:

"Aktion Transmitternetz" von H.G. Ewers.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Aktion Transmitternetz
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Infolge der Aktivierung des Hyperraumdestruktors durch Lafsater-Koro-Soth ist der interstellare Handel in der Milchstraße weitgehend zum Erliegen gekommen. Außerdem sind mindestens 200.000 Raumschiffe überall in der Galaxis aus dem Hyperraum gestürzt, 5000 sind dabei schwer beschädigt worden. Es sind zwar noch Raumschiffe mit Transitionstriebwerken im Einsatz, die nicht von der Veränderung des Hyperraumes betroffen sind, aber es sind zu wenige, um den in Raumnot geratenen Schiffen zu helfen oder den Warenaustausch aufrecht zu erhalten. Deshalb wird das von der Tigerbande entdeckte Transmitternetz, das nach Auskunft eines akonischen Historikers Ende des 24. Jahrhunderts im Geheimen vom damaligen Chef des Energiekommandos installiert worden ist, mit Hochdruck von zahlreichen Teams erforscht. In den letzten Wochen des Jahres 425 NGZ bauen 140.000 Terraner sowie 230.000 Personen aus anderen Völkern die bereits bekannten Transmitterstationen aus und schließen neu entdeckte Stationen an das Netz an. Mehr als 90 Millionen Personen und 200 Millionen Roboter sind mit dem Umschlag und Transport von Gütern beschäftigt. Doch auch diese Anstrengungen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Obendrein lässt Lafsater-Koro-Soth die Terraner am 24. Dezember wissen, dass er nicht mit der unkontrollierten Nutzung des Transmitternetzes einverstanden ist. Mehrere Porleyter werden zur Kontrolle in das Netz eingeschleust. Perry Rhodans alte Weggefährten lassen es sich trotz allem nicht nehmen, eine Weihnachtsfeier für ihn zu veranstalten, die in der SOL stattfindet.

Zu den im All festsitzenden Schiffen gehört der von Sponsera Kaboff kommandierte Schwere Holk INAUGURATION, der den Auftrag hat, Medikamente zur Siedlungswelt Jefromo zu bringen. Dort grassiert eine tödliche Seuche, der in wenigen Tagen die gesamte Bevölkerung zum Opfer fallen wird, sofern die Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. Die Tigerbande wird gebeten zu prüfen, ob auf Jefromo eine noch nicht bekannte Station des alten Transmitternetzes verborgen ist, die sich mit dem Bordtransmitter der INAUGURATION erreichen ließe. Alaska Saedelaere begleitet die Gruppe. Per Funk erklärt Kitsaiman den Siedlern, wo die Transmitterstation zu finden sein könnte. Er selbst, Saedelaere, ein Mediziner und Siska Taoming nutzen die Anlagen eines Netzknotens, um die Jefromo-Station zu kontaktieren. Zunächst gelangen sie in eine andere Station, die vermutlich von Wesen aus einer anderen Dimension erbaut wurde. Als Kitsaiman die Decke des Transmitterraumes berührt, die aus einer unbekannten Materie besteht, dringt sein Arm hindurch und glänzt danach wie Gold. Außerdem vernimmt Kitsaiman den Ruf einer fremden Dimension, in der er seine Bestimmung und Erfüllung zu finden können glaubt. Beim zweiten Versuch kommen Kitsaiman und seine Begleiter in der Station auf Jefromo heraus. Die Siedler können gerettet werden. Saedelaere und die Tigerbande kehren nach Terra zurück. Dort wird Kitsaiman von Gesil aufgesucht. Die Tigerbande soll bei der Suche nach Quiupu helfen.

Anfang Januar 426 NGZ erhält Rhodan von Schügüly Efzzügyi, einem Vizeadmiral der Blues, die Meldung, dass die vom Hyperraumdestruktor verursache Veränderung des Hyperraums allmählich nachlässt und in wenigen Tagen ganz verschwunden sein wird. Rhodan möchte diese Information vor den Porleytern geheim halten, sie machen jedoch die gleiche Beobachtung. Am 3. Januar kommt es zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Porleytern und der Tigerbande. Kitsaimans Leute fliehen durch den alten Transmitter im Untergrund Terranias. Das ist für Lafsater-Koro-Soth der Beweis dafür, dass sich die Terraner nicht an die Anweisungen der Porleyter halten. Er kündigt an, dass die Porleyter das gesamte Netz in zehn Stunden mit den Kardec-Schilden kurzschließen werden. Alle mit dem Netz arbeitenden Teams werden rechtzeitig gewarnt, nicht aber die Tigerbande. Kurz nach der Zerstörung der Transmitterstationen durch die Porleyter erscheint Gesil bei Rhodan. Sie berichtet, dass die Tigerbande den Netzknoten in der Materiebrücke zwischen Großer und Kleiner Magellanscher Wolke erreichen und dort auf Abholung warten wollte. Wahrscheinlich haben Kitsaiman und seine Begleiter das Ziel aber nie erreicht.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Aktion Transmitternetz (Band 1092) – H. G. Ewers

Auch mit diesem Roman hatte ich etwas zu kämpfen. Auch war der Inhalt eigentlich interessant, aber die Umsetzung schwächelte, und der Schreibstil des Autors war mir zu chaotisch. Manche Stellen bestehen fast nur aus Dialog-Krabbeleien, andere wiederum sind dicht zusammengefasst worden. Und auch hier gab es viele Handlungssprünge. :unsure:

Die Porleyter hatten hier kürzere Auftritte, traten aber ebenfalls wie divenhafte, paranoiden Mimosen :rolleyes: auf, die ständig den Verdacht hatten, dass das Transmitternetz zum Schmuggeln von Waffen und der Vorbereitung zur Sabotage genutzt werden. Und dann gab es noch diesen „Schwanzvergleich:unschuldig: , als sowohl die Porleyter wie auch die Terraner entdeckten, dass sich der Zustand des Hyperraums wieder stabilisierte.

Am meisten gestört haben mich die Abschnitte mit dem Tiger und seinen „Jung Tigern“. Was immer mehr ins Alberne abrutschte. Ganz zu schweigen, dass es oft vom eigentlichen Thema (dem Problem mit der Raumfahrt) abschweifte – was man auch über die Weihnachtsfeier sagen kann.
In diesem Roman verlagert Ewers die Tigerbande und den Tiger rüber zu einem seiner Taschenbücher (PR-TB 243). Auch wenn es die eine oder andere amüsante Szenen mit ihnen gab, wie die Episode mit Gucky im (Weihnachts-)Kaufhaus WINITEX (wo Gucky von Kindern belagert und beraubt wird :D ), so bin ich froh die Bande endlich los zu sein.
Und in den beiden Romanen hat Ewers bereits genug Werbung für sein nächstes Großprojekt geschürt. Andauernd verwies er auf Eric Weidenburn.

Auch dieser Roman war für mich eher Durchschnitt. Ein Roman, wo Ewers aufzeigt, wie sehr sich die Menschheit des fünften Jahrtausends von der des zweiten Jahrtausends unterscheidet. Wie nicht nur die Terraner sondern das gesamte GAVÖK auf ihren gewohnten Luxus verzichtet und an einem Strang zieht, um die Krise zu bewältigen.

Meine Wertung: 4,45 Punkte (Note: 3)


Auf dem TiBi sieht man ein Gerät, dass sehr archaisch anmutet. Und dieses Gerät gibt es wirklich im Roman:
Spoiler:
Er stellte seine mit einem Maverick-Cape überzogene Tragetasche ab, öffnete sie und entnahm ihr den kompakten Interstellarsextanten, der vor einigen tausend Jahren aus dem Prinzip des seemännischen Radiosextanten weiterentwickelt worden war.
Siska konnte Virgil nicht helfen, deshalb sah er zu, wie der Trivideoautor das Dreibeingestell ausklappte und fest im Felsboden verankerte. Die darauf folgende Vermessung dauerte eine halbe Stunde und basierte, grob ausgedrückt, auf der Licht- und Hyperwellenausstrahlungsmessung der beiden Magellanschen Wolken und der Andromedagalaxis sowie ihrer Winkelgrößen, bezogen auf den Beobachtungspunkt, die Vergleiche dieser Werte miteinander und des Vergleichs des erzielten Resultats mit den Daten einer Tabelle zur Orientierung im galaxisnahen intergalaktischen Raum.
Die Illustrationen beschäftigen sich mit den Transmittern. Auf der Ersten ist wohl die geheimnisvolle Transmitterstation zu sehen. Auf dem Zweiten durchschreitet Gesil einen Transmitter. Auch auf dem japanischen TiBi steht der Transmitter sowie Alaska und Kitsaiman im Vordergrund.


PS: Hier die Stelle zu dem Verhalten der Menschen:
Spoiler:
Als erstaunlich wurde das Verhalten der solaren Bevölkerung von den Medien verzeichnet. Sie störten sich nicht an den leeren Kaufhäusern. Sie traten zu den gewohnten Zeiten an ihren Arbeitsplätzen an, auch wenn mangels Masse nicht gearbeitet werden konnte. Sie betätigten sich anderweitig, und noch nie hatte es so blitzsaubere Aggregate und Maschinen gegeben – und noch nie so viele Roboter, deren Arbeiten von Menschenhand übernommen worden waren. Sie störten sich nicht an der strengen Rationierung aller Lebensmittel und murrten nicht, wenn es statt einiger ehemals hochwertiger Nahrungsmittel Ersatzstoffe gab.
Recycling wurde groß geschrieben. Die dazu benötigten Anlagen wurden aus demontierten Produktionsanlagen konstruiert und zusammengebaut. In den Familien beteiligten sich Kinder daran, Abfälle zu sortieren, die durch Recycling einer neuen Verwendung zugeführt wurden. Beschädigte Kleidung wurde nicht mehr weggeworfen, sondern in Handarbeit repariert.
Besonders erstaunt waren die Verantwortlichen von LFT und Hanse darüber, dass die Menschen nicht nach Rache an denen schrien, die die Katastrophe verschuldet hatten: den Porleytern. Das Gegenteil trat ein. Die Widerstandsgruppen kehrten bis auf wenige Ausnahmen aus dem Untergrund zurück, enthielten sich jeder Aktivität gegen die Porleyter und machten sich nützlich, wo sie Gelegenheiten dazu fanden. Menschen, die aufgrund ihrer Positionen gezwungen waren, mit Porleytern zusammenzuarbeiten, enthielten sich plötzlich unnötigen Widerspruchs und passiven Widerstands, sondern halfen den Porleytern dabei, ihre Aufgaben besser und leichter zu erfüllen. Das konnte nicht nur daran liegen, dass die Porleyter selbst weniger Überheblichkeit und mehr Entgegenkommen zeigten, weil die Lage sie dazu zwang.
Im Kreis um Julian Tifflor und Perry Rhodan wunderte man sich allerdings nicht über diesen Verhaltensumschwung. Man hatte damit gerechnet, weil man dort wusste, in welchem Maß die Menschheit des fünften Jahrhunderts der Kosmischen Hanse im Vergleich zu der des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts Alter Zeitrechnung gereift war und dass sich ihre Art mit Recht Homo sapiens nennen durfte. Man freute sich allerdings darüber, dass sich die Erwartungen erfüllt hatten. Die führenden Porleyter dagegen bewiesen endgültig, dass sie und die anderen Überlebenden ihres Volkes moralisch und ethisch negiert waren. Zwar arbeiteten sie mit der Menschheit recht kooperativ zusammen, aber sie ließen nicht erkennen, dass sie, was ihre Hauptziele anging, anderen Sinnes geworden wären.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Mir hat das Heft gefallen. :)
Gucky im Kaufhaus (Rhodan funkt Gucky an, worauf ein kleiner Knirps zu Gucky sagt: „Dein Papi spricht!“ :D ), ebenso Perrys Weihnachtsrede mit der Erinnerung an die Gefährten, die in ES aufgegangen sind, hat mir sehr gut gefallen.
Die Rekultivierung terranischen Bodens, um in Parks und Wiesen wieder Landwirtschaft zu betreiben (Seite 53), hat mich an die „Anbauschlacht“ der Schweiz im 2. Weltkrieg erinnert, wo zB in Zürich der Sechseläutenplatz umgeackert wurde, um Kartoffeln anzupflanzen…
Partoc hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 17:17Und in den beiden Romanen hat Ewers bereits genug Werbung für sein nächstes Großprojekt geschürt. Andauernd verwies er auf Eric Weidenburn.
Ist Eric Weidenburn nicht eher ein geistiges Kind von WV…? :gruebel:
Ich habe mir übrigens ein T-Shirt machen lassen mit dem Spruch: Isolation ist Sicherheit, sagt Weidenburn :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 19:00
Partoc hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 17:17Und in den beiden Romanen hat Ewers bereits genug Werbung für sein nächstes Großprojekt geschürt. Andauernd verwies er auf Eric Weidenburn.
Ist Eric Weidenburn nicht eher ein geistiges Kind von WV…? :gruebel:
Weidenburn ist definitiv eine exposegesteuerte Figur, keine private Erfindung von Ewers. Ob Weidenburn "geistiges Kind" von WiVo war, ist schwer definitiv zu sagen. Wie schon kürzlich geschrieben: Es überrascht, dass Ewers Band 1091/1092 und dann schon wieder 1094 schrieb.
Verkutzon hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 19:00 Ich habe mir übrigens ein T-Shirt machen lassen mit dem Spruch: Isolation ist Sicherheit, sagt Weidenburn :D
Ernsthaft? B-) Wie alt warst du da?
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

nanograinger hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 22:37Ernsthaft? B-) Wie alt warst du da?
Das war letzte Woche :rofl:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 17. Oktober 2022, 04:13
nanograinger hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 22:37Ernsthaft? B-) Wie alt warst du da?
Das war letzte Woche :rofl:
Das beantwortet zwar nicht wirklich die Frage, aber ich drück' mal beide Augen zu... :D

Aber wäre "Weißt du, wohin die Hanseschiffe fliegen? Dies fragt Weidenburn." nicht besser gewesen? "Isolation ist Sicherheit" könnte heutzutage zu unangenehmen Missverständnissen führen...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

nanograinger hat geschrieben: 17. Oktober 2022, 12:33Das beantwortet zwar nicht wirklich die Frage, aber ich drück' mal beide Augen zu... :D

Aber wäre "Weißt du, wohin die Hanseschiffe fliegen? Dies fragt Weidenburn." nicht besser gewesen? "Isolation ist Sicherheit" könnte heutzutage zu unangenehmen Missverständnissen führen...
Ich bin 56 und manchmal braucht das Kind in mir Auslauf… B-)
Ich habe „Isolation ist…“ gewählt, weil es kurz und prägnant ist. Passt doch zur Coronazeit :unschuldig:
Der andere Plakatspruch war mir zu lang.
Hintergedanke war ja, dass ein anderer PR-Fan mich darauf anspricht…aber wenn ich mir das jetzt so überlege…das wird wohl niemals nie passieren! :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 17. Oktober 2022, 16:28...
Hintergedanke war ja, dass ein anderer PR-Fan mich darauf anspricht…aber wenn ich mir das jetzt so überlege…das wird wohl niemals nie passieren! :D
Eben, so viele sind wir dann doch nicht.

Aber Nicht-PR-Fans könnten dich darauf ansprechen, und gerade im Zusammenhang mit Corona könnte es da unangenehme Missverständnisse geben.

P.S. Bin auch 56.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 19:00
Partoc hat geschrieben: 16. Oktober 2022, 17:17Und in den beiden Romanen hat Ewers bereits genug Werbung für sein nächstes Großprojekt geschürt. Andauernd verwies er auf Eric Weidenburn.
Ist Eric Weidenburn nicht eher ein geistiges Kind von WV…? :gruebel:
Mit "Großprojekt" habe ich nicht gemeint, dass es sich bei Erik Weidenburn um eine Eigenkreation von Ewers handelt, sondern, dass es Ewers war, der die meisten der kommenden Romane mit ihm verfasst hatte. Also ist Erik Weidenburn ein Großprojekt von Ewers, so wie die Icho Tolot Erzählung ein Großprojekt von H. G. Francis in diesem Zyklus war.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 18. Oktober 2022, 17:19Mit "Großprojekt" habe ich nicht gemeint, dass es sich bei Erik Weidenburn um eine Eigenkreation von Ewers handelt, sondern, dass es Ewers war, der die meisten der kommenden Romane mit ihm verfasst hatte.
Das hatte ich gar nicht auf dem Radar, dass Ewers quasi dazu „verdammt“ wurde, mit dieser Figur zu arbeiten… :st:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 18. Oktober 2022, 17:19 Mit "Großprojekt" habe ich nicht gemeint, dass es sich bei Erik Weidenburn um eine Eigenkreation von Ewers handelt, sondern, dass es Ewers war, der die meisten der kommenden Romane mit ihm verfasst hatte. Also ist Erik Weidenburn ein Großprojekt von Ewers, so wie die Icho Tolot Erzählung ein Großprojekt von H. G. Francis in diesem Zyklus war.
Das ist nicht ganz vergleichbar. Ja, Ewers schrieb die meisten Romane zu Weidenburn und die Weidenburnianer, aber die waren zusammen nicht einmal die Hälfte seiner 19 Romane im Armada-Zyklus. Dagegen waren alle 12 Romane von Francis im Hanse-Zyklus mit den Hauptdarstellern Bruke Tosen und Icho Tolot gewidmet.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Vielleicht wollte Voltz die Leser nicht mit 19 Weidenburn Romanen erschlagen. :o) Da hätte man wahrscheinlich auch gleich den Namen des Zyklus in "Erik Weidenburn sagt ..." umtaufen können. :rofl:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Ehrlich gesagt ... besonders toll fand ich den Eric W. nicht.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 18:19 Vielleicht wollte Voltz die Leser nicht mit 19 Weidenburn Romanen erschlagen. :o) Da hätte man wahrscheinlich auch gleich den Namen des Zyklus in "Erik Weidenburn sagt ..." umtaufen können. :rofl:
Ich glaube eher, dass Voltz gerade am Ende des KH-Zyklus gemerkt hat, dass 12 Romane für Tolot/Tosen deutlich zuviel waren. Da hätte man locker ein Drittel weglassen können und für andere Aspekte verwenden können.

Die Weidenburn-Geschichte war auf relativ wenige Romane konzentriert. Das hat für mich gepasst. Auch die Thematik fand ich interessant: Was passiert mit einer Sekte, die ihr Paradies (das STAC) findet und dabei feststellt, dass es überhaupt nicht so ist, wie prophezeit? Sekten waren in den 80ern ein gesellschaftliches Thema, das wurde hier aufgegriffen.

Aber wir diskutieren hier schon den kommenden Roman und Zyklus...
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im August 1982 erschien Band 1093 der PERRY RHODAN-Serie:

"Testwelt Cheyraz" von Detlev G. Winter.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Testwelt Cheyraz
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Einige Tage nach dem Abklingen des von Lafsater-Koro-Soth mit dem Hyperraumdestruktor verursachten Effekts, der fast die gesamte interstellare Raumfahrt in der Milchstraße lahmgelegt hat, wird ein Vorhaben Perry Rhodans in die Tat umgesetzt, bei dem der linke Schwarze Handschuh eine wichtige Rolle spielen soll. Diese mächtige Waffe aus dem Arsenal der Porleyter wird seit einiger Zeit unter der Leitung Geoffry A. Waringers von einem Forscherteam im HQ-Hanse untersucht. Bislang wurde davon ausgegangen, dass nur Rhodan selbst sowie Jen Salik, Atlan und Clifton Callamon den Handschuh anlegen können. Aus unbekannten Gründen gelingt dies jedoch auch dem zum Team gehörenden Hyperphysiker Josuar Gandaro. Rhodan will herausfinden, ob sich der Handschuh zur Neutralisierung eines Kardec-Schildes einsetzen lässt, denn nur wenn dieses Machtmittel überwunden werden kann, besteht eine Chance zur Beendigung der porleytischen Vorherrschaft. Gandaro ist der ideale Kandidat für einen entsprechenden Test, denn die Porleyter kennen ihn nicht und können somit keine Rückschlüsse auf die wahren Verantwortlichen ziehen, wenn er gegen sie vorgeht. Dies soll an einem abgelegenen Ort geschehen, weil zu erwarten ist, dass es zu massiven Kollateralschäden kommt. Hierfür bietet sich das unbedeutende Hansekontor auf dem 32.000 Lichtjahre von Terra entfernten Planeten Cheyraz an. Dort sind nur zwei Porleyter im Einsatz.

Gandaro fliegt mit der Kogge DRUDEL nach Cheyraz. Das Missionsziel wird vor der Kontorbesatzung geheim gehalten. Kontorchef Pert Laagmer durchschaut das Täuschungsmanöver und spielt mit, später wird er von Nego Snaavaj eingeweiht, dem Kommandanten der DRUDEL. Silvia Ghass und Pierre Cairanne, zwei Besatzungsmitglieder der Kogge, inszenieren mit Hilfe eines einheimischen Ingenieurs, der schon früher Anschläge auf die Porleyter verübt hat, sowie unter Mitwirkung eines Springerpatriarchen einen Aufstand. Auf diese Weise wird der Porleyter Danymu-Nedo-Valg beschäftigt gehalten, denn man will verhindern, dass Gandaro es mit zwei Porleytern gleichzeitig aufnehmen muss. Eine vor etwa 60 Stunden ausgeschleuste Sonde der DRUDEL schickt einen vorprogrammierten Nonsense-Funkspruch ab, den die Porleyter für eine Botschaft der Kosmokraten halten sollen. Auf diese Weise wird Prudase-Pene-Sarth, der zweite Porleyter, zu einer etwa 50 Kilometer vom Kontor entfernten Funkstation gelockt. Gandaro erwartet ihn dort bereits.

Die erste Attacke mit dem Handschuh schlägt fehl. Prudase-Pene-Sarths Kardec-Aura hält stand. Beim zweiten Angriff löst sich der Handschuh von Gandaro und geht in der zuvor geräumten Funkstation, die während des Kampfes zerstört wird, eigenständig gegen den Porleyter vor. Dieser teleportiert ins umliegende Gebirge. Der Handschuh folgt ihm und wird seinerseits von Danymu-Nedo-Valg verfolgt. Im Gebirge geht der Kampf weiter. Gandaro und Cairanne beobachten, dass die Kardec-Auren erlöschen, doch vermutlich wurden sie von den Porleytern freiwillig deaktiviert. Der Handschuh fliegt davon und vernichtet sich selbst. Offensichtlich hat der Handschuh die Porleyter als seine Erbauer erkannt und sich ihnen unterworfen. Die Aktion war also ein Fehlschlag. Aufgrund der sorgfältigen Planung bleibt dieser aber ohne Konsequenzen für die Terraner.

Lafsater-Koro-Soth wird von seinen Artgenossen über die Geschehnisse auf Cheyraz informiert. Er glaubt, der Handschuh sei von den Kosmokraten als Prüfung für die Porleyter geschickt worden. Sie hätten diese Prüfung bestanden und dies bedeute, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden.
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Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 21. Oktober 2022, 10:00
Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 18:19 Vielleicht wollte Voltz die Leser nicht mit 19 Weidenburn Romanen erschlagen. :o) Da hätte man wahrscheinlich auch gleich den Namen des Zyklus in "Erik Weidenburn sagt ..." umtaufen können. :rofl:
Ich glaube eher, dass Voltz gerade am Ende des KH-Zyklus gemerkt hat, dass 12 Romane für Tolot/Tosen deutlich zuviel waren. Da hätte man locker ein Drittel weglassen können und für andere Aspekte verwenden können.
Hm, wie kommst du denn darauf, dass aus Sicht von Voltz 12 Romane für Tolot/Tosen zu viel gewesen wären? Ich kann mich an keine diesbezügliche Aussage erinnern. Ich persönlich fand den gesamten Handlungsstrang damals große klasse, ich konnte kaum den nächsten Roman abwarten. Insbesonere als es zum Rotierenden Nichts ging, ich fand das sense of wonder pur. Nun gut, damals war ich 12 und ich habe die Romane jetzt lange Zeit nicht mehr gelesen, aus struktureller Sicht finde ich es aber durchaus gelungen, dass dieser Handlungsstrang den gesamten Zyklus durch lief und (obwohl er eher abseits der "großen" Ereignisse angesiedelt war) und für mich dazu beigetragen hat, die zwei sehr unterschiedlichen Zyklushälften (die einerseits von den Betschieden, andererseits von den Porleytern geprägt war) zusammenzuhalten.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Scrooge hat geschrieben: 25. Oktober 2022, 13:23
nanograinger hat geschrieben: 21. Oktober 2022, 10:00
Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 18:19 Vielleicht wollte Voltz die Leser nicht mit 19 Weidenburn Romanen erschlagen. :o) Da hätte man wahrscheinlich auch gleich den Namen des Zyklus in "Erik Weidenburn sagt ..." umtaufen können. :rofl:
Ich glaube eher, dass Voltz gerade am Ende des KH-Zyklus gemerkt hat, dass 12 Romane für Tolot/Tosen deutlich zuviel waren. Da hätte man locker ein Drittel weglassen können und für andere Aspekte verwenden können.
Hm, wie kommst du denn darauf, dass aus Sicht von Voltz 12 Romane für Tolot/Tosen zu viel gewesen wären? Ich kann mich an keine diesbezügliche Aussage erinnern.
Das wundert nicht, denn ich habe oben lediglich meine Meinung geäußert. B-)
Scrooge hat geschrieben: 25. Oktober 2022, 13:23 Ich persönlich fand den gesamten Handlungsstrang damals große klasse, ich konnte kaum den nächsten Roman abwarten. Insbesonere als es zum Rotierenden Nichts ging, ich fand das sense of wonder pur.
War bei mir gerade das Gegenteil. Jeder Roman lief nach sehr ähnlichem Schema ab, viel Klopperei von Tolot mit irgendwelchen austauschbaren Leuten. Und auch Auerspor wurde dreimal in den Frostrubin geschickt...
Scrooge hat geschrieben: 25. Oktober 2022, 13:23 Nun gut, damals war ich 12 und ich habe die Romane jetzt lange Zeit nicht mehr gelesen, aus struktureller Sicht finde ich es aber durchaus gelungen, dass dieser Handlungsstrang den gesamten Zyklus durch lief und (obwohl er eher abseits der "großen" Ereignisse angesiedelt war) und für mich dazu beigetragen hat, die zwei sehr unterschiedlichen Zyklushälften (die einerseits von den Betschieden, andererseits von den Porleytern geprägt war) zusammenzuhalten.
Mit dem Zusammenhalten stimme ich dir zu. Aber wie schon gesagt: Nachdem Tosen/Tolot am Frostrubin waren, war es fast nur noch Wiederholung von Schema F.
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Beitrag von Partoc »

Testwelt Cheyraz (Band 1093) – Detlev G. Winter

Den Roman habe ich etwas zwiespältig aufgenommen. Der Roman ist in drei Teilen gegliedert. Der erste Teil hat mir außerordentlich gut gefallen. Inhaltlich war der Anschlag auf die Porleyter, die Landung der DRUDEL auf Cheyraz und die Manipulationen des Handelsrats Pert Laagmer nicht wahnsinnig aufregend, aber richtig gut verfasst. Leicht und flüssig zu lesen, modern erzählt und nah an den Charakteren. Besonders diese Stelle hat mir gefallen:
Spoiler:
Einer Positronik eine bestimmte Information einzugeben, die so behandelt werden sollte, als läge sie Tage zurück, und die nahtlos zwischen zwei andere, im Speicher längst fest verankerte Informationen geschoben werden musste, war ein schwieriges Unterfangen. Die heutigen Computersysteme »dachten mit«. Sie ließen sich nicht einfach täuschen und schon gar nicht mit Daten füttern, die offensichtlich falsch oder fiktiv waren. Es gehörte ein gerüttelt Maß an Taktik und Überredungskunst dazu, eine rückdatierte Bestellung zu begründen und diese auch noch so zu speichern, dass die verspätete Eingabe unbemerkt blieb.
Der zweite Teil des Romans sprang zeitlich zurück, wo der Plan zu dem Einsatz des Handschuhs beschlossen wurde, was ich aber etwas verspätet bemerkt habe. :o( Die Konferenz der Mächtigen Terras waren typisch standartmäßig abgehandelt worden. Atlan spielte mal wieder die übliche Eifersuchtsdiva :rolleyes: , Rhodan geht darauf ein und Bully hat am Ende die Schnauze voll:
Spoiler:
»Zum Teufel damit!«, brauste Bully auf. »Ich kann es nicht mehr hören! Macht eure Balzgebärden gefälligst unter euch aus!«
Da kann ich mich Bully nur anschließen. :fg:
Ich hätte ja keine Probleme eine Dreiecks-Beziehungskiste zu lesen, wenn sie richtig gut verfasst worden wäre. Aber hier (und auch an anderen Stellen in früheren Romanen) wird nur ein mittelmäßiges Dialog-Balz geliefert. :muede:
Darauf folgte die Szenen mit Josuar und dem Handschuh. Und die hatte es richtig in sich. :st: Da dachte ich schon: jetzt geht der Roman aber richtig ab. Tja, falsch gedacht. :rolleyes: Danach fing der Autor damit an, den Roman zu vertrödeln. Die Erklärung, wieso Josuar den Handschuh nutzen kann, lautet wie üblich: „keine Ahnung“. 8-) Die sprichwörtliche Standartantwort, wenn man keine vernünftige Erklärung liefern kann. :pfeif:
Dann gabs noch die übliche Gucky-Szene, wo er sich beschwert, dass er nicht mitdarf. Und diesmal hat er Angst, dass wenn Josuar die Galaxie vor den Porleytern rettet, er nicht mehr den Titel „des Retters des Universums“ innehaben wird. :o)
Und dann gabs noch lauter weiterer Ablenkungen, die die Spannungskurve stark nach dem Hoch der besagten Handschuh-Szene nach unten drückte.

Der dritte Teil des Romans setzte dort ein, wo der Erste endete. Und hier nimmt der Roman stark an Fahrt auf. Vorher hatte der Autor stark getrödelt, hier überschlagen sich die Ereignisse regelrecht, so dass man Schwierigkeiten hat mit der Handlung mitzukommen. Einer der beiden Porleyter wird durch eine eigenartige Nachricht weggelockt. Hier die besagte Nachricht:
Spoiler:
Hanse-Karawane BLAUE LAGUNE an BES-CHE-UERT über Relais CHEYRAZ: Wir kennen die Porleyter nicht, aber wir wissen, wo die Kosmokraten hocken. Höret, ihr Übermütigen, bevor die Schwarze Grenze euch ins Dunkel reißt! Höret das Sprudeln der Materiequelle, und ihr werdet den rechten Weg nicht verfehlen! BLAUE LAGUNE an BES-CHE-UERT Ende. Weitergabe dringend. CHEYRAZ, bitte bestätigen.
Sollte es jemandem nicht auffallen, BES-CHE-UERT ergibt zusammengeschrieben: „bescheuert“. Und darauf sind die Porleyter reingefallen. :rolleyes:

Der Konflikt bzw. der Anschlag auf den einen Porleyter ist dann der weitere Höhepunkt des Romans. Auch dieser hat mir außerordentlich gut gefallen. Aber hier stellte sich mir die Frage, wieso hat man bei der Planung nicht mitberücksichtigt, dass eine Technologie der Poleyter von diesen leicht neutralisiert werden könnte bzw. gegen sie nicht wirkt. Dadurch hat man hier ein mächtiges Werkzeug leichtfertig weggeworfen. 8-) Und wieso um alles in der Welt hat sich der Handschuh von selbst zerstört? Und wieso glauben die Porleyter, es handele sich um eine Prüfung der Kosmokraten? Ist der Handschuh gar nicht eine Entwicklung der Porleyter? Tja, ziemlich plotdrive das Ganze. :rolleyes:

Insgesamt war es ein gut zu lesender Roman mit viel Potential, aber auch mit einigen deftigen Schwächen. Wo die Porleyter mal wieder als intergalaktische Clowns dastehen. :devil:

Meine Wertung: 5,70 Punkte (Note: 2)


Das TiBi zeigt zwar die Schluch, die im Roman auch vorkommt, aber als darstellendes Motiv ist es schon etwas enttäuschend. Es spiegelt einfach den Inhalt des Romans nicht besonders gut wider.
Auch hier passen die Illustrationen deutlich besser. Auf dem Ersten feuert Josuar munter mit dem Handschuh in der Gegend herum. Die zweite Illu zeigt eine Szene, die man ihm Roman nicht wahrnimmt, da der Autor stark aus den Perspektiven der Figuren schreibt. Und Josuar im Kampf ohnmächtig wird, nachdem der Handschuh in verließ. Später wachte er, bereits in Sicherheit gebracht, wieder auf. Bei dem japanischen TiBi bin ich ein wenig verwirrt, wer denn hier die Frau sein soll. Wahrscheinlich Silvia Ghass.


PS: Josuar ist ein Anhänger von Weidenburn. Einer von 200.000 Anhängern.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 26. Oktober 2022, 17:59Und wieso um alles in der Welt hat sich der Handschuh von selbst zerstört? Und wieso glauben die Porleyter, es handele sich um eine Prüfung der Kosmokraten? Ist der Handschuh gar nicht eine Entwicklung der Porleyter?
Koro sagt selbst über den Handschuh: „Er ist ein Produkt porleytischer Technik…“ (Seite 63)
Ich muss mich dann aber fragen, wieso es überhaupt zum Kampf kam - Pierre vermutet ja, dass der Handschuh sich den Porleytern unterwarf und sich dann selbst vernichtete.
Die ganze Story wirkt, als hätte man einfach irgendwie die Erzählung dieses Handschuhs zum Abschluss bringen wollen.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 27. Oktober 2022, 12:58 Die ganze Story wirkt, als hätte man einfach irgendwie die Erzählung dieses Handschuhs zum Abschluss bringen wollen.
Das fand ich schade. Dabei hatte die Story um den Handschuh noch nicht einmal richtig begonnen. Jedenfalls nicht die Story des Handschuhs, den Rhodan aus dem Dom Kesdschan hat mitgehen lassen. :D
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im August 1982 erschien Band 1094 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Mann aus Haiti" von H. G. Ewers.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Mann aus Haiti
Bild
Bild
Im Jahr 321 NGZ lebt die schwangere Eartha Weidenburn auf der Insel Haiti. Sie und Hirt Lammaso, der Vater des ungeborenen Kindes (es wird ein Junge werden und er soll Eric heißen), haben keinen Ehekontrakt geschlossen. Lammaso ist zur Zeit mit einer Hanse-Karawane unterwegs nach M 13. Eartha wird seit langem von einem Trauma gequält, das aus einem Ereignis resultiert, bei dem sie nur knapp dem Tod entgangen ist. Damals ist sie in Raumnot geraten und wurde von Lammaso gerettet. Sie findet jetzt in Henri Vaudau einen Helfer, denn er besitzt eine Hybride, eine Moiroida beziehungsweise »Schicksalsgöttinartige«, die Eartha von dem Trauma befreit.

Einige Monate später bekommt Eartha ein Geschenk von Lammaso zugesandt. Es ist ein blauer Kristall und für das Baby gedacht. Einige Tage vor dem Geburtstermin wird der Kristall gestohlen. Eartha wird nur auf den Diebstahl aufmerksam, weil sie mentale Rufe empfängt, die möglicherweise vom Kristall selbst stammen. Salomon Toussaint, ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, leitet eine Fahndung ein. Die Diebe werden aufgespürt. Sie haben aus unerfindlichen Gründen Selbstmord begangen. Der Kristall gelangt wieder in Earthas Besitz. Er glüht auf und vergeht, als Eric Weidenburn am 14. November 321 NGZ geboren wird.

Vier Jahre vergehen. Erics körperliche Entwicklung bleibt weit hinter dem Durchschnitt zurück. Salomon Toussaint erklärt Eartha seine Liebe, doch sie wartet auf Lammaso, der immer noch nicht zurückgekehrt ist. Auf Betreiben Toussaints erkundigt sich Eartha im HQ-Hanse nach Erics Vater, doch dort gibt es keinerlei Daten über einen Hirt Lammaso und das Schiff, mit dem er angeblich unterwegs ist, existiert nicht. Bei dieser Gelegenheit erblickt Eric Carfesch und Alaska Saedelaere. Fasziniert schaut das Kind den beiden nach. Im Jahre 335 NGZ zieht Eartha mit ihrem seit Jahren an den verschiedensten Krankheiten leidenden Sohn auf Dauer nach Terrania um.

Eartha verheimlicht Eric die Wahrheit über seinen Vater. Stattdessen schmückt sie Hirt Lammasos angebliches Raumfahrerdasein immer weiter aus. Dadurch wird in Eric das Interesse für alles geweckt, was mit der Raumfahrt zu tun hat. Er treibt sich oft am Raumhafen herum und beobachtet die startenden und landenden Raumschiffe sowie die Raumfahrer, die ihnen entsteigen. Eric spricht sie auch an und stellt spezielle Fragen. Bei einem Oxtorner erkundigt er sich nach Omar Hawk und einen Anti befragt er bezüglich ungeklärter Hyperraum-Phänomene.

Am 4. Januar 336 NGZ versteckt sich der fünfzehnjährige Eric in einem Raumschiff. Erst nach dem Start wird er entdeckt. Auf Ferrol wird er in ein anderes Schiff gesetzt, das ihn zurück nach Terra bringt. Eric wird nicht bestraft, hat nun aber für unbegrenzte Zeit Zutrittsverbot auf den Raumhafenanlagen. Am 28. Februar verschwindet Eric spurlos. Seine Mutter sieht ihn nie wieder und stirbt im Jahre 419 NGZ.

Eric hat eine Vision. Er befindet sich inmitten pulsierender Schleier aus goldenem Staub, hinter denen sich eine ebenfalls golden leuchtende Substanz befindet. Der Staub verschwindet und vor dem goldenen Leuchten zeichnet sich eine nicht identifizierbare humanoide Gestalt ab, die Eric mitteilt, er habe eine Aufgabe von kosmischer Bedeutung zu erfüllen. Von diesem Augenblick an sei er der bisher einzige menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada.

Im Juni 425 NGZ bewirbt sich Weidenburn bei SOLAR INFO. Er glaubt, schon 30 Arbeitsstellen gehabt zu haben, doch es stellt sich heraus, dass mit seinen Erinnerungen etwas nicht stimmt. Bei zwei vermeintlichen früheren Arbeitgebern kennt man ihn nicht und sein Gedächtnis weist große Lücken auf. Unter anderem kann er sich nicht an den Umzug mit seiner Mutter von Haiti nach Terrania erinnern und auch von ihrem Tod erfährt er erst jetzt.

Weidenburns erster und einziger Auftrag für SOLAR INFO führt ihn in eine Kneipe. Vor den dortigen Gästen verkündet der trotz seiner körperlichen Schwäche sehr charismatische Redner seine Vorstellungen von einer Raumfahrt, deren Ziel in der Suche nach einem gravitationellen und psionischen Feld im Weltraum bestehe, das es dem menschlichen Leben ermögliche, in eine andere Zustandsform namens STAC überzugehen und sich selbst zu verstehen. Alle Zuhörer sind sehr beeindruckt.

Eine junge Frau namens Dunka Rabanez spricht Weidenburn nach der Rede an. Sie meint, er müsse in die Politik gehen und sie wolle ihn dabei unterstützen. Gemeinsam mit ihr gründet Weidenburn den Förderkreis STAC, um Gleichgesinnte zu finden und so einflussreich zu werden, dass er seine Ideen realisieren kann. Seine Anstellung bei SOLAR INFO kündigt Weidenburn schon am nächsten Tag. Weidenburns erste Anhänger sind neben Rabanez der Marsgeborene Earg Go Salty, Mito und Braan Tekora sowie Lubo Illkitsch. Nach Perry Rhodans Rückkehr aus M 3 im September 425 NGZ kommt Rabanez auf die Idee, überall in Terrania altmodische Plakate mit einprägsamen Slogans aufzuhängen. Daraufhin steigt die Mitgliederzahl des Förderkreises STAC innerhalb weniger Monate auf 200.000 an.

Am 17. Januar wird Weidenburn von dem Hanse-Spezialisten Gideon McVistor aufgesucht. Dieser hat den Auftrag, Arbeitsweisen und Zielvorstellungen des Förderkreises STAC zu untersuchen, ist aber von Weidenburns Thesen so angetan, dass er darüber nachdenkt, sich der Gruppierung anzuschließen. Während des Gesprächs erhält McVistor eine Nachricht von Perry Rhodan: Die BASIS kehrt aus Norgan-Tur zurück. McVistor warnt Weidenburn in Rhodans Auftrag vor den Porleytern. Diese könnten den Förderkreis STAC als Bedrohung ihrer eigenen Pläne betrachten, falls die Organisation zu umfangreiche Aktivitäten entfalten sollte.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Ein außergewöhnlicher Roman.

Ich glaube nicht, dass ich ihn mit 15 Jahren besonders gut fand. Aber die Figur Eric Weidenburn strahlt durchaus eine gewisse Faszination aus. Muss bei den sogenannten "Heilsbringern" wohl auch so sein.
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