Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Der Ring der Kosmokraten (1096) - Marianne Sydow
Auch ich war nicht so recht zufrieden mit dem Roman. Dabei war alles für einen Voltz-Blockbuster vorhanden.
Die Suche nach einem kosmischen Gegenstand, lauter Verteidigungsmaßnahmen mit SoW-Effekt, zwei Wächter, die nach über 2 Millionen Jahre geistig etwas angeschlagen sind. Was fehlte war leider Voltz selbst als Autor.
Der für mich am besten geschilderten Teile des Romans sind die Passagen mit Brodr und den Cruuns. Die wurden richtig schön und liebevoll ausgearbeitet. Auch die Passagen aus der Erzählperspektive von Okoor hatten schon was. Aber die Passagen mit Rhodan und Jen Salik waren dagegen schon sehr standardmäßig schwach. Hier hatte die Autorin recht lieblos die Inhalte runtergebetet. Auch die Dialoge fand ich richtig schwach. Als wären Rhodan und Salik nicht gerade in einer sehr gefährlichen Umgebung unterwegs, sondern würden bei einem Kaffeekränzchen sich gegenseitig schildern, was sie so im Fernseher sehen.
Und wie wird die Situation am Ende gelöst? Nachdem der zweite Wächter seinen Namen „Mokus-Arto-Ehm“ nennt, bezeichnet Rhodan ihn als Porleyter und wird dadurch als „würdig“ erkannt.
Passend ist, dass die Ritter-Aura nicht ausreicht , aber diese „Erkenntnisprüfung“ fand ich ziemlich albern.
Soviel zu der Äußerung dieser Porleyter sei im Gegensatz zu den anderen ein „echter“ Porleyter.
Oh, ja. Dieser Porleter ist echt, genauso echt wie all seine anderen Verwandten. Er scheint genauso bescheuert zu sein.
Tja, wenigstens hat man den besagten Ring schnell gefunden. Und das obwohl der gesegnete Lethos nur so ungefähr wusste, wo man suchen sollte.
In diesem Roman habe ich mich nochmal gefragt, wieso er mit zur Milchstraße aufgebrochen ist, statt einfach der BASIS die Koordinaten mitzugeben. Aber immerhin hat ihn Rhodan jetzt. Den Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Insgesamt ist es ein Roman der zwischen ziemlich gut bis okay hin und her schwankt. In dem Rhodan endlich ein Machtmittel in der Hand hält, mit dem er die Porleyter zur Räson bringen kann, auch wenn er noch keine Ahnung hat wie.
Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)
Endlich mal ein TiBi, das zum Roman passt. Rhodan und Jen Salik eingeschlossen in Asteroidenfragmenten. Auf der ersten Illustration hat Alfred Kelsner das gleiche Motiv benutzt. So im direkten Vergleich gefällt mir die Variante von Kelsner besser. Ist besser gemacht, das Weltall ist schwarz und die Weltraumanzüge sehen überzeugender aus. Allein schon, weil beide identisch aussehen.
Und auf der Zweiten ist er endlich zu sehen, der eine Ring. Mmmeeeiiinnn SSSSSccccchhhhhhaaaaaattttttzzzzzz!
PS: Auf dem japanischen TiBi ist Rhodan und Jen Salik zu sehen. Sowie auch die BASIS, die Space-Disk und zwei Porleyter, oder bloß einer. Bin aber nicht sicher, ob es jetzt zu diesem Roman passt oder eher zu dem Vorgänger.
Auch ich war nicht so recht zufrieden mit dem Roman. Dabei war alles für einen Voltz-Blockbuster vorhanden.
Die Suche nach einem kosmischen Gegenstand, lauter Verteidigungsmaßnahmen mit SoW-Effekt, zwei Wächter, die nach über 2 Millionen Jahre geistig etwas angeschlagen sind. Was fehlte war leider Voltz selbst als Autor.
Der für mich am besten geschilderten Teile des Romans sind die Passagen mit Brodr und den Cruuns. Die wurden richtig schön und liebevoll ausgearbeitet. Auch die Passagen aus der Erzählperspektive von Okoor hatten schon was. Aber die Passagen mit Rhodan und Jen Salik waren dagegen schon sehr standardmäßig schwach. Hier hatte die Autorin recht lieblos die Inhalte runtergebetet. Auch die Dialoge fand ich richtig schwach. Als wären Rhodan und Salik nicht gerade in einer sehr gefährlichen Umgebung unterwegs, sondern würden bei einem Kaffeekränzchen sich gegenseitig schildern, was sie so im Fernseher sehen.
Und wie wird die Situation am Ende gelöst? Nachdem der zweite Wächter seinen Namen „Mokus-Arto-Ehm“ nennt, bezeichnet Rhodan ihn als Porleyter und wird dadurch als „würdig“ erkannt.
Passend ist, dass die Ritter-Aura nicht ausreicht , aber diese „Erkenntnisprüfung“ fand ich ziemlich albern.
Soviel zu der Äußerung dieser Porleyter sei im Gegensatz zu den anderen ein „echter“ Porleyter.
Oh, ja. Dieser Porleter ist echt, genauso echt wie all seine anderen Verwandten. Er scheint genauso bescheuert zu sein.
Tja, wenigstens hat man den besagten Ring schnell gefunden. Und das obwohl der gesegnete Lethos nur so ungefähr wusste, wo man suchen sollte.
In diesem Roman habe ich mich nochmal gefragt, wieso er mit zur Milchstraße aufgebrochen ist, statt einfach der BASIS die Koordinaten mitzugeben. Aber immerhin hat ihn Rhodan jetzt. Den Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Insgesamt ist es ein Roman der zwischen ziemlich gut bis okay hin und her schwankt. In dem Rhodan endlich ein Machtmittel in der Hand hält, mit dem er die Porleyter zur Räson bringen kann, auch wenn er noch keine Ahnung hat wie.
Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)
Endlich mal ein TiBi, das zum Roman passt. Rhodan und Jen Salik eingeschlossen in Asteroidenfragmenten. Auf der ersten Illustration hat Alfred Kelsner das gleiche Motiv benutzt. So im direkten Vergleich gefällt mir die Variante von Kelsner besser. Ist besser gemacht, das Weltall ist schwarz und die Weltraumanzüge sehen überzeugender aus. Allein schon, weil beide identisch aussehen.
Und auf der Zweiten ist er endlich zu sehen, der eine Ring. Mmmeeeiiinnn SSSSSccccchhhhhhaaaaaattttttzzzzzz!
PS: Auf dem japanischen TiBi ist Rhodan und Jen Salik zu sehen. Sowie auch die BASIS, die Space-Disk und zwei Porleyter, oder bloß einer. Bin aber nicht sicher, ob es jetzt zu diesem Roman passt oder eher zu dem Vorgänger.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ja, Artos Aussehen ist so skurril und unnatürlich, dass zumindest ich mich fragte, wie "Original" dieser "Original-Porleyter" denn wirklich war. Gerade die Rollenfüße empfand ich als Körpermodifizierungen, denn ernsthaft: Welche Evolution führt zu Rollenfüßen? Aber gut, humanoide Porleyter wären auch viel zu langweilig gewesen, und wir begegneten niemals mehr einem anderen "Original-Porleyter", insofern steht die Aussage über das ursprüngliche Aussehen der Porleyter weiterhin.
Ich fand den Roman durchaus lesenswert, und dass Arto nach zwei Millionen Jahren etwas eigen ist, scheint mir nicht unplausibel.
Dass man den Ring der Kosmokraten mit Saurons Ring vergleicht, ist wohl heutzutage unvermeidlich. 1981 kannte ich aber Tolkiens HdR noch gar nicht. Und beim heutigen Durchlesen stellt sich bei mir dieser Zusammenhang auch nicht wirklich her. Der Ring der Kosmokraten ist ja kein "Ring der Macht", es ist eher eine Art Ausweis. Dieses Motiv wird ja in späteren Zyklen mit dem Permit der Ewigen Krieger und dem Passantum Thoregons aufgegriffen.
Brodr und seine diversen Söhne tauchen übrigens im Armada-Zyklus nochmals prominent auf (1104).
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Fand ich ziemlich offensichtlich: Lethos-Terakdschan weiß ja eben nicht einmal, wo genau der Ring ist, noch weniger, ob er noch existiert und beschafft werden kann. Er hoffte nicht zu Unrecht, dass die Porleyter ihn als Autorität ansehen könnten, der man zuhören würde. Hätte ja auch fast geklappt.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ich würde nicht sagen, dass es „offensichtlich“ ist, dass Lethos deswegen zur Milchstraße mitaufgebrochen ist.
Band 1088 Kapitel 1:
Spoiler:
Später:
Spoiler:
Noch später:
Spoiler:
In Band 1095:
Kapitel 1:
Spoiler:
Spoiler:
Später folgt Rhodans Hoffnung:
Spoiler:
Spoiler:
Am Schluss des Romans:
Spoiler:
Spoiler:
Spoiler:
Spoiler:
Spoiler:
Und in Band 1095 ist Lethos über die Vorgänge überrascht, als hätte er sie nicht erwartet. Das bringt mich auf den Gedanken, ob die Gefahr, wegen der er Cosino bzw. den Ring haben wollte, nicht eine andere ist. Wie zum Beispiel die Ankunft der Endlosen Armada. Aber vielleicht weiß er es selber nicht. Oder Ernst Vlcek hat sich bloß verzettelt.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Spätsommer 1982 erschien Band 1097 der PERRY RHODAN-Serie:
"Begegnung in der Unendlichkeit" von H. G. Francis.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Begegnung in der Unendlichkeit
"Begegnung in der Unendlichkeit" von H. G. Francis.
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Begegnung in der Unendlichkeit
Von den Rebellen gegen Seth-Apophis, die sich Icho Tolot angeschlossen haben, sind nur noch der Gerjok Kirsch, die Phygos Girrhod und Borkays, der Jauk Jarokan und der Sawpanen Echynlag am Leben. Sie haben das Beiboot der Cruuns Gkor und Tkar in ihren Besitz gebracht, konnten in den seitdem vergangenen Wochen aber nichts mehr ausrichten. Weder haben sie neue Verbündete gefunden, noch konnten sie die weitere Herstellung von Bremsmaterie verhindern. Tolot und seine Begleiter begeben sich zu jenem Materiebrocken im Umfeld des Rotierenden Nichts, in dem der Haluter zum ersten Mal das »Ultimate Wesen« Auerspor gesehen hat. In einem Hohlraum des Trümmerstücks entdecken Tolot und Kirsch zwei leuchtende Objekte, die wie Auerspors Augen aussehen. Eine ungeheure Kraft geht von den Objekten aus. Tolot kommt auf die Idee, sie könnten sich als Waffe gegen Auerspor einsetzen lassen. Kirsch nähert sich den Objekten, wird von diesen zerrissen und verschwindet.
Während Echynlag die Cruuns bewacht, erkunden Tolot, Girrhod, Borkays und Jarokan einen Teil der auf dem Trümmerstück errichteten Raumstation. Dort wird Jarokan von einem Wachroboter erschossen. Ein Raumschiff der Gerjoks nähert sich. Truppen wechseln auf das Trümmerstück über. Es kommt zu Kämpfen, bei denen Borkays ums Leben kommt. Wenig später erscheint auch Auerspor. Trotzdem versucht Tolot, die »Augen« zu bergen – das zumindest soll Auerspor glauben, der Tolots Geist telepathisch sondiert, was dem Haluter durchaus bewusst ist. In Wahrheit errichtet Tolot eine Falle für das Ultimate Wesen. Als Auerspor in dem Hohlraum erscheint, gerät er in den Einflussbereich geschickt platzierter Antigravprojektoren, die ihn immobilisieren. Gleichzeitig wird die gesamte Energie der Raumstation zu den »Augen« geleitet. Die Energie schlägt auf Auerspor zurück, wobei die »Augen« mitgerissen werden. Auerspor vergeht in einer gewaltigen Energieflut.
Tolot und Girrhod kehren zum Beiboot der Cruuns zurück. Diese haben inzwischen Echynlag nach draußen gelockt. Die Energiewaffen des Beibootes eröffnen das Feuer auf den Sawpanen und zerstrahlen ihn. Gkor und Tkar feuern auf Tolot und Girrhod, so dass diese fliehen müssen. Girrhods Sauerstoffvorräte gehen zur Neige. Bei der Suche nach einem neuen Gefährt beobachten er und Tolot, wie dreißig Raumschiffe ein riesiges leuchtendes Netz aufspannen, mit dem Trümmerstücke eingesammelt werden. Tolot geht davon aus, dass diese Tätigkeit sehr wichtig für Seth-Apophis ist. Tolot und Girrhod versuchen das Netz zu zerstören. Dabei werden sie jedoch unaufhaltsam von dem Netz angezogen und eingefangen. Tolot und Girrhod werden getrennt. Der Haluter sieht seinen letzten Gefährten danach nicht wieder. Überrascht stellt Tolot fest, dass in dem Netz eine terranische Space-Jet festhängt.
Hierbei handelt es sich um eines von fünf Beibooten der BASIS, die zur Erkundung des Trümmerfelds entsandt worden sind. An Bord sind lediglich Andrej Sokonic und Beverly Freden, zwei Anhänger Eric Weidenburns, die praktisch desertiert sind, um nach dem STAC zu suchen. Sie haben geglaubt, das leuchtende Netz sei mit dem STAC identisch, und wurden von diesem eingefangen. Sie haben ihren Irrtum inzwischen eingesehen, können sich aber nicht aus eigener Kraft befreien, denn die Space-Jet ist beschädigt. Verantwortlich für die Erzeugung des Netzes ist der Sawpane Loudershirk. Er war in letzter Zeit sehr erfolgreich bei den Arbeiten zur Lösung des Ankers des Frostrubins, doch jetzt sabotiert einer seiner Mitarbeiter das Netz. Es zerreißt und stürzt auf Loudershirks Raumstation, die dabei schwer beschädigt wird. Tolot kommt frei. Er fliegt mit einer Transportplattform zur Space-Jet, die er repariert (sein Planhirn ersetzt die zerstörte Bordpositronik), so dass der Rückweg zur BASIS angetreten werden kann.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das Setting mit Tolot und rotierendem Nichts hat mir in diesem Zyklus gefallen, und auch diese Geschichte habe ich gern gelesen.
Die Vernichtung von Auerspor ist eine pure Verzweiflungstat des Haluters, denn die „Augen“ in der Höhle sind ja eigentlich mit Auerspor assoziiert… warum sollten sie also dazu beitragen, das vermeintlich ultimate Wesen zu vernichten? Diese Aktion wirkt in der Beschreibung von Francis als ziemlich unlogische Hauruckmethode, um endlich den als zu übermächtig beschriebenen Auerspor los zu werden.
Ansonsten spannend und gut geschrieben!
Die Vernichtung von Auerspor ist eine pure Verzweiflungstat des Haluters, denn die „Augen“ in der Höhle sind ja eigentlich mit Auerspor assoziiert… warum sollten sie also dazu beitragen, das vermeintlich ultimate Wesen zu vernichten? Diese Aktion wirkt in der Beschreibung von Francis als ziemlich unlogische Hauruckmethode, um endlich den als zu übermächtig beschriebenen Auerspor los zu werden.
Ansonsten spannend und gut geschrieben!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Mir hat dieser Icho Teil erst im nächsten
Zyklus wirklich gefallen.
Zyklus wirklich gefallen.
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Begegnung in der Unendlichkeit (Band 1097) – H. G. Francis
Für mich war es der schwächste Tolot Roman von Francis. Hauptsächlich liegt es daran, dass mir das Thema Kampf gegen Auersporn bereits ziemlich ausgelutscht erscheint. Als hätte Francis kaum noch etwas zu erzählen gehabt und hatte den Roman mit reichlich rasanten Action-Szenen gefühlt. Um dann im „Deus ex machina“-Stil Auersporn endgültig abzuservieren.
Nebenbei werden auch die anderen Charaktere (die Rebellen gegen Seth-Apophis) aus der Serie geschrieben.
Auch in diesem Roman war Francis bei der Darstellung der ganzen fremdartigen Spezies öfters fantasielos. Beispielsweise sagt Girrhod, der ein Phygo ist , scherzhaft zu Tolot, er überlege, ob er Tolot nicht übers Knie legen soll um ihn zu versohlen. Aus der Beschreibung der Phygos geht hervor, dass sie tonnenförmig aussehen, 90 cm hoch und 60 cm durchmessend. Da fragte ich mich doch glatt, über welche Kniee er ihn legen wollte?
Na ja, Francis ist halt nicht Kurt Mahr. Bei ihm unterscheiden sich andersartige Lebewesen nicht von Terranern. Ihr Humor erst recht nicht.
Bei den Schilderungen von Tolot und von Terranern ist Francis deutlich besser. Deswegen vermisse ich in den letzten Icho Tolot Romanen die Anwesenheit von Bruke Tosens. Zwar gab es in diesem Roman mit Andrej Sokonic und Beverly Freden terranische Abkömmlinge, aber diese STACerei im Roman war noch nerviger als im letzten Roman von Ernst Vlcek (Band 1095). Und da Francis seinen Stil beibehielt, innerhalb von Kapiteln plötzlich Handlung-Sprünge einzufügen, hat das Lesen des Romans nicht angenehmer gemacht. Kaum habe ich mich mit der Action-reichen Handlung rund um Tolot angefreundet, springt die Handlung zum Space-Jet mit den Weidenburnianern, und es wird munter drauf losgeSTACt.
Interessant war im Roman hauptsächlich diese eigenartige Einfangmethode der Asteroiden, die ins Rotierende Nichts geschickt werden. Aber sehr viel ist da nicht gekommen.
Insgesamt war es zwar ein routinierter und leicht zu lesender Roman, der mich aber nicht recht einfangen wollte. Das Thema Auersporn wirkte ziemlich verbraucht und er wurde entsorgt. Tolot ist von Seth-Apophis Einfluss geheilt und wieder mit den Terranern vereint.
Meine Wertung: 4,70 Punkte (Note: 3)
Nettes TiBi, aber vom Thema her kann man es getrost abschreiben, Tema verfehlt. Ganz im Gegensatz zu den beiden Illustrationen. Auf der ersten Illu trifft die Space-Jet auf eine Flotte der Sawpanen und wird beschossen. Auf der zweiten Illu hängt die Space-Jet im Einfang-Netz fest. Da kann man sogar zwei Personen drin erkennen. Aber nur ganz schwach. Aber was Tolot angeht. Würde hier nicht auffallen, dass der Kerl im Raumanzug vier Arme hat, würde bei ihm wohl keiner denken, es handle sich um einen Haluter. Die Körperform ist eindeutig terranisch. Jedenfalls was seine Beine betrifft.
Auf dem japanischen TiBi ist wohl das Treffen zwischen Rhodan und Tolot abgebildet (kommt erst im nächsten Roman). Die Gestalt sieht wenigstens nach einem Haluter aus.
PS:
Irgendwie musste ich an dieser Stelle sowohl an das Band 1168 „Marionetten der Silbernen“ wie auch an Band 1165 „Einsteins Tränen“ denken. Ob man diese beiden „Aufstiege“ als wesentlich „schöner“ nennen kann, wage ich zu bezweifeln.
PPS:
Ich empfand die Tolot Erzählhandlungsstrang als einen der interessantesten im Zyklus, nur am Ende wurde er etwas zu sehr in die Länge gezogen.
Für mich war es der schwächste Tolot Roman von Francis. Hauptsächlich liegt es daran, dass mir das Thema Kampf gegen Auersporn bereits ziemlich ausgelutscht erscheint. Als hätte Francis kaum noch etwas zu erzählen gehabt und hatte den Roman mit reichlich rasanten Action-Szenen gefühlt. Um dann im „Deus ex machina“-Stil Auersporn endgültig abzuservieren.
Nebenbei werden auch die anderen Charaktere (die Rebellen gegen Seth-Apophis) aus der Serie geschrieben.
Auch in diesem Roman war Francis bei der Darstellung der ganzen fremdartigen Spezies öfters fantasielos. Beispielsweise sagt Girrhod, der ein Phygo ist , scherzhaft zu Tolot, er überlege, ob er Tolot nicht übers Knie legen soll um ihn zu versohlen. Aus der Beschreibung der Phygos geht hervor, dass sie tonnenförmig aussehen, 90 cm hoch und 60 cm durchmessend. Da fragte ich mich doch glatt, über welche Kniee er ihn legen wollte?
Na ja, Francis ist halt nicht Kurt Mahr. Bei ihm unterscheiden sich andersartige Lebewesen nicht von Terranern. Ihr Humor erst recht nicht.
Bei den Schilderungen von Tolot und von Terranern ist Francis deutlich besser. Deswegen vermisse ich in den letzten Icho Tolot Romanen die Anwesenheit von Bruke Tosens. Zwar gab es in diesem Roman mit Andrej Sokonic und Beverly Freden terranische Abkömmlinge, aber diese STACerei im Roman war noch nerviger als im letzten Roman von Ernst Vlcek (Band 1095). Und da Francis seinen Stil beibehielt, innerhalb von Kapiteln plötzlich Handlung-Sprünge einzufügen, hat das Lesen des Romans nicht angenehmer gemacht. Kaum habe ich mich mit der Action-reichen Handlung rund um Tolot angefreundet, springt die Handlung zum Space-Jet mit den Weidenburnianern, und es wird munter drauf losgeSTACt.
Interessant war im Roman hauptsächlich diese eigenartige Einfangmethode der Asteroiden, die ins Rotierende Nichts geschickt werden. Aber sehr viel ist da nicht gekommen.
Insgesamt war es zwar ein routinierter und leicht zu lesender Roman, der mich aber nicht recht einfangen wollte. Das Thema Auersporn wirkte ziemlich verbraucht und er wurde entsorgt. Tolot ist von Seth-Apophis Einfluss geheilt und wieder mit den Terranern vereint.
Meine Wertung: 4,70 Punkte (Note: 3)
Nettes TiBi, aber vom Thema her kann man es getrost abschreiben, Tema verfehlt. Ganz im Gegensatz zu den beiden Illustrationen. Auf der ersten Illu trifft die Space-Jet auf eine Flotte der Sawpanen und wird beschossen. Auf der zweiten Illu hängt die Space-Jet im Einfang-Netz fest. Da kann man sogar zwei Personen drin erkennen. Aber nur ganz schwach. Aber was Tolot angeht. Würde hier nicht auffallen, dass der Kerl im Raumanzug vier Arme hat, würde bei ihm wohl keiner denken, es handle sich um einen Haluter. Die Körperform ist eindeutig terranisch. Jedenfalls was seine Beine betrifft.
Auf dem japanischen TiBi ist wohl das Treffen zwischen Rhodan und Tolot abgebildet (kommt erst im nächsten Roman). Die Gestalt sieht wenigstens nach einem Haluter aus.
PS:
Spoiler:
PPS:
Lag es daran, weil Tolot im nächsten Zyklus so gut wie nie vorkam, und wenn, dann als unbedeutende Nebenfigur?
Ich empfand die Tolot Erzählhandlungsstrang als einen der interessantesten im Zyklus, nur am Ende wurde er etwas zu sehr in die Länge gezogen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ichos Rolle hat mir halt nicht gefallen, wie bei denPartoc hat geschrieben: ↑22. November 2022, 06:28Lag es daran, weil Tolot im nächsten Zyklus so gut wie nie vorkam, und wenn, dann als unbedeutende Nebenfigur?
Ich empfand die Tolot Erzählhandlungsstrang als einen der interessantesten im Zyklus, nur am Ende wurde er etwas zu sehr in die Länge gezogen.
meisten "Agenten" von Seth. Stichwort Handschuh.
Icho und die PRÄSIDENT hat mir hingegen gut gefallen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Dem habe ich wenig hinzuzufügen.Partoc hat geschrieben: ↑22. November 2022, 06:28 Begegnung in der Unendlichkeit (Band 1097) – H. G. Francis
Für mich war es der schwächste Tolot Roman von Francis. Hauptsächlich liegt es daran, dass mir das Thema Kampf gegen Auersporn bereits ziemlich ausgelutscht erscheint. Als hätte Francis kaum noch etwas zu erzählen gehabt und hatte den Roman mit reichlich rasanten Action-Szenen gefühlt. Um dann im „Deus ex machina“-Stil Auersporn endgültig abzuservieren.
Nebenbei werden auch die anderen Charaktere (die Rebellen gegen Seth-Apophis) aus der Serie geschrieben.
...
Gestört hat mich auch das vollständige "Voltzen" der Mitstreiter von Tolot (die Rebellen). Klarer kann man nicht ausdrücken, dass diese Leute nur Extras auf der Bühne mit Tolot und Auerspor waren.
Immerhin die Cruuns blieben uns noch ein bisschen erhalten (Band 1104).
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Es zeigt wohl die Szene, die auf S. 20 beschrieben wird. Auf Seite 23 fragt Beverly, was das für ein Schiff gewesen sei. Andrej antwortet:Partoc hat geschrieben: ↑22. November 2022, 06:28Auf der ersten Illu trifft die Space-Jet auf eine Flotte der Sawpanen und wird beschossen.
„Es war ein lanzenförmiges, fast fünfhundert Meter langes Ding, das zwei grosse Flügel in der Mitte und zwei am Heck hatte. Es war ein schwarzes Schiff…“
Die Schiffe der Cruuns werden raketenförmig beschrieben, mit einer Länge von 500 Metern.
Die Schiffe der Gerjoks spindelförmig, 300 Meter lang, schwarz und mit Flügeln bedeckt.
Die Schiffe der Sawpanen sehen aus wie Vögel und sind 1 Km lang.
Die InnenIllu zeigt wohl ein Schiff der Gerjoks - oder auch nicht…
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das mit den Sawpanen war bloß geraten. Da Francis mit Informationen ziemlich geizte, aber dafür ständig von einem Sawpanen als "El Comandante" sprach, habe ich es als sawpanische Flotte eingestuft.Verkutzon hat geschrieben: ↑23. November 2022, 14:13 „Es war ein lanzenförmiges, fast fünfhundert Meter langes Ding, das zwei grosse Flügel in der Mitte und zwei am Heck hatte. Es war ein schwarzes Schiff…“
Die Schiffe der Cruuns werden raketenförmig beschrieben, mit einer Länge von 500 Metern.
Die Schiffe der Gerjoks spindelförmig, 300 Meter lang, schwarz und mit Flügeln bedeckt.
Die Schiffe der Sawpanen sehen aus wie Vögel und sind 1 Km lang.
Die InnenIllu zeigt wohl ein Schiff der Gerjoks - oder auch nicht…
Was die Raumschiffe angeht, die wirken bei den spärlichen Beschreibungen sowieso eher wie francische Hybrid-Raumer.
Ich bin geschockt. Die "Agenten von Seth" waren doch das Salz in der Kosmischen-Hanse-Suppe. Und der Handschuh der Pfeffer.
Als ich die Story zum ersten Mal las, stellte ich mir vor, wie Tolot irgendwann auch die dazu passende Rüstung (vergleichbar mit der Rüstung der Zerstörung von Alaska/Ganerc-Callibso) findet. Aber Pustekuchen , das Thema wurde fallengelassen.
Bei der PRÄSIDENT hingegen musste ich nochmal in Perrypedia nachschauen, ist mir komplett entfallen. Aber ich weiß, wieso Du es besser fandest. Die Autoren der Romane mit der PRÄSIDENT waren Voltz und Detlev G. Winter. Das ist nochmal ein anderes Niveau als Francis.
- Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Eigentlich mag ich Francis ganz gerne,
damals sogar mehr.
Keine Ahnung warum es so ist, aber der
folgende Zyklus lag mir im allgemeinen eher,
vielleicht ist es das?
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
So ist es. Die Porleyter waren doch nur lästige Störenfriede; der Hauptgegner dieses Zyklus ist und bleibt nun mal Seth-Apophis. In der EA gab es dazu einen Leserbrief, der fragte, wen die Expokraten eigentlich als gefährlicher einschätzten, die Porleyter oder die Agenten, und Willi Voltz kommentierte: Ganz klar die Agenten, weil sie den Rückhalt einer negativen SI haben, die Porleyter aber nicht.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
- Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Für mich waren die Agent von Seth der zweit
Schwachpunkt der Story um die selbe, gleich
nach ihrem Ende.
Schwachpunkt der Story um die selbe, gleich
nach ihrem Ende.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Spätsommer 1982 erschien Band 1098 der PERRY RHODAN-Serie:
"Der steinerne Bote" von Kurt Mahr.
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Der steinerne Bote
"Der steinerne Bote" von Kurt Mahr.
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Der steinerne Bote
Nach tagelanger Untätigkeit der Porleyter erhebt sich die Kardec-Aura am 15. Februar 426 NGZ von der lunaren Oberfläche und driftet Richtung Terra. Reginald Bull gibt umgehend Hanse-Alarm, Julian Tifflor koordiniert das Vorgehen der LFT mit ihm. Die Kardec-Aura geht in einen 220-Kilometer- Wikipedia-logo.png Orbit um Terra. Die Porleyter scheinen sich in Trance zu befinden. Von der Aura geht eine Strahlung aus, die zu schweren Beeinträchtigungen auf Terra sowie zu seltsamen Reaktionen bei den Terranern führt. Immer mehr Personen gründen Organisationen, die die Porleyter unterstützen wollen oder deren Interessen verfolgen. Manche Menschen halten sich sogar selbst für Porleyter. Gucky und Fellmer Lloyd können die Gedanken der Porleyter nicht genau lesen. Sie espern jedoch, dass die Porleyter verzweifelt sind. Die einstigen Beauftragten der Kosmokraten glauben, sie seien irregeleitet worden und hätten versagt. Gucky meint, dass die Porleyter den kollektiven Selbstmord planen.
Währenddessen werden in der BASIS, die noch im Vorfeld des Frostrubins unterwegs ist, Informationen ausgewertet, die Icho Tolot in den letzten Monaten gewonnen hat. Lethos-Terakdschan entwickelt eine Theorie, der zufolge der Frostrubin nur der vierdimensionale Abdruck eines fünfdimensionalen Phänomens ist. Außerdem wird deutlich, dass die Strahlungscharakteristika verschiedener vermeintlicher Supernovae, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Geschichte (unter anderem vor 2,2 Millionen Jahren in Andromeda) beobachtet worden sind, mit denen übereinstimmen, zu denen es bei der Verankerung des Frostrubins gekommen ist. Neben der Bremsmaterie, die von den Hilfsvölkern der Superintelligenz Seth-Apophis hergestellt wird, gibt es im Trümmerfeld rund um den Frostrubin auch Brocken anderen Ursprungs. Lethos-Terakdschan geht davon aus, dass es sich um Überreste einer Zwerggalaxie handelt, der die Porleyter kurz vor der Umwandlung in ein schwarzes Loch sämtliche Rotationsenergie entzogen haben, um sie dem Frostrubin zuzuführen und diesen somit zu verankern. Der Anker soll nun offensichtlich durch die Umwandlung der Rotationsenergie in Bremsmaterie gelöst werden. Tolot erklärt, dass es bei der Herstellung von Bremsmaterie zu einem Lawineneffekt kommt. Je größer die Konzentration dieser Substanz an einem Ort ist, desto leichter lässt sich neue erzeugen und es ist sogar denkbar, dass sich das Rotierende Nichts von selbst entladen wird, sobald die Ansammlung von Bremsmaterie groß genug ist.
Die BASIS wird von über 150 Raumschiffen der Gerjoks und Sawpanen angegriffen. Das Trägerschiff ist gerade dabei, alle Beiboote einzuschleusen, die zur Erkundung des Rotierenden Nichts entsandt worden sind, und kann sich deshalb nicht einfach absetzen. Außerdem wird der Schwere Kreuzer NARDU vermisst. Kommandant Tedr Kosmas ist für seine Alleingänge bekannt und hat sich mit seinem Schiff weiter als befohlen von der BASIS entfernt. Er kehrt etwas verspätet zum Mutterschiff zurück, hat aber wertvolle Mitbringsel an Bord: Ein Trümmerstück, das als »Steinerner Bote« bezeichnet wird und bei dem es sich weder um Bremsmaterie noch um Reste der »eingefrorenen« Zwerggalaxie handelt, sowie den Gerjok Gerrnuk, der die NARDU kapern wollte, dabei aber selbst in Gefangenschaft geraten ist. Gerrnuk ist Oberbefehlshaber aller Gerjoks im Bereich des Frostrubins. Perry Rhodan verhandelt mit ihm und erreicht einen Waffenstillstand, verschweigt allerdings, dass er die Lichtung des Ankers des Frostrubins verhindern will.
Zu diesem Zweck kommt das Selphyr-Fataro-Gerät zum Einsatz. Die Hilfsvölker von Seth-Apophis werden gewarnt. Sie ziehen sich nach einer eindrucksvollen Demonstration der mächtigsten Waffe der BASIS zurück. Anschließend zerstört die BASIS alle Ansammlungen von Bremsmaterie bis auf eine. Gerrnuk veranlasst, dass die BASIS in ein Feld gehüllt wird, welches dem Trägerschiff die Energie entzieht. Gleichzeitig greifen zahlreiche Kampfschiffe an. Die Hamiller-Tube leitet eine Metagravetappe ein, so dass die BASIS entkommt und den Heimflug ins Solsystem antreten kann. Unterwegs wird die von Tanwalzen kommandierte PRÄSIDENT ausgeschleust. Sie soll in der Nähe des Frostrubins bleiben und die dortigen Vorgänge beobachten. Eine Funkrelaiskette wird aufgebaut. Kosmas meldet, dass der Steinerne Bote dasselbe Impulsmuster aufweist wie die von der Galaxie M 82 ausgehende hyperenergetische Strahlung. Der Brocken stammt also vermutlich von dort. Man spekuliert, diese Strahlung sei mit der Siegelaura identisch, die als Erkennungssignal für alle Beauftragten von Seth-Apophis dient.
Kurz nach der Ankunft der BASIS im Solsystem senkt sich die Kardec-Aura auf Terrania ab.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Der erste Teil eines Doppelromans von Kurt Mahr zum Zyklusabschluss. Es ist eine solide Arbeit, ohne große Aufreger. Je nach Gusto kann man die Reaktionen der Menschen auf die sich abschottenden Porleyter amüsant oder hirnrissig bezeichnen, aber zumindest drückt es die Pluralität der Meinungen in der beschriebenen Gesellschaft aus.
Der "Steinerne Bote" entpuppt sich als m.E. ziemlich lahmer Hinweis auf M82. Die Theorien Tolots zur Bremsmaterie fand ich durchaus interessant, insbesondere, wie begründet wird, dass die Vernichtung der Bremsmaterie das Lösen des Ankers behindern wird. Und so kommt tatsächlich das Selphyr-Fataro-Gerät in den Einsatz, das seit dem Aufbruch der BASIS ungenutzt mit dem Schiff mitfliegt. Tatsächlich kam es mir beim Wiederlesen des Romans vor, als hätte Mahr die Romanhandlung bewusst darauf ausgelegt, das SF-Gerät endlich mal in den Einsatz zu bringen.
Der "Steinerne Bote" entpuppt sich als m.E. ziemlich lahmer Hinweis auf M82. Die Theorien Tolots zur Bremsmaterie fand ich durchaus interessant, insbesondere, wie begründet wird, dass die Vernichtung der Bremsmaterie das Lösen des Ankers behindern wird. Und so kommt tatsächlich das Selphyr-Fataro-Gerät in den Einsatz, das seit dem Aufbruch der BASIS ungenutzt mit dem Schiff mitfliegt. Tatsächlich kam es mir beim Wiederlesen des Romans vor, als hätte Mahr die Romanhandlung bewusst darauf ausgelegt, das SF-Gerät endlich mal in den Einsatz zu bringen.
- Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Der Titel des Heftes ist etwas irreführend; vom steinernen Boten handelt nur ein kleiner Teil der Geschichte.
Die beiden letzten Bände des Zyklus sind nicht gerade ein Spannungshöhepunkt, was vielleicht daran liegt, dass es keinen Zeitsprung geben wird und die Handlung des Hansezyklus nahtlos in die Endlose-Armada-Erzählung übergeht.
Zwei Aussagen von Perry sind noch erwähnenswert:
„List statt Gewalt, Hasenfüßigkeit anstatt Mut, Flucht anstatt Gegenwehr. Leben wir nicht in einer herrlichen Welt?“ (S. 25)
Ich lasse das mal unkommentiert
„Oh, du Hexe…“ Perry zu Gesil! (S. 41) Im Text ist diese Aussage nicht negativ konnotiert - Perry meint das eher im Sinn von: Du hast mich verhext. Verliebte und ihre Kosenamen…
Die beiden letzten Bände des Zyklus sind nicht gerade ein Spannungshöhepunkt, was vielleicht daran liegt, dass es keinen Zeitsprung geben wird und die Handlung des Hansezyklus nahtlos in die Endlose-Armada-Erzählung übergeht.
Zwei Aussagen von Perry sind noch erwähnenswert:
„List statt Gewalt, Hasenfüßigkeit anstatt Mut, Flucht anstatt Gegenwehr. Leben wir nicht in einer herrlichen Welt?“ (S. 25)
Ich lasse das mal unkommentiert
„Oh, du Hexe…“ Perry zu Gesil! (S. 41) Im Text ist diese Aussage nicht negativ konnotiert - Perry meint das eher im Sinn von: Du hast mich verhext. Verliebte und ihre Kosenamen…
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
- Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Der steinerne Bote (Band 1098) – Kurt Mahr
Angefangen hat der Roman sehr gut. Richtig gut und geheimnisumwoben beschreibt hier Mahr das seltsame Verhalten der Porleyter aus den Perspektiven des Terraners Rijders und der Terranerin Lund. Ab dem zweiten Kapitel geht’s dann deutlich routinemäßiger zu. Aber auch hier geht es interessant zu. Endlich beschäftigt man sich mehr mit den Rotierendem Nichts. Es wird geklärt (na ja, was man so als geklärt bezeichnet ) wie und mit was für einer Wahnsinnsleistung die Porleyter den Frostrubin verankert haben, und dass die Diener von Seth-Apophis den Anker zu lösen versuchen.
Nachdem zweiten Kapitel gings aber dann Berg ab mit der Spannung. Neben ein wenig Weltraumgedöns erzählt der Autor lauter Sachen, die einen (also mich ) nicht so interessieren. Dabei weicht er auch oft vom Thema ab und ist sonst auch ziemlich ausschweifend. Nicht nur bei dem Techtelmechtel zwischen Rhodan und Gesil. Als wollte er nochmal viele Dinge verdeutlichen, die man schon aus früheren Romanen kennt. Und wenn es dann handlungstechnisch wirklich zur Sache kam, hatte er die oft verallgemeinert zusammengefasst. Bis zum sechsten Kapitel war der Roman für mich etwas einschläfernd.
Wach wurde ich erst wieder als Mahr wieder zu den Porleytern wechselte (kann kaum glauben, dass ich hier schreibe, dass ich froh war, wieder von den Porleytern zu lesen ). Und dort geht die Post ab. Fühlte sich vorher die Erzählung wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm (abgesehn vom erwähnten Weltraumgedöns) an, dann riecht man hier schon den Sturm kommen. Lauter Naturkatastrophen und die Terraner drehen durch. Es wird eine Organisation namens „Jünger der Porleyter“ gegründet, die lauter Nonsens von sich gibt:
Aber auch Weidenburn meldet sich nochmal zu Wort:
Als Rhodan & Co. dann endlich ankommen – sie waren nur 2 Wochen weg -, herrscht das reinste Chaos. Dann gibt es schon Menschen, die sich Namen wie O'Malley-Jack-Kontrolle oder Merriweather-Nadine-Abwehr geben und sich für Porleyter halten. Ziemlich abgedreht. Eine Wende um 180 Grad im Vergleich zum Verhalten der Terraner während der Porleyter „Besatzung“. Und das in nur 2 Wochen, recht unglaubwürdig das Ganze.
Insgesamt ein routiniert erzählter Roman von Kurt Mahr, der aber nur stellenweise überzeugen konnte. Und der mit einem Cliffhanger endet.
Meine Wertung: 5,05 Punkte (Note: 2-)
Auf dem TiBi sind Rijders und Lund abgebildet, sie waren die ersten, die es mit der rosafarbenen Porleyter-Wolke zu tun gehabt haben. Der Anzug von Lund sollte silberfarben sein, deswegen sieht er so seltsam aus. Da die beiden den Blick des Betrachters gleich als erstes auf sich ziehen, bemerkt man erst bei genauerer Betrachtung, dass der Planet im Hintergrund die Erde ist. Man kann Teile Europas, Afrikas und Südamerikas erkennen. Die erste Illustration ist richtig geil. Und ist dieser Klumpen auf der zweiten Illu der „steinerne Bote“, der kaum der Erwähnung im Roman würdig war?
PS: Das nenne ich mal eine Begrüßung :
Das sie sich so begrüßt haben, kann man auf dem japanischen Tibi gar nicht erkennen.
PPS: Sieh einer an, da ist ja auch schon die PRÄSIDENT mit Tanwalzen als Kommandant und Tolotos als Berater.
Angefangen hat der Roman sehr gut. Richtig gut und geheimnisumwoben beschreibt hier Mahr das seltsame Verhalten der Porleyter aus den Perspektiven des Terraners Rijders und der Terranerin Lund. Ab dem zweiten Kapitel geht’s dann deutlich routinemäßiger zu. Aber auch hier geht es interessant zu. Endlich beschäftigt man sich mehr mit den Rotierendem Nichts. Es wird geklärt (na ja, was man so als geklärt bezeichnet ) wie und mit was für einer Wahnsinnsleistung die Porleyter den Frostrubin verankert haben, und dass die Diener von Seth-Apophis den Anker zu lösen versuchen.
Nachdem zweiten Kapitel gings aber dann Berg ab mit der Spannung. Neben ein wenig Weltraumgedöns erzählt der Autor lauter Sachen, die einen (also mich ) nicht so interessieren. Dabei weicht er auch oft vom Thema ab und ist sonst auch ziemlich ausschweifend. Nicht nur bei dem Techtelmechtel zwischen Rhodan und Gesil. Als wollte er nochmal viele Dinge verdeutlichen, die man schon aus früheren Romanen kennt. Und wenn es dann handlungstechnisch wirklich zur Sache kam, hatte er die oft verallgemeinert zusammengefasst. Bis zum sechsten Kapitel war der Roman für mich etwas einschläfernd.
Wach wurde ich erst wieder als Mahr wieder zu den Porleytern wechselte (kann kaum glauben, dass ich hier schreibe, dass ich froh war, wieder von den Porleytern zu lesen ). Und dort geht die Post ab. Fühlte sich vorher die Erzählung wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm (abgesehn vom erwähnten Weltraumgedöns) an, dann riecht man hier schon den Sturm kommen. Lauter Naturkatastrophen und die Terraner drehen durch. Es wird eine Organisation namens „Jünger der Porleyter“ gegründet, die lauter Nonsens von sich gibt:
Spoiler:
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Insgesamt ein routiniert erzählter Roman von Kurt Mahr, der aber nur stellenweise überzeugen konnte. Und der mit einem Cliffhanger endet.
Meine Wertung: 5,05 Punkte (Note: 2-)
Auf dem TiBi sind Rijders und Lund abgebildet, sie waren die ersten, die es mit der rosafarbenen Porleyter-Wolke zu tun gehabt haben. Der Anzug von Lund sollte silberfarben sein, deswegen sieht er so seltsam aus. Da die beiden den Blick des Betrachters gleich als erstes auf sich ziehen, bemerkt man erst bei genauerer Betrachtung, dass der Planet im Hintergrund die Erde ist. Man kann Teile Europas, Afrikas und Südamerikas erkennen. Die erste Illustration ist richtig geil. Und ist dieser Klumpen auf der zweiten Illu der „steinerne Bote“, der kaum der Erwähnung im Roman würdig war?
PS: Das nenne ich mal eine Begrüßung :
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PPS: Sieh einer an, da ist ja auch schon die PRÄSIDENT mit Tanwalzen als Kommandant und Tolotos als Berater.
- nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Wenn das keine programmatische Aussage ist....
Zu den "Menschen, die sich Namen wie O'Malley-Jack-Kontrolle oder Merriweather-Nadine-Abwehr geben und sich für Porleyter halten":
Die gab es sicher schon fast von Beginn der Porleyter-Krise, aber die Autorys haben uns eben nicht im Detail von ihnen erzählt. Aber auf dem Höhepunkt der Krise kommen bekanntlich die abstrusesten Gestalten zum Vorschein, ist heute auch nicht anders.
- Torsten Pieper
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Bei dem Zyklus muss ich immer an Hans A. denken.. Wer war Hans A.? Warum war es ihm wichtig im ganzen Universum Hansa zu verbreiten
Hatte er ernsthaft geglaubt, die Hohen Mächte nach der Lieferung mit Alkoholvergiftung für eine laange Zeit auszuknocken ?
Hatte er ernsthaft geglaubt, die Hohen Mächte nach der Lieferung mit Alkoholvergiftung für eine laange Zeit auszuknocken ?
- Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Spätsommer 1982 erschien Band 1099 der PERRY RHODAN-Serie:
" Das Kollektiv der Porleyter" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Das Kollektiv der Porleyter
" Das Kollektiv der Porleyter" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Das Kollektiv der Porleyter
Um sich von seiner Sehnsucht nach Gesil abzulenken, hat Atlan einen Krisenstab ins Leben gerufen, der sich um das Porleyter-Problem kümmern soll. Er beobachtet, wie sich die von den 2009 Porleytern gemeinsam gebildete Kardec-Aura auf einen Platz in Terranias Stadtteil Karakoto absenkt. Das unkontrolliert taumelnde und rotierende Gebilde richtet einige Schäden an, bevor es auf dem Platz zur Ruhe kommt und eine 20 Meter hohe Kuppel mit 80 Metern Durchmesser bildet. Unter anderem wird ein Hochhaus teilweise zerstört. Unter den Schaulustigen bricht Panik aus, doch Atlans Leute bekommen die Situation schnell unter Kontrolle und es sind keine Opfer zu beklagen. Angesichts des seltsamen Verhaltens der Kardec-Aura erhält Atlan den Eindruck, dass es bei den Porleytern zwei sich bekämpfende Gruppen gibt.
Ein merkwürdiger Mann, der sich als Sühe Baator vorstellt, war der einzige Bewohner des zerstörten Hauses. Atlan zieht ihn unter den Trümmern hervor. Der Arkonide kann sich nicht erklären, wie Baator das überlebt haben kann. Baator behauptet, er sei der Sohn eines berühmten Schamanen und könne den leidenden Porleytern helfen. Atlan duldet ihn in der Nähe, während er und seine Leute vergeblich versuchen, die Kardec-Aura zu knacken oder mit den Porleytern zu kommunizieren. Bei diesen scheint jetzt eine Phase der totalen Apathie eingetreten zu sein. Sie reagieren nicht und würden wahrscheinlich auch den Ring der Kosmokraten nicht wahrnehmen. Nachdem Perry Rhodan dies von Atlan erfahren hat, schickt er Fellmer Lloyd und Gucky zum Ort des Geschehens. Die Mutanten haben Helme dabei, mit denen sich die psionische Energie der Kardec-Aura abschirmen lässt. Lloyd wird auf Baator aufmerksam. Der Telepath meint, Baator sei kein Mutant, habe aber ein ausgeprägtes psionisches Potenzial, und er hält ihn für gefährlich. Lloyd möchte wissen, wie Baator den Porleytern zu helfen gedenkt. Der Mongole erklärt, er werde ihren Geist freisetzen, um ihnen die Wiedergeburt zu ermöglichen.
Ausgestattet mit einem der Helme geht Atlan auf die Aura zu. Er vernimmt einen von Lafsater-Koro-Soth stammenden mentalen Hilfeschrei sowie eine andere Stimme, die Lafsater-Koro-Soth als Verräter brandmarkt. Ein Sturm mentaler Energie bricht los. Atlan droht davon überwältigt zu werden. Gucky teleportiert ihn in Sicherheit. Hintergrund für dieses Ereignis ist ein Ringen zwischen den Porleytern Lafsater-Koro-Soth und Qumran-Fayed-Pogh. Letzterer glaubt, durch ihre Fehler hätten die Porleyter sich selbst die Existenzberechtigung entzogen und der einzige ehrenvolle Ausweg sei kollektiver Selbstmord. Der größte Teil der Porleyter teilt diese Ansicht. Lafsater-Koro-Soth, der mit Hilfe von Wikora-Nono-Ors inzwischen 400 Anhänger gewonnen hat, glaubt dagegen, sein Volk habe noch eine Zukunft und man könne die begangenen Fehler wieder gut machen, indem man den Rittern der Tiefe beistehe.
Sobald Atlan sich erholt hat, fliegt er mit einem Gleiter zurück nach Karakoto. Auf unbekannte Weise bringt Baator das in geringer Höhe fliegende Fahrzeug zum Absturz. Der Mongole kann Atlan nicht nur mental gegen die Telepathen abschirmen, sondern ihn auch zumindest teilweise unter seine geistige Kontrolle bringen. Atlan wird gezwungen, direkt zur Kardec-Aura zu fliegen. Baator hat mentalen Kontakt mit den Porleytern und versucht sie in den Tod zu treiben, wodurch er Qumran-Fayed-Pogh unbewusst unterstützt. Baator hat allerdings keine bösen Absichten, sondern handelt aus religiösem Eifer. Atlan erkennt, dass Baator versucht, die Porleyter dazu zu bewegen, die Aura zur Explosion zu bringen. Das wäre nicht nur das Ende der Porleyter, sondern auch das Todesurteil für unzählige Bewohner Karakotos. Atlan befreit sich aus Baators Bann und ruft Rhodan herbei. Jetzt ist der Zeitpunkt für den Einsatz des Ringes der Kosmokraten gekommen.
Innerhalb der Kardec-Aura kommt es zu Tumulten, als Baator mit voller Wucht zuschlägt. Qumran-Fayed-Pogh und seine Anhänger greifen zur Gewalt. Immer mehr Anhänger Lafsater-Koro-Soths werden handlungsunfähig gemacht. Lafsater-Koro-Soth meint, entscheidende Hilfe könne nur von außen kommen. Er verlässt die Aura und versucht Atlan mit hineinzunehmen, doch die tobenden psionischen Energien sind zu stark; Atlan bricht zusammen. Rhodan und Jen Salik kommen hinzu. Als Ritter der Tiefe sind sie unempfindlich für die Ausstrahlungen der Aura. Salik bringt Atlan rechtzeitig aus dem Einflussbereich der Aura hinaus, doch für Baator kommt jede Hilfe zu spät. Die aus der Aura herausströmenden Psi-Kräfte sind zu viel für seinen ohnehin schon überlasteten Verstand und er stirbt.
Der Ring der Kosmokraten erzeugt eine eigene Aura, die es Rhodan ermöglicht, in die Kardec-Aura einzudringen. Er ruft die Porleyter im Namen der Kosmokraten auf, den Kampf einzustellen. Rhodan behauptet, es sei der Wille der Kosmokraten, dass die Porleyter ihre Verzweiflung überwinden und sich ein neues Ziel an der Seite der Ritter der Tiefe suchen. Die Porleyter willigen ein, die Ritter als Berater bei der Befriedung von Seth-Apophis zu unterstützen. Sie wollen nicht auf Terra bleiben, wo sie zumindest jetzt ohnehin nicht willkommen sind, sondern nach Neu-Moragan-Pordh zurückkehren. Die Kardec-Aura wird deaktiviert. Als letzter Porleyter schaltet Qumran-Fayed-Pogh seinen Kardec-Schild ab. Lafsater-Koro-Soth erklärt, die Roboterbewusstseine der Schilde hätten den Ring der Kosmokraten gesehen und erkannt, dass ihre Aufgabe erfüllt sei. Deshalb seien sie abgestorben. Enttäuscht muss Rhodan die Hoffnung aufgeben, die Kardec-Schilde in das Arsenal der Kosmischen Hanse zu integrieren.
Damit ist die Porleyter-Krise beigelegt. Gesil bittet Rhodan zum wiederholten Male eindringlich darum, bei der Suche nach Quiupu zu helfen. Dieser halte sich sicherlich beim Srakenduurn in Norgan-Tur auf. Einige Tage nachdem die Porleyter das Solsystem verlassen haben, meldet sich die im Vorfeld des Frostrubins stationierte PRÄSIDENT. Tanwalzen meldet die Ankunft einer unglaublichen Anzahl von Raumschiffen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das Kollektiv der Porleyter (1099) – Kurt Mahr
Der Roman war deutlich aufregender als der Vorgänger. Jedenfalls empfand ich ihn allein schon vom Schreib- und Erzählstil spannender. Aber auch er konnte mich nicht vom Hocker reißen. Irgendwie fühlte sich die Story weniger wie ein furioses Finale sondern mehr wie ein Ausklingen der Porleyter-Story an. Wo die Porleyter endlich Rhodan dank des Rings der Kosmokraten als „echten“ Diener der Kosmokraten anerkennen, und statt kollektiven Selbstmord zu begehen, wie es die meisten von ihnen wollten, Rhodan ihre Hilfe bei der Bekämpfung von Seth-Apophis anbieten. Dabei wird auch gleich die ultimative Waffe (Kardec-Schilde) unbrauchbar gemacht. Ab mit ihnen auf die Expokratische Mühlhalde , nicht dass Rhodan & Co. noch dank dieser zu stark für Seth-Apophis werden.
Eigenartig fand ich die Figur von Sühe Baator. Beim Lesen konnte ich mich nicht recht entscheiden, ob er jetzt eine Eigenkreation des Autors sei, oder mehr hinter dieser Gestalt steckt. Ob es sich bei ihm um einen von Seth-Apophis Dienern handelt. Oder gar um Eric Weidenburns Papi. Also um einen Art Inkarnation dessen. Wie ein männlicher Gegenpart zu Gesil.
Es scheint sich bei ihm aber doch bloß um eine Eigenkreation von Kurt Mahr zu handeln. Jedenfalls kann ich nichts Gegenteiliges auf Perrypedia entdecken.
Und apropos Mongole. Mahr schrieb hier, dass in einigen Gegenden Terras sich doch gewisse Ethnien trotz der kosmopolitischen Ereignisse halten konnten. Da musste ich wieder an den Aphilie Zyklus und die entvölkerte Erde denken. Tja, dieser Gedächtnisschwund wiedermal.
Was mir gefallen hat, war, dass Lafsater-Koro-Soth das gleiche durchmachen musste wie bereits vor ihm Clynvanth-Oso-Megh. Nur dass Koro damals derjenige war, der sich hochnäsig von Oso abwandte, weil er im Gegensatz zu Oso die beiden Ritter der Tiefe nicht als Nachfolger anerkennen wollte. Hier wenden sich die meisten Porleyter von Koro ab, weil er das gleiche vorschlägt wie seinerzeit Oso, sich von den Rittern der Tiefe beraten zu lassen, was sie jetzt tun sollen. Und dadurch wird Koro mit seinen eigenen damaligen Fehlern konfrontiert.
Etwas verwirrt hatte mich hingegen, dass hier Atlan hauptsächlich am Ruder tätig war. Wieso? Und in welcher Funktion? Julian Tifflor ist doch der Erste Terraner. Wer ist denn jetzt für was überhaupt zuständig? Atlans Hauptqualifikation und Befehlsgewalt schein hauptsächlich darin begründet zu sein, dass es sich bei ihm um Atlan handelt.
Und der Roman endet mit einem Cliffhanger, der in Richtung des nächsten Zyklus zeigt:
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
Bei TiBi bin ich geteilter Meinung. Gut finde ich diesen Porleyter-Pulk. Aber den Mongolen Sühe Baator hätte man nicht so groß hinklatschen sollen. Am meisten enttäuscht mich die Landschaft. Aber wegen des Mongolen hatte Brucks auch so nicht mehr viel Platz.
Was die erste Illu zeigt, ist mir entgangen. Aber wenn es sich bei dem Pulk um das Porleyter-Kollektiv handelt, dann könnte es eine der Anfangsszenen sein. Auf der zweiten sieht man den bewusstlosen Atlan, den Koro wohl aufrichten/helfen will. Oder er ekelt sich vor ihm. Jedenfalls macht er ein Gesicht, als würde er sich ekeln. Man könnte die Illu mit „Hilfestellung“ betiteln, aber „Hilflos-Stellung“ würde eher passen.
Der Roman war deutlich aufregender als der Vorgänger. Jedenfalls empfand ich ihn allein schon vom Schreib- und Erzählstil spannender. Aber auch er konnte mich nicht vom Hocker reißen. Irgendwie fühlte sich die Story weniger wie ein furioses Finale sondern mehr wie ein Ausklingen der Porleyter-Story an. Wo die Porleyter endlich Rhodan dank des Rings der Kosmokraten als „echten“ Diener der Kosmokraten anerkennen, und statt kollektiven Selbstmord zu begehen, wie es die meisten von ihnen wollten, Rhodan ihre Hilfe bei der Bekämpfung von Seth-Apophis anbieten. Dabei wird auch gleich die ultimative Waffe (Kardec-Schilde) unbrauchbar gemacht. Ab mit ihnen auf die Expokratische Mühlhalde , nicht dass Rhodan & Co. noch dank dieser zu stark für Seth-Apophis werden.
Eigenartig fand ich die Figur von Sühe Baator. Beim Lesen konnte ich mich nicht recht entscheiden, ob er jetzt eine Eigenkreation des Autors sei, oder mehr hinter dieser Gestalt steckt. Ob es sich bei ihm um einen von Seth-Apophis Dienern handelt. Oder gar um Eric Weidenburns Papi. Also um einen Art Inkarnation dessen. Wie ein männlicher Gegenpart zu Gesil.
Es scheint sich bei ihm aber doch bloß um eine Eigenkreation von Kurt Mahr zu handeln. Jedenfalls kann ich nichts Gegenteiliges auf Perrypedia entdecken.
Und apropos Mongole. Mahr schrieb hier, dass in einigen Gegenden Terras sich doch gewisse Ethnien trotz der kosmopolitischen Ereignisse halten konnten. Da musste ich wieder an den Aphilie Zyklus und die entvölkerte Erde denken. Tja, dieser Gedächtnisschwund wiedermal.
Was mir gefallen hat, war, dass Lafsater-Koro-Soth das gleiche durchmachen musste wie bereits vor ihm Clynvanth-Oso-Megh. Nur dass Koro damals derjenige war, der sich hochnäsig von Oso abwandte, weil er im Gegensatz zu Oso die beiden Ritter der Tiefe nicht als Nachfolger anerkennen wollte. Hier wenden sich die meisten Porleyter von Koro ab, weil er das gleiche vorschlägt wie seinerzeit Oso, sich von den Rittern der Tiefe beraten zu lassen, was sie jetzt tun sollen. Und dadurch wird Koro mit seinen eigenen damaligen Fehlern konfrontiert.
Etwas verwirrt hatte mich hingegen, dass hier Atlan hauptsächlich am Ruder tätig war. Wieso? Und in welcher Funktion? Julian Tifflor ist doch der Erste Terraner. Wer ist denn jetzt für was überhaupt zuständig? Atlans Hauptqualifikation und Befehlsgewalt schein hauptsächlich darin begründet zu sein, dass es sich bei ihm um Atlan handelt.
Und der Roman endet mit einem Cliffhanger, der in Richtung des nächsten Zyklus zeigt:
Insgesamt ist es ein routinierter und spannenderer Roman als der Vorgänger. Mit dem endlich das terranische Problem mit den Porleytern endet. Und damit auch der Zyklus. Aber die meisten der Themen nicht. So einiges wandert weiter in den nächsten Zyklus.»Raumschiffe! Unglaublich viele Raumschiffe! Mehr, als wir jemals zuvor gesehen haben!«
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
Bei TiBi bin ich geteilter Meinung. Gut finde ich diesen Porleyter-Pulk. Aber den Mongolen Sühe Baator hätte man nicht so groß hinklatschen sollen. Am meisten enttäuscht mich die Landschaft. Aber wegen des Mongolen hatte Brucks auch so nicht mehr viel Platz.
Was die erste Illu zeigt, ist mir entgangen. Aber wenn es sich bei dem Pulk um das Porleyter-Kollektiv handelt, dann könnte es eine der Anfangsszenen sein. Auf der zweiten sieht man den bewusstlosen Atlan, den Koro wohl aufrichten/helfen will. Oder er ekelt sich vor ihm. Jedenfalls macht er ein Gesicht, als würde er sich ekeln. Man könnte die Illu mit „Hilfestellung“ betiteln, aber „Hilflos-Stellung“ würde eher passen.
- Verkutzon
- Zellaktivatorträger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ein ziemlich zähes „Lesevergnügen“…und Spannung kommt auch nicht auf. Dass die Kardec-Blase nicht explodiert, wenn Atlan daneben steht, ist doch klar!
Sühe Baator empfand ich zuerst als interessant. Ich dachte: aha, jetzt kommt der weise Asiate und hilft, das Problem zu lösen. Seine Rolle kippte aber ins moralische Gegenteil. Der Mongole erinnert stark an Jim Jones und den Peoples-Temple und an den Massenselbstmord seiner Anhänger.
Das Wort „Knies“ musste ich googeln (Meinungsverschiedenheit), noch nie gehört… (S.22)
Auf der LKS wird der neue Zyklus stark gespoilert! Ordoban wird erwähnt, Goonblöcke, Armadamonteure, Armadaflamme, Taurec und seine SYZZEL, die Flotte, die durch den Konfettieffekt zerstreut wird…
Die Leser sollten wohl angefixt werden
So, das war er also, der Hanse-Zyklus.
Auch das Neu-Lesen und Wieder-Entdecken dieser Story hat mir grosses Vergnügen bereitet.
Starke Geschichten und fantasievolle Ideen bleiben mir in Erinnerung!
Hat Spass gemacht, mit euch allen die Hefte zu begutachten und auch verschiedene Ansichten und Beurteilungen der einzelnen Romane kennen zu lernen!
Sühe Baator empfand ich zuerst als interessant. Ich dachte: aha, jetzt kommt der weise Asiate und hilft, das Problem zu lösen. Seine Rolle kippte aber ins moralische Gegenteil. Der Mongole erinnert stark an Jim Jones und den Peoples-Temple und an den Massenselbstmord seiner Anhänger.
Das Wort „Knies“ musste ich googeln (Meinungsverschiedenheit), noch nie gehört… (S.22)
Auf der LKS wird der neue Zyklus stark gespoilert! Ordoban wird erwähnt, Goonblöcke, Armadamonteure, Armadaflamme, Taurec und seine SYZZEL, die Flotte, die durch den Konfettieffekt zerstreut wird…
Die Leser sollten wohl angefixt werden
So, das war er also, der Hanse-Zyklus.
Auch das Neu-Lesen und Wieder-Entdecken dieser Story hat mir grosses Vergnügen bereitet.
Starke Geschichten und fantasievolle Ideen bleiben mir in Erinnerung!
Hat Spass gemacht, mit euch allen die Hefte zu begutachten und auch verschiedene Ansichten und Beurteilungen der einzelnen Romane kennen zu lernen!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
- Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Der Zyklus ist zu Ende. Mir haben die alten Romane sehr gut gefallen. Ich danke allen Beteiligten hier fürs Mitmachen. Es war eine tolle Zeit!