Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 12. Oktober 2022, 16:29 War Fawn Suzuke eigentlich materiell (anfassbar)? Ich erinner mich nur, dass sie immer Schwierigkeiten hatte ihre Gestalt zu stabilisieren.
Ganz zu Anfang war sie so ein flimmeriges Etwas, aber grade hier in diesem Heft wurde sie als sehr materiell präsent beschrieben einschl. Sommersprossen und etwas zu schnell sprechend, was bisher kein anderer Autor beschrieben hatte. Wieweit materiell Marc London seine Liebe zu ihr ausdrücken konnte, wurde - glaub ich - auch nicht so richtig beschrieben, außer dass sie eben unerfüllt blieb, denn die Dame war ja "nur" eine Projektion.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

denn die Dame war ja "nur" eine Projektion.
Das bedeutet aber nicht das da nix laufen kann. Hatte nicht Perry selbst etwas mit Kiriaade am laufen?
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Richard
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Das war in den Andromeda TB Zyklus, der im Tradomzyklus eingebettet wurde. Ausserhalb der EA ist man speziell in so Liebesdingen meist etwas "freizügiger".
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

AushilfsMutant hat geschrieben: 12. Oktober 2022, 18:34
denn die Dame war ja "nur" eine Projektion.
Das bedeutet aber nicht das da nix laufen kann. Hatte nicht Perry selbst etwas mit Kiriaade am laufen?
Naja, wenn die Projektion nicht materiell ist, dann wird das "laufen" schon relativ seltsam.

Aber was ich meinte war: Der mächtige Nukleus schafft es nicht Fawn Suzuke materiell zu stabilisieren, aber ESCHER kann das mit Pal Astuin und Merlin Myhr ohne Probleme, und nicht nur in der unmittelbaren Nähe von ESCHER. Passt für mich nicht zusammen.
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Fallada
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Fallada »

Dieser Roman zeigt, wie minutiös die Dramaturgie des Zyklus durchgeplant war. ESCHER hätte eigentlich deaktiviert werden müssen aber da er zur Retroversion der Negasphäre gebraucht wird muß Rhodan zähneknirschend die weitere Existenz der Parapositronik dulden.

Von der Qualität der beiden TRAITOR-Zyklen ist die heutige EA leider meilenweit entfernt aber man kann eben nicht verlangen, daß die heutigen Expokraten so visionär und planungstechnisch sicher sind wie Feldhoff und Voltz es lange Zeit waren. Die beiden haben für die Serie gelebt :st:
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Fallada hat geschrieben: 14. Oktober 2022, 16:55 Von der Qualität der beiden TRAITOR-Zyklen ist die heutige EA leider meilenweit entfernt aber man kann eben nicht verlangen, daß die heutigen Expokraten so visionär und planungstechnisch sicher sind wie Feldhoff und Voltz es lange Zeit waren. Die beiden haben für die Serie gelebt :st:
Obwohl ich auch ein Fan von Voltz und Feldhoff bin,
aber hier muss ich Grundsätzlich widersprechen.

Alle Autoren und besonders die Expokraten leben die Serie.
Mag der eine oder andere da Phantasien entwickeln,
aber es ist eindeutig das dies so der Fall ist.

Und zu Thema "so visionär und planungstechnisch sicher",
da empfehle ich die rosa Nostalgiebrille ganz schnell
wieder mal sauber zu machen.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Es kam aus der Sonne

von Horst Hoffmann

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Handlung

16. Januar 1346 NGZ: Der junge Offizier Taboko Jones wird zum Major befördert und bekommt das Kommando über die SEOSAMH. Dort stellt er recht schnell fest, dass sein erstes richtiges Kommando langweilig zu sein scheint. Als er einige Tage später die Halle der Mächtigen betritt, wird er von der Ausstrahlung der dort gefangenen Sieben Mächtigen beinahe übermannt, etwas ist nicht normal.

26. Januar 1346 NGZ: Das Spezialschiff LUTRIKON XIII, das mit seinen Schwesterschiffen in der Nähe der Sonne patrouilliert, ortet ein zunächst unidentifizierbares Objekt, das direkt aus der Sonne kommt. Wenig später haben weitere Schiffe Kontakt. Sofort wird Perry Rhodan herbeigerufen, es stellt sich heraus, dass es sich um einen Dunklen Ermittler handelt. Von dem »Schiff« geht keinerlei Strahlung aus, auch sonst lässt sich ortungstechnisch nichts anmessen. Es lässt sich aber problemlos mit Zugstrahlen einfangen und wird auf einem PONTON-Tender verankert.

Um Rat verlegen, wendet sich Rhodan, zusammen mit Gucky, an die Sieben Mächtigen. Diese geben ihnen Aquinas mit. Die beiden Unsterblichen bemerken, dass eine gewisse »Gier« von den ehemaligen Mächtigen ausgeht und dass diese nicht ganz offen sind. Doch da alle vorherigen Versuche gescheitert sind, sich dem Ermittler zu nähern, lassen sie diese Merkwürdigkeiten auf sich beruhen.

Dem robotischen Diener der Mächtigen gelingt es dann, sich dem Ermittler zu nähern, sogar in ihn vorzudringen, Gucky und Rhodan, die eigentlich hätten zurückbleiben sollen, folgen ihm. Der Roboter sieht dies nicht gerne und spricht von Ungemach, das die beiden erwarten werde. Doch nun sind die drei aber im Schiff eines Ermittlers, der dazu auserkoren gewesen ist, die Leiche ARCHETIMS zu inspizieren, dies aber hat zu seinem Tod geführt, nur das Schiff hat überlebt.

Und dieses schüttelt seine Fesselfelder ab und steuert unaufhaltsam das Schiff der Mächtigen an, um dort festzumachen. Auf der SEOSAMH warnen die Mächtigen die LFT-Wissenschaftler und empfehlen die Evakuierung, die auch eingeleitet wird. Allerdings bleiben vier Forscher im Saal der Mächtigen zurück und beobachten, wie sich die unzerstörbaren Ysalin-Afagour-Blöcke aufzulösen beginnen und dann durch den Raum schweben und wegtransmittieren. Die vier Wissenschaftler sehen dies als letzte Fluchtmöglichkeit an, denn mittlerweile beginnt das ganze Schiff, sich aufzuheizen, klammern sich einzeln an die vier verbliebenen Blöcke und transmittieren weg.

Genau um 22:47:52 Uhr, am 26. Januar, explodiert das Schiff der Mächtigen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Material bis auf 295.000 °C aufgeheizt.

Wenig später beginnt das Ermittlerschiff zu beschleunigen und hält auf den TERRANOVA-Schirm zu, unaufhaltsam strebt es der möglichen Vernichtung entgegen, doch Homer G. Adams gibt den Befehl, eine Strukturlücke so knapp wie möglich zu schalten. Dies geschieht; vier Traitanks gelingt es zwar, in das Solsystem vorzustoßen, doch sie werden vernichtet.

Der weitere Verbleib Rhodans, Guckys, der vier Wissenschaftler, der Sieben Mächtigen und des Ermittlers selbst sind der LFT unbekannt.

Persönliche Meinung:
Jedes Heft ist auf bleibend hohem Niveau und es macht grade sehr viel Spaß PR zu lesen.

Aus der Perspektive des jungen Captain Jones erleben wir einen Großteil der Geschehnisse und können daher besonders mitfiebern, denn er ist kein mit allen Wassern gewaschener Unsterblicher, sondern ein Mensch mit Stärken, Schwächen und einem kleinen, nicht ungefährlichen, Geheimnis. Dennoch sind es die sieben speziellen Mächtigen, Perry, Gucky, ein seltsamer Roboter und der Schwarze Ermittler, die im Mittelpunkt stehen und mit denen es anscheinend im nächsten Band weitergeht. Bin mal wieder sehr gespannt!
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 09:14 Aus der Perspektive des jungen Captain Jones erleben wir einen Großteil der Geschehnisse und können daher besonders mitfiebern, denn er ist kein mit allen Wassern gewaschener Unsterblicher, sondern ein Mensch mit Stärken, Schwächen und einem kleinen, nicht ungefährlichen, Geheimnis.
Solche Perspektivfiguren, die nur in einem Roman vorkommen, gibt es ja zu Hunderten in der PR-Serie. Captain Jones ist mir nicht in Erinnerung geblieben, aber das heißt nicht, dass er von Hoffmann nicht gut geschildert wurde.
HOT hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 09:14 Dennoch sind es die sieben speziellen Mächtigen, Perry, Gucky, ein seltsamer Roboter und der Schwarze Ermittler, die im Mittelpunkt stehen und mit denen es anscheinend im nächsten Band weitergeht.
Die nächsten beiden Bände, ein Doppelroman von Uwe Anton. Er erklärt einen wichtigen Aspekt der Handlung, nämlich den Grund für die "Rebellion" eines Teils der Dunklen Ermittler, die Hoffmann in seinem Doppelroman 2362/2363 beschrieben hat.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Fallada hat geschrieben: 14. Oktober 2022, 16:55 Dieser Roman zeigt, wie minutiös die Dramaturgie des Zyklus durchgeplant war. ESCHER hätte eigentlich deaktiviert werden müssen aber da er zur Retroversion der Negasphäre gebraucht wird muß Rhodan zähneknirschend die weitere Existenz der Parapositronik dulden.
Bei aller Liebe zur "Dramaturgie des Zyklus": ESCHER ist ein klassisches Beispiel für ein neues Instrument oder "Gimmick" (oder auch eine Person mit einer bestimmten Parafähigkeit), das irgendwann in einem Zyklus eingeführt wird, weil man es am Ende für einen bestimmten Zweck nutzen möchte. Solche Elemente finden sich in jedem Zyklus, denn Zyklen werden immer vom Ende her geplant. Ein anderes Beispiel ist der Vektor-Helm, oder auch die sieben Mächtigen um Nuskoginus.
Fallada hat geschrieben: 14. Oktober 2022, 16:55 Von der Qualität der beiden TRAITOR-Zyklen ist die heutige EA leider meilenweit entfernt...
Das sehe ich keineswegs so, aber ich möchte dich bitten, die aktuelle EA aus den Klassiker-Threads herauszuhalten, sie ist nicht das Thema dieser Threads.
Fallada hat geschrieben: 14. Oktober 2022, 16:55...
aber man kann eben nicht verlangen, daß die heutigen Expokraten so visionär und planungstechnisch sicher sind wie Feldhoff und Voltz es lange Zeit waren. Die beiden haben für die Serie gelebt :st:
Das verstehe ich einerseits nicht, aber andererseits siehe oben: Solche Anwürfe und Behauptungen haben in diesem Thread nichts verloren.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 11:22
Solche Perspektivfiguren, die nur in einem Roman vorkommen, gibt es ja zu Hunderten in der PR-Serie. Captain Jones ist mir nicht in Erinnerung geblieben, aber das heißt nicht, dass er von Hoffmann nicht gut geschildert wurde.
Sicherlich ist Jones niemand, den man sich merken sollte, oder konnte, aber ich liebe diese Nebenfiguren, mit denen man sich mehr identifizieren kann, als mit den Hauptheld*innen, die einem natürlich über die Jahrzehnte mehr ans Herz gewachsen sind. Sie kommen m.E. stärker aus dem Füllhorn eines Schriftstellers, der sich ausdrücken möchte und nicht "nur" dem Exposé folgt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Ich fand die Sieben Mächtigen von Eud'y-Asor-Jaroso eher wie
einen zweiten/dritten Aufguss. Der Begriff "Sieben Mächtigen"
hatte damals einen besonderen Reiz und war deshalb einen
50ziger Roman wert. Aber so wirklich interessant empfand ich
sie schon bei ihren erscheinen nicht und das wurde auch mit
der Zeit nicht besser.

Nicht jede Idee zündet halt bei jedem. :)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 11:40
Fallada hat geschrieben: 14. Oktober 2022, 16:55...
aber man kann eben nicht verlangen, daß die heutigen Expokraten so visionär und planungstechnisch sicher sind wie Feldhoff und Voltz es lange Zeit waren. Die beiden haben für die Serie gelebt :st:
Das verstehe ich einerseits nicht, aber andererseits siehe oben: Solche Anwürfe und Behauptungen haben in diesem Thread nichts verloren.
Lieber nanograinger, du bist mir zuvorgekommen, ich sehe das genauso. Ich schätze die Klassiker-Threads u.a. deshalb so sehr, weil sie nicht von dem manchmal gereizten Ton der EA-Diskussionen durchdrungen ist, und ich fände es schade (und thematisch fehl am Platz), wenn die Diskussionen hier im Grunde zu Stellvertreterdiskussionen bez. der Qualität der EA werden.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Fallada »

🆗 Ich werde mir Bezüge auf die aktuelle EA in Zukunft hier verkneifen. Mea culpa!
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 12:57 Ich fand die Sieben Mächtigen von Eud'y-Asor-Jaroso eher wie
einen zweiten/dritten Aufguss. Der Begriff "Sieben Mächtigen"
hatte damals einen besonderen Reiz und war deshalb einen
50ziger Roman wert. Aber so wirklich interessant empfand ich
sie schon bei ihren erscheinen nicht und das wurde auch mit
der Zeit nicht besser.

Nicht jede Idee zündet halt bei jedem. :)
Als sie auftauchten war ich ja auch nicht so ganz begeistert, wie mein Kommentar dazu weiter oben anzeigt. Jedoch haben sie jetzt an Geheimnis gewonnen und in Erwartung, dass sie nun eine spannende Rolle zugeschrieben bekommen, bin ich positiv gestimmt. Uwe Anton traue ich zumindest zu, was draus zu machen.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Akronew hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 12:57 Ich fand die Sieben Mächtigen von Eud'y-Asor-Jaroso eher wie
einen zweiten/dritten Aufguss.
Das empfindest du nicht nur so, das war so.

1) Die Original Sieben Mächtigen um Kemoauc ab Band 850

2) Die Sieben Mächtigen aus Tarkan um Sirixim

3) Die Sieben Mächtigen des Arresums um Dosorom

4) Die Sieben Mächtigen aus Eud'y-Asor-Jaroso um Nuskoginus

Den anderen Mächtigen wie Aachtor etc. sind da noch gar nicht mitgezählt.

Sagen wir mal so: Das Thema ist ausgelutscht. Da die Kosmokraten die Verbreitung von Leben zumindest im Parresum eingestellt haben, werden die Mächtigen um Nuskoginus wohl auch die letzte Variante von Mächtigen gewesen sein. Inzwischen gibt es andere Strukturen.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 15. Oktober 2022, 15:44
4) Die Sieben Mächtigen aus Eud'y-Asor-Jaroso um Nuskoginus
...waren für mich Lückenleser die Zweiten und daher doch von einiger Überraschung.
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Richard
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Ad Sieben Mächtige:
Die Sieben Mächtigen rund um Kemoauc erschienen mir damals durchaus als eine geheimnisumwitterte Gruppe. Später - noch vor Band 1000 - erfurhen wir, dass es schon Vorgänger dieser Mächtigengruppe gab und auch Nachfolger (meiner Erinnerung nach hat Ganerc in Band 850 den RUF empfangen aber dann mitbekommen, dass er nicht mehr ihm & seinen Brüdern galt).

Und ja ... mittlerweile sind die Sieben Mächtigen eine Gruppe von Beauftragten der KK *), die immer wieder mal von einem Diener der Materie in den Einsatz geschickt werden bzw. wohl auch neu ausgewählt/erschaffen werden.

Und Nuskoginus samt seinen anderen 6 Mächtigen ist nicht mal die erste Gruppe Mächtige, die geschlossen Verrat begeht. So gesehen sind sie auch in der Hinsicht kein neues Handlungselement. Neu hingegen ist, dass diese Mächtigengruppe sich rehabilitieren möchte.

*) eine von vielen Einsatzgruppen
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Der Dunkle Ermittler

von Uwe Anton

Bild

Handlung

Perry Rhodan und Gucky befinden sich an Bord des Dunklen Ermittlers. Dieses »lebende Raumschiff« mit Namen Ruumaytron wird auch als Quell-Klipper bezeichnet. Das Schiff wehrt sich gegen den Terraner und den Ilt, was sich durch einen starken psychischen Druck bemerkbar macht und vor allem Gucky außer Gefecht setzt. Aquinas, der Roboter der Sieben Mächtigen, zeigt sich recht kooperativ, als wäre er auf die Hilfe des Terraners und des Ilts angewiesen.

In einem anderen Raum des Schiffes sind die Sieben Mächtigen selbst und 4 Wissenschaftler, die sich mit ihnen aus der explodierten SEOSAMH retten konnten, rematerialisiert. Auch diese finden sich nur schwer zurecht und finden bei der Erforschung der umliegenden Lagerräume eine leere Nekrophore.

Ein Dunkler Ermittler besteht aus einem Splitter oder Abkömmling des Elements der Finsternis als Pilot und dem beseelten Quell-Klipper als Raumschiff. Da der Pilot gestorben ist, ersehnt sich der Quell-Klipper einen neuen Kommandanten und glaubt, in den gefallenen Mächtigen solche gefunden zu haben, doch diese müssen erst aus ihren Gefängnissen aus Ysalin Afagour heraus. Perry Rhodan wird nicht akzeptiert, da er eine zu reine Weste hat.

Der Quell-Klipper fliegt zum Dengejaa Uveso, dem Black Hole im galaktischen Zentrum, dort befinden sich bei einem Gasriesen etwa 100.000 Dunkle Ermittler. Es kommt zum Kontakt mit einem Quant der Finsternis namens Inaischon, und dieses verrät, dass ein Ritual namens Refaktiver Sprung bevorsteht, der diesmal anders als gewöhnlich verlaufen soll. Die Quanten der Finsternis wollen die Chaotarchen verraten, da sie sich von diesen betrogen fühlen. Sie beabsichtigen, die Fronten zu wechseln. Nun heißt es abwarten und beobachten, was passieren wird.

Persönliche Meinung:

Uwe Anton bietet alle Phantasie auf, um die Reise im lebenden Raumschiff zu einer interesssanten Sache zu machen. Auch skurile Träume und die Scherzereien zwischen Gucky und Rhodan sind gelungen.

Lieblingszitat: Der Mausbiber seufzte. "Wie lange funktionieren eigentlich unsere SERUNS laut Betriebsanweisung? Mein Mohrrübenbrei schmeckt, als hätte ich ihn schon zweimal gegessen." - "Mein kleiner italienischer Salat war bei der Ernte bereits verdorrt. Und die frittierten Mozzarella-Kügelchen sind auch nicht mehr kross, Kleiner. Geteiltes Leid ist halbes Leid." - "Klar, Großer."

Auch ansonsten kann sich der Roman sehen lassen. Es ist ja immer wieder einer Herausforderung, das absolut "fremde" oder sogar "böse" so zu beschreiben, dass es wirkt. Gut hinbekommen!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Der refaktive Sprung

von Uwe Anton

Bild

Handlung

Am 29. Januar 1346 NGZ hat sich die Atmosphäre im Quell-Klipper in eine aus Wasserstoff umgewandelt. Auch der Zerfallsvorgang der Gefängnisse der Sieben Mächtigen geht voran. Zudem tut sich etwas in der Nähe des Dengejaa Uveso, die Quanten der Finsternis beginnen, sich in der Nähe des Ereignishorizonts zu sammeln, und beginnen dabei einen wilden Reigen. Doch dann geschieht auf der Ruumaytron noch eine unglückliche Zusammenkunft: Wie zuvor schon Inaischon, dringt erneut ein Quant in den Klipper ein, allerdings ist es diesmal kein Rebell, doch es geschieht nichts Ungewöhnliches. Die Terraner und der Ilt auf dem Schiff spüren zu ihrer eigenen Überraschung nur Zorn, aber keinen Hass. Zudem noch schmerzliche Gier und Qual; diese geht allerdings von dem Klipper aus. So schnell, wie das Quant in das Schiff eindrang, so schnell ist es auch schon wieder verschwunden und reiht sich in den seltsamen Tanz der Quanten über dem Ereignishorizont ein. Wie lange er anhalten soll, bleibt unklar, ebenso, was genau während des Refaktiven Sprungs passieren wird.

Da Perry Rhodan nichts weiter tun kann als zu beobachten, begibt er sich erneut zum dunklen Herzen des lebenden Raumschiffes. Und dieses beginnt, bereitwillig zu berichten:

Die Quell-Klipper wurden 76 Mio. v. Chr. von den Trophi-Terryc, einem Volk genialer Techniker, erbaut. Die Klipper waren als mächtige Raumschiffe konzipiert, die nur einen Lebenszweck haben sollten, nämlich noch mächtigeren Wesen bedingungslos zu dienen. Und so geschah es. Über einen Zeitraum von Jahrmilionen dienten sie mächtigen Wesen, in einer Zeit, in der der Kampf zwischen den Hohen Mächten in einem fürchterlichen Maße tobte. Ihre Erbauer wechselten dabei mehrfach die Seiten, je nachdem, welche Seite sie besser entlohnte. Die Klipper dienten verschiedensten Ritter- und Schutzherrenorden, Vertretern der Chronotropischen Domäne, den Dakkar-Pionieren sowie einer Vielzahl anderer mächtiger Wesenheiten.

Als sie eines Tages zur Heimat ihrer Erbauer zurückkehrten, war diese nur noch ein Schlackehaufen. Sie wurde wohl von den Hohen Mächten vernichtet, vielleicht weil sie zu mächtige Waffen lieferten in diesem ewigen Ringen der kosmischen Kräfte. Zu etwa diesem Zeitpunkt verließen auch die letzten Eigner die Quell-Klipper, und diese trieben nur noch ziellos umher, getrieben nur von ihrem inneren Zwang, dienen zu müssen.

68 Mio. v. Chr. entstanden dann die Quanten der Finsternis. Bei einem Angriff des Elements der Finsternis auf ein Sporenschiff kam es zu einem besonderen Ereignis: Die gerade ausgesetzten Biophoren schütteten ihre On- und Noon-Quanten aus, als das Element sich manifestierte. Dabei kam es zu Wechselwirkungen, Quanten der Finsternis verbanden sich nahezu unwiederbringlich mit On- und Noon-Quanten. Daraus entstanden unsterbliche Kreaturen, die sehr mächtig waren – unbedeutend zwar in Vergleich zum Element der Finsternis selbst, aber doch so unnahbar wie dieses. Doch trotz ihrer Unsterblichkeit waren sie auch mit einer unglaublichen Qual gestraft, der Qual, in diesem Universum existieren zu müssen.

Die Quell-Klipper wussten davon nichts, doch auch sie waren einer Qual ausgesetzt, der Qual, niemandem dienen zu dürfen. Sie boten sich sogar direkt den Chaotarchen an, doch diese zeigten kein Interesse. Voller Verzweiflung versuchten daraufhin einige Klipper, sich das Leben zu nehmen, doch auch dies misslang, indoktriniert von ihren Erbauern. Es dauerte bis 52. Mio. v. Chr., bis der mächtige Chaosdiener Twarion Uruc auftauchte und den Klippern Hilfe versprach. Er konstruierte das M'ZATIL, zu dessen Schutz der sechzehnte ZENTAPHER abgestellt wurde, um die Quanten der Finsternis anzulocken und jeweils einem von ihnen einen Quell-Klipper zu überlassen. Als Gegenleistung sollten sich die Quanten in den Dienst der Chaosmächte stellen. So geschah es, vor allem nachdem er und sein Auftraggeber, der Chaotarch Xrayn, den Quanten der Finsternis in Aussicht stellten, sie von den On- und Noon-Quanten zu befreien. So wurden aus den Quell-Klippern und den Quanten der Finsternis die Dunklen Ermittler.

Nach einer Million Jahre versammelte Twarion Uruc dann die 100.000 Dunklen Ermittler an einem ultramassereichen Schwarzen Loch, um den Refaktiven Sprung durchzuführen. Und tatsächlich, ein Quant der Finsternis wurde »geheilt«. So sicherten sich die Chaosmächte langfristig die Dienste der Ermittler.


Damit endet der Bericht aus tiefster Vergangenheit; im weiteren Verlauf bis zur Gegenwart wurden die Ermittler in TRAITOR eingegliedert, und im Zuge des Hangay-Feldzuges wurde Ruumaytron mit seinem Eigner Bikschun in das Solsystem entsandt, um die Leiche ARCHETIMS zu untersuchen. Dabei wurde Bikschun durch einen unbekannten Effekt, der bei der größten Annäherung zur Leiche eintrat, unwiederbringlich aus dem Schiff geschleudert.

Mit diesem Informationen kehrt Rhodan in die Zentrale des Klippers zurück. Er berichtet Gucky, was er erfahren hat, und es beginnt das Warten auf das Erscheinen Twarion Urucs.

Da erscheint erneut der Rebell Inaischon, der einen Anker sucht, um nicht seine eigentliche Mission zu vergessen und der allgemeinen Ekstase zu verfallen. Dabei erfährt Perry Rhodan, wie es zur Rebellion kommen konnte. Die Ermittler haben herausgefunden, dass der Refaktive Sprung nicht mehr das Ergebnis liefert, das sie sich erwünschen, sondern dass Uruc sie hintergeht und einfach in eine andere Zeit in ein anderes Universum schleudert. Deshalb haben sie nun Rache geschworen, zwar nur ein kleiner Teil der Ermittler weiß davon, doch sie haben wohl den Überraschungseffekt noch auf ihrer Seite. Sie wollen Twarion Uruc vernichten.

Und wirklich, es gelingt, der Chaosdiener wird durch einen n-dimensionalen Impuls ausgelöscht, dabei verlieren aber auch viele Rebellen den Bezug zu diesem Universum und werden weggeschleudert.

Rhodan wird klar, dass die Zeit brennt, denn die langsam wieder zu sich kommenden Ermittler kehren zu ihren Schiffen zurück und umstellen den Quell-Klipper Ruumaytron. Doch, ebenfalls durch den n-dimensionalen Impuls beschleunigt, wurden die Sieben Mächtigen mittlerweile aus ihren Särgen befreit und Nuskoginus als neuer Eigner des Quell-Klippers anerkannt. Die Flucht gelingt, doch sie endet nicht so, wie Rhodan es sich erhofft, denn der Anführer der ehemaligen Mächtigen eröffnet dem terranischen Residenten, dass er und seine Begleiter auf Yorname abgesetzt werden und die Mächtigen zuerst einmal verschwinden, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Rhodan ist natürlich enttäuscht, doch er hat keine Wahl als zu akzeptieren. Die Mächtigen gehen zwar davon aus, dass sie irgendwann wieder an der Seite der Terraner kämpfen werden, doch wann das sein wird, lassen sie offen.

Mit dieser Erkenntnis bleiben Rhodan und seine Begleiter auf Yorname zurück.

Persönliche Meinung:

Zur Bewertung lässt sich zum vorherigen Roman eigentlich nichts weiter hinzufügen: Die nicht einfache Materie wurde vom Autor gut gelöst.

Ich bin jedenfalls den Quell-Klippern und Quanten der Finsternis ganz gerne gefolgt. Bezüge zum Schwarm und den Sporenschiffen, haben mir Spaß gemacht. Schon irre, was das Universum, äh Perryversum, für seltsame Lebensformen hervorbringt. Zu Darltons Zeiten hatte ich so das Gefühl, dafür sei das eine oder andere Gläschen zuviel, verantwortlich gewesen, bei Vlcek mag es ein anderes Stöffchen gewesen sein - alles nur Vermutungen... Hier sieht es mir aber sehr nach strategischer Planung aus, denn um zwischen den ganzen chaotischen und ordnungsliebenden Entitäten noch durchzublicken- wenn die dann auch noch mal für die Einen, dann für die Anderen, arbeiten - benötigt man doch eher eine Excel-Tabelle, als einen kreativen Schmierzettel.

Anyhow: Mir hat der Roman in jeglicher Hinsicht Freude gemacht. Die Sieben Mächtigen entpuppen sich allerdings als ziemliche A...löcher. Ich hätte gedacht, jetzt gehts gemeinsam vorran. Aber so schnell geht es nun mal nicht.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 21. Oktober 2022, 12:48...
Ich bin jedenfalls den Quell-Klippern und Quanten der Finsternis ganz gerne gefolgt. Bezüge zum Schwarm und den Sporenschiffen, haben mir Spaß gemacht. Schon irre, was das Universum, äh Perryversum, für seltsame Lebensformen hervorbringt. Zu Darltons Zeiten hatte ich so das Gefühl, dafür sei das eine oder andere Gläschen zuviel, verantwortlich gewesen, bei Vlcek mag es ein anderes Stöffchen gewesen sein - alles nur Vermutungen... Hier sieht es mir aber sehr nach strategischer Planung aus, denn um zwischen den ganzen chaotischen und ordnungsliebenden Entitäten noch durchzublicken- wenn die dann auch noch mal für die Einen, dann für die Anderen, arbeiten - benötigt man doch eher eine Excel-Tabelle, als einen kreativen Schmierzettel.
Eine Dampfwalze wie TRAITOR mit all ihren Elementen (bewusstes Wortspiel, denn TRAITOR ist ja nichts anderes als das Hochskalieren des Dekalogs der Elemente) entsteht natürlich nicht auf einem Schmierzettel. Die Geschichte um die Quanten der Finsternis geht auch noch viel weiter, deshalb solltest du nicht in die entsprechenden Perrypedia-Artikel schauen, um dich nicht massiv zu spoilern.
HOT hat geschrieben: 21. Oktober 2022, 12:48...
Die Sieben Mächtigen entpuppen sich allerdings als ziemliche A...löcher. Ich hätte gedacht, jetzt gehts gemeinsam vorran. Aber so schnell geht es nun mal nicht.
In der Tat wurde mit dem Quellklipper und den Mächtigen gewisse Hoffnungen geschürt, dass Perry ein mächtiges Instrument/Verbündete gewonnen hätte. Das hat man auch, im ganzen Zyklus wurde ja klar gemacht, dass man TRAITOR nicht mit einem tollen Raumschiff/Waffe/Gimmick besiegen kann. Man kann TRAITOR effektiv überhaupt nicht besiegen. Aber man kann der Kolonne vielleicht die Suppe versalzen.

Es wird mehr als 100 Wochen dauern, bis die Mächtigen wieder ins Spiel kommen. Und dann kommen sie nicht als großer Machtfaktor, sondern als Zünglein an der Waage.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 22. Oktober 2022, 18:28 ...deshalb solltest du nicht in die entsprechenden Perrypedia-Artikel schauen, um dich nicht massiv zu spoilern.

Es wird mehr als 100 Wochen dauern, bis die Mächtigen wieder ins Spiel kommen. Und dann kommen sie nicht als großer Machtfaktor, sondern als Zünglein an der Waage.
Aus diesem Grunde versuche ich Perrypedia-Erklärungen immer nur ganz vorsichtig heranzuziehen, will mir hier auch garnicht den derzeitigen Spaß verderben. Deine zweite Anmerkung lässt mir allerdings schon das Wasser im Munde zusammen laufen.

Der Schmierzettel stand so ein bisschen dafür, dass zu Schwarm- Konzil- oder Aphilie-Zeiten das umgebende Weltbild durchaus in meinem Kopf aufeinmal Platz hatte und seine Faszination verbreitete. "Heutzutage" komme ich doch öfter ins Schwimmen, wie du manchmal an meinen Kommentaren merkst. Da sage noch einer, das wäre hier Trivialliteratur. Da las sich der grade auf Deutsch erschienene zweite Roman des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah vor einer Woche "zwischendurch" lockerer von mir weg....
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Fallada
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Fallada »

Diesen Doppelband habe ich damals gelesen und war gleichzeitig fasziniert und abgestoßen von der düsteren Atmosphäre an Bord des Quellklippers.

Die Herkunft der Quellklipper wird erschöpfend erklärt und diese sind doch nur ein kleines Rädchen im Gesamtgefüge der Terminalen Kolonne.

Sich den ganzen Aufbau und die Struktur von TRAITOR auszudenken, das war eine Meisterleistung von Robert Feldhoff :st:
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Avatare ESCHERS

von Michael Nagula

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Handlung

Die Avatare Pal Astuin und Merlin Myhr jagen auf Luna, im Auftrag von NATHAN, eine Familie Koda Ariel, die das Mondhirn alleine nicht zu fassen bekommt, da sich die Überwachungsmöglichkeiten NATHANS nicht auf die Privatquartiere der auf Luna arbeitenden Menschen erstrecken. Für die beiden Avatare ESCHERS gelten diese Einschränkungen nicht. Die Avatare machen der Hyperinpotronik allerdings klar, dass Perry Rhodan diesen Einsatz verbieten würde! Aktivitäten dieser Art hat der Terranische Resident strikt untersagt, doch NATHAN gibt zu verstehen, alles auf die eigene Kappe zu nehmen.

Als Köder für die Spione verwendet NATHAN einen Kantor-Sextanten und eine geringe Menge Salkrit. Er lenkt einen Container-Transmittertransport mit diesem Inhalt in die lunare Aaron-Quippo-Werft um, wo das Schulschiff JULES VERNE montiert wird, denn dort wird der Koda Ariel vermutet.

Astuin und Myhr nehmen einige Mitarbeiter der Werft unter die Lupe. Tatsächlich entdecken sie drei Koda-Ariel-Eulenvögel. In ihrer gewohnt rücksichtslosen Art vernichten sie die Quartiere, in denen sich die Vögel befinden. So schädigen sie auch den mental mit den Vögeln verbundenen Gestaltwandler. Als sie ihn identifiziert haben, desintegrieren sie ihn, was natürlich nicht unbeobachtet bleibt und für erregtes Medieninteresse sorgt.

Dies kommt auch Rhodan zu Ohren, der gerade von Yorname zur Erde zurückgekehrt ist. Er ist beunruhigt, dass NATHAN wieder einmal eigenmächtig gehandelt und sich dabei sogar über ein direktes Verbot hinweggesetzt hat.

NATHAN rechtfertigt sich, indem er behauptet, er habe auf diese Weise ESCHER einer Prüfung unterziehen wollen. Er habe Rhodan oder den TLD nicht über seine Pläne informiert, um zu verhindern, dass TRAITOR Rückschlüsse aus den Handlungen der Terraner auf diese Pläne ziehe. Rhodan bleibt zwar skeptisch, lässt NATHAN und ESCHER aber weiter gewähren, da er davon überzeugt ist, dass beide auf der Seite der Terraner stehen.

Persönliche Meinung:
Ich würde sagen: Genre - Weltraumkrimi mit verschiedenen Verdächtigen, aber auch die "Guten" sind nicht so ganz eindeutig zuzuordnen. Zwar sind ESCHER und NATHAN auf der Seite der Terraner und agieren ganz klar gegen die Koda Ariel, aber wir haben die beiden Projektionen ESCHERs ja nun auch kennengelernt als undurchsichtige für ESCHER über Leichen gehende Figuren. NATHAN, den ich bisher immer als sehr klar positioniert kenne, aber auch als "jemand", der seine eigenen Wege geht, arbeitet mit zwei Fronten gegen die Koda Ariel. Sehr gut gemacht. Ich war den ganzen Roman über eigentlich nur mit Gandyke Piston-Whill eindeutig positiv identifiziert und da er dann am stärksten in Verdacht gerät, ist er die Figur mit der man mitfiebert, obwohl: Auch er verhält sich nicht durchgehend korrekt und neigt zu falschen (?) zumindest bisher voreiligen Schlüssen. Prima Roman.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Ich kann mich an den Roman nicht wirklich erinnern. Aber wieder einmal handeln die Avatare wie substanzielle Menschen, was mich schon damals störte, weil ich es als zu starke Fähigkeit für ESCHER ansah.

Ansonsten ist das der letzte Roman von Michael Nagula als Teamautor. Er wandte sich dann anderen Interessen zu. Seither schrieb er nur noch zwei Gastromane für PR.
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Ce Rhioton
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 30. Oktober 2022, 14:52 Ansonsten ist das der letzte Roman von Michael Nagula als Teamautor. Er wandte sich dann anderen Interessen zu. Seither schrieb er nur noch zwei Gastromane für PR.
Wieso zwei? Band 2733 war sein letzter Heftroman.
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