Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

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Richard
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Also ich denke nicht, dass Vetris-Molaud als Kommandant eingesetzt wurde, davon hätten wir sicherlich was gelesen.
Er hat vermutlich eine eingeschränkte Verfügbarkeit über die LEUCHTKRAFT bekommen. Und - klarerweise - hat er bis auf Widerruf eine unbeschränkte Aufenthaltsgenehmigung auf der LEUCHTKRAFT. Sobald Alaska zurückkommt und ihm den ZA übergibt wird die "Aufenthaltsgenehmigung" vermutlich auf die eine oder andere Art & Weise von Alaska eingeschränkt werden.

Hat Lousha Hatmoon ihren ZA - ähnlich wie andere MDI - einoperiert? - Anzunehmen wäre es ja (der ZA wäre wohl sonst immer wieder mal aufgefallen) aber wurde das mal expliizit in einem Heft angesprochen?
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Dunkle Geburt
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Dunkle Geburt »

Also ich tippe ja eher darauf dass LEUCHTKRAFT samt Vetris und der MDI am Ende des Zyklus für eine heroische Rettungstat vor ganz schröcklichem Chaosübel draufgeht und Alaska dann wieder ganz normaler ZA Träger ist, stilecht mit dem Ei. Wer braucht in zukünftigen Zyklen noch so zwei megafarblose Gestalten. Können weg.
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R.B.
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von R.B. »

Ein guter Roman mit ordentlichen Charakteren. Der Chaoticker ist augenscheinlich gar nicht so böse, wie man meinen sollte. Gute Idee. Die Befürchtung, dass in einer solchen Situation jemand verheerend durch die RT läuft, war ja nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen.

Aber völlig richtig:
oneiros hat geschrieben: 31. Dezember 2021, 00:26 Nun ist Alaska seit Tagen mit Perry & Co zusammen und hat noch nichts vom Schicksal der O=O und Roi erzählt? Und keiner der Galaktiker hat danach gefragt?
Eben. Für mich sind die Handlungsfäden nicht mehr nachvollziehbar. Es lese kaum noch einen Roman, der durchgängig in sich stimmig ist. Ich komme nicht mehr klar. Und daher war nach 52 Jahren Band 3150 der letzte Roman für mich. Ich bin fürs Erste raus. Die Handlung der letzten Wochen hat mich in meiner Meinung bestärkt.

Der Serie und den dahinter stehenden Menschen wünsche ich alles Gute. Und heute, am 31.12. natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt gesund!

Maat et jot allesamp. Man liest sich!
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Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Das mit der Nichterwähnung von Sol und Roi fnde ich auch sehr schwach
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Eventhorizon »

Der Gegner gewinnt Gestalt. Wenn man auch hinter beide Begriffe - „Gegner“ und „Gestalt“ - ein Fragezeichen setzen muss.

Christian Montillon schildert den Rückflug der RAS TSCHUBAI zur Milchstraße, neben, vor und hinter dem Chaoporter FENERIK her. An Bord hat sich ein ungebetener Gast geschlichen, der sich völlig anders verhält als erwartet, zumal wenn man im Untertitel „Ein Quintarch in der RAS TSCHUBAI“ gelesen hatte und auf das Schlimmste gefasst war.

Dies ist die größte Überraschung: Farbaud kommt gewissermaßen als Privatmann aus Interesse an den Galaktikern. Obwohl ein unverkennbar mächtiges Wesen mit anscheinend weit überlegenen Möglichkeiten, ist die Herausforderung durch seine Anwesenheit weniger eine militärische, als eine philosophische. Hierin knüpft der Roman an die Dialoge von Jochzor an, der damals seinen ganz eigenen Freiheitsbegriff entwickelte. Farbaud möchte einige Besatzungsmitglieder, insbesondere Parabegabte, für die Sache des Chaos gewinnen. Vor allem Anzu hat es ihm angetan.
Man fühlte sich an die Annäherung von Sälsinde an Reginald Bull erinnert, die ganz ähnliche, merkwürdig hintergründige Züge hatte. Denkt man weiter zurück, so kommt einem Stalker in den Sinn, der den kosmokratenmüden Terranern als Versucher gegenübertrat und höchst verlockende Angebote machte.

Anzu gefiel mir in der Romanschilderung sehr gut, hier haben die Autoren systematisch ein ungewöhnliche Figur, die sicher nicht dem üblichen Rhodan-Heldenmuster entspricht und ebenso sicher nicht jedermann Geschmack ist, entwickelt. Ihr Erschaudern vor ihrer eigenen Zukunft ist nur allzu gut verständlich. Ich bin auf ihre weiteren Abenteuer gespannt.

Die vorab stark bekrittelte nackte Erscheinung Farbauds im Lendenschurz scheint mir von der Figur des Dr. Manhattan aus den Watchmen zumindest inspiriert zu sein. Dort drückte die archaische Nacktheit Dr. Manhattans zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber den menschlichen Konventionen aus. Auch Farbaud hält von Konzepten wie einer Privatsphäre nichts, wie auffälligerweise mehrfach im Roman erwähnt. Was immer man von solchen Gestaltungen halten mag: Vorläufig wissen wir fast nichts über ihn, hier würde ich als nicht vorschnell urteilen wollen.

Ansonsten werden die Figuren für die zweite Zyklushälfte neu auf dem Spielfeld verteilt. Vetris und Alaska tauschen die Rollen, das wurde zwar im Vorgängerband angedeutet, kam dann aber doch überraschend.

Christian Montillon hat einen sehr gut lesbaren und spannenden Roman zur Zyklusmitte geschrieben, der zudem viele beunruhigende und faszinierende Perspektiven für die zweite Hälfte eröffnet. So soll es sein. Gute Arbeit.
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Fallada
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Fallada »

Ich gebe dem Heft folgende Bewertung:
3:3:3

Der Roman ist für den Erst-Kontakt mit einem Quintarchen doch absolut unblutig und das sehe ich als positiv an, was dann allerdings mit den Personen passiert, die sich von Farbaud als Azubis anwerben lassen, wird sich zeigen.

Wer möchte kann hier

https://igadka.wordpress.com/2021/12/31 ... montillon/

in meine Rezension reinlesen.

Ich wünsche allen Foristen einen Guten Rutsch ins neue Jahr :)
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
Truktan
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Truktan »

Tennessee hat geschrieben: 30. Dezember 2021, 13:53 Salut,

inwieweit kann man denn von einer geordneten und strukturierten Informationskultur ausgehen bei einem Chaoselement? Ich weiß ja nicht, wie TRAITOR damals drauf war, da ich das ja nicht gelesen habe, aber war der denn irgendwie... ähm... organisiert und geordnet?

lg Ten.
TRAITOR war - zumindest als KOLTOROC dort noch das Szepter schwang - sehr straff durchorganisiert und hatte eine klare Kommandostruktur. So ganz und gar nicht wie FENERIK (tun wir mal irgendetwas und sehen was dann passiert). Und seine Aufgabe der Erstellung von Negasphären hatte ja auch einen klaren "Ablaufplan"; überwacht von KOLTOROC und den Progress-Wahrern. TRAITOR wirkte ganz und gar nicht chaotisch, muß ich sagen.

In den letzten Heften gab es mal wieder Anspielungen :-)
"Nicht versuchen - tun musst Du es" - Yoda war deutlich heruszuhören ...
Und in Sternensturz kam der "Doktor" der "Voyager" zu Ehren: "Nennen sie die Art des medizinischen Notfalls"
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Askosan
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

TRAITOR ist wirklich sehr geordnet und hierarchisch ausdifferenziert. Es gibt sieben Hierarchie-Ebenen, von den einfachen Kolonnen-Völkern bis hoch zum Chaotarchen Xrayn. Diese "Ordnungsliebe" ist eigentlich paradox. Im Band 2446 wurde es schön formuliert:

"Schon bei ihrem ersten Auftreten, bei dem Angriff am 5. Februar 1344 NGZ auf die Aufbaukonferenz der Völker in der Solaren Residenz, hatten die Kräfte der Terminalen Kolonne mit einem Höchstmaß an kalkulierter Ordnung agiert. TRAITOR mochte zwar für das Chaos antreten, nutzte aber dieselben Strategien wie die Mächte der Ordnung."


TRAITOR sollte man auch nicht als Einheit betrachten, sondern eher als chaotarchisches Konzept, das dazu dient, im Multiversum Negasphären zu etablieren und sichern.

FENERIK hingegen wirkt auf mich eher wie eine "Ideenschmiede", die über maximale Freiheiten verfügt und immer wieder mal für kreativen Input sorgt. Beispielsweise könnten die "Laboraten", die TRAITOR verwendet, ursprünglich mal von einem Chaoporter entdeckt und dann an TRAITOR übergeben worden sein.
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Richard
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Ja, TRAITOR war eindeutig streng hierarchisch; kein Wunder, bei einer primär militärisch ausgerichteten "Kampfeinheit". Ich persönlich bin jetzt überhaupt kein Freund vom sogenannten "Kadavergehorsam" aber gerade beim aktiven Kampfeinsatz braucht man klare Befehlsstrukturen und nicht Soldaten, die jeden Befehl kritisch hinterfragen. Letzteres ist bei Strategie/Taktikausarbeitung wichtig bzw. wenn man sich in einer Art "leitenden Position" befindet.

Bei FENERIK habe ich das Gefühl, dass hier so eine Exploreraufgabe wahrgenommen wird - sprich Ideenschmied trifft es nach meinem Gefühl nicht ganz so. Natürlich braucht FENERIK auch Kampfeinheiten, Kampf ist nicht der Hauptexistenzgrund von FENERIK. Man merkt das auch an der Offensiv/Defensivbewaffnung; die ist - aus meiner Sicht - nur in manchen Ebenen jenen der Hauptvölker der MB ES überlegen und wirkt nicht so überlegen wie die Truppen TRAITORs .

Auch werde ich das Gefühl nicht los, dass FENERIK um mehrere Faktoren "kleiner" als TRAITOR ist. Das merkt man auch an der Befehlsstruktur: FENERIK wird letztlich doch von mehr oder minder "normalen" Lebewesen gelenkt, TAITOR hat(te) eine SI als Chaopressor.
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Mike Marvel »

Alles Gute Euch allen für 2022. Herzlichen Dank für die genialen Spoiler!
Der Halbzeitband liefert eine solide Story mit schönen Aussichten für den weiteren Verlauf. Alaskas Rückkehr tut der Serie gut.
Quintarch gut geschildert, auch im Hinblick auf eine neutralere Sicht auf den Chaotenclub.
Alles zusammen eine 3+
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Tennessee
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Tennessee »

Salut,

mir hat der Roman sehr viel Spaß gemacht! Er war toll und flüssig geschrieben und die Gesprächspassagen des Romans fand ich in ihrer stilistischen Gestaltung umwerfend gut! Gerade das Gespräch mit Cornelia Zandt über Sprache und Denken war eine Wucht! Danke schön. Jetzt hätte ich die Conny ja gerne häufiger mal.
Alaska Saedelaeres Beschreibung war ganz klasse, vor allem das "Name-dropping" seiner Erlebnisse. Das machte ihn sehr greifbar, so auch die knappe Argumentation und die ruhigen Gespräche mit Rhodan und Anzu. Er wirkte auf mich tatsächlich wie der vielschichtige Charakter, der er sein sollte.
Auch schön, dass Farye mit der BJO-Besatzung und den beiden Jungmutanten in Cassiopeia zurückbleibt. Eine wunderbare Idee, um eine weitere Handlungsebene einzubauen und auch die erste Zyklushälfte nicht ganz vergessen zu lassen, denn wir erinnern uns: die Perry Rhodan-Geschichten sollen ja breeeeeiiiiit erzählt werden. Ich freue mich darauf und hoffe nicht erst in 3199 etwas von denen zu hören. (Ein bisschen habe ich ja eine Art von PIG-Hoffnung.) Und die Verabschiedungsszene zwischen Donn und Farye war wirklich schön erzählt.
Der Glänzende gefällt mir auch ziemlich gut, aber warum es bloß ein Lendenschurz sein musste weiß ich nicht. Hätte es da nicht auch ein knappes Suspensorium getan? Ein Lendenschurz ist doch reine Stoffverschwendung. Was ich an der Figur mag ist, dass sie nicht einfach blöd-böse auftritt, sondern eine Agenda, eine Philosophie verfolgt. Sa mag ich meine Bösewichte gerne.
Vetris und Lousha fand ich jetzt nicht ganz so herausstechend, aber immerhin wirkten sie nicht so überflüssig. Ich gehe mal davon aus, dass beide mit der Farye und der BJO in Cassiopeia noch was zu tun bekommen.
Schön fand ich übrigens auch Guyks Leichtigkeit und seine Pointe mit dem literarischen Gesamtwerk des Tselufürsten. Das traf voll meinen Humornerv!

Ein kleiner Nachteil, aber das liegt vielleicht nicht unbedingt in der Verantwortung des Romans, ist wirklich das hier auch schon angesprochene scheinbare Unvermögen, die vielen Fäden der Mini-Serien mit den Fäden der Hauptserie zu verbinden. Das ist vielleicht der Pferdefuß des, durchaus verständlichen, Marketinggedankens, dass dort, wo Rhodan drauf steht, auch Rhodan drin sein muss.

lg
Ten.
Zuletzt geändert von Tennessee am 1. Januar 2022, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
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Tennessee
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Tennessee »

Ach ja, und eine wichtige Ergänzung. Tatsächlich fand ich Anzu schon wieder nicht so schlimm. Irgendwie entwächst sie langsam ihrem Spottnamen, was ich irgendwie schon schade finde. Aber dennoch halte ich die Idee, sie als Doppelagentin zu FENERIK zu schicken, für so brillant wie das literarische Gesamtwerk des Tselufürsten.

lg
Ten.
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Tennessee hat geschrieben: 1. Januar 2022, 13:30 mir hat der Roman sehr viel Spaß gemacht! Er war toll und flüssig geschrieben und die Gesprächspassagen des Romans fand ich in ihrer stilistischen Gestaltung umwerfend gut! Gerade das Gespräch mit Cornelia Zandt über Sprache und Denken war eine Wucht! Danke schön.
Dem schließe ich mich vollumfänglich an. Toller Roman von Christian Montillon und auch eine tolle Expokratenleistung von Christian Montillon in den letzten Bänden.
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von AushilfsMutant »

Jo sehr gutes Heft!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

oneiros hat geschrieben: 31. Dezember 2021, 00:26 Nun ist Alaska seit Tagen mit Perry & Co zusammen und hat noch nichts vom Schicksal der O=O und Roi erzählt? Und keiner der Galaktiker hat danach gefragt?
Nur Leser der Miniserien Mission SOL I kennen die dort erzählte Geschichte, aber keiner der Galaktiker, auch Perry nicht mehr. Alaska könnte ihn aufklären, klar, aber ich zumindest lese die eine Szene des Romans (als er einige Erlebnisse seiner Reise mit der LEUCHTKRAFT erwähnt) als klares Zeichen, dass Alaska (und natürlich der Autor und Expokrat) mit sich kämpft und dann entscheidet, dass das Erzählen dieser Geschichte aktuell für unpassend wäre. Man bedenke auch: Alaska hat Roi (soweit wir wissen) vor über 500 Jahren zuletzt getroffen (1552 NGZ). Und ob er über die Geschichte der Miniserie SOL II Bescheid weiß, ist unsicher (vermutlich eher nicht).

Wenn ich tippen müsste, wird Alaska die Sache kurz vor seinem Abflug am Ende des Zyklus verklickern, es sei denn, die SOL wird tatsächlich noch in diesem Zyklus relevant (was nicht völlig unmöglich ist).
welle
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von welle »

R.B. hat geschrieben: 31. Dezember 2021, 16:33 Eben. Für mich sind die Handlungsfäden nicht mehr nachvollziehbar. Es lese kaum noch einen Roman, der durchgängig in sich stimmig ist. Ich komme nicht mehr klar. Und daher war nach 52 Jahren Band 3150 der letzte Roman für mich. Ich bin fürs Erste raus. Die Handlung der letzten Wochen hat mich in meiner Meinung bestärkt.
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?
Ich habe zwar erst knapp 50 Jahre PR-Lesezeit hinter mir, aber so ganz aussteigen könnte ich nie.
Ist ja quasi wie mein zweites Leben :-)
welle
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von welle »

Speku:
Ich denke auch, dass es darauf hinausläuft Alaska wieder einen ZA zu verpassen.
Das mit den Beibooten war zu offensichtlich: Niemals würde der Kommandant einer Kosmokratenwalze seine Beiboote verhökern.
Das spräche gegen alle Erfahrung, die wir bisher mit den HM gemacht haben.

Der Chaotender in der Milchstrasse- das verspricht interessant zu werden.

Bisher ein mE. gelungener Zyklus.
oneiros
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von oneiros »

nanograinger hat geschrieben: 1. Januar 2022, 23:25
oneiros hat geschrieben: 31. Dezember 2021, 00:26 Nun ist Alaska seit Tagen mit Perry & Co zusammen und hat noch nichts vom Schicksal der O=O und Roi erzählt? Und keiner der Galaktiker hat danach gefragt?
Nur Leser der Miniserien Mission SOL I kennen die dort erzählte Geschichte, aber keiner der Galaktiker, auch Perry nicht mehr. Alaska könnte ihn aufklären, klar, aber ich zumindest lese die eine Szene des Romans (als er einige Erlebnisse seiner Reise mit der LEUCHTKRAFT erwähnt) als klares Zeichen, dass Alaska (und natürlich der Autor und Expokrat) mit sich kämpft und dann entscheidet, dass das Erzählen dieser Geschichte aktuell für unpassend wäre. Man bedenke auch: Alaska hat Roi (soweit wir wissen) vor über 500 Jahren zuletzt getroffen (1552 NGZ). Und ob er über die Geschichte der Miniserie SOL II Bescheid weiß, ist unsicher (vermutlich eher nicht).
Selbst wenn - daß die Galaktiker ihn nicht fragen (sie wissen, daß die SOL nach Evolux fliegen wollte), ist komplett unverständlich. Erst recht weil die Galaktiker wissen, daß die Mission der SOL scheiterte, und Perry sich in #2998 daran erinnert, "wochenlang an Bord des legendären Raumschiffes SOL mit seinem Sohn Michael unterwegs gewesen zu sein". Serienimmanent ist es komplett unlogisch, nicht zu fragen. Alaska könnte ja was wissen.

Aus Sicht der Redaktion/der Expokraten ist es aber verständlich, keine Aussage zu SOL zu treffen - schließlich will man die 500+ Jahre ja noch irgendwie erzählen und sich bis dahin bei der SOL nicht festlegen.
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R.B.
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von R.B. »

welle hat geschrieben: 2. Januar 2022, 00:33 Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?
Ich habe zwar erst knapp 50 Jahre PR-Lesezeit hinter mir, aber so ganz aussteigen könnte ich nie.
Ist ja quasi wie mein zweites Leben :-)
Naja, ich knabbere schon länger daran herum. Vielleicht brauche ich nur etwas Abstand. Mal sehen. Ich konnte mal eine Zeit lang keine High Fantasy mehr lesen - jetzt stehe ich mitten in den Chroniken von Waldsee von Uschi Zietsch.

Aber ganz von der Serie trennen geht sowieso nicht. Ich werde weiterhin ein waches Auge auf sie halten. Aber im Moment hat es einfach keinen Zweck.
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Askosan
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

Richard hat geschrieben: 1. Januar 2022, 12:35 FENERIK wird letztlich doch von mehr oder minder "normalen" Lebewesen gelenkt, TAITOR hat(te) eine SI als Chaopressor.
Farbaud ist zweifellos sehr mächtig, aber er wirkt auf mich nicht so, als ob er es mit einem DdM wie Ramihyn, mit seinem "Anzug des Todes ", aufnehmen könnte.

KOLTOROC war der zuständige Chaopressor für den Hangay-Feldzug. Für andere Feldzüge gibt es wohl weitere Chaopressoren.
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Tennessee
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Tennessee »

R.B. hat geschrieben: 2. Januar 2022, 06:03 [...]
Naja, ich knabbere schon länger daran herum. Vielleicht brauche ich nur etwas Abstand. Mal sehen. [...]
Salut R.B.,

das ist ja etwas, das der LaLe vor einiger Zeit mal anmerkte: Oft ist ein Ausstieg oder eine Pause eher eine Spätfolge oder eine Langzeitverzögerung. Eigentlich hat man schon länger nicht mehr so viel Spaß, beißt sich aber durch oder wartet duldend ab. Und irgendwann ist es dann ein, vielleicht noch nicht mal so großer Moment, bei dem man sagt: Jezz is abber genuch!
Und dann muss man auch mal Pause machen, find ich. Ich habe zum Beispiel, puh...?, sechs oder acht Zyklen ausgesetzt. Als ich mit diesem Zyklus mal wieder einstieg, war das tatsächlich wieder schön, auch wenn ich bei einigen Dingen mit den Augen rolle. Gönn dir ne Pause, trink Tee, lümmel auf der Couch, ließ das literarische Gesamtwerk des Tselufürsten und grinse wie eine satte Katze. *zwinker*

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Tennessee hat geschrieben: 2. Januar 2022, 10:05
R.B. hat geschrieben: 2. Januar 2022, 06:03 Naja, ich knabbere schon länger daran herum. Vielleicht brauche ich nur etwas Abstand. Mal sehen.
das ist ja etwas, das der LaLe vor einiger Zeit mal anmerkte: Oft ist ein Ausstieg oder eine Pause eher eine Spätfolge oder eine Langzeitverzögerung. Eigentlich hat man schon länger nicht mehr so viel Spaß, beißt sich aber durch oder wartet duldend ab. Und irgendwann ist es dann ein, vielleicht noch nicht mal so großer, Moment, bei dem man sagt: Jezz is abber genuch! Und dann muss man auch mal Pause machen, find ich. Ich habe zum Beispiel, puh...?, sechs oder acht Zyklen ausgesetzt.
Ja, es türmt sich so nach und nach vor einem auf, bis man mit Widerwillen auf die Serie starrt. Dabei ist egal, ob der aktuelle Zyklus saugut ist oder nicht - es macht dann einfach keinen Spaß mehr, selbst dann nicht, wenn - wie geschrieben - die aktuelle Handlung super ist.

Entsprechend kann der letzte oder gar der vorletzte Zyklus das i-Tüpfelchen auf dem späteren Ausstieg aus der Serie gewesen sein - und man schleppt sich noch eine Weile durch. Das ist übrigens auch mit der Grund, warum ich den Bewertungen mit Schulnoten in den Spoiler-Threads rein gar nicht mehr traue - ich halte diejenigen, die selbst bei sehr guten Romanen schlechte Noten verteilen, für langfristig desillusioniert - hat nix mehr mit der aktuellen Handlung zu tun.

Denn Band 3150 ist ein sehr guter Roman und der derzeitige Zustand des Zyklus ist auch deutlich besser als noch vor 5 oder 15 Romanen. Ich hatte das Glück, dass bei mir zuvor der "Point-Of-No-Return" noch nicht überschritten war, daher kann das Lesen mir derzeit auch wieder Freude bereiten.
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Starfox
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Starfox »

Askosan hat geschrieben: 2. Januar 2022, 08:27 Farbaud ist zweifellos sehr mächtig, aber er wirkt auf mich nicht so, als ob er es mit einem DdM wie Ramihyn, mit seinem "Anzug des Todes ", aufnehmen könnte.
Noch wissen wir aber nicht was das "Lendentuch der Apokalypse" :devil: drauf hat. (oder woher auch immer seine Macht kommen mag) Seinen Gedanken nach ist seine Macht irgendwie vom Chaoporter abgeleitet, also liegst du wohl ehr richtig.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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kneti
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von kneti »

Was für ein Roman - ich habe sehr gelacht ! :-D
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3150: Sternensturz, von Christian Montillon

Beitrag von Pascal Gregory »

Potzblitz, schon der zweite Roman in Folge, den ich in einem Rutsch lesen musste!

Ich lese Christians Romane immer ganz gern, wenn er denn mal schreibt. Wie Wim Vandemaan macht er dann sein ganz eigenes literarisches Ding und betet nicht einfach in einem Schlüssel-Roman vielerlei dröge Fakten und neue Aspekte herunter, wie es Exposé-Autoren in der Vergangenheit zuweilen taten.

In "Sternenflut" schildert er einmal einen Predator der ganz anderen Art, einen, der könnte, wenn er wollte... aber dann völlig gewaltfrei agiert. Ein Roman, der von innerer Spannung lebt, wenn unsere Gefährten sich auf philosophische Diskurse mit Farbaud einlassen, welcher auch gelegentlich zu einer Tasse Tee greift (auch wenn sie ihm stinkt).

Sehr schön und geradlining - Alaska erscheint hier "kosmischer" als zuvor, und das gelegentliche Geplänkel zwischen Perry, Gucky & Co. ist ebenfalls sehr ansprechend, so dass nie die Leselust verloren geht. Mal sehen, was dann Anzu, und was die Milchstaße zu erwarten hat...

Auch wenn nicht sonderlich viel passiert - ein schönes, würdiges "Zwischenjubiläum" von einem gut aufgelegten Chefautor!

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