Spoiler 3167: Kampf der Kastellanin, von Susan Schwartz

[Laurin]

Also ich hänge ja mal wieder etwas nach mit dem Lesen, und melde mich derzeit nur noch wenn mir etwas besonders positiv oder negativ auffällt. Bei diesem Heft war es leider das Zweite:

Der Ausbruch der Schläferin war völlig unrealistisch: Haben die Roboter und Überwachungssysteme plötzlich keine Optiken mehr? Eine geklaute Übsef-Konstante und ID sind doch nichts wert, wenn die Person die sie trägt völlig anders aussieht - oder werden die Systeme von Taschenrechnern aus den 70igern statt von hochwertigen Positroniken gesteuert? Auch eine Serun-Positronik sollte sich bei ungeplanter Verwendung eigentlich automatisch bei den zuständigen Zentralrechnern melden, und bei hochintelligenten Rechnern die ihre eigenen Schlüsse ziehen können wäre das Ausbruchspiel dann normalerweise eigentlich in Sekundenschnelle beendet. Und woher weis die Agentin eigentlich wie man solche fremde Systeme reibungslos steuert?

Dann jede Menge Para im Spiel. Während Mutanten oft jahrelang üben, ihre Kräfte zu beherrschen, kann die Agentin nach Übernahme der Übsef-Konstante der Kastellanin sofort und reibungslos damit umgehen. ^^ War mir zu viel Handwedeln ...

Dazu eine von ES ausgewählte Kastellanin, die nur weil sie mal überrumpelt wurde jegliche Beherrschung verliert, und anscheinend (warum?) ohne ihren hochwertigen Schutzanzug in den Kampf-Einsatz geht - sonst hätte man sie ja niemals einfach mit einem Messer so verwunden können.

Ihr Raumschiff mit dem Superhirn schaut dann auch noch einfach zu, während sie direkt davor verblutet, ohne einzugreifen? Und die Spezialisten an Bord des USO-Raumers finden die Knöpfe der Bordgeschütz-Paralysatoren nicht mehr, um die Kämpfenden einfach zu betäuben? Auch bei einem Nicht-Eingreif-Wunsch seitens Bull (warum eigentlich? Damit's spannender wird? ) hätten Kampf- und Medo-Einheiten längst in Stellung sein müssen ...

Also sorry - das Heft war zwar spannend geschrieben, aber die Handlung empfand ich stellenweise als ziemlich absurd.

[Baptist Ziergiebel]

Tach zusammen, von mir diesmal 4/2-/3+.

Also ich hänge ja mal wieder etwas nach mit dem Lesen, und melde mich derzeit nur noch wenn mir etwas besonders positiv oder negativ auffällt.

Geht mir ähnlich, wie auch mein Fazit zu diesem Roman ähnlich ist. Daß Susan Schwartz ein Händchen für die Figur Bull hat, ist seit mittlerweile 1515 Romanen kein Geheimnis mehr. Und so ist Bull auch wieder recht gut geschildert, auch der Roman selbst las sich beinahe flüssig weg, man könnte fast sagen: "Ja, was will man denn mehr?"...

... wenn nicht die zahlreichen, bereits im Threadverlauf geschilderten Ungereimtheiten den Genuss doch des öfteren vergällt hätten. Keine funktionierenden Optiken bei Robotern und Überwachung (wo doch die falsche AppelEi die Ortungsköpfe der TARAs noch so gruselig fand), der erfahrene Kämpfer Bull UND die Kastellanin sind wenige Schritte vor der nutzlosen Sextadimkapsel nicht in der Lage, diesen 1,50 m großen Wicht von einer Keji unter Kontrolle zu bekommen, stattdessen wird die Kastellanin von der totgemessert, lolilol. Ich sach mal, dann hat die das aber auch irgendwie verdient.

Alschorans praktischerweise durch die ganze Galaxis funkender Wanzensender, den er irgendwo in einem "Arsenal gefunden" hat, war auch so ´ne Nummer zum Augenmachen. Naja. Wollte eigentlich noch etwas über die von mir vermutete Rolle der Kosmokraten hinter Alschoran und die Kastellane als 5. kosmokratische Kolonne sinnieren, fällt aber aus, weil ich mich über diesen d.e.m. ärgere.

Egal, weiter gehts.

Gruß.

[Ce Rhioton]

Wollte eigentlich noch etwas über die von mir vermutete Rolle der Kosmokraten hinter Alschoran und die Kastellane als 5. kosmokratische Kolonne sinnieren, fällt aber aus, weil ich mich über diesen d.e.m. ärgere.

Eine 5. Kolonne, die die eigenen Pläne sabotiert, wäre in der Tat mal ganz originell.

[Mike Marvel]

Der wirklich gute Roman und die Charakterisierung Apeheis der Vorwoche wurde mit dem Roman von Susan leider wieder platt gemacht.
Nachdem ihr letztes Heft vor einigen Wochen ganz gut gefallen hat, gab es etliche Passagen, die insbesondere im Bereich der Dialoge und Schilderung der Gedankengänge sehr flach waren.
Flucht war vollkommen konstruiert und die Entsorgung von Doppelköpfchen passte ja dann auch ganz gut. Diente ja aufgrund ihrer Fähigkeiten für den Plot ganz ausgezeichnet als Werkzeug. Danach aber keine weitere Verwendung.
Einzig einige Innenansichten von Bully ganz gut.
Alles zusammen 4-

[Bärchen]

Bin zwar noch nicht fertig hatte bei der Flucht, obwohl sowas ja meist nervenaufreibend spannend ist, ein dringendes Schlafbedürfnis.

Since of Wonder ne gabs nicht.
Zauberei wie bei Harry Potter gabs nicht.
Man oder frau kann sich das schreiben von unmöglichen Romanen auch sehr einfach machen, den ernsthaft selbst Icho hätte sich bei dieser Anlage schwer getan da raus zukommen und durch beissen geht ganz schon auf die Hüfte.

[Goshun]

Wieder ein guter Roman der Autorin. Er ist ziemlich actiongeladen aber das schadet in dem Fall weniger.

Vom Expose her war die Sache ein wenig unfair. Die Flucht war meiner Meinung nach nicht gut überlegt... als ob die ÜBSEF Konstante ausreichen würde um die Sicherheitsvorkehrungen auszutricksen.

Das zu kompensieren ist aber zugegeben schwierig wenn man die entsprechende Vorgabe bekommen hat. Ansonsten müsste man da noch diverse technische Fähigkeiten oder eine chaos ex machina dazudichten damit das funktioniert.

Bully ist gut getroffen, er ist ja einer meiner Lieblingcharakter in der Serie. Das freut einen dann natürlich. Irgendwie überwiegt da schon: schade wenn die Chaogentin schon entsorgt wurde. Hätte vielleicht noch einen oder 2 Romane hergegeben, einmal gegen den TLD und einmal gegen die USO. Wo man dann aber gezwungen war denen Misserfolge anzudichten... was vielleicht nicht gewünscht ist.


Mit den Kastellanen bin ich sowieso nie glücklich gewesen deswegen ist der Abgang eher emotionslos. Möglicherweise ist dies auch ein "Expose-Schwenk" der durchgeführt wurde weil diese Figuren (zumindest bei mir und möglicherweise auch anderen) nicht so gut angekommen sind wie erhofft.