Diskussionen aus Spoiler 3179: Die Meisterschülerin, von Christian Montillon

[AushilfsMutant]

Ich fand den Jodelantrieb lustig. Etwas schräg aber eben lustig.

Du meinst jetzt im Sternenozeanzyklus diese via PSI Kräfte betriebenen Raumschiffe der Motana .... die haben mir letztlich auch nicht so zugesagt, weil in dem Teil des Zyklusses meiner Ansicht nach einfach zu viel an PSI drinn war bzw. zuviel mit PSI Kräften gemacht wurde.

Wie hast du dann nur den Stardust Zyklus überlebt? Da lief doch aus jeder Pore ein Oldman an Psi Materie.

[Richard]

Spielst du jetzt auf das PARALOX-ARSENAL an? - Das war immerhin ein Arsenal von Geisteswesen und diese verwendeten keine PSI Energie als Raumschiffantrieb.

[Fallada]

Das sehe ich ähnlich. Ich war in jüngeren Jahren auch bereit, mich auf vieles einzulassen und habe mich an dem erfreut, was mir gefiel und das, was mir weniger gefiel, eben schulterzuckend zur Kenntnis genommen.

Heute ärgere ich mich über Dinge, die mir nicht gefallen. Das erschreckt mich irgendwie, anscheinend nimmt die Toleranz mit zunehmendem Alter ab, zumindest bei einigen Menschen. Sehr merkwürdiges Phänomen.

Das Abnehmen der Toleranz? Ich möchte da einen anderen Begriff verwenden: mich persönlich betreffend ist es eine Abnahme von Resilienz je älter ich werde. Bei mir sind es chronische Erkrankungen die das auslösen, meinen Alltag beeinträchtigen und dadurch meine Frustrationstoleranz (manchmal sogar massiv) runterfahren.

Daß man im Alter mehr körperliche Einschränkungen hat als in jungen Jahren ist glaube ich relativ unbestritten und da die Serie ja sehr viele Altleser hat (auf einer LKS hatte vor einiger Zeit ein Leser Fotos von Werbeanzeigen in den Heften eingeschickt - in den 70ern war es eine Anzeige für ein Bodybuilding-Gerät und die Anzeige aus jüngerer Zeit war für ein Medikament gegen häufiges Wasserlassen ), verwundert es mich nicht, daß sich da Kritik Bahn bricht wenn einem einige oder viele Romane nicht zusagen da eben die Frustrationstoleranz vermutlich geringer geworden ist bei den Altlesern

[Fallada]

Und die Motana heute ... mag ich mir gar nicht vorstellen, was dann hier los wäre.

Hat damals nicht funktioniert, würde heute auch nicht funktionieren. Wo ist der Unterschied?

Und wer erinnert sich noch an die "Terranauten", das war auch recht bald zu Ende.

Die Terranauten habe ich damals gelesen. Heute im Rückblick gesehen war diese Serie m.E. visionär da sie die Herrschaft einiger weniger Großkonzerne über die gesamte Erde und ihre interstellaren Kolonien im Jahr 2500 n.Chr. thematisiert hat. Für mich beängstigende Anfänge davon sieht man leider bereits in unserer Realzeit...

Als die Terranauten erschienen gab es bei Perry Rhodan noch fünf Auflagen, die alte Atlan-Serie und die Planetenromane. Dagegen hatte der Bastei-Verlag keine Chance aber möglicherweise war auch die starke Vermischung von Fantasy und SciFi damals zu viel für die Leser dieser Rhodan-Alternative - womit wir wieder bei Fantasy wären.

[Augustus]

Ja, mit dem visionären hast du mit Sicherheit recht. Aber im Vergleich zu den eher techniklastigen Rhodan Produkten die ich damals las war mir das tatsächlich zu abgehoben und viel zu viel Käsekuchen

[Klaus N. Frick]

Bleiben wir mal realistisch, wie hoch ist die aktuelle Auflage von PR ? Ich setze einfach mal 50.000 an, da sind die paar Meckerer hier
Promillebereich . Das geht dem Verlag und KNF an der Sitzfläche vorbei.

Dem »Verlag« sicher, wer immer das auch sein mag.

Mir nicht. Ich freue mich darüber, wenn wir möglichst viele Leser begeistern können, und finde es schade, wenn wir das nicht schaffen.

[Klaus N. Frick]

Aber ist ja auch der Job des KNF. Wenn ihm Mittelmaß genügt und solange die Verkaufszahlen nicht richtig einbrechen ist ihm wohl auch egal.

Ich finde solche Unterstellungen im höchsten Grad unfair.

Mir ist es nicht egal. Und mir genügt Mittelmaß nicht. Für meinen persönlichen Geschmack ist »Die Meisterschülerin« ein richtig guter Roman. Ich habe mich bei der Lektüre des Manuskripts hervorragend unterhalten gefühlt.

[ATLAN4255]

Aber ist ja auch der Job des KNF. Wenn ihm Mittelmaß genügt und solange die Verkaufszahlen nicht richtig einbrechen ist ihm wohl auch egal.

Ich finde solche Unterstellungen im höchsten Grad unfair.

Mir ist es nicht egal. Und mir genügt Mittelmaß nicht. Für meinen persönlichen Geschmack ist »Die Meisterschülerin« ein richtig guter Roman. Ich habe mich bei der Lektüre des Manuskripts hervorragend unterhalten gefühlt.

Es ist gut das du dahinterstehst hinter diesem Roman ,aber leider
Kann ich das nicht nachvollziehen und fühle mich auch nicht unterhalten ,sondern genervt!

[Oomph Amber]

Bleiben wir mal realistisch, wie hoch ist die aktuelle Auflage von PR ? Ich setze einfach mal 50.000 an, da sind die paar Meckerer hier
Promillebereich . Das geht dem Verlag und KNF an der Sitzfläche vorbei.

Dem »Verlag« sicher, wer immer das auch sein mag.

Mir nicht. Ich freue mich darüber, wenn wir möglichst viele Leser begeistern können, und finde es schade, wenn wir das nicht schaffen.

Das es Dir persönlich nicht an der Sitzfläche vorbei geht, glaube ich gerne. In Deiner Funktion, denke ich, eher schon.
Mit „der Verlag“ meinte ich die Finanzverantwortlichen. Es wird unmöglich sein mit jedem Roman alle Leser zu begeistern.
Das haben nicht mal Literaturnobelpreisträger geschafft.
Wenn ich mich hier über jedes Gemeckere aufregen würde, hätte ich schon längst graue Haare.
Man kann es nicht mit jedem Roman und jedem Zyklus allen Recht machen. Mir haben auch schon einige Zyklen und
Mengen von Romanen nicht gefallen. Aber das ist doch bei fast 3200 Romanen völlig normal.

[Klaus N. Frick]

Mir haben auch schon einige Zyklen und Mengen von Romanen nicht gefallen. Aber das ist doch bei fast 3200 Romanen völlig normal.

Mir haben auch nicht alle Romane und Zyklen gefallen. Logisch.

(Wobei sich manches nach Jahrzehnten anders liest. Die Betschiden-Abenteuer habe ich damals gehasst. Als ich sie vor einigen Jahren noch einmal zur Hand nahm, war ich überrascht, wie gut die eigentlich zu lesen waren. Sie wiederholten sich halt zu sehr, das war damals unglücklich – und ich als junger Leser wollte wissen, wie es hinter den Materiequellen aussieht, nicht, was gerade auf irgendwelchen Urwaldplaneten abgeht ...)

[Fallada]

Mir haben auch schon einige Zyklen und Mengen von Romanen nicht gefallen. Aber das ist doch bei fast 3200 Romanen völlig normal.

Mir haben auch nicht alle Romane und Zyklen gefallen. Logisch.

(Wobei sich manches nach Jahrzehnten anders liest. Die Betschiden-Abenteuer habe ich damals gehasst. Als ich sie vor einigen Jahren noch einmal zur Hand nahm, war ich überrascht, wie gut die eigentlich zu lesen waren. Sie wiederholten sich halt zu sehr, das war damals unglücklich – und ich als junger Leser wollte wissen, wie es hinter den Materiequellen aussieht, nicht, was gerade auf irgendwelchen Urwaldplaneten abgeht ...)

Willi Voltz hat nach meiner Erinnerung auf der LKS damals selbst zugegeben, daß die Betschiden ein Fehler waren. Er hatte diese als Möglichkeit für Neuleser gesehen um besser in die (damals schon sehr komplexe) Serie hineinzukommen.

Möglicherweise ist ja der zunehmende Fantasyeinschlag in der aktuellen EA auch ein Versuch um neue Leser zu finden???

Womöglich passiert es ja auch nur zufällig...

[Klaus N. Frick]

Möglicherweise ist ja der zunehmende Fantasyeinschlag in der aktuellen EA auch ein Versuch um neue Leser zu finden???

Erstens mal halte ich die aktuelle Ausrichtung der Serie nicht für »Fantasy«, sondern weiterhin für Science Fiction. Und zweitens sitzen wir sicher nicht am Tisch und überlegen uns, »ah, Fantasy boomt, also machen wir Fantasy«.

Nach der Logik müssten wir derzeit ja eher Urlaubskrimis in die Serie einbauen.

[Papageorgiu]

Macht mal!

[Oomph Amber]

Mir haben auch schon einige Zyklen und Mengen von Romanen nicht gefallen. Aber das ist doch bei fast 3200 Romanen völlig normal.

Mir haben auch nicht alle Romane und Zyklen gefallen. Logisch.

(Wobei sich manches nach Jahrzehnten anders liest. Die Betschiden-Abenteuer habe ich damals gehasst. Als ich sie vor einigen Jahren noch einmal zur Hand nahm, war ich überrascht, wie gut die eigentlich zu lesen waren. Sie wiederholten sich halt zu sehr, das war damals unglücklich – und ich als junger Leser wollte wissen, wie es hinter den Materiequellen aussieht, nicht, was gerade auf irgendwelchen Urwaldplaneten abgeht ...)

Da sieht man mal die unterschiedlichen Geschmäcker, ich habe die Betschiden gemocht, besonders Scoutie. Müsste ich heute noch mal lesen, ist ja über 40 Jahre her.

[Fallada]

Möglicherweise ist ja der zunehmende Fantasyeinschlag in der aktuellen EA auch ein Versuch um neue Leser zu finden???

Erstens mal halte ich die aktuelle Ausrichtung der Serie nicht für »Fantasy«, sondern weiterhin für Science Fiction. Und zweitens sitzen wir sicher nicht am Tisch und überlegen uns, »ah, Fantasy boomt, also machen wir Fantasy«.

Nach der Logik müssten wir derzeit ja eher Urlaubskrimis in die Serie einbauen.

Ich hatte ja nur von einem zunehmenden Fantasyeinschlag und nicht von reiner Fantasy gesprochen aber sei's drum.

Krimis gab es in diesem Zyklus schon: die Suche nach dem Attentäter auf Pspopta, der sich als der Koda Arratier Ossan Bak herausstellte fällt m.E. in dieses Genre.

Daß du die Serie gegen Kritik verteidigst kann ich gut nachvollziehen. Wäre ich Chefredakteur so würde ich vermutlich auch so handeln.

Ich danke dir auch ausdrücklich, daß du mit uns Foristen hier diskutierst

[Akronew]

Ich persönlich halte diese Diskussion für völlig überzogen,
zumal wenn die entsprechenden Roman nicht mal gelesen
wurden. Dazu kommt ein Begriff welcher nur ein Worthülse
und nicht ein Genrebezeichnung war.

Fantasy ist schon immer ein Teil der Serie gewesen, so wie
Krimi, Western und Komödie. Das der aktuelle Block "anders" ist,
war schon klar seit wir mit Band 3122 das erste Mal in FENERIK
waren. So ein wenig finde ich Ähnlichkeiten zur Tiefe und wie
sollte ein solches Fahrzeug auch sonst funktionieren?

FENERIK kann kein normales Raumschiff sein, es muss anders sein.

Dies "anders" muss nicht jedem gefallen, aber hier gleich die Gelegenheit
zu nutzen und die Expokraten oder die Redaktion zu attackieren oder
gar deren Absetzung zu fordern, da überhöht wohl so mancher, in meinen
Augen, seinen Stellenwert.

Ich persönlich bin immer noch gespannt wie der Zyklus weiter geht
und hoffe das uns FENERIK auch nach 3200 weiter erhalten bleibt.

[Ce Rhioton]

Fantasy ist schon immer ein Teil der Serie gewesen, so wie
Krimi, Westen und Komödie.

Welchen Westen meinst du? Wahrscheinlich den Wilden Westen.
Don Redhorse vermutlich.

[Akronew]

Danke

[Oomph Amber]

So mal rein interessehalber, hat sich in früheren Zeiten jemand von euch z.B. über den Fiktivtransmitter ohne ähnliches SI-Spielzeug aufgeregt ???

[heppen shemir]

So mal rein interessehalber, hat sich in früheren Zeiten jemand von euch z.B. über den Fiktivtransmitter ohne ähnliches SI-Spielzeug aufgeregt ???

ist natürlich lange her, aber soweit ich mich erinnere hat mich das nicht verwundert, dass eine superintelligenz über solches gerät verfügt.

eher schon, dass gholdy sowas mal eben in der pause auf dem klo zusammenbastelt
https://www.perrypedia.de/wiki/Gholdorodyn

[Akronew]

das war doch nur der transpositstrahl, mit dem potentielle kanoniere mal ganz unverbindlich in den chaoporter eingeladen werden ?

Ich hatte darin eher sowas wie eine "Zielvorrichtung" gesehen.

[heppen shemir]

das war doch nur der transpositstrahl, mit dem potentielle kanoniere mal ganz unverbindlich in den chaoporter eingeladen werden ?

Ich hatte darin eher sowas wie eine "Zielvorrichtung" gesehen.

hatte das auch nochmal im roman nachgelesen.
der strahl ist wohl nur mittel zum zweck, um geeignete kandidaten für die sextadimkanone herzubeamen.
das war da aber auch der einzige bezug zur kanone.

[Kritikaster]

Welchen Westen meinst du? Wahrscheinlich den Wilden Westen.
Don Redhorse vermutlich.

In erster Linie natürlich Piet Rawland und seinen Peacemaker. Aber sind nicht die Dorksteigers auch nur SciFi-Westernreiter?

[Fallada]

So mal rein interessehalber, hat sich in früheren Zeiten jemand von euch z.B. über den Fiktivtransmitter ohne ähnliches SI-Spielzeug aufgeregt ???

Der Fiktivtransmitter ist m.E. eindeutig ein Stück Technologie und somit hat mich das auch nicht aufgeregt

[patulli]

Der Fiktivtransmitter ist m.E. eindeutig ein Stück Technologie und somit hat mich das auch nicht aufgeregt

Das sehe ich auch so. Da könnte man eher über Mutanten streiten. Aber wenn ich da irgendwelches Zeug habe das ich in irgendein gescheitertes Universum karre, wo dann irgendwas magisches damit geschieht, ohne irgendwelche nachvollziehbare Erklärung, das dann in ein ebenso magisches Eis eingeschlossen wird, welches wiederum durch Beschwörungstänze daran gehindert wird aufzutauen und eine üble Kettenreaktion von magischen Dingen hervorzurufen, dann ist das ungefähr 30 Grössenordnungen näher an Käsekuchen als Gucky.