Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Alles rund um die Miniserie PERRY RHODAN - Atlantis
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Faktor10
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Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Faktor10 »

Hallo Leute. Von der Atlantis Mini Reihe bin ich sehr enttäuscht. Was habe ich mich gefreut als ich vernommen hatte, dass es eine kleine Serie mit Atlantis geben wird. Ich stellte mir Abendteuer mit Atlan vor und mit den Druufs. Ich freute mich auf Geschichten mit den Maahks und den Arkoniden. Also eher bodenständige Geschichten - wie es auch die ersten Bände von KHS damals waren.
Was ist gekommen? Mal wieder wurden die Hohen Mächte und ihre Handlanger aus der Versenkung gezerrt. Das ist so ermüdend.
Können die Exposé Autoren nur noch Mini Serien schreiben mit den Hohen Mächten - ob direkt involviert oder am Rande? Schaffen die Exposé Autoren nicht, klassischen Gefahren aufzubauen?
Bei Traversan hat doch eine Atlan Geschichte ohne Hohen Krims Krams wunderbar funktioniert.
Andere Leser werden ihre Freude an den Geschichten haben. Das ist auch gut so. Für mich passen aber halt die Hohen Mächte und deren begleit Gegebenheiten nicht zu einem Thema Atlantis.
Ich für meinen Fall werde auf Atlantis 2 verzichten.
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R.B.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von R.B. »

Faktor10 hat geschrieben: 21. August 2022, 16:29 Von der Atlantis Mini Reihe bin ich sehr enttäuscht.
Ich bin voll und ganz bei dir. Naja, ich hatte die Hoffnung, nach meinem Ausstieg aus der EA den Kontakt zu meinem jahrzehntelangen Begleiter über die Miniserien halten zu können. Weit gefehlt. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, denke aber, dass das ziemlich in deine Richtung ging. Zunächst funktionierte das auch. Die Abenteuer gefielen mir, die Romane waren gut geschrieben und eine neue Sympathieträgerin war auch dabei.

Das ging bei mir so lange gut, bis am Ende von Band sechs das kobaltblaue Schiff auftauchte. Da war es vorbei. Ich habe das Lesen eingestellt, mir zwar weiterhin die per Abo bestellten Romane heruntergeladen, aber das wars dann auch.
Faktor10 hat geschrieben: 21. August 2022, 16:29 Was ist gekommen? Mal wieder wurden die Hohen Mächte und ihre Handlanger aus der Versenkung gezerrt. Das ist so ermüdend.
Können die Exposé Autoren nur noch Mini Serien schreiben mit den Hohen Mächten - ob direkt involviert oder am Rande? Schaffen die Exposé Autoren nicht, klassischen Gefahren aufzubauen?
Augenscheinlich geht es derzeit nicht anders. Schade, dann bin ich also auch hier raus.

Damit mich niemand falsch versteht: Das ist keine Bewertung der Miniserie, sondern nur meine ureigene, streng subjektive Meinung zur derzeitigen Handlung in Perryversum. Ich freue mich für jeden, der sagen kann, dass dies der beste Kurzzyklus seit ehedem war. Für mich wars das leider nicht. Meine nächsten PR - Versuch werde ich starten, wenn das ganze Gevölks, das sagen wir mal höher als unser alter Lachsack angesiedelt ist, mal wieder für eine Weile aus der Serie verschwunden ist.
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Yman
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Yman »

Die Hohen Mächte stören mich nicht. Aber ich bin trotzdem schon sehr enttäuscht mit Band 4 ausgestiegen, vor allem, weil mir die Darstellung von Atlan überhaupt nicht gefiel und der weichgespülte Perry sowieso nicht.
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Akronew
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Akronew »

Ich persönlich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Miniserie. :st:

Ich bin ja mit 3100 wieder eingestiegen und habe,
auf Grund der positiven Aussagen hier im Forum,
später ein Hörbuch-Abo abgeschlossen.

Ich kenne das, in jedem PR Roman gibt es Moment,
da entscheidet sich, nehme ich es als gegeben hin,
oder lasse ich es und gehe das Risiko ein am Ende
frustriert zu sein. Ich kann ganze Arien dazu singen.

Tue ich aber lieber nicht und hier empfand ich es auch
überhaupt nicht schlimm. Die Geschichte ist locker vom
Hocker erzählt und das in jeden Band. Es machte Spaß
den Personen zu folgen und herauszufinden wie man
am Ende aus der Nummer wieder rauskommen soll.
Das ganze nicht ohne Augenzwinkern mit vielschichtigen
Personen, inklusive einigen Feelgood-Moments als PR-Fan.

Da dies nur eine Zeitreisengeschichte sein konnte, blieb
dafür nur eine Hohe Macht um die Dinge geschehen zu
lassen und dies am Ende ohne Folgen.

Jeder der Geschichten kann für sich allein stehen,
alle zusammen Runden die jeweilige Geschichte und
die gesamt Story ab.

Das Ende wurde der Story gerecht und wer halt auf
bestimmte "Schlagwörter" anspringt, der kann wohl
nicht anders, ist mir auch schon so gegangen.

Letztlich ist für den einen SoW das was für den anderen "das ganze
Gevölks, das sagen wir mal höher als unser alter Lachsack angesiedelt ist".

In wie weit man eine Serie wie Traversan im Verlag wiederholen möchte,
kann ich nicht sagen, aber auch hier liegen wir ähnlich, mir hat diese Atlan
Geschichte besser gefallen als damals. :o(
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Tostan
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Faktor10 hat geschrieben: 21. August 2022, 16:29
Ich für meinen Fall werde auf Atlantis 2 verzichten.
Solltest du überdenken - siehe Interview von Ben zu Atlantis 2 hier:

https://www.proc.org/atlantis-12/

Hier die Kernbotschaft

Nachdem wir in Staffel 1 den Auftritt eines Kosmokraten hatten, kommt in Staffel 2 jetzt ein Chaotarch? Oder gar Thez?

Gegenvorschlag: Nichts von alledem. Kosmokraten und Gedöhns sind ja nicht jedermanns Sache. Wie wär’s einfach mal mit einem reinrassigen Hard-SF-Abenteuer? So ganz ohne Superintelligenzen und Kram?
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Faktor10 »

Mal sehen.
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Yman
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Yman »

Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 20:52 Gegenvorschlag: Nichts von alledem. Kosmokraten und Gedöhns sind ja nicht jedermanns Sache. Wie wär’s einfach mal mit einem reinrassigen Hard-SF-Abenteuer? So ganz ohne Superintelligenzen und Kram?
Mir ist es erst einmal eigentlich egal, um was es geht, Hauptsache ist, dass Perry Rhodan nicht vorkommt und auch nicht Perry Rhodan draufsteht. Eine reine Atlan-Serie würde ich lesen, aber bei den PR-Miniserien bin ich wahrscheinlich endgültig raus.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Akronew »

Es ist immer gut zu wissen, was man nicht will. :)
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Yman »

Akronew hat geschrieben: 21. August 2022, 21:14 Es ist immer gut zu wissen, was man nicht will. :)
Und auch nicht braucht. Ich habe immer noch die Hefte PR-3108-3183 ungelesen im Regal. Vom Umfang her sind das ein halbes Dutzend Miniserien. Die müssten dann erst mal nachgeholt werden.

Hm, nur die Hefte zu lesen, in denen Perry nicht an erster Stelle im Hauptpersonenkasten steht, und die Hefte, in denen Perry die Hauptrolle spielt direkt als Weichspüler in die Waschmaschine geben ... könnte tatsächlich funktionieren ... Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Akronew »

Das klingt doch nach einen Plan. :st:
Viel Vergnügen und toi, toi, toi.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Richard »

Yman hat geschrieben: 21. August 2022, 21:11
Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 20:52 Gegenvorschlag: Nichts von alledem. Kosmokraten und Gedöhns sind ja nicht jedermanns Sache. Wie wär’s einfach mal mit einem reinrassigen Hard-SF-Abenteuer? So ganz ohne Superintelligenzen und Kram?
Mir ist es erst einmal eigentlich egal, um was es geht, Hauptsache ist, dass Perry Rhodan nicht vorkommt und auch nicht Perry Rhodan draufsteht. Eine reine Atlan-Serie würde ich lesen, aber bei den PR-Miniserien bin ich wahrscheinlich endgültig raus.
Die Atlan Miniserien Anfang/Mitte der 2000er wurden eingestellt. Vermutlich nicht, weil sie so einen grossartigen (Verkaufs-)Erfolg für den Verlag darstellten.
Auch die Atlan Taschenbücher, die eine gewisse Zeit erschienen, wurden nicht mehr fortgesetzt. Auch hier gilt meine These: es war sicherlich nicht ein grossartiger Verkaufserfolg dieser Taschenbücher, der für die Einstellung verantwortlich war.

Scheinbar gibts durchaus einige Leute, die gern wieder Atlan Serien lesen würden aber es scheint so, als dass dies nicht genug sind um das wirtschaftlich zu rechtfertigen.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Yman hat geschrieben: 21. August 2022, 21:11
Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 20:52 Gegenvorschlag: Nichts von alledem. Kosmokraten und Gedöhns sind ja nicht jedermanns Sache. Wie wär’s einfach mal mit einem reinrassigen Hard-SF-Abenteuer? So ganz ohne Superintelligenzen und Kram?
Mir ist es erst einmal eigentlich egal, um was es geht, Hauptsache ist, dass Perry Rhodan nicht vorkommt und auch nicht Perry Rhodan draufsteht. Eine reine Atlan-Serie würde ich lesen, aber bei den PR-Miniserien bin ich wahrscheinlich endgültig raus.

Damit gehst du natürlich komplett an der Realität vorbei.
Die Serie heisst Perry Rhodan. Und wo das draufsteht, ist er auch drin. Alles andere wäre Schwachsinn.
Wenn er dich so stört, such dir anderen Lesestoff.

Und ja in der EA gibt es ein paar Hefte ohne ihn. Ob da der Sinn ist, nur die Hefte ohne Perry zu lesen... na, ich weiß nicht...
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Yman hat geschrieben: 21. August 2022, 20:40 Die Hohen Mächte stören mich nicht. Aber ich bin trotzdem schon sehr enttäuscht mit Band 4 ausgestiegen, vor allem, weil mir die Darstellung von Atlan überhaupt nicht gefiel und der weichgespülte Perry sowieso nicht.
Also in 6, 8 und 9 war das der Atlan von früher.
Und wie willst du beurteilen, wie er nach 4 geschildert wurde, wenn du es nicht gelesen hast? Du kannst nur vermuten oder glauben. Aber schlauer bist, wenn du liest.

Und äh. In 4 kam Atlan ganz zum Schluß vor und bestimmte: Tötet sie
(Gemeint waren Perry und Sichu)
Und wenn das nicht der alte, harte Atlan ist, dann haben wir zwei unterschiedliche RHODAN Erstauflage Serien gelesen...😉
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Larsaf »

Also, wer frühzeitig aus der Atlantis-Serie ausgestiegen ist, dem kann ich nur raten, zumindest die zweite Hälfte von Heft 12 zu lesen, in etwa ab Kapitel 7.

Mir als Nicht-Mehr-Leser der Hauptserie (seit Band 3000) hat diese Miniserie jedenfalls insgesamt sehr gut gefallen.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 23:43
Yman hat geschrieben: 21. August 2022, 21:11
Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 20:52 Gegenvorschlag: Nichts von alledem. Kosmokraten und Gedöhns sind ja nicht jedermanns Sache. Wie wär’s einfach mal mit einem reinrassigen Hard-SF-Abenteuer? So ganz ohne Superintelligenzen und Kram?
Mir ist es erst einmal eigentlich egal, um was es geht, Hauptsache ist, dass Perry Rhodan nicht vorkommt und auch nicht Perry Rhodan draufsteht. Eine reine Atlan-Serie würde ich lesen, aber bei den PR-Miniserien bin ich wahrscheinlich endgültig raus.

Damit gehst du natürlich komplett an der Realität vorbei.
Die Serie heisst Perry Rhodan. Und wo das draufsteht, ist er auch drin. Alles andere wäre Schwachsinn.
Wenn er dich so stört, such dir anderen Lesestoff.

Und ja in der EA gibt es ein paar Hefte ohne ihn. Ob da der Sinn ist, nur die Hefte ohne Perry zu lesen... na, ich weiß nicht...
Nachtrag: Ne eigene Atlan Serie kommt natürlich ohne Rhodan aus.
Aber atlan hat nicht die selbe Strahlkraft wie Rhodan, schon aufgrund der ständigen Werbung für die Hauptserie.

Aber es gilt: Der Held, der draufsteht, muss auch vorkommen.
Oder kaufst Jerry Cotton, in dem statt Jerry Perry Rhodan vorkommt? 🤪
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von ATLAN4255 »

Also ich fand atlantis richtig gut.aber komplett ohne hohe Mächte wäre wahrscheinlich noch besser.die ersten paar Bände waren superretro. Ein toller Kontrast zur ea die momentan total aus dem Ruder läuft.
freue mich auf atlantis 2!
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Norman
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Norman »

Meine Erwartungshaltung war aufgrund der vielfältigen und gelungenen Vorabinformationen sehr hoch. Insbesondere die Landkarte verleitete mich daran zu glauben, dass wir den Kontinent Atlantis und die Kultur der frühen Atlanter näher kennenlernen würden. Dem war dann leider nicht so. Immer mehr Ernüchterung und Enttäuschung machte sich bei mir breit.
Als sich Quartam dann mittels einer Pille zu einem Raumschiff verwandelte (Heft 8) war endgültig Schluß für mich. Diese Slapstick-Einlage erinnerte mich dann doch zu sehr an die amerikanische TV-Serie von 1967 mit seinem dümmlichen Helden Stanley Beamish https://de.wikipedia.org/wiki/Immer_wenn_er_Pillen_nahm. Als Jugendlicher fand ich diese Serie damals super lustig.
Klar muss man nicht immer alles so bierernst sehen, aber "das mit der Pille" war dann doch des Guten zu viel. Das ist für mich das Niveau von "Bezaubernde Jeannie" u.ä. und solche Stilmittel haben (meiner Meinung nach) nichts in PR zu suchen. Ehrlich gesagt fühlte ich mich richtig verar...

Sicherlich hat meine viel zu überzogene Erwartungshaltung einen gehörigen Anteil an meiner Enttäuschung. Ich bin also Teil des Problems, aber ich bin sicherlich auch nicht der Einzige der so empfindet.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass der Erfolg der ersten 6 Romane den Exposéautor Ben hat übermütig werden lassen.

Nun soll noch ein zweite Atlantis-Staffel folgen. Nein danke. Atlantis 2 wird für mich aber die erste Miniserie sein, die ich nicht mehr lesen werde! Schon damals bei "Mission SOL 2" fand ich dass eine weitere Staffel nicht gut ankommen würde. Denn Aufgewärmtes schmeckt (zumindest mir) selten.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Richard »

Norman hat geschrieben: 22. August 2022, 14:47
Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass der Erfolg der ersten 6 Romane den Exposéautor Ben hat übermütig werden lassen.
Ich würde schon davon ausgehen, dass bei Beginn der Miniserie, die Haupthandlunsstränge schon alle stehen. Zum Kritikpunkt der "in ein Raumschiff verwandeln": Diese Verwandlung in eine Raumschiff stand aus meiner Sicht daher schon von vornherein fest und wurde mE nicht erst später dazuerdacht, v.w. aufbauend auf den Erfolg der ersten 6 Bände.
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Günther Drach
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Günther Drach »

Tostan hat geschrieben: 22. August 2022, 07:14
Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 23:43 Die Serie heisst Perry Rhodan. Und wo das draufsteht, ist er auch drin. Alles andere wäre Schwachsinn.
Wenn er dich so stört, such dir anderen Lesestoff.

Und ja in der EA gibt es ein paar Hefte ohne ihn. Ob da der Sinn ist, nur die Hefte ohne Perry zu lesen... na, ich weiß nicht...
Nachtrag: Ne eigene Atlan Serie kommt natürlich ohne Rhodan aus.
Aber atlan hat nicht die selbe Strahlkraft wie Rhodan, schon aufgrund der ständigen Werbung für die Hauptserie.

Aber es gilt: Der Held, der draufsteht, muss auch vorkommen.
Oder kaufst Jerry Cotton, in dem statt Jerry Perry Rhodan vorkommt? 🤪
Es ist eben die Frage, als was man "Perry Rhodan" betrachtet.
Nun, es ist es ein Universum mit gewaltigen Ausdehnungen, räumlich und zeitlich, ein gewaltiges Sammelsurium von Geschehnissen und Schicksalen.
Ein riesiger Fundus von möglichen Geschichten, Tragödien, Komödien, Heldenepen, Farcen, aus dem man sich bedienen kann.
Könnte.
Oder man beschränkt sich eben auf die Abenteuer DES Helden? Der Rest ist zweitrangig -- nein, auch wieder nicht. Es sollte natürlich schon was ganz tolles (so richtig kosmisch) sein, in das diese Figur "Rhodan" zufällig (d.h. in mehr oder minder überzeugender Art und Weise erzwungenermaßen) stolpert?
Wieder und wieder.

Ich persönlich fand die Abenteuer der Nebenfiguren immer interessanter, ich mochte die Abteilung III-Sachen, die Abenteuer von Nome Tschato und der LION-Besatzung, von Redhorse und seiner Bande. Hawk und Lun. Bontainer und Co. Alaska Saedelaere -- die Voltz-Version, die hat mich damals total fasziniert.
Was spräche dagegen, einen Mini über den Untergang des Lemurischen Imperiums zu machen? Aus der Sicht eines einfachen Lemurers, der alles verliert, militärische Karriere macht und schließlich als Duplo-Vorlage für die MdIs endet. Kein Perry Rhodan-Stoff, hmm? Weil diese ach so wichtige Figur nicht vorkommt?
Oder hätten die heutigen Autoren keine Lust, die Aphilie mal aufzubereiten, oder sich die Monos-Zeit vorzunehmen, ...
Mich würde ja der Weg Anson Argyris an die Macht interessieren. So ein richtig schöner, schmutziger Politik- und Agententhriller. Wie die Demokratie der Olymper für die gute Sache betrogen wird. Da könnte ich mir Ronald Tekener mittendrin vorstellen.

Also.
"Perry Rhodan" ist das Gleiche wie "Jerry Cotton"? Geschichtchen über einen Helden.
Naja.
Seufz. Finde ich irgendwie schon schade.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Norman hat geschrieben: 22. August 2022, 14:47
Nun soll noch ein zweite Atlantis-Staffel folgen. Nein danke. Atlantis 2 wird für mich aber die erste Miniserie sein, die ich nicht mehr lesen werde! Schon damals bei "Mission SOL 2" fand ich dass eine weitere Staffel nicht gut ankommen würde. Denn Aufgewärmtes schmeckt (zumindest mir) selten.
Oh, es ist nicht aufgewärmt.
Ich finde Staffel 2 sogar interessanter als 1.
Zeitreisen sind ja ein alter Hut bei RHODAN, aber die Idee zu ATLANTIS 2 ist wirklich originell, um nicht zusagen: frisch.

Gibt der Serie zumindest mit Band 1 ne Chance.
Oder lies die Leseprobe. Und wenn dir der nicht der Mund offen bleibt, okay, dann verzichte auf Staffel 2
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Tostan »

Günther Drach hat geschrieben: 22. August 2022, 22:53
Tostan hat geschrieben: 22. August 2022, 07:14
Tostan hat geschrieben: 21. August 2022, 23:43 Die Serie heisst Perry Rhodan. Und wo das draufsteht, ist er auch drin. Alles andere wäre Schwachsinn.
Wenn er dich so stört, such dir anderen Lesestoff.

Und ja in der EA gibt es ein paar Hefte ohne ihn. Ob da der Sinn ist, nur die Hefte ohne Perry zu lesen... na, ich weiß nicht...
Nachtrag: Ne eigene Atlan Serie kommt natürlich ohne Rhodan aus.
Aber atlan hat nicht die selbe Strahlkraft wie Rhodan, schon aufgrund der ständigen Werbung für die Hauptserie.

Aber es gilt: Der Held, der draufsteht, muss auch vorkommen.
Oder kaufst Jerry Cotton, in dem statt Jerry Perry Rhodan vorkommt? 🤪
Es ist eben die Frage, als was man "Perry Rhodan" betrachtet.
Nun, es ist es ein Universum mit gewaltigen Ausdehnungen, räumlich und zeitlich, ein gewaltiges Sammelsurium von Geschehnissen und Schicksalen.
Ein riesiger Fundus von möglichen Geschichten, Tragödien, Komödien, Heldenepen, Farcen, aus dem man sich bedienen kann.
Könnte.
Oder man beschränkt sich eben auf die Abenteuer DES Helden? Der Rest ist zweitrangig -- nein, auch wieder nicht. Es sollte natürlich schon was ganz tolles (so richtig kosmisch) sein, in das diese Figur "Rhodan" zufällig (d.h. in mehr oder minder überzeugender Art und Weise erzwungenermaßen) stolpert?
Wieder und wieder.

Ich persönlich fand die Abenteuer der Nebenfiguren immer interessanter, ich mochte die Abteilung III-Sachen, die Abenteuer von Nome Tschato und der LION-Besatzung, von Redhorse und seiner Bande. Hawk und Lun. Bontainer und Co. Alaska Saedelaere -- die Voltz-Version, die hat mich damals total fasziniert.
Was spräche dagegen, einen Mini über den Untergang des Lemurischen Imperiums zu machen? Aus der Sicht eines einfachen Lemurers, der alles verliert, militärische Karriere macht und schließlich als Duplo-Vorlage für die MdIs endet. Kein Perry Rhodan-Stoff, hmm? Weil diese ach so wichtige Figur nicht vorkommt?
Oder hätten die heutigen Autoren keine Lust, die Aphilie mal aufzubereiten, oder sich die Monos-Zeit vorzunehmen, ...
Mich würde ja der Weg Anson Argyris an die Macht interessieren. So ein richtig schöner, schmutziger Politik- und Agententhriller. Wie die Demokratie der Olymper für die gute Sache betrogen wird. Da könnte ich mir Ronald Tekener mittendrin vorstellen.

Also.
"Perry Rhodan" ist das Gleiche wie "Jerry Cotton"? Geschichtchen über einen Helden.
Naja.
Seufz. Finde ich irgendwie schon schade.
Ich fände all deine Ideen cool. Würd ich gern lesen und auch schreiben.

Es gibt aber auch noch die wirtschaftliche Komponente. Keine der von dir genannten Ideen wäre kostendeckend, weil eben "die neue Miniserie der Abteilung III " weniger gekauft wird als die neue RHODAN Miniserie.
Was ich nicht verstehe: die RHODAN miniserie, die in der EA mehrmals beworben wird, lockt nicht mal *alle* Leser der EA an.
Und da soll Abteilung III haufenweise Leser anlocken?
Nein, das denke ich nicht.

Aber hey... Vorschlag: crowd funding für ne Miniserie ohne Rhodan. Organisiert das mal, damit der Verlag kein finanzielles Risiko trägt und dann schaun wir, ob sich KNF breitschlagrn lässt.
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Ben Calvin Hary »

Norman hat geschrieben: 22. August 2022, 14:47 Igendwie hatte ich auch das Gefühl, dass der Erfolg der ersten 6 Romane den Exposéautor Ben hat übermütig werden lassen.
Schätzele, das würde ja heißen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon wusste, wie die Bände 1 bis 6 bei euch ankommen würden. :o) Du unterschätzt unseren Produktionsvorlauf um eine Größenordnung. Als Band 1 erschien, waren die Expos bis Band 10 schon eingetütet und die Romane bis Band 9 bereits in der Mache bzw. fertig. Als Band 6 am Kiosk lag, war Expo 12 geschrieben und der Sack längst zu. Da war nix mehr mit Kurskorrektur.

Ich gebe im Nachhinein zu, dass QUARTAM/Quartam eine harte Pille (pun intended) zum Schlucken war. Mir schwante schon beim Expo, dass das für einige zu skurril sein könnte, die Kritik nehme ich daher ungerührt an. Point taken.
Aber das Tolcai-Thema war von vorn herein exakt so geplant wie es letztlich in den Romanen erschien. Wenn du Band 1 mit dem jetzigen Wissen nochmal liest, wirst du feststellen, dass sowohl Tolcai wie auch die STRAHLKRAFT darin vorkommen und auch schon sehr klare Hinweise auf die wahre die Natur des Talagon gegeben werden. Die ganze Miniserie ist vom Ende her gedacht; Dass es in Richtung
Spoiler:
"Kosmokratenroboter mit persönlichem Groll gegen seine Herren"
gehen würde, stand von der Inzeption her fest. Und dahinter wiederum standen sehr bewusste Überlegungen und Entscheidungen: Es gibt ja nun wirklich nicht wenige, die PERRY RHODAN gerade wegen diesem Kosmokratenkram lesen oder diesen als Eigenart des Perryversums schätzen. Der Bewertungsschnitt etwa auf Amazon und Goodreads bringt das ja auch ganz eindeutig zum Ausdruck. :nixweis:

Ich höre eure Meinungen natürlich, obwohl ich sie naturgemäß nicht immer teile. Manches davon lese ich auch weniger als Kritik denn als Ausdruck enttäuschter Erwartungshaltung, und das ist dann auch legitim. Jedem kann und will ich es auch gar nicht recht machen – da kommt nur verwässerter Murks raus, der niemanden berührt. Ich bin Geschichtenerzähler, kein Erfüllungsgehilfe.
Ich habe mich in diesem Projekt nun eben sehr früh und sehr bewusst für diesen Kurs entschieden, wohl wissend, dass er einen Teil der Leser vor den Kopf stoßen würde. Das Dilemma hast du immer, egal für welche Zielgruppe du schreibst. Jemand wird's immer kacke finden, ganz gleich, wie viel Herzblut du reinkippst und wie gut oder schlecht deine Story ist. Aber wie der weitaus größte Teil der Reaktionen zeigt – das nehme ich jetzt einfach mal ganz unbescheiden für mich in Anspruch – war mein Instinkt wohl auch nicht vollkommen verkehrt.

Um es halt einfach mal klipp und klar zu sagen: Ich habe keinen Schimmer, was es mit diesem "Retro-Charme" auf sich hat, der meinen Texten und Geschichten immer wieder attestiert wird – und kann daher nur ratlos mit den Schultern zucken, wenn es dann heißt, dass dieser angeblich irgendwann "weg" sei. :gruebel:
Ich meine, wenn es das ist, was ihr aus diesen Romanen für euch mitnehmt – ab dafür! Das freut mich natürlich und so soll es ja auch sein – jeder soll in diesen Geschichten das entdecken, was ihn persönlich anspricht. Aber dieser empfundene "Retro-Charme" ist dann weder Absicht noch bewusst so konzipiert. Ich bemühe mich lediglich, unterhaltsame Geschichten zu erzählen. Keine originellen, keine weltbewegenden, keine alt- oder neumodischen – nur unterhaltsame. Das ist die Messlatte. Das ist mein Handwerk. Ob irgend etwas davon "Retro" ist oder nicht, könnte mir wurschter nicht sein – wie gesagt, ich weiß stellenweise nicht mal, wovon ihr alle redet. :nein: Sorry! Da muss ich eure Seifenblase platzen lassen. :sad:

Davon unabhängig kann dir übrigens jetzt schon versprechen, dass PRAT2 (so weit irgend möglich!) ohne Hohe Mächte und ihre Diener auskommt. Nicht, weil das schlecht ankam, sondern aus dem ganz banalen Grund, dass wir das jetzt grade erst hatten und ich mich in meinem Werk ungern wiederhole. Da würde ich mich ja selbst langeweilen. Staffel zwei wird zwar eine direkte Fortsetzung mit den Teils selben Figuren, aber darüber hinaus wenig bis nichts mit Staffel eins zu tun haben.
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Beitrag von R.B. »

icho_tolot hat geschrieben: 23. August 2022, 11:19 Davon unabhängig kann dir übrigens jetzt schon versprechen, dass PRAT2 (so weit irgend möglich!) ohne Hohe Mächte und ihre Diener auskommt. Nicht, weil das schlecht ankam, sondern aus dem ganz banalen Grund, dass wir das jetzt grade erst hatten und ich mich in meinem Werk ungern wiederhole.
Das freut mich. Dann lesen wir uns wieder. Versprochen.
:st:
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Norman
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von Norman »

icho_tolot hat geschrieben: 23. August 2022, 11:19 ...
Ich höre eure Meinungen natürlich, obwohl ich sie naturgemäß nicht immer teile. Manches davon lese ich auch weniger als Kritik denn als Ausdruck enttäuschter Erwartungshaltung, und das ist dann auch legitim. Jedem kann und will ich es auch gar nicht recht machen – da kommt nur verwässerter Murks raus, der niemanden berührt. Ich bin Geschichtenerzähler, kein Erfüllungsgehilfe.
Ich habe mich in diesem Projekt nun eben sehr früh und sehr bewusst für diesen Kurs entschieden, wohl wissend, dass er einen Teil der Leser vor den Kopf stoßen würde. Das Dilemma hast du immer, egal für welche Zielgruppe du schreibst. Jemand wird's immer kacke finden, ganz gleich, wie viel Herzblut du reinkippst und wie gut oder schlecht deine Story ist. Aber wie der weitaus größte Teil der Reaktionen zeigt – das nehme ich jetzt einfach mal ganz unbescheiden für mich in Anspruch – war mein Instinkt wohl auch nicht vollkommen verkehrt.
...
Ich habe ja selbst schon erkannt, dass meine übersteigerte Erwartungshaltung wesentlich zur Ernüchterung beigtragen hat. Aber mein Ärger musste raus.

Danke für Deine offenen Worte. Klar kann man es nicht allen recht machen! Aber es gibt eben auch Grenzen, bei denen sich ein "Retro"-Fans nicht mehr ernst genommen fühlt. Sicherlich ist das für jeden von Euch Ermessenssache und eine Gratwanderung. Kompliment trotzdem an dich und dein Team, denn vieles ich auch auch richtig gut gelungen.
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wepe
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Re: Persönliche Betrachtung der Atlantis Serie allgemein.

Beitrag von wepe »

Mein Gesamteindruck: Überwiegend gut, manchmal erstklassig! Einige unnötige (?) Minuspunkte.
Zu den Positiva gehören
  • die Konstruktion eines (zwar unwahrscheinlichst verschwurbelten, aber) letztlich in sich stimmigen Handlungsgerüsts;
    die augenscheinlich bis ins Detail gute Expo-Vorarbeit und die Zusammenarbeit/Abstimmung von Expokrat und Schreibteam untereinander;
    die Charas waren (bis teils auf Rhodan) eigentlich in den verschiedenen Romanen immer sehr stimmig, da schließe ich Logan Darc und die Strahlkraft gerne mit ein! :st:
    Die Entstehungsgeschichte Ricos war super hergeleitet, seine erste eigenständige Aktion gegen seinen Gebieter war ein toller Gedanke! :clap:
    Das Blitzdingsbumsen der auf Atlantis Verbliebenen halte ich für ebenso notwendig wie legitim in Bezug auf die Gesamtserie.
Bei weiterem Überlegen könnte ich die Liste durchaus noch verlängern

Zu meinen Kritikpunkten habe ich ja bereits bei den einzelnen Romanen etwas gesagt, dazu gehören in den letzten Romanen die extensiven Schilderungen von verfaulenden Kadavern. Das hat mir als Leser weniger die Bösartigkeit und Schröcklichkeit von Tolcai eindringlich gemacht als für ein distanziertes Querlesen und Überblättern gesorgt - meiner Einschätzung nach wurde da eine angestrebte schriftstellerische Absicht (Entsetzen? Spannung? Horror? whatever? ...) voll verfehlt, das Resultat bei mir war schlicht: Nichtlesen!
Völlig unglaubwürdig fand ich den Tarnungsversuch von Sichu und Perry, sowohl in Durchführung, Namenswahl wie Dauer des Betrugs. Das Fallenlassen der Masken hätte nicht erst in Band 12 kommen dürfen, weil Perry von Beginn an hätte klar sein müssen, dass am Ende des Einsatzes bei Atlan in jedem Fall eine Gedächtnislöschung erfolgen müsste!
Nervig bis lächerlich fand ich auch die Transformer-Wandlungen Quartams, den hätte ich mir zumindest auf Atlantis "ebenso glaubhaft" :fg: als fliegenden Drachen vorstellen können. Solche Pillen können ja vermutlich alles, wenn es dem Expokraten gefällt ...
Nach der vorab schon umfangreich selbst belobten Landkarte war ich in der falschen Erwartungshaltung, es würde hier auch wirklich mehr passieren. Da war ich insgesamt doch enttäuscht.
Bei den Negativpunkten möchte ich doch nochmal auf die vorletzten TiBis hinweisen: Ich kann mir aus meiner früheren Berufserfahrung heraus nicht vorstellen, dass diese Farbgebung und Motive Kunden angelockt haben könnten oder beim Dealer verkaufsfördernd gewirkt hätten.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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