Heute wird die PERRY RHODAN-Serie 61 Jahre alt. Im Redaktionsblog blickt der Redakteur kurz zurück – subjektiv und ein bisschen politisch.
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61 Jahre PERRY RHODAN
- Klaus N. Frick
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Hier gleich der komplette Text dazu:
Ein paar Sätze zum Seriengeburtstag
Dieser Tage stellte mir jemand eine Frage: Was sei eigentlich der Inhalt des ersten PERRY RHODAN-Bandes, und warum sei dieser damals so erfolgreich gewesen? Ich erzählte vom »Unternehmen Stardust« und seinen Raumfahrern, von der Begegnung mit den Arkoniden, von der Rückkehr zur Erde und vor allem von der Szene, in der sich Perry Rhodan die Schulterklappen von der Uniform nimmt, um am Ende die amerikanische Fahne in den Staub fallen zu lassen.
Mein Gegenüber hörte sich alles an, stellte viele Rückfragen und meinte dann: »Die Geschichte ist immer noch gut. Sie passt ja hervorragend in unsere Zeit.« Es wurde dann ein längeres Gespräch.
Mir wurde dabei wieder eines bewusst: K. H. Scheer und Clark Darlton begannen an diesem September vor genau 61 Jahren nicht nur eine neue Science-Fiction-Serie, sie drückten mit ihren Romanen die Sehnsucht vieler Menschen aus. Es ging nicht nur darum, zu denen Sternen aufzubrechen, sondern ebenso darum, den Frieden zu sichern und die Unterschiede zwischen Nationen, Völkern, Religionen oder Hautfarben endlich zu begraben.
Die PERRY RHODAN-Serie ist – bei allen abenteuerlichen Romanen, bei aller Action – seit ihrem ersten Band die Geschichte einer geeinten Menschheit. Sie erzählt von einer Vision, von Frieden und von Träumen, von Abenteuern in der Ferne und der Hoffnung darauf, dass die Zukunft besser sei als die Gegenwart. Daran denke ich am heutigen Geburtstag unserer Serie nicht nur einmal …
Ein paar Sätze zum Seriengeburtstag
Dieser Tage stellte mir jemand eine Frage: Was sei eigentlich der Inhalt des ersten PERRY RHODAN-Bandes, und warum sei dieser damals so erfolgreich gewesen? Ich erzählte vom »Unternehmen Stardust« und seinen Raumfahrern, von der Begegnung mit den Arkoniden, von der Rückkehr zur Erde und vor allem von der Szene, in der sich Perry Rhodan die Schulterklappen von der Uniform nimmt, um am Ende die amerikanische Fahne in den Staub fallen zu lassen.
Mein Gegenüber hörte sich alles an, stellte viele Rückfragen und meinte dann: »Die Geschichte ist immer noch gut. Sie passt ja hervorragend in unsere Zeit.« Es wurde dann ein längeres Gespräch.
Mir wurde dabei wieder eines bewusst: K. H. Scheer und Clark Darlton begannen an diesem September vor genau 61 Jahren nicht nur eine neue Science-Fiction-Serie, sie drückten mit ihren Romanen die Sehnsucht vieler Menschen aus. Es ging nicht nur darum, zu denen Sternen aufzubrechen, sondern ebenso darum, den Frieden zu sichern und die Unterschiede zwischen Nationen, Völkern, Religionen oder Hautfarben endlich zu begraben.
Die PERRY RHODAN-Serie ist – bei allen abenteuerlichen Romanen, bei aller Action – seit ihrem ersten Band die Geschichte einer geeinten Menschheit. Sie erzählt von einer Vision, von Frieden und von Träumen, von Abenteuern in der Ferne und der Hoffnung darauf, dass die Zukunft besser sei als die Gegenwart. Daran denke ich am heutigen Geburtstag unserer Serie nicht nur einmal …
- palmerwmd2
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Herzlichen Glückwunsch zur Serie und Ihre Arbeit verdient unsere Dankbarkeit!
(Aber erlauben sie mir bitte eine respektvolle Meinungsdifferenz. Ich glaube die Sehnsucht zum "multikulti Paradies" hatte mit dem damaligen Erfolg von PR nichts zu tun, obwohl der jetzige BRD Polit-Zeitgeist eine solche Geschichtsschreibung sicherlich mit wohlwollen sieht.
Es war einfach eine plausible Geschichte und schliesslich konnte man einem deutschen Publikum damals nicht zumuten einer Geschichte zu folgen und der die Helden loyal zu einem anderen Staat standen und ein grosses dt. Raumfahrtprogramm war damals wie heute, aus budget gründen nicht plausibel).
(Aber erlauben sie mir bitte eine respektvolle Meinungsdifferenz. Ich glaube die Sehnsucht zum "multikulti Paradies" hatte mit dem damaligen Erfolg von PR nichts zu tun, obwohl der jetzige BRD Polit-Zeitgeist eine solche Geschichtsschreibung sicherlich mit wohlwollen sieht.
Es war einfach eine plausible Geschichte und schliesslich konnte man einem deutschen Publikum damals nicht zumuten einer Geschichte zu folgen und der die Helden loyal zu einem anderen Staat standen und ein grosses dt. Raumfahrtprogramm war damals wie heute, aus budget gründen nicht plausibel).
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Unbedingt. Mein Vater konnte damals mit SF nichts anfangen ("Stäänekieker - Zeuch" hat er das genannt) und hat nie einen PR Roman gelesen. Aber er hatte sechs Jahre Krieg mit anschließender Gefangenschaft durchgemacht und fand die Grundidee einer vereinigten Menschheit sehr gut. Und auch unser vermeintlicher Handgranaten - Herbert hat damals so manches Mal seinen Lesern die Augen geöffnet: Am Ende eines von ihm geschrieben Romanes aus den 300ern (ich weiß nicht mehr, welcher das war) breitet ein Moslem in einem Raumschiff seinen Gebetsteppich aus und Atlan fragt ihn, was er denn da mache. Der Soldat erklärt dem Arkoniden, dass er jetzt sein Gebet verrichte. Atlan ist peinlich berührt und entschuldigt sich für seine dusselige Bemerkung. Wohlgemerkt, das war in den tiefsten 60ern. Diesen Gauben kannte man seinerzeit hier nur aus Karl - May - Büchern.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑8. September 2022, 16:11 Mir wurde dabei wieder eines bewusst: K. H. Scheer und Clark Darlton begannen an diesem September vor genau 61 Jahren nicht nur eine neue Science-Fiction-Serie, sie drückten mit ihren Romanen die Sehnsucht vieler Menschen aus. Es ging nicht nur darum, zu denen Sternen aufzubrechen, sondern ebenso darum, den Frieden zu sichern und die Unterschiede zwischen Nationen, Völkern, Religionen oder Hautfarben endlich zu begraben.
Perry Rhodan hat durch seine Macher wesentlich dazu beigetragen, dass viele Leser die Welt mit anderen Augen sahen und immer noch sehen. Und in Fremden erstmal Menschen sehen. Die auch nur in Frieden leben wollen. Egal, was ihnen von oben vorgegeben wird.
Bei aller manchmal notwendigen Kritik an der Serie: Der Ausgangspunkt, nämlich Rhodans Abnahme der Schulterklappen von der Uniform war der einzig richtige Weg. Mit Multikulti hat das m.E. absolut nichts zu tun. Sondern mit einer Vision.
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Vielleicht oben an der KüsteR.B. hat geschrieben: ↑11. September 2022, 19:56 ........................breitet ein Moslem in einem Raumschiff seinen Gebetsteppich aus und Atlan fragt ihn, was er denn da mache. Der Soldat erklärt dem Arkoniden, dass er jetzt sein Gebet verrichte. Atlan ist peinlich berührt und entschuldigt sich für seine dusselige Bemerkung. Wohlgemerkt, das war in den tiefsten 60ern. Diesen Gauben kannte man seinerzeit hier nur aus Karl - May - Büchern.....................
Kann mich noch spärlich erinnern, in der Schule der 60er Jahre ein Referat über die Bedeutung von Jesus im Koran gehalten zu haben.
Bin ja Halbaustriake. In *.at sind die Türkenbelagerungen von Wien schon noch präsent.
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Versteh ich ja. Für so einen Alpen - Jolly liegt Köln eben direkt an der Nordsee, das kann ich schon nachvollziehen.
Naja, man wusste hier schon, dass in den Gegenden, wo die Männer mit Turban herumlaufen, Gott den Namen Allah hat und dass es da seltsame Sitten geben sollte. Wie gesagt: Man hatte ja Karl May gelesen. Und Lesen bildet eben. Das wars aber auch. Mehr kam da erst durch die späteren Gastarbeiter moslemischen Glaubens. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass die Menschen in *at eine andere Grundlage haben.
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Zumindest aus heutigem Blickwinkel kommt mir die Reaktion bzw.. das "Nicht Wissen" von Atlan v.w. Muslime und Gebetsteppich schon sonderbar vor. Atlan ist doch in seinen "Zeitabenteuern" sicherlich auch mal mit Leuten aus dieser Gegend und mit diesen/m Religionsbekenntnis(sen) begegnet.
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Re: 61 Jahre PERRY RHODAN
Weshalb er auch peinlich berührt war, weil es ihm nicht gleich bewusst war.
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