Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Atistippos hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 19:59 Wenn du meinst, dass heute anders geschrieben wird, dann möchte ich widersprechen.
Das meine ich tatsächlich. Beispielsweise wird heute wesentlich schneller geschnitten, es gibt also eine wesentlich schnellere Szenenfolge. Zudem wird visueller beschrieben, weil unser heutiges Publikum durch Kino und Serien geprägt ist.
Wenn ich zum Beispiel einen russischen Klassiker wie Krieg und Frieden lese, ist für mich offensichtlich, dass Texte zu seiner Entstehungszeit mit einer anderen "Lesehaltung" rezipiert - und in der Folge auch anders verfasst wurden.
Atistippos hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 19:59 Du schreibst für eine Rohfassung 20.000 Zeichen den Tag (inklusive Leerzeichen), eher mehr. Das is eine ganze Menge Holz, da wird nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, da gibt es dann auch schon einmal ausschweifendere Formulierungen, wie am Anfang von 3201, der ebenso wie 3200 gut ist.
Mehr Zeit würde die Texte nicht besser machen. Möglicherweise liegt hier auch eine Fehleinschätzung des kreativen Prozesses vor. Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass ich besser werde, je schneller ich schreibe. Der objektive Beweis dafür, ermittelt in der Zusammenarbeit mit diversen Lektoraten: Die wenigsten Korrektur- und Verbesserungsvorschläge bekommen diejenigen Passagen, die ich am schnellsten geschrieben habe. Wobei die Lektorate die Abgabefassung im Ganzen bekommen, also nicht wissen, was ich schnell und was ich eher geruhsam getippt habe.
Franz Kafka und Georges Simenon soll es ebenso ergangen sein ...

Und an alle:
Auch ich wünsche Euch frohe Feiertage!
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Fallada
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 16:15
Fallada hat geschrieben: 22. Dezember 2022, 23:49
Willi Voltz, Ernst Vlcek und Robert Feldhoff waren vom Autorentyp her "Plotter", die ganz genau schon zu Beginn wußten wie ein Zyklus endet.
Bei William Voltz würde ich davon ausgehen, dass es sich hier um eine Legende handelt. Bei Robert Feldhoff weiß ich, dass es nicht stimmt. Mit ihm habe ich jahrelang zusammengearbeitet. Ich vermute: Beide Autoren hatten eine Ahnung, wohin es mit dem Zyklus gehen sollte, aber keinen exakten Plan.
Danke für die Erläuterung :st:
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Obernörgler
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 16:15
Fallada hat geschrieben: 22. Dezember 2022, 23:49 Willi Voltz, Ernst Vlcek und Robert Feldhoff waren vom Autorentyp her "Plotter", die ganz genau schon zu Beginn wußten wie ein Zyklus endet.
Bei William Voltz würde ich davon ausgehen, dass es sich hier um eine Legende handelt. Bei Robert Feldhoff weiß ich, dass es nicht stimmt. Mit ihm habe ich jahrelang zusammengearbeitet. Ich vermute: Beide Autoren hatten eine Ahnung, wohin es mit dem Zyklus gehen sollte, aber keinen exakten Plan.
Ist/war das wirklich so? Mir kommt das sehr seltsam vor.
Ich habe angenommen, dass die Planung so aussieht:
Anfang (0-20): Der Bösewicht erscheint.
Mitte (21-84): Wir haben viele Ideen, mal sehen wohin der Wind uns weht.
Ende (85-99): Der Bösewicht wird besiegt.

Das einem (hoffentlich) um Band 70 des Zyklus einfällt, wie der Bösewicht (möglichst sinnvoll) zur Strecke gebracht wird, empfinde ich als Spiel mit dem Feuer.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Opa Norbert »

Akronew hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 22:00
Opa Norbert hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 16:41 tja, dann wären die Papierleser eben besser informiert. Ein bischen Schwund ist immer.
Dir auch ein frohes Fest. ;)
Danke. Frohes Fest Euch Allen.
Zuletzt geändert von Tiberius am 25. Dezember 2022, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting repariert
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 22:26
Atistippos hat geschrieben: 23. Dezember 2022, 19:59
Um das mal abzuschließen, dass behauptet wird, dass die Schnitte heute schneller seien, das weiß ich ja, dass bildhafter geschrieben werden soll, ja auch davon habe ich gehört, ich kenne da keine literaturstatistische Untersuchung, die das belegt. Ich kenne aber Autoren, die auch früher schon nicht so ausufernd schrieben, wie Tolstoi, der allerdings recht bildhaft geschrieben hat. Wieland, ETA Hoffman, nur mal so als Beispiel. Die Bronté-Sister sind da auch nicht gerade immer ausufernd gewesen. Poe könnte man in dieser Frage auch mal überprüfen.
Solange man mir da keine validen Daten liefert, und ich Gegenbeispiele habe, halte ich das für eine der Geschichten, die wir Menschen gerne erzählen, um zu belegen, dass wir, die jeweilige Generation, immer die Tollsten sind.
Was die Dauer eines kreativen Prozesse angeht, ja auch das ist klar, für die zweite Hälfte brauche man weniger als ein Viertel der Zeit. Dafür gibt es Gründe, die in der Funktionsweise unseres Gehirns begründet sind. Nur ob das immer und überall und für alle Texte und Kompositionen gilt?
Kafka hat sein "Schloss" nie fertig bekommen, Goethe, der bestimmt kein unkreativer Mensch war und der auch schnell konnte, hat für den zweiten Teil des Faust ziemlich lange gebraucht. Ansonsten - eine Lektüreempfehlung - George Perec: Das Leben, eine Gebrauchsanweisung. Sehr kreativ, sieben Jahre Arbeit, ist aber auch 700 Seiten lang.
Lassen wir es dabei bewenden, so weit sind wir nicht voneinander entfernt. ;)
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 13:55 Solange man mir da keine validen Daten liefert, und ich Gegenbeispiele habe, halte ich das für eine der Geschichten, die wir Menschen gerne erzählen, um zu belegen, dass wir, die jeweilige Generation, immer die Tollsten sind.
Dein Glaube sei Dein Himmelreich. :)
Wenn ich Schreibkurse gebe, muss ich eine Schleife fliegen, um die Exposition im Dreiaktschema zu erklären. Jüngere Leserinnen und Leser (unter 30) tun sich oft schwer, diese in ihren Lieblingsromanen zu erkennen. Kein Wunder, dominiert doch der Thriller, bei dem ein typisches Merkmal das Hineinspringen in die Handlung mit nachgeschobenen Erklärungen im zweiten Akt darstellt.
Wo in früheren Zeiten der auktoriale Erzähler dominierte, ist es heute der multiperspektivische personale Erzähler. Ich vermute, auch das ist der filmischen Erzählgewohnheit geschuldet, die auf optische und akustische Informationen samt wechselnder Kameraperspektive abhebt (im Gegensatz zu Introspektionen oder allgemeinen Reflexionen).
Dass das aktuelle Schreiben "toller" sei als das früherer Jahrzehnte, würde ich nie behaupten. Es ist anders, eine Mode, und für manche Geschichten besser, für andere aber schlechter geeignet. In zwanzig Jahren werden wir wieder anders schreiben als heute - und vielleicht wieder ähnlicher zu "den alten Zeiten".
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 13:55 Was die Dauer eines kreativen Prozesse angeht, ...
Klar: Es gibt sehr unterschiedliche Schreibtypen. Manchen bringt es etwas, einen Text in einer Schublade wegzuschließen und ihn nach einem Jahr zur Überabreitung wieder hervorzuholen. Manche schreiben nur eine Seite pro Tag. Manche können nicht nach Handlungsvorgabe (Exposé) schreiben, manche nicht auf Termin und manche nicht auf Umfang.
Allerdings sind all das Schreibtypen, die sich vermutlich mit der Arbeit für PERRY RHODAN schwer täten ... Da ich alle diese Formate bediene, weiß ich, dass Heftromane andere Fähigkeiten erfordern als 500-Seiten-Romane oder 10-Seiten-Kurzgeschichten. Ich sehe zwischen diesen Formen keine qualitative Wertigkeit, aber es bedeutet eben, dass manche Schreibtypen eher das eine und andere eher das andere schreiben können. Ich finde zum Beispiel Kurzgeschichten schwierig.
Tatsache ist jedenfalls, dass ich besser schreibe, je schneller ich schreibe. Demnach ist die eingangs geäußerte Annahme, meine Formulierungen würden anders ausfallen, wenn ich mehr Bearbeitungszeit hätte, falsch.
Abgesehen davon dürfte auch klar geworden sein, dass ich mit meinem Text zufrieden bin und ihn wohl auch nicht in die von Dir angedeuteten Richtungen geändert hätte, wenn ich diese Hinweise vor Textabgabe bekommen hätte ... :)
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Eine Frage stellt dich mir: Warum begleitet kein Unsterblicher die Magellan, der schon mal in Gruelfin war. Es gibt doch noch einige.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Gucky_Fan hat geschrieben: 28. Dezember 2022, 13:36 Eine Frage stellt dich mir: Warum begleitet kein Unsterblicher die Magellan, der schon mal in Gruelfin war. Es gibt doch noch einige.
Vermutlich wollte man solche Unsterbliche rechtzeitig mit der RAS TSCHUBAI unmittelbar zum Einsatz an den Ort des Geschehens bringen - auch, um in der Milchstraße nicht zehn Jahre auf sie verzichten zu müssen.
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Richard
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Das macht auf jeden Fall Sinn. Sowas ähnliches hatte man auch anno dazumals mit der BASIS gemacht; die wurde Richtung Dom Kesdschan geschickt und Perry wollte später mit dem Auge auf die BASIS nachkommen ( Band 1054).
Atistippos
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Robert Corvus hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 23:00 Dein Glaube sei Dein Himmelreich. :)
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 13:55 .
Mit Glauben, Robert, hat das nichts zu tun, wohl aber mit einem gewissen Wissen über die Geschichte der Fortsetzungsromane, die sich Ende des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts durchsetzten. Da gab es tolle Leute, das Wunderkind Dickens zum Beispiel, da gab es aber auch sehr viele Leute, deren Namen schon lange vergessen ist, die aber schnell Fast-Food-Literatur für das Volk produzierten, mit kurzen Spannungsbögen, schnelleren Schnitte, obwohl es den Begriff nicht gab, und Cliffhangern. Die Filmindustrie hat sechzig Jahre später von genau diesen Romanen viel gelernt.
(...) Jüngere Leserinnen und Leser (unter 30) tun sich oft schwer, diese in ihren Lieblingsromanen zu erkennen.(...)
Ja natürlich und natürlich musst du da einige Anstrengungen unternehmen, um gewisse Grundprinzipien zu ermitteln. Aber glaubst du, dass das je anders war? Lernen ist ein immens zeitaufwendiger Prozess, und gerade wenn es um Wissensfächer wie Literatur und Geschichte geht, braucht es viel Zeit, hat es immer gebraucht, und selbst ein Wunderkind wie Dickens hat lange gebraucht, um einen Roman wie Bleak Hase schreiben zu können. Und natürlich gehen wir alle zunächst von unseren persönlichen Erfahrungen aus, und natürlich glauben wir alle, dass das, was wir wissen, doch eigentlich Allgemeinbildung sei. Völlig abstruse Idee eigentlich, so sind wir Menschen aber nun mal und deshalb schnell verdutzt, wenn andere das anders sehen. Das kann ziemlich irritierend sein. :)
Was die Kreativitätsgeschichte angeht, du hattest behauptet, dass da mit Zeit wenig zu tun hätte und bist jetzt ein wenig zurückgerudert.
Und ansonsten, auch das noch mal, ich erwarte doch gar nicht, dass du in die von mir angedeutete Richtung gehst, was auch immer ich da andeuten mag.
Und auch das noch einmal: Ich gehöre zu den Leuten, die recht früh hier schrieben, ass die die beiden Romame für gut halte. ;)
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Kardec
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Hallo Atistippos,

irgendwas machst du beim Zitieren immer falsch. Ist am Ende immer ein riesiges Vollzitat, also inklusive deines Textes. Habs jetzt ein paar mal ausgebessert.
Kontrolliere doch bitte künftig mit der Vorschau, ob dein Text passt.

Ab jetzt must du mich bezahlen. Bin schweineteuer :fg: :devil:

Edit: Denke beim Textlöschen des Zitats löscht du irrtümlich das erste [/quote]
Atistippos
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Kardec hat geschrieben: 28. Dezember 2022, 17:06 Hallo Atistippos,

irgendwas machst du beim Zitieren immer falsch. Ist am Ende immer ein riesiges Vollzitat, also inklusive deines Textes. Habs jetzt ein paar mal ausgebessert.
Kontrolliere doch bitte künftig mit der Vorschau, ob dein Text passt.

Ab jetzt must du mich bezahlen. Bin schweineteuer :fg: :devil:

Edit: Denke beim Textlöschen des Zitats löscht du irrtümlich das erste /quote
Sorry, tut mir leid. Das sollte nicht sein, Ich versuche, mich bessern ;)
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Pascal Gregory »

Erwartungsgemäß gibt es zu einem "Corvus" viele viele Rückmeldungen.

Ich selbst habe mir mit dem Lesen ein wenig Zeit gelassen (rennt ja nicht fort, der Rabe), und hoffe, ihr habt die festliche Tage ebenso nett verbringen können wie ich.
Vielleicht schaffe ich die Lektüre des Nachfolgers am Silvesterwochenende...

Zum Roman an sich - er las sich nicht so sehr wie ein Jubiläumsband vergangener Zeiten, also Aufbruchsstimmung, ein Impact, oder gar philospohisch-rückblickend.
Robert hat ohne großes Drumherum einen actionreichen Roman mit mächtig viel Infos entwickelt, in dem gleich zwei interessante neue Figuren auftauchen, das Seepferdchen und die Siganesin.

Die Mischung aus bodenständiger SciFi in der ersten Hälfte und zuweilen köstlicher Interaktionen zwischen Prota- und Antagonisten in der zweiten Hälfte (Alschoran: "Ja, Herrin") nebst Rückblick auf die geheimnisvolle Kaperung der Magellan und Entscheidungsrangeleien nach Eingang deren Notrufs hat gefallen.

Gerade, weil der Roman wie so oft bei Robert, sich von Schauplatz als auch stilistisch auf so vielen Ebenen bewegt, bleibt eine regelrechte Spannung aus und ich mußte schon ein wenig nachblättern, was ich ein paar Tage zuvor überhaupt gelesen hatte ;-)

Nichtsdestotrotz las sich der Zyklusstart gut - bin gespannt, was da überhaupt in die Ganjasen gefahren ist und überhaupt!

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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Pascal Gregory hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 22:48 Ich selbst habe mir mit dem Lesen ein wenig Zeit gelassen (rennt ja nicht fort, der Rabe),
Ray Bradbury entwickelt in Fahrenheit 451 den angenehmen Gedanken, dass sich Bücher vollkommen dem Rezeptionswunsch des Lesers unterordnen: Wann, in welcher Geschwindigkeit, in welchen Portionen sie gelesen werden, liegt ganz beim Leser, er kann sogar überblättern oder zurückblättern und die Geschichte erleben, wie er will. Ein sehr sanftes Medium. :)
Pascal Gregory hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 22:48 Robert hat ohne großes Drumherum einen actionreichen Roman mit mächtig viel Infos entwickelt, in dem gleich zwei interessante neue Figuren auftauchen, das Seepferdchen und die Siganesin.
Eine ein Eigendesign, die andere ein Geschenkt der Expokratie. :)
Pascal Gregory hat geschrieben: 30. Dezember 2022, 22:48 Die Mischung aus bodenständiger SciFi in der ersten Hälfte und zuweilen köstlicher Interaktionen zwischen Prota- und Antagonisten in der zweiten Hälfte (Alschoran: "Ja, Herrin") nebst Rückblick auf die geheimnisvolle Kaperung der Magellan und Entscheidungsrangeleien nach Eingang deren Notrufs hat gefallen.
:juhu:
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Rebecca
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Rebecca »

Ich hänge ein wenig nach, weil mich leider die Krankheit niederstreckte, als ich auf der schönen Lesung in Bochum Robert persönlich treffen durfte - und dann kommen auch noch die Weihnachtsfeiertage und so...

Aber nun zum Roman:

Während ich mich beim Vorgänger sehr viel beschwert habe, dass es keinen Abschluss gibt, nichts zur LEUCHTKRAFT gesagt wurde usw. fällt mir das hier weniger auf. Da mir das in den vorliegenden Bänden extrem auffiel, bin ich in mir gegangen und habe überlegt warum. Die Antwort ist simpel: Die Art wie die Geschichte erzählt wird.

Ich habe früher sehr viel Romane von Wolfgang Hohlbein gelesen und sehr viele hat er damit begonnen, dass die Geschichte mitten in der Action begann und dann erst im Nachhinein, mit Rückblenden, Gedanken, Zusammenfassungen, Gesprächen die Sachen, die davor lagen erzählt wurden. Eine Erzählstruktur, die ich sehr gemocht habe.
Ähnlich empfinde ich wie es hier passiert. Es beginnt direkt in der Action, MAGELLAN in Not und die Rettungsexpedition beginnt. Aus den Gesprächen gibt es ein paar Rückblenden und Informationen, was gerade in der Milchstraße passiert und Sache ist. Ich bin der Meinung, dass Gucky prädestiniert gewesen wäre bei der Mission dabei zu sein (er ist auch noch klein - anders als ein Icho Tolot, der natürlich in der Kapsel weniger Platz findet), aber er hat bestimmt eine wichtige Sondermission in der Milchstraße gerade zu erledigen... so wie die Geschichte erzählt wird, akzeptiert mein Kopf das, ohne dass es extra ausgesprochen wird (anders als in den letzten Romane um den Abschluss des alten Zyklus, wo mein Kopf dauernd auf die Lücken hinwies).

Das vorweg nun ein wenig zum Inhalt. Wie immer ein sehr glaubhafter Atlan, den ich sehr mochte. Die gepflegte Feindschaft zwischen Atlan und Alschoran laste ich Atlan aber ein wenig an, weil ich den Eindruck habe, dass er da übertreibt. Alschoran wirkt schon anders als bei seinen ersten Auftreten und viel kooperativer. Der alte Arkonidenadmiral sollte das mal (mehr als er es schon tut) einsehen.
Perry Rhodan wie immer in Höchstform und auch die Posbi, die dabei ist, gefällt mir sehr gut.

Der Kampf um die MAGELLAN sehr glaubhaft geschildert, auch die Darstellung. Mir hat persönlich sehr gut gefallen, dass das Tenderschiff, das ja klar nicht als Kriegsschiff ausgelegt ist, trotzdem mit ihren Schilden lange gegen die angreifenden Schiffe standhält und die merkliche Probleme haben das Schiff zu entern. Das Tenderschiff wartet ja eigentlich auf die RAS TSCHUBAI für die Risikoeinsätze - die MAGELLAN ist da ein wenig mehr wie die ANDRO-Raumschiffe, die die CREST IV (?) damals in Andromeda mit Ersatzteilen versorgt haben.
Dass die Angreifer quasi auf ihre Fähigkeiten als Pedotransferer zurückgreifen mussten, um die MAGELLAN erobern zu können (durch Sabotage der Systeme), hat mir sehr gut gefallen und mir den Eindruck vermittelt, dass die Feinde nicht gleich wieder eine Übertechnologie haben. Wobei hier ist es eine Parafähigkeit, die man (noch) nicht kontern kann. Ich hoffe das kommt noch.

Der Einsatz der Kastellankapsel hat mir sehr gut gefallen. Die erste Bösewichtin, die sich mal direkt in unseren Arkonidengenereal verguckt (und er in sie), haben mir auch gut gefallen. Ebenso wie die glaubhaften Schilderungen des Bordlebens der MAGELLAN.
Der Eindruck (aus Band 1 des Zyklus), dass die MAGELLAN auch noch nicht komplett gefallen ist, sondern es da Widerstandszellen gibt und möglicherweise auch Instanzen des Bordcomputers gegen die Angreifer kämpfen gefällt mir sehr gut. Es vermittelt den Eindruck, dass die Angreifer trotz Monaten an Zeit nicht ind er Lage waren das Schiff vollständig sicher zu übernehmen - auch wenn sie es schon für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Die Kultur des Volkes (Schönheit) ist natürlich eine spannende Sache. Wobei ich als Volljuristin (Kunstbegriff des Grundgesetzes - Kunstfreiheit - wann ist etwas (juristisch) Kunst?) das sehr kritisch sehe - weil hier wohl schon der Kunstbegriff eines Volkes angelegt wird, der auch wenn er hinsichtlich bestimmter Aspekt offen ist, eben auf deren ästhetischem Empfinden abzielt (was der Kunstbegriff in unserem Gesetz z.B. ausdrücklich nicht tut, um eben möglichst objektiv zu bleiben). Aber das Volk soll ja sicher auch nicht zu den großen Sympathieträgern gehören.

Was soll ich sagen: MAGELLAN gefällt mir - Kastellankapsel im Einsatz (yey!) - RAS TSCHUBAI kommt nach (hoffe ich doch und yey!). Besatzung der Kapsel gefällt mir auch (und abgesehen davon, dass ich aus Logikgründen ein wenig Gucky vermisse, glaube ich, dass für die Dynamik zwischen den Personen der Mausbiber dort auch weniger reingepassst hätte). Wenn ich was kritisch anmerken darf, dann dass die gesamte Risikobesatzung der Kapsel alles (bis auf die Posbi, die aber ein gewisser Sonderfall ist) MÄNNER sind. Man muss nicht alles gendern usw. und die Unsterblichen leiden natürlich grundsätzlich an einem gewissen Männerüberschuss, der sich serienbedingt ergibt, aber selbst bei den Kastellanen waren es wieder mehr Männer und der Kastellan der bleibt und weiter aktiv ist, ist auch wieder ein Kerl.
Ich meine wir packen schon eine Posbi ein, die sich als weiblich identifiziert, während alle Lemurerabkömmlinge Kerle sind. Aber das ist ein Langzeitproblem, an dem man wohl über mehrere Zyklen arbeiten muss (und wo auch mal wieder neue Aktivatoren nötig wären). Ein Grund, warum die Männer so dominieren ist ja, dass es viele Altfiguren gibt (wobei es da auch Frauen gab, die eben gestorben sind oder rausgeschrieben wurden).
Ich hoffe mal auf eine Zeit, wo nicht jeder gleich aufschreit, wenn da eine Frau mit eigenen Charakter ist, die einem weniger gefällt (das soll es bei den männlichen Chars der Serie bisweilen auch geben ;), sondern man sagt: Ok, das ist eine weniger sympatische Frau unter den vielen weiblichen Dauerchars, so wie es unter den männlichen Dauerchars auch unsympathische Charaktere gibt.

Muss es immer so sein, dass man sich über jede Frau freut (wie die Signanesin!), die mehr in der Handlung macht, weil alle Langzeitchars zu großen Teilen Männer sind? Dass viele Autoren auch gute Frauen schildern können, haben wir gesehen. Trauen sie sich nicht an unsterbliche Frauen heran, die länger in der Handlung sind.
Die neue starke Frau auf der Gegenseite erinnert mich ein wenig an Ascari da Vivo (hieß sie so?) und Mirona Thetin - starke selbstbewusste Frau - fasziniert von starken Männern und meist mehr oder weniger auf der Gegenseite unserer männlichen Helden.

Aber das soll alles nicht davon ablenken, dass mir die Kämpfe, die Schilderungen, das Vorgehen der Helden und das Setup gut gefallen waren. Der Kampf um den Tender war plastisch und man hatte den Eindruck, dass es eben eine Sache ist, die Stunden (wenn nicht sogar Tage) dauert, bis ein so gewaltiges Teil bezwungen und unterworfen ist (wenn man es eben nicht einfach zerstören will). Der Kampf der Leute vor Ort, deren Hoffen auf Rettung und alles. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe nur, dass unsere Helden bald mehr die Oberhand gewinnen.
So lange wie um den Tender gerungen wurde, erscheint mir die Aussicht auf die RAS TSCHUBAI wie ein echter Gamechanger, der die Position dann nochmal massiv verbessern kann zugunsten der Galaktiker und dankenswerterweise haben die Panjasen nur einen Tender erobert und unsere Protagonist*innen haben die Chance zu erkennen, dass sie einen neuen verbesserten Schutz gegen die Pedotransfers brauchen und können dann die RAS TSCHUBAI direkt damit ausstatten... (die vielleicht sonst auch ein eher leichteres Opfer gewesen wäre...).

Nächste Woche habe ich noch Urlaub und bleibe hoffentlich auch gesund... so dass ich dann mal die weiteren Romane nachholen und meine Meinung sagen kann.

Bei aller Kritik, die eher auf einem Konzeptionslevel ist, will ich ehrlicherweise sagen, dass z.B. das mit den Frauen mir eher im Nachhinein aufgefallen ist, weil mich der Roman so hervorragend unterhalten hat, lebendig war und viel Spaß auf mehr macht!
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.

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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Wenn ich was kritisch anmerken darf, dann dass die gesamte Risikobesatzung der Kapsel alles (bis auf die Posbi, die aber ein gewisser Sonderfall ist) MÄNNER sind.
Anscheinend gibt es zwei unterschiedliche Auflagen.
In meinem Roman war Sichu Dorksteiger auch an Bord der RA. ;)
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tiberius »

Ich bin jetzt auch endlich mal mit dem Roman fertig geworden.
Na ja, am Anfang hat es sich gezogen, da brauchte ich mehrere Tage für die erste Hälfte (oder so) des Heftes, den Rest habe ich dann in drei Tagen gelesen.

Mir haben die (genaueren) Beschreibungen der Tevver-Long-Range-Konverter gefehlt. Was leistet ein Konverter, sprich Reichweite und Geschwindigkeit. 35 Millionen Lichtjahre bei 10 Jahren Reisedauer machen 3,5 Mio. Überlicht. Nicht sehr viel, wenn man bedenkt, dass Standard-Konverter höhere Dauergeschwindigkeiten erreichen können und im intergalaktischen Raum die Hyperimpedanz niedriger ist als in einer Galaxie. Lag das daran, dass auch Hyperfunk-Relais-Sonden platziert werden mussten (wie genau und in welchem Abstand wurden die platziert?), oder wurde die Reichweite der Konverter zulasten der Geschwindigkeit gestreckt? Vermutlich letzteres, da für die Rückreise auch 10 Jahre eingeplant worden sind.
Ein paar mehr Informationen wäre schön gewesen.

Zu Atlan: Dass der sich einfach so in ein Duell einmischt und damit auf sich aufmerksam macht, obwohl das doch eine Erkundungsmission ist, bei der man sich schön bedeckt halten und in aller Stille Informationen sammeln sollte ... :motz:
Ich habe mich da richtig gewundert. Zur Zeit der alten USO, als Atlan noch Lordadmiral derselben war, da hätte sich niemand so etwas Dummes erlauben dürfen. Er wäre vom Alten zur Schnecke gemacht worden, und das gehörig.
Atlan sollte laut Exposé in die Hände der Panjasen fallen, damit er Kontakt aufnehmen und die Dinge in Bewegung setzen kann usw. usf. Na ja, das hätte man meiner Meinung nach auch anders schaffen können, ohne Atlan als Trottel darstellen zu müssen.

Ansonsten: Manche schreiben, dass in diesem Band noch einige Antworten aus dem vorhergehenden Zyklus gefehlt hätten. Dieser Meinung bin ich nicht. Die Antworten gehören in die letzten Hefte eines Zyklus, nicht in den allerersten Band eines neuen Zyklus. Außer, sie sind relevant für die Handlung dieses ersten Bandes. Manche Fragen werden sicher in späteren Bänden beantwortet werden, wenn sie handlungsrelevant werden. Andere nicht, da sie dann eben nicht wichtig sind für den Zyklus. Aber vielleicht für einen anderen.
Man kann übrigens durch die Nichterwähnung auch Vermutungen aufstellen: Die LEUCHTKRAFT von Alaska Saedelaere wurde nicht in der Besprechung von Perry, Atlan und Aurelia Bina auf Pspopta erwähnt, in der es um die weitere Vorgehensweise auf den Notruf der MAGELLAN ging. Also ist die LEUCHTKRAFT wohl nicht mehr in der Milchstraße aktiv, da sie, als Ersatz für die RAS TSCHUBAI, als Rettungsschiff hätte eingesetzt werden können. Inklusive des Transports einer (kleinen) Flotte. Wobei die LEUCHTKRAFT auch von Anfang an die komplette Expedition dorthin hätte transportieren können.
Oder die LEUCHTKRAFT ist bei dem zweiten bekannten Aufenthaltsort eines ES-Fragmentes aktiv.
Wir werden sehen. Oder auch nicht. :D
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Richard
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Darüber, was man auch im ersten Band eines neuen Zyklus noch an offenen Fragen des letzten Zyklusses behandeln kan, kann man unterschiedlicher Meinung sein.
Wie du schreibst: die LEUCHTKRAFT ist wohl nicht mehr in der MB ES. Aber wer ist jetzt Kommandant, was ist mit Vetris Molaud? Usw. usf....
Die Dinge hätte man einfach in einem kurzen Dialog beantworten können, das wäre kein wirklicher Mehraufwand gewesen.
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Tiberius
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tiberius »

Richard hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 19:15 Wie du schreibst: die LEUCHTKRAFT ist wohl nicht mehr in der MB ES. Aber wer ist jetzt Kommandant, was ist mit Vetris Molaud? Usw. usf....
Die Dinge hätte man einfach in einem kurzen Dialog beantworten können, das wäre kein wirklicher Mehraufwand gewesen.
Und genau weil dies alles nicht erwähnt wurde, denke ich, dass das noch im weiteren Verlauf des Zyklus eine Rolle spielen wird.
Oder im nächsten.
Wir wissen doch, wie knauserig die Expoautoren mit Infos sind. ;)
Das Forum kann weg. Sofort.
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Rebecca
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Rebecca »

Obernörgler hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:18
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Wenn ich was kritisch anmerken darf, dann dass die gesamte Risikobesatzung der Kapsel alles (bis auf die Posbi, die aber ein gewisser Sonderfall ist) MÄNNER sind.
Anscheinend gibt es zwei unterschiedliche Auflagen.
In meinem Roman war Sichu Dorksteiger auch an Bord der RA. ;)
Guter Punkt... :)
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 21:48
Obernörgler hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:18
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Wenn ich was kritisch anmerken darf, dann dass die gesamte Risikobesatzung der Kapsel alles (bis auf die Posbi, die aber ein gewisser Sonderfall ist) MÄNNER sind.
Anscheinend gibt es zwei unterschiedliche Auflagen.
In meinem Roman war Sichu Dorksteiger auch an Bord der RA. ;)
Guter Punkt... :)
Zumal sie den wuchtigen Mehandor-Knaben auf die Bretter schickt ...
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 ... auf der schönen Lesung in Bochum Robert persönlich treffen durfte ...
Ich freue mich, Dich in persona kennengelernt zu haben! :)
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Ich habe früher sehr viel Romane von Wolfgang Hohlbein gelesen
Ein sehr netter Kollege, übrigens.
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 und sehr viele hat er damit begonnen, dass die Geschichte mitten in der Action begann und dann erst im Nachhinein, mit Rückblenden, Gedanken, Zusammenfassungen, Gesprächen die Sachen, die davor lagen erzählt wurden. Eine Erzählstruktur, die ich sehr gemocht habe.
Einen Merksatz von Andreas Eschbach habe ich immer im Ohr: Die Leserschaft verträgt viel mehr Unsicherheit und viel weniger Langeweile, als man allgemein vermutet.
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Wie immer ein sehr glaubhafter Atlan, den ich sehr mochte.
Ha! B-)
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Die gepflegte Feindschaft zwischen Atlan und Alschoran laste ich Atlan aber ein wenig an, weil ich den Eindruck habe, dass er da übertreibt. ... Der alte Arkonidenadmiral sollte das mal (mehr als er es schon tut) einsehen.
Er ist eben schon ein älteres Semester. Wo unsereiner mal eine halbe Woche grantelt, kann es bei ihm schon mal ein halbes Jahrhundert sein.
Und zusammenarbeiten tun die beiden schließlich trotz persönlicher Animositäten.
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 ... hat mir sehr gut gefallen und mir den Eindruck vermittelt, dass die Feinde nicht gleich wieder eine Übertechnologie haben.
Das kommt sehr auf den konkreten Bereich an. Ich könnte mir vorstellen, dass die Milchstraße sogar bei einigen Lösungen die Nase vorn hat ... ;)
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 Muss es immer so sein, dass man sich über jede Frau freut (wie die Signanesin!), die mehr in der Handlung macht, weil alle Langzeitchars zu großen Teilen Männer sind?
Ich hatte da diesbezüglich mein Waterloo in Die Jül-Partikuliere. Da habe ich Sichu agieren lassen ohne Ende, aus meiner Sicht hat sie den Laden gerockt - aber die Reaktion aus der Leserschaft war im Wesentlichen: "Icho Tolot, yay! ... Und Sichu war auch irgendwie dabei." Dabei war es Sichu, die Tolot gerettet hat, nicht umgekehrt.
Ich glaube inzwischen, es ist für jede Figur extrem schwierig, an den "Big 5" vorbeizukommen, beziehungsweise aus deren Schatten zu treten. Das gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Figuren. Die Leserschaft hat so unendlich viel mit den Big 5 erlebt, dass diese Historie immer positiv mitschwingt, wenn sie sich irgendwo zeigen. Selbst wenn Sichu im Roman Die Jül-Partikuliere die Führung übernommen, die richtigen Schlüsse gezogen und das Einsatzteam erfolgreich geführt hat - Tolot hat all das zuvor eben schon oft gemacht, und damit ist er eben in der Wahrnehmung der "starke Max".
Eine gute Lösung für dieses "Problem" (ist es überhaupt eines?) habe ich nicht. Vielleicht müsste man einer neuen Figur eine Eigenschaft geben, die handlungsrelevant ist und von keinem der Big 5 abgedeckt wird, auch nicht kompensiert werden kann, damit sie akzeptiert wird. :nixweis:
Rebecca hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 15:55 ... mich der Roman so hervorragend unterhalten hat, lebendig war und viel Spaß auf mehr macht!
:juhu:
Tiberius hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:51 35 Millionen Lichtjahre bei 10 Jahren Reisedauer machen 3,5 Mio. Überlicht.
Der Antrieb hat 4,5 Mio Überlicht auf intergalaktischer Langstrecke, aber die MAGELLAN kann nicht am Stück durchfliegen, sondern - wie bei Linearantrieben üblich - in Etappen. Wie Du schreibst müssen die Hyperfunkbojen ausgebracht werden, und auch die Energieversorgung fern von allen Sternen ist problematisch. Generell ist die MAGELLAN mit dem Triebwerksstumpf eine Langstreckenläuferin geworden, keinen Sprinterin. Aber diese Betrachtungen kommen bestimmt noch in einem späteren Roman, da will ich nicht vorgreifen ...
Tiberius hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:51 Na ja, das hätte man meiner Meinung nach auch anders schaffen können, ohne Atlan als Trottel darstellen zu müssen.
Ich glaube, wenn er sein Anliegen erreicht hätte, ein Ehrenduell gewonnen und damit die Verfolgten gerettet, hätte ihn niemand als Trottel gesehen. :unschuldig: Auch ein Arkonidenprinz, der den Schaden hat, braucht für den Spott nicht mehr zu sorgen. :)
Tiberius hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:51 Die Antworten gehören in die letzten Hefte eines Zyklus, nicht in den allerersten Band eines neuen Zyklus. Außer, sie sind relevant für die Handlung dieses ersten Bandes. Manche Fragen werden sicher in späteren Bänden beantwortet werden, wenn sie handlungsrelevant werden. Andere nicht, da sie dann eben nicht wichtig sind für den Zyklus. Aber vielleicht für einen anderen.
Ganz meine Meinung. :st:
Es liegt auch ein weiteres erzählerisches Risiko in - für die aktuelle Geschichte - unnötigen Erklärungen: Man legt sich fest und ist nachher möglicherweise eingeschränkt, wenn diese Elemente wieder auftauchen sollen. Ein Extrembeispiel: Man hätte in ein paar Absätzen schreiben können: "LEUCHTKRAFT ist mit neuer Kommandantin in Andromeda verschwunden - Atlan und Gry sind ihr gefolgt und weg von der galaktischen Bühne - alle anderen Figuren, nach denen hier gefragt wurde: in den vergangenen 24 Jahren verstorben, mögen sie in Frieden ruhen." Dann sind die Fragen beantwortet - aber man hätte die Serie vielen Potenzials beraubt.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Nun, es gibt Leute, die sehen das als "Potential", andere Leute sehen das als "unklaren Zyklusabschluss (zuviele offene Fragen)".

Es hat durchaus eine gewisse Tradition, dass man nicht alle offenen Fragen am Zyklusende beantwortet.
Wieviele offene Fragen man in den nächsten Zyklus mitnimmt ist wohl auch eine Art Geschmacksfrage.

Aus meiner Sicht hätte man durchaus noch einige Fragen beantworten können.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Richard hat geschrieben: 1. Januar 2023, 21:31 Aus meiner Sicht hätte man durchaus noch einige Fragen beantworten können.
Sicher - es ist eine Frage der Balance.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Gehrock »

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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Hatte ich schon auf ARTE gesehen - sehr empfehlenswert! :st:
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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