Aufbewahrung, Hege und Pflege unserer Schätze

[perryoldie]

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Moin

Früher (als Kind und Jugendlicher) war mir der Zustand eines Heftes egal, mir waren sie gleich viel wert. Die ich mir neu kaufte, oder in einem guten Zustand geschenkt bekam, knickte ich natürlich zum lesen nicht um, um Wülste zu vermeiden, ich säuberte die Hefte auch, wenn es erforderlich war, aber das war es auch schon.

Erst als ich meine Heftromansammlung von ca. 5.000 auf ca. 600 (und später auf ca. 180 ) reduziert hatte, begann ich mir mal Gedanken bezgl. des Zustandes der „Überlebenden“ zu machen und vor allem die Lesewülste störten mich dann deutlich, doch wenn ich sie manuell herausdrückte, ploppte die Wulst nach Minuten schon wieder auf. Glücklicherweise bekam ich just damals ein Stück Eisenbahnschiene geschenkt, ein Gegenstand, der auch heute noch die Aufmerksamkeit von Besuchern auf sich zieht, vor allem, seitdem ich das Teil mit dem Modell einer alten Dampflok schmücke.



Besucher staunen und sagen: „Du hast ja ein Stück Eisenbahnschiene!“

Und ich antworte dann - verständnislos tuend - : „Ja, Du denn nicht?“

„Nein!“

Und ich dann kopfschüttelnd: „Na, Du bist ja merkwürdig, hast kein Stück Eisenbahnschiene!, Ts ts ts“

Na, jedenfalls kam ich damals auf die Idee, die Wulsthefte mit Hilfe der Schiene wieder in Form zu pressen, ich beschaffte mir noch einige saubere und glatte Holzbretter (Regalböden) und startete das erste Experiment und war sehr zufrieden, nach 48 Stunden unter der Presse waren die Hefte glatt und platt. Allerdings und kurioserweise wird der offene lange Seitenrand nie wieder 'plan', er „steht immer etwas über“, so sehr ich mich auch bemühe.

Aber ganz ehrlich? Damit kann ich leben! Zur Zeit kann ich 14 Hefte gleichzeitig pressen und so auch größere Heftmengen, wenn es denn erforderlich ist, zügig in Forum bringen.



Weitere spannende Themen für und in diesem Thread wären z.B. Heftklammern, Tesafilm, Schutzhüllen, Aufbewahrungsort (Wohnzimmer, Keller, Dachboden), Stockflecken, Namenszüge, Stempel uswusf.

Dazu kann ich auch noch einiges beitragen, freue mich aber auch schon auf eure Erlebnis- und Erfahrungsberichte und Geschichten, auch in der sicher berechtigten Hoffnung, noch etwas zu lernen.

perryoldie
(Micha)

[perryoldie]

Als junger Bub habe ich auch mal einige Hefte am Rücken mit Tesafilm geklebt , aber davon nahm ich schnell Abstand, heute sieht man solche Hefte zum Glück kaum noch. Nach Jahrzehnten lässt sich manchmal so ein Tesafilmstreifen einfach wieder abziehen, ohne das Papier zu beschädigen und mit etwas Glück sind die beklebten Stellen dann auch nicht klebrig, aber ein dunkler Streifen bleibt nach meiner Erfahrung immer auf dem Papier zurück. Na ja, Jugendsünden halt , heute habe ich keine solchen Hefte mehr, es waren auch damals nicht viele.

[Heykh]

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Gilt auch für Romanhefte.

[Faktor10]

Meine alten Hefte sind noch heute mit Tesa Film beklebt. Jedoch nur das Kristall Klar. Auch nach über 40 Jahren ist der Zustand noch sehr gut. Verpackt sind sie in Kartons zu je 25 Stück. Vor so zwei Jahren fing ich an die alten Hefte in diese speziellen Comic Hüllen zu stecken mit Pappkarton. Jedoch werde ich es wieder sein lassen. Ich stöbere gerne in den alten Heften und das rauspulen und dann vor allen das wieder reinstecken ist mir viel zu viel Arbeit. Früher hatte ich Hefte die eine kleine Wulst hatten. Diese habe ich als Kind/ Jugendlicher dann gebügelt. Bitte ohne Dampf. Heute schätze ich mich glücklich alle Hefte ohne Wulst und Knicke zu haben.
Leider bemerkte ich zu spät dass durch einen Umbau bei uns die Luftverhältnisse sich verändert haben im Sammlerraum. So fingen Romane die nahe dem Boden waren an Stockflecken zu entwickeln. So musste ich leider über 300 Atlan Romane weg schmeißen.

[Heykh]

Vor so zwei Jahren fing ich an die alten Hefte in diese speziellen Comic Hüllen zu stecken mit Pappkarton. Jedoch werde ich es wieder sein lassen. Ich stöbere gerne in den alten Heften und das rauspulen und dann vor allen das wieder reinstecken ist mir viel zu viel Arbeit.

Romanheft Hüllen ohne Lasche hättest du nehmen müssen.

[Faktor10]

An den Hüllen ist keine Lasche.Mit dem passenden Karton ist es fast zu eng.Schon
knibelig beim Eintüten ohne den Roman zu beschädigen.

[Heykh]

Also alte Hefte der Erstauflage passen nicht so gut in die Hüllen.

[perryoldie]

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Gilt auch für Romanhefte.

Wow, danke für den Link , das ist Restaurierung auf höchstem Niveau , dagegen sind meine kleinen Ausbesserungsarbeiten die reinste "Stümperei", aber wie gesagt, für mich reicht's, aber zu lesen und zu sehen, wie die Profis das machen, das ist schon sehr interessant!

Vor so zwei Jahren fing ich an die alten Hefte in diese speziellen Comic Hüllen zu stecken mit Pappkarton. Jedoch werde ich es wieder sein lassen. Ich stöbere gerne in den alten Heften und das rauspulen und dann vor allen das wieder reinstecken ist mir viel zu viel Arbeit.

Das geht mir ebenso, deshalb stecke ich meine PR-Hefte in Hüllen im Micky-Maus-Heftformat, da passen für gewöhnlich sieben Hefte hinein, dann schneide ich noch mit einer Papierschneidemaschine den oberen überstehenden Rand der Hülle ab und erhalte so ein handliches Päckchen. Früher hatte ich auch Comichefte in Einzelhüllen, das habe ich jetzt aber nicht mehr, weil die Stapel ständig verrutschten.

Nur meine geliebten Utopia- und Terrahefte (von denen ich aber nicht mehr viele habe), stecken noch in Einzelhüllen, wobei von den Utopiaheften auch häufig zwei in eine Hülle passen.

Leider bemerkte ich zu spät dass durch einen Umbau bei uns die Luftverhältnisse sich verändert haben im Sammlerraum. So fingen Romane die nahe dem Boden waren an Stockflecken zu entwickeln. So musste ich leider über 300 Atlan Romane weg schmeißen.

Ach du Schreck! Waren denn die Stockflecken sehr zahlreich und groß? Ich habe auch einige (wenige) Hefte mit Stockflecken, aber das akzeptiere ich, weil es ja alte Hefte sind, da kann das schon mal vorkommen.