Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Was man nach der ganzen Diskussion über Schleim, Galerte und Darmflora wohl final ausschließen kann, ist, dass PR Leser eine Entkleidungsszene in irgendeiner Weise mit Erotik in Verbindung bringen könnten. Das war ja, glaube ich, die Ausgangskritik und die ist durch den Verlauf der Diskussion dann doch ad absurdum worden.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Genau deswegen hab ich mir im Spoilertröööt "Mission Magellan" ja gewünscht.......
Tja, zu spät, zu spät.Kardec hat geschrieben: ↑19. Dezember 2022, 16:51Da wär ich überaus dankbar, wenn ihr das mit der Gallerte raus schreibtRobert Corvus hat geschrieben: Es gibt leider keine genaue Spezifizierung der Pedotransferierung, beziehungsweise: Die schaffen wir gerade......
Das fand ich von Anfang an unsinnig.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Danke für das Zitat. Da hat sich Voltz damals also ähnliche Gedanken gemacht.heppen shemir hat geschrieben: ↑11. Januar 2023, 16:51das kommt ja sogar vor, wenn genügend zeit zur vorbereitung bleibt:nanograinger hat geschrieben: ↑11. Januar 2023, 15:43 Aber wenn tatsächlich der Tzlaaf von schleimiger Konsistenz ist, der die Funktionsunterwäsche der Pedotransferer "einsauen" würde, dann sollte ein Pedotransferer den Transfer besser in einer Wanne vollziehen. B-
in PR 480 lässt rhodan "zwei Behälter und Plastikfolien für die Pseudokörper der beiden Cappins in die Zentrale bringen" ...
darin sind ovaron und merceille eingestiegen, bevor sie die pedotransferierung eingeleitet haben.
ob sie darin dann blank gezogen haben, konnten die zuschauer in der zentrale natürlich nicht sehen
Übrigens wäre die reine Beschreibung von Nacktheit (ohne jeden erotischen Bezug) auch in den frühen 70ern kein Grund für Indizierung gewesen. Ich vermute eher, dass das Verbot der "Schleicherotik" des Redakteurs Bernhardt hier eine Rolle spielte.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Wie kommst du denn darauf? Lies doch einfach nach (letzter Abschnitt), was ich kritisiere, und setze nicht solche Gerüchte in die Welt.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Aus dem Link geht nur hervor, dass Du die Szene für unnötig hältst und warum das so ist. Das ist aber keine Kritik. Daher solltest Du vielleicht ganz kurz in einem Satz sagen, was genau dich an der Szene stört und warum es das tut.nanograinger hat geschrieben: ↑11. Januar 2023, 22:06Wie kommst du denn darauf? Lies doch einfach nach (letzter Abschnitt), was ich kritisiere, und setze nicht solche Gerüchte in die Welt.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Muss ich das wirklich alles wiederkauen?
Eine Szene für unnötig halten ist Kritik. Ich hielt sie ursprünglich für unnötig, weil Entkleidung im Zusammenhang mit Pedotransferern nie ein Thema war. Robert Corvus macht das nun zum Thema. Ich verstehe seine Intention, aber erstens sehe ich konkrete Widersprüche zu früheren Romanen (oder auch Band 3203 von Kai Hirdt), und zweitens überzeugt mich die von Robert erwähnte "Gelegenheit" nochmals auf die verwachsenen Finger und das Futteral hinzuweisen nicht wirklich. Das habe ich in dem gelinkten Posting geschrieben.
Wenn man die Entkleidung als eine Art "Widerstand" gegen die Kultur der Vollkommenheit liest, dann bin ich voll dafür. Deshalb habe ich in meiner Variante der Szene diesen Aspekt auch explizit betont.
Aber Erotik habe ich in der Szene nun überhaupt nicht gelesen, eher das Gegenteil davon.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Ich glaube mich zu erinnern, dass in einem Band des Cappin-Zyklus (möglicherweise 497) Merceile nach einer Pedotransferierung unbekleidet dastand. Ich weiß jetzt nicht, ob sie sich vorher auszog oder der Körper nachher nicht wieder in die Kleidung hereinfloss.
Aber das Ausziehen passt schon zum alten Zyklus. Kann natürlich auch sein, dass es damals auch gegenteilige Beschreibungen gab. Die 400er waren voller Unstimmigkeiten.
Aber das Ausziehen passt schon zum alten Zyklus. Kann natürlich auch sein, dass es damals auch gegenteilige Beschreibungen gab. Die 400er waren voller Unstimmigkeiten.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Habs grad nachgelesen.
War ein Notfall, sie hat einen sterbenden fast zu spät verlassen.
Ihre Pseudokörpersubstanz verlor ihre gallertartige Konsistenz, floss vollends aus der Kleidung und musste von Balton Wyt telekinetisch zusammen gehalten werden.
Als sie dann zurückkam....................
Balton Wyt und Ribald Corello waren etwas "geschockt" nur der Kamashite nicht.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Oje, dann muss der Körper ja auf einer Schräge gelegen haben. Ansonsten hätte ja nichts rausfließende können, sondern hätte sich unten in der Kleidung als Pfütze angesammelt.Moonbiker hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 11:25Habs grad nachgelesen.
War ein Notfall, sie hat einen sterbenden fast zu spät verlassen.
Ihre Pseudokörpersubstanz verlor ihre gallertartige Konsistenz, floss vollends aus der Kleidung und musste von Balton Wyt telekinetisch zusammen gehalten werden.
Als sie dann zurückkam....................
Balton Wyt und Ribald Corello waren etwas "geschockt" nur der Kamashite nicht.
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Könnte es gar sein, dass weder Konsistenz des Tzlaaf noch Vorraussetzung und Ablauf der Pedotransferierung in den 400er Heften konsistent geschildert wurden?
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Naja. Balton Wyt war ja viele Jahrhunderte auf einer einsamen Welt ... Und RIbald ... der wurde mE doch eher mit Komplexen behaftet geschildert (was mich aufgrund seines Körperbaus nciht so verwundert).
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Danke fürs Nachlesen. Immerhin ein klarer Nachweis, dass Merceile hier aus der Kleidung heraus transferierte, wenn auch vielleicht aus Zeitnot heraus.Moonbiker hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 11:25Habs grad nachgelesen.
War ein Notfall, sie hat einen sterbenden fast zu spät verlassen.
Ihre Pseudokörpersubstanz verlor ihre gallertartige Konsistenz, floss vollends aus der Kleidung und musste von Balton Wyt telekinetisch zusammen gehalten werden.
Als sie dann zurückkam....................
So lese ich das nicht. Der Tzlaaf hat "gallertartige Konsistenz" und in dieser Phase läuft nichts aus. Wenn aber der Rücktransfer ansteht, dann muss er sich zunächst verflüssigen, um die ursprüngliche Körperform anzunehmen. So etwas hat auch Robert Corvus hier in Band 3201 beschrieben.
Wenn dann etwas schiefgeht wie bei Merceile in Band 497 (der von ihr übernommene Bettron wird durch die Thermotom-Bomben getötet) dann könnte sich dieser "verflüssigte" Tzlaaf großflächig ausbreiten, auch ganz ohne "Schräge".
Tja, das würde mich nicht wundern. Gerade im späten Cappin-Zyklus war KHS oft krank, was dann dazu führte, dass im Schwarm-Zyklus erstmals Voltz und Kneifel offiziell damit beauftragt wurden, die Exposes zu schreiben (für Band 501-504). Es gab ein entsprechendes Krisentreffen am 7.12. 1970 bei Scheer (etwa zur Veröffentlichung von Band 478), wo dies und anderes festgelegt wurde, siehe die William Voltz-Biografie Teil 21.
Auf der gleichen Webseite in Teil 19 findet sich ein Terminplan, der zeigt, dass damals die Autoren vier Wochen Zeit für zwei (!) Romane hatten, und weitere vier Wochen für den Lektor Schelwokat eingeplant waren, bis die Romane an den Verlag gingen. Es wundert also nicht, wenn solche Details nicht konsistent geschildert wurden. Die Leute waren vermutlich froh, dass sie überhaupt jede Woche ein Roman herausbringen konnten.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Ob das der Hintergedanke bei dieser Szene war?
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Äh, nein. Flüssigkeit, z.B Wasser, fließt nirgendwohin ohne Schräge oder ohne das man es schiebt. Bleibt einfach stehen, wo es gerade steht. Habe vor ein paar Tagen eine Holzwanne entwässern müssen, die keine Schräge hatte und war endlos damit beschäftigt, das Wasser mit einem Schieber in den Abfluss zu befördern. War zum Glück kein ganzer Cappin, sonst wäre ich immer noch beschäftigt. Nächstes mal fackel ich das Ding einfach ab.nanograinger hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 16:36
…
Wenn dann etwas schiefgeht wie bei Merceile in Band 497 (der von ihr übernommene Bettron wird durch die Thermotom-Bomben getötet) dann könnte sich dieser "verflüssigte" Tzlaaf großflächig ausbreiten, auch ganz ohne "Schräge".
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Evtl. hättest du es mit dem Umdrehen der Wanne versuchen sollen
Oder handelt es sich um eine fest eingebaute Pferdetränke oder so?
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Ich schrieb "großflächig ausbreiten", nicht irgendwohin fließen. Kipp mal einen Literbecher mit Wasser in deiner Küche um, dann weißt du, was ich meine. Und Wasser hat einen hohe Oberflächenspannung, da ist die Ausbreitung noch recht begrenzt. Mach das gleiche Experiment mit einem Esslöffel voll Waschpulver im Wasser und berichte über den Unterschied der Fläche hier.STDu1711 hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 18:30Äh, nein. Flüssigkeit, z.B Wasser, fließt nirgendwohin ohne Schräge oder ohne das man es schiebt. ...nanograinger hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 16:36 …
Wenn dann etwas schiefgeht wie bei Merceile in Band 497 (der von ihr übernommene Bettron wird durch die Thermotom-Bomben getötet) dann könnte sich dieser "verflüssigte" Tzlaaf großflächig ausbreiten, auch ganz ohne "Schräge".
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Ich flute Bad und Küche zur Freude meines Vermieters regelmäßig, verfüge also auch auf diesem Gebiet über reichhaltig Daten. Und auch da verbreitet sich das Wasser, sofern kein Gefälle vorliegt oder Arbeit verrichtet wird (z.B. mit dem Wischmob) gleichmäßig in alle Richtungen.nanograinger hat geschrieben: ↑14. Januar 2023, 10:35Ich schrieb "großflächig ausbreiten", nicht irgendwohin fließen. Kipp mal einen Literbecher mit Wasser in deiner Küche um, dann weißt du, was ich meine. Und Wasser hat einen hohe Oberflächenspannung, da ist die Ausbreitung noch recht begrenzt. Mach das gleiche Experiment mit einem Esslöffel voll Waschpulver im Wasser und berichte über den Unterschied der Fläche hier.STDu1711 hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 18:30Äh, nein. Flüssigkeit, z.B Wasser, fließt nirgendwohin ohne Schräge oder ohne das man es schiebt. ...nanograinger hat geschrieben: ↑13. Januar 2023, 16:36 …
Wenn dann etwas schiefgeht wie bei Merceile in Band 497 (der von ihr übernommene Bettron wird durch die Thermotom-Bomben getötet) dann könnte sich dieser "verflüssigte" Tzlaaf großflächig ausbreiten, auch ganz ohne "Schräge".
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Im Fall von Merceiles Tzlaaf ist also auch von einer gleichmäßigen Ausbreitung in allen Richtungen auszugehen, selbst dann wenn dem Pseudokörper Waschpulver beigegeben worden sein sollte. Erklären kann man ein Herausfließen aus der Kleidung in eine Richtung also nur durch einen schräger Boden oder dadurch, dass Balton Wyt mit dem Feudel zugange war um die Sauerei aufzuwischen.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Und weiter: wenn, wie in dem Roman gesagt, Balton Wyt statt zum Feudel zur Telekinese gegriffen hatte, um die zerfliessende Merceile zusammenzuhalten, dann wird er die Pfütze ja wohl an der Stelle zusammengehalten haben, an der sie sich befand. Es steht weder geschrieben, dass er die Lache beiseite geschoben hätte, noch das er ihre Wäsche entfernt und zum trocknen aufgegangen hätte.
Merceile hätte sich bei der abschließenden Verfestigung also entweder in ihrer Gewandung oder, falls sie durch diese gesickert sein sollte, unterhalb von ihr wiederfinden müssen. Sie wäre also bedeckt gewesen.
Ich denke, da ist vom Autor irgendwas nicht bedacht worden. Oder es wurden nicht alle Details der Szene beschrieben
Merceile hätte sich bei der abschließenden Verfestigung also entweder in ihrer Gewandung oder, falls sie durch diese gesickert sein sollte, unterhalb von ihr wiederfinden müssen. Sie wäre also bedeckt gewesen.
Ich denke, da ist vom Autor irgendwas nicht bedacht worden. Oder es wurden nicht alle Details der Szene beschrieben
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Nun endlich am Do.26.01.23 den Doppelband abgeschlossen zum Einstieg in die neue Handlung.
Mir hat es vollkommen gereicht.
Einige Weisheiten die herüber kamen wie diese Stelle haben mich verblüfft:
Die Schönheit ist also die einfachste Stufe der Vollkommenheit.
Auch diese Überblendungen wo nicht detailgetreu erzählt werden muss was passierte davor und ich dennoch den Anschluss an die weitere Handlung flüssig miterlebte. Das ließ jedenfalls in meinem Kopfkino so ab wie ein gut gedrehter Film.
Auch diese Fechtkünste wurden so gut beschrieben,
Errol Flynn hätte seinen Spaß dabei gehabt.
Kann man solch einen Doppelband noch besser schreiben? Wohl kaum, außer das von mir als Stilmittel auch mal der schwarze Humor an sich ganz gerne mal wahrgenommen wird.
Gegenüber Vollkommenen oder Perfekten ist dies oft die einzige Rettung. Humor hat so manche ausgetrickst.
gruß J, früher war ich perfekt, jetzt bin ich auf dem Weg der Besserung
Mir hat es vollkommen gereicht.
Einige Weisheiten die herüber kamen wie diese Stelle haben mich verblüfft:
Die Schönheit ist also die einfachste Stufe der Vollkommenheit.
Auch diese Überblendungen wo nicht detailgetreu erzählt werden muss was passierte davor und ich dennoch den Anschluss an die weitere Handlung flüssig miterlebte.
Spoiler:
Auch diese Fechtkünste wurden so gut beschrieben,
Errol Flynn hätte seinen Spaß dabei gehabt.
Kann man solch einen Doppelband noch besser schreiben? Wohl kaum, außer das von mir als Stilmittel auch mal der schwarze Humor an sich ganz gerne mal wahrgenommen wird.
Gegenüber Vollkommenen oder Perfekten ist dies oft die einzige Rettung. Humor hat so manche ausgetrickst.
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Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.
Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.
»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Danke für den Hinweis, dieser Aspekt ist in der bisherigen Diskussion noch nicht besonders stark thematisiert worden: Das panjasische Ideal ist Vollkommenheit. Das hat sehr viele Aspekte, und der Pfad zur Vollkommenheit ist nicht immer eindeutig. Aber schön ist besser als hässlich, ebenso wie klug besser ist als dumm und stark besser als schwach. Schönheit ist eine Dimension, die sich sehr schnell erfassen und prädizieren lässt, insofern besonders einfach. Wer schon in dieser "Disziplin" versagt, dem wird nicht viel zugetraut.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Das ist wohl so, Robert, nur ihr liefert da auch wenig Input. Eigentlich gar keinen.Robert Corvus hat geschrieben: ↑27. Januar 2023, 19:19Danke für den Hinweis, dieser Aspekt ist in der bisherigen Diskussion noch nicht besonders stark thematisiert worden:(...)
Was wir bisher über die Panjasen gelernt haben, ist wieder einmal der halbe Plautus, der halbe Hobbes: „Homo homini lupus est.“ Nur beide Autoren lasen einen zweiten Teil folgen, nach dem bei Hobbes der Mensch dem Menschen auch ein Gott sein kann. Diesen Teil kennt dann natürlich kaum jemand, was zu verkürzten Analysen und unzureichenden Schilderungen führt. Wie bei Euch auch.
Was ihr uns derzeit schildert, ist wieder einmal nur der erste Teil, mit der Folge, dass die Panjasen als ziemlich parfümierte, sadistische Gewalttäter rüberkommen, die intern miteinander eben auch nicht so freundlich umgehen, wie die Mitglieder eines Wolfsrudels. Intrigantentum scheint an der Tagesordnung zu sein. Da gehen bei dem Leser Gedanken an Vollkommenheit, Schönheit, Sportlichkeit, Intelligenz usw. recht schnell verloren.
Was völlig fehlt, sind Schilderungen des inneren Zusammenhaltes der Panjasen, die ja, trotz aller möglichen Konkurrenz, gegeben sein muss. Es fehlen zum Beispiel Schilderungen des gegenseitigen Respekts, den man unter Sportlern oder Musikern findet, auch wenn diese Mitbewerber sind. Man weiß die Leistung des anderen zu würdigen, weil man weiß, was man selber investiert. Daraus unter anderem resultiert die interne Verbundenheit von Eliten. Zumindest, wenn es nicht gerade völlig aus dem Ruder läuft.
Es wird überhaupt nicht klar, wie diese Elite ihren Nachwusch rekrutiert, dabei könnte das Modell der Vollkommenheit doch für Viele ein anzustrebendes Ziel sein. Stattdessen lesen wir ständig etwas von mehr oder weniger subtilen Zwang.
Sorry, ich wiederhole mich, da fällt es wirklich schwer, über solche Dinge wie Vollkommenheit usw. zu diskutieren.
Wir leben ja nun einmal in einer Gesellschaft der Übergewichtigen; wir leben aber auch in einer Gesellschaft der Selbstoptimierung. Schrittzähler als Minimum, das neuste SMART-Phone als Körperverlängerung, mindestens eine tolle Reise im Jahr. So zumindest der Mittelstand. Menschen mit weniger Geld hingegen…
Wenn ich jetzt tiefenpsychologisch vorginge, was ich ja nicht tue, dann würde ich mich jetzt fragen, ob hier unsportliche und übergewichtige Autoren nicht gerade dabei sind, sich ihren Frust über die Selbstoptimierung der anderen vom Leibe zu schreiben, In dem sie diese als Vertreter der Vollkommenheit zumindest literarisch niedermachen.
Ich gehe jetzt erst einmal eine Runde laufen.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Ruhig noch mal Band 3201 lesen, dort wirst Du reichlich fündig.Atistippos hat geschrieben: ↑28. Januar 2023, 09:55 Was völlig fehlt, sind Schilderungen des inneren Zusammenhaltes der Panjasen, die ja, trotz aller möglichen Konkurrenz, gegeben sein muss. Es fehlen zum Beispiel Schilderungen des gegenseitigen Respekts, den man unter Sportlern oder Musikern findet, auch wenn diese Mitbewerber sind.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Also unvollkommen?Robert Corvus hat geschrieben: ↑27. Januar 2023, 19:19 Das hat sehr viele Aspekte, und der Pfad zur Vollkommenheit ist nicht immer eindeutig.
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus
Das kommt darauf an, ob Eindeutigkeit für Dich besser ist als Vielfalt. Für die Panjasen ist sie das nicht: Bei ihnen ist zum Beispiel die "sklavische Nachahmung" eines Vorbilds verpönt. Man soll sich inspirieren lassen, um dann die eigenen Anlagen zu vervollkommnen. Sonst sähen sie - bei ihren Möglichkeiten zur Körpermodifikation - auch alle gleich aus ...Pendergrast hat geschrieben: ↑28. Januar 2023, 14:32Also unvollkommen?Robert Corvus hat geschrieben: ↑27. Januar 2023, 19:19 Das hat sehr viele Aspekte, und der Pfad zur Vollkommenheit ist nicht immer eindeutig.
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