Überzeichnet. Wie fast alle Charaktäre bei Expanse.
Ich empfehle die Bücher.
Schwer zu sagen. Die Person hat jetzt eine Vergangenheit bekommen, ist jetzt mehr als eine Funktionsträgerin. Hat, finde ich, Potential, hängt jetzt viel davon ab, wie die Autoren sie weiterentwickeln.
Ich glaube nicht, sie war wohl eher ein wenig zu "modern". Man darf nicht vergessen, dass gerade in dieser Zeit, also 1964-65, die sogenannten 68er, die ja nicht nur die Studentenunruhen, sondern auch riesige Schritte in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen brachten, noch Zukunftsmusik waren.
I don't know ...
Thora überhaupt wäre ein interessantes Thema für einen SOL-Artikel.
Anne Sloane? Betty Toufry?Kai Hirdt hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.
Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.
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Das ist doch sehr oft so, wenn Frauen in bestimmte Positionen plötzlich "gebraucht" werden, weil man aus irgendwelchen Gründen keine Männer hat. Sonst käme man doch nie auf die Idee, sie überhaupt einzusetzen.Kai Hirdt hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:06 ...
Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Ich persönlich kann diesem "Vergleich" jetzt nicht unbedingt etwas abgewinnen. Künstlerisches Schaffen ist meiner Meinung nach im Zeitkontext zu sehen. Eine Bewertung im Vergleich mit "aktuellerer" Kunst empfinde ich meiner Meinung nach nicht sonderlich fair.
Gerade nachgeguckt. Stimmt: Zwei Frauennennungen außer Thora in den ersten zehn Bänden, vs. irgendwas um die 20, 25 Männer.Sturmwind hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:20Anne Sloane? Betty Toufry?Kai Hirdt hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.
Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.
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Jaaaaaa, aber dass es auch in der realen Welt in Notlagen gemacht wurde, ändert nichts daran, dass es ein Erzählmoment ist, das nicht "starke Frauen" signalisieren soll, sondern "schwache Männer/Kultur in Bedrängnis".Sturmwind hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:20Das ist doch sehr oft so, wenn Frauen in bestimmte Positionen plötzlich "gebraucht" werden, weil man aus irgendwelchen Gründen keine Männer hat. Sonst käme man doch nie auf die Idee, sie überhaupt einzusetzen.Kai Hirdt hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:06 ...
Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Ein reales Beispiel aus dem 2. Weltkrieg dafür:
Die WASP (Women Airforce Service Pilots).
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Kai Hirdt hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.
Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.
Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Stimmt, so kann man das auch nennen.
Ich fand, dass es in der früh... äh.. guten alten Zeit (*zwinker*) überhaupt keine Frauenfigur gab, die irgendwie gleichberechtigt oder emanzipiert war: Thora wurde recht früh von Rhodan gemaßregelt und von der Kommandantin zur Befehlsempfängerin degradiert. Außerdem machte sie ja alles falsch, was man nur falsch machen konnte... Mory musste auch ständig gerettet werden usw.
Genau. Zweite Hälfte der Volz-Ära. In die fiel auch der "Die Abenteuer der SOL"-Zyklus in der Atlan-Serie. Alles immer noch Männerdominiert, aber eben nicht mehr so krass wie in der Scheer-Zeit. Ich weiß nicht so recht, ob es unter der Ägide von Vlcek-Mahr zu Fortschritten gegenüber der Volz-Ära kam. Wenn, dann sind sie mir nicht mehr so präsent. In der Feldhoff-Zeit gab es dann Erste Terranerinnen, Geheimdienstchefinnen usw. Und mit Fee Kellind eine meiner weiblichen Lieblingsfiguren. Die wurde zuerst in einem Space Thriller eingeführt und dann in die Hauptserie übernommen.
Irmina am Anfang eher Funktionsfigur. Bekam, wie ich finde, nie so richtig einen eigenständigen Charakter. Tipa fiel eher in die Kategorie überzeichnete Karikatur.
Wann ein Prozess "abgeschlossen" ist, kann man immer erst im Nachhinein beurteilen/feststellen.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 18:13Was bedeutet das denn konkret, wenn sie "abgeschlossen" ist?
Naja, Tipa war ja ein bisschen an den Roi Danton angelehnt, mit ihren "Piraten". Und dann kabbelte sie sich immer gerne mit Atlan und hatte so einen seltsamen "Sprungstock" oder sowas... Ich glaube, sie sollte ernsthaft eine Funktion übernehmen, war aber m.E. eher eine Witzfigur. (Sorry, Tante-Tipa-Fans...)
Naja, da wir ja hier über starke weibliche Figuren diskutieren, sind wir zwar schon weit gekommen, aber wohl noch nicht ganz am Ziel. Stichwort: weibliche ZA-Träger.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑11. Februar 2024, 18:13Was bedeutet das denn konkret, wenn sie "abgeschlossen" ist?