Starke weibliche Figuren

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
Antworten
Benutzeravatar
Trucksaree
Siganese
Beiträge: 31
Registriert: 29. August 2012, 15:55

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Trucksaree »

Renderman hat geschrieben: 4. Januar 2023, 20:59 Ein Vorbild für mich, von "starken Frauentypen", ist Expanse. Da war ich beeindruckt.
Überzeichnet. Wie fast alle Charaktäre bei Expanse.

Ich empfehle die Bücher.
Dyson
Siganese
Beiträge: 67
Registriert: 10. April 2023, 18:28

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Dyson »

Trotzdem die mit Abstand (!) beste Weltraum Serie seit dem Reboot von Galactica! (trotz Andor und Foundation!) - Von einer Überzeichnung der Charaktäre, männlich wie weiblich, ist mir jedoch nichts aufgefallen. Aber ich habe auch nicht die Bücher gelesen.

Um nochmal zurück zum Thema zu kommen: Kann es sein, dass die Autoren/innen einen starken, ausbaufähigen (!) weiblichen Charakter selbst dann nicht erkennen, wenn es einem geradezu ins Gesicht springt? ...

Siad Tan!

Mich hat es stets gefreut, wenn sie mit an Bord war! Tja, vorbei. Einmal mehr wurde hier eine Figur entsorgt, die alles hatte, noch bevor sie richtig aufblühen konnte. Immerhin ist ihr Okrill noch am Start!

Preisfrage: Was stimmt nicht an diesem Bild?
Play it like it is Hookie!
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 975
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Gucky_Fan »

Jetzt hatte wir ja drei Bände Shema Ghessow..woe ist eure Meinung..eher gelungene starke Frauenfigur oder doch eher misslungen?
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9259
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Kardec »

Misslungen auf keinen Fall.
So wie sie sich in der Erzählung, teilweise auf sich allein gestellt, zurechtfindet, gehört sie eher zu den positiv auffallenden Mitgliedern des "Mutanten-Korps".
STDu1711

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von STDu1711 »

Gucky_Fan hat geschrieben: 30. Juli 2023, 14:03 Jetzt hatte wir ja drei Bände Shema Ghessow..woe ist eure Meinung..eher gelungene starke Frauenfigur oder doch eher misslungen?
Schwer zu sagen. Die Person hat jetzt eine Vergangenheit bekommen, ist jetzt mehr als eine Funktionsträgerin. Hat, finde ich, Potential, hängt jetzt viel davon ab, wie die Autoren sie weiterentwickeln.

In den letzten beiden Romanen hat sie sich jedenfalls ohne Hilfe von Perry recht gut auf einer fremden Welt unter fremden Völkern behauptet.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11204
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Richard »

Gucky_Fan hat geschrieben: 30. Juli 2023, 14:03 Jetzt hatte wir ja drei Bände Shema Ghessow..woe ist eure Meinung..eher gelungene starke Frauenfigur oder doch eher misslungen?
Ja, dann poste doch auch mal Deine Meingung zu der Frage, die du gestellt hast :).
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 975
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Gucky_Fan »

Da bin ich unschlüssig. Sie ist keine Funktionsmutantin mehr, zeigt auch etwas Tiefe. Das Heimweh finde ich etwas übertrieben. Dass sie jetzt vl. Doch etwas mit Damar anfängt, sie sich aber nur 2 Minuten Auszeit dafür gönnt, fand ich seltsam
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 975
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Gucky_Fan »

Interessant wäre mal zu untersuchen, ob die Serie bei Frauenbildern moderner war in ihrer Zeit oder nicht.

Beispiel ist Mory eine typische Darstellung für die 60er Jahre oder nicht?

Ist Jennifer nur eine Quotenfrau?

Was ist mit Thora? Kommandantin wa jetzt nicht soo üblich in den 60ern. Das wäre mal was für einen SOL-Artikel
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 354
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Sturmwind »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 16:17 Interessant wäre mal zu untersuchen, ob die Serie bei Frauenbildern moderner war in ihrer Zeit oder nicht.

Beispiel ist Mory eine typische Darstellung für die 60er Jahre oder nicht?
...
Ich glaube nicht, sie war wohl eher ein wenig zu "modern". Man darf nicht vergessen, dass gerade in dieser Zeit, also 1964-65, die sogenannten 68er, die ja nicht nur die Studentenunruhen, sondern auch riesige Schritte in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen brachten, noch Zukunftsmusik waren.
Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 16:17 ...
Ist Jennifer nur eine Quotenfrau?
...
I don't know ...
Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 16:17 ...
Was ist mit Thora? Kommandantin wa jetzt nicht soo üblich in den 60ern. Das wäre mal was für einen SOL-Artikel
Thora überhaupt wäre ein interessantes Thema für einen SOL-Artikel.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Kai Hirdt
Oxtorner
Beiträge: 719
Registriert: 22. Januar 2015, 21:01

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Kai Hirdt »

Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.

Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.

Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 354
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Sturmwind »

Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.

Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.
...
Anne Sloane? Betty Toufry?
Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 ...
Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Das ist doch sehr oft so, wenn Frauen in bestimmte Positionen plötzlich "gebraucht" werden, weil man aus irgendwelchen Gründen keine Männer hat. Sonst käme man doch nie auf die Idee, sie überhaupt einzusetzen.

Ein reales Beispiel aus dem 2. Weltkrieg dafür:
Die WASP (Women Airforce Service Pilots).

Frauen, die als Pilotinnen für Kampf-Jets ausgebildet wurden.
Ihre Aufgabe: Maschinen von den Herstellerwerken an die jeweiligen Fronten (auch über den Atlantik nach Europa) zu überführen, um dadurch Männer für Kampfeinsätze freizustellen.
Als der Krieg vorbei war, schickte man sie wieder nach Hause, weil man sie nicht mehr brauchte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Women_Air ... ice_Pilots

Genauso, wie man das übrigens mit den afroamerikanischen und indigenen Soldaten machte, aber das hier nur am Rande.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Goshun
Ertruser
Beiträge: 1097
Registriert: 11. Januar 2021, 13:32

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Goshun »

Kai Hirdt hat geschrieben: Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.
Ich persönlich kann diesem "Vergleich" jetzt nicht unbedingt etwas abgewinnen. Künstlerisches Schaffen ist meiner Meinung nach im Zeitkontext zu sehen. Eine Bewertung im Vergleich mit "aktuellerer" Kunst empfinde ich meiner Meinung nach nicht sonderlich fair.

Andere Frauenfiguren die Hauptpersonen im Roman sind: in Band 8 Ann Sloane und in Band 10 Betty Toufry.

Deswegen würde ich sehr gerne eine Lanze für die damaligen Autoren brechen, sie haben in ihrem Zeitkontext und dem Umfeld SF Heftserie meiner Meinung nach sehr progressiv gehandelt weil Frauen damals künstlerisch unter anderen Gesichtspunkten betrachtet wurden.

Hat ein Protagonist oder mehrere Interesse an einer Beziehung mit der Frau? Das war die Existenzberechtigung in Film, Fernsehen und Trivialliteratur die damals genau so in Produktionen gehandhabt wurde. Wenn das nicht der Fall war bestand eine große Chance die Rolle oder der Charakter wurde gestrichen.

Ausnahmen wie "Barbarella" wo die Protagonistin die Hauptfigur ist bestätigen meiner Meinung nach mehr die Regel. Ich bin der Meinung Perry Rhodan gehörte hier zu den Vorreitern und für mich fühlt es sich so an, wenn man hier mit modernen Konzepten vergleicht, entwertet das die Pionierarbeit der Autoren damals. Das haben sie in meinen Augen aber nicht verdient!
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
Kai Hirdt
Oxtorner
Beiträge: 719
Registriert: 22. Januar 2015, 21:01

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Kai Hirdt »

Sturmwind hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:20
Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.

Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.
...
Anne Sloane? Betty Toufry?
Gerade nachgeguckt. Stimmt: Zwei Frauennennungen außer Thora in den ersten zehn Bänden, vs. irgendwas um die 20, 25 Männer.
  • Toufry hatte ich in Erinnerung, dachte aber, sie sei in 11 erstmalig im Personenkasten gewesen. War aber die 10.
  • Sloane hatte ich tatsächlich entweder vergessen oder damals übersehen, eine Nennung in Band 8.
(Aber Anne Sloane hat m. E. wenig in einem Thread über starke Frauenfiguren verloren. Sie ist für mich ein Paradebeispiel einer persönlichkeitsfreien Funktionsmutantin.)
Sturmwind hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:20
Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 ...
Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.
Das ist doch sehr oft so, wenn Frauen in bestimmte Positionen plötzlich "gebraucht" werden, weil man aus irgendwelchen Gründen keine Männer hat. Sonst käme man doch nie auf die Idee, sie überhaupt einzusetzen.

Ein reales Beispiel aus dem 2. Weltkrieg dafür:
Die WASP (Women Airforce Service Pilots).

Jaaaaaa, aber dass es auch in der realen Welt in Notlagen gemacht wurde, ändert nichts daran, dass es ein Erzählmoment ist, das nicht "starke Frauen" signalisieren soll, sondern "schwache Männer/Kultur in Bedrängnis".
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 975
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Gucky_Fan »

Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren für irgendeinen Metatext die Frauenrollen zu Beginn von EA und Beginn von NEO verglichen … Das geht nicht gut aus für die EA.

Außer Thora ist in den ersten mind. 10 Bänden EA überhaupt keine Frau in irgendeiner tragenden Rolle, die einer Nennung im Personenkasten würdig wäre.

Und nicht zu vergessen: Thoras starke Rolle ist ein Element, das eindeutig als unrealistische SF-Fiktion markiert ist. Crest sagt klipp und klar, dass die arkonidischen Männer so degeneriert sind, dass man jetzt sogar Frauen das Kommando überlässt. Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.

Sehr interessant dieser Gedanke. Ich frage mich, wann es moderner wurde.
STDu1711

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von STDu1711 »

Sukzessive und schleichend. Wir in der Realität. Vermute ich mal. Ich erinnere mich an die 700er. Da gab es mit Sylvia Demmister schon etwas mehr als ein Anhängsel ihres Mannes. Aber immer noch eher Einzelfälle.

In den 1200ern gab es Wissfndchaftlerinnen. Und in der Atlan-Serie weibliches Führungspersonal auf der SOL.

Glaube nicht, dass man das an einem Heft festmachen kann.
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 354
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Sturmwind »

Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:33 ...
Jaaaaaa, aber dass es auch in der realen Welt in Notlagen gemacht wurde, ändert nichts daran, dass es ein Erzählmoment ist, das nicht "starke Frauen" signalisieren soll, sondern "schwache Männer/Kultur in Bedrängnis".
Stimmt, so kann man das auch nennen. :st:
Trifft den Nagel auf den Kopf.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Tennessee
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2099
Registriert: 12. Juli 2012, 00:32
Wohnort: vlakbij

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Tennessee »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:36
Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:06 Ich habe irgendwann mal vor x Jahren [...] Also nicht, weil sei es irgendwie könnten oder gleichberechtigt sind, sondern nur, weil's keine andere Lösung mehr gibt.

Sehr interessant dieser Gedanke. Ich frage mich, wann es moderner wurde.
Ich fand, dass es in der früh... äh.. guten alten Zeit (*zwinker*) überhaupt keine Frauenfigur gab, die irgendwie gleichberechtigt oder emanzipiert war: Thora wurde recht früh von Rhodan gemaßregelt und von der Kommandantin zur Befehlsempfängerin degradiert. Außerdem machte sie ja alles falsch, was man nur falsch machen konnte... Mory musste auch ständig gerettet werden usw.

Meines Erachtens war die erste gleichberechtigte Frauenfigur, die eine eigene Handlung trug und unabhängig von Männern agierte Nikki Frikkel und dann auch Dao Lin H'ay - und das war frühe 1980er, oder?

Wenn man Baya Gheröl als Frauenfigur (und nicht als Mädchenfigur) sehen mag, wäre sie auch eine Kandidatin.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 975
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Gucky_Fan »

Da wäre die Frage zu Tipa Riordan und Irmina Kotschistowa. Was sind sie? Funktionsfiguren oder eigenständig?
STDu1711

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von STDu1711 »

Tennessee hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:52
...

Meines Erachtens war die erste gleichberechtigte Frauenfigur, die eine eigene Handlung trug und unabhängig von Männern agierte Nikki Frikkel und dann auch Dao Lin H'ay - und das war frühe 1980er, oder?

...
Genau. Zweite Hälfte der Volz-Ära. In die fiel auch der "Die Abenteuer der SOL"-Zyklus in der Atlan-Serie. Alles immer noch Männerdominiert, aber eben nicht mehr so krass wie in der Scheer-Zeit. Ich weiß nicht so recht, ob es unter der Ägide von Vlcek-Mahr zu Fortschritten gegenüber der Volz-Ära kam. Wenn, dann sind sie mir nicht mehr so präsent. In der Feldhoff-Zeit gab es dann Erste Terranerinnen, Geheimdienstchefinnen usw. Und mit Fee Kellind eine meiner weiblichen Lieblingsfiguren. Die wurde zuerst in einem Space Thriller eingeführt und dann in die Hauptserie übernommen.

Ich denke also schon, die Volz-Ära war die Zeit, in der die Wandlung begann. Mal sehen, wann sie abgeschlossen sein wird.
STDu1711

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von STDu1711 »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:09 Da wäre die Frage zu Tipa Riordan und Irmina Kotschistowa. Was sind sie? Funktionsfiguren oder eigenständig?
Irmina am Anfang eher Funktionsfigur. Bekam, wie ich finde, nie so richtig einen eigenständigen Charakter. Tipa fiel eher in die Kategorie überzeichnete Karikatur.

Wichtig wäre auch der Vergleich mit anderer Literatur ihrer Zeit. War PR da eher Vorreiter oder hinkte es hinterher. Wie war das in Serien wie Rhen Dark oder Raumschiff Promet?
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7994
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Ce Rhioton »

STDu1711 hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:09 Ich denke also schon, die Voltz-Ära war die Zeit, in der die Wandlung begann. Mal sehen, wann sie abgeschlossen sein wird.
Was bedeutet das denn konkret, wenn sie "abgeschlossen" ist? :gruebel:
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 354
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Sturmwind »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:13
STDu1711 hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:09 Ich denke also schon, die Voltz-Ära war die Zeit, in der die Wandlung begann. Mal sehen, wann sie abgeschlossen sein wird.
Was bedeutet das denn konkret, wenn sie "abgeschlossen" ist? :gruebel:
Wann ein Prozess "abgeschlossen" ist, kann man immer erst im Nachhinein beurteilen/feststellen.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Tennessee
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2099
Registriert: 12. Juli 2012, 00:32
Wohnort: vlakbij

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Tennessee »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:09 Da wäre die Frage zu Tipa Riordan und Irmina Kotschistowa. Was sind sie? Funktionsfiguren oder eigenständig?
Naja, Tipa war ja ein bisschen an den Roi Danton angelehnt, mit ihren "Piraten". Und dann kabbelte sie sich immer gerne mit Atlan und hatte so einen seltsamen "Sprungstock" oder sowas... Ich glaube, sie sollte ernsthaft eine Funktion übernehmen, war aber m.E. eher eine Witzfigur. (Sorry, Tante-Tipa-Fans...)

Und zu Irmina braucht man nur ihr Hauptattribut zu benennen, um sie als Frauenfigur einzuordnen: wohlproportioniert. Als sie ihren ZA bekam, wurde dann noch explizit betont, dass ihr Alter "ihrer Schönheit keinen Abbruch" tue. Da ist dann wohl auch alles klar.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11204
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Richard »

Irmina wurde in den Banden 1150 bis 1250 richtig gut dargestellt wie ich finde. Aber klar. da war sie schon sehr lange in der PR Serie veranktert.
STDu1711

Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:13
STDu1711 hat geschrieben: 11. Februar 2024, 18:09 Ich denke also schon, die Voltz-Ära war die Zeit, in der die Wandlung begann. Mal sehen, wann sie abgeschlossen sein wird.
Was bedeutet das denn konkret, wenn sie "abgeschlossen" ist? :gruebel:
Naja, da wir ja hier über starke weibliche Figuren diskutieren, sind wir zwar schon weit gekommen, aber wohl noch nicht ganz am Ziel. :) Stichwort: weibliche ZA-Träger.

Aber die Serie hat ja hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte vor sich.
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Diskussionen“