PR Neo 298: Die Totenuhr von Rainer Schorm

[Partoc]

Die nächste Staffel heißt Chronopuls. Ob das etwas mit dieser Totenuhr zu tun hat.

[Tiberius]

Die nächste Staffel heißt Chronopuls. Ob das etwas mit dieser Totenuhr zu tun hat.

Ich denke da an den Chronopuls-Wall.

[Richard]

Du glaubst, dass man bald Elemente des Cantarozyklusses in NEO einbauen will?

[Klaus N. Frick]

Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute von »Die Totenuhr«, der in dieser Woche erscheint – ein aktueller Roman von Rainer Schorm, der einige Fäden der laufenden Handlung bei PERRY RHODAN NEO zusammenführt.

Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... enuhr.html

[Klaus N. Frick]

Und hier gleich der komplette Text:

Die Totenuhr

Einen düsteren Titel wählte Rainer Schorm für seinen Roman, der in dieser Woche erscheint. Band 298 von PERRY RHODAN NEO trägt den Titel »Die Totenuhr«, und das mutet ja schon fast wie eine Horror-Geschichte an. Dass es sich um einen lupenreinen Science-Fiction-Roman handelt, macht das Titelbild dafür umso klarer.

Bei Rainer Schorm handelt es sich um einen der beiden Exposéautoren der Serie. Entsprechend komplex legt er seine Geschichte an: verschiedene Schauplätze, verschiedene Figuren. Er führt einige Handlungsfäden zusammen, die im Verlauf der vergangenen Romane gesponnen worden sind, und beantwortet einige offene Fragen.

Was die Totenuhr damit zu tun hat? Das beantwortet der Roman selbstverständlich auch. Mit diesem Begriff versinnbildlicht der Autor eine wesentliche Handlungsebene seines spannenden Werks …

[Klaus N. Frick]

Hiermit reiche ich auch noch den Hinweis nach, den wir auf unserer Seite platziert haben: Rainer Schorm zeigt »Die Totenuhr« . Es geht um Band 298 von PERRY RHODAN NEO.

Hier:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... nuhr%C2%AB

[PeterFrankenstein]

Die nächste Staffel heißt Chronopuls. Ob das etwas mit dieser Totenuhr zu tun hat.

Ich denke da an den Chronopuls-Wall.

In der Wiki steht für mich auch ein schöner Wiederspruch in der
Funktionsweise des Chronopuls-Walls!
Er stört.. alle Computersysteme.....
Entkommen kann man in nur wenn man vorher einen "Autopiloten..."
Uups, wie funktioniert ein Autopilot? Mit Zahnräder?

[HoherTamrat]

Ich habe den Roman gerade in einem Rutsch gelesen. Sehr fesselnd. Die vorläufige Rettung von Montoya hat mir gefallen. Und dass Thetin menschliche Züge zeigt, macht mir die Figur immer sympathischer.

[AushilfsMutant]

Ich habe den Roman gerade in einem Rutsch gelesen. Sehr fesselnd. Die vorläufige Rettung von Montoya hat mir gefallen. Und dass Thetin menschliche Züge zeigt, macht mir die Figur immer sympathischer.

Jetzt hoffen wir mal das Atlan und sie wieder zusammen finden.

[Partoc]

Die Totenuhr (Band 298) – Rainer Schorm

Achtung Spoiler-Alarm:

Spoiler:

Auris von Las-Toór tut ihr Bestes, um die akonischen Journalisten im Hinblick auf den bevorstehenden Plan der Vollendung zu beruhigen. Zuhause angekommen, trifft sie auf einen unerwarteten Gast. Mirona Thetin. Diese berichtet ihr, dass Ihin da Achran ein Schaltschiff der MdI besitzt, das sie in einem Versteck Regnal-Ortons (Faktor Sieben) gefunden haben muss. Und Mirona glaubt, dass da Achran aus Rache etwas gegen die CREST II unternehmen will.

Im Sol-System läuft der Plan der Vollendung an. Die leergeräumte CREST II kommt an und alle bereiten sich auf die kommenden Ereignisse vor. Nur Gabrielle Montoya will auf dem Schiff bleiben. Deswegen macht sich Rhodan mit einem Pilotengespann aus den drei besten Piloten der SOL (Halycon Faukner, Connor Lamondt und Morena Quispe) mit einem Explorer-Disk (GRIMOIRE) auf zur CREST II. Da wird das Schiff mit Raumtorpedos beschossen. Die GRIMOIRE hilft da aus, wird aber auch selbst etwas in Mitleidenschaft gezogen. Kann aber dank Montoyas Einsatz in die CREST II eingeschleust werden.

Die Angreiferin ist niemand anders als Ihin da Achran. Die wegen ihrer Gesundheit sich mit einem medizinischen Exoskelett aushelfen muss. Sie lässt ihr Schaltschiff Richtung Hangar der CREST II steuern.
Während die GRIMOIRE eingeschleust wird, taucht ein 15 Kilometer durchmessendes Gebilde im Sol-System auf. Eine mobile Werft, eine Paddlerplattform. Rhodan bleibt auf der CREST II, während die drei Piloten sich zur Paddlerplattform aufmachen.
Da Achrans eindringen in die CREST II bleibt nicht unbemerkt. Gabrielle und Rhodan machen sich auf zur Zeitpfütze. Dabei werden sie von da Achran beobachtet. Da Achran zerstört das einzige noch übrige Beiboot der CREST II und macht sich auf den Weg zur Zeitpfütze. Mit einer improvisiert gebauten Sabotage-Waffe feuert sie auf die Zeitpfütze, die eigenartig auf diese Sabotage reagiert.

Bei der Paddlerplattform handelt es sich um die PE-hilfreich. Pelok der Jüngere begrüßt die drei angekommenen Piloten begeistert, da die Plattform wegen unglücklicher Umstände Piloten braucht. Die drei müssen dafür einspringen. Die Werft soll bei dem Plan der Vollendung behilflich sein.

Rhodan und Gabrielle kommen bei der Zeitpfütze an und entdecken da Achrans Sabotage-Gerät. Die Erde und der Mond erscheinen zwar, sind aber seltsam immateriell. Und wegen Quantentunneleffekten kann sich Gabrielle nicht weiter fortbewegen, im Gegensatz zu Rhodan, dem Zeitträger. Nur mit Mühe schafft es Rhodan zum Sabotage-Gerät, dabei muss er sich durch eine Umgebung kämpfen, die sich anfühlt, als habe jemand die Zeit angehalten. Er kann das Gerät abstellen, weiß aber nicht, wie er den Zustand der Erde und des Mondes umkehren kann. Und hat kaum Zeit, sich etwas zu überlegen, da da Achran ihn angreift. Dank Gabrielle können sie sie überwältigen und da Achran fällt in die Zeitpfütze.

Perry Rhodan tritt durch die Zeitpfütze und findet sich auf der Erde wieder, wo alles wie in der Zeit eingefroren zu wirken scheint. Nur Omar Hawk und Watson, denen er begegnet, scheinen sich gegen diesen Zustand etwas wehren zu können. Wenn auch minimal. Er wendet sich dem Zeitbrunnen zu, von wo er ein Flüstern hört. Dort sieht er Gayt-Coor, Doynschto und Roi Danton, die versuchen ihm etwas zu sagen. Etwas mit Sy…. Rhodan denkt so gleich an Alaskas Worte über Symaios. Dann schreit Roi etwas, was Rhodan klar als Geh! interpretiert. Er betritt wieder den Zeitbrunnen. Und erreicht NATHAN. Wo sich auch Sinclair Marout Kennon befindet. Hier scheint die Zeit normal zu laufen. Nachdem sich beide über die Gefahr, die hier droht, unterhalten haben und die ersten Auswirkungen sich bereits zeigen. Will Rhodan es durch seine Anwesenheit halbwegs stabilisieren. Da tauch da Achran, die vorher eine kosmische Begegnung mit Nathalie hatte, auf und will sich auf Rhodan stürzen. Diesmal hilft ihm Kannon aus, und da Achran stürzt wieder in den Zeitbrunnen. Diesmal endgültig, ohne Wiederkehr.

Danach steckt Rhodan seine Hände in den Zeitbrunnen, was halbwegs zu stabileren Zuständen der Zeitbrunnen führt. Auch die Paddler mit der Unterstützung der Piloten machen ihr Ding. Dabei wird den Piloten die monströse Technik der Paddler klar, die auch noch einen kleinen Tesserakt der Posbis zum Einsatz bringen. Währenddessen hat Gabrielle schon mit ihrem Leben fast abgeschlossen. Im Hangar sieht sie die zerstörte Space-Disk und da Achrans Schaltschiff. Dann materialisiert sich die GARTAVOUR im Hangar. Auris und Mirona sammeln sie auf. Und machen, dass sie so schnell wie möglich weg kommen, bevor die Erde und der Mond sich dank der Hilfe der Paddler endgültig stabilisieren. Die Erde und der Mond sind wieder daheim, jetzt muss nur noch eine Lösung für das Zeit-Dilemma der Erde her.

To be continued.

Tja, kann nicht behaupten, dass ich alles bestens verstanden habe, was hier passiert ist. Aber so ab der Mitte hat dann die Faszination und das SoW-Gefühl doch stark zugeschlagen und das üblichen Trotzgefühl eine eher etwas langweilige, vorhersehbare Aufräum-Staffel zu lesen, das einen in dieser Staffel seit einigen Zeit begleitet, beiseitegeschoben.

In der ersten Hälfte war es auch interessant, aber auch stellenweise etwas ausschweifend zu lesen. Erst bei der Konfrontation mit da Achran ging so richtig die Post ab. Der Abschnitt war herausragend.

Es gab aber einige Stellen, wo ich mich über den Wissensschatz der Protagonisten gewundert habe. Da war beispielsweise Auris, die wusste, wer Mirona Thetin ist, wer die MdI sind usw. Ok, sie ist Politikerin, also Schwamm drüber. Wären unsere Politiker doch auch alle so gut informiert. Aber über Gabrielles Wissen war ich doch verwundert. Als Rhodan Andeutungen machte, dass es da Achran ist, die da Ärger macht, sagte sie (glaube ich), dass sie das auch dachte. Das hatte mich etwas verwundert, woher weiß sie von da Achran? Ich glaube, da waren noch einige andere Sachen, aber die fallen mir gerade nicht ein. Irgendwie scheinen hier einige Leute über reichlich Dinge Bescheid zu wissen. Wie auch da Achran über die Zeitbrunnen.

Sehr faszinierend fand ich da Achrans Ausflug durchs Universum, wo sie Nathalie begegnet, die auch diese Worte sagt:

Spoiler:

»Die Symaios droht«, sagte sie nur, ohne den eigenartigen Begriff zu erläutern. »Ich fürchte nur, unsere Interpretation war ein Missverständnis. Die Evolution macht keine Fehler, sie schafft Realitäten. Diesen Vorgang steuern zu wollen, ist absurd. Die Physik reagiert nicht auf soziologische Vorstellungen. Physik kann man nicht ... überwinden. Vielleicht ist das die Hybris, derer wir uns schuldig gemacht haben.«

Nette Andeutung, aber nicht gerade aussagekräftig.

Insgesamt ist es ein richtig gut geschriebener Roman mit reichlich Faszination und SoW-Gefühl, bei dem ich aber in der ersten Hälfte reichlich Anlauf brauchte, um so richtig in die Geschichte einzusteigen. Dann ging es aber so richtig ab. Und wo sich Rhodans Anwesenheit nicht so anfühlt, als wäre er bloß dabei, weil er halt der Namensgeber der Serie ist. Sondern wie der richtige Mann zur rechten Zeit am rechten Platz. Vielleicht etwas zu sehr am rechten Platz.
Etwas deplatziert fand ich eher die drei Piloten. Bei denen hatte ich das Gefühl, sie seien jetzt nur deswegen mit von der Partie auf der Paddlerplattform gewesen, weil der Autor auch die Ereignisse vom Inneren der Werftplattform erzählen wollte, aber nicht aus Sicht eines Paddlers. Ansonsten hätte er wohl mehr verraten müssen über NATHANs Plan, statt durch Beobachtungen und Andeutungen eingeschleuster (halbwegs) Unbeteiligter. Wo kämen wir da hin, wenn ein Autor mal Klartext reden würde, statt Leser mit Andeutungen zu überhäufen.

Meine Wertung: 6,35 Punkte (Note: 1) -> ( 1- , 1 )


Fürs TiBi hatte ich beim Ersteindruck eine 1- gegeben. Dabei bleibe ich. Die Transparenz des Mondes passt gut. Das riesige Gebilde ist die PE-hilfreich der Paddler. Etwas nebelig dargestellt, aber bei dem ganzen Hyper-Firlefanz des Romans kann man hier ein Auge zudrücken. Gleiches gilt auch für die Flocken oben rechts.



PS:

Die vorläufige Rettung von Montoya hat mir gefallen. Und dass Thetin menschliche Züge zeigt, macht mir die Figur immer sympathischer.

Ich war etwas verwirrt, wieso Mirona im Akon-System auftaucht, um dort ihre Infos loszuwerden, statt es im SOL-System zu tun. Und die besagte Rettung war mal wieder eine dieser (zeitlich) glücklichen Zufälle.

[AushilfsMutant]

Ich hab mich auch gewundert warum da Achran wusste was Akonen sind. Gab wohl eine Rundmeldung über Akon und wo die rumsitzen. Die Akonen werden begeistert sein. Gewundert habe ich mich auch wie Eric mit seinem Schiffchen die Erde besuchen konnte (im Akon System).

Man sollte endlich mal längere Zeiträume in betracht ziehen. 70 Jahre sind einfach viel zu kurz für all das was bereits passiert ist.