Spoiler 3208: Das neue Volk, von MMT

[STDu1711]

Es zeichnet sich ja schon was ab und es dürfte etwas mit dieser komischen Grabbeigabe, äh ich meine natürlich Flugbeigabe, also mit dieser Vase mit dem langen Hals zu tun haben.
1. Irgendwie kam sie an Bord und die Kakerlaken können sie keiner Funktion innerhalb ihres kulturellen Kontextes zuordnen. Komisch.
2. Irgendwie wurde die Transition so manipuliert, dass das Kakerlakenschiff ausgerechnet vor dem Solsystem ankam. Die Ursache war wohl an Bord des Schiffes, wie die Vase.
3. Im Solsystem wurde die Vase von einem sich plötzlich seltsam verhaltenden Psychologen zur Erde gebracht.

Also irgendwie wollte die Vase wohl auf die Erde (oder in deren Nähe) und hat da jetzt irgendetwas vor.

endlich mal ein bodenständiger gegner: eine vase

…

Oder das, was in der Vase drin ist. Da passen ja 1,5 Liter rein. Das reicht für ein Posbihirn, einen in den Hyperraum ausgelagerten Großrechner und vielleicht sogar für ein ES-Fragment, das gerade etwas von der Rolle ist.

[Kritikaster]

meine theorie vom hilferuf eines fragments bekommt leider kratzer. einen hilferuf hätte man freundlicher formulieren können als mit pinguinmord und panikwelle.

Es sei denn, der Zyklus diente (Konjunktiv) auch dazu, das bisher positive Bild, das wir Leser von ES gewinnen durften zu relativieren und die negativen Seiten von ES stärker zu akzentuieren, die jetzt durch das Leiden als fragmentierte Wesenheit deutlicher werden.

[Fallada]

Direkt nach dem Lesen stellte sich mir die Frage ob der Kosmopsychologe Boukarina Mitglied in einer Untergrundorganisation ist? Später fragte ich mich ob diese derzeit hypothetische Organisation auch hinter den Sabotageakten auf die RA und die RAS TSCHUBAI steckt? Letzte Frage: was wurde eigentlich aus dem Techno-Mahdi?

[STDu1711]

meine theorie vom hilferuf eines fragments bekommt leider kratzer. einen hilferuf hätte man freundlicher formulieren können als mit pinguinmord und panikwelle.

Es sei denn, der Zyklus diente (Konjunktiv) auch dazu, das bisher positive Bild, das wir Leser von ES gewinnen durften zu relativieren und die negativen Seiten von ES stärker zu akzentuieren, die jetzt durch das Leiden als fragmentierte Wesenheit deutlicher werden.

Die Parallelen zwischen den Panjasen und den Kakerlaken sind ja von AushifsMutant angedeutet worden. Es würde mich also gar nicht wundern, wenn auch in der Southside ein Fragment lagerte oder von dort per Flaschen- oder Vasenpost nach Terra gereist ist. Vielleicht wurde ja die Kakerlakenzivilisation von dem Fragment gepusht und bei der Entwicklung der Raumfahrt unterstützt, weil das Fragment zur Erde wollte. Das ES-Fragment quasi als Atlan-reloaded.

Ob man jetzt aber ES negativer darstellen will? Ich weiß nicht? Wenn man sich mal anschaut, was ES leicht umnachtet im Linguiden-Zyklus angerichtet hat, dann wäre ein pinguinmordendes Fragment jetzt gar nicht so over the top.

Vielleicht bekommen wir am Ende ja ein Szenario, wo man die Fragmente zusammenfügen muss, ob man will oder nicht, um amoklaufende SI-Häppchen zu vermeiden.

[Askosan]

Sehr gute Geschichte über einen Erstkontakt!

Für mich eine der besten Schilderungen eines Erstkontakts seit langer Zeit.

Interessant fand ich die Erwähnung des Tamaron Hanophan Basyn. Vetris-Molaud scheint nicht mehr am Ruder zu sein.

Was die Kartografierung der Milchstraße anbelangt, da gab es schon öfter Aussagen, dass erhebliche Daten nicht vorliegen, beispielsweise im Band 2700:

»Die Milchstraße ist weit davon entfernt, vollständig kartografiert zu sein«, sagte Rhodan. »Reichlich Betätigungsfeld für findige Entdecker.«

[Atistippos]

(...) amoklaufende SI-Häppchen (...).

Präkognitive Fähigkeiten?
Ist zumindest ein schöner Titel. Auf den Roman freue ich mich jetzt schon.
@Kritikaster
Negativ? Den Fragmenten fehlt einfach der Teil, der beim Menschen im Stirnhirn ist, deshalb mangelt es ihnen an Selbstkontrolle.

[George]

Was die Kartografierung der Milchstraße anbelangt, da gab es schon öfter Aussagen, dass erhebliche Daten nicht vorliegen, beispielsweise im Band 2700:

»Die Milchstraße ist weit davon entfernt, vollständig kartografiert zu sein«, sagte Rhodan. »Reichlich Betätigungsfeld für findige Entdecker.«

Ja, das entspricht der Sichtweise von Wim Vandemaan. Gab es schon vorher solche Aussagen?

Nur mal so zur Vergegenwärtigung: Die ersten 199 Romane der Serie kamen die unbekannten Gegner aus der Milchstraße, danach von Auswärts. Die Lemurer hätten mal OLD MAN und seine 15000 Galaxis-Raumer die 50.000 Jahre sinnvoll beschäftigen sollen.

[heppen shemir]

meine theorie vom hilferuf eines fragments bekommt leider kratzer. einen hilferuf hätte man freundlicher formulieren können als mit pinguinmord und panikwelle.

Es sei denn, der Zyklus diente (Konjunktiv) auch dazu, das bisher positive Bild, das wir Leser von ES gewinnen durften zu relativieren und die negativen Seiten von ES stärker zu akzentuieren, die jetzt durch das Leiden als fragmentierte Wesenheit deutlicher werden.

es gibt noch eine andere möglichkeit, meine theorie zu retten, und sogar zu erweitern:

meine annahme, die vase hätte den roboter zum mord manipuliert, war falsch.
je mehr ich darüber nachdenke, umso wahrscheinlicher scheint mir, dass der bis dahin gedeihliche erstkontakt
(der vermutlich am ende zu einem fragment führt) von anderer seite sabotiert wurde.

von der gleichen seite, die auch den aufbruch nach gruelfin, zum dortigen fragment, sabotiert hat.

irgendwer möchte nicht, dass die fragmente gefunden und zusammengeführt werden.

dass es da innerhalb der milchstrasse durchaus bedenken gibt, wurde ja in den romanen thematisiert.
ob aber irgendein galaktischer geheimdienst die möglichkeiten hätte, zb die RA zu sabotieren, und auch hier zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein?

(im gegensatz zum forum sieht ja im perryversum noch niemand einen zusammenhang zwischen dem erstkontakt und einem fragment )

wenn es den also gäbe, wäre da wohl jemand mit mehr hintergrundwissen am werk ... etwa eine grössenordnung wie lotho keraete.
dem wäre auch sicher nicht an einer wiederkehr von ES gelegen.

[Fünfte Kolonne]

Hab ich schon bei 3200 gesagt. Es ist Lotho

Da ich bei Spekulationen aber praktisch immer falsch liege ist er es natürlich nicht

[STDu1711]

Was die Kartografierung der Milchstraße anbelangt, da gab es schon öfter Aussagen, dass erhebliche Daten nicht vorliegen, beispielsweise im Band 2700:

»Die Milchstraße ist weit davon entfernt, vollständig kartografiert zu sein«, sagte Rhodan. »Reichlich Betätigungsfeld für findige Entdecker.«

Ja, das entspricht der Sichtweise von Wim Vandemaan. Gab es schon vorher solche Aussagen?

….

Es gab immer wieder Überraschungen in der Milchstraße, auch nach Heft 200. Beispiele:
- Die Maahk-Mutanten und ihre Häute, die hinter der Condos Vasac standen. Atlan-Serie, USO Zyklus.
- Unzählige lemurische Relikte.
- Überbleibsel der Varganen.
- Die Molekülverformer.
- Die Orbiter.
- Die Porleyter.
Und wenn das möglich ist, dann ist die Milchstraße nicht vollständig erforscht.

[Askosan]

Ja, das entspricht der Sichtweise von Wim Vandemaan. Gab es schon vorher solche Aussagen?

1. Das ist definitiv sein Standpunkt, schon bevor er Exposé-Autor wurde:

"Das größte Sternenreich der Milchstraße, das Imperium der Arkoniden, hatte in seiner Blütezeit alles in allem über 50.000 Siedlungswelten verfügt. In der Milchstraße gab es mehr als 200 Milliarden Sonnen. Selbst wenn die Archive der Arkoniden über das Vielfache ihrer Planeten mehr oder weniger gut informiert waren, blieben weite Bereiche der Milchstraße unbekannt. Und sogar wenn man die arkonidischen Archive um das Sternenwissen der Jülziish, der Haluter und das der Liga und ihrer Geschwisterstaaten einschließlich der Lemurer bei ihrer größten Ausdehnung ergänzte, blieb ein Großteil der Galaxis unerforscht." (Band 2604)

2. Ja, auch schon in den ersten 199 Romanen:

"Noch waren große Teile der Milchstraße unbekannt und unerforscht. Zwar hatten die Explorerschiffe die fremden Sternenräume durchstreift und waren immer wieder auf neue Rassen gestoßen, aber es waren stets nur Varianten der schon bekannten gewesen. Das wirklich Fremde und Unbekannte hatten sie nicht gefunden." (Band 184)

[Tennessee]

Also,

die Insektoiden, so steht es im Abspann, seien wohl stärker in die politischen Kabale der Milchstraße verwickelt. Ich zuckte zusammen. Dieses Wort! Kabale! Jeetje, was für ein Vergnügen. Und so endete der Roman mit einem Gefühl, dass ich wohl für das gesamte Heft nahezu uneingeschränkt hinausjauchzen möchte: Was hatte ich doch für einen Riesenspaß mit diesem Roman, den ich ohne wegzulegen in einem freudigen Rutsch weglesen konnte! Man! War! Das! Schön!

Ich wollte mich ja mental vorbereiten, weil ich von Kakerlakenartigen las. Also Wasser und Brot statt Tee und Süßem, aber dann erinnerte ich mich daran, dass ich in Südafrika gegrillte Raupen, in Island hákarl und in Ungarn schauderhaft süßen Wein zu mir genommen hatte. Also sagte ich mir was soll's? und gestaltete meine Couchlümmelei wie immer und kann vorausgreifend sagen, dass mir nicht übel geworden ist.

Das lag vor allem an der charakterlichen Ausgestaltung des Yaqanas Seq. War seine Außensicht auf die Terraner schon recht schön zu lesen, machte er vor allem in der Interaktion mit Bruno Boukarina eine enorme Lesefreude. Thurner gelang es, ein Fremdwesen zu zeichnen, das zwar zum Einen in den Mustern seiner Kultur verhaftet war, zum Anderen aber auch eine naiv-fordernde Keckheit im Umgang mit dem Fremden zeigte, der unsicher und überfordert, aber auch neugierig und offen war. Und zu einem meiner freudigsten Lesemomente gehörten die Unterhaltungen zwischen Boukarina und Seq, die von einem zuweilen herrlich trockenem Humor gespeist waren, so dass ich an mehreren Stellen beherzt schmunzeln und auflachen musste. Und spätestens als Seq den Daniel-Roboter fragte, ob er sich als Lebewesen empfände, dieser dann etwas gestelzt mit "ja" antworte und der Yaqana in pragmatisch-naiver Weise sagte: "So einfach ist das, Bruno Boukarina.", da schrie es in mir: Mehr! Ich will mehr von dem!

Bruno Boukarina: Mensch, ich fand den vom ersten Moment an so toll, dass ich weiteren Verlauf des Romans entsetzt dachte: Das ist jetzt nicht wahr, nicht wahr? - Und ich merkte, dass sich ein süßer Nervenkitzel einstellte, dass wohl eine Figur, die ich mag eigentlich... Aber ich will ja nicht zu viel spoilern. Die Agentenstory hatte alles, also wirklich alles, was ich an so einer Story mag: Zwielichtige Händler, die sich hinterher als vom TLD in einer zwielichtigen Absprache als geduldet und unantastbar erweisen, Tarnidentitäten, praktische Haarfärbe- und Hautschwellgadgets, instiktgesteurte Nachforschungen vs. rational abgewägte Einsätze und so herrliche kleine Schmankerl wie dicht zugezischte Bedrohungen, bei denen ich aufgeregt dachte: Das sind Demaskierungsgespräche!, das sind Demaskierungsgespräche!; und ich fühlte mich ein bisschen wie bei Casino Royal oder Batman & Catwoman.

Terrania schließlich, vollmundig als Kulturschauplatz angekündigt, hat mir als Handlungsort wirklich gut gefallen. Es gab zu Beginn einen kleinen Gesamtüberblick und dann konzentrierte sich alles handlungsorientiert und punktuell auf Teile und Ortschaften der Stadt, so dass man nicht den Eindruck bekam, hier sollte verkrampft eine Stadt wie in einem Zirkus vorgestellt werden, sondern alles war wie ein O-Ton oder ein Lokalkolorit eine erfreuliche Beigabe. "Weniger ist mehr", sagt man so schön oder auch "Maß macht mobil" - oder so ähnlich.

Nun meine Sorge: Bruno Boukarina wird einen anderen Weg gehen wie Bekim Ballard, aber die Trilogie trotzdem nicht überstehen. Suyemi Taeb wird sich nach zwei weiteren Bänden von mir als Leser verabschieden, wie schade. Und Seq und die Yaqana werden maximal eine schmückende Fußnote des Zyklus' werden, weil mir nicht klar ist, was man handlungstechnisch mit den Kakerlakenartigen machen will, außer Aufbauhilfe zu leisten. Dabei hat man sich, glaube ich, wirklich sehr viel Mühe bei der Ausarbeitung dieses Volkes gegeben.

Was bleibt mir: Lieber Michael Markus Thurner, du spielst ja derzeit nicht bei den Schönen Diktaturen mit, sondern eher bei der hässlichen Basisdemokratie. Dennoch würde ich dir gerne ein Foto geben. Aus konzeptionellen Gründen geht das leider nicht, darum habe ich als Alternative ein schönes Video für dich.

Ich habe mich sehr vergnügt und darauf ein ... nein zwei! Cocktails.

lg
Ten.

[Farron]

Kurz und knapp gesagt: Der erste Roman im neuen Zyklus der mir wirklich gefallen hat.

[R.B.]

Ein toller Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seiten gefangen nahm. Ein neues Volk, dessen Ausarbeitung für mich stimmte, ebenso wie die Tatsache, dass man auf Terra nichts von ihnen wusste. Daher mag durchaus sein, dass die eine oder andere Überraschung noch aus den Tiefen auftaucht. Wenn die Geschichte glaubhaft geschildert wird, habe ich da nichts gegen einzuwenden und es kann sich mindestens genauso interessant erweisen, als wenn unser größter aller großen Meister 60 Millionen Lichtjahre weit weg ist.

Die Schilderung der Yaqana war stimmig, der Erstkontakt war stimmig und der Humor kam auch nicht zu kurz. Die Geschichte mit dem Magen, hinter dem unser außerirdischer Freund ein in Symbiose lebendes Wesen vermutete, dass andauernd gefüttert werden wollte, kommt mir nicht unbekannt vor...

MMT hat eine Geschichte abgeliefert, die neugierig auf die Fortsetzung macht. Daumen hoch.
2-1-o.B.

[Gucky_Fan]

Irgendwie scheint es zwei Flotten zu geben: die deutlich militärisch straffer geführte aus 3200 und die " ich diskutiere erstmal" aus diesem Roman. Finde ich seltsam.

[George]

"Noch waren große Teile der Milchstraße unbekannt und unerforscht. Zwar hatten die Explorerschiffe die fremden Sternenräume durchstreift und waren immer wieder auf neue Rassen gestoßen, aber es waren stets nur Varianten der schon bekannten gewesen. Das wirklich Fremde und Unbekannte hatten sie nicht gefunden." (Band 184)

Danke für die infos.

[Richard]

Bei "Insekten", die ins Solare System kommen, war meine Erinnerung an diese Scheininvasion der Xumushan, die Adam von Aures bzw. seine Anhänger im Genesiszyklus vorgetäuscht haben.

Und - eigentlich nur für Leute, die einen Wien Bezug haben - ist bekannt, dass die MA 48 jene Magistratsabteilung in Wien ist, die - salopp gesprochen - für die Müllabfuhr/Sondermüll und dergleichen zuständig ist.

DIese Vase scheint tatsächlich eine Art Eigenbewusstsein zu besitzen - wobei aus meiner Sicht nicht klar ist ob es einen künstlichne oder gewissermassen "natürlichen" Ursprung hat. Jedenfalls scheint sie den !Daniel! gehacked zu haben.

[Ce Rhioton]

Für mich eine der besten Schilderungen eines Erstkontakts seit langer Zeit.

Seit sehr langer Zeit sogar.

Nachdem ich in den letzten beiden Zyklen nicht immer von den Romanen von MMT begeistert war (vermutlich eine temporäre Formschwäche wie bei Sportlern), bin ich seit Band 3164 wieder beeindruckt - so auch von vorliegendem Roman.
Die alte Form ist zurück - schon jetzt ein Highlight des Zyklus.

1 / 2 / 2

[Pascal Gregory]

MMT, getrieben vom Reisedrang hat, irgendwo in Europa in einem Zelt oder sonstwo, einen neuen Roman verfasst...

Er zählt mittlerweile - falls es je anders war - zu jenem gegenwärtig etwa halben Dutzend Lieblingsautoren von mir, die schuld sind, dass ich PR nach demnächst 45 Jahren überhaupt noch lese.

Er hat das "neue Volk" der Yaqana hervorragend eingeführt, mit dem richtigen Feeling von Aufbruchsstimmung. Und er hat es geschafft, Sense of Wonder, Agentenaction und Humor und Tragik nahtlos in einem Roman zu vereinen.

Freue mich auf die Fortsetzung!

1/1/-

[Starfox]

DIese Vase scheint tatsächlich eine Art Eigenbewusstsein zu besitzen [...] Jedenfalls scheint sie den !Daniel! gehacked zu haben.

Tja, der Daniel wurde wohl gehackt, ja. Also in einem Asimov Roman wäre das nicht passiert, da wäre sein positronisches Gehirn vor dem Schuss durchgebrannt... Wie kommst du darauf dass die Vase dahintersteckt?

Das Neue Volk: Ausgerechnet Kakerlaken? Hätte es nicht ein Volk mit Pelz oder Federn sein können? Die Idee des fehlenden Vokabulars von Seq über schlimme Taten ist nett, das mit dem Reit-Pinguinen weniger und letztendlich wirken die Yaqana am Ende schon sehr naiv. Trotzdem ein packend geschriebener Roman von MMT. Kommt nicht ganz an die herausragende "Flucht der Kosmokratin" (3196) heran, aber fast.
2-1-2

[Richard]

DIese Vase scheint tatsächlich eine Art Eigenbewusstsein zu besitzen [...] Jedenfalls scheint sie den !Daniel! gehacked zu haben.

Tja, der Daniel wurde wohl gehackt, ja. Also in einem Asimov Roman wäre das nicht passiert, da wäre sein positronisches Gehirn vor dem Schuss durchgebrannt... Wie kommst du darauf dass die Vase dahintersteckt?

Reine Vermutung bzw. wirkt sie auf mich durch die Empfindungen von Suyemi Taeb irgendwieverdaechtig.

Das Neue Volk: Ausgerechnet Kakerlaken? Hätte es nicht ein Volk mit Pelz oder Federn sein können? Die Idee des fehlenden Vokabulars von Seq über schlimme Taten ist nett, das mit dem Reit-Pinguinen weniger und letztendlich wirken die Yaqana am Ende schon sehr naiv. Trotzdem ein packend geschriebener Roman von MMT. Kommt nicht ganz an die herausragende "Flucht der Kosmokratin" (3196) heran, aber fast.
2-1-2

Warum nicht Kakerlaken. Man muss damit rechnen, dass man auf Völker trifft, die jetzt auf den ersten Blick nicht unbedingt positive Assoziationen wecken. Im vorliegenden Roman war dieses Empfinden immerhin beidseitig.

[AARN MUNRO]

Naja, die Sache ist halt: kanonisch ist, dass man es nicht gemacht hat. Alles andere würde den ersten 1000 und mehr PR-Heften widersprechen. Will man da jetzt keinen Widerspruch schaffen, kann man jetzt nicht eine totale Kartografierung und Erforschung der Galaxis nachträglich einführen, sondern muss einen Grund dafür finden, warum das nicht so ist.

"Kanonisch" wird vieles in der Serie nachträglich umgeändert, siehe nur die Meister der Insel.Das würde also auch grundsätzlich hier gehen.Dennoch könnte man die MS einst fast vollständig kartographiert haben (selbst die Arkoniden bereits mit ihrer "öden Insel".Erinnert sei auch an das galaktische Planetarium der "Oldtimer" im Blueszyklus (Suprahet)), aber die Daten gingen im Mahlstrom verloren oder im Nebenuniversum oder wurden durch den Posizid gelöscht etc.
Erklärungen, warum etwas n i c h t so ist, wie es sein könnte/sollte, kann man auch im Serienkanon immer nachschieben.Aber wie bereits gesagt: die dunklen Stellen der MS dienen der Vorratshaltung für später erzählte Handlungen. Das ist ja auch sinnvoll.Wie heißt es doch in der Fantasy bei Landkarten über unbekannte Gebiete:"there are dragons".
Hier eben: galactic dragons.

[Oceanlover]

Als im Blog von MMT über den Dreiteiler las, war mir klar, das musst Du lesen. Also hab ich sofort alle drei eBooks vorbestellt und kann nach dem ersten Band sagen, richtige Entscheidung!

Sehr schön, dass die Handlung endlich mal wieder in der Hauptstadt von Terra spielt. Irgendwie ist man ja doch neugierig, wie es in der Zukunft auf unserer Erde aussehen könnte. Dies, kombiniert mit der Handlung der neu aufgetauchten und sehr unterhaltsam beschriebenen Aliens und einer Agentengeschichte, die in den nächsten Bänden wohl mehr in den Vordergrund rücken wird, fand ich klasse. Erfahrungsgemäß steigern sich Dreiteiler noch mit dem Fortgang der Story. Ich freue mich schon drauf.

[Fallada]

(...)Will man da jetzt keinen Widerspruch schaffen, kann man jetzt nicht eine totale Kartografierung und Erforschung der Galaxis nachträglich einführen, sondern muss einen Grund dafür finden, warum das nicht so ist.

(...)Aber wie bereits gesagt: die dunklen Stellen der MS dienen der Vorratshaltung für später erzählte Handlungen. Das ist ja auch sinnvoll.(...)

Ich fände es auch sehr langweilig wenn wirklich jede galaktische Wasserstoffpfütze und die gesamte MS vermessen und in einer Datenbank abgelegt wäre.

[Gucky_Fan]

Einziger deutscher Kritikpunkt ist, dass wieder nichts zu den offenen Fragen in 3199 gesagt wurde.. Gerade bei dem Empfang hätte ein Kommentar zu Vetris-Molaud kommen müssen