Zyklus: Negasphäre

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Re: Zyklus: Negasphäre

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Hobogey der Rächer

von Horst Hoffmann

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Handlung

Ekatus Atimoss und Glinvaran gelangen an Bord der TAROSHI unbemerkt ins Innere der Negasphäre von Tare-Scharm. Das Dualwesen würde Perry Rhodan, den es gefangen genommen hat, am liebsten töten, aber der Terminale Herold ist dagegen. Rhodan soll zu einem Sklaven der Kolonne gemacht werden. Das Ziel der beiden Chaosdiener besteht darin, KOLTOROC zu erreichen und ihm alles über das Truppenlager INTAZO zu verraten. Kaum hat die TAROSHI den KORRIDOR DER ORDNUNG durchquert, da zündet Ekatus Atimoss einige Dutzend Parapolarisatoren gleichzeitig, so dass ein Psi-Sturm entsteht, der die TAROSHI lahm legt und es den Chaosdienern ermöglicht, mit einer Rettungskapsel zu entkommen. Im Inneren der Negasphäre fühlt Ekatus Atimoss sich allmählich besser. Ein Einfluss, der als Vibra-Psi bezeichnet wird und überall in Tare-Scharm wirksam ist, lindert seine Leiden. Dummerweise wurde auch die Rettungskapsel durch den Psi-Sturm beschädigt, sie muss auf dem Planeten Ata Thageno notlanden. Rhodan kann fliehen, gerät jedoch im sumpfigen Dschungel in Lebensgefahr. Ekatus Atimoss rettet ihn und bringt ihn zurück in die Kapsel.

Auf Ata Thageno sind noch weitere Kräfte am Werk: Die Genprox-Analysten, die genetischen Kartographen der Terminalen Kolonne, beobachten hier die sprunghaften Veränderungen, die sich infolge der Einwirkung des Vibra-Psi im Genpool der planetaren Biosphäre ereignen. Tatsächlich gehen nicht nur ganze Populationen durch die Mutationen zugrunde, die das Vibra-Psi hervorruft, es entstehen auch neue Lebewesen, die diesen Einfluss geradezu zum Leben brauchen. Die Genprox-Analysten überwachen diesen Prozess und suchen gezielt nach nicht näher bekannten Emanationen. Ekatus Atimoss und Glinvaran wollen die Station der Genprox-Analysten erreichen.

Doch da erscheint Hobogey, ein 4,5 Meter langes, wurmartiges Wesen, das alle Völker der Terminalen Kolonne inbrünstig hasst – vor allem aber die Genprox-Analysten, die er für den Untergang seines Volkes verantwortlich macht. Hobogey jagt und tötet diese Wesen, wo immer er sie finden kann, und ist auf diese Weise auch nach Ata Thageno gelangt. Als er das Dualwesen und den Terminalen Herold sieht, wird er von seinem Hass überwältigt und greift an. Dazu setzt er unzählige kleine Robot-Insekten ein, die er im Inneren seines Körpers beherbergt. In Rhodan erkennt er einen möglichen Verbündeten und befreit den Terraner. Da er die Chaosdiener nicht überwältigen kann, flieht er in den Dschungel, wobei er Rhodan mitnimmt.

Persönliche Meinung:

Nun bin ich wieder, was PR angeht, etwas mehr in Schwung gekommen und hatte mir den nächsten Band vorgenommen.

Es geht mit dem entführten Rhodan und Ekatus Atimoss und dem Terminalen Herold weiter. Die erste Hälfte des Romans fand ich gut und spannend, aber dann verlor sich das Ganze trotz der Wortgewandtheit des Autors im "typischen" Dschungel-Planeten-Kampf, den man so oder so schon dutzendmale in der Serie gelesen hat. Der Autor fragt sich selbst sogar: "Warum, bei den vielen Millionen erdähnlichen Planeten im All, musste es ausgerechnet wieder eine Dschungelwelt sein?"

Allderings - und das ist anfänglich der Unterschied, den HH gut rausarbeitete - herrscht hier das Chaos. Wie gesagt, anfänglich gut geschildert, kommen dann Sumpfratten und fleischfressende Pflanzen zum Einsatz....im Grunde das übliche Personal einer solchen Welt. Daher fand ich die zweite Hälfte anstrengend und langweilig.

Sehr nett waren allerdings die "Gespräche am Wegesrand" zwischen Tamita und Godilo, den von ihrem Dorf abtrünnigen Roganern.

Der Autor hat sich viel Mühe gegeben, aber der Zwang eine vorgegebene Heftlänge "vollzuschreiben" führte m.E. dazu, dass Rhodans Überlebenskampf im Dschungel einfach nur breitgetreten wurde. Schade um das Thema von Chaos und Hass sowie den Wendungen in der Handlung über Rhodans Gefangenschaft, Ausbruch und Rettung. Weniger wäre mehr gewesen.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

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Das Terminale Beben

von Arndt Ellmer

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Handlung

Als Perry Rhodan und Hobogey in Sicherheit sind, versuchen sie, miteinander zu sprechen. Ironischerweise müssen sie TraiCom verwenden, das Idiom des gemeinsamen Feindes, da nur die Sprache TRAITORS beiden bekannt ist. Rhodan erfährt nicht nur Hobogeys Beweggründe, sondern auch, was sich in dem Wurm verbirgt: Dieser ist nicht das eigentliche Lebewesen, sondern ein hoch entwickeltes Transportmittel für einen nur 80 Zentimeter großen Humanoiden, der körperlich mit dem biomechanischen Wurm verschmolzen ist. Hobogey (oder Hobo Gey) ist das letzte Wesen aus dem Volk der Sartis, sein Volk wurde vom Vibra-Psi vernichtet. Die Genprox-Analysten haben dem Ausrottungsprozess zugesehen und nicht eingegriffen – ihnen war es nur um die Auswertung von Daten gegangen. Als es infolge der unmittelbar bevorstehenden Vereinigung zweier Chaotischer Zellen, die danach ein Chaotisches Geflecht bilden werden, zu einem Terminalen Beben kommt, geraten Rhodan und Hobogey in Gefahr. Die Gesetze von Raum und Zeit scheinen nicht mehr zu gelten. Als das Beben abklingt, erreichen die beiden Verbündeten die kuppelförmige Basisstation der Genprox-Analysten. Sie können dort zunächst nichts ausrichten, denn Ekatus Atimoss und Glinvaran treffen mit einer Antigravplattform vor ihnen dort ein.

Die Genprox-Analysten sind ein Volk siganesengroßer Methanatmer mit vier Armen und einem Sichelkopf, in dem sich vier Augen befinden. Mit ihren Genprox-Explorern, die wiederum Genprox-Jets als Beiboote haben, erkunden sie vom Vibra-Psi betroffene Planeten, auf denen sie von Traitanks abgesetzt werden. Vor allem anderen suchen sie nach den so genannten Emanationen. Diese Bezeichnung verwenden sie für paranormal begabte Wesen, die durch den Einfluss des Vibra-Psi entstehen und als besonders befähigte Diener der Terminalen Kolonne innerhalb einer Negasphäre gelten. Zentrum ihrer Kultur ist die Basisstation IROTHAK. Die »Garnisonen«, auch Genprox-Explorer genannt, bilden autarke Ableger dieser Station. Ish Conart ist ein Genprox-Analyst, der als neuer Kommandant der Garnison Thalongron eingesetzt wird. Als er damit beginnt, gegen die in Thalongron herrschende Disziplinlosigkeit vorzugehen, macht er sich Feinde. Verschwörer sorgen dafür, dass sein Genprox-Jet während des Terminalen Bebens mitten in gefährlichem Gebiet abstürzt. Ein mutierter Vogel beschädigt Ishs Schutzanzug, so dass er der für ihn giftigen Sauerstoffatmosphäre des Planeten ausgesetzt ist.

Persönliche Meinung:

Leider gilt hier immer noch das oben zu Dschungelwelten gesagte....Hobogey enpuppt sich als Hobo Gey, was recht überraschend kommt, auch der Handlungsträger der Genprox-Explorer namens Ish Conart ist ganz interessant herausgearbeitet zwischen Familiensinn und Karriere. Obwohl er für die "Bösen" arbeitet, steht man als Leser doch auf seiner Seite, wenn er sich gegen die Unorganisiertheit seiner neuen Einsatz-Garnison wehrt.

Wie man sieht, konnte ich von dem Roman nicht lassen, hauptsächlich aus Neugier, wie es sich in der sich zur Negasphäre wandelnden Galaxis weiterentwickelt. Da muss man dann wohl auch mal wieder durch einen Dschungel... So Dinge wie Terminale Beben könnten m.E. aber auch in kosmischeren Sphären stattfinden, wie ich es z.B. in den Romanen über "Das Rote Imperium" empfand, wo durch das Überlappen von Universen viel irrere Szenerien vorkamen - aber vielleicht habe ich auch nur eine idealisierte Erinnerung an diese Romane, oder habe überzogene Erwartungen.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Bezüglich Dschungelabenteuer gebe ich dir einerseits recht, aber andererseits lässt sich in einem Dschungel die Auswirkungen des Vibra-Psi auf die Evolution am besten darstellen. Was das Vibra-Psi bei intelligenten Lebewesen bewirken kann (außer Vernichtung wie bei den Sartis) wirst du in ein paar Wochen lesen können.

Hobogey kam mir wie eine Wiederkehr des PALADIN mit den Siganesen vor, richtig warm wurde ich mit dem "Rächer" nicht wirklich. Aber an Ish Conart als Sympathiefigur in Reihen Traitors erinnere ich mich sehr positiv. Hier ist Ellmer etwas Ähnliches gelungen, wie Haensel mit dem Effremi Jothanun im letzten Zyklus.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Der Genprox-Explorer

von Arndt Ellmer

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Handlung

Ekatus Atimoss und Glinvaran haben zwar die Basisstation der Genprox-Analysten erreicht, sitzen dort aber fest. Wegen der bevorstehenden Vereinigung zweier Chaotischer Zellen zu einem Chaotischen Geflecht kann kein Raumschiff den Planeten verlassen, Hyperfunk ist ebenfalls nicht möglich. Genprox-Analysten legen ihnen Fotos vor, auf denen Perry Rhodan und Hobogey zu sehen sind. Beiboote IROTHAKS werden zur Jagd ausgeschickt.

Ish Conart überlebt den Angriff der mutierten Fauna Ata Thagenos. Der Schnabel des Vogels, der ihn angegriffen hat, versiegelt das Loch im Schutzanzug, so dass er gerettet werden kann. Er sucht weiter nach den Gründen für die Feindschaft, die manche (aber nicht alle) Genprox-Analysten der Garnison Thalongron ihm entgegenbringen. Er wird durch zwei freudige Nachrichten abgelenkt: Seine Nachkommen sind geschlüpft, und wie erhofft war sein Gelege eines der »Höchsten Hoffnungsklasse«. Conarts Kinder werden also zur Elite ihres Volkes gehören. Außerdem entdeckt Conart, dass die Gresken – zwei Meter lange Panzer-Raubechsen – unter dem Einfluss des Vibra-Psi zu der gesuchten Emanation geworden sind. Sie haben eine Paragabe entwickelt und können über kurze Entfernungen hinweg teleportieren, wobei ihr Körper sich in einer schwarzen Wolke auflöst. Der Veränderungsprozess ist aber noch nicht abgeschlossen, er geht vielmehr mit ungewöhnlich rasanter Geschwindigkeit weiter. Die Gresken sind längst keine Tiere mehr, sie sind zumindest halbintelligent. Conart vermutet, dass das Element der Finsternis, das ebenfalls auf Ata Thageno aktiv war, an diesem Phänomen beteiligt ist.

Die Genprox-Analysten beginnen damit, die Gresken im Sinne TRAITORS zu »erziehen«, wobei sie die Abhängigkeit der Gresken vom Vibra-Psi ausnutzen. Mit den Vibra-Psi-Verstärkern ihrer Fahrzeuge werden die Gresken entweder durch eine erhöhte Zufuhr von Vibra-Psi belohnt, oder durch den Entzug bestraft. Dann gelingt es Conart endlich, die Verschwörer zu überführen. Er findet heraus, dass sie alle zum gleichen Gelege eines gewissen Ak Lithra gehören, und dass sie unter einer Krankheit leiden, zu der es bei den Genprox-Analysten wegen ihres ständigen Umgangs mit dem Vibra-Psi manchmal kommt: Die Nachkommen Ak Lithras sind selbst süchtig nach dem Vibra-Psi. Conart hat keine Wahl, als alle Angehörigen des Ak-Lithra-Schlupfes sowie deren Nachkommen festnehmen und töten zu lassen, und genau das war der Grund, warum er beseitigt werden sollte.

Derweil sind Perry Rhodan und Hobogey unschlüssig, wie sie weiter vorgehen sollen, weil die Basisstation der Genprox-Analysten für Hobogeys Mittel einige Nummern zu groß ist. Um mehr Informationen zu gewinnen, folgen sie einigen Genprox-Explorern in ein Gebiet, das für die Analysten besonders interessant zu sein scheint. Dort begegnen sie Gresken, die sich seltsam verhalten. Rhodan erkennt, dass diese Wesen zu Emanationen geworden sind. Eine der Echsen führt den Terraner zu einem Versteck, in dem sich Sharband versteckt – er ist das Oberhaupt aller Gresken und besitzt starke telepathische Kräfte. Er kann sich mit Rhodan verständigen und teilt ihm mit, dass er alles über die Absichten der Genprox-Analysten weiß und Rhodans Ritteraura spürt. Er betrachtet Rhodan als Freund, weil dieser die Gresken vor den Analysten warnen wollte. Von Sharband erfährt Rhodan, dass die Gresken vom Element der Finsternis beeinflusst wurden, und dass das Element demnächst zurückkehren wird, um die Gresken mit sich zu nehmen. Bis es soweit ist, stehen Rhodan und Hobogey unter Sharbands Schutz.

Persönliche Meinung:

Ihr merkt, trotz Meckerei kann ich nicht davon lassen, aber wie gesagt, eher weil ich darüberhinaus in spannendere Gefilde kommen möchte :fg: und die letzten Tage mehr so dem NDR-Podcast "eat.READ.sleep." entsprachen plus "Babylon Berlin" :lol:

Die Gesellschaft der Genprox-Explorer ist ja gut geschildert und ein interessanter Teil des Romans, das Verhalten der Gresken und deren erstaunliche Entwicklung, alles gut. Aber aus meiner Sicht ist da eine ziemliche Diskrepanz zwischen dem "üblichen" Dschungel und plötzlich greifenden großen kosmischen Kräften, wie dem Element der Finsternis, von dem ich noch nie gehört habe, was dort zusammen mit dem Vibra-Psi wirkt. Auch über Rhodans Ritter-Aura und deren Auswirkungen weiß ich eigentlich nix, weil ich den Teil der Geschichte leider nicht gelesen habe. Damit besteht der Roman für mich aus zwei Teilen, die mich einerseits "unterfordern", andererseits "überfordern." Lässt mich aber nicht los.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 4. Oktober 2023, 11:05... und plötzlich greifenden großen kosmischen Kräften, wie dem Element der Finsternis, von dem ich noch nie gehört habe, was dort zusammen mit dem Vibra-Psi wirkt. Auch über Rhodans Ritter-Aura und deren Auswirkungen weiß ich eigentlich nix, weil ich den Teil der Geschichte leider nicht gelesen habe. ...
Nun, da sowohl das Element der Finsternis als auch die Ritter-Aura noch im Zyklus wesentlich werden, hier ein paar grundlegende Hinweise.

Über das Element der Finsternis solltest du im letzten Zyklus schon gelesen haben, als es um die Quell-Klipper der RUUMAYATRON und die Dunklen Ermittler ging in den Romanen 2380-2382. Die Dunklen Ermittlern sind als "Quanten der Finsternis" Abkömmlinge des Elements der Finsternis.

Das Element der Finsternis selbst ist das zweite (und gefährlichste) Element des "Dekalogs der Elemente", der in den Zyklen um die Endlose Armada und die Chronofossilien einer der Hauptgegner unserer Helden war. Was das Element genau ist, weiß niemand auf unserer Entwicklungsstufe, aber es ist eine der mächtigsten Instrumente der Chaosmächte und kann sich mit SIs, aber auch GESETZGEBERN oder Kosmischen Fabriken anglegen. Und auch seine Ableger (siehe oben) sind nicht gerade Leichtgewichte.

Auch die Ritter-Aura solltest du schon in ähnlicher Form aus dem Sternenozean-Zyklus kennen. Dort gibt es das Paragonkreuz, einen Splitter von ES, das bei den Weihen der Schutzherren von Jamondi im Dom Rogan zum Einsatz kam. Bei der Weihe geht ein Teil des Paragonkreuzes auf die jeweiligen Personen über.

Auch die Ritter der Tiefe sind bekanntlich ein "Wächterorden", der vor gut zwei Millionen Jahren auf Khrat in der Galaxie Norgan-Tur gegründet wurde. Im Dom Kesdschan auf Khrat wurde in Band 1056 Perry Rhodan zum Ritter der Tiefe geweiht und erhielt dabei seine Aura (so mein Verständnis) in einem "psionischen Schlag". Danach hatte er also einen Schlag ab. B-)
Die Aura funktioniert als eine Art "Ausweis" für die Kosmokratenseite. Die Aeganerin Kamuka erhielt von ARCHETIM (?) eine "Sonnen-Aura", die ähnlich funktioniert. Sowohl Lebewesen wie auch technische Einrichtungen der Kosmokraten reagieren auf die Aura, die deshalb ein sehr wichtiges Merkmal ist, das Perry (wie auch Atlan, der ebenfalls eine Ritteraura besitzt) schon oft den Hals gerettet hat (bei Atlan zuletzt in Band 2271).
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Akronew
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Man sollte vielleicht noch erwähnen, das es
ja zu diesem Zeitpunkt mit dem Verhältnis
von ES und den Terranern nicht zum besten
steht.

Besonders Perry ist nicht mehr ohne Zweifle
gegenüber ES und den Hohen Mächten.
Er ist sich nicht sicher, was er mit der Aura ist.

Auch die Gedanken von Bull und Homer zu ES
werden demnächst noch interessant werden. ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Attacke der Cypron

von Horst Hoffmann

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Handlung

Perry Rhodan bittet Hobogey, ihn zu dessen Schiff JÄGER zu bringen, das der Sarti einst von Dirvan Molavi, einem Beauftragten ARCHETIMS, erhalten hat. Dort wären die beiden Gefährten besser aufgehoben als in der außer Kontrolle geratenen mutierten Wildnis Ata Thagenos. Außerdem geht Rhodan davon aus, dass die hyperphysikalischen Störungen, die im Moment noch Hyperfunk und Raumfahrt verhindern, nach der Vereinigung der Chaotischen Zellen Bernabas und Bi-Xotoring schnell abklingen werden. Unterwegs wird Rhodan fast vom Element der Finsternis verschlungen, das zurückgekehrt ist, um die Gresken mitzunehmen. Trotz mehrerer Terminaler Beben und der Verfolgung durch zehn mächtige Analysten-Schutzpanzer erreichen die Gefährten schließlich das kleine Diskusschiff. Bald kann Hobogey tatsächlich den Start vorbereiten, doch da fängt er einen Kolonnen-Funkspruch auf: Glinvaran hat Unterstützung angefordert. Tatsächlich erscheinen kurz darauf neun Traitanks, denen alle von Ekatus Atimoss und dem Terminalen Herold gesammelten Informationen über das Truppenlager INTAZO übermittelt werden.

Bevor die Traitanks das Dualwesen und den Herold aufnehmen können, werden sie von zwölf plötzlich erscheinenden Schiffen angegriffen. Hobogey erkennt in den dreiteiligen Raumern, die in der Draufsicht Ahornblättern gleichen, Kampfschiffe der Cypron. Die Cypron sind die stärksten Widersacher TRAITORS in Tare-Scharm, und ihre Schiffe sind den Traitanks überlegen. Staunend sieht Rhodan mit an, wie sämtliche Traitanks vernichtet werden, wobei die Cypron nur eine einzige kleinere Einheit verlieren. ARCHETIMS Geheimnisse bleiben also gewahrt. Während die Cypron auch die Basisstation der Genprox-Analysten zerstören, nehmen Rhodan und Hobogey Kontakt mit dem Cypron-Kommandanten Randa Eiss auf. Der gibt sich zuerst zugeknöpft, wird aber viel zugänglicher, als Hobogey behauptet, Rhodan sei ein Aura-Träger. Davon überzeugt der Cypron sich persönlich. Das humanoide Wesen erkennt Rhodan den Status eines Abgesandten der Ordnungsmächte zu.

Da greifen die Analysten-Schutzpanzer an. Randa Eiss denkt an eine Verzweiflungstat der Chaosdiener, tatsächlich ist es ein Ablenkungsmanöver. Glinvaran opfert sich, um es Ekatus Atimoss zu ermöglichen, sich heimlich in die Rettungskapsel zu begeben, mit der er den Planeten erreicht hat. Dort will das Dualwesen abwarten, bis die Cypron abgezogen sind. Tatsächlich verlassen die Cypron-Raumer bald das System, aber Rhodan hat den Trick durchschaut und erwartet das Dualwesen bereits in der Kapsel. Der Terraner hätte jetzt die Gelegenheit, Ekatus Atimoss zu töten, aber er paralysiert ihn nur und bringt ihn mit der JÄGER zur SHARKUVA, dem Flaggschiff von Randa Eiss. Auch Hobogey übt sich in Gewaltverzicht. Er hat erkannt, dass mindestens zwei Roganer – einst die beherrschende Spezies von Ata Thageno – sich unter dem Einfluss des Vibra-Psi verändert haben und wie die Gresken zu Emanationen geworden sind. Obwohl ihm klar ist, dass TRAITOR diese Wesen möglicherweise in seine Dienste zwingen wird, tötet er sie nicht. Er ahnt aber auch nicht, dass er Sporen dieser Wesen an der Außenhülle seines Wurm-Roboters mit sich trägt.

Persönliche Meinung:

Etwas zweigeteilt: Die ca. erste Hälfte erinnerte mich so ein wenig an einen Doppelroman irgendwo im wahrscheinlich Aphilie-Zyklus, wo Kurt Mahr einen Roman schrieb und in der ersten Hälte des zweiten die Handlung des ersten etwas kürzer referierte, um dann erst zur weiteren Handlung zu kommen. Hier kam es mir so ähnlich vor, wenngleich mit einer anderen Handlung natürlich. Erst in der zweiten Hälfte ging es hier m.E. wirklich los...

Perry habe ich teilweise nicht wiedererkannt, weil er streckenweise m.E. ziemlich hysterisch reagierte. Ich kann verstehen - und bis zum Schluss bleibt dieses Bild ja bestehen - dass es unendlich schwierig ist, zu entscheiden, ob man nun die Informtion und deren Träger, also Leben, vernichten muss, um das Leben und unendlich viele Wesen in mehreren Galaxien und Zeitebenen zu retten. Aber Rhodan ist eigentlich viel zu rational veranlagt und gleichzeitig Humanist, um sich zusammen mit Hobogey und seinem Hass so aufschaukeln zu lassen. Letztlich ist er es aber, der einen klaren Kopf behält, sich von der List des Herolds & Ekatus Atimoss und den Meinungen der Cyprons nicht beeinflussen läßt und die Dinge auf seine Art löst, i.e. den Trick durchschaut und den Dual nicht tötet. War gut und spannend beschrieben.
nanograinger hat geschrieben: 5. Oktober 2023, 17:34 Über das Element der Finsternis solltest du im letzten Zyklus schon gelesen haben, als es um die Quell-Klipper der RUUMAYATRON und die Dunklen Ermittler ging in den Romanen 2380-2382. Die Dunklen Ermittlern sind als "Quanten der Finsternis" Abkömmlinge des Elements der Finsternis.
...
Auch die Ritter-Aura solltest du schon in ähnlicher Form aus dem Sternenozean-Zyklus kennen
....
Auch die Ritter der Tiefe sind bekanntlich ein "Wächterorden", der vor gut zwei Millionen Jahren auf Khrat in der Galaxie Norgan-Tur gegründet wurde. Im Dom Kesdschan auf Khrat wurde in Band 1056 Perry Rhodan zum Ritter der Tiefe geweiht und erhielt dabei seine Aura
Das Element der Finsternis in den von dir genannten Heften habe ich (natürlich) schon wieder vergessen gehabt. Die "Ritter der Tiefe" werden immer mal wieder genannt, schon in den 900er-Heften wird da wohl schon was angedeutet, aber dann hörte ich ja ab 1000 auf zu lesen. Insofern bleibt die Erwähnung, dass Rhodan und/oder Atlan welche sind für mich immer geheimnisvoll und erstaunlich in seiner Wirkung, i.e. dass sie als sollche erkannt werden. Dennoch fehlt mir halt das Wissen, was es wirklich bedeutet. Danke aber für deine Erklärungen!!

Nachtrag: Godilo und Tamita gefielen mir trotzdem am besten :P
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 6. Oktober 2023, 10:19
nanograinger hat geschrieben: 5. Oktober 2023, 17:34 ...
Auch die Ritter-Aura solltest du schon in ähnlicher Form aus dem Sternenozean-Zyklus kennen
....
Auch die Ritter der Tiefe sind bekanntlich ein "Wächterorden", der vor gut zwei Millionen Jahren auf Khrat in der Galaxie Norgan-Tur gegründet wurde. Im Dom Kesdschan auf Khrat wurde in Band 1056 Perry Rhodan zum Ritter der Tiefe geweiht und erhielt dabei seine Aura
... Insofern bleibt die Erwähnung, dass Rhodan und/oder Atlan welche sind für mich immer geheimnisvoll und erstaunlich in seiner Wirkung, i.e. dass sie als sollche erkannt werden. Dennoch fehlt mir halt das Wissen, was es wirklich bedeutet. Danke aber für deine Erklärungen!!
Bitte sehr. Hier noch ein Nachschlag. B-)

Die Ritter der Tiefe, also der Wächterorden des Domes Kesdschan in Norgan-Tur, war ursprünglich vom Hathor Terak Terakdschan gegründet worden. Die "Ritter" waren zwar keine Tafelrunde und es gab keinen König Artus, aber sie waren wohl trotzdem inspiriert von der Fantasy-Welle, die ab Mitte der 70er Jahre immer stärker wurde (1981 und damit kurz nach Band 1000 kam der Film Excalibur in die Kinos). Im Gegensatz zu den "alten Rittern" wie Igsorian van Veylt (Band 969 und 970) sollten die "neuen Ritter" Perry und Jen Salik (etwas später auch Atlan) aber keine Einzelkämpfer für das Gute mehr sein, sondern ihre Völker repräsentieren, also die Menschheit. Ich fand das ein schönes Konzept, auch und gerade weil es etwas esoterisches und fantasyartiges hatte.

Doch Voltz starb 1984 und niemand weiß heute mehr (wohl nicht einmal Arndt Ellmer) wie er sich das mit den Rittern weiter vorgestellt hatte. Ob die "Revolte der Ritter" von Band 1272 noch auf Voltz' Planung zurückgeht, kann bezweifelt werden, aber klar ist das nicht. Wie so vieles wurde dieses Konzept von Voltz' Nachfolgern, aber vor allem in der Ära Feldhoff instrumentalisiert/funktionalisiert. Die Ritter agierten nicht mehr im Auftrag der Kosmokraten, ob es den Wächterorden überhaupt noch gibt ist unklar.

Aber die Ritteraura als Ausweisfunktion behielten sie und sie spielte in fast jedem Zyklus eine wichtige Rolle. Auch wurden später weitere Wächterorden eingeführt, wie bspw. in der Galaxie Dommrath (Zyklus Solare Residenz) oder eben im Sternenozean-Zyklus.
Wenn du dich erinnerst, war Perrys Aura auch im Negasphären-Zyklus schon entscheidend, da nur damit CHEOS-TAI von Ekatus Atimoss entführt werden konnte.
HOT hat geschrieben: 6. Oktober 2023, 10:19 Nachtrag: Godilo und Tamita gefielen mir trotzdem am besten :P
An die beiden Roganer kann ich mich leider kaum mehr erinnern.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 6. Oktober 2023, 16:49
Bitte sehr. Hier noch ein Nachschlag. B-)

...

An die beiden Roganer kann ich mich leider kaum mehr erinnern.
Danke für den Nachschlag insbesondere die Einordnung hinsichtlich WiVo und die damalige Zeit!

Die Roganer waren in nur ganz wenigen Absätzen geschildert worden als eines der Ergebnisse der chaotischen Evolution. Ich fand sie nett, weil etwas phantasitisch, als Wesen bis zum Schluss nicht klar einzuordnen in liebevoll-frechem Dialog miteinander. In die Handlung haben sie garnicht eingegriffen und mache Leser mögen sich gedacht haben: "Was soll das?" Ich fand sie erfrischend!
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

HOT hat geschrieben: 6. Oktober 2023, 17:16 Ich fand sie erfrischend!
Da kann ich zustimmen, im Hörbuch hatten sie
etwas "geisterhaftes", auch von der Lesestimme
her. Ich hätte es als Sahnehäubchen beschrieben. :D
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Proto-Negasphäre

von Hubert Haensel

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Handlung

Während die Besatzung der JULES VERNE noch immer nach Perry Rhodan sucht, kehrt Generalin Kamuko geschlagen ins INTAZO zurück. 7000 Schiffe vernichtet, dazu viele weitere angeschlagen, unzählige Tote. Verheerend dazu, dass die Entstehung des Chaotischen Geflechts nicht verhindert werden konnte. Mondra Diamond gibt sofort Anweisung, zur TAROSHI, dem Flaggschiff Kamukos, vorzustoßen, um die Prinzipa zur Rede zu stellen. Mit der GORATSCHIN sammelt Mondra einige Schiffbrüchige auf und gelangt so völlig problemlos auf die TAROSHI. Dort teleportiert Gucky zusammen mit ihr ohne großen Umweg direkt in die Gemächer Kamukos. Sie legt der Prinzipa dar, was sie über den Verbleib Rhodans herausgefunden hat, doch die Aeganerin wiegelt ab, mit solchen Lapalien befasse sie sich angesichts der aktuellen Niederlage nicht weiter. Mondra muss dies so hinnehmen, allerdings berichtet die Generalin von einem Psi-Sturm, der die TAROSHI heimsuchte, als das Schiff die Proto-Negasphäre erreicht hatte, zudem hatte sich dabei eine Rettungskapsel von der TAROSHI gelöst – für Diamond ein klares Indiz, dass Glinvaran und Ekatus Atimoss Perry Rhodan entführt und mit der TAROSHI das INTAZO verlassen haben. Die Generalin ist davon allerdings nicht überzeugt, jedoch haben die Terraner ein Korn der Unsicherheit gesät. Diamond fordert, dass die JULES VERNE durch die PFORTE gehen darf, was Kamuko ablehnt.

Wenig später werden bei IN 5 die Trümmer einer kleinst Space-Jet entdeckt. Die Analysen der JULES VERNE ergeben, dass nicht Rhodan, sondern ein Schohaake an Bord war, als das Schiff völlig zerstört wurde. Somit verdichten sich die Indizien immer mehr, dass Rhodan und die beiden Traitoristas das INTAZO wirklich verlassen haben. Auch Kamuko kann sich dem nicht länger verschließen und gibt Order, den Ausgang nach Eledain-Cishon zu schließen.

Nachdem die Generalin von dem ARCHETIM-Boten Ki-Myo neue Anweisungen erhält, ruft sie unverzüglich Diamond und Gucky zu sich. Sie legt den beiden dar, dass die Superintelligenz in naher Zukunft drei weitere Angriffe auf die Proto-Negasphäre angeordnet hat. Erstes Ziel ist das neu entstandene Geflecht bei Bi-Xotoring. Sie stellt es der JULES VERNE frei, mit ihrer Angriffsflotte nach Tare-Scharm vorzudringen. Weitere Details darf sie aus Geheimhaltungsgründen nicht weitergeben. Allerdings lässt sie einen Datenkristall sehr offensichtlich auf ihrem Arbeitstisch liegen, der daraufhin von Gucky telekinetisch stibitzt wird. Als Rückkehrmöglichkeit bietet Kamuko den Galaktikern an, sie circa tausend Lichtjahre von Bi-Xotoring wieder aufzusammeln, bei Angriffspunkt drei. Um die genauen Koordinaten dieses Angriffspunktes an die JULES VERNE übergeben zu können, sieht die Generalin nur die Möglichkeit, Wächtersäulen in dem Schiff zu installieren. Mangels anderer Optionen akzeptiert Mondra Diamond.

Während der Rückkehr zur JULES VERNE beichtet Gucky seinen Diebstahl. Zunächst ist Mondra entsetzt, doch nachdem sich Kamuko auch nach Stunden nicht wegen des Verlusts meldet und es den Wissenschaftlern der Galaktiker gelingt, die Daten zu entschlüsseln und dabei auf eine aktuelle Karte von Tare-Scharm zu stoßen, wird ihr klar, dass Kamuko ihnen diese Daten unter der Hand zuspielen wollte und dabei Guckys natürliche Neugierde sehr genau kalkuliert hatte.

Laut den Daten ist Tare-Scharm bereits zu fünfundvierzig Prozent vom Chaos, also Chaotischen Zellen und Geflechten durchzogen.

Nachdem die Bakosh'wish drei Wächtersäulen in die JULES VERNE verbaut haben, und damit quasi eine Selbstvernichtungsanlage, die über die Integrität der Besatzung wacht, macht sich das Schiff zusammen mit 120.000 Raumern auf den Weg durch die PFORTE. Wie die Besatzung erfahren hat, werden die beiden GESETZ-Geber CHEOS-AKIS und CHEOS-DEGU einen Ausgang beim Bi-Xotoring-System generieren. Dort ist vorgesehen, dass die beiden Gigantstationen einen erneuten Angriff auf das neu entstandene Chaotische Geflecht starten, während der Flotte Kamukos die Aufgabe zufällt, die beiden Stationen vor Angriffen durch Traitanks zu schützen.

Bereits kurz nachdem CHEOS-AKIS und CHEOS-DEGU damit begonnen haben, das Chaotische Geflecht zu degenerieren, treffen die ersten Traitanks ein, und es kommt zur Schlacht. Auch die JULES VERNE, die zunächst beobachtend vor Ort bleibt, wird in die Gefechte hineingezogen. Immer mehr TRAITOR-Einheiten treten auf den Plan, doch erst als die Meldung über das baldige Eintreffen eines Entropischen Zyklons eintrifft, müssen sich die Schiffe ARCHETIMS auf den Rückzug begeben. In einer letzten Botschaft macht Kamuko klar, dass es gegen einen Entropischen Zyklon kein Mittel gibt, außer Flucht.

Mit diesen Informationen verlässt auch die JULES VERNE den Ort des Geschehens, hat allerdings sofort mit gehörigen Schwierigkeiten zu kämpfen, die durch die chaotischen Einflüsse in Tare-Scharm entstehen und in der Kampfzone von den GESETZ-Gebern relativ neutralisiert wurden.

Persönliche Meinung:

Hubert findet für komplexe Sachverhalte wieder einmal eine klare Sprache, sodass ich dem Roman, in dem eine Menge passiert, gut folgen konnte.

An meine alte aus den 1970ern stammende Kritik anschließend, dass zuwenig, fast garkeine und wenn dann fast dümmliche, oder blasse Frauengestalten in der Serie vorkommen, stehen sich hier zwei absolut starke Frauen gegenüber: Mondra Diamond als nunmehr Expeditionsleiterin und Generalin Kamuko als Befehlshaberin einer rieseigen Raumflotte. Auf beiden liegt die extreme Verantwortung für das Schicksal ganzer Galaxien. Sowas wäre zu Scheers und Voltz' Zeiten nicht ansatzweise möglich gewesen. Feministinnen könnten trotzdem kritisieren, dass es sich immer noch um das Schicksal eines Mannes dreht, dessen Tod oder Leben eben mehr bedeutet, als die Beziehung zu Mondra, wie Kamuko unterstellt, sondern er als Unsterblicher und Resident die wichtigste Person dieser Epoche für die Galaktiker darstellt.

Guckys Diebstahl fand ich erst völlig crazy, dann aber das Absichtsvolle daran einleuchtend. Die Installation der Wächtersäulen ist ja ein heftige Komplikation. Nun ist die JULES VERNE in Tare-Scharm angekommen. Vorteile und Kompliaktionen stellen eine spannende Weiterführung der Handlung ist in Sicht. Wie es so schön heißt: "Ich kann es kaum erwarten..."
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Der Zorn des Duals

von Wim Vandemaan

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Handlung

Am 10. Dezember 1346 NGZ nach JULES-VERNE-Bordzeit nimmt Perry Rhodan Ekatus Atimoss gefangen. Das Dualwesen wird auf die SHARKUVA, das Flaggschiff des Cypron Randa Eiss, gebracht und dort untersucht. Rhodan, dem die Cypron auf Anhieb sympathisch sind und der von ihnen als Verbündeter akzeptiert wird, erfährt mehr über dieses Volk. Unter dem Einfluss des Vibra-Psi sind praktisch alle Cypron zu Mutanten geworden und haben verschiedene Paragaben entwickelt. So dienen die Sphäriker als Lotsen für die Navigation in der Negasphäre, mehrere Cypron mit Anti-Mutanten-Fähigkeiten verhindern, dass Ekatus Atimoss Parapolarisatoren erschafft, mit denen er sich befreien könnte. Die Cypron sind eine amphibische Lebensform und haben für einen mächtigen Alliierten, dessen Namen sie Rhodan nicht nennen, die Aufgabe übernommen, Tare-Scharm neu zu kartographieren. Nach ihren Informationen ist das Vibra-Psi eine Funktion des Psionischen Netzes, das von den Chaotarchen im Bereich Tare-Scharms manipuliert und vom restlichen Netz abgetrennt worden ist. Die Sphäriker sind in der Lage, dieses Netz zu erspüren und somit dem Inkonsistenzeffekt entgegenzuwirken.

Die Cypron kennen eine Möglichkeit, die Kralle des Laboraten unwirksam zu machen. Sie wenden dieses sogenannte Atrentus-Verfahren an Ekatus Atimoss an, während der von der SHARKUVA angeführte Raumschiffsverband sich auf den Weg zum Lagunenmond macht, der als notwendiger Zwischenstopp eingehalten werden muss, wenn man Tarquina, die Zentralwelt der Cypron, erreichen will. Ekatus Atimoss erhält eine Injektion, die eine nanotechnologisch veränderte Zellkultur aus seinem eigenen Körpergewebe enthält. Diese Zellkultur beginnt sofort damit, die Kralle des Laboraten einzukapseln, um ihren Einfluss auf das Dualwesen zu unterbinden – es wäre unmöglich, die Kralle zu entfernen oder abzutöten, denn dabei würde auch Ekatus Atimoss sterben. Außerdem wird dem Dualwesen ein Peilsender eingesetzt, von dessen Existenz es nichts ahnt. Der Prozess der Verkapselung dauert mehrere Tage, in denen Ekatus Atimoss sich an eine Episode aus seiner Vergangenheit erinnert:

Seinerzeit war er auf einen Vektorplaneten gelangt, eine legendäre Welt, die einst Bestandteil eines gewaltigen Transportsystems war. Viele dieser Welten waren einst ihrer mehrdimensionalen Räumlichkeit entkleidet und in eine einzige Dimension eingebettet worden. Über diese Streckenwelt hatte man jeden beliebigen Punkt des Multiversums in Nullzeit erreichen können, sie war allerdings nach einer nicht näher bekannten Katastrophe in mehrere Teilstücke zerfallen – die Vektorplaneten. Auf der Welt, die Ekatus Atimoss erreicht, erhebt sich eine Art pilzförmiger Turm, der möglicherweise ein Bestandteil dieses Transportsystems war. Es gelingt dem Dualwesen erst nach einer beschwerlichen und von bizarren Ereignissen geprägten Reise, den Planeten wieder zu verlassen.

Endlich ist das Atrentus-Verfahren abgeschlossen. Rhodan bietet dem Chaosdiener einen Seitenwechsel an, aber wenn er denkt, die neu gewonnene Entscheidungsfreiheit würde Ekatus Atimoss automatisch zu einem Verbündeten machen, hat er sich geirrt. Nach einem unfreiwilligen Zwischenstopp am 14. Dezember, bei dem die SHARKUVA sich anhand mitgehörter Kursanweisungen eines Raum-Zeit-Routers neu orientieren muss, wird der Lagunenmond erreicht. Hier holen die Cypron von einem »Schläfer« Informationen über den aktuellen Standort Tarquinas ein – aus Sicherheitsgründen bleibt diese Welt nie lange an einem Ort. Hier zündet Ekatus Atimoss den ersten von zwei Parapolarisatoren, die er herstellen konnte, nachdem es ihm (wie er glaubt) gelungen war, seine Wächter einzulullen. Er flieht aus dem Schiff. Tatsächlich wollte Randa Eiss ihm die Flucht ermöglichen. Der Cypron hofft, dass Ekatus Atimoss einen Sinneswandel erleben wird. Andernfalls müsste das Dualwesen getötet werden.

Als Ekatus Atimoss in den Ozean hinabtaucht, stellt er plötzlich fest, dass er völlig schmerzfrei ist – ein Zustand, den er praktisch nicht mehr kannte. Er erkennt, dass er eigentlich ein Wasserwesen ist und dieses Element braucht, um keine Schmerzen zu haben. Ihm wird außerdem klar, dass auch TRAITOR dies gewusst haben muss, und alle Versprechungen, die ihm gemacht worden sind, nur Lügen waren. TRAITOR wollte ihn als schmerz- und deshalb hasserfülltes Wesen haben, um ihn so zu einem wirksameren Werkzeug zu machen. Diese Erkenntnis bringt Ekatus Atimoss dazu, sich aus freiem Entschluss auf die Seite der Kosmokratendiener zu stellen, da er ihre Hilfe braucht, um sich an TRAITOR zu rächen. Nachdem er sich gehäutet hat, kehrt er voller Vitalität und Tatendrang zur SHARKUVA zurück.

Am 22. Dezember bricht die SHARKUVA wieder auf, um zur »Tauchenden Welt« Tarquina zu fliegen, die zwei Tage später erreicht werden soll.

Persönliche Meinung:
Erst beschwert er sich über Dschungelwelten, jetzt fühlt er sich durch Vektorplaneten überfordert... Wer kann es mir recht machten? :unschuldig:

Nein, im Ernst: Skurriler und amüsanter Roman voller überraschender Gedankengänge. Ich weiß noch nicht mal, ob ich alles richtig aufgefasst habe. Die Idee eines Ortes, von wo aus man in Nullzeit überall hin kommen würde, überragt ja selbst die Zeitbrunnen. Jedenfalls ist dieser "Ort" anscheinend zerstört und Ekatus Atimoss kommt daher zumindest "nur" auf einen Planeten. Das ist aber nur die Hintergrundgeschichte, die auch zu einem sehr schönen Titelbild animierte.

Sehr schön und facettenreich ist der Haupterzählstrang geworden. Die Cypron fand ich sehr gut und in ihrer Art als recht undurchdringliche Chaktere geschildert. Anscheinend hat man jezt einen Dual in den Reihen der Bekämpfer des Chaos. Das hatte ich nun kaum erwartet. Eröffnet auf jeden Fall neue Perspektiven, wobei ich bei der Schilderung von ihm die ursprüngliche Gespaltenheit zwischen beiden Teilen des Duals vermisste. Er kommt mir etwas zusehr mit sich selbst im Reinen vor.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Du legst ja ein ordentliches Tempo vor. B-)

Ich muss den Roman mal wieder lesen, aber in der Erinnerung war es dieser Roman, der mich endgültig für Wim Vandemaan als Autor einnahm. Die Vektorplanetgeschichte ist geradezu prototypisch surrealer Vandemaanstil. Aber noch besser fand ich die Beschreibung von Ekatus Atimoss auf der Wasserwelt, als er begreift, dass TRAITOR ihn bewusst ständigen Schmerzen ausgesetzt hat, um ihn zu kontrollieren. Das Perryversum ist voll von Figuren, die sich vom Feind zum Freund (oder zumindest Verbündeten) wandeln (Freund ist Ekatus Atimoss noch lange nicht), aber hier ist das m.E. mit am besten gelungen.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Mir hat der Roman auch gut gefallen,
obwohl ich manchmal das Gefühl hatte
den Faden zu verlieren. :rolleyes:

Ich denke ja, das HOT das Tempo bei
den nächsten Romanen halten wird. :D
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Arthur Dent
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Arthur Dent »

Oh ja, der Roman hat mich damals auch schwer beeindruckt. Der Ort war so absonderlich und es war eben keiner der üblichen Helden, der sich mit dieser Absonderlichkeit auseinandersetzen musste, sondern eine Figur auf Seiten des Gegners. Die Idee fand ich gut und ich hatte mir damals vorgenommen, den Roman nochmals zu lesen. Blöd nur, dass immer wieder neue Romane erscheinen ...
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Hey Arthur, schön von dir zu lesen! :knuddel:

Nachtrag zum Titelbild: Könnte fast von Johnny Bruck sein. Sieht wie seine aus Fotos und Werbeanzeigen, angereichert mit dem eigenen Pinselstrich, montierten Werke aus. Sehr passend mit einigen der seltsamen Insassen des Vektorplaneten. Könnt ich mir glatt als Poster hinhängen.

Ob ich das Tempo halten kann? Jedenfalls bin ich natürlich schon im nächsten Werk am Lesen.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Die Halbraumwelt

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Die JULES VERNE verirrt sich im Chaos der Proto-Negasphäre. Die Kursanweisungen der Wächtersäulen helfen ihr nicht, denn ihre Position ist völlig unbekannt. So geht der Termin für das Treffen mit Kamukos Einsatzflotte vorüber – die Terraner können Tare-Scharm nicht mehr verlassen.

Am 24. Dezember 1346 NGZ nach JULES-VERNE-Bordzeit erreicht Perry Rhodan die Tauchende Welt Tarquina. Der von Kunstsonnen umgebene Planet ist in einer Halbraumblase versteckt, die außerdem mobil ist und somit maximale Sicherheit vor TRAITOR bietet. Perry Rhodan, Hobogey und selbst Ekatus Atimoss werden freundlich empfangen. Das Dualwesen kann sich frei auf Tarquina umsehen und wird von der jungen Cypron-Wissenschaftlerin Aina Sio in die Unterwasserwelt des Planeten geführt. Rhodan und Randa Eiss erfahren derweil, dass bei den Cypron nicht alles zum Besten steht. Eine Gruppe von Isolationisten unter dem Rat Deco Forlane ist gegen die Beteiligung der Cypron an den Kämpfen gegen TRAITOR. Sie treten für einen Rückzug aus Tare-Scharm ein, ignorieren dabei aber die Tatsache, dass das Vibra-Psi, dem ihr Volk allmählich zum Opfer fällt, auch in der Halbraumblase wirksam ist. Die Rätin Pan Iana – wichtigste Gegenspielerin der Isolationisten und wegen ihrer Tatkraft die womöglich letzte Hoffnung ihres Volkes – ist ermordet worden. Für Randa Eiss ist klar, dass die Isolationisten dahinter stecken.

Perry Rhodans Ersuchen, mit den Streitkräften ARCHETIMS zusammengebracht zu werden, wird bis zur in gut zwei Wochen anstehenden Wahl des Ultimaten Rates verschoben. Der Terraner versucht, Randa Eiss dazu zu bringen, für dieses Amt zu kandidieren. Er will verhindern, dass Deco Forlane zum neuen Oberhaupt der Cypron wird. Derweil erfährt Ekatus Atimoss zufällig von der Existenz des Peilsenders, der ihm implantiert wurde. Er operiert sich den winzigen Sender selbst heraus und beginnt voller Zorn damit, neue Parapolarisatoren herzustellen. Er ahnt nicht, dass Deco Forlane bereits dabei ist, ihn für seine Umsturzpläne zu missbrauchen. Forlane nutzt eine Ratsversammlung, bei der Ekatus Atimoss befragt werden soll, um die alten Räte anzugreifen. Auch Rhodan soll getötet werden. Es soll so aussehen, als wäre der ehemalige Chaotarchendiener für das Blutbad verantwortlich. Mit Hilfe seiner Parapolarisatoren kann Ekatus Atimoss jedoch Rhodan in Sicherheit bringen und die Attentäter in die Flucht schlagen. Rhodan muss eingestehen, dass er von der Existenz des Peilsenders wusste, und dass er in der Schuld des Dualwesens steht. Immerhin hat Ekatus Atimoss nun gezeigt, für welche Seite er sich entschieden hat.

Persönliche Meinung:

Prima Roman! MMT schreibt auf allen Handlungsebenen anschaulich, spannend und emotional berührend.

Insbesondere Mondra Diamond ist ihm sehr gut gelungen. Die selbstreflexive Du-Perspektive, die der Autor für sie verwendet kannte ich bisher nur von Tsitsi Dangarembgas Roman "Überleben", wo die Autorin aus Simbabwe (Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2021) einen ganzen Roman aus Sicht der Protagonistin so schildert. Das war auf Dauer etwas anstrengend zu lesen, hier aber trägt es vorbehaltlos zur Dramatisierung der Situation Mondras bei.

Auch die Cypron und ihre wundersame Wasser-Land-Welt sind ihm gut gelungen. Die Situation am Vorabend der Umwandlung einer Galaxis zur Negasphäre erinnerte etwas an die Darstellung der Weimarer Zeit in "Babylon Berlin" in den Jahren vor der Machtübertragung an die Nazis. Ekatus Atimoss fügt sich glücklicherweise nicht so nahtlos bei den "Guten" ein und sorgt zusammen mit dem politischen Ränkespiel an der Führungsspitze der Cypron ebenfalls für Spannung. Man merkt, finde ich, MMT (mal wieder) an, dass er ein politischer Mensch ist. Diese Bemerkung sei mir gestattet, auch wenn dieses Forum hier ja nicht mehr für politische Diskussionen zur Verfügung steht - will ich auch garnicht beginnen!!

Ich war jedenfalls ohne Einschränkungen mit der Lektüre sehr zufrieden und freue mich auf das nächste Heft.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Die Nega-Cypron

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Die JULES VERNE unter dem Kommando von Mondra Diamond irrt durch die Proto-Negasphäre und kann der Vernichtung durch Traitanks mehrmals nur knapp entkommen. Erst Alaska Saedelaere kann mit Einsatz des Vektor-Helms die Situation bereinigen und durch Neukalibrierung der hyperphysikalisch arbeitenden Geräte den Hantelraumer wieder flottmachen. Er bringt die JULES VERNE zu einem Stern, in dessen Ortungsschatten sich Raumschiffe der Cypron verborgen halten. Nach zögernder Kontaktaufnahme fassen die Cypron Vertrauen zu den Galaktikern und bringen die JULES VERNE zu ihrer Zentralwelt Tarquina.

Dort sucht derweil der Exponent Randa Eiss, der sich um das Amt des Ultimaten Rates bewirbt, zusammen mit Perry Rhodan, Ekatus Atimoss und Hobogey den Kontinent Baybark, die Heimat der Nega-Cypron auf, um bei ihnen Unterstützung für seine Kandidatur zu erlangen. Das tut auch sein Konkurrent Deco Forlane.

Während die beiden Rivalen bei den Führern der Nega-Cypron vorsprechen, suchen Perry Rhodan und seine Begleiter den Kontakt zu den normalen Nega-Cypron, um ein wenig den Schleier des Geheimnisses um dieses Teilvolk der Cypron zu lüften. Dabei stoßen sie auf den Friedhof der Nega-Cypron, ein Feld steinerner Obelisken, die keinen Schatten werfen. Eine Frau gibt Perry Rhodan die gewünschte Auskunft. 800 Jahre zuvor haben sich die ersten Nega-Cypron mit einer körperlosen Wesensform vermischt, so entstanden die ersten Cynos, die bereits über starke Psi-Kräfte verfügen und die Gabe der Gestaltwandlung beherrschen.

Als sie für Randa Eiss Partei ergreifen, will dies sein Rivale Deco Forlane nicht akzeptieren und die Führung der Nega-Cypron mit seinen Helfern ermorden. Dies scheitert aber an den überlegenen PSI-Kräften der Cypron. Dabei tötet Randa Eiss seinen Widersacher.

Nach seiner Wahl zum Ultimaten Rat erhält Randa Eiss Zugang zu den Staatsgeheimnissen seines Volkes. Durch das Vibra-Psi schrumpft das Volk der Cypron beständig und steht langfristig vor der Auslöschung (mit Ausnahme der Nega-Cypron, deren Zahl ständig wächst). Der geheimnisvolle Alliierte ist kein anderer als ARCHETIM, für den die Cypron die Proto-Negasphäre kartieren. Als Beauftragter ARCHETIMS fungiert Ki-Myo, ein ARCHETIM aus dem Volk der Generalin Kamuko. Tare-Scharm wird bereits zu 45 % von Chaotischen Zellen und Geflechten belegt und steht kurz vor dem Punkt, an dem die endgültige Umwandlung zur Negasphäre unumkehrbar wird.

Mit dem Eintreffen der JULES VERNE auf Tarquina kommt es zum Wiedersehen von Perry Rhodan und Mondra Diamond.

Persönliche Meinung:
nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 03:10 Jetzt kommen acht Romane in Tare-Scharm, die einen vorläufigen Höhepunkt darstellen, bevor mit der "Teletrans-Weiche" drei Romane mit einem völlig neuen Handlungsort kommen, die auf den Zyklus ab Band 2500 hinweisen.
Na, wenn das kein Höhepunkt war! Der Roman hat mich atemlos zurückgelassen. Da war alles drin, was für mich die PR-Romane so faszinierend macht.

Erst dachte ich, warum werden da nun so vehement die Nega-Cypron eingeführt und deren Vorgeschichte erzählt, aber dann entwickelte sich die Handlung entsprechend weiter. Genau mit diesem Background wurde Perrys Aufenthalt auf deren Kontinent, der ja vordergründig erst mal der politischen Situation auf Tarquina geschuldet war, zur Quelle der Aufklärung über den Usprung der Cynos. Als "alter" Leser kamen in mir da doch einige Ahs und Ohs hoch. Ich fand die Erklärung, dass die Cynos aus einer Vermischung von Nega-Cyprons mit einer körperlosen Wesensform unter Einfluss einer Negaphäre entstanden, den totzdem immer noch geheimnisvollen Cynos sehr angemessen.

Wir diskutierten ja schon einmal anhand von Band 2344 & Band 2345 über Cynos und ihre langen Schatten. Insofern hat sich etwas ergeben, für das man Geduld haben musste, die ich damals nicht so richtig aufbringen konnte, denn ich war ja mit dem Romanen nicht so zufrieden. nanograinger hatte mir damals aber so einige Stichworte hingeworfen, ohne mir zuviel zu verraten. Danke nachträglich. :st:

Die sich offenbarende Connection zu ARCHETIM via die Aeganer hat mich auch positiv überrascht. Das ganze wurde dann netterweise noch mit der sensibel und emotional beschriebenen Wiedervereinigung von Mondra und Perry "garniert".
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Arthur Dent
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Arthur Dent »

HOT hat geschrieben: 14. Oktober 2023, 10:37 Die Halbraumwelt

von Michael Marcus Thurner

...
Noch ein Wort zum TiBi, das mal wieder den Titelhelden zeigt. Es wurde seinerzeit auf dem Garching-Con "vorgeführt." Für meinen Geschmack ist Perrys Haut zu grau, die Augen zu groß und dann noch die fliehende Stirn und das spitze Kinn! Geht gar nicht.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Ce Rhioton »

Arthur Dent hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 17:01 Noch ein Wort zum TiBi, das mal wieder den Titelhelden zeigt. Es wurde seinerzeit auf dem Garching-Con "vorgeführt." Für meinen Geschmack ist Perrys Haut zu grau, die Augen zu groß und dann noch die fliehende Stirn und das spitze Kinn! Geht gar nicht.
Nase und Ohren sind auch suboptimal getroffen - man erkennt Perry aber an den blauen Haaren! :st:
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Ce Rhioton hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 17:25
Arthur Dent hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 17:01 Noch ein Wort zum TiBi, das mal wieder den Titelhelden zeigt. Es wurde seinerzeit auf dem Garching-Con "vorgeführt." Für meinen Geschmack ist Perrys Haut zu grau, die Augen zu groß und dann noch die fliehende Stirn und das spitze Kinn! Geht gar nicht.
Nase und Ohren sind auch suboptimal getroffen - man erkennt Perry aber an den blauen Haaren! :st:
:rofl:

Und ich hatte schon Angst, es ist ein neuer Dual... :???:
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 14:29
nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 03:10 Jetzt kommen acht Romane in Tare-Scharm, die einen vorläufigen Höhepunkt darstellen, bevor mit der "Teletrans-Weiche" drei Romane mit einem völlig neuen Handlungsort kommen, die auf den Zyklus ab Band 2500 hinweisen.
Na, wenn das kein Höhepunkt war! Der Roman hat mich atemlos zurückgelassen. Da war alles drin, was für mich die PR-Romane so faszinierend macht.

Erst dachte ich, warum werden da nun so vehement die Nega-Cypron eingeführt und deren Vorgeschichte erzählt, aber dann entwickelte sich die Handlung entsprechend weiter. Genau mit diesem Background wurde Perrys Aufenthalt auf deren Kontinent, der ja vordergründig erst mal der politischen Situation auf Tarquina geschuldet war, zur Quelle der Aufklärung über den Usprung der Cynos. Als "alter" Leser kamen in mir da doch einige Ahs und Ohs hoch. Ich fand die Erklärung, dass die Cynos aus einer Vermischung von Nega-Cyprons mit einer körperlosen Wesensform unter Einfluss einer Negaphäre entstanden, den totzdem immer noch geheimnisvollen Cynos sehr angemessen.
Das sehe ich auch so. Die Auflösung der Herkunft der Cynos ist außerordentlich gut gelungen. Und sie kam (trotz der verschiedenen Andeutungen im Vorgängerzyklus) völlig überraschend. Denn wie bei vielen Rätselauflösungen bei PR kam sie zu einem Zeitpunkt, zu dem niemand mehr mit einer Auflösung rechnete.

Für mich sind die Romane 2432-2435 der qualitative Höhepunkt des gesamten Zyklus. Das heißt nicht, dass es nicht höchst spannend bleibt oder keine guten Romanen mehr kommen, im Gegenteil. Aber in diesen Romanen war die Balance zwischen der Erzählung von "menschlichen" Geschichten und der "unmenschlichen", extrem gewaltigen und gewalttätigen Geschichte um die Negasphären noch in Ordnung. Später ist das dann oft nicht mehr der Fall, da werden unsere Helden teilweise zum Spielball der kataklysmischen Kräfte, die hier am Werk sind.
HOT hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 14:29 Wir diskutierten ja schon einmal anhand von Band 2344 & Band 2345 über Cynos und ihre langen Schatten. Insofern hat sich etwas ergeben, für das man Geduld haben musste, die ich damals nicht so richtig aufbringen konnte, denn ich war ja mit dem Romanen nicht so zufrieden. nanograinger hatte mir damals aber so einige Stichworte hingeworfen, ohne mir zuviel zu verraten. Danke nachträglich. :st:
Bitte sehr.

Als ich das damals (vor 15 Jahren) las, waren mir diese Zusammenhänge natürlich nicht klar. Erst im Nachhinein kann man die hier äußerst gelungene Konstruktion des Doppelzyklus erkennen. Interessant wäre es zu wissen, ob die Auflösung der "Cyno-Genese" von Anfang an (mit Cosmuel Kain, Heißer Legion, etc.) so geplant war, oder ob sich diese Möglichkeit erst ergab, als man sich die Cypron als Volk überlegte.
HOT hat geschrieben: 15. Oktober 2023, 14:29 Die sich offenbarende Connection zu ARCHETIM via die Aeganer hat mich auch positiv überrascht. Das ganze wurde dann netterweise noch mit der sensibel und emotional beschriebenen Wiedervereinigung von Mondra und Perry "garniert".
Dass der "Verbündete" (indirekt) nur ARCHETIM sein konnte, war mir klar. Als Leser kannte ich ja die Geschichten aus dem INTAZO.

Ki-Myo ist eine der sehr guten, tragischen Gestalten des Zyklus, hat mir sehr gefallen. Und die Darstellung von Mondra hat in diesem Zyklus und diesen Romanen ihren Höhepunkt. Leider ging es in den folgenden Zyklen fast ständig abwärts mit ihr.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Die Romane haben mir auch viel Spaß gemacht. ;)
nanograinger hat geschrieben: 16. Oktober 2023, 12:57 Und die Darstellung von Mondra hat in diesem Zyklus und diesen Romanen ihren Höhepunkt. Leider ging es in den folgenden Zyklen fast ständig abwärts mit ihr.
Ja, das war leider so, wollen hoffen das es Sichu,
zu der ich hier viele Ähnlichkeiten sehe, es nicht
ebenso geht.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Ce Rhioton »

Akronew hat geschrieben: 16. Oktober 2023, 13:52 Ja, das war leider so, wollen hoffen das es Sichu,
zu der ich hier viele Ähnlichkeiten sehe, es nicht
ebenso geht.
Was meinst Du mit Ähnlichkeiten denn konkret?
Dass eine ehemals toughe Frau an der Seite von Perry ihren Biss verliert?
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Sichu und Mondra sind als Partnerinnen von Perry vergleichbar, ansonsten aber doch sehr unterschiedlich von ihrem Werdegang her.

Mondra war Zirkusartistin, bevor sie mit Perry auf große Reise ging. Ihr Alleinstellungsmerkmal war zunächst ihre Schwangerschaft durch Perry/ES. Nach Delorians Geburt war sie von Perry entfremdet, sie trennten sich. Erst in diesem Zyklus läuft sie zu großer Form auf, gerade auch weil sie wieder näher an Perry dran ist.

Sichu dagegen war Topwissenschaftlerin und hatte ein harte militärische Ausbildung. Sie entschied sich zunächst für die Galaktiker. Erst viel später wurde sie Partnerin für Perry (nach dem Sternengruft-Zyklus).
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