Zyklus: Negasphäre

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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HOT
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Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Nach dem Sternenozean und TERRANOVA werde ich nun beginnen, den Negasphäre-Zyklus zu lesen. Es gilt, wie bei meinen vorherigen Weisen einen Zyklus zu behandeln, die Regel, dass ich die Handlungszusammenfassungen aus der Perrypedia übernehme und außerdem keine z. B. wöchentliche Folge einhalte, sondern immer dann eine Rezension reinstelle, wenn ich ein Heft gelesen habe. Meine persönliche Meinung zu dem Heft gibt's dann hier, wie auch bei anderen üblich, nach der Vorstellung der Handlung.

Da kann es Pausen geben, da geht es manchmal schnell, wenn mich etwas besonders fesselt oder ich nix besseres vor habe ;)

Also dann: Ich würde mich sehr über eine rege Diskussion freuen, wie es auch in der Vergangenheit war.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Tja, dann heißt es jetzt wohl: Fasten your seatbelts!
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Zielzeit

von Robert Feldhoff

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Handlung

Im April 1346 NGZ trifft der Kontextwandler (K-Wandler) mit Malcolm S. Daellian und den Algorrian im Solsystem ein. Er wird umgehend zum Erdmond gebracht und in die JULES VERNE eingebaut. Die JULES VERNE ist ein Hantelschiff mit zwei 800-m-APOLLO-Klasse-Kugelzellen sowie einem ebenso langen Mittelstück, quasi eine Kleinausgabe der SOL. Das Schiff ist mit Technik aus der Zeit vor dem Hyperimpedanzschock ausgestattet, also Metagrav, Virtuellbildner, Librationstarner, Paratrons, Syntrontechnik und mehr, aber auch mit Posthyperimpedanztechnik wie Hawk-II-Konvertern.

Reginald Bull und Homer G. Adams bleiben zurück, während Perry Rhodan, Mondra Diamond, Alaska Saedelaere, Gucky und Icho Tolot das Hantelschiff betreten.

Zuvor überbringt Lotho Keraete Perry Rhodan jedoch noch das Angebot von ES, die Menschheit oder Teile von ihr an einen sicheren Ort zu evakuieren. Das lehnt Perry Rhodan ab, da die Menschheit nicht ihre Heimat aufgeben und ihre Moral verlieren soll – auch nicht aus Verantwortung gegenüber den anderen Völkern der Lokalen Gruppe.

Der Nukleus weiß nicht, wie die Retroversion einer Negasphäre herbeizuführen ist. Das herauszufinden, ist die Aufgabe der Zeitexpedition. Es geht also 20 Millionen Jahre in die Vergangenheit, dort soll keinesfalls in die Ereignisse eingegriffen, sondern nur erkundet und Informationen beschafft werden.

20 Mio. v. Chr.

Die Generalin Kamuko befindet sich in der Treck-Zentrale auf Oaghonyr, dem Sitz der Superintelligenz ARCHETIM. Eine nahe Arsenalwelt wird soeben von 300 Traitanks angegriffen und ruft um Hilfe. Es sterben Milliarden von Lebewesen. Jedoch möchte Kamuko ihre Streitkräfte nicht aufsplitten und die Zentralwelt ARCHETIMS entblößen. Das ist durchaus vernünftig, da die Pressor-Garde plant, den Treck des GESETZES aufzusplitten und so sukzessive zu schwächen. Der Kampf um die Negasphäre in Tare-Scharm hat die Galaxien der lokalen Gruppe ausgeblutet, und die Treckflotte von 680.000 Kampfschiffen darf durchaus als letztes Aufgebot betrachtet werden. Aufgrund der flehentlichen Bitten ihrer Untergebenen begibt Kamuko sich zu ARCHETIMS HORT.

Was die Generalin noch nicht weiß, ist, dass sich ein feindliches Kommando von High-Tech-Dieben aus dem Volk der Laosoor auf dem Planeten befindet, um für die LAOMARK wichtige Artefakte zu rauben und die Generalin zu entführen.

1346 NGZ

Die Energiespeicher werden geladen, und es dauert noch mehrere Tage bis zum Kontextsprung. Es wäre weniger auffällig, den Sprung direkt von der Werft aus durchzuführen; aus Angst vor Nebenwirkungen des K-Wandlers fliegt man jedoch die Sonne an und führt von dort aus den Kontextsprung durch.

20 Mio. v. Chr.

Die JULES VERNE landet mit ihrer Besatzung einigermaßen wohlbehalten in der Vergangenheit, etwa 1600 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. Die Zeit scheint auch halbwegs zu stimmen. Aus aufgefangenen Funksprüchen wird die aktuelle Zeit auf circa vier Jahre vor ARCHETIMS Tod bestimmt. Der Syntron springt an, und erste Geräte mit alter Technik erwachen langsam wieder zum Leben.

Angelockt von der entstandenen Streustrahlung, erscheinen alsbald Kampfschiffe der Schohaaken und eine Flotte Traitanks, die aber von den Schohaaken vertrieben werden. Ein schohaakisches Enterkommando geht auf die JULES VERNE. Perry Rhodan nimmt Kontakt mit dem Kommandeur der Schohaaken auf. Der erkennt die Ritteraura Perry Rhodans und veranlasst den Transport der noch nicht wieder überlichtflugfähigen JULES VERNE nach Oaghonyr.

Dort kommt es zur Begegnung von Perry Rhodan und Kamuko.

Die High-Tech-Diebe erbeuten die Koordinaten des Standorts des sogenannten GESETZ-Gebers und wollen als Nächstes die Nachtlicht-Rüstung stehlen, um danach einen Aura-Träger zu entführen. Statt Kamuko haben sie nun auch Perry Rhodan als mögliche Zielperson im Fokus. Die Nachtlicht-Rüstung wird von den Dieben untersucht und verflüchtigt sich nach einer Durchmusterung der Diebe und ihrer Ausrüstung.

Das bleibt nicht unbemerkt, und die terranische Expedition steht unter den Verdächtigen an erster Stelle. Perry Rhodan, der noch auf dem Planeten weilt, gelingt mit Gucky die Rückkehr zur JULES VERNE und mit dieser die Flucht aus dem Oaghon-System. Jedoch wird das Hantelschiff schwer beschädigt, und an Bord befinden sich auch die High-Tech-Diebe, die Perry Rhodan entführen wollen.

Persönliche Meinung:

Roberts Romane mag ich eigentlich sehr gerne, dennoch fand ich den Anfang etwas uninspiriert erzählt, so mit dem Regen und den Reaktionen der Freunde auf die geheime Misson. Einzig Mondra hatte einen psychologisch ganz interessanten Einstieg. Lotho Keraete brachte natürlich noch etwas ES-Flair in die Sache und die Aufgabe als solches, i.e Zeitreise, aber ohne dass man (der Nukeus) nun genau weiß, wie das mit der Retroversion einer Negasphäre eigentlich gehen soll, sind schon super Vorgaben, die gelöst werden sollen. Ich fand es aber trotzdem nicht so packend erzählt, eher wurden die Dinge mehr so abgearbeitet.

Jedoch: Ab dem Flug mit der JULES VERNE mittels Kontextwandler durch die Sonnen-Corona ging die Post ab und die Handlung entfaltete sich auf spannende Weise mit interessanten Besatzungsmitgliedern und fremdartigen Völkern und Umständen 20 Mio. Jahre vor unserer Zeit. ARCHETIM und die Schokohasen kenne ich ja nun seit dem Sternenozean-Zyklus und ein Wiedersehen mit dieser Konstellation an Handlungsträgern hat mir gut gefallen. Die Prinzipa Kamuko ist ja ne ganz heiße Nummer.

Wahrscheinlich ist es aber meinem denn doch manchmal schlechten Gedächtnis zu verdanken, dass ich verwundert war, dass die Superintelligenz KOLTOROC hinter der Terminalen Kolonne stecken soll. Ich dachte immer, es wären die Chaotarchen. Etwas irritiert war ich von technischen Möglichkeiten, wie einem Virtuellbildner, die die Flucht der JULES VERNE mit ermöglichten, denn im Sternenozean-Zyklus hatte ja nun der Hyperimpedanzschock zugeschlagen und der ganz neue Kram, den ich garnicht kannte, funktionierte nicht mehr so richtig...

Das Feld ist nichtsdestotrotz also bereitet für verschiedene Gefahren, Geheimnisse und Unerwartetes. Schaun mer mal.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 13. Februar 2023, 22:59 Zielzeit

von Robert Feldhoff
...
Persönliche Meinung:

... Ich fand es aber trotzdem nicht so packend erzählt, eher wurden die Dinge mehr so abgearbeitet.

Jedoch: Ab dem Flug mit der JULES VERNE mittels Kontextwandler durch die Sonnen-Corona ging die Post ab ... Die Prinzipa Kamuko ist ja ne ganz heiße Nummer.

Wahrscheinlich ist es aber meinem denn doch manchmal schlechten Gedächtnis zu verdanken, dass ich verwundert war, dass die Superintelligenz KOLTOROC hinter der Terminalen Kolonne stecken soll. Ich dachte immer, es wären die Chaotarchen. Etwas irritiert war ich von technischen Möglichkeiten, wie einem Virtuellbildner, die die Flucht der JULES VERNE mit ermöglichten, denn im Sternenozean-Zyklus hatte ja nun der Hyperimpedanzschock zugeschlagen und der ganz neue Kram, den ich garnicht kannte, funktionierte nicht mehr so richtig...
War Band 2300 schon überragend fand ich Band 2400 inhaltlich noch eine Stufe besser. Das liegt natürlich daran, dass man inzwischen weiß (oder glaubt zu wissen), was TRAITOR ist und man auch schon erste Erfahrungen mit der entstehenden Negasphäre Hangay gemacht hat (Grenzwälle etc.). Es liegt aber vor allem an der damals für mich völlig überraschenden Entwicklung, dass es 20 Mio. Jahre in die Vergangenheit geht, weil man (der Nukleus) schlicht nicht weiß, wie man eine Retroversion konkret schaffen kann. Und da die Kosmokraten keine Unterstützung geben, muss man eben diese Expedition starten. Das hat mich damals echt umgehauen. Dazu kommen die liebenswürdigen Laosoor und Kamuko, mit der man sich noch einige Zeit "herumschlagen" muss. Dazu die Erwähnung der Pressor-Garde mit einem bald eingeführten Anführer, der für mich eine der gelungensten Figuren der Serie ist.

@HOT: KOLTOROC ist der Chef von TRAITOR, aber natürlich eingesetzt (und sogar geschaffen) vom Chaotarchen Xrayn. Beiden werden wir auf die eine oder andere Weise im Zyklus begegnen.

Da 20 Mio. in der Vergangenheit die Hyperimpedanz noch niedrig ist (keineswegs selbstverständlich, wie wir im nächsten Zyklus erfahren werden), funktioniert die "Alt"-Technik wie vor dem Sternenozean-Zyklus. Das führt zur manchmal verwirrenden Situation,
dass die JV in der Vergangenheit mit Superspeed durch die Gegend flitzt, während sich in der Milchstraße und Hangay im Jahre 1346 NGZ sich noch alle (außer den OREON-Kapseln der Friedensfahrer) mit den starken Einschränkungen der hohen Hyperimpedanz herumschlagen.

@HOT: Du solltest die Perrypedia zu Begriffen wie Friedensfaher etc. meiden, wenn du nicht bei massiv gespoilert werden willst.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von AushilfsMutant »

Möglicherweise sollte ich auch diesen Doppelzyklus mal wieder lesen xD
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Vorstoß in die LAOMARK

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Die schwer angeschlagene JULES VERNE versteckt sich in der Korona von Gagot-Blau. Vor einem Suchschiff der Schohaaken kann sich das Raumschiff noch verbergen, doch wenig später wird es von einer Mounter-Flotte der Laosoor aufgebracht. Was die Besatzung, außer Gucky, der immer mal wieder Gedankenfetzen auffängt, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt, ist, dass sich drei blinde Passagiere an Bord befinden. Die drei Meisterdiebe Pothawk, Limbox und Vizquegatomi haben mittels der, von ihrem Auftraggeber zur Verfügung gestellten, Parapolarisatoren ihre Flotte gerufen.

Nachdem die Laosoor die JULES VERNE geentert haben, folgt die nächste Überraschung für die Galaktiker; ein Schiffsgigant mit über 2000 km Durchmesser, groß wie ein Mond, erscheint nahe Gagot-Blau: die LAOMARK. Die JULES VERNE wird in einen 3500 m großen Hangar eingeschleust und mit Energieschirmen sowie Fesselfeldern festgesetzt. Die Laosoor zeigen massive Präsenz im Forschungsschiff der LFT. Es stellt sich heraus, dass die Laosoor natürliche Teleporter sind, allerdings mit nur kurzen Sprungweiten bis zu 30 m. Das Kommando über die Truppen übernimmt Pothawk, während seine Brüder das Diebesgut in Sicherheit bringen sollen. Perry Rhodan versucht, ihm einige Informationen zu entlocken, doch der Commander der Diebe verrät nichts.

Als der Laosoor, von seinem langen Einsatz geschwächt, sich einige Stunden Ruhe gönnt, ist die Zeit für einen kleinen Ausflug gekommen. Perry Rhodan gelingt es, den Stellvertreter Pothawks zu narren und zusammen mit Icho Tolot und Gucky das Schiff zu verlassen. Ihr Weg führt sie in das Innere der LAOMARK, zu einer riesigen Hohlwelt, die sich unter der 30 km starken Mondhülle ausdehnt. Zunächst willkürlich, springen die drei Galaktiker durch diese sehr naturbelassene Welt, die von rotierenden Kunstsonnen in einem künstlichen Tag-Nacht-Rhythmus gehalten wird. Sie finden heraus, dass etwa 305 Millionen Laosoor diese Welt bevölkern.

Als sie sich gerade in einer Stadt in das Computernetzwerk einhacken wollen, gibt es Vollalarm. Pothawk hat entdeckt, dass Rhodan aus der JULES VERNE entkommen ist. Es entwickelt sich eine Verfolgungsjagd, an der sich alle Laosoor beteiligen. Unterstützt werden sie von einem umfassenden Teleportermeldesystem, das die gesamte Hohlwelt abdeckt. Trotzdem gelingt es den drei Galaktikern immer wieder zu entkommen.

Pothawk muss sich seine Fehler eingestehen und sie verantworten. Er wird zum Mark-Kastell zitiert, dem Sitz der beiden Laosoor-Könige, um Bericht zu erstatten.

Dort angekommen (nachdem er einen Umweg über sein Heimatdorf gemacht hat, um dort einige Parapolarisatoren zu verstecken, die er heimlich entwendet hat), bekommt er zum ersten Mal auch den wahren Auftraggeber zu Gesicht und fühlt sich abgeschreckt. Er spürt das Böse in dem Wesen. Die Laosoor sind ein ehrenvolles Volk, sie sind zwar Diebe, aber trotzdem sind sie immer fair.

Pothawk übergibt die Koordinaten des Standortes des GESETZ-Gebers, muss aber eingestehen, dass es nicht möglich war, die Nachtlicht-Rüstung zu stehlen. Der Auftraggeber gibt daraufhin zurück, dass er dies erwartet hatte. Beim dritten Punkt ist der Auftraggeber zunächst ungehalten, als er erfährt, dass Pothawk eigenmächtig entschieden hat, nicht die Prinzipa Kamuko zu entführen, sondern sich mit einem Dahergelaufenen zu begnügen, der zudem noch auf der Flucht ist.

Der Auftraggeber bestimmt, die faire Jagd abzubrechen und mittels Erpressung zum Ziel zu kommen. Als Köder wird die JULES VERNE benutzt, das Schiff wird langsam ausgeschleust und soll nach einem kurzen Ultimatum vernichtet werden. Rhodan hat keine Chance und muss sich stellen. Während Gucky und Tolot zur JULES VERNE zurückgebracht werden, wird Rhodan ins Mark-Kastell gebracht und dem Auftraggeber vorgeführt. Dieser zeigt sich positiv überrascht über Rhodans Aura und hält ihn für sehr geeignet. Er lobt Pothawk, doch dieser empfindet nur Abneigung gegen seinen Auftraggeber.

Auf Anfrage Rhodans, worum es bei der Entführung überhaupt geht, eröffnet ihm der Auftraggeber, dass Rhodan eine Schlüsselfunktion in der Mission CHEOS-TAI einnimmt. Zusammen mit den Meisterdieben der Laosoor soll er einen Diebstahl begehen, den er noch nicht näher definiert. Nach erfolgreicher Mission soll die JULES VERNE wieder freigegeben werden.

Rhodan hat keine Wahl.

Persönliche Meinung:

Auch ein Autor, den ich gerne lese und er hat es gut gemacht. Der Titel ist etwas irritierend, weil m. E. am Anfang garnicht abzusehen ist, dass es sowas wie einen Vorstoß irgendwohin geben könnte. Die JULES VERNE ist auf der Flucht und hat sich versteckt... Aber gut.

Ich wußte garnicht, dass ein Emotionaut so viele Möglichkeiten hat, im Schiff emotional unterwegs zu sein. Das war aber sehr gut geschildert, gab zusammen mit der exzentrischen Persönlichkeit von Jason Colton unterhaltsame Momente.

Wie wir in Hamburch sagen: Nich lang schnacken...Kopf in 'n Nacken! äh: nächstes Heft anfangen!
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Der GESETZ-Geber

von Christian Montillon

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Handlung

Vergangenheit:

Pothawk wächst zusammen mit seinen Brüdern Vizquegatomi und Limbox sowie seiner Schwester Pouxai in einem verlassenen Nest auf. Ihr Vater war ein High-Tech-Dieb und starb bei einem Einsatz. Seit dieser Zeit ist Pothawk immer etwas verunsichert. Die Jungs bilden eine verschworene Gemeinschaft, das Mädchen dagegen ist ein weiterer Schicksalsschlag für die Familie. Sie hat eine seltene Krankheit, die ihre geistige Fähigkeiten im Kindesalter »hängen bleiben« lässt, während ihr Körper ganz normal heranwächst.

Als Vizquegatomi, der Älteste, auf die Akademie der Diebe wechselt, zerbricht für Pouxai eine Welt, und sie stirbt durch einen Unfall.

Relativgegenwart Anfang Mai 20.059.813 v. Chr.:

Nach einigen Tagen, die Perry Rhodan in einer Gefängniszelle des Mark-Kastells verbringen muss, beginnt die Mission CHEOS-TAI. Anführer der High-Tech-Diebe ist Pothawk – mit 72 Mountern gehen die Meisterdiebe auf die Reise.

Unterwegs erfährt Rhodan immer wieder in Bruchstücken mehr Details der Mission. Als eine Flotte Traitanks das Malawa-Kelechi-System, ein völlig unbedeutendes System der Schohaaken, angreift und dadurch 2500 schwerste Walzenraumer der kleinwüchsigen Humanoiden aus dem Thanuk-Nebel auf sich zieht, wird Perry Rhodan klar, dass der geheimnisvolle Auftraggeber ein Chaotarchendiener sein muss. Pothawk hat diese Vermutung ebenfalls, jedoch spürt der Laosoor keine moralischen Bedenken, bzw. unterdrückt diese. Für ihn zählt allein die Entscheidung seiner beiden Könige. Da Rhodan keine Wahl hat, muss er mitspielen.

Im Thanuk-Nebel verstecken die Schohaaken im Quokan-System den GESETZ-Geber in einer 18.000 km durchmessenden Hyperraum-Anomalie. Die Meisterdiebe und Rhodan werden von den großen Mountern mit 216 Mounter-Jets in unmittelbarer Nähe der Anomalie abgesetzt. So haben die Schohaaken keine Möglichkeit, den Überfall mit Feuergewalt zu unterbinden. Zudem setzen die Laosoor Raumminen ein, um ein Vordringen der Schohaakenschiffe zu verhindern. Als Perry Rhodan dann die CHEOS-TAI, so der Eigenname des GESETZ-Gebers, zu sehen bekommt, überkommen ihn die verschiedensten Erinnerungen. Das Objekt hat einen Durchmesser von 1126 km, die Größe eines Sporenschiffes. Die Oberfläche scheint aus Carit zu bestehen. Wie der Terraner von den Laosoor erfährt, ist es der Auftrag der Laosoor, diesen Giganten zu stehlen. Angeblich ist er noch nicht einsatzfähig. Rhodan kommt dabei die Aufgabe zu, als »Schlüssel« zu fungieren und die Laosoor durch seine Aura zu autorisieren. Und tatsächlich öffnet sich der Gigant, nachdem er die Aura des Residenten geprüft hat.

Persönliche Meinung:

Es geht spannend weiter. Mehr muss man garnicht sagen. Ich warte mal ab, wie es sich entwickelt, auf jeden Fall kommen wir Schritt für Schritt in der Geheimnise bergenden Handlung voran.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Der GESETZ-GEBER Cheos-Tai ist ein Carit-ummanteltes Sporenschiff. Uff.

Und Perrys Aura öffnet dieses gewaltige Instrument der Kosmokraten. Das sollte man sich für später merken.
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Richard
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Richard »

Diese "Baugroesse" a la Sporenschiff ist bei KK Werften offenbar eine Art gängiges Mass.
Erinnere Dich daran, dass im Tradom Zyklus Cairol auch eine Raumschiffhülle im Sporenschiffumfang zur Verfügung gestellt hat.

Und was Perrys RdT Aura betrifft ... nunja, auch da wissen Leute, die diesen Zyklus bereits gelesen haben, mehr.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Mission CHEOS-TAI

von Christian Montillion

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Handlung

Vergangenheit:

Pothawk leidet weiter unter Schicksalsschlägen. Als er vier Jahre nach seinem Bruder zur Akademie der Diebe geht, stirbt seine Mutter vor Gram. Auf der Akademie muss er zunächst feststellen, dass seine angebetete Imosazi mit seinem Bruder Vizquegatomi zusammen ist. Trotzdem macht die Laosoor ihm immer wieder Hoffnung, und irgendwann kommen sie zusammen und werden von Viz erwischt. Dieser wendet sich von beiden ab. Auch Limbox kommt an die Akademie. Nacheinander machen sie ihren Abschluss, Imosazi als Jahrgangszweite, sie beendet die Beziehung mit Pothawk, was diesen schwer trifft. Trotzdem macht er seinen Abschluss als Jahrgangsbester. Die Wege der drei Brüder kreuzen sich bei einer Diebesmission, dabei rettet Pothawk das Leben seines Bruders Viz, so kommen sich die beiden wieder näher.

Relativgegenwart Anfang Mai 20.059.813 v. Chr.:

Die Gruppe Laosoor mit Pothawk, Imosazi, Viz, Limbox, weiteren Laosoor und Perry Rhodan stößt zunächst recht planvoll in die CHEOS-TAI vor, Ziel ist die Zentrale. Als sie aufgrund von Strangenesseffekten einen Zwischenstopp einlegen müssen, treffen sie auf Leichen einer unbekannten Spezies, sowie auf eine kleine Gruppe noch Lebender, die jedoch ebenfalls im Sterben liegen. Pothawk wird klar, dass die Supra-Emitter dieses Massensterben bewirkt haben. Ihr Auftraggeber hat sie getäuscht, was Rhodan natürlich nicht entgeht, der daraufhin an Pothawks Gewissen appelliert. Dieser ist sich der Lage durchaus bewusst, schiebt jedoch immer wieder die Könige vor – diese entscheiden, nicht er.

Dank des Lageplans der CHEOS-TAI, den der Auftraggeber ihnen überließ, kommen sie nach diesem Zwischenfall weiter schnell voran, bis sie von einer Armee Roboter in ein Gefecht verwickelt werden. Imosazi, die kurz zuvor Pothawk ihre Liebe zu ihm eingestanden hat, opfert sich für den Commander der Diebe. Nur Sekunden später ist der Spuk vorüber. Yomhazanevan, der letzte Überlebende der Techniker aus dem Volk der Tefta-Raga, erscheint in einem Überlebenstank und erkennt in Rhodan einen Auraträger. Der Techniker liegt im Sterben, trotzdem schafft er es noch, Rhodan einige Informationen zukommen zu lassen. Die CHEOS-TAI ist noch nicht sofort einsatzbereit, die Aggregate aber vollständig installiert. Laut Yomhazanevan soll die reguläre Besatzung, die Thermodyn-Ingenieure, erst bei Tare-Scharm an Bord kommen. Auf die Frage nach dem Verwendungszweck antwortet der Techniker:

»CHEOS-TAI öffnet das Tor nach Tare-Scharm.«

Kurze Zeit später erreicht der Trupp die Zentrale, Rhodan wird erneut gescannt und dann als Befehlshaber des GESETZ-Gebers anerkannt. Der Resident befiehlt das Lösen des hyperenergetischen Ankers, wie es von ihm erwartet wird. Denn er sieht ein, dass er weiterhin keine Wahl hat. Jedoch will er etwas Zeit schinden, indem er dem Schiff aufträgt, die Systeme komplett zu checken, bevor es sich in Bewegung setzt. Was der Terraner nicht weiß: Die Laosoor haben nicht vor, den Giganten konventionell zu bewegen. Über die an der Außenhülle angebrachten Transmissionsaggregate versetzen sie die CHEOS-TAI in den Hohlraum der LAOMARK.

Persönliche Meinung:

Das Titelbild verspricht was anderes, als der Roman. Nun, gut.

Auch werde ich wohl nie mit den Laosoor richtig warm werden, hatte mir daher von der Parallelhandung in der Vergangenheit von Pothawk, Imosazi, Viz und Limbox nicht so viel versprochen, fand sie dann aber ganz gut und abwechslungsreich und emotional anrührend gestaltet.

Das ziemliche harte Ding ist aber nun, dass Perry einerseits einen Job für die Chaotarchen erledigen muss, was neben dem Loyalitätskonflikt die ganze Mission in der Vergangenheit ad absurdum führen könnte und andererseit die CHEOS-TAI als Befehlshaber an der Backe hat, was ihm die Chance gibt nach Tare-Scharm zu kommen. Auf jeden Fall entwickelt sich der Zyklus gleich zu Anfang mit noch komplexeren Aufgabenstellungen, als sowieso schon, weiter. Mit so einem Sporenschiff-Ding hatte ich bisher nur bei der PAN-TAU-RA zu tun.

Kein Wunder also, dass ich das Teil hier an einem Tag durchziehen musste :st:
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von AushilfsMutant »

Das geht jetzt mehr oder weniger bis Ende des Zyklus so weiter.
Das Ende oder besser gesagt wie man dort hinkommt ist dann leider weniger gelungen.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Versteck am Black Hole

von Arndt Ellmer

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Handlung

Auf Oaghonyr ist Kamuko noch immer auf der Suche nach der Nachtlicht-Rüstung. Ein Besuch in ARCHETIMS HORT bringt wieder nichts ein, die Superintelligenz schweigt. Schließlich findet sie den Brustpanzer, erhält zuvor allerdings die nächste schlechte Nachricht, nämlich dass der GESETZ-Geber verschwunden ist – für die oberste Dienerin ARCHETIMS ein weiterer Nackenschlag. Aufgrund dessen, dass die Koordinaten des Standorts von CHEOS-TAI hochgeheim waren und zudem noch die Pressor-Garde Malawa-Kelechi angegriffen hat, schwindet langsam der Verdacht, dass Perry Rhodan hinter den Diebstählen steht. Offensichtlich war es doch eine Chaoseinheit, die auch auf Oaghonyr spioniert hat.

Da immer wieder Welten von der Garde attackiert werden, geht die Prinzipa auf die Jagd und entdeckt wirklich die Ausgangsbasis der Pressor-Garde, nahe dem Schwarzen Loch Zistaka. Gerade als sie eine größere Flotte herbei ruft, erwacht ARCHETIM und gibt ihr auf mentalem Weg die Anweisung, den GESETZ-Geber zu aktivieren und den Treck des GESETZES in Marsch zu setzen. Als Kamuko ihrerseits von den Problemen berichten will, wird sie nicht gehört.

Es gelingt der Prinzipa, die Flotte der Traitanks und auch die Basis, die sich allerdings erst im Aufbau befindet, zu vernichten. Zudem erfährt sie von einem Guschkar, den sie gefangen nimmt, dass ein größeres Kontingent TRAITORS unterwegs nach Phariske-Erigon ist, dass Pressor-Garden aus wenigen Dutzend bis mehreren Tausend Schiffen bestehen und jeweils einen Eigennamen tragen. Der Eigenname der Pressor-Garde in Phariske-Erigon lautet »Chada Saryeh«. Zudem erfährt die Prinzipa, dass die Garde von Ekatus Atimoss geführt wird. Danach stirbt der Guschkar durch die Kralle des Laboraten.

Die Generalin lässt eine größere Flotte am Black Hole zurück und kehrt nach Oaghonyr zurück. Dort geht sie erneut in den HORT, und diesmal bekommt sie Kontakt zu ihrer Superintelligenz. Sie erfährt, welchen Zweck die Nachtlicht-Rüstung hat und dass ARCHETIM die Bein-Schienen gefunden hat. Der Verbleib des Vektor-Helms ist allerdings auch ARCHETIM unbekannt. Aber die Superintelligenz macht klar, dass der Zeitplan steht und notfalls auch ohne den Helm aufgebrochen wird. Kamuko wird klar, dass Perry Rhodan nicht weiter als Verdächtiger in Frage kommt und dass nun einer neuen Zusammenarbeit nichts im Wege stehen würde, wenn sie denn wüsste, wo sich der Terraner gerade aufhält.

Persönliche Meinung:

Klar, die Handlung muss in so eine Richtung weiter gehen und wir erfahren ja auch eine Menge, aber die eigentlich faszinierende Figur der Prinzipa verblasst zu einer Erfüllungsgehilfin eben dieser Handlung. Vielleicht sind es meine überzogenen Erwartungen, vielleicht meine Perry-Müdigkeit, die sich schon gegen Ende des letzten Zyklus zeigte: Jedenfalls hat mich der Roman nicht so richtig befriedigt. Dennoch war es ein interessantes Feeling, zu erfahren, das die Flotte der Generalin ein Aufgebot der bisher fast unbesiegbaren Traitanks fertig machen konnte und auch cool, den Vorfahren der Ganschkaren und Mor'Daer zu begegnen und - igitt - der Kralle des Laboraten. Ich lese natürlich weiter!
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Pakt gegen das Chaos

von Horst Hoffmann

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Handlung

Auf der JULES VERNE bleibt Mondra Diamond nur die Möglichkeit, auf Perry Rhodans Rückkehr zu warten. Zwar holt die Besatzung so viele Informationen ein, wie beschaffbar sind, jedoch scheitern alle direkten Kommunikationsversuche schon im Ansatz. Die Laosoor stehen der JULES VERNE regelrecht gleichgültig gegenüber. Unterdessen wird Gucky von dem Energiewesen Aphaitas übernommen, das dem Mausbiber Vitalenergie zu entziehen beginnt. Eigentlich ist Aphaitas auf die Psionische Energie des Multimutanten aus, doch dieser verschließt sich ihm wirkungsvoll.

Pothawk wird unterdessen zum Rapport zu den Königen gerufen, unterwegs entdeckt er immer wieder ellipsoide Raumschiffe, die sich innerhalb der LAOMARK bewegen. Wie er es erwartet, tritt auch der Auftraggeber auf und reißt das Gespräch an sich. Pothawk erklärt, er habe Rhodan getötet und, um weiteren Schaden abzuwenden, zerstrahlt. Der Auftraggeber ist zufrieden und zieht sich zurück. Als er weg ist, appelliert Pothawk gegenüber seinen Königen an die Ehre der Diebe, doch diese sind völlig apathisch, als ginge sie das alles nichts an. Pothawk ist nahe daran, die Fassung zu verlieren, doch hält er an sich, hat er doch insgeheim nichts anderes erwartet. Also verlässt er das Mark-Kastell, um sich mit seinen Mitverschwörern zu treffen. Denn natürlich ist Rhodan nicht tot, er hat sich mit den drei Laosoorbrüdern verschworen und den »Pakt gegen das Chaos« gegründet. Unweit des Mark-Kastells haben sie Quartier bezogen. Von dort aus spähen sie die Lage zunächst aus. Es ist schnell klar, dass die Laosoor alleine keine Chance haben, in das Kastell einzubrechen. Deshalb schlägt Rhodan vor, Mondra Diamond und Gucky von der JULES VERNE zu holen, damit die ehemalige Zirkusartistin und TLD-Agentin den Weg für die ganze Gruppe ebnet. So geschieht es. Dort bestätigen sich die Befürchtungen Rhodans: Im Kastell halten sich Morgoth'Daer auf. Limbox gelingt es, Daten anzuzapfen, und stellt fest, dass die ellipsoiden Schiffe über die Jahrhunderte hinweg öfter schon innerhalb der LAOMARK gesichtet wurden, diese Eintragungen aber immer wieder recht gründlich aus den Systemen gelöscht wurden.

Aphaitas gibt Gucky frei, wechselt auf die CHEOS-TAI, saugt sich dort voll und macht sich auf den Weg nach D'habranda.

Persönliche Meinung:

Macht der nix anderes als PR-lesen? Ja.... irgendwie konnte ich das Heft nicht aus der Hand legen :D

Alles sehr gut psychologisch und abwechslungsreich geschildert. Pothawk läuft zu echter Größe auf und Mondras Perspektive gefiel mir auch sehr gut. Auch körperlose Wesen wie Aphaitas faszinieren mich immer wieder und Gucky hielt durch. Danke Horst!
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Vielleicht hast du inzwischen den Draht zu den Laosoor gefunden.

Ich finde die Laosoor nach wie vor eines der interessantesten Völker des Perryversums. Tatsächlich hatten wir erst kürzlich wieder einen Laosoor in der Erstauflage aktiv.

Aber im nächsten Roman lernst du Ekatus Atimoss kennen. Bin gespannt, wie du ihn findest.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

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Die Kristall-Annalen

von Wim Vandemaan

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Handlung

Mondra Diamond und Perry Rhodan haben nur noch circa neun Stunden Zeit, ihre Mission im Mark-Kastell zu beenden. Danach werden die Teleport-Melder wieder aktiviert – würden die beiden dann mit Hilfe eines Teleporters fliehen, wäre Rhodans Tarnung als »toter Mann« nichts mehr wert. Die beiden stellen fest, dass zahlreiche Chaosdiener in der LAOMARK ihr Unwesen treiben, unter anderem auch einige Kolonnen-Motivatoren. Das ist auch die Erklärung für die Teilnahmslosigkeit der Laosoor-Könige. Tatsächlich breitet sich unter dem Mark-Kastell ein gigantischer Komplex aus, der schon vor vielen Jahrhunderten von der Pressor-Garde angelegt worden ist. Die LAOMARK ist die eigentliche Operationsbasis von Ekatus Atimoss, dem Anführer der Pressor-Garde Chada Saryeh. Ekatus Atimoss ist ein nur circa 80 cm großes, reptiloides Dualwesen, dessen eine Hälfte (Ekatus Ajastoreus) aus einer Negasphäre stammt und nur von dem Wunsch beseelt ist, in eine solche Umgebung zurückzukehren, und deshalb nur zu gern TRAITORS Auftrag annimmt, für die Errichtung einer neuen Negasphäre in Tare-Scharm (und später in Phariske-Erigon) zu kämpfen. Die andere Hälfte (Atimoss Fry) war einst ein Diener der Kosmokraten, allerdings nicht freiwillig, sondern nach eigener Angabe »zwangsbeamtet« und hatte irgendwann die Seiten gewechselt. Das Wesen kann Parapolarisatoren herstellen und ist in extremen Notsituationen in der Lage, einen Psi-Sturm zu entfesseln, der ganze Planeten zerfetzen kann. Außerdem besitzt Ekatus Atimoss die Paragabe der "Zerotrance", mit der er andere Wesen mental überwachen kann.

Das Dualwesen leidet unter ständigen Schmerzen, weil die beiden Körperhälften sich permanent gegenseitig abstoßen. Der Aufenthalt im Trageroboter ist zwar eine gewisse Erleichterung, aber eine echte Linderung der ununterbrochenen Qual empfindet das Dualwesen nur, wenn es sein »Tagebuch« führt. Dazu verwendet es den Graph Avalthani, ein kleines diskusförmiges Objekt, das alles ist, was von der Entität AVALTHANI (vermutlich eine positive Superintelligenz) übrig geblieben ist. Ekatus Atimoss hatte vor langer Zeit einen Feldzug TRAITORS gegen die Streitkräfte dieser Entität geführt und sowohl deren Flotten als auch die eigenen Verbände angesichts einer bevorstehenden totalen Niederlage mit seiner Paragabe vernichtet. Ein Terminaler Herold hatte ihm danach den Graph Avalthani überreicht. Das Dualwesen kann seine Erinnerungen darin speichern, sich quasi von ihnen befreien.

Die beiden Menschen entdecken das Quartier des Dualwesens. Es ist eine Art Kuriositätenkabinett, denn Ekatus Atimoss hat von jedem seiner zahlreichen Feldzüge ein »Andenken« mitgebracht. Reste der einstigen Superintelligenz scheinen sich im Graph Avalthani erhalten zu haben, denn der Diskus reagiert auf Rhodans Ritteraura und empfindet es geradezu als Erleichterung, sich ihm selbst auszuliefern – anders wäre es dem Terraner wegen der extremen Sicherheitsmaßnahmen gar nicht möglich gewesen, das Objekt an sich zu nehmen. Jetzt können die beiden Menschen sich zurückziehen. Der Graph ist damit einverstanden, seinen »Inhalt« an alle parabegabten Wesen abzugeben. Pothawk und seine Brüder können also auf die Erinnerungen des Ekatus Atimoss zugreifen. So erkennen sie endlich die Wahrheit: Die gesamte Geschichte ihres Volkes ist eine von TRAITOR entwickelte Täuschung.

Tatsächlich hat Ekatus Atimoss elf der zwölf Mond-Sphären der Laosoor ihrer Verwertung als Kabinette des Chaotenders INFATHER zugeführt. Nur die LAOMARK hat er für sich selbst zurückbehalten, um sie zu einer Operationsbasis auszubauen – die Laosoor sind seitdem ohne ihr Wissen schon oft für die Zwecke der Chaotarchen missbraucht worden, so natürlich auch bei der Mission CHEOS-TAI, die Ekatus Atimoss hatte einleiten können, weil es ihm vor geraumer Zeit gelungen war, Folsson Brack (einen Vertrauten Kamukos) gefangen zu nehmen und ihm mit Hilfe der Kolonnen-Motivatoren alle Informationen über den GESETZ-Geber usw. zu entlocken.

Rhodan kann sich freuen: Wenn diese Informationen im Volk der Laosoor bekannt werden, dürfte ein Aufstand gegen TRAITOR unausweichlich sein. Außerdem kann er über den Graph Avalthani erstmals Einblick in die Pläne eines hochrangigen Chaosdieners nehmen. Und zu guter Letzt ist zu vermuten, dass Ekatus Atimoss ohne die Entlastung, die das Führen des »Tagebuchs« für ihn bedeutet hat, in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein wird.

Persönliche Meinung:

Hier lernen wir nun also die Hintergründe zum Auftraggeber der Laosoor kennen, resp. dass diese ihnen selbst umbekannterweise schon länger zum Einflussbereich der Chaotarchen gehören.
nanograinger hat geschrieben: 24. Februar 2023, 12:20 Aber im nächsten Roman lernst du Ekatus Atimoss kennen. Bin gespannt, wie du ihn findest.
Durchaus eine irre Persönlichkeit, sein Schmerz, seine Sehnsucht nach der Negasphäre, aus der er anscheinend stammt. Somit nähern wir uns dem, was eine Negasphäre denn eigentlich ist. Es ist schon immer - zumindest für mich - eins der schwierigsten Momente beim Lesen der PR-Serie, wenn geheimnisvolle Wesen oder geheimnisvolle Welten oder Zustände im Laufe der Handlung zu "realen" Gegebenheiten werden. Will sagen, sie müssen genauer beschrieben werden, es entsteht eine direkte Interaktion zwischen z.B. Terranern und - sagen wir mal - einer Superintelligenz. Das glückt nicht immer, besser gesagt: Es beeindruckt mich nicht immer. Also, ich hoffe die Autoren sind hier in der Lage, mich zu fesseln.

Jedenfalls hat Ekatus Atimoss, insbesondere, wo ihm Rhodan nun seinen Graph Avalthani geklaut hat, das Potentional zum spannenden Charakter. Wim hat ihn jedenfalls schon mal gut dargestellt, oder wie Gucky daraus liest: "Sehr schmerzvoll. Elend. Lachhaft. Fremdartig. Unglücklich. Stolz." Er lachte leise. "Beinahe menschlich".

Wims Hang zum Philosophischen, oder bessen Literaturwissenschaftlichen - gilt eigentlich m.E. besonders für Filme - , kam auch zum Tragen: "Du Schöngeist," höhnte die Kartothek. "Es ist für dich also nur ein ästhetisches Problem? Dir ist Gewalt recht, doch sie soll in Maßen gehalten sein und angenehm zu sehen? Unterhaltsam? Du willst Gewalt, aber der Schmerz soll retuschiert werden?" "Was weißt du von Schmerzen?", brüllte Ekatus auf. Puh!

Und dann für mich immer wieder erstaunlich, was so ein Pykosyn leistet, wenn Perry und Mondra mit ihrem Raumanzug interagieren....
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von AushilfsMutant »

Ekatus Atimoss wird dich in diesem Zyklus noch länger begleiten. Kannst schon mal gespannt sein was passieren wird. :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 26. Februar 2023, 19:15 Die Kristall-Annalen

von Wim Vandemaan

...

Wims Hang zum Philosophischen, oder bessen Literaturwissenschaftlichen - gilt eigentlich m.E. besonders für Filme - , kam auch zum Tragen: "Du Schöngeist," höhnte die Kartothek. "Es ist für dich also nur ein ästhetisches Problem? Dir ist Gewalt recht, doch sie soll in Maßen gehalten sein und angenehm zu sehen? Unterhaltsam? Du willst Gewalt, aber der Schmerz soll retuschiert werden?" "Was weißt du von Schmerzen?", brüllte Ekatus auf. Puh!
...
Nachdem ich seinen ersten Roman noch als erstaunlich, aber als "Eintagsfliege" eines Gastautors eingeordnet hatte, war nach diesem Roman für mich klar, dass die Serie mit WiVa enorme Qualität hinzugewonnen hatte. Inzwischen hat man sich ja an seinen Stil gewöhnt, aber damals schlug das gefühlt wie eine Bombe ein.

Es ist ja ab und zu so, dass mit dem Erzählen einer Lebensgeschichte die jeweilige Person quasi auserzählt ist. Man rätselt lange über die Figur nach, und wenn man dann Bescheid weiß, verliert sich das Interesse und man wendet sich der nächsten Person zu. Bei Ekatus Atimoss ist das aber nicht der Fall, hier entwickelt sich die Figur noch deutlich weiter. Deshalb ist sie für mich die interessanteste Figur des Zyklus.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Aufbruch nach Tare-Scharm

von Hubert Haensel

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Handlung

Mithilfe des Graph Avalthani gelingt es dem Laosoor Pothawk und seinen terranischen Verbündeten unter Perry Rhodan, die Führer von Raumflotte, Militär und High-Tech-Dieben der Laosoor auf seine Seite zu ziehen. Dass die LAOMARK als Werkzeug der Chaosmächte missbraucht wird und nach Beendigung des aktuellen Auftrags vernichtet werden soll, macht allen Beteiligten die Notwendigkeit zu schnellem Handeln deutlich.

So erfolgt der Aufmarsch der Rebellen in Form eines routinemäßigen Manövers. Es treten 200.000 Laosoor, 200 Kämpfer aus der JULES VERNE und 3000 TARA-Kampfroboter zum Sturm an. Das Mark-Kastell wird überrannt, doch Arapanoag, einer der beiden Laosoor-Könige, wehrt sich mit seiner Garde unter dem Einfluss von Kolonnen-Motivatoren und fällt im Kampf.

Noch erbitterter entbrennt der Kampf gegen die Einheiten der Pressor-Garde in dem geheimen Stützpunkt unter dem Mark-Kastell. Dort muss die Überrangzentrale der LAOMARK erobert werden, was mit der Hilfe Icho Tolots auch gelingt. Der SHF-Senderblock, der den Kontakt zur Pressor-Garde aufrechterhält und alle 2,8 Stunden durch ein Codesignal den GESETZ-Geber CHEOS-TAI ruhigstellt, soll ebenfalls erobert und gesichert werden, wird jedoch durch die Truppen der Pressor-Garde zerstört. Die Gefangennahme des Duals Ekatus Atimoss misslingt, da dieser einen Psi-Sturm entfesselt und mit einer Dunkelkapsel aus der LAOMARK flüchtet. Die JULES VERNE eröffnet auf die fliehende Einheit das Feuer, jedoch gelingt ihr – vermutlich beschädigt – die Flucht in den Hyperraum.

Nun wird die Laomark geteilt, um die CHEOS-TAI freizugeben. Ohne das regelmäßige Codesignal erwacht die CHEOS-TAI jedoch, emittiert ein starkes Hypersignal, das alle Lebewesen im Umkreis mehrerer Lichtminuten für circa 40 Stunden paralysiert, und fliegt ab nach Oaghonyr.

ARCHETIM verkündet seiner Prinzipa Kamuko die baldige Ankunft der CHEOS-TAI und befiehlt den umgehenden Aufbruch des Trecks des GESETZES nach Tare-Scharm; erstes Ziel ist das Truppenlager INTAZO.

Als Terraner und Laosoor aus der Paralyse erwachen, sind immer noch keine Einheiten der Pressor-Garde zu sichten. Der überlebende König Hawamoja bestimmt Pothawk zum Nachfolger des gefallenen Arapanoag. Perry Rhodan macht sich mit der abgekoppelten JULES VERNE-1 auf den Weg nach Oaghonyr, doch der Treck des GESETZES ist bereits aufgebrochen, von den Zurückgebliebenen weiß keiner über den genauen Kurs oder die Zielkoordinaten Bescheid, so kehrt er zurück zur LAOMARK. Dort wurde in der Unterkunft des Duals ein Hologramm der Negasphäre gefunden, anhand dessen die Zielgalaxie Tare-Scharm als NGC 3423 in circa 45 Millionen Lichtjahren Entfernung identifiziert werden konnte.

So macht sich die JULES VERNE auf den Flug, der 150 Tage dauern wird. Die wiedervereinigte LAOMARK macht sich ebenfalls auf den Weg nach Tare-Scharm. Ihr Flug wird mehr als ein Jahr dauern, doch die Laosoor möchten sich nun dem Kampf gegen die Negasphäre anschließen.

Persönliche Meinung:

Ich fand erst mal das Titelbild große Klasse, dann aber den Titel selber nicht sehr gut, weil er im Grunde das Ergebnis der ganzen Handlung vorwegzunehmen schien. Insofern fing ich etwas an lustlos zu werden, als der Kampf zur Befreiung von der Pressor-Garde begann. War ja klar, das er gelang...

Jedoch: Im Laufe der Handlung und besonders bei der Jagd nach dem Dual Ekatus Atimoss lief Hubert zur Hochform auf. Die eine oder andere Wendung lies das Ergebnis des Kampfes und wer nun wirklich nach Tare-Scharm aufbricht, denn doch wieder anders ausgehen als gedacht und als Leser musste ich atemlos verfolgen, dass Hoffnungen enttäuscht - der Treck war weg - und wiederbelebt wurden - Mondra identifiziert Tare-Scharm. Insofern mal wieder ein Heft, was man kaum aus der Hand legen konnte. Zwischendurch immer wieder erfrischend: Guckys lockere Sprüche - und Perrys Verweise.

In der Tat geht es in diesem Zyklus bisher Schlag auf Schlag und wie von Mitforisten versprochen ziemlich straight voran.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Krieg der Prozessoren

von Christian Montillon

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Handlung

Die RICHARD BURTON befindet sich mit dem Hangay-Geschwader auf dem 300.000 Lichtjahre weiten Flug nach Cala Impex, dem Stützpunkt der Friedensfahrer im Leerraum vor der Galaxie Hangay. Alle Besatzungsmitglieder sind sich im Klaren darüber, dass mit diesem Geschwader kein militärischer Sieg über die Terminale Kolonne möglich ist. Die Galaktiker haben lediglich einen Beobachtungsauftrag.

Mit an Bord der RICHARD BURTON ist die Parapositronik ESCHER, die nach eigener Aussage benötigt wird, wenn das Geschwader in die entstehende Negasphäre eindringen will. Da Atlan dieser Behauptung glaubt, lehnt er eine von ungefähr der Hälfte aller Besatzungsmitglieder unterschriebene Petition ab, in der die Abschaltung der Parapositronik gefordert wird. Der Arkonide ist einigermaßen entsetzt, auf diese Weise davon zu erfahren, dass große Teile der Besatzung Angst vor ESCHER haben. Zusammen mit der Nexialistin Dr. Indica, die mit ihrem Witz, ihrer Intelligenz und ihrem guten Aussehen großen Eindruck auf Atlan macht, spricht der Arkonide mit Dr. Savoire, dem »Ersten Positroniker« ESCHERS, über dieses Problem. Eine Lösung wird dadurch aber nicht erreicht.

Tatsächlich geht eine Gefahr von ESCHER aus, von der niemand etwas ahnt – noch nicht einmal die Parapositronik selbst. Unter den Prozessoren der Parapositronik gibt es einen Renegaten, Rutmer Vitkineff. Dieser ist ein latenter Suggestor und hat es geschafft, unbemerkt von den anderen Prozessoren seinen eigenen Avatar zu schaffen. Sein Ziel besteht darin, die Macht über das Raumschiff und über ESCHER zu erlangen, um auf diese Weise unsterblich zu werden und sich vor TRAITOR in irgend einer anderen Galaxie in Sicherheit zu bringen. Nur 20 in ihr vernetzte Bewusstseine, zu denen auch Rodin Kowa gehört, hegen den Verdacht, dass etwas nicht stimmt.

Dazu testet er seine Fähigkeiten zur Übernahme der Besatzungsmitglieder. Bei den nicht mentalstabilisierten 96 % der Besatzung hat er damit Erfolg. Ganz unbemerkt bleibt sein Treiben nicht, die Symptome bleiben jedoch vage: Die Bordärzte registrieren Kopfschmerzen, unerklärliche Fehlleistungen und Gesundheitsprobleme bei zahlreichen Besatzungsmitgliedern. Am 15. Mai 1346 NGZ holt er zum großen Schlag aus – bis auf die Mentalstabilisierten, zu denen auch Dr. Indica gehört, befolgen von diesem Moment an alle Besatzungsmitglieder der RICHARD BURTON seine suggestiv erteilten Befehle, gleichzeitig dehnt Vitkineff seinen Einfluss innerhalb ESCHERS aus.

Als die von Vitkineff kontrollierten Menschen ein Attentat auf Dr. Savoire verüben, der als einziger in der Lage wäre, ESCHER zu deaktivieren, greift Atlan ein. Er rettet den Diakater und sorgt dafür, dass die anderen Mentalstabilisierten von Startac Schroeder in Sicherheit teleportiert werden.

Die 20 Prozessoren, die Verdacht geschöpft haben, finden Vitkineffs Versteck und geben diese Information an Atlan weiter. Startac Schroeder teleportiert Atlan und Trim Marath dorthin, im Feuer ihrer Handstrahler wird Vitkineffs Aktionskörper vernichtet. Vitkineffs schockiertes Bewusstsein kehrt in die Hyperdim-Matrix zurück, wo es in seinem geschwächten Zustand keinen Widerstand leisten kann, als die anderen Prozessoren es isolieren und »fragmentieren«, so dass es erlischt. ESCHER bittet bei Atlan für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung, der Flug geht weiter.

Persönliche Meinung:

Da gab's ja noch die Reise von Atlan nach Hangay, die wir so lange vorbereitet hatten :devil: Und ESCHER.

Die Geschichten um ESCHER im letzten Zyklus fand ich ja immer richtig gut und so denke ich mal, bleibt diese "Parapositronik" ein Sujet mit Faszination für mich. Dass "er" beim Versuch in die Negasphäre einzudringen ein interessantes "Werkzeug" sein könnte, finde ich schon mal hochspannend. Freue mich also schon auf den Teil der zukünftigen Handlung.

Eine Person, die mir außerordentlich gut gefiel - und ich hoffe inständig, Christian hat hier keine Eintagsfliege kreiert - ist Dr. Indica. Es ist ja nicht allzu oft, dass in der Serie außerordentliche weibliche Charaktere auftreten (ich will jetzt nicht die 70er-Jahre-Diskussion aufwärmen, die sind längst vorbei), aber nur Mondra Diamond und Bré Tsinga fallen mir grade spontan ein. Uwe brachte in den letzten beiden Zyklen so einige Beziehungskisten mit ein, aber letztlich drehte es sich doch mehr um den männlichen Handlungsträger, wenn ich recht erinnere. "Böse Mädchen" wie Ascari da Vivo hatten mir allerdings auch sehr gut gefallen, will nicht meckern. Lange Rede, kurzer Sinn: Bitte lieber Gott des Perryversums, lass Dr. Indica immer wieder mal auftreten!

Ansonsten hat der Autor - grade durch Dr. Indica, die lt. obiger Perrypedia "mit ihrem Witz, ihrer Intelligenz und ihrem guten Aussehen großen Eindruck auf Atlan macht", - eine gute psychologisch stimmige Handlung abgeliefert. Hat mir Freude bereitet, dieser Roman.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Grenzwall Hangay

von Leo Lukas

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Das Hangay-Geschwader erreicht Cala Impex, den Stützpunkt der Friedensfahrer im Vorfeld der Galaxie Hangay. Dort feiern die Besatzungen ein Fest vor dem Weiterflug.

Kantiran und Cosmuel Kain starten mit den Überresten von Dantyren nach Terra.

Die Parapositronik ESCHER hat inzwischen mit Hilfe der Messungen und Ortungsdaten der Friedensfahrer einige Annahmen zur Natur des Grenzwalls um Hangay errechnet. Es handelt sich dabei anscheinend um eine Zone hyperphysikalischer Diskontinuität von 50 bis 100 Lichtjahren Dicke. Stabile Passagekorridore scheint es nicht zu geben, da keine zwei der einfliegenden Traitanks denselben Kurs nehmen. Die Raum-Zeit-Router der Kolonne haben die Aufgabe, innerhalb der Sperrzone auftretende Ruhezonen mit normalen Verhältnissen zu bestimmen und einfliegende Einheiten TRAITORS mit entsprechenden Kursdaten zu versorgen. Es muss mit extrem niedrigen ÜL-Faktoren von 7500 geflogen werden, da sonst der benutzte Flugkorridor instabil wird und erlischt.

Mit diesen Informationen macht sich das Hangay-Geschwader daran, den Grenzwall zu durchfliegen, was mit den Anweisungen ESCHERS auch eine zeitlang klappt. Jedoch hat der Grenzwall eine gefährliche Wirkung, da von allen organischen Lebewesen anscheinend Vitalenergie abfließt. Bald muss ein immer weiter wachsender Anteil der Besatzungen ins Koma versetzt werden. Nur Atlan als Zellaktivatorträger ist dagegen immun.

Schließlich droht die Expedition, nach dem Zusammenbruch einer Passagezone im Grenzwall zu stranden. Da greift Atlan zu einer List und lässt per Kolonnenfunk als vorgeblicher Traitank vom nächstgelegenen Raum-Zeit-Router weitere Kursdaten anfordern, was auch klappt. Allerdings kommt man bei einem Zwischenstopp in Sichtweite des Raum-Zeit-Routers heraus, wodurch die Einheiten Traitors vorgewarnt sind.

ESCHER hat derweil sein Modell zum Grenzwall weiter verbessert, so dass man auf der letzten Etappe durch den Grenzwall einen anderen Kurs nimmt und nun an einer für TRAITOR unerwarteten Stelle herauskommt. Dennoch warten fünf Traitanks in der Nähe, die jedoch mithilfe des Paros-Schattenschirms und der zwei Vritra-Kanonen der RICHARD BURTON ohne eigene Verluste vernichtet werden können.

Bevor man das Weite suchen kann, wird das Geschwader von einer nahegelegenen planetenlosen Sonne aus angefunkt. Dorthin nimmt nun das Hangay-Geschwader Kurs, um mit dem Urheber der Sendung Kontakt aufzunehmen.

Persönliche Meinung:

Da bleibt Euch wohl die Luft weg, wie schnell es hier weitergeht - keine Zeit zum Kommentieren? :D
Jedenfalls wird das Cover-Girl ja wohl meine Freundin Doktor Indica sein :wub:

Der Roman hat mir außerordentlich gut gefallen, weil er ein aus meiner Sicht typischer "Leo Lukas" ist, d.h. voller unkonventioneller Ideen und spitzer Formulierungen.

Insbesondere hat mir die Gestaltung mit den "Personalia" gefallen, die ein wenig an die Terraner-Kapitel in Band 1000 erinnern, aber in ironisch-flapsiger Version. Beispiel, was eine Posbi - Jawna Togoya - über rein biologische Lebensformenn so denkt: "Seltsam, aber hundertfach verifiziert: Nicht Makellosigkeit, sondern vielmehr kleine Fehler und physische wie psychische Mängel erwecken Sympathie! Wie sich das mit dem unter fast allen Intelligenzwesen verbreiteten Streben nach Vollkommenheit vertragen soll, habe ich bis heute nicht herausgefunden." Und ein gewisser Marc A. Herren tritt auf. Lustig, ist dann die Geschichte bei Perrypedia nachzulesen, dass sich eben dieser real existierende Herr diesen Auftritt ersteigert hat. Inwieweit seine Charakterisierung durch Leo dem - damals noch nicht ganz - Autorenkollegen nahe kommt...?

Dass wir es innerhalb eines Heftes schaffen vor Hangay anzukommen und dann auch noch bis in diese Galaxis vorzudringen, hätte ich garnicht erwartet, aber so blieb der Schwung erhalten, in dem wir uns grade befinden. Rundum spannend erzählt und auch noch mit sagenhaftem Cliffhanger...
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Der Kontaktwald

von Horst Hoffmann

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Nach dem Durchbruch durch den Grenzwall um die Galaxie Hangay sucht das Hangay-Geschwader Schutz vor den Traitanks im Ortungsschutz der Korona einer nahegelegenen Sonne, von der aus das Geschwader angefunkt wurde. Dort kommt es zum Kontakt mit zwei Trimaranen der Kartanin und ihrer Kommandantin Rea-Chi-D'un, die von hier aus die auffällig häufigen Truppenbewegungen TRAITORS in diesem Sektor beobachtet haben und deshalb auf das Hangay-Geschwader aufmerksam geworden sind.

Atlan erfährt, dass TRAITOR in den letzten Jahren praktisch alle politischen Strukturen in Hangay zerschlagen und die volle Macht übernommen hat. Es gibt zwar eine Widerstandsbewegung aus den wichtigsten Völkern der Galaxie, die sich in Anlehnung an alte Zeiten den Namen Noquaa-Kansahariyya (»Neue Kansahariyya«, kurz NK) gegeben hat, aber nicht mehr ist als eine Gemeinschaft von Verzweifelten. Zielgerichtete Aktionen gegen TRAITOR gibt es nicht.

Atlan erklärt sich zum Waffenbruder der NK und erhält die Koordinaten eines ihrer so genannten Segmentplaneten, der Welt Quamoto. Unterwegs dorthin kommt es zu unerklärlichen Kursabweichungen der Schiffe. Rea-Chi erklärt, dass es sich um inzwischen »normale« Phänomene handelt, die vermutlich darauf zurückzuführen sind, dass die bekannten Naturgesetze in Hangay allmählich aufgehoben werden. Auf Quamoto besucht Atlan eine Konferenz der NK und sichert den Völkern Hangays die Hilfe der Galaktiker zu. Er erfährt, dass das Zentrum Hangays, ein nur wenige Lichtjahre durchmessender Bereich, nicht mehr erreichbar ist und offenbar den Schwerpunkt der Aktivitäten TRAITORS darstellt. Außerdem sind der NK die Standorte von Proto-Chaotischen Zellen bekannt, eine davon ist nicht weit entfernt.

Auf Quamoto befindet sich ein kreisförmiger, 15 km durchmessender Kontaktwald, ein anscheinend mit eigenem Bewusstsein ausgestattetes Pflanzen-Kollektivwesen, das den Pflanzenvätern von Segafrendo ähnelt. Dieser hält mit den Kontaktwäldern der anderen Segmentplaneten der Noquaa-Kansahariyya die Kommunikation aufrecht und ist der eigentliche Chef des Stützpunkts. Auf diese Weise können trotz der erhöhten Hyperimpedanz, durch die die Streitkräfte der NK stark behindert werden, schnell Nachrichten verbreitet werden. Für die Kommunikation werden die Kontaktwaldsprecher benötigt. Afa-Hem-F'ur ist die Kontaktwaldsprecherin Quamoto und wird von einem schon seit geraumer Zeit auf diesem Planeten tätigen Koda-Ariel-Gestaltwandler angegriffen. Startac Schroeder vernimmt ihren mentalen Hilfeschrei gerade noch rechtzeitig, so dass der Koda Ariel unschädlich gemacht werden kann.

Afa-Hem bringt Atlan ins »Herz« des Kontaktwalds – ein ungewöhnlicher Vorgang, denn normalerweise lässt dieser keine Fremden in sein Innerstes. Atlan macht dem Kontaktwald klar, dass Quamoto nicht mehr sicher ist und geräumt werden muss. Es zeigt sich, dass die Kontaktwälder der NK gegenüber eine gewisse Weisungsbefugnis haben, denn der Kontaktwald bestimmt den Planeten Kosichi als neue Basis für die NK. Während die Vorbereitungen für die Räumung des Stützpunkts noch im Gang sind, löst sich der gesamte Kontaktwald aus der Oberfläche des Planeten. Anscheinend ist nicht der Wald selbst das mysteriöse Lebewesen, sondern etwas in einer Art Raumschiff, auf dem er steht. Das scheibenförmige Schiff nimmt Fahrt auf und verschwindet im Hyperraum.

Atlans nächstes Ziel ist die Proto-Chaotische Zelle, deren Koordinaten er von den Kartanin erhalten hat, gleichzeitig unterstützt das Hangay-Geschwader die Kartanin beim Umzug nach Kosichi. Atlan erfährt, dass eine Kartanin mit dem eigenartigen Namen Ar-Dus-Taar vor geraumer Zeit in der Proto-Chaotischen Zelle verschollen sein soll. Am 19. Juli 1346 NGZ macht sich die RICHARD BURTON auf den Weg.

Persönliche Meinung:

Ich habe zwar das Gefühl, ich diskutiere hier mit mir selber, aber nun gut, habe trotzdem einen schönen Lauf im PR-Lesen.

Sieh an: die Kartanin! Da haben doch Tekener und SOL was laufen... Nach dieser Aufklärung über das "Begrüßungskommando" war ich etwas enttäuscht, wie glatt das ging, aber dann baute sich so langsam die Bedrohung durch TRAITOR in Form der Koda-Ariel auf - wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn die Widerstandsgruppe so entspannt hätte agieren können. Der Kontaktwald entpuppt sich dann als Raumschiff - heiße Nummer.

Gut erzählt ging es also weiter, Dr. Indra immer mit dabei :st: Der Name "Proto-Chaotische Zelle" lässt ja gewisse Erwartungen zu...
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von AushilfsMutant »

Du bist nicht alleine hier! Ich lese regelmäßig mit.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

AushilfsMutant hat geschrieben: 15. März 2023, 08:05 Du bist nicht alleine hier! Ich lese regelmäßig mit.
Super!
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Arthur Dent
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Arthur Dent »

Hallo Holger, auch ich lese regelmäßig mit. Der Stoff ist halt ein paar Jahre her für mich. Aber immer interessant, Deine Meinung zu hören.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 14. März 2023, 09:36 Der Kontaktwald

von Horst Hoffmann

Persönliche Meinung:

... Der Kontaktwald entpuppt sich dann als Raumschiff - heiße Nummer. ...
Ja, in der Tat. Atlan hat sogleich einige Assoziationen, die auch ungefähr in die richtige Richtung weisen. Auflösung dazu in Band 2417.

Kleiner Spoiler:
Spoiler:
Der Kontaktwald nennt sich Alomendris.
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