Zyklus: Negasphäre

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Das verlöschende Volk

von Arndt Ellmer

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Handlung

Nach der Passage durch den Situationstransmitter kommt die JULES VERNE im INTAZO, einem Hyperkokon im Inneren des Sternhaufens Aquon-Gorissa von etwa 2,5 Lichtjahren Länge mit circa 0,8 Lichtjahren Durchmesser, heraus. Die Materialisierungszone ist von großen Raumforts gesichert, und die JULES VERNE wird zum Stoppen aufgefordert, um durch Gewissenswächter überprüft zu werden.

Die Gewissenswächter entpuppen sich als körperlose Geistwesen, die einzelne Besatzungsmitglieder, angefangen mit Perry Rhodan und Mondra Diamond, nach Grund und Motiv ihrer Anwesenheit befragen. Kamuko, die Prinzipa der Streitkräfte ARCHETIMS, bürgt für die Galaktiker, so dass sie weiterfliegen dürfen. Das Ziel ANC 110, das Modulardock der Bakosh'wish, liegt im Zentrum des INTAZO.

Alaska Saedelaere und vor allem sein Cappin-Fragment erregen das besondere Interesse der Gewissenswächter. Sie versetzen ihn zu einem GESETZ-Geber, und die versammelten Gewissenswächter berichten ihm ihre Geschichte:

Während die Sekundim quasi die Kinder der Superintelligenz ELEDAIN sind, waren die als Gewissenswächter fungierenden Lanterns quasi die vor ihrem Tod wieder freigegebenen Aktionskörper ihrer Väter. Die Lanterns sind nur im INTAZO, dem Lebensraum und der Grabstätte ELEDAINS, lebensfähig, und ihre Zahl ist von anfangs 8000 auf etwa 2500 gesunken. Bald nach dem Tod ELEDAINS erschien ARCHETIM, um das INTAZO zu seiner Basis für den Kampf gegen die Negasphäre zu machen. Die Thermodyn-Ingenieure stationierten schwere Wachforts im INTAZO und stabilisierten mit ihren Mitteln die Hypersphäre durch Stationierung von acht Spendersonnen. Mehrere GESETZ-GEBER erzeugten einen stationären Hyperaufriss, der einen Weg ins Innere der Proto-Negasphäre, den KORRIDOR DER ORDNUNG, schuf. Die Truppen der Chaotarchen versuchen, durch schwere Hyperstürme das Innere des INTAZO energetisch zu überladen und so unbrauchbar zu machen, was aber viel zu langsam geht. Dennoch sind Schiffe im INTAZO auf den permanenten Einsatz hochwertiger 5-D-Schutzschirme angewiesen.

Die Lanterns wissen, dass mit dem Ende der Negasphäre auch das INTAZO verlöschen wird und damit ihr Ende besiegelt sein dürfte. Sie hoffen, dass Alaska Saedelaere, genauer sein Cappin-Fragment, ihnen irgendwie helfen kann zu überleben. Das ist jedoch nicht der Fall, und so bleibt Alaska Saedelaere nur übrig, ihnen Mut zuzusprechen und ihnen ihre Aufgabe und Bestimmung in Erinnerung zu rufen. Nach seiner Rückkehr berichtet Alaska den anderen Besatzungsmitgliedern von seinem Erlebnis.

Persönliche Meinung:

Schön, wie der Autor Alaska Saedelaere hier beschreibt.

Er ist einer der interessantesten Personlichkeiten des Perryversums und auch wenn ich damals als junger Erwachsener im Cappin-Zyklus aus der Leserschaft ausgestiegen bin, ist er mir in der minimalistischen Art, we ViWo ihn beschrieb, als ich vor schlapp 15 Jahren mit dem Schwarm etc. wieder einstieg, vertraut. Für mich hat er bis in die Geschichten um BARDIOC, die Kaiserin von Therm und die Kosmischen Burgen ein hohes Maß an Faszination entwickelt und Hubert Haensels Kosmos-Chronik über ihn habe ich damals verschlungen. Leider fand ich ihn aber bisher im letzten und diesem Zyklus als Friedensfahrer nicht so beeindruckend. In diesem Heft stimmte aber für mich der Ton der Beschreibung.
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Akronew
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

HOT hat geschrieben: 25. Juni 2023, 17:42 Eledains Kinder

von Horst Hoffmann
HOT hat geschrieben: 30. Juni 2023, 17:18 Das verlöschende Volk

von Arndt Ellmer
Irgendwie kam es mir so vor, als wenn hier
vieles doppelt erzählt wurde. :o(
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 10. Juli 2023, 13:59
HOT hat geschrieben: 30. Juni 2023, 17:18 Das verlöschende Volk

von Arndt Ellmer
Irgendwie kam es mir so vor, als wenn hier
vieles doppelt erzählt wurde. :o(
Ja, am Anfang wurde ein wenig rekapituliert, aber da habe ich schon wahrlich schlimmeres gelesen!
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Akronew
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Da stimmt, eindeutig, aber es war
mir aufgefallen. B-)

Ich hatte allerdings Probleme mit
der Alaska Story, da mir ein wenig
der Sinn der Story abging. :rolleyes:
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 10. Juli 2023, 15:25 Da stimmt, eindeutig, aber es war
mir aufgefallen. B-)

Ich hatte allerdings Probleme mit
der Alaska Story, da mir ein wenig
der Sinn der Story abging. :rolleyes:
Deswegen schrieb ich wohl garnichts zur Story.... ;) Aber immerhin stimmte Alaska für mich!
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

Akronew hat geschrieben: 10. Juli 2023, 15:25 Da stimmt, eindeutig, aber es war
mir aufgefallen. B-)

Ich hatte allerdings Probleme mit
der Alaska Story, da mir ein wenig
der Sinn der Story abging. :rolleyes:
Hmm, ich habe den Roman jetzt nicht kürzlich wieder gelesen, aber der "Sinn der Story" wird sogar aus der PP-Zusammenfassung klar.
Die Eledain "verlöschen" nach und nach. Da kommt Alaska mit einem "Cappinfragment" im Gesicht, ein fremdes "Wesen", das sich offensichtlich an Alaska angehaftet hat. Die Eledain wollen also wissen, ob sie sich in ähnlicher Weise an Menschen anhaften könnten, um so zumindest rudimentär zu überleben. Wird aber nicht klappen. Tragische Geschichte eines Volkes, dass sein Leben gibt, um zumindest anderen Völkern eine Zukunft ohne Negasphäre zu ermöglichen.

Ansonsten erfahren wir hier die Basics über das Innere des INTAZO. Aber erst mit dem nächsten Roman wird die Gefahr wieder unmittelbarer spürbar.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 11. Juli 2023, 13:48
Hmm, ich habe den Roman jetzt nicht kürzlich wieder gelesen, aber der "Sinn der Story" wird sogar aus der PP-Zusammenfassung klar.
Du hast Recht, der "Sinn" der Story ist klar, jedoch hat mich das tatsächlich sehr traurige Schicksal der Lanterns - im Gegensatz zu dem der Sekundim im vorherigen Heft - leider nicht angerühert. Das mag allerdings mein Problem sein, oder sagen wir mal der emotionale Zusammenhang hat mich leider nicht gepackt. Alaska blieb mir einfach näher.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Berserker in Not

von Arndt Ellmer

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Handlung

Auf Anweisung Kamukos fliegt die JULES VERNE zu einem Modulardock der Bakosh'wish, einer großen Raumstation, die um eine der Sonnen INTAZOS kreist. Da kehrt ein angeschlagener Flottenverband durch die PFORTE aus Tare-Scharm zurück. Die Schiffe sind in einen Entropischen Zyklon geraten und haben schwere Verluste erlitten. Eines der Schiffe, es ist eine Einheit der To s'amosa, nimmt direkten Kurs auf das Modulardock und droht, vernichtet zu werden. Kurz entschlossen startet Perry Rhodan eine Rettungsaktion, obwohl das einen Verstoß gegen Kamukos Anweisungen darstellt. Die Galaktiker evakuieren die meisten To s'amosa, obwohl diese sich unerklärlicherweise nach Kräften gegen ihre Rettung wehren. Die Rettungsaktion ist ohnehin nicht einfach, denn die To s'amosa sind amphibische Lebewesen, die mehr als zwei Meter großen Seepferdchen gleichen. Viele Bereiche ihres Schiffes sind deshalb mit Wasser geflutet.

Die Prinzipa ist nicht erfreut über diese Aktion und ordnet eine erneute Überprüfung der JULES VERNE an; immerhin könnten durch das To s'amosa-Schiff (das kurz nach der Evakuierungsaktion explodiert) feindliche Agenten eingeschleppt worden sein. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit des Hantelraumers weiter eingeschränkt, so dass ihr Missionsziel, die Retroversion zu beobachten, gefährdet ist. Nachdem die Chefs des Modulardocks der JULES VERNE einen Besuch abgestattet haben, bedanken sich die To s'amosa für ihre Rettung und liefern eine Erklärung für ihren Amoklauf. Von diesem einst von ELEDAIN bevorzugten Volk sind nur noch einige Hunderttausend übrig. Sie sind ein absolut friedliches Volk. Um sich trotz ihrer Friedfertigkeit für die Vernichtung ihrer Heimatwelt an TRAITOR rächen zu können, haben sie sich selbst Reizimpuls-Emitter in die Gehirne eingepflanzt, durch die sie zu berserkerhaften Kämpfern werden. Dummerweise sind diese Geräte unter dem Einfluss des Entropischen Zyklons vorübergehend außer Kontrolle geraten.

Rhodan und einige Begleiter sehen sich im Modulardock um. Sie erfahren, dass ARCHETIMS Ziel darin besteht, so viele Proto-Chaotische Zellen zu zerstören wie möglich, bevor diese sich zu Chaotischen Zellen weiterentwickeln und zu Geflechten verbinden können. Rhodan erhält eine Botschaft, mit der er in einen Hinterhalt gelockt wird: Durchdrehende To s'amosa greifen ihn an. Der Terraner und seine Begleiter, die von einigen Bakosh'wish unterstützt werden, sind gezwungen, die Angreifer zu töten. Rhodan glaubt, eine fremde Präsenz zu spüren. Tatsächlich muss jemand die Kämpfe beobachtet haben. Für den Terraner steht fest, dass der Unbekannte die Reizimpuls-Emitter der To s'amosa manipuliert hat, und dass der Angriff ihm persönlich galt. Die Frage ist, wer der Unbekannte sein könnte, denn die Lanterns sind davon überzeugt, kein negatives Wesen nach INTAZO vorgelassen zu haben. Die Galaktiker gehen davon aus, dass der Fremde über Mittel verfügen muss, die mindestens den Entwicklungsstand kosmokratischer (oder chaotarchischer) Technologie haben.

Persönliche Meinung:

Es liegt an mir. Die Autoren können noch so viel aufbieten, um Spannung und Faszination zu erzeugen, ich kann mich einfach im Moment nicht dafür begeistern. In letzter Zeit lese ich PR immer nur dann, wenn ich grade nichts anderes habe. Andere Literatur macht mir mehr Freude. Die letzten 15 Jahre waren die Handlungsträger meine ständigen Begleiter, sie gehörten neben anderer Literatur, anderen Interessen und Verpflichtungen einfach dazu. Warum ist das nicht mehr so? Klar, wenn man so ein Heft immer nur als "Lückenbüßer" zur Hand nimmt, dann verliert sich der Spannungsbogen, da findet man auch mal einen Faden nicht wieder (z.B. spielt in den letzten Romanen der Vektor-Helm eine Rolle, den ich völlig vergessen hatte). Insgesamt fehlt mir der übergeordnete Gedanke, der über das reine Abenteuer hinausweist. Ich lese die Hefte und warte auf Uwe Anton, der den menschlichen Faktor der Handelnden immer gut herausgearbeitete hatte, oder Leo Lukas, der ironische Bezüge zu realen politischen Situationen und skurrilen Humor einbrachte. Wim Vandemaan und seine philosophische Ader - alles grade nicht für mich vorhanden. Die letzte wirkliche Faszination hatten für mich die Romane um ESCHER, natürlich auch die Romane um Dantyren, aber jetzt grade? Hm.

Es ist also an der Zeit, eine Perry-Pause einzulegen, hatte ich ja in den letzten Jahren auch schon immer mal wieder gemacht, befürchte aber, es wird diesesmal für länger sein. Vielleicht würde mich ja eine Mini-Serie packen? Atlantis-II scheint ja gut zu laufen, Terminus und die Dunkelwelten mochte ich z.B. gerne lesen. Vielleicht mag ich aber garnicht mehr im Weltall unterwegs sein?
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 3. August 2023, 09:23...
Es ist also an der Zeit, eine Perry-Pause einzulegen, ...
Ich würde Dir empfehlen, noch die beiden folgenden Romane zu lesen, also bis inkl. 2425. Danach gibt es einen Schauplatzwechsel/Intermezzo mit den Friedensfahrern, bevor die Handlung in Tare-Scharm wieder neu ansetzt. Schließlich wird in Band 2435 eines der größten Geheimnisse der Serie aufgelöst.
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Akronew
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Nun bin ich aktuell gerade bei 2433 und
es hat auch bis hier ein paar Hänger im
Hörgenuss gegeben, aber trotzdem
beleibt die Grundspannung in diesen
Zyklus erhalten.

Ich würde dir empfehlen, zu versuchen
mindestens einen Roman pro Woche zu
lesen, quasi um im Rhythmus zu bleiben.

Oder doch eine Pause zu machen, wenn
es wirklich so ist. ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Na mal schaun, ich kann den nächsten ja mal anfangen.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von FrF0406 »

Ich möchte nur sagen, dass ich die Zyklenübersichtsreihen von HOT mit großem Interesse verfolge. Vielen Dank! Als Perry-Wiedereinsteiger bin ich derzeit an einem anderen Punkt verglichen mit den von HOT oben angesprochenen (verständlichen) Ermüdungsanwandlungen. Bei mir ist derzeit nur Freude, dass es Perry noch gibt und Dankbarkeit an die Alt- und Stammleser, die das Werk in meiner Abwesenheit am Laufen hielten :-)
HOT hat geschrieben: 3. August 2023, 09:23 [...] der übergeordnete Gedanke, der über das reine Abenteuer hinausweist.
Ich stimme enthusiastisch zu! Für mich ist Perry immer dann am besten, wenn es einen "übergeordneten Gedanken" oder dare I say philosophischen Mehrwert gibt :-)
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Die Thermodyn-Zentrale

von Hubert Haensel

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Handlung

Es geht einiges vor im Truppenlager INTAZO: Die mit ARCHETIM verbündete Superintelligenz STERN erscheint, eine große Flotte stößt nach Tare-Scharm vor, und einige von den Sekundim zerquetschte Traitanks werden zur näheren Untersuchung in den Hyperkokon gebracht. Perry Rhodan erhält von den Bakosh'wish die Erlaubnis, sich die Wracks auch einmal anzusehen. Mit einem kleinen Team, zu dem auch der wie immer unausstehliche Curcaryen Varantir gehört, begibt Rhodan sich deshalb zum Modulardock ANC 88. Dort hat er das Gefühl, beobachtet zu werden. Gucky teleportiert ihn und seine Begleiter auf ein Traitank-Wrack, wo sie Hinweise darauf entdecken, dass hier bis vor kurzer Zeit zwei Lebewesen versteckt gewesen sein müssen, die via Transmitter entkommen sind. Als Gucky sich den Transmitter vornimmt, löst er eine Selbstzerstörungsanlage aus, die das Wrack endgültig vernichtet. Rhodan und seine Begleiter fliehen zuvor noch durch den Transmitter, so dass sie das gleiche Ziel wie die beiden Unbekannten erreichen: Eine Montageplattform, auf der die Fremden offenbar Waffen der Terminalen Kolonne bunkern. Rhodans nächstes Ziel ist die nahe gelegene Thermodyn-Zentrale SIAH.

Dort arbeitet der Thermodyn-Ingenieur Abanathan Seg Dathuel, ein Wesen aus dem schon seit Urzeiten im Dienst der Kosmokraten stehenden Volk der Ahomelech. Die Thermodyn-Ingenieure sind geniale Techniker, die ihre nächste Umgebung durch Schallwellen wahrnehmen und somit quasi ins Innere technischer Geräte "hineinsehen" können. Dathuel macht die Bekanntschaft jener Fremden, deren Spur Rhodan aufgenommen hat: Ein Terminaler Herold und ein Wesen, das auf einem Trageroboter sitzt, sind in den Hyperkokon eingedrungen und haben alle Tefta-Raga der Thermodyn-Zentrale getötet. Der Terminale Herold knechtet Dathuel auf mentalem Wege und zwingt ihn, den Feldvariablen Thermodyn-Multiplexer in Betrieb zu nehmen. Dieses wichtigste Aggregat der Thermodyn-Zentrale soll den Hyperkokon perforieren – auf diese Weise sind vor circa 1030 Jahren die Sonnen nach INTAZO gebracht worden – so dass TRAITOR INTAZO angreifen kann.

Da erreichen Rhodan und seine Gefährten die Thermodyn-Zentrale. Der Terraner ist entsetzt, Ekatus Atimoss dort anzutreffen. Jetzt weiß er, wer ihn beobachtet und den Mordanschlag auf ihn inszeniert hat. Rhodan erkennt sofort, was die Stunde geschlagen hat, und greift an. Ekatus Atimoss und der Terminale Herold können jedoch entkommen. Rhodan kann nichts mehr tun, er kann auch dem tödlich verletzten Thermodyn-Ingenieur nicht helfen. Dathuel sorgt mit letzter Kraft dafür, dass SIAH sich selbst vernichtet, bevor der bereits in Gang gesetzte Multiplexer die Hülle INTAZOS zerreißt. Dabei findet Dathuel den Tod. Rhodan und seine Begleiter teleportieren in Sicherheit. Kamuko trifft ein, um den Vorgang persönlich zu untersuchen. Wieder einmal fällt der Verdacht auf die Galaktiker, aber durch die Aufzeichnungen seines SERUNS kann Rhodan der Prinzipa klar machen, was wirklich vorgefallen ist. Sie erkennt, dass sie den Galaktikern zu Dank verpflichtet ist. Jetzt ist klar: Der angeblich so sichere Hyerkokon INTAZO wurde vom Feind infiltriert.

Persönliche Meinung:
nanograinger hat geschrieben: 7. August 2023, 12:58
Ich würde Dir empfehlen, noch die beiden folgenden Romane zu lesen, also bis inkl. 2425. ....
Es hat sich gelohnt weiterzulesen!

Ein Terminaler Herold und Ekatus Atimoss mitten im Hyperkokon - das ist schon ein Hammer. Im Hintergrund immer die Frage, ob eine Zeitreise nicht Zeitparadoxon und Abweichungen im Verlauf zur relativen Gegenwart verursacht...spannend und vielschichtig.

Also gut, ich bleibe erst mal drann... :st:
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Akronew
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

HOT hat geschrieben: 8. September 2023, 09:01 Also gut, ich bleibe erst mal drann... :st:
Das finde ich sehr gut und ich sage es mal so,
die Aussage von Nano kann ich bis jetzt auch
bestätigen. ;) Es lohnt sich. :D
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 8. September 2023, 09:01
nanograinger hat geschrieben: 7. August 2023, 12:58
Ich würde Dir empfehlen, noch die beiden folgenden Romane zu lesen, also bis inkl. 2425. ....
Es hat sich gelohnt weiterzulesen!

Ein Terminaler Herold und Ekatus Atimoss mitten im Hyperkokon - das ist schon ein Hammer.
Freut mich, dass es dir gefällt. Bin gespannt, was du zum nächsten Roman meinst. Teaser:

">>RHODAN!<<, kreischten sie mit aller Inbrunst."

"Er war von Liebe erfüllt. Sie trieb ihn an, sie gab ihm Kraft, sie lehrte ihn, demütig zu sein."
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Zwei gegen INTAZO

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Während Ekatus Atimoss und der Terminale Herold vergeblich darauf warten, dass die von ihnen sabotierte Thermodyn-Zentrale vernichtet wird, womit sie INTAZO zu zerstören hoffen, erinnert sich das Dualwesen an seine Flucht aus der LAOMARK:

Ekatus Atimoss beschafft sich einen Ersatz-Trageroboter und entkommt mit einer Dunkelkapsel, doch die wird beschädigt. Er muss auf Rettung warten und fliegt dann mit dem TRAITOR-Erkundungsschiff, das ihn aufsammelt, Richtung Tare-Scharm. In dieser Zeit entrinnt er nur knapp dem Absturz in den Wahnsinn – seit dem Verlust des Graph Avalthani ist er ohne Hoffnung auf Linderung jener Qual ausgesetzt, die die fehlgeschlagene Verschmelzung seiner beiden Körperhälften für ihn bedeutet. Er lenkt sich mit der Erschaffung von Parapolarisatoren ab. Am Ziel angekommen, wird ihm vom Terminalen Herold Glinvaran das Todesurteil als Strafe für sein Versagen überbracht: Er soll sich selbst entleiben. Dazu kommt es aber nicht, denn zwei Sekundim vernichten das Schiff des Herolds und die Erkundereinheit des Duals. Ekatus Atimoss entgeht dem Tod nur mit Hilfe des von ihm erzeugten Parapol-Schleiers, auf diese Weise rettet er auch den Herold. Dieser ist jedoch nicht bereit, das Todesurteil aus Dank aufzuheben, denn es ist von einem Progress-Wahrer ausgesprochen worden. Glinvaran verschont den Dual nur, weil er ihn noch braucht, um nach INTAZO gelangen zu können, was den beiden im Schutz des Parapol-Schleiers auch gelingt.

Dort geht es Ekatus Atimoss plötzlich besser – die Energie des Intazischen Staubes ist eine Labsal für ihn. Glinvaran entwickelt einen Plan zur Vernichtung INTAZOS. Das Vorhaben gerät in Gefahr, als der Thermodyn-Ingenieur Zetadhal Bron Apathen die beiden Saboteure trotz des Parapol-Schleiers wahrnimmt. Ekatus Atimoss entfesselt einen Psi-Sturm, der den Ahomelech tötet. Danach beobachtet Ekatus Atimoss die Ankunft Perry Rhodans mit der JULES VERNE. Er will sich an ihm rächen und hetzt einige To s'amosa auf ihn. Inzwischen ist er so stark geworden, dass er sich immer mehr der suggestiven Beeinflussung durch den Herold widersetzen kann. Er zwingt Glinvaran, ihm bei seinen Plänen zu helfen. Nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf die Thermodyn-Zentrale täuscht Ekatus Atimoss seinen eigenen Tod vor – er setzt seinen Tragerobot dem Angriff einiger Millraks aus und inszeniert dessen Explosion.

Perry Rhodan vermutet zwar, dass es sich um einen Trick handelt, geht dem Dual aber dennoch in die Falle. Als ARCHETIM den Einsatz von 180.000 Schiffen in Tare-Scharm befiehlt, will Rhodan Kamuko sprechen, um an diesem Einsatz teilnehmen zu dürfen. Er wird zu ihr vorgelassen, muss dann aber feststellen, dass er nicht der Aeganerin gegenübersteht, sondern dem Terminalen Herold und dem Dual. Rhodans Fluchtversuch scheitert, Ekatus Atimoss nimmt ihn gefangen. So macht der Terraner zwar den Flug nach Tare-Scharm auf der TAROSHI mit, die JULES VERNE muss jedoch zurückbleiben – man überlässt es Mondra Diamond, diese Entscheidung zu treffen. Ihr ist zwar klar, dass mit Rhodan etwas nicht stimmt, aber sie darf den Flug durch die PFORTE nicht wagen, denn die GESETZ-Geber würden jedes nicht autorisierte Schiff im Hyperraum verwehen lassen.

Persönliche Meinung:

Vorzüglicher Roman!

MMT hat es drauf, diesen abgefahrenen Dual Ekatus Atimoss zusammen mit dem Herold Glinvaran als sozusagen verfeindetes Team agieren zu lassen. Hier müssen sich aber auch der psychisch völlig fertig gemachte Ekatus Ajastoreus mit seinem dominierenden Atimoss Fry auseinandersetzen und sich immer wieder zu einer handlungsfähigen Dual-Einheit zusammen raufen, um dann auch noch dem Terminalen Herold Glinvaran und seiner LIEBE etwas entgegenzusetzen. Oh, Mann! Wie schon nanograinger schrieb: "Er war von Liebe erfüllt." Und: "Negasphärisch geformtes Gedankengut war elegant wie nichts anderes. Auswürfe formten diesen Hort der Schönheit und sie schufen Liebe, die so heftig wurde, dass er sie selbst kaum ertragen konnte. Er musste sie weitergeben...andere Wesen rings um sich damit beglücken. Seltsamerweise empfanden sie seine Liebesbeweise als durchdringende Kälte." Schluck!

In "alten Zeiten" war ja Willi Voltz m.E. der Meister der Beschreibung von Teams, die zwar zusammenarbeiten mussten, aber sich nicht ausstehen konnten. MMT topt das hier schonungslos!

Die vorherigen Bedrohungserlebnisse der Terraner im INTAZO werden hier außerdem aufgeklärt und als ich gegen Ende des Romans, bis auf die Tatsache, daß Dual und Herold wohl entkommen waren, einem eher unspektakulären Finale entgegensah, Rhodan schon mit der Generalin und 180.000 Schiffen auf Tour gehen sah, was zwar Mondra nicht so geil, äh, so gut gefunden hätte, wurde er von Ekatus Atimoss und Glinvaran überlistet und gefangen genommen. Verdammt!!!
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Mir hat die Geschichte auch gut gefallen,
wobei das eine oder andere etwas naja
war. Aber es geht weiter mit der Achterbahn. :st: :D
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Re: Zyklus: Negasphäre

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Aufbruch der Friedensfahrer

von Uwe Anton

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Handlung

Am 2. Juli 1346 NGZ trifft die THEREME, zusammen mit fünf OREON-Transportern, im Solsystem ein. Auf die Transporter sollen jeweils 100 Carapol-Strukturbrenner und 10 Kantor-Sextanten verladen werden, die die Friedensfahrer in die Nachbargalaxien der Milchstraße bringen wollen. Dort wollen die Friedensfahrer die einheimischen Völker damit versorgen, aber nicht selbst eingreifen. Schon allein der Transport der Strukturbrenner ist grenzwertig, wie Kantiran Reginald Bull klar verdeutlicht.

Noch am selben Tag bricht die kleine Flotte wieder auf.

Die THEREME erreicht am 14. Juli 1346 NGZ die Peripherie Ambriadors. Bei einem Gespräch zum Frühstück spricht Cosmuel Kain zufällig die Suche der beiden nach der Gründermutter bei ihrem letzten Besuch des Rosella-Rosado-Systems an. Kantiran ist zunächst verwirrt, fühlt sich irgendwie verkehrt und zieht sich unvermittelt in seine Kabine zurück, wo er von verschütteten Erinnerungen überflutet wird.

Erinnerungen: 18.–26. Oktober 1345 NGZ

Kurz vor der Ernennung Cosmuel Kains zur Friedensfahrerin, spricht am 18. Oktober 1345 NGZ der uralte Friedensfahrer Injata N'tuvage Kantiran an und teilt ihm mit, dass er seit langer Zeit auf der Spur der Gründermutter ist. Nun sei er überzeugt, dass diese sich auf Ospera verbirgt. N'tuvage wendet sich an Kantiran, weil er sich sicher ist, dass dieser den Kapellenmond heimlich betreten wird, was eigentlich verboten ist. Und so ist es auch. Als am 21. Oktober Cosmuel Kain geweiht wird, verlässt Kantiran unbemerkt das Ritual und stellt in einer Höhle einen Transmitter auf.

Am 23. Oktober begeben sich Kantiran, Cosmuel Kain und Injata N'tuvage heimlich nach Ospera und machen sich ohne technische Hilfsmittel auf die Suche. Durch seine Paragabe der Instinkt-Telepathie empfängt Kantiran Bilder von einem Vogel. Er entdeckt über diesen eine Person, die sich auf Ospera bewegt, allerdings sind die Impressionen, die der Vogel vermittelt, undeutlich und Kantiran verliert die Spur wieder. Gegenüber den anderen erwähnt er dies nicht.

Die drei wandern danach eine Weile relativ ziellos dahin, der Alte erweist sich immer mehr als Klotz am Bein, während Cosmuel dem Ganzen negativ eingestellt zu wirken scheint. Als Kantiran sie darauf anspricht, gesteht sie ihm, etwas zu spüren, es ist aber zu unbestimmt, deshalb hat sie geschwiegen. Nun berichtet auch Kantiran von seiner „Vogelsichtung“. Es scheint, als ob sich eine humanoide Gestalt auf dem Kapellenmond herumtreibt. Als sie schon fast umkehren wollen, entdecken sie dann tatsächlich eine handfeste Spur. Kantiran und Cosmuel folgen ihr, doch sie tappen in eine Falle. Als sie zu dem Platz zurückkehren, an dem sie Injata N'tuvage zurückgelassen haben, ist dieser verschwunden. Sie entdecken zwar seine Spur, finden ihn jedoch nur noch tot auf. Er ist friedlich entschlafen, mit dem Blick zur Basilika. Doch nicht nur dies, die beiden Friedensfahrer entdecken des Weiteren eine Wohnhöhle, die allerdings verlassen ist. Kantiran hinterlässt dort eine Nachricht, gerichtet an die Gründermutter, mit dem Inhalt, dass er zurückkehren wird. Denn Kantiran und Cosmuel ist klar, dass die geheimnisvolle Person wollte, dass ihre Höhle gefunden wird.

Danach kehren die beiden zurück, da der geplante Abflug von Rosella Rosado nahe bevorsteht.

Gegenwart, jeweils 14. Juli 1346 NGZ

Ambriador: Nachdem Kantiran aus seiner Starre erwacht ist, meldet ILKAN, der Hauptrechner der THEREME, wie erwartet, schwere Hyperstürme im Bereich Ambriador. Wenig später erschüttert ein schwerer Schlag die THEREME, ein Hypersturm hat sie erfasst.

Andromeda: Das Modul und Polm Ombar sind in Andromeda angelangt. Sie müssen sich dort sofort auf Schleichfahrt begeben, da sie in unmittelbarer Nähe Traitanks erspäht haben. Diese scheinen aber auch die Friedensfahrer entdeckt zu haben.

Pinwheel: Nach Pinwheel sind die Friedensfahrer Cür ye Gatta und Auludbirst aufgebrochen. Sie werden TRAITORS Zeugen bei dem Versuch, eine Welt der Maakar im Hyrion-System zu kabinettisieren. Während Cür ye Gatta darauf drängt, die Strukturbrenner einzusetzen, um das Leben von etwa sechs Milliarden Maakar zu schützen, verweist Auludbirst auf die Nichteinmischungsprinzipien ihrer Organisation. Plötzlich greift eine dritte Kraft in das Geschehen ein und verhindert das Umwandeln des Planeten. Die beiden Friedensfahrer orten ein sich größtenteils im Hyperraum befindendes Gebilde, das aus zwei Netzen besteht: zum einen 49 Sphären, die durch ein energetisches Netz miteinander verbunden sind; sie erinnern wegen ihrer Verwindungen an DNS-Stränge; und zum anderen ein Netz aus 200 Sphären mit einem jeweiligen Durchmesser von 120 Metern. Cür ye Gatta kommt das Gebilde bekannt vor.

Persönliche Meinung:

Schöner Uwe-Anton-Roman in dem die Personen psychologisch interessant beschrieben miteinander agieren, Beziehungen im Mittelpunkt stehen und sich die Handlung daran entlang vollzieht. Bully wird mit Kantiran nicht warm, Kantiran wird ein männlicher Tunnelblick vorgeworfen und dann auch noch die Enttarnung der "Würde des Alters" als, nunja, grobe Nachteile des Alters. Uff. Mysteriös der uralte Friedensfahrer und die Gründermutter, nichts wird gelöst, war trotzdem spannend zu lesen. Toll die Beschreibungen des Rosella-Rosado-Systems und wie sich die Blickwinkel von Fumato und Ospera aus darstellen. Am Schluss springen wir - Dreifach-Wumms! - etwas hefftig in drei Gebiete, in denen sich einiges tut und zusammenbraut....

Eine Bemerkung sei mir erlaubt: Sowas wie die Friedensfahrer würden grade mal wieder dringend gebraucht!
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

Hilfe für Ambriador

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Handlung

Die Friedensfahrer Polm Ombar und das Modul suchen den halutisch-terranischen Stützpunkt in Andromeda auf, während Kantiran und Cosmuel Kain sich auf den Weg nach Altera machen, nachdem ihre OREON-Kapsel einen der in Ambriador tobenden überstarken Hyperstürme überstanden hat. Die Terminale Kolonne ist schon seit geraumer Zeit in beiden Galaxien aktiv. In Andromeda wurden drei namenlose, unbewohnte Planeten in Kabinette VULTAPHERS umgewandelt (man vermutet, dort könnten sich Hinterlassenschaften der Hathor befunden haben, die für TRAITOR interessant sind), in Ambriador steht dieses Schicksal den Hauptwelten der dortigen Sternenreiche unmittelbar bevor.

Die THEREME erreicht Altera am 17. Juli 1346 NGZ. Das System wimmelt nur so vor Einheiten TRAITORS in allen Größenordnungen, es sind auch sechs Kolonnen-MASCHINEN und ein Kolonnen-Fort vor Ort, 32 Chaos-Geschwader bilden eine Streitmacht, der die noch immer unter den Nachwirkungen des Posbi-Krieges leidenden Alteraner nicht einmal ansatzweise etwas entgegenzusetzen haben. Kantiran und Cosmuel Kain befreien Staatsmarschall Khong Wokong, der im Festwerk einsitzt und demnächst verhört werden soll, denn nur er kennt den geheimen Aufenthaltsort des Administrators Anton Ismael. Tatsächlich trifft Ismael in diesen Tagen den ebenfalls in den Untergrund abgetauchten Ersten Hetran Kat-Greer, um ihn als Verbündeten im Widerstand gegen TRAITOR zu gewinnen. Der Lare ist nicht an diesem Vorschlag interessiert, er beabsichtigt vielmehr, einen Handel mit der Terminalen Kolonne abzuschließen. Allerdings ahnt er nicht, dass seine Pläne vereitelt wurden: Der Zweite Hetran Bran-Dor hatte den Auftrag, den Dualen Kapitän Romukan durch die Hyptons der An'Gal'Dharan-Kolonie auf Caligo beeinflussen zu lassen, doch Romukan hatte sich als immun gegen die mentale Beeinflussung erwiesen und die Hyptons zerstrahlt.

Am 19. Juli überbringt Kantiran dem Administrator eine Grußbotschaft Reginald Bulls und macht ihm das ganze Ausmaß der Bedrohung durch TRAITOR klar. Er händigt dem Alteraner die Strukturbrenner-Torpedos aus, stellt aber klar, dass diese Torpedos von alteranischen Schiffen aus abgefeuert werden müssen – die Friedensfahrer dürfen nicht erkennbar in Aktion treten. Auch die Posbis sind keine Hilfe, denn die Achtzigsonnenwelt wird von unzähligen Traitanks abgeriegelt. Mit den wenigen, kaum schlagkräftigen Schiffen, die den Alteranern zur Verfügung stehen, fliegt Ismael zurück nach Altera, doch der Einsatz der Torpedos droht fehlzuschlagen. Da erscheint TRAGTDORON und verschafft Ismael genug Zeit, um diese Waffen doch noch ins Ziel zu bringen, so dass Altera nicht mehr kabinettisiert werden kann. In sicherer Entfernung vom Alter-System kommt es zum Kontakt mit Nano Aluminiumgärtner und Vhatom Q'Arabindon. Die Friedensfahrer und die Alteraner erfahren, dass THERMIOC sich zwar für die früher geleistete Hilfe erkenntlich zeigen wollte, künftig aber nicht mehr eingreifen will. Der fehlgeschlagene Versuch, TRAITOR mit BARDIOCS Null zu schädigen, war der Superintelligenz eine Lehre. Außerdem wird TRAGTDORON anderswo benötigt.

Derweil haben Polm Ombar und das Modul auf Rakusa Kontakt mit einer Widerstandsorganisation der Völker Andromedas aufgenommen. Sie erfahren, dass der Duale Kapitän Romukan weiß, wo VULTAPHER entstehen soll. Romukan bereist die Galaxien der Lokalen Gruppe als Kontrolleur der Aktivitäten der Kolonnen-Geometer. Um an seine Information heranzukommen, wollen die Friedensfahrer Romukan entführen. Bis es soweit ist, muss jedoch die Kabinettisierung zweier Planeten verhindert werden. Die Einsätze der Strukturbrenner-Torpedos am 17. August bei Tefrod und am 5. September bei Kepekin II sind erfolgreich. Dann wird Polm Ombar am 10. Oktober auf Thetus im Sulvy-System persönlich aktiv, um Romukan, ein aus einem Bestien-Abkömmling und einem Ganschkaren zusammengestoppeltes Dualwesen, gefangen zu nehmen. Er überwältigt ihn und dessen Leibwache bei einem Besuch in Mironas Turm auf Thetus, betäubt das Wesen und bringt es in die MODUL. Dennoch ist diese Aktion ein Fehlschlag, denn Romukan wird von seiner Laboratenkralle getötet, bevor er mehr sagen kann als die geheimnisvollen Worte »Hundert Mal …«

Persönliche Meinung:

Der Roman nimmt ziemlich stark bezug auf zwei außerhalb der Heft-Serie erzählte Geschichten, was für die damals die Erstauflage und auch die Taschenbücher rundherum lesenden Leserinnen und Lesern, sicherlich zu Aha-Erlebnissen geführt hat. Die Rückblenden waren zwar für mich erklärend, verwirrten mich aber dennoch.

Der Ziegel "Andromeda" ist einer der Lektüren aus 2008, die mich wieder zurück zum Lesen der Serie gebracht haben. Daher blinkte mir durchaus manches erinnerungsmäßig auf, während ich dieses Heft las, welches ja 2008 erschienen war. Nur fing ich damals mit Schwarm, etc. wieder an, nicht mit der damals aktuellen Auflage.

Viel mehr Bezug wird außerdem auf den "Posbi-Krieg" genommen, wie ich jetzt der Perrypedia entnehme, den ich leider bisher nicht gelesen habe. Schade, denn das scheint ja eine interessante Geschichte gewesen zu sein mit einer 80-Sonnen-Welt, Alteranern und Laren. Letztere mir natürlich ausführlich aus dem Konzil-Zyklus bekannt. War insofern schön, mal wieder von denen zu hören, aber hier nun mit einem anderen mich nun mal verwirrenden Hintergrund.

Dass andere Völker und Galaxien auch unter dem Angriff TRAITORS leiden, ist nur logisch und sollte erzählt werden. Es war aber für mich, vielleicht wegen obigem persönlichen Nachteil, mehr Schilderungen, als wirklich spannende Handlung. Zumindest durch die Entführung des Duals bekam das ganze dann Schwung. Der Roman war also insgesamt OK für mich.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

Ich war danach ganz angetan von Kant. :D
Auch dieser Seitenzweig, hat mir gefallen.
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

@HOT: Kannst du nach diesem Roman erahnen, wo VULTAPHER entstehen wird?

Mit den Rückblicken auf den "Posbi-Krieg" (und auch "Bardiocs Null", PR-Extra 4) liegst du richtig. Die Friedensfahrer sind durchaus wichtig für die Handlung werden aber hier mehr als "Verschnaufpause" für die Handlungsebene Tare-Scharm eingesetzt, denn wirklich Neues erfährt man in den beiden Romanen nicht, man erlebt Bekanntes aus verschiedenen Blickwinkel.

Jetzt kommen acht Romane in Tare-Scharm, die einen vorläufigen Höhepunkt darstellen, bevor mit der "Teletrans-Weiche" drei Romane mit einem völlig neuen Handlungsort kommen, die auf den Zyklus ab Band 2500 hinweisen.
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HOT
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 03:10 @HOT: Kannst du nach diesem Roman erahnen, wo VULTAPHER entstehen wird?

Mit den Rückblicken auf den "Posbi-Krieg" (und auch "Bardiocs Null", PR-Extra 4) liegst du richtig.
Mir schwant da was hinsichtlich VULTAPHER, allerdings nur weil du mich auf was gebracht hast...

Eigentlich gibt's keinen Grund, warum ich den Posbi-Krieg nicht gelesen habe, denn Lemuria, Das rote Imperium, Ara-Toxin und Pan-Tau-Ra hatte ich ja - allerdings über die letzten 15 Jahre verteilt - auch gelesen, angelockt von den Begriffen, die aus den alten Zeiten der Serie einen guten Klang haben. Die PR-Extra-Hefte hatte ich mir damals teilweise gegönnt - BARDIOC Null (übrigens lt. Perrypedia PR-Extra 5) irgendwie nicht - aber kam mit den Geschichten, die ja an laufende Zyklen andockten selten klar. Fand die Lesung von "Ein lausiger Historiker" auf der CD von PR-Extra 4 aber dann auch spitze sowie "Den dritten Goratschin", der sich ja total auf den Anfang der Serie bezog in Heft 6 sehr gut.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 09:19
nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 03:10 @HOT: Kannst du nach diesem Roman erahnen, wo VULTAPHER entstehen wird?

Mit den Rückblicken auf den "Posbi-Krieg" (und auch "Bardiocs Null", PR-Extra 4) liegst du richtig.
Mir schwant da was hinsichtlich VULTAPHER, allerdings nur weil du mich auf was gebracht hast...
Wenn der Schwan was mit "Hundert mal ..." zu tun hat, dann liegst du richtig.

Bei der Nummer des PR-Extras hatte ich mich vertippt. Der "Posbi-Krieg" war nicht schlecht, aber es ist halt mal wieder eine Story mit unfassbar vielen Toten, einem Größenwahnsinnigen und einem versuchten Genozid. Irgendwann hat man halt genug von solchen Themen.
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 09:27
Wenn der Schwan was mit "Hundert mal ..." zu tun hat, dann liegst du richtig.
Yes, Sir! :st: Hoffe ich jedenfalls mal... :gruebel:
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Re: Zyklus: Negasphäre

Beitrag von Akronew »

nanograinger hat geschrieben: 1. Oktober 2023, 09:27 Der "Posbi-Krieg" war nicht schlecht, aber es ist halt mal wieder eine Story mit unfassbar vielen Toten, einem Größenwahnsinnigen und einem versuchten Genozid. Irgendwann hat man halt genug von solchen Themen.
Das war so, bei mir war das durchaus
ein Grund damals eine Pause zu machen.
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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