Spoiler 3210: Countdown, von MMT

[Goshun]

Alles in allem ein starker Abschluss dieser Triologie.

Das ist das Beste was PR seit langem geliefert hat, sprich, der Autor hat abgeliefert und das wird extrem schwer zu toppen sein und ist für nachfolgende Autoren eine Bürde.

Der Roman hat noch stärkere "Galakto City" Schwingungen. Der Agentenroman ist für die die das gerne hätten, viel interessanter ist das Zusammenspiel der Figuren, ihre Motive und wie sie auf dem Weg sind ihre Ziele zu erreichen.


Ein wichtiger Punkt ist ja die lange gehegte Frage warum reine KIs im PR Universum nicht vorkommen.

Die Antwort scheint klar zu sein: Zivilisationen die sich auf reine KIs verlassen existieren nicht lange genug um in der Handlung länger eine Rolle zu spielen. Der Robotregent mag ein Mahnmal sein und jetzt ist halt Terra davor diese Erfahrung zu machen. Das ist realistisch.

Gebt den Robotern nicht zu viel Macht über euch. KIs sind instabil, traut ihnen nicht. Von daher ist auch die Rolle des TLDs kritisch zu betrachten und meine "Hauptverdächtige" steht hier damit schon fest.

Nathan hingegen sehe ich nicht so kritisch. Nathan ist keine KI. Nathan hat ein lebendiges, biologisches Gehirn. Es ist ein Lebewesen. Anders als die Ylanten...

Ob sich diese an die Robotergesetze halten müssen? Anscheinend nicht hinreichend genug.
Im Sinne dessen kann es für die Menschheit nicht gut sein wenn sowas existiert und auch Nathan muss zu dieser Schlussfolgerung kommen.

Kein "Recht des Stärkeren" oder "Zwang" sondern Schlussfolgerungen.

Mit dieser Begründung müsste er eigentlich den Versuch "Ylanten" vorerst als gescheitert einstellen.

Aber warum muss sich ein Roboter eigentlich an die Robotergesetze halten? Und Menschen nicht?

Genaugenommen müssen sie das... allerdings haben biologische Intelligenzen (und Nathan zähle ich da dazu, die Ylanten aber nicht) diese Sicherung nicht fix eingebaut sondern in Form von Gesetzen versucht man Regelwerke und Normen zu schaffen.

All dieses Gemengenlage und politische Implikationen machen diese Romane so absolut spannend und es wird interessant was die Serie daraus macht.

Sie macht doch was draus oder? Oder ist mit 3299 wieder alles auf Reset, nichts hat Konsequenzen und der Tag der Simpsons beginnt von neuem?

Mein Misstrauen ist noch nicht weg. Noch lange nicht.

[Tennessee]

Ich pack's mal hierhin: Die Terrania-Trilogie (08-10) wurde dieses Jahr als "Bester SF-Roman" für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert.

Gratulation für die Nominierung.

[Oceanlover]

Gratulation für die Nominierung.

[nanograinger]

Sehr schön. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Trilogie bei der Nominierung zum DSFP schlägt.

[Stätter]

Gratulation für die Nominierung.

Ja, Gratulation, es war ein tolles Romantriple!

Ich bin aber mal gespannt, ob verschiedene dort aufgemachte Fässer im Endeffekt im Zyklus tatsächlich mal lösend angegangen werden oder schlicht wieder im Orkus des Vergessens verschwinden?!

Ich nenne nur ein paar ganz wenige Beispiele:

Da »Neue Volk« der Yaqana, »Einer aus der Riege der Unsterblichen hinter dem CdL«, »temporal-vertikale ES-Botschaft«, »perforierte Maschinenstadt«, der Roboter Stätter, Projekt X, »Tama Yokida sei der Falsche«, »Stätter führte Moders durch Ambur-Karbush und wollte ihn damit vom Physiotron weglotsen« etc. etc.!

Wird man all das zum Zyklusende hin wieder konklusiv aufgreifen?
Oder war es in der Essenz schlicht und einfach interesseheischende Schwurbelei?

Man kann sog. komplex verwobene Mysterien auf eine ultrabreite Bühne bauen, aber
man sollte dabei stets wissen wie eine halbwegs logische künftige Lösung in der Geschichte aussehen soll.

So mal als »kleine Gedächtnisstütze«:
Nach heutigem Erkenntnisstand steckt ein Gestaltwandler namens Achill Maccao hinter dem CdL und die Ober-Strippen zieht der letzte Heddu Kmossen, genannt »Irreführer«.

Von den Beiden gehört Niemand zur »Riege der Unsterblichen«!

[Ce Rhioton]

Ich bin ja schon seit längerem der Meinung, verstärkt in den letzten drei Zyklen seit Band 3000, dass die Romane von MMT die faszinierendsten des Perryversums sind (wenn ich alleine an seine Interpretation von Fellmer Lloyd denke, den ich früher eher als wenig interessante Randfigur wahrgenommen hatte).

Also wenn Michael Marcus Thurner keine Nominierung verdient hätte, wer denn dann? Hochverdient.

[Atistippos]

Starke Konkurrenz.
https://www.kurd-lasswitz-preis.de/2024 ... rungen.htm

[nanograinger]

Starke Konkurrenz.
https://www.kurd-lasswitz-preis.de/2024 ... rungen.htm

Natürlich ist die Konkurrenz stark.

Aber es ist m.W. das erste Mal, dass EA-Romane von Stammautoren für den KLP nominiert wurden. Zuvor wurden mit Band 1935, 2319, und 2659 lediglich Romane von Gastautoren (Andreas Eschbach, Titus Müller, und Richard Dübell) nominiert.

Dass nun die Terrania-Trilogie nominiert wurde, ist sicher kein Zufall, sondern vor dem Hintergrund der Diskussion zu sehen, die Robert Corvus und Norbert Fiks u.a. in den Andromeda Nachrichten 280 ausgelöst haben.

[Atistippos]

Ich sage es mal so: MMT, der auch vorher schon ein Autor war, der mir immer wieder positiv auffiel, neben LL, der aber zu oft Datenblätter abkupfert, hat hier einfach mal gezeigt, was er kann, wenn man ihn lässt. Leider lässt man ihn zu selten. Die Nominierung geht ansonsten auch für mich völlig in Ordnung.

[Gucky_Fan]

Ich drücke echt die Daumen. MMT ist für mich einer der besten Autoren und läuft gerade wirklich zu Hochform auf.