Da bin ich auch drüber gestolpert. Habe mir dann aber gesagt, dass man in diesem Roman nichts besonders ernst nehmen sollte.Arthur Dent hat geschrieben: ↑26. März 2023, 17:58 So nebenbei führt Leo Lukas die Energie-Fernübertragung vom Mutterschiff zum Beiboot ein. Die NOSMO-Klasse kann über 3 Lichtjahre mit Energie versorgt werden. In der Perrypedia habe ich dazu nichts gefunden, scheint daher neu zu sein.
Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Das liest sich für mich jetzt aber sehr wie "Das wüsste ich aber!"Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑24. März 2023, 18:26Das würde mich übrigens auch interessieren. In welchem Roman wurde das glasklar ausgesagt?
Spannend.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Hm. Das Zitat würde kein Gericht dieser Welt als eine Tatsachenbehauptung werten ...
„Sie waren unterwegs, um ein Fragment von ES zu finden. Ein erstes Fragment von mehreren, die an verschiedenen Standorten innerhalb der Mächtigkeitsballung lagen – soweit sie von der Kosmokratin Mu Sargai wussten.“
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Nächste Woche gibt's sogar eine Risszeichnung dazu.cdroescher hat geschrieben: ↑26. März 2023, 19:05Da bin ich auch drüber gestolpert. Habe mir dann aber gesagt, dass man in diesem Roman nichts besonders ernst nehmen sollte.Arthur Dent hat geschrieben: ↑26. März 2023, 17:58 So nebenbei führt Leo Lukas die Energie-Fernübertragung vom Mutterschiff zum Beiboot ein. Die NOSMO-Klasse kann über 3 Lichtjahre mit Energie versorgt werden. In der Perrypedia habe ich dazu nichts gefunden, scheint daher neu zu sein.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Keine Ahnung, was du unter "Tatsachenbehauptung" verstehst. Es geht hier um Logik. Mehrere Fragmente befinden sich INNERHALB der Mächtigkeitsballung von ES. Eins der Fragmente ist in Gruelfin zu finden. Also gehört Gruelfin zur Mächtigkeitsballung.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑26. März 2023, 19:07Hm. Das Zitat würde kein Gericht dieser Welt als eine Tatsachenbehauptung werten ...
Aber ich entnehme Deiner Antwort, dass die Aussage aus dem Band 3202 offenbar unglücklich formuliert worden ist. Ist mir persönlich ziemlich egal, ob Gruelfin zur Mächtigkeitsballung gehört oder nicht. Leo Lukas hat im aktuellen Roman ein glücklicheres Händchen bezüglich der Formulierung gehabt. Damit ist die Sache dann auch geklärt.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Bedeutet das, ich bin rehabilitiert?
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Du bist vollumfänglich rehabilitiert. Darauf gebe ich dir Brief und Siegel.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Ich mach jetzt mal den Sophisten.
- In Band 3200 stellt es Alschoran so da, als gehörte Gruelfin zu Mächtigkeitsballung von ES. Ist Alschoran eine verlässliche Quelle? Nicht unbedingt.
- In Band 3202 wird auf eine Aussage von Mu Sargai bewiesen, aus der zu folgern wäre, dass Gruelfin zur Mächtigkeitsballung von ES gehört. Aber Kosmokraten haben jetzt auch nicht immer den Durchblick.
- In Band 3214 behauptet Atlan das Gruelfin nicht zur Mächtigkeitsballung von ES gehört. Das kann stimmen, oder auch nur eine Behauptung sein, um den Anspruch auf das Fragment belegen zu können.
- Klaus sagt, dass die Aussagen in 3200 und 3202 nicht wasserdicht sind (was stimmt). Er sagt aber nicht explizit aus, das Gruelfin nicht zur Mächtigkeitsballung von ES gehört.
Da schwirrt mir doch der Schädel. Ich denke, ich warte jetzt einfach mal die nächsten Hefte ab - oder die nächste Aussage von Klaus.
- In Band 3200 stellt es Alschoran so da, als gehörte Gruelfin zu Mächtigkeitsballung von ES. Ist Alschoran eine verlässliche Quelle? Nicht unbedingt.
- In Band 3202 wird auf eine Aussage von Mu Sargai bewiesen, aus der zu folgern wäre, dass Gruelfin zur Mächtigkeitsballung von ES gehört. Aber Kosmokraten haben jetzt auch nicht immer den Durchblick.
- In Band 3214 behauptet Atlan das Gruelfin nicht zur Mächtigkeitsballung von ES gehört. Das kann stimmen, oder auch nur eine Behauptung sein, um den Anspruch auf das Fragment belegen zu können.
- Klaus sagt, dass die Aussagen in 3200 und 3202 nicht wasserdicht sind (was stimmt). Er sagt aber nicht explizit aus, das Gruelfin nicht zur Mächtigkeitsballung von ES gehört.
Da schwirrt mir doch der Schädel. Ich denke, ich warte jetzt einfach mal die nächsten Hefte ab - oder die nächste Aussage von Klaus.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Du meinst, du hast ihn poitiv prädikatiert? .
Mich hätte es ehrlich gesagt auch ein wenig gewundert, wenn jetzt mehr oder minder plötzlich Gruelfin auch zur MB ES gehören wurde. Dazu ist diese Galaxis schon zu lange im PR Kosmos bekannt.
Ich halte es durchaus fuer bemerkenswert, dass auch im aktuellen Zyklus wieder ein weiterer Haluter eingeführt wurde, der die LFG bzw. das neue Galaktikum unterstützt. Im "MYTHOS" Zyklus klang es für mich eher mal so, als würden die meisten Haluter sich zurückgezogen haben.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Wenn ein Autor sich 5 Jahre Zeit nimmt, um mal wieder einen Beitrag im Forum zu posten, muss es wichtig sein. Egal. Ich hätte gerne die nicht jugendfreie Version von der Begegnung Atlan mit der Ganja. Also die Version, die in Deinem ursprünglichen Manuskript stand und dann vom Redakteur rausgestrichen wurde.Leo Lukas hat geschrieben: ↑26. März 2023, 19:17Nächste Woche gibt's sogar eine Risszeichnung dazu.cdroescher hat geschrieben: ↑26. März 2023, 19:05Da bin ich auch drüber gestolpert. Habe mir dann aber gesagt, dass man in diesem Roman nichts besonders ernst nehmen sollte.Arthur Dent hat geschrieben: ↑26. März 2023, 17:58 So nebenbei führt Leo Lukas die Energie-Fernübertragung vom Mutterschiff zum Beiboot ein. Die NOSMO-Klasse kann über 3 Lichtjahre mit Energie versorgt werden. In der Perrypedia habe ich dazu nichts gefunden, scheint daher neu zu sein.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Der Roman war gut zum lesen, daher eine 2-3 und 4.
Die Aussage über die Mächtigkeitsballung von ES, waren im Verlauf von 60 Jahren verschieden. Man sollte das nicht so Eng sehen.
Die Aussage über die Mächtigkeitsballung von ES, waren im Verlauf von 60 Jahren verschieden. Man sollte das nicht so Eng sehen.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Entscheidend sind eh die Aussagen, die verbindlich in Romanen getroffen werden, nicht irgendwelche Postings vom Redakteur ...
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Wenn der Redakteur schreibt, dass Postings des Redakteurs nicht entscheidend sind, wie entscheidend ist dann dieses Posting? Irgendwie ist mir jetzt wirr im Kopf. :Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑27. März 2023, 08:07Entscheidend sind eh die Aussagen, die verbindlich in Romanen getroffen werden, nicht irgendwelche Postings vom Redakteur ...
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Netter Roman von Leo,hab' mich prächtig amüsiert beim Lesen, nur die letzten zehn Seiten fallen etwas ab.Und Atlan kriegt wieder auf die N... man sollte eben nicht Fischen gehen.
Aber ein guter Cliffhanger zum Schluss.
Aber ein guter Cliffhanger zum Schluss.
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AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"
"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Hach ein schwieriger Roman. Vorweg: ich habe mich auf den Roman gefreut (Konfrontation zwischen Ganja und Atlan!) und insofern mag enttäuschte Erwartungshaltung, dann manche Dinge negativer ziehen, als sie waren.
Der Nebenplot um Numjunok hat mir in sich gefallen, aber er hat mich so gar nicht interessiert, weil ich endlich auf die Konfrontation zwischen den politischen Mächten und das Hin-, Herschieben, das Taktieren etc. gespannt war. Ich wollte sehen, welche Andeutungen die Ganja bringt, wie Atlan reagiert, was er behauptet als Imperator, um Druck auf die Ganja auszuüben und was ihm vielleicht glaubt und nicht. Insofern war die ganze Geschichte um Numjunok für mich nur Füllmaterial.
Ich weiß, dass andere diese Nebengeschichten interessanter und wichtiger finden als die Zyklushaupthandlung manchmal, für mich kann man sie weglassen. Geschmäcker und so. Und insofern wirkt für mich ein Roman dann als Füllroman, wenn in dieser Nebenhandlung mehr passiert, mehr Fortschritt ist, mehr Charakterdarstellung-, und -tiefe erfolgt, als auf der Zyklushauptebene. Ich denke ich habe damit einen hohen Anspruch an die Autoren. Denn es ist schwierig sich über hunderte von Bänden auftauchende Figuren immer tief, interessant und sich weiterentwickelnd darzustellen. Aber genau das macht für mich Perry Rhodan aus.
Also gut. Numjunok abgehakt. Wir haben ja auch noch Atlan und die Ganja und Überaschungsgast: eine Sorgorin!
Atlans persönliche Gedanken, sein Innenleben hat mir gefallen. Es hat mir nicht sehr gut gefallen, weil ich immer das Gefühl hatte, dass das ein anderer Atlan war, als wir am Anfang des Zyklus gelesen haben. Aber er war zumindest auch nicht so verunglückt wie manch andere Versuche. Ein solider, wenn nicht auch perfekter Atlan - zumindest was seine Erzählperspektive betrifft.
ABER!
Ich habe den Roman gelesen, weil ich das Taktieren zwischen Imperator der Milchstraße und Ewige Ganja erleben wollte. Bluff und Gegenbluff. Hinweis geben, aus der Reserve locken, zurückweichen, Überaschung verdauen, Gegenangriff... das alles in einem veritablen Wortgefecht, wo viel Pllatz war sowohl auf die Historie einzugehen, als auch auf die aktuelle Lage in Gruelfin und Milchstraße. Es war eine gute Gelegenheit über Recht und Moral zu philosophieren und eine perfekte Gelegenheit zu schauen, welche konkreten Argumente kommen, welchen Feinschliff sie haben, wo die Ganja ausweicht und wo Atlan ins schwimmen kommt und wie er die Kurve bekommt.
Man soll Autoren nie etwas unterstellen - aber mein Eindruck war, dass der Autor auf den Teil des Romans (der für mich das Herzstück ausmachte, von dem ich lesen wollte) schlicht kein Interesse hatte und deswegen die Expose-Zusammenfassung aus Atlans Sicht einfach mal hingepackt hat.
Wenn es der Versuch war die Ganja als distanziert darzustellen, fand ich es unpassend, weil wir aufgrund der Atlanerzählperspektive eben in Atlan tief drin waren und er mit seiner Wesenskenntnis doch viele Rückschlüsse und Gedanken zu Wortwahl etc. hätte haben müssen... eben eine Nähe. Nichts davon.
Das hat mich absolut maßlos enttäuscht. Und zu einer erheblichen Abwertung der Story des Romans geführt. Den Schreibstil selbst über große Länge mag ich nicht kritisieren. Leo Lukas ist nicht der Autor, der von der Wortwahl mir am meisten liegt, aber er hat mich auch diesmal nicht so abgeschreckt wie in Bänden, wo ich das Gefühl habe, dass große Teil nicht ernst gemeint sind (und ich mag keine Persiflage auf Perry Rhodan oder Science Fiction generell lesen).
In einem ausgeschriebenen spannenden Dialog zwischen Ganja und Atlan, hätte man auch zeigen können, wie er nach der Sorgorin fragt, wie die Ganja darauf reagiert, was sie antwortet, wie die Sorgorin reagiert (wenn sie dabei anwesend ist) etc. und Atlans Spekulationen und Gedanken zu dann auch in Kontext mit den Reaktionen stellen.
Abschließend: Die Idee als Imperator der Milchstraße aufzutreten war ein spannender Versuch, den ich Atlan zutraue und ich den vertretbar halte. Aber etwas weniger dick oder näher an der Wahrheit, hätte meine ich den gleichen Effekt gehabt und wäre vielleicht glaubwürdiger gewesen: "Generalbotschafter der galaktischen Allianz" / "Oberst-Kastellan der von ES eingesetzten Wächter der Milchstraße" / "Expeditionsleiter und Generalbevollmächtigter der Galaktikums" / "Ritter der Tiefe" / "Gesandter der Kosmokratin MU SARGAI" etc.
Insbesondere, wenn man selbst sogar einsieht, dass eine gewisse Zusammenarbeit mit der ewigen Ganja möglicherweise notwendig ist, sollte man etwas wählen, was man später noch als Dehnung der Wahrheit verkaufen kann. Das pompöse Auftreten hätte er auch mit allen anderen Titeln haben können.
Alles in allem für mich eine große Enttäuschung, die nicht dem Schreibtstil, sondern der inhaltlichen Komposition und Schwerpunktsetzung geschuldet ist.
Der Nebenplot um Numjunok hat mir in sich gefallen, aber er hat mich so gar nicht interessiert, weil ich endlich auf die Konfrontation zwischen den politischen Mächten und das Hin-, Herschieben, das Taktieren etc. gespannt war. Ich wollte sehen, welche Andeutungen die Ganja bringt, wie Atlan reagiert, was er behauptet als Imperator, um Druck auf die Ganja auszuüben und was ihm vielleicht glaubt und nicht. Insofern war die ganze Geschichte um Numjunok für mich nur Füllmaterial.
Ich weiß, dass andere diese Nebengeschichten interessanter und wichtiger finden als die Zyklushaupthandlung manchmal, für mich kann man sie weglassen. Geschmäcker und so. Und insofern wirkt für mich ein Roman dann als Füllroman, wenn in dieser Nebenhandlung mehr passiert, mehr Fortschritt ist, mehr Charakterdarstellung-, und -tiefe erfolgt, als auf der Zyklushauptebene. Ich denke ich habe damit einen hohen Anspruch an die Autoren. Denn es ist schwierig sich über hunderte von Bänden auftauchende Figuren immer tief, interessant und sich weiterentwickelnd darzustellen. Aber genau das macht für mich Perry Rhodan aus.
Also gut. Numjunok abgehakt. Wir haben ja auch noch Atlan und die Ganja und Überaschungsgast: eine Sorgorin!
Atlans persönliche Gedanken, sein Innenleben hat mir gefallen. Es hat mir nicht sehr gut gefallen, weil ich immer das Gefühl hatte, dass das ein anderer Atlan war, als wir am Anfang des Zyklus gelesen haben. Aber er war zumindest auch nicht so verunglückt wie manch andere Versuche. Ein solider, wenn nicht auch perfekter Atlan - zumindest was seine Erzählperspektive betrifft.
ABER!
Ich habe den Roman gelesen, weil ich das Taktieren zwischen Imperator der Milchstraße und Ewige Ganja erleben wollte. Bluff und Gegenbluff. Hinweis geben, aus der Reserve locken, zurückweichen, Überaschung verdauen, Gegenangriff... das alles in einem veritablen Wortgefecht, wo viel Pllatz war sowohl auf die Historie einzugehen, als auch auf die aktuelle Lage in Gruelfin und Milchstraße. Es war eine gute Gelegenheit über Recht und Moral zu philosophieren und eine perfekte Gelegenheit zu schauen, welche konkreten Argumente kommen, welchen Feinschliff sie haben, wo die Ganja ausweicht und wo Atlan ins schwimmen kommt und wie er die Kurve bekommt.
Man soll Autoren nie etwas unterstellen - aber mein Eindruck war, dass der Autor auf den Teil des Romans (der für mich das Herzstück ausmachte, von dem ich lesen wollte) schlicht kein Interesse hatte und deswegen die Expose-Zusammenfassung aus Atlans Sicht einfach mal hingepackt hat.
Wenn es der Versuch war die Ganja als distanziert darzustellen, fand ich es unpassend, weil wir aufgrund der Atlanerzählperspektive eben in Atlan tief drin waren und er mit seiner Wesenskenntnis doch viele Rückschlüsse und Gedanken zu Wortwahl etc. hätte haben müssen... eben eine Nähe. Nichts davon.
Das hat mich absolut maßlos enttäuscht. Und zu einer erheblichen Abwertung der Story des Romans geführt. Den Schreibstil selbst über große Länge mag ich nicht kritisieren. Leo Lukas ist nicht der Autor, der von der Wortwahl mir am meisten liegt, aber er hat mich auch diesmal nicht so abgeschreckt wie in Bänden, wo ich das Gefühl habe, dass große Teil nicht ernst gemeint sind (und ich mag keine Persiflage auf Perry Rhodan oder Science Fiction generell lesen).
In einem ausgeschriebenen spannenden Dialog zwischen Ganja und Atlan, hätte man auch zeigen können, wie er nach der Sorgorin fragt, wie die Ganja darauf reagiert, was sie antwortet, wie die Sorgorin reagiert (wenn sie dabei anwesend ist) etc. und Atlans Spekulationen und Gedanken zu dann auch in Kontext mit den Reaktionen stellen.
Abschließend: Die Idee als Imperator der Milchstraße aufzutreten war ein spannender Versuch, den ich Atlan zutraue und ich den vertretbar halte. Aber etwas weniger dick oder näher an der Wahrheit, hätte meine ich den gleichen Effekt gehabt und wäre vielleicht glaubwürdiger gewesen: "Generalbotschafter der galaktischen Allianz" / "Oberst-Kastellan der von ES eingesetzten Wächter der Milchstraße" / "Expeditionsleiter und Generalbevollmächtigter der Galaktikums" / "Ritter der Tiefe" / "Gesandter der Kosmokratin MU SARGAI" etc.
Insbesondere, wenn man selbst sogar einsieht, dass eine gewisse Zusammenarbeit mit der ewigen Ganja möglicherweise notwendig ist, sollte man etwas wählen, was man später noch als Dehnung der Wahrheit verkaufen kann. Das pompöse Auftreten hätte er auch mit allen anderen Titeln haben können.
Alles in allem für mich eine große Enttäuschung, die nicht dem Schreibtstil, sondern der inhaltlichen Komposition und Schwerpunktsetzung geschuldet ist.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Na ja, aber all diese Bezeichnungen klängen bei weitem nicht so beeindruckend wie Imperator. Allenfalls die Anrede "Faktor 1" könnte da noch mithalten.Rebecca hat geschrieben: ↑27. März 2023, 14:54 Abschließend: Die Idee als Imperator der Milchstraße aufzutreten war ein spannender Versuch, den ich Atlan zutraue und ich den vertretbar halte. Aber etwas weniger dick oder näher an der Wahrheit, hätte meine ich den gleichen Effekt gehabt und wäre vielleicht glaubwürdiger gewesen: "Generalbotschafter der galaktischen Allianz" / "Oberst-Kastellan der von ES eingesetzten Wächter der Milchstraße" / "Expeditionsleiter und Generalbevollmächtigter der Galaktikums" / "Ritter der Tiefe" / "Gesandter der Kosmokratin MU SARGAI" etc.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Wow! Ein schöner Kommentar. Ich habe den Roman noch nicht gelesen, aber dieser Kommentar macht mich neugierig, weil ich viele deiner Aspekte bei mir auch wiederfinde und du deine Sichtweise auch so erläutert hast, dass ich auf meine eigene gespannt bin.
lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Das finde ich aber sehr traurig. Die Romane sollten erstens so geschrieben sein, daß man sie ernst nehmen kann. 2. muss der Leser den Text schon erstnehmen, sonst wird alles beliebig. In Heft 3214 geht etwas nicht, in 3215 aber doch, oder was? Plötzlich sind Haluter mit dabei, die sich diecdroescher hat geschrieben: ↑26. März 2023, 19:05Da bin ich auch drüber gestolpert. Habe mir dann aber gesagt, dass man in diesem Roman nichts besonders ernst nehmen sollte.Arthur Dent hat geschrieben: ↑26. März 2023, 17:58 So nebenbei führt Leo Lukas die Energie-Fernübertragung vom Mutterschiff zum Beiboot ein. Die NOSMO-Klasse kann über 3 Lichtjahre mit Energie versorgt werden. In der Perrypedia habe ich dazu nichts gefunden, scheint daher neu zu sein.
zehn Jahre vorher nur versteckt haben. (Stramme Leistung!) Jetzt können Beiboote 3 Lichtjahre!! weit mit Energie versorgt werden.
Diese Möglichkeit ergibt ganz neue Situationen bei Kampfszenen: Beiboote haben plötzlich Schutzschirme wie Ultraschlachtschiffe und Kanonen
wie Ultratender. Energie ist ja genug vorhanden. Eine logisch sehr schwierig zu händelnde Erfindung. Besser absprechen bevor sowas rausgehauen wird! Schlimm wäre, wenn wir Leser fast jeden Roman nicht mehr ernst nehmen.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Naja, es gibt ja scheinbar auch eine Risszeichnung von dem Ding, also ist es wohl abgesprochen.
5-fach gestaffelter Paratron im Minor-Globe, here we go...
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Was ist nu Atlan?
Ritter der Tiefe ist er, aber kann damit wer noch was anfangen?
Beauftragter der Kosmoratin Mu Sagai ist er oder wenigstens ihr lieblings Mensch, ist jetzt auch nicht so öffentlich.
Singulärer Ordungsfaktor ist er, wem sagt das aber was?
Den Autoren nicht und den Wesen im Universum jetzt auch nichts.
Die 10 Jahre in denen die Magellan unterwegs war hätte Atlan doch mal im Dom der Ritter der Tiefe vorbei schauen können, die Friedensfahrer besuchen und Dao fragen was so geht.
Von einer Reise bringt man auch immer was mit, ein paar Gimmiks mit denen sich Atlan als Mächtiger Ordnungsfaktor vorstellen hätte können.
Die Autorinnen hätten darüber Romane schreiben können, sich da voll im Zyklus bewegt und wären doch nicht an ein starres Konzept gebunden gewesen, und je freier ihr schreibt desto besser seit ihr.
Ritter der Tiefe ist er, aber kann damit wer noch was anfangen?
Beauftragter der Kosmoratin Mu Sagai ist er oder wenigstens ihr lieblings Mensch, ist jetzt auch nicht so öffentlich.
Singulärer Ordungsfaktor ist er, wem sagt das aber was?
Den Autoren nicht und den Wesen im Universum jetzt auch nichts.
Die 10 Jahre in denen die Magellan unterwegs war hätte Atlan doch mal im Dom der Ritter der Tiefe vorbei schauen können, die Friedensfahrer besuchen und Dao fragen was so geht.
Von einer Reise bringt man auch immer was mit, ein paar Gimmiks mit denen sich Atlan als Mächtiger Ordnungsfaktor vorstellen hätte können.
Die Autorinnen hätten darüber Romane schreiben können, sich da voll im Zyklus bewegt und wären doch nicht an ein starres Konzept gebunden gewesen, und je freier ihr schreibt desto besser seit ihr.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Dass Atlan besser noch ein paar Gimmiks mitgebracht hätte, meine ich auch. Ausser der Kapsel, die er noch diesem Lato überläßt.
Gegenüber den Panjasen steht er eigentlich im Unterhemd da.Seine Heldentaten vor 850 Jahren beeindrucken die jetzt auch kaum noch. Und da kommt der "Imperator" und fordert dreist die Herausgabe der Fragmente! Dass es keiner ernst nimmt, wundert nicht. - wieder was mit ernstnehmen.
In meinem vorigen Beitrag ist mir ein Fehler untertlaufen: Gno Seppter hat sich nicht zehn Jahre versteckt, sondern nur die Zeit seit der Übernahme des Tenders. Aber als Haluter hat er da wenig bewirkt.
Gegenüber den Panjasen steht er eigentlich im Unterhemd da.Seine Heldentaten vor 850 Jahren beeindrucken die jetzt auch kaum noch. Und da kommt der "Imperator" und fordert dreist die Herausgabe der Fragmente! Dass es keiner ernst nimmt, wundert nicht. - wieder was mit ernstnehmen.
In meinem vorigen Beitrag ist mir ein Fehler untertlaufen: Gno Seppter hat sich nicht zehn Jahre versteckt, sondern nur die Zeit seit der Übernahme des Tenders. Aber als Haluter hat er da wenig bewirkt.
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Solange es um Beiboote geht, kann man ja noch mit der begrenzt zur Verfügung stehenden Energie der Mutterschiffe argumentieren. Aber bei drei Lichtjahren Reichweite bietet es sich an, die gesamte Heimatflotte eines Systems so mit Energie zu versorgen, die man sich zentral zB per Hypertron-Sonnenzapfung quasi unbegrenzt besorgt.Opa Norbert hat geschrieben: ↑27. März 2023, 15:31Jetzt können Beiboote 3 Lichtjahre!! weit mit Energie versorgt werden.
Diese Möglichkeit ergibt ganz neue Situationen bei Kampfszenen: Beiboote haben plötzlich Schutzschirme wie Ultraschlachtschiffe und Kanonen
wie Ultratender. Energie ist ja genug vorhanden. Eine logisch sehr schwierig zu händelnde Erfindung. Besser absprechen bevor sowas rausgehauen wird! Schlimm wäre, wenn wir Leser fast jeden Roman nicht mehr ernst nehmen.
In einem sternenreichen Gebiet wie M 13 wäre so sogar eine lückenlose Abdeckung möglich.
(natürlich nicht als ausschließliche Energieerzeugung)
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Re: Spoiler 3214: Die Ewige Ganja, von Leo Lukas
Ich bin mal auf die Risszeichnung gespannt. Ist das eigentlich was komplett neues oder etwas altes, auf das wieder zurückgegriffen wird? Wie damals mit dem Paros-Schirm?