Spoiler 3216: Eine neue Zeit, von Kai Hirdt

[STDu1711]

Ist wieder Popkorn-Zeit?

[nanograinger]

Scheint so...

[Ce Rhioton]

Da Kai Hirdt ja gerne mal Songtexte als Romantitel verwendet: Gibt es denn den Song "A New Time" (Eine neue Zeit), falls ja, wer ist da Interpret?

[Kai Hirdt]

Da Kai Hirdt ja gerne mal Songtexte als Romantitel verwendet: Gibt es denn den Song "A New Time" (Eine neue Zeit), falls ja, wer ist da Interpret?

Was tue ich? Nenn mir einen …

Nein, tatsächlich bin ich kein Freund solcher Spielchen, weil man dann mit dem Kopf bei dem Song ist statt im Perryversum. Und Ohrwurm beim Lesen lenkt ab.

Der Roman heißt ganz schlicht deshalb "Eine neue Zeit", weil mit der Ausrottung der Krequiyet wirklich eine neue Epoche für Gruelfin anbricht, mit ganz neuen Herausforderungen. Unsere Protagonistin, die vorher hocherfolgreich war, bekommt es aber nicht mit, verweilt in der Vergangenheit und trägt damit zur Katastrophe bei.

(Was ich zugegeben manchmal mache, sind literarische Anlehnungen im Titel. Aber jetzt auch nicht so, dass man die Uhr danach stellen kann. In knapp zehn Jahren als Autor habe ich einmal Shakespeare, einmal Austen und einmal Conrad verwendet.)

[Ce Rhioton]

Da Kai Hirdt ja gerne mal Songtexte als Romantitel verwendet: Gibt es denn den Song "A New Time" (Eine neue Zeit), falls ja, wer ist da Interpret?

Was tue ich? Nenn mir einen …

Band 3160 (Die Zukunft ist eine Falle) sollte ja ursprünglich ein Song-Zitat dieser in D (leider) ziemlich verschmähten Band aus L.A. werden, ehe der Chefredakteur sein Veto einlegte.
Und seitdem habe ich immer im Hinterkopf, ob eines Tages nicht doch ein Sparks-Song als Romantitel Verwendung finden wird.

[Kai Hirdt]

Da Kai Hirdt ja gerne mal Songtexte als Romantitel verwendet: Gibt es denn den Song "A New Time" (Eine neue Zeit), falls ja, wer ist da Interpret?

Was tue ich? Nenn mir einen …

Band 3160 (Die Zukunft ist eine Falle) sollte ja ursprünglich ein Song-Zitat dieser in D (leider) ziemlich verschmähten Band aus L.A. werden, ehe der Chefredakteur sein Veto einlegte.
Und seitdem habe ich immer im Hinterkopf, ob eines Tages nicht doch ein Sparks-Song als Romantitel Verwendung finden wird.

Ah, okay. Das wäre mal die Ausnahme gewesen, ist ja aber nicht zustande gekommen. Und da war es auch so, dass sich der Titelvorschlag aus der Handlung ergeben hat und eher zufällig einem Song ähnelte, den ich schätze. (Genauso wie mein Roman "Der unsichtbare Dritte" nix mit dem gleichnamigen Film zu tun hat.)

Der verschmähte Titel wäre aber auch kein Sparks-Zitat gewesen, sondern von einer erheblich (!) dubioseren Band namens The Tinklers.

[nanograinger]

(Was ich zugegeben manchmal mache, sind literarische Anlehnungen im Titel. Aber jetzt auch nicht so, dass man die Uhr danach stellen kann. In knapp zehn Jahren als Autor habe ich einmal Shakespeare, einmal Austen und einmal Conrad verwendet.)

Vermutlich

- Shakespeare: "Die Fäden, die die Welt bedeuten" (Band 3048)
- Conrad: "Herz des Lichts" (Band 3094)
- Austen: "Verfall und Verheißung" (Band 3178)

Aber ist nicht Band 3204 "Jenseits der Schwarzsterngrenze" eine Anspielung auf "Beyond the Valley of the Dolls"?

[Kai Hirdt]

(Was ich zugegeben manchmal mache, sind literarische Anlehnungen im Titel. Aber jetzt auch nicht so, dass man die Uhr danach stellen kann. In knapp zehn Jahren als Autor habe ich einmal Shakespeare, einmal Austen und einmal Conrad verwendet.)

Vermutlich

- Shakespeare: "Die Fäden, die die Welt bedeuten" (Band 3048)
- Conrad: "Herz des Lichts" (Band 3094)
- Austen: "Verfall und Verheißung" (Band 3178)

Aber ist nicht Band 3204 "Jenseits der Schwarzsterngrenze" eine Anspielung auf "Beyond the Valley of the Dolls"?

Uups. Zweimal Shakespeare.

[nanograinger]

Hmm, den zweiten Shakespeare erkenne ich jetzt nicht.

Aber war Band 3095 "Unterhaltung mit einem Monster" nicht von Anne Rice' "Interview with the Vampire" inspiriert?

[Kai Hirdt]

Hmm, den zweiten Shakespeare erkenne ich jetzt nicht.

Aber war Band 3095 "Unterhaltung mit einem Monster" nicht von Anne Rice' "Interview with the Vampire" inspiriert?

Der zweite Shakespeare ist ein Neo, "Die Zeit aus den Fugen".

Und nee, kein Anne-Rice-Anklang. Das ist nur eine zufällige Ähnlichkeit in der Struktur.

[nanograinger]

Der zweite Shakespeare ist ein Neo, "Die Zeit aus den Fugen".

Das hatte ich als Hommage zu P. K. Dicks "Time out of Joint" gelesen.

Aber klar, Hamlet: " Let us go in together, And still your fingers on your lips, I pray.
The time is out of joint—O cursèd spite, That ever I was born to set it right!"

[Kai Hirdt]

Der zweite Shakespeare ist ein Neo, "Die Zeit aus den Fugen".

Das hatte ich als Hommage zu P. K. Dicks "Time out of Joint" gelesen.

Aber klar, Hamlet: " Let us go in together, And still your fingers on your lips, I pray.
The time is out of joint—O cursèd spite, That ever I was born to set it right!"

Ja, klar. Da lehnt sich auch Dick an Shakespeare an.

[Pascal Gregory]

Unser Atlan, dieser alte Barbar, denkt immer nur das eine, wenn er mit einer Dame in der Falle äh Kiste liegt, in diesem Falle Viyesch.
Und was man mit Perlen alles erleben kann!
Was gibt es sonst noch über diesen Roman von Kai zu sagen - er hat unterhalten.
Durch Tools von ES, in diesem Fall Perlen, induzierte Real-Träume - vom Prinzip her ordentliche Fantasy. Aber somit eine Lebensgeschichte geschickt in Rahmenhandlung gepackt.

Mir hat zunächst nicht gefallen, wie Jaccfas Volk von "Aliens" überrannt wurde. Ein absoluter Griff, in die Klischee-Kiste, bis hin zur "Befragung" eines überlebenden Invasors - ordentlich von "Starship Troopers" abgekupfert. Leute, legt doch mal eine neue Platte auf. Dafür gibt's Abzüge in der Benotung.

Nach diesem langweiligen Start wird's nach hinten hin besser, und wir erfahren mehr über den Ursprung der Eisskulpturen, und (vage) deren Zweck. Sowie die Frühzeit und Gepflogenheiten der Cappin-Vorfahren... nebst dem Auftauchen eines alten Bekannten.

Nicht der spannendste Beitrag von Kai - aber wie immer sehr ordentlich, was Charakterisierung und Lebensgeschichten angeht, ohne in irgendwelche Sentimentalitäten zu verfallen.

3/2/3

[Kai Hirdt]

Unser Atlan, dieser alte Barbar, denkt immer nur das eine, wenn er mit einer Dame in der Falle äh Kiste liegt, in diesem Falle Viyesch.
Und was man mit Perlen alles erleben kann!
Was gibt es sonst noch über diesen Roman von Kai zu sagen - er hat unterhalten.
Durch Tools von ES, in diesem Fall Perlen, induzierte Real-Träume - vom Prinzip her ordentliche Fantasy. Aber somit eine Lebensgeschichte geschickt in Rahmenhandlung gepackt.

Mir hat zunächst nicht gefallen, wie Jaccfas Volk von "Aliens" überrannt wurde. Ein absoluter Griff, in die Klischee-Kiste, bis hin zur "Befragung" eines überlebenden Invasors - ordentlich von "Starship Troopers" abgekupfert. Leute, legt doch mal eine neue Platte auf. Dafür gibt's Abzüge in der Benotung.

Nach diesem langweiligen Start wird's nach hinten hin besser, und wir erfahren mehr über den Ursprung der Eisskulpturen, und (vage) deren Zweck. Sowie die Frühzeit und Gepflogenheiten der Cappin-Vorfahren... nebst dem Auftauchen eines alten Bekannten.

Nicht der spannendste Beitrag von Kai - aber wie immer sehr ordentlich, was Charakterisierung und Lebensgeschichten angeht, ohne in irgendwelche Sentimentalitäten zu verfallen.

3/2/3

Und jetzt bin ich mal gespannt, wo der Roman – abgesehen von der allerhöchsten Ebene "Militär im Vernichtungskrieg gegen eine insektoide Spezies" – irgendwas mit Starship Troopers zu tun haben soll. Und wenn wir auf dieser Höhe bleiben, ist auch Ender's Game von Starship Troopers abgekupfert. Oder Platoon von Im Westen nichts Neues.

[STDu1711]

Es ist eh alles vom Gilgamesch-Epos und vom Enuma Elisch abgekupfert. Homer: der reinste Plagiator. Minimale Schöpfungshöhe.

Ich finde diese „Alles schon mal dagewesene“- Diskussionen komplett sinnlos. Irgendwelche Querverbindungen und Ähnlichkeiten findet man immer. Man muss nur lange genug suchen. Aber hier sieht es weniger nach Ähnlichkeiten aus als nach vagen Assoziationen zwischen zwei Szenen aus komplett verschiedenen Kontexten.

[Kai Hirdt]

Es ist eh alles vom Gilgamesch-Epos und vom Enuma Elisch abgekupfert. Homer: der reinste Plagiator. Minimale Schöpfungshöhe.

Ich finde diese „Alles schon mal dagewesene“- Diskussionen komplett sinnlos. Irgendwelche Querverbindungen und Ähnlichkeiten findet man immer. Man muss nur lange genug suchen. Aber hier sieht es weniger nach Ähnlichkeiten aus als nach vagen Assoziationen zwischen zwei Szenen aus komplett verschiedenen Kontexten.

Ich kann ganz genau sagen, wo ich abgekupfert habe. Heinlein war's aber nicht.

[Pascal Gregory]

Und jetzt bin ich mal gespannt, wo der Roman – abgesehen von der allerhöchsten Ebene "Militär im Vernichtungskrieg gegen eine insektoide Spezies" – irgendwas mit Starship Troopers zu tun haben soll. Und wenn wir auf dieser Höhe bleiben, ist auch Ender's Game von Starship Troopers abgekupfert. Oder Platoon von Im Westen nichts Neues.

Hallo Kai, es mir im Nachgang völlig egal, wer von was abgekupfert hat. Das schmälert meine positive Gesamtbewertung Deines Romans ja nicht sonderlich.
Zu Roberts Nachfolgeband werde ich mich später ebenso äußern, bei den militärischen Aspekten ergänzen sich eure Romane ja ganz gut.

[Julian]

Also der Roman hat mich in den Ferien nochmals abgeholt.

Das wäre zwar eher für ein Taschenbuchformat das Format gewesen, und der wirkliche Hintergrund mit den eingefrorenen Skulpturen erscheint sich mir dann doch.

Aber due Schreibe an sich ein Genuss für mich beim Lesen.

Der auch hier gebräuchliche Text erwirken per Software lässt mich ratlos...und editieren will ich meine Beiträge nicht immer. Aber manchmal ist es auch ganz lustig was diese Art von KI aus meiner tipperei macht.

Gr Juli

[Goshun]

...denn anstatt Asteroiden, unbewohnte Planeten und Monde auszubeuten, die es doch reichlich geben sollte, jagen die (zehn)tausende bewohnte Planeten in das Vakuum, um an Rohstoffe zu kommen...

Die Vorgehensweise der Krequiyet ist durchaus logisch. Ihnen fehlen jegliche moralische und ethische Beschränkungen, wie sie beispielsweise bei Terranern üblich sind. Warum zeitaufwendig nach Metallen suchen,

Das Gegenteil ist der Fall. Metalle muss man nicht großartig "suchen" sie sind im Universum im Überfluss vorhanden.

Ich lasse mir ja einreden aufgrund aller möglichen Verrücktheiten wie Religion, Glauben, Rassismus und all diese irrationalen Dinge können zu Konflikten führen. Sogar einen abstrakten Kampf Kosmokraten gegen Chaotarchen.
Aber "Resourcen" ist nun mal kein rationaler Grund. Dazu sind einfach viel zu viele da. Es fehlt halt eine Erklärung. Vielleicht ist die Spezies chronischer Umweltverschmutzer und kennt kein Recycling und man darf jedes Ding aus religiösne Gründen nur einmal benutzen und muss es dann wegwerfen ohne es wiederverwerten zu dürfen. Oder irgendsowas, wasweißich, da sind Autoren sicher besser darin Motive zu finden.

Ich bin hier Atisippos Meinung dieser Aspekt des Romans gefällt mir auch nicht. Eindimensionale Bösewichte finde ich persönlich halt nicht so toll. Selbstverständlich ist das auch "Thema des Romans". Immerhin entwickelt die Protagonistin einen veritablen Hass auf die Bösewichte.
Diese sind einfach nicht fassbar. Fremdartig, eher vergleichbar mit einer Naturkatastrophe als Intelligenzwesen. Man weiß nichts über sie, man erfährt nichts über sie aber es gibt einen Konflikt. Ohne Begründung. Weils halt die Bösen sind.

Für mich leben Romane von Konflikten und es gibt hier einige schöne Szenen wo Konflikte entstehen und Konsequenzen haben. Die Figuren entwickeln sich.

Die Sprache ist wieder sehr... nordisch. Ich vermisse natürlich die Sprachschnörkel und den Witz der südlicheren Autoren. Sperrig ist denke ich das richtige Wort für den Roman. Nachdem anderen Leute diese Sprache aber gefallen zu scheint ist es nur fair: soll jeder Sprachbereich die Romane haben wo sie sich wohl fühlen, ich bin das keinem zu neidig.

All das wird aber gerettet durch das Expose. Den Autoren wird zurzeit WIRKLICH Substanz in die Hand gedrückt und das merkt man auch. Wir sind hier in der Diskussion meilenweit von den Romanen des letzten Zyklus weg durch die ich mich teilweise gequält habe.
Das ist alles im Grunde guter Stoff und das ist dann auch versöhnlich wenn man den Roman weglegt und weiß man wird bei der Bewertung nur auf hohem Niveau Jammern und Details kritisieren.

Zurzeit steigt die Zykluswertung um einen Punkt nach oben.


Falls der Autor hier mitliest: Bitte die Kritik nicht persönlich nehmen. Der Roman hat mir im Grunde gut gefallen aber es bleibt halt eher das hängen worüber man sich aufregt. Ich kann das einfach nicht ausblenden und mich auf die Figuren konzentrieren, obwohl mir klar ist der Konflikt mit den Bösen ist eigentlich Nebensache. Vielleicht ist es ein Leserfehler!

Edit: zur Bewertungsdiskussion

Ich bewerte zwar aber ich bewerte sehr, sehr hart. In dem Fall war es ein "2/3/3"

Wobei die Zyklusbewertung hier von 4 auf 3 gestiegen ist weil mir der Zyklus immer mehr und mehr gefällt. Eine 2 ist bei mir selten und eine 1 bekommen im Zyklus extrem wenige Romane. Bei einer 3 war ich ganz zufrieden mit dem Roman und er hat mir gefallen.

Unterschiedliche Leute bewerten halt unterschiedlich. Eine "6" würd ich wahrscheinlich dann geben wenn der Roman voller Rechtschreibfehler wäre, irgendwelche Gendersternchen sich mit halbfertigen Sätzen abwechseln und die Handlung absolut wirr und unglaubwürdig ist.

Solche Romane hat es aber bisher seit über 60 Jahren nicht gegeben und ich geh auch nicht davon aus es wird sie jemals geben.
Wenn Leute einen Roman mit "6" bewerten weil ihnen Kleinigkeiten nicht passen find ich das kindisch, aber ist jedem unbenommen. Die Bewertungen sagen ja nicht so viel aus.

[Loxagon]

Triple 1

Jaffca darf gerne wiederkommen.
Natürlich sollte der Grund für die Angriffe der "Bösen" aufgelöst werden.

Ein einfaches "Ist so" wäre billig.