Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!

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STDu1711
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Zum Thema Desintegrator: Staub, fein, Ultra oder Hyper, Gas usw. haben was geneinsam: man kann sie absaugen. Wenn jetzt Desintegratoren als Baumaschinen eingesetzt werden, dann würde ich einfach mal von dem Vorhandensein von Absaugvorrichtungen ausgehen, ob ihr Vorhandensein und ihre Arbeit nun explizit geschildert wird oder nicht.
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Bärchen
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Bärchen »

Interesseant so wie du den Impulssrahler beschreiben hast, dachte ich so funktoniert der Intervalstrahler, habe aber nicht nach gelesen und ich kann mich irren.
Atistippos
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Fallada hat geschrieben: 29. April 2023, 13:00
Hallo,
natürlich besteht die Möglichkeit, daß du Recht behältst aber über noch ungelegte Eier mache ich mir weniger Gedanken als über verschüttete Milch :D. Ich harre der Dinge die da kommen mögen.
Ja, und ich habe Zeit meines Lebens versucht, Dinge zu gestalten und nicht so gute Entwicklungen zu verhindern.
Wie so oft, hoffe ich von daher auch in diesem Falle, dass ich eben nicht Recht behalte.

@Papageorgiu
Weiß ich doch. Hin und wieder helfen aber Übertreibungen, um Aspekt anschaulich zu machen.
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Askosan
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

Bärchen hat geschrieben: 29. April 2023, 16:42 Interesseant so wie du den Impulssrahler beschreiben hast, dachte ich so funktoniert der Intervalstrahler, habe aber nicht nach gelesen und ich kann mich irren.
Das Wirkprinzip ist ähnlich. Beim Impulsstrahler gibt es zwar eine 5D-Komponente, aber die Waffenwirkung bleibt im lichtschnellen Bereich. Die Intervallkanone ist eine reine Hyperwaffe.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Opa Norbert »

DerBert hat geschrieben: 26. April 2023, 11:41 Ich gehöre ja nicht zu den Waffenfetischisten. Aber mit diesem Zyklus bekommen wir eine schleichende Entwaffnung. Seit Zyklusauftakt ist der Impulstrahler, zu dem die Perrypedia noch vermerkt "Der Impulsstrahler ist eine Hochenergiewaffe, bei der Impulse zum Einsatz kommen, die denen von Impulstriebwerken vergleichbar sind. Die Wirkung ist absolut vernichtend, selbst bei Streifschüssen" zu einer Schubswumme verkommen die Gegner durch die Gegend schleudert oder Trümmer unter der sich die Heldinnen verstecken zusammendrückt.

In diesem Band löst ein Desintegrator eine Stadt für 12000 Einwohner einfach zu Rauchschwaden auf die sanft im Wind davon wehen als wäre der Großteil der Masse einfach verschwunden. Der Desintegrator soll Materie zum Zerfallen bringen, nicht zum verschwinden. Das hier ist Perry, nicht Potter, auch die fiktive Serienphysik hat Regeln.

Was kommt als nächstes? Beim Auslösen einer Transformkanone geht vorne eine Klappe auf und eine Schildkröte mit aufgeschnallter Dynamitstange (Lunte brennt bereits) wackelt zum Gegner?

Grüßle, DerBert
Hallo Bert,Der,, Du hast recht! Oft kommt mir das auch so vor, als wenn manche Autoren beim Schreiben nicht über die physikalischen Folgen ihrer Beschreibungen nachdenken. Vor allem beim Desintegrator!
Dir danke ich für die transformierte Schildkröte. Selten so geschmunzelt.
Tschüß
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Lazy Gun »

DerBert hat geschrieben: 26. April 2023, 11:41 Was kommt als nächstes? Beim Auslösen einer Transformkanone geht vorne eine Klappe auf und eine Schildkröte mit aufgeschnallter Dynamitstange (Lunte brennt bereits) wackelt zum Gegner?
Nein, sowas kann nur eine Lazy Gun. Und im PR-Universum wäre das Thez-Technologie. Mindestens. :nein:
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wepe
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von wepe »

Also mir hat der Roman gut gefallen, mit all seinen Gags genauso wie mit den reichlichen neuen Infos! :st: Dazu kamen einige geschickt aufgebaute und deshalb spannende Dialoge zwischen den sehr unterschiedlichen Akteuren. :clap:
Wichtig erschien mir besonders die Kenntnis von den Hypertronik-Initiatoren bzw. Sextadimdienern, offensichtlich Panjasen mit einer besonders übergewichtigen Hypophyse. :D Wenn die sich allerdings immer wieder aufladen müssen, wenn sie zu weit und zu lang von der Ladestation weg sind, ist das ja ein Zwang zu ziemlich intensivem öffentlicher Nah- und Fernverkehr. Irgendwo habe ich wohl gelesen, dass auf 1000 Ganjasen (oder Panjasen? :o( ) ein Pedotransferer zu rechnen ist - da stellt sich die Frage nach der Gesamtzahl der Panjasen bzw. der Sextadimdiener. Zur Beherrschung des eigenen Kugelsternhaufens und für den Einfluss in Gruelfin sind da aber eine ziemliche Menge Pedologen notwendig .... :devil:
Atlan mit eigenem Zugang ins Panjasen-WLAN - gute Idee!
Ist das evtl. Shadodua auf dem TiBi? B-)
Auch ich tippe zumindest auf einen weiteren Viererblock, bis das Fragmentproblem in Gruelfin abgeschlossen ist - mit welchem Ergebnis auch immer.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

wepe hat geschrieben: 30. April 2023, 00:36


Auch ich tippe zumindest auf einen weiteren Viererblock, bis das Fragmentproblem in Gruelfin abgeschlossen ist - mit welchem Ergebnis auch immer.
Er hat Jahwe gesagt! :o
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

wepe hat geschrieben: 30. April 2023, 00:36 (...) Wichtig erschien mir besonders die Kenntnis von den Hypertronik-Initiatoren bzw. Sextadimdienern, offensichtlich Panjasen mit einer besonders übergewichtigen Hypophyse. :D
Tja, ist das jetzt genetisch bedingt, weil wir hier eben doch ein kleines verfolgtes Völkchen haben, wie es am Anfang des Zyklus hieß oder haben Cappins mit so einer Veranlagung eine gewisse Affinität zu kruden, sektiererischen Verschwörungstheorien?
Es wird zunehmend wurschteliger.
(...) Irgendwo habe ich wohl gelesen, dass auf 1000 Ganjasen (oder Panjasen? :o( ) ein Pedotransferer zu rechnen ist - da stellt sich die Frage nach der Gesamtzahl der Panjasen bzw. der Sextadimdiener.
Kleines Volk, kleine Sekte, ist doch eh wurscht, mit ganz seltenen Neuaufnahmen. Ist doch alles gesagt. :D
Es stellt sich dann aber auch die Frage, wie die paar Hänsel in drei- bis maximal fünfhundert Jahren diese Herrschaft aufgebaut haben.
Wie gesagt, es wird zunehmend wurschtelliger.
Ist das evtl. Shadodua auf dem TiBi? B-)
Ja, das ist die rothaarige Shadodua. Wer soll das den sonst sein? Atlan?
Auch ich tippe zumindest auf einen weiteren Viererblock, bis das Fragmentproblem in Gruelfin abgeschlossen ist -
Äh, Viererblöcke gibt es doch nicht mehr. Wenn, dann also ein Fünferblock. Wobei die Frage dann ja ist, wann der kommt?
Start eventuell ab 3228? Ich habe ja nicht unbedingt was gegen Cliffhänger um künstlich Spannung aufzubauen, wenn man es brauch, nur wenn der Zeitraum zu groß wird, ist da nichts mehr mit Spannung. Dann muss erst wieder Spannung aufgebaut werden. So etwas soll man in guten Schreibseminaren lernen. Filmhochschulen wo man Drehbuch studieren kann, sind da auch vermittlungsfreudig. :devil: ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Kritikaster »

wepe hat geschrieben: 30. April 2023, 00:36 Ist das evtl. Shadodua auf dem TiBi? B-)
Ich habe beim Titelbild gerätselt, wer das sein solle. Und als dann Shadodua im Heft vorgestellt wurde, habe ich glatt noch mal draufgeschaut, weil ich es kaum glauben konnte, dass eine bis dahin unbekannte und eher nebensächlich erscheinende Figur es aufs Cover geschafft haben sollte. Kann ja sein, dass der Marketingchef gesagt hat, macht mal was mit einem Eyecatcher. Wahrscheinlicher ist aber dann doch, dass die junge Dame noch mal stärker handlungsrelevant werden wird.
Zum Heft: Hat mir gut gefallen, habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.
Zur Serie: Bin derzeit grundsätzlich ganz gut zufrieden mit der Handlung, habe ein bisschen Sorge, dass jetzt einige verzögernde Nebenhandlungen auf uns zukommen. Man wird sehen.
Eine Frage beschäftigt mich noch: Die Kampfszene erschien mir seltsam uninspiriert geschrieben, so als hätte der Autor eben nur den lästigen Auftrag umgesetzt, dass ein Kampf pro Heft einfach Pflicht ist. Habe ich da meine persönliche Gleichgültigkeit bzw. Ablehnung von unsinnigen Kämpfen zum Maßstab gemacht oder kam das auch bei anderen Lesern so an? 8-)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Kritikaster hat geschrieben: 30. April 2023, 13:06


Eine Frage beschäftigt mich noch: Die Kampfszene erschien mir seltsam uninspiriert geschrieben, so als hätte der Autor eben nur den lästigen Auftrag umgesetzt, dass ein Kampf pro Heft einfach Pflicht ist. Habe ich da meine persönliche Gleichgültigkeit bzw. Ablehnung von unsinnigen Kämpfen zum Maßstab gemacht oder kam das auch bei anderen Lesern so an? 8-)
Ist mir jetzt nicht groß aufgefallen, aber wo du es erwähnst, stimmt, da war ja eine Kampfszenen. Die hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, und die Tatsache, dass ich nicht vom Hocker gerissen wurde, hat mich nicht gestört.

Leo Lukas ist bei mir jetzt nicht als Spezialist für Raumschlachten, Landungoperationen und Dagor-Duelle abgespeichert. Und da wir davon ja unseren fairen Anteil im bisherigen Verlauf des Zyklus hatten, ist das auch ganz OK.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 30. April 2023, 09:36


Tja, ist das jetzt genetisch bedingt, weil wir hier eben doch ein kleines verfolgtes Völkchen haben, wie es am Anfang des Zyklus hieß oder haben Cappins mit so einer Veranlagung eine gewisse Affinität zu kruden, sektiererischen Verschwörungstheorien?
Es wird zunehmend wurschteliger.



Filmhochschulen wo man Drehbuch studieren kann, sind da auch vermittlungsfreudig. :devil: ;)
Tue mir bitte einen Gefallen: wenn du das nächste Mal in diesem Stil einen Roman von Kai Hirdt zu kommentieren gedenkst, gebe mir rechtzeitig vorher Bescheid, damit ich zu diesem Anlass genug Popcorn im Haus habe. :o(
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Fallada
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Kritikaster hat geschrieben: 30. April 2023, 13:06
wepe hat geschrieben: 30. April 2023, 00:36 Ist das evtl. Shadodua auf dem TiBi? B-)
Die Kampfszene erschien mir seltsam uninspiriert geschrieben, so als hätte der Autor eben nur den lästigen Auftrag umgesetzt, dass ein Kampf pro Heft einfach Pflicht ist. Habe ich da meine persönliche Gleichgültigkeit bzw. Ablehnung von unsinnigen Kämpfen zum Maßstab gemacht oder kam das auch bei anderen Lesern so an? 8-)
Ich glaube, daß der Zweikampf von der seit langem aufgebauten Figurenstruktur von Atlan herrührt, der ist halt ein Hauruck-Held, welcher zu einem Duell selten nein sagt :D.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Obernörgler
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Obernörgler »

Nachdem mir die letzten beiden LL-Romane nicht zusagten, hatte ich ein ungutes Gefühl als ich den aktuellen Band zu lesen begann. Glücklicherweise hat mich diesmal nichts wirklich gestört und gut zu lesen war er auch.
Was den Zyklusfortschritt betrifft...
Ich werte diesmal mit 2/2/4.
oneiros
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von oneiros »

Unsere Schritte hallten in den weitestgehend leeren Korridoren und Stiegenhäusern.
Ein Austriazismus in PR. War das Absicht oder ist das im Lektorat übersehen worden?
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Rebecca
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Rebecca »

Nachdem ich den Roman beinahe ausgelassen hätte wegen schlechter Erfahrungen mit LL Romanen in der Vergangenheit, haben mich die Kommentare hier, insbesondere auch LLs Beteiligung, dann doch dazu gebracht den Roman zu lesen.

Und es war eine gute Entscheidung. Mir hat der Roman gefallen. Mir ist nicht der manchmal etwas sonderbare Humor von LL negativ aufgefallen. Die Figuren waren größtenteils stimmig und stringent. Ich war mit Atlan sehr zufrieden. Eine glaubhafte Darstellung von ihm (diesen Zyklus kann man wirklich gut vergleichen, wie verschiedene Autor*innen mit ihm als Figur umgehen und ihn schildern). Die Schilderung der Ganja war für mich ein bissel off, aber das mag daran liegen, dass ich eine sehr persönliche und sehr intensive Nähe zwischen Atlan und Viyesch wahrgenommen habe in den Perlenkissenromanen und mir diese Darstellung a) gut gefallen hat und b) die Figur nahe gebracht hat. Jede Darstellung, wo sie nun distanzierter/unnahbarer herüberkommt, ist für mich ein wenig "off". Aber es mag sogar sein, dass die eher distanzierte Darstellung mehr Kanon ist. Sei es drum.

Positiv aufgefallen ist mir, dass diesmal ich nicht das Gefühl hatte, dass einerseits einfach Datenblöcke unabhängig der Handlung fallen gelassne wurden und dann die vom Autor präferierte Handlung erzählt wurde. Zu 3/4 waren sie gut in die Handlung, in Dialogen logisch eingebaut und habe das sehr geschätzt. Ich sage zu 3/4 weil ich mir gewünscht hätte, dass der letzte Datenblock (Hintergrund des Panjasenvolkes und der Ganja, nicht als Kurzabsatz geschildert worden wäre, sondern in einem schönen intensiven Gespräch (wo man wieder die Nähe der Ganja zu Atlan durchaus hätte zeigen können). Gerdae beim letzten Informationsblock hätte ich mir vielleicht auch gewünscht, dass er mit ein wenig mehr Leben, Mysterium und Beschreibung gefüllt worden wäre - aber ich war froh, dass die Informationen überhaupt da waren. Lieber das als ein gewaltiges Loch in der Geschichte, wie man es sonst nur von Goblingeschichten kennt (und wie es bei der LEUCHTKRAFT passiert ist - ich habe das Zyklusende noch nicht verziehen...).

Das Duell am Ende fand ich merkwürdig. Ich fand vor allem merkwürdig, dass Viyesch die beiden kämpfen lässt. Sinn machen würde es primär dann, wenn Viyesch die Idee einen Teil aus einem Panjasengehirn bei Atlan einzupflanzen da schon gewusst hätte und quasi die Möglichkeit dafür schaffen wollte.
Auch bei der Sabotagereihe auf der Welt habe ich das Gefühl, dass da ein Loch in der Geschichte ist (hier hoffentlich ein gewolltes Loch, das mit dem nächsten Gruelfinroman aufgeklärt wird). Mag sein dass Terraner da sabotiert haben, aber der Mord an der Sicherheitschefin und die versuchte Falle für Atlan. Da ist doch noch eine weitere Fraktion aktiv, die die ganze Zeit versucht etwas zu erreichen. Mhm....

Ich hoffe, dass wir beim Abschluss der Gruelfinsektion ein wenig über die merkwürdige Stadt und die Bauten erfahren, wo sich das ES-Fragment niedergelassen hat.

Alles in allem ein Roman der mir gefallen hat und soweit es LL betrifft, sogar positiv überrascht hat. Immer in der Annahme, dass einige Ungereimtheiten hinsichtlich der Anschläge und des Duells im nächsten Roman aufgegriffen werden und offenbart wird, dass da ein Plan hintersteckte...
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.

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Oceanlover
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Oceanlover »

Ich schrecke jetzt nicht vor Romanen von Leo Lukas zurück, im Gegenteil! :D Offensichtlich bin ich sehr mit seiner Schreibweise und seinem Humor kompatibel und genieße seine individuelle Art. So habe ich auch diesen kurzweiligen Band von ihm wieder gern gelesen. Klasse fand ich ja das:
Bitte verzeihen Sie mir die Frage, da Gonozal, aber ich muss sie einfach stellen, sonst ersticke ich daran: Erinnert die Ewige Ganja Sie an Mirona Thetin?
Wer die Antwort wissen will, sollte unbedingt den Band lesen. :st:

Ich denke, typisch für Leo sind auch die Einblicke, die er uns hinsichtlich der Panjasen eröffnet:
"Ich empfehle, Nachschau zu halten, ob sich jemand in letzter Zeit durch die Äußerung krauser Ideen hervorgetan hat." "Als da wären?" "Demokratie, Multikulturalismus, Anzweiflung des panjasischen Sendungsauftrags..." Theille schauderte. "Schwer vorstellbar..."


Was den Kampf mit Muvaron angeht, so ahnte ich schon so was, denn er wurde vorher ja nicht gerade als Sympathieträger beschrieben. Als und wie das dann passierte, war ich schon etwas überrascht. Aber wer kennt schon die Gedankengänge einer Ewigen Ganja? Und so habe ich die Schilderung des spannenden Kampfes, ohne großartig darüber nachzugrübeln, einfach als willkommene Actioneinlage gelesen und wegen des Ausgangs für gut befunden. B-)

Fazit, der Roman war für mich ein prima Lesevergnügen!
Nette Grüße
Oceanlover
RolfK
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von RolfK »

In der Gesamtschau bin ich mit dem Heft durchaus zufrieden.
Mein persönliches Highlight: Der Autor räumt entschlossen mit einer astronomischen Legende auf! Während einige Verblendete, vielleicht auch Verschwörungstheoretiker, tatsächlich immer noch glauben, dass der Wechsel der Jahreszeiten, z.B. auf der Erde, von der Achsneigung des Planeten verursacht wird, bringt der Autor unverblümt und sozusagen im Umkehrschluss zu Papier, dass die Abwesenheit jahreszeitlicher Schwankungen des Zielplaneten auf die annähernd kreisförmige Umlaufbahn zurückzuführen ist.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von gejotha »

Hmm, 🤔 hierzulande gibt's bekanntlich jahreszeitliche Schwankungen.
Wenn das nun an der fehlenden Kreisbahn liegen sollte, warum sind's denn hier und z.b. in Australien konträre Sommer bzw. Winter etc. 🤫
Terras Süd- und Nordhalbkugel bewegen sich doch auf derselben Umlaufbahn!?
Wer klärt mich auf?
"Die Mikrobe der menschlichen Dummheit ist unausrottbar." (Curt Goetz)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Bärchen »

Achsneigung und elptische Umlaufbahn der Erde um die Sonne in einen Jahr führen zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

Scheinbar für uns gut sonst würde es uns nicht geben.
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Kardec
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Kardec »

Die Achsneigung seh ich in erster Linie verantwortlich für die Jahreszeiten.

Die elliptische Umlaufbahn sorgt dafür, daß die Nordhalbkugel im Winter mehr Sonnenneinstrahlung bekommt als die Südhalbkugel zur Winterzeit. Im Nordwinter ist die Erde der Sonne am Nächsten.
Im Sommer ist es umgekehrt.
Leo Lukas
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Leo Lukas »

RolfK hat geschrieben: 1. Mai 2023, 12:15 Der Autor räumt entschlossen mit einer astronomischen Legende auf!
:D

Daten zu wichtigen Planeten werden vom Expo vorgegeben. Meine Formulierung mit "weshalb" ist allerdings unglücklich; "auch deshalb" wäre besser gewesen.

:???: Ich gestehe, nicht zu wissen, inwieweit das Verhältnis von Tages- zu Jahreslänge (auf Aschvalum 483 Standardstunden zu nur 107 Terra-Tagen) eine Rolle spielt. Kann mich da jemand aufklären?
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Jahreszeiten
Ich versuche es mal möglichst einfach, obwohl ich da auch auf den Roman "Hüter der Schönheit" verweisen möchte, weil der da von Verena gebastelte Planet die Sache recht anschaulich mach.
Also:

1. Die Erde ist fast beinahe ein Kugel. An den Polen ist sie gestaucht, am Äquator ein wenig breiter. Hat was mit Fliehkraft zu tun.

2. Die Erde dreht sich nicht um die Sonne. Das gesamte Sonnensystem dreht sich um den gemeinsamen Schwerpunkt. Weil die Masse der Sonne aber so sehr viel größer ist als die der Planten, liegt dieser Schwerpunkt schon ziemlich Nahe am Zentrum der Sonne.
Beim Subsystem Erde-Mond ist das schon etwas anders, da "eiert" die Erde um den gemeinsamen Schwerpunkt. Irgendwo muss die zweite Flutwelle ja herkommen.

3. Die uns bekannten Planeten des System bewegen auf der Höhe des Äquators der Sonne um den gemeinsamen Schwerpunkt, bilden als eine Ebene. Das muss nicht immer so sein. Bei Planeten mit mehreren Sonnen gibt es auch Bahnen, die über die Pole laufen, weil sich eben alles um den gemeinsamen Schwerpunkt dreht.

4. Die Erdachse ist in Relation zu dieser Ebene geneigt, 23 und ein paar Grad.
Wenn man sich das Illustrieren will. einfach einmal einen Apfel und eine Stricknadel nehmen und zwei Fingerbreit neben dem Stengel durch das Zentrum des Apfel stechen, Jetzt hat man eine schöne Anschauung, wie sich die Erde im Raum bewegt.

5. Im Erdjahr gibt es vier Daten, die man sich merken sollte. 21. März, 21, Juni, 21. September, 21. Dezember.
März und September sind die Tag-Nacht-Gleichen. An diesen beiden Tagen sind die Tages- und Nachtperioden überall auf der Erde gleich lang: Zwölf Stunden.
Um auf den Apfel zurückkommen. der kehrt uns die "Seite" zu und wir, die mal so tun, als wenn wir das Zentralgestirn wären, können beide Nadelspitzen.
Am 21. Juni weist die obere Nadelspitze in unsere Richtung, die untere, die Südhalbkugel zeigt von uns weg. Ist auch nicht so gut zu sehen.
Am 21. Dezember ist das natürlich umgekehrt.

6. Das hat nun folgende Konsequenzen. Zunächst ist am 21. Juni die Nordhalbkugel dichter an der Sonne als die Südhalbkugel. Obwohl das eigentlich vernachlässigbar ist. Wir reden hier von eine paar hundert Kilometern bei einer Gesamtentfernung von acht Lichtminuten.
Interessanter ist dann schon, dass die Lichtstrahlen in Folge des Auftrittswinkels einen kürzeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen.
Am bedeutsamsten ist aber, dass auf der Nordhalbkugel eine wesentlich größere Fläche der Erde beschienen wird. Größere Fläche ist gleich größere Energieaufnahme. Größere Fläche heißt aber auch, dass die Tageszeit im Sinne von Sonnenzeit wesentlich länger ist.
Deshalb ist es im Sommer meistens wärmer als im Winter.

7. Die Jahreszeiten entstehen nun also dadurch, dass sich die Erde im Laufe eines Jahres so um die Sonne bewegt, dass sie langsam aber sicher zunehmend mehr ihr Ober- oder Unterteil in Richtung Sonne dreht. Deshalb wird die Zeit Länger, in der die Sonne scheint, deshalb wird die Atmosphäre erwärmt, deshalb werden die Gewässer erwärmt usw. usf.
Ist doch ganz einfach. ;)
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Fallada
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Um das relativ exakt nachzuvollziehen braucht man ein gut entwickeltes räumliches Vorstellungsvermögen - daran hapert es bei mir gewaltig. Ich vermute, daß im Gehirn damit auch die Orientierungsfähigkeit in der Ebene verquickt ist denn auch damit hapert es bei mir. Ich verirre mich sehr gerne im kleinsten Dorf aber im Zeitalter von Navis habe ich ja gute Werkzeuge um das zu kaschieren :D.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 06:58 Jahreszeiten
Ich versuche es mal möglichst einfach, obwohl

….

Ist doch ganz einfach. ;)
Ich vermisse in dieser Erklärung den Hinweis auf die Kreiselbewegung der Erde plus Aufstellung und Lösung der dazugehörigen Differentialgleichungssysteme. :devil:

Ist mir sonst alles zu anschaulich und zu wenig abstrakt. :P

;)
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