Diskussionen aus Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

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Kritikaster
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Kritikaster »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 06:58 4. Die Erdachse ist in Relation zu dieser Ebene geneigt, 23 und ein paar Grad.
Wenn man sich das Illustrieren will. einfach einmal einen Apfel und eine Stricknadel nehmen und zwei Fingerbreit neben dem Stengel durch das Zentrum des Apfel stechen, Jetzt hat man eine schöne Anschauung, wie sich die Erde im Raum bewegt.
Danke für die durchaus erhellenden Worte. Am Beispiel zeigt sich allerdings wieder einmal, warum Beispiele grundsätzlich einen Behindertenstatus haben. Sie hinken zwangsläufig. Oder gibt es genormte Apfel- und Fingergrößen? 8-)
Atistippos
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Leo Lukas hat geschrieben: 1. Mai 2023, 16:18
:???: Ich gestehe, nicht zu wissen, inwieweit das Verhältnis von Tages- zu Jahreslänge (auf Aschvalum 483 Standardstunden zu nur 107 Terra-Tagen) eine Rolle spielt. Kann mich da jemand aufklären?
Ohne weitere Informationen?

Die Dauer des Jahres und die Tatsache, dass er in einer habitablen Zone ist, läßt darauf schließen, dass die Sonne eher klein ist. Großer roter Zwerg vermutlich.

Der langsame Tag-Nacht-Rhythmus hat natürlich Folgen für die Pflanzen, in in der Sonnenzeit genug Rücklagen aufbauen müssen, ums die lange Nacht zu überstehen. Es sei denn, sie keimen in den Morgenstunden und sterben in den Abendstunden.

Tiere werden vermutlich der Sonne folgen, zumindest dann, wenn sie von Pflanzen leben, was ja auch im Wasser vorkommen soll.

Bei Tieren, die tief im Wasser leben, wird es ähnlich sein können, wie bei uns auf der Erde.

Es wird reichlich viel Wind geben, weil sich die beschiene Planetenseite aufheizt und die Nachtseite reichlich Zeit zum abkühlen hat. Segelfliegen würde ich da nicht wollen.

Ansonsten wird es davon abhängig sein, welche Achsenneigung der Planet hat,, ob diese Achsenneigung durch eine Mond stabilisiert wird usw. usf.
Letztendlich würde ich da nicht leben wollen. Nicht so schlimm wie die Venus aber nicht nett.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Jahreszeiten 2
Ich dachte mir, ein Erklärungsansatz, mit dem ich vor {grummel, grummel] Jahren einmal meinem damals zehn-, elfjährigen Sohn die Jahreszeiten erklärt habe, wäre hier schon recht angemssen. :D
@Fallada.
Dass räumliches Vorstellungsvermögen da hilfreich ist, ist wohl wahr.
Ich kann da wirklich nur raten. Versuch es mal mit dem Apfel (oder irgendetwas anderem). Halte das dann so, dass der Nordpol in Richtung deiner Stirn weist, Nehme auch wenn du Linkshänder sein solltest, nehme die rechte Hand.
Der Ellenbogen sollte sich jetzt in einem Winkel von 45 Grad befinden, die Hand sollte abgewinkelt und die Finger auf dein Gesicht zeigen.
Wenn du jetzt den Arm in der Schulter nah rechts drehst, dann bekommst due eine Anschauung davon, wie sich die Erde in der Zeit vom 21.Juni bis 21. September bewegt. Du musst es die nicht mehr vorstellen.

@ Kritikaster
Ich sehe da schon gewisse Unterschiede zwischen "Modellen" und "Beispielen."
Und das schöne an diesem Modell ist ja, dass man es esse kann. :D ;)
Atistippos
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

So, jetzt einmal zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte, damit nicht auch dieser Roman bei einer klien Zahzl von Posting hängen bleibt.

Wie viele Panjasen gibt es überhaupt?
Was haben wir da? Ein kleines, verfolgtes Volk, so hieß es zunächst, das auf technische Optimierung setzte, was andere nicht so gerne sahen, das aber aufgrund dieser Zusatzkomponenten es irgendwie schaffte, das ES-Fragment zu orten.
Darüber gab es frühzeitig eine Diskussion, bei der dann auch die Idee mit der Sekte auftauchte, die immer noch klein ist, in die man aber auch aufsteigen kann.

Wie klein ist dann jetzt aber klein?
Es gibt da nun einige Hinweise, die erstmalig in „Hüter der Schönheit“ und in der „Zufallsschlacht“ auftauchten. Es gibt das die Sextadimdiener, ohne die die Hochtechnologie nicht möglich ist.

Das hat den Vorteil, dass diese Technik nicht einfach von den Terraner geklaut werden kann, das hat aber auch die Konsequenz, dass die Kultur der Panjasen und deren Technik zusammenbricht, wenn das Fragment „wech“ ist.

Die sind eine Minderheit in der Minderheit. Bevölkerungsanteil: Ein Promille.

Damit hat man doch endlich einmal Daten, mit denen man arbeiten kann. Wobei ich einfach einmal vernachlässige, dass derzeit nicht klar ist, ob die jetzt eine genetische Besonderheit der Panjasen sind, was die wieder zu einem Volk machte, das dann eventuell eine Sekte um sich sammelte; oder ob hier jetzt Leute mit dieser Fähigkeit systematisch rekrutiert werden. Ich möchte meinen, dass mit dieser Lösung ebeso viele Probleme geölst wie geschaffen wurden. Da wird noch nacheliefertwerden müssen.

Aber fangen wir unterdessen einfach einmal an, ein wenig zu rechnen. Um das zu können, müssen wir aber einige Fragen einer zumindest plausiblen Lösung zuführen.

1.Wie viele Sextadimdiener hat ein Großkampfschiff?
Nach den beiden oben genannten Romanen ist das eine Zahl im kleinen zweitstelligen Bereich. Sagen wir einmal zwanzig bei drei Wachen, dazu die, die sich gerade aufladen.. Also fünfundzwanzig.

2.Wie viele Großkampfschiffe gibt es?
Die Thronflotte umfasste über hundert Schiffe. Ein Prozent der Großkampfschiffe für die Thronflotte? Erschient realistisch. Also zehntausend mal 25. Sind doch schon einmal 250,000 Sextradimdiener.

Dazu kommen die mittelgroßen und die kleinen Schiffe, die natürlich weniger Diener brauchen, von denen es aber mehr gibt. Versorger brauchen wir ansonsten auch noch.

Ich gehe da mal von dreißigtausend mittelgroßen Schiffen mit jeweils 10 Dienern aus und von fünfzigtausend kleine Schiffen mit jeweils fünf. Das sind Adam Ries 550.000 plus 250.000. Dazu die Versorger und all die Sexdadimdiener, die auf Planeten tätig sind … Als komme ich auf locker 900.000, die im Dienst sind. Mindestens. Dazu dann diejenigen, die in Ausbildung sind und diejenigen, die in Rente sind.
Das sind mehr als eine Million Sextadimdiener.
Immerhin.

Die sind aber eher selten. Ein Promille. Damit sind wir dann aber bei einer Milliarde Pnjasen.

Das kleine Volk, die kleine Sekte, hat sich ganz schön gemausert. Andererseits sind eine Milliarde bei einer Gesamtbevölkerung, die sich in Billionen misst, nicht wirklich viel.

Andererseits stellt sich die Frage, ob es nicht doch zu viele sind, um so zu funktionieren, wie es geschildert wird.

Tja, ich denke, da wird noch nachgeliefert werden müssen. ;)
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Julian
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Julian »

Atistippos hat geschrieben: 28. April 2023, 12:36
Da Rhodan der sein muss, der das Fragment rettet,
Da ist ja eine Erwartungshaltung die wahrscheinlich ist, aber nicht unbedingt eintreten muss.

Diese versteckten Lichtkämpfer in der Milchstraße lassen mich eher dazu hoffen, das die eben bei den Fragmenten mitmischen.

Mann wartet doch nicht erst bis sich ES wieder gesammelt hat, sondern stört doch dort bereits wo es Sinn macht.

gruß J, also ich hoffe jedenfalls auf eine 5. Kolonne oder so, und selbst wenn Rhodan das Wesen von ES als Fragment rettet wird es jedenfalls nicht so einfach sein ohne Störung diese wieder zu komplementieren. Ansonsten hilft ja nur noch die große Wumme am Ende des Zyklus.
Oder Rhodan wird sogar umgedreht, als er einsieht dies wäre doch besser für seine Milchstraße und die ehemalige MB von ES.
Im niedermachen von SI kennt sich Rhodan jedenfalls aus, im komplementieren aber noch nicht.
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 12:33


Wie viele Panjasen gibt es überhaupt?
Was haben wir da? Ein kleines, verfolgtes Volk, so hieß es zunächst, das auf technische Optimierung setzte, was andere nicht so gerne sahen, das aber aufgrund dieser Zusatzkomponenten es irgendwie schaffte, das ES-Fragment zu orten.

….
Leben nicht im pajasischen Hauptsystem schon ein paar Milliarden? Ich würde jetzt eher mit fünf als mit drei Milliarden rechnen.

Wenn man die Zahl von Mitgliedern heutiger Grosssekten (Mormonen, Zeugen Jehovas) hochrechnet, dann passt das auch. Wenn man dich die explosive Verbreitung der Sekte Christentum in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens anschaut, dann noch mehr.

PS: bei der Einordnung als Sekte spielt weniger die Zahl eine Rolle als die bedingungslose Hingabe der Mitglieder an ihren Glauben. Und die ist bei den Panjasen gegeben.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Kardec hat geschrieben: 2. Mai 2023, 09:46
STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 09:42 .....................................
Ist mir sonst alles zu anschaulich und zu wenig abstrakt. :P

;)
Zu viel Text!
Die Jungen schnallen keine langen Texte und die Alten haben am Satzende den Satzanfang vergessen :P
Ich habe vor zwei Jahren einen Einbruch bei der Gedâchtnisleistung (Kurzzeitgedächtnis) bei mir erlebt. Das kam von einer Nebenwirkung durch eine Vollnarkose. Mittlerweile hat sich das aber wieder aufgebaut sodaß ich wieder lange Schachtelsätze benutzen kann denn das habe ich schon von frühester Jugend an gemacht.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28
Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 12:33


Wie viele Panjasen gibt es überhaupt?
Was haben wir da? Ein kleines, verfolgtes Volk, so hieß es zunächst, das auf technische Optimierung setzte, was andere nicht so gerne sahen, das aber aufgrund dieser Zusatzkomponenten es irgendwie schaffte, das ES-Fragment zu orten.

….
Leben nicht im pajasischen Hauptsystem schon ein paar Milliarden? Ich würde jetzt eher mit fünf als mit drei Milliarden rechnen.

Wenn man die Zahl von Mitgliedern heutiger Grosssekten (Mormonen, Zeugen Jehovas) hochrechnet, dann passt das auch. Wenn man dich die explosive Verbreitung der Sekte Christentum in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens anschaut, dann noch mehr.

PS: bei der Einordnung als Sekte spielt weniger die Zahl eine Rolle als die bedingungslose Hingabe der Mitglieder an ihren Glauben. Und die ist bei den Panjasen gegeben.
Die Anzahl der Panjasen berührt mich eher tangential da ich mit Zahlen nicht so gut klar komme. Wieviele Terraner gibt es in der Milchstraße? Auch das brauche ich für meinen Lesegenuß nicht unbedingt. Was ich mir gemerkt habe: Perry hat 23.500 Besatzungsmitglieder der MAGELLAN auf Ghyzarasch befreit und die dann in einem OXTORNE-Schlachtkreuzer abtransportiert.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Julian hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:00 (...)Oder Rhodan wird sogar umgedreht, als er einsieht dies wäre doch besser für sein ehemalige MB von ES.
Im niedermachen von SI kennt sich Rhodan jedenfalls aus, im komplementieren aber noch nicht.
Das ist jetzt eine interessante Idee. Schön schräg. ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Fallada hat geschrieben: 2. Mai 2023, 15:28
STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28
Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 12:33


Wie viele Panjasen gibt es überhaupt?
Was haben wir da? Ein kleines, verfolgtes Volk, so hieß es zunächst, das auf technische Optimierung setzte, was andere nicht so gerne sahen, das aber aufgrund dieser Zusatzkomponenten es irgendwie schaffte, das ES-Fragment zu orten.

….
Leben nicht im pajasischen Hauptsystem schon ein paar Milliarden? Ich würde jetzt eher mit fünf als mit drei Milliarden rechnen.

Wenn man die Zahl von Mitgliedern heutiger Grosssekten (Mormonen, Zeugen Jehovas) hochrechnet, dann passt das auch. Wenn man dich die explosive Verbreitung der Sekte Christentum in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens anschaut, dann noch mehr.

PS: bei der Einordnung als Sekte spielt weniger die Zahl eine Rolle als die bedingungslose Hingabe der Mitglieder an ihren Glauben. Und die ist bei den Panjasen gegeben.
Die Anzahl der Panjasen berührt mich eher tangential da ich mit Zahlen nicht so gut klar komme. Wieviele Terraner gibt es in der Milchstraße? …
Das sind jetzt aber zwei komplett verschiedene Dinge. Wenn wir hier über die Zahl der Panjasen diskutieren, dann geht es nicht primär um eine Zahl, sondern um den Ursprung dieses Volkes, dieses Volksteils oder dieser Gemeinschaft und um ihre Geschichte.

Und auch um ihre Zukunft. Darf man das ES-Fragment mitnehmen und dadurch den Panjasen die Existenzgrundlage rauben. Die Antwort könnte eine andere sein, wenn es sich um ein Volk handelt, als wenn es sich um einen Kult handelt. Begeht man dann einen Genozid oder zerstört man eine obskure kultische Gemeinschaft?
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28 Leben nicht im pajasischen Hauptsystem schon ein paar Milliarden? Ich würde jetzt eher mit fünf als mit drei Milliarden rechnen.
Soviel Leute mögen da leben; nur sind das alles Panjasen? Die brauchen doch auch die normalen Cappins für alles Mögliche, und die schauen durch die "gläserne Decke" (Zitat Leo Lukus) und hoffen auf eine der seltenen Erhebungen.
STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28 Wenn man die Zahl von Mitgliedern heutiger Grosssekten (Mormonen, Zeugen Jehovas) hochrechnet, dann passt das auch. Wenn man dich die explosive Verbreitung der Sekte Christentum in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens anschaut, dann noch mehr.
Schon klar. Geschildert wurde uns bisher aber, dass dieser Aufstieg eher selten ist. Da ist dann die Milliarde schon schwer zu erklären. Das ganze Vorgehen kommt eher der Freiung gleich und der Erhebung in den Ritterstand. Damit wären wir dann bei einer relativ kleinen Elite, die natürlich sektiererische Züge hat. Die Vollkommenheit eben. Wir haben also so etwas wie ein Feudalsystem; und Feudalsysteme hatten einen gewissen Hang zu inneren Zwistigkeiten und zur Gewalttätigkeit..
Haben die Panjasen ja auch. Das macht die Herrschaft aber nicht gerade stabil.
Was dann wieder die Frage aufwirft, wie herrschen die Panjasen über ein so großen Gebiet.
STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28 PS: bei der Einordnung als Sekte spielt weniger die Zahl eine Rolle als die bedingungslose Hingabe der Mitglieder an ihren Glauben. Und die ist bei den Panjasen gegeben.
Da ist aber ein immenser sozialer Druck vorhanden. Ständig wird man von allen möglichen Seiten bewertet. Ob das wohl Betrug und anderen Handlungen Vorschub leistet; und ob gewitztere Mitglieder anderer Völker geneigt wären, das zu nutzen.
Okay, das Ende der Herrschaft ist ja nah, erstaunlich finde ich es aber schon, dass die es überhaupt solange geschafft haben. ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Fallada hat geschrieben: 2. Mai 2023, 15:28
Die Anzahl der Panjasen berührt mich eher tangential (...)bruach ich für meinen Lesegenuß nicht unbedingt.
Schön für dich. Mich hauen Fehler und Ungereimtheiten in diesem Bereich sofort aus dem Lesefluss.
Fallada hat geschrieben: 2. Mai 2023, 15:28 Was ich mir gemerkt habe: Perry hat 23.500 Besatzungsmitglieder der MAGELLAN auf Ghyzarasch befreit und die dann in einem OXTORNE-Schlachtkreuzer abtransportiert.
Und da sagst du, dass du dich für Zahlen nicht interessierst... :D
Da wurden Zwischenböden in die Hangars eingebaut, und nein ich habe da lieber nicht nachgerechnet, bin mir aber ziemlich sicher, dass KHS seinerzeit gerechnet hat, als er in M 87 die Besatzung der CHREST in zwei Haluterraumern unterbrachte.
Solche Genauigkeit hat die Serie durchaus auch einmal ausgezeichnet. ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 18:56

STDu1711 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 13:28 PS: bei der Einordnung als Sekte spielt weniger die Zahl eine Rolle als die bedingungslose Hingabe der Mitglieder an ihren Glauben. Und die ist bei den Panjasen gegeben.
Da ist aber ein immenser sozialer Druck vorhanden.
Auch das ist nicht ungewöhnlich für einen religiöse Sekte. Einerseits die eigene Hingabe, andererseits der Konformitätsdruck der Gruppe, die Unmöglichkeit, ohne diese Gruppe irgendeine Art von Leben zu führen.

Kann unschöne Auswirkungen haben. Wenn es ganz schlimm kommt, schafft es die Nachricht darüber in die Tagesschau.

Und Gruppen entwickeln natürlich eine Binnendynamik.

All das findet man auf die eine oder andere Weise bei den Panjasen. Ob das jetzt einen religiösen Kontext hat oder auf einer bestimmten Gesellschaftsvorstellung basiert oder auf irgendeinem technischen Konzept der Vervollkomnung und Selbstoptimierung, das macht nicht wirklich einen Unterschied.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 19:11
Fallada hat geschrieben: 2. Mai 2023, 15:28
Die Anzahl der Panjasen berührt mich eher tangential (...)bruach ich für meinen Lesegenuß nicht unbedingt.
Schön für dich. Mich hauen Fehler und Ungereimtheiten in diesem Bereich sofort aus dem Lesefluss.
Fallada hat geschrieben: 2. Mai 2023, 15:28 Was ich mir gemerkt habe: Perry hat 23.500 Besatzungsmitglieder der MAGELLAN auf Ghyzarasch befreit und die dann in einem OXTORNE-Schlachtkreuzer abtransportiert.
Und da sagst du, dass du dich für Zahlen nicht interessierst... :D
Da wurden Zwischenböden in die Hangars eingebaut, und nein ich habe da lieber nicht nachgerechnet, bin mir aber ziemlich sicher, dass KHS seinerzeit gerechnet hat, als er in M 87 die Besatzung der CHREST in zwei Haluterraumern unterbrachte.
Solche Genauigkeit hat die Serie durchaus auch einmal ausgezeichnet. ;)
Ich war lange Zeit mit Zahlen auf Kriegsfuß, habe in der Grundschule das Einmaleins nicht gelernt und zähle heute noch mit den Fingern ab :rolleyes:. Kann mir andererseits 5 PIN- und meine eigenen zwei Telefonnummern merken aber das war's dann auch schon. Die 23.500 hab ich mir auch noch merken können.

Ob man mit der Entfernung des Fragments das Ewige Ganjat zerstört? Das sehe ich etwas universumsweiter. Sollte ES nicht in seine MB zurückkehren dann besteht die Möglichkeit, daß sich dort irgendwann eine negative SI festsetzt und dann wäre auch das Ganjat in Gruelfin in potentieller Gefahr da negative SIs (siehe Seth-Apohis) gerne mal in der Nachbarschaft wildern gehen.
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Bärchen
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Bärchen »

Hallo kann mir wer erklären was es mit "beinhalten" auf sich hat, kann man nicht einfach enthält sagen?

Habe mal anno dunamal in einen Aufsatz zweimal "beinhaltet" geschreiben und jedesmal wurde es rot unterkringelt, heute ist das aber gänige Sprache.
Atistippos
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Fallada hat geschrieben: 3. Mai 2023, 16:01 Ich war lange Zeit mit Zahlen auf Kriegsfuß, habe in der Grundschule das Einmaleins nicht gelernt (...)
Das kann doch heute sowieso kaum noch jemand. Ich komme mir da immer wieder vor wie ein altes Fossil und werde angestarrt, wenn ich mal wieder eine richtige Lösung habe, bevor andere überhaupt das Smart-Phone gezpft haben.
Kann mir andererseits 5 PIN- und meine eigenen zwei Telefonnummern merken (...)
Das ist schon einmal mehr als die meisten jungen Leute können, die dann ja nicht einmal das Navi nutzen können. Wie war das gestern erst gerade mal wieder: "Tschuldigung, können Sie mir sagen, wo ich diese Straße finden?" Verzweifelter Blick und Zeigefinger auf dem Bildschirm. Konnte ich. "Ja wir befinden uns gerade in dieser Straße."
Ach ja, 23.500 Leute kann man auf zwanzigtausend Quadratmetern unterbringen.
Ob man mit der Entfernung des Fragments das Ewige Ganjat zerstört? Das sehe ich etwas universumsweiter. Sollte ES nicht in seine MB zurückkehren dann besteht die Möglichkeit, daß sich dort irgendwann eine negative SI festsetzt und dann wäre auch das Ganjat in Gruelfin in potentieller Gefahr da negative SIs (siehe Seth-Apohis) gerne mal in der Nachbarschaft wildern gehen.
Kann man so sehen. Ich dachte allerdings dass die MB irgendwie geschützt würe. ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

Bärchen hat geschrieben: 3. Mai 2023, 17:38 Hallo kann mir wer erklären was es mit "beinhalten" auf sich hat, kann man nicht einfach enthält sagen?
Schwaches Verb, nicht gerade Umgangssprache aber völlig okay: etwas zum Inhalt haben.
Um das mal zu verdeutlichen. Ein Glas Kirschen (ich muss mich noch um eihe Kuchen kümmern) enthält Kirschen.
Deine Frage wiederum beinhaltet ein Problem.
Habe mal anno dunamal in einen Aufsatz zweimal "beinhaltet" geschreiben und jedesmal wurde es rot unterkringelt, heute ist das aber gänige Sprache.
Da hattest du dann einen dummen Lehrer, welchen Geschlechtes auch immer. ;)
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 06:58 Jahreszeiten
...

6. Das hat nun folgende Konsequenzen. Zunächst ist am 21. Juni die Nordhalbkugel dichter an der Sonne als die Südhalbkugel. Obwohl das eigentlich vernachlässigbar ist. Wir reden hier von eine paar hundert Kilometern bei einer Gesamtentfernung von acht Lichtminuten.
Interessanter ist dann schon, dass die Lichtstrahlen in Folge des Auftrittswinkels einen kürzeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen.
Am bedeutsamsten ist aber, dass auf der Nordhalbkugel eine wesentlich größere Fläche der Erde beschienen wird. Größere Fläche ist gleich größere Energieaufnahme. Größere Fläche heißt aber auch, dass die Tageszeit im Sinne von Sonnenzeit wesentlich länger ist.
Deshalb ist es im Sommer meistens wärmer als im Winter.
...
Ein Blick in die Wikipedia würde dir zeigen, dass Jahreszeiten nichts mit "kürzerem Weg" durch die Atmosphäre zu tun haben und auch nicht wirklich mit größerer Fläche. Die von der Sonne beschienene Fläche der Erde ist immer gleich. Ja, im Nordsommer wird ein größerer Teil der Nordhalbkugel beschienen als im Nordwinter. Die entscheidenden Punkte sind aber die höhere Intensität aufgrund des geringeren Einstrahlungswinkels von der Normalen (der Senkrechten) und die längere Zeit der Einstrahlung aufgrund der Achsneigung (längere Tage im Sommer als im Winter).

Die elliptische Bahn der Erde ergibt keinen nennenswerten Beitrag zur Jahreszeitenausbildung. Auch bei einer kreisförmigen Bahn gäbe es Jahreszeiten durch die Achsneigung.
Leo Lukas hat geschrieben: 1. Mai 2023, 16:18...
:???: Ich gestehe, nicht zu wissen, inwieweit das Verhältnis von Tages- zu Jahreslänge (auf Aschvalum 483 Standardstunden zu nur 107 Terra-Tagen) eine Rolle spielt. Kann mich da jemand aufklären?
Meinst du in Bezug zu der Ausbildung von Jahreszeiten?

Hätte Aschvalum eine Achsneigung ähnlich der Erde, gäbe es grundsätzlich Jahreszeiten. Die langsame Eigenrotation von nur 5,31 Aschvalum-Tagen pro Aschvalum-Jahr würde bedeuten, dass praktisch jeder Aschvalum-Tag eine Jahreszeit wäre. Da aber Aschvalum eine Wasserplanet ist und eine hohe mittlere Temperatur weit über dem Gefrierpunkt aufweist (so lese ich die Angaben zur tropischen Atmosphäre auf Payla), würde ich eine geringe Ausprägung von Jahreszeiten erwarten, da das Wasser einen enormen Wärmespeicher darstellt und Meeresströmungen ein Gefrieren auf der Nachtseite verhindern könnten. Aber möglicherweise würde der Ozean in der Polarregion im fiktiven (da keine Achsneigung) jeweiligen Aschvalumwinter gefrieren.

Da bei einem Aschvalum-Tag von 483 Erdstunden die Nacht über 10 Erdtage lang ist, gäbe es bei einer Achsneigung auch eine Überlagerungsschwingung der Tag-Nachtperiode mit der Rotationsperiode von 108 Erdtagen um die Sonne Bunura: Es gäbe also Situationen, bei der die Nachtseite "gleichzeitig" auch durch die Achsneigung der Sonne Bunura abgewandt wäre. Auf der Erde spielt das keine große Rolle, weil der Tag im Vergleich zum Jahr kurz ist. Auf einem Aschvalum mit Achsneigung wäre das aber ein stärkerer Effekt. Die zehn Erdtage langen Winternächte wären wirklich kalt im Vergleich zu einer irdischen Winternacht, bei der (sofern nicht in den Polarregionen) zumindest für einige Stunden am Tag die Oberfläche der Sonne zugewandt ist.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Atistippos »

nanograinger hat geschrieben: 7. Mai 2023, 18:46
Atistippos hat geschrieben: 2. Mai 2023, 06:58 Jahreszeiten
...

6. (...)
Interessanter ist dann schon, dass die Lichtstrahlen in Folge des Auftrittswinkels einen kürzeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen.
(...)...
Ein Blick in die Wikipedia würde dir zeigen, dass Jahreszeiten nichts mit "kürzerem Weg" durch die Atmosphäre zu tun haben und auch nicht wirklich mit größerer Fläche. Die von der Sonne beschienene Fläche der Erde ist immer gleich. Ja, im Nordsommer wird ein größerer Teil der Nordhalbkugel beschienen als im Nordwinter. Die entscheidenden Punkte sind aber die höhere Intensität aufgrund des geringeren Einstrahlungswinkels von der Normalen (der Senkrechten) und die längere Zeit der Einstrahlung aufgrund der Achsneigung (längere Tage im Sommer als im Winter).
Ich habe meinen Text, den du da blockweise zitiert hattes, um ihn mit viel Emphase niedermachen zu wollen. Mal kurz auf einen Punkt reduziert, auf den ich noch kurz eingehen werde.
Ansonsten ist das, was du schreibst, tut mir leid, wenn ich das sage, fürchterlich viel wirr.
Es ist korrekt, soweit stimme ich dir zu, dass die von der Sonne beschiene Fläche der Erde immer gleich ist, es ist aber nicht so, dass die beiden Hemisphären immer gleich stark beschienen werden. Das gilt nur für den 21. März und für 21. September. Während des ganzen großen Restes des Jahres wird aufgrund der Achsenneigung entweder die Südhalbkugel oder die Nordhalbkugel stärker beschienen Das heißt, es wird auf der Nordhalbkugel eine zunehmend größere Fläche länger beschienen, während gleichzeitig auf der Südhalbkugel eine zunehmend kleiner werdende Fläche kürzer beschienen wird. Dabei ändert sich auch der Einfallswinke. In der zweiten Hälfte des Jahres gilt dann: umgekehrt umgekehrt.

Der Winkel, auf den du soviel Wert legst, obwohl er nur ein Aspekt von mehren ist, hat eine höhere Auftrittsdichtigkeit zur Folge aber eben auch eine Veränderung der Strecke, die das Licht durch die Atmosphäre durch muss. Nichts anderes habe ich geschrieben.

Jetzt kommst du mit der Wiki und sagst, ich würde Unsinn schreiben.
Das steht dir ja frei, aber ich zitiere einmal aus dem Artikel, den du offenkundig nicht wirklich gelesen hast.

Zitat 1.
Deshalb ändert sich während eines Erdumlaufs um die Sonne der Einstrahlwinkel des Sonnenlichts (Sonnenhöhe zu Mittag) im Jahreslauf.
Das ist das, was du wohl meintest, das ist aber auch das, was ich meinte; denn dieser Winkel hat eine höhere Dichtigkeit und und einen kürzeren Weg durch die Atmosphäre zu Folge. Dass ich auf diesen Punkt nicht weiter eingegangen bin, hatte Gründe, auf die ich weiter untern noch eingehen werde.

Zuvor Zitat 2
Zusätzlich ändert sich durch die Rotation der Erde um sich selbst auch die Dauer des Tageslichts (lichter Tag) als Tageslänge, in den polfernen Regionen außerhalb der Polarkreise je von einer Erdumdrehung zur nächsten. Je länger und je steiler Sonnenlicht auf die Oberfläche trifft, desto mehr kann diese Region dadurch erwärmt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jahreszeit
Das ist genau das, was ich geschrieben habe, und du gibst ziemlichen Unsinn von dir, wenn du dich nur auf die Winkeländerung beziehst und behauptest, dass die beschienen Fläche ebenso keine Bedeutung hat, wie die Dauer der Einstrahlung.

Man kann sich jetzt natürlich darüber streiten, welcher Faktor der wichtiger ist, was ich letztendlich für Unsinn hielte, weil sowohl die Veränderung
des Winkels mit seinen Folgen, wie auch die Veränderung der Größe der beschienen Fläche und die Dauer der Einstrahlungsdauer Folgen desselben Prozesses sind, sie sind also nicht voneinander zu trennen.
Wenn man sie aber trotzdem einmal idealtypisch trennt und ein wenig rechnet, das kannst du dann gerne selbe machen, dann wird man merken, dass die Verlängerung des Lichttages und die Vergrößerung der Fläche ein mindestens ebenso bedeutsamer Faktor ist, Wie die Winkeländerung.

Ich hatte ohne große Beunruhigung festgestellt, dass es hier einige Unklarheiten über das Zustandekommen von Jahreszeiten gibt und mir gedacht, gib mal eine methodisch-didaktisch vernünftig gebastelte Erklärung. Dazu gehört dann eben, dass man versucht, es anschaulich zu machen. Die Veränderung der Strahlungsdauer ist ebenso anschaulich wie die Vergrößerung der beschienen Fläche.
Die Sache mit dem Winkel, der ein Faktor ist aber nur einer, ist hingegen ausgesprochen unanschaulich. Deshalb habe ich den sehr bewusst ein wenig beiseite geschoben.

Du hingegen trittst hier auf wie Graf Koks, schaffst es aber nicht einmal deine eigenen Quellen richtig zu rezipieren.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Atistippos, der Wikipedia-Artikel zur Jahreszeit erklärt sehr anschaulich (da mit Grafiken), was die wesentlichen Ursachen für die Jahreszeiten auf der Erde sind. Deine "methodisch-didaktisch vernünftig gebastelte Erklärung" fand ich gar nicht schlecht, aber in zwei Punkten ungenau und eher fehlleitend.

1) "kürzeren Weg durch die Atmosphäre": Das würde dann eine Rolle spielen, wenn während des Wegs durch die Atmosphäre Licht in erheblichen Mengen reflektiert würde. Das wird es zwar durch Wolken, aber das hat nichts mir dem "kürzeren Weg durch die Atmosphäre" zu tun. Es kommt schlicht darauf an, ob und welche Wolken vorhanden sind.

2) "Größere Fläche ist gleich größere Energieaufnahme": Nein, denn es kommt auf das Produkt von Lichtintensität und Fläche an. Bspw. kann erhält eine größerer Sonnenkollektor durchaus weniger Sonnenlicht erhalten als ein kleinerer, wenn der Winkel des größeren ungeschickt gewählt ist.

Viel besser ist es deshalb auf Intensität und Sonnenscheindauer zu schauen. Die Intensität hängt direkt vom Einfallswinkel ab (über den Cosinus), die verlängerte Sonnenscheindauer entspricht dem, was du mit "größerer Fläche" versuchst zu erklären.
Atistippos hat geschrieben: 8. Mai 2023, 16:38...
Du hingegen trittst hier auf wie Graf Koks, schaffst es aber nicht einmal deine eigenen Quellen richtig zu rezipieren.
Du solltest vielleicht mal in den Spiegel schauen, was dein Auftreten hier im Forum angeht. Gerade im Thread zu diesem Roman "überzeugst" du vor allem dadurch, dass du kommentierst, ohne den Roman gelesen zu haben. Da ergibt sich die Frage zur Rezeption von selbst.

Noch besser: Du empfiehlst der "sicherlich junge(n) aber sehr ambitionierte(n) Autorin" namens Susan Schwartz mit über 30-jähriger PR-Erfahrung den Besuch eines Schreibseminars. :rolleyes:

Graf Koks ist im Verhältnis zu dir ein geradezu bescheidener Mensch.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 8. Mai 2023, 17:42 Du solltest vielleicht mal in den Spiegel schauen, was dein Auftreten hier im Forum angeht. Gerade im Thread zu diesem Roman "überzeugst" du vor allem dadurch, dass du kommentierst, ohne den Roman gelesen zu haben. Da ergibt sich die Frage zur Rezeption von selbst.

Noch besser: Du empfiehlst der "sicherlich junge(n) aber sehr ambitionierte(n) Autorin" namens Susan Schwartz mit über 30-jähriger PR-Erfahrung den Besuch eines Schreibseminars. :rolleyes:

Graf Koks ist im Verhältnis zu dir ein geradezu bescheidener Mensch.
Danke für den Link, lieber nanograinger. Ich finde das auch sehr grenzwertig bzw. aus meiner Sicht ist hier die Grenze legitim formulierter Kritik deutlich überschritten. Kein Wunder, dass sich die Autoren hier aus dem Forum zurückziehen - warum sollen sie sich beleidigen lassen? Leidtragende sind alle, die an einer ernsthaften Auseinandersetzung interessiert sind, aber Hauptsache da hat sich jemand profiliert. Sehr unangenehm.
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Diskussionen aus Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von FrediK »

Mich stört es nicht, wenn in diesem Forum pointiert formuliert wird. Es darf gestritten werden. Und halt auch mal mit nicht so feiner Klinge. Für mich sind rote Linien bei weitem nicht überschritten. Wichtig sind engagierte und kluge Schreiber und Schreiberinnen.
Und: es gibt viel Gründe auch sehr positives zu schreiben. Das ist in diesem Forum auch gut vertreten.
Dank an alle, die mich ebensogut unterhalten, wie die Autoren und Autorinnen.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von DerBert »

Das müssen die beiden eben miteinander ausmachen, welchen Ton sie einander zumuten. Im Zweifelsfall läuft es eben bis einer am Boden liegt und heult (oder beide).

Mehr Sorgen macht es mir aber, dass das Schulsystem eines Landes, das ja doch ein paar Nobelpreisträger hervorbrachte, junge Menschen in eine Schriftstellerkarriere entlässt, die den Zusammenhang zwischen Achsneigung und Jahreszeiten nicht vermittelt bekamen - oder zumindest so tun als ob. Da hat dann ggf. nicht nur die Schule, sondern auch die Sendung mit der Maus ihren Job nicht gemacht.
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Lies mal das, falls du es noch nicht gesehen hast.

Man kann aus einer Mücke bekanntlich einen Elefanten machen, darin ist dieses Forum durchaus erfahren.
Scrooge
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Re: Spoiler 3219: Im Schrein von Aschvalum, von Leo Lukas

Beitrag von Scrooge »

DerBert hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:20 Das müssen die beiden eben miteinander ausmachen, welchen Ton sie einander zumuten.
Nein, eben nicht, weil es sich hier um ein Forum handelt und nicht um eine rein bilaterale Kommunikation. Und die Art der Kommunikation Einzelner kann auf das Forum insgesamt durchschlagen - u.a. dahingehend, dass der allgemeine Ton ruppiger wird und/oder dass sich Personen beleidigt fühlen und das Forum verlassen.
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