PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Brandheiß: Das allerneueste NEO-Heft, die neuesten Spekulationen!
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Partoc
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PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Klingt nach einer Zeitreise. In die Vergangenheit? Oder in die Zukunft? :D
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Partoc
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Die SOL ist wieder da! :) Und sieht diesmal korrekt aus:https://www.perrypedia.de/mediawiki/ima ... Neo309.jpg
Prometheus
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Prometheus »

Das Titelbild sieht schon mal echt klasse aus. Und da ich die Vorschau aus dem Band 308 gelesen habe, weiß ich zumindest, dass es die SOL in eine andere Galaxis und - eine andere Zeit - verschlagen hat.

Möge die kosmische Odyssee beginnen ... :D
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Partoc
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Also wenn ich Catron-Ader zur Rate ziehen, würde ich mal behaupten, die Galaxie ist M 87. ;) Auf der Erde heißt es: "alle Wege führen nach Rom". B-) Dank Catrons "Ader-Netz" dürften wohl alle Wege nach M 87 führen. :D
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Klaus N. Frick
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Klaus N. Frick »

Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute ein wenig vom aktuellen Band von PERRY RHODAN NEO, der von Rüdiger Schäfer stammt und die laufende»Chronopuls«-Staffel abschließt.

Hier:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... jahre.html
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Klaus N. Frick
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Klaus N. Frick »

Und hier gleich der komplette Text:

Hundert Millionen Jahre

Wenn Rüdiger Schäfer einen Roman für PERRY RHODAN NEO schreibt, greift der Exposéautor gern nach einem ausgefallenen Thema. Dann erzählt er die Biografie einer originellen Figur – etwa in »Weidenburn« – oder er nimmt ein kosmisches Thema, das er entsprechend präsentiert.

Der Roman dieser Woche bildet keine Ausnahme: »Hundert Millionen Jahre« hat allerdings keine spezielle Hauptfigur, sondern stellt ein Raumschiff und seine Besatzung vor. Es geht um die SOL, die auf einer besonderen Mission unterwegs ist: sowohl räumlich als auch zeitlich weit weg von der Heimat und ohne eine Chance darauf, jemals wieder zur Erde zurückzukehren. So sieht es zumindest aus …

Rüdiger Schäfer zeigt die Schicksale von Besatzungsmitgliedern und schildert, wie sich an Bord eines Raumschiffs im Verlauf der Jahre manche Dinge verändern. Sein Roman schließt die laufende »Chronopuls«-Staffel ab und leitet damit über zur kommenden »Aphilie«-Handlung. Ich bin sehr gespannt, wie dieser Gegensatz ankommen wird.
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Partoc
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Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Hundert Millionen Jahre (Band 309) – Rüdiger Schäfer

Achtung Spoiler-Alarm:
Spoiler:
Mit viel Karacho wird die SOL im Concorr-System durch die Waffe der Perlians, die laut der Vermutung der Crew gegen den Chronopuls-Wall eingesetzt werden sollte, wie durch einen „kosmischen Staubsauger“ in einen Hyperstrudel eingesogen. Leyden schlägt vor, durch eine Justierung des Libraschirms, der mit der Strudelwandung interagierte, aus dem Strudel herauszukommen. Was ihnen auch gelingt, nur haben sie keine Ahnung, wo sie sich befinden. Ihre Analysen nach sind sie in einer Sterninsel mit rund 3 Billionen Solmassen und mit einer elliptischen Form, von deren Zentrum sie dreihundert Lichjahre materialisiert sind. Es kristallisiert sich mehr und mehr die Vermutung heraus, dass es sich bei der Galaxis um M 87 handeln könnte, aber der Jetsrahl fehlt. Aber laut den Berechnungen einiger Wissenschaftler gibt es den Jetstrahl, nur ist er gerademal 200 Jahre alt. Und ihre Umrechnungen haben ergeben, dass sie nicht nur 55 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt gestandet sind, sondern auch hundert Millionen Jahre in der Vergangenheit!

Etwas depressiv dahintrudelnd entdecken sie dank eines Notrufs drei Wracks, bestehend aus Kugelraumern. In denen sie Leichen von Perlians finden, die neben anderen Unterschieden kein Zeitaugen besitzen. Im Zentrum eines der Kugelschiffe finden sie eine Überlebende. Die Zustände auf den Schiffen lassen die Crew an eine Völkerwanderung denken. Was sie auch aus anderen Schiffsbewegungen herausleiten. Es gibt eine massive Fluchtwelle vom Zentrum der Galaxis aus. Auch scheint es, als würde eine Art Strahlung die Besatzung beeinflussen. Die einen werden depressiv, die anderen gewaltbereiter.

Von Philia, der geretteten Perlianfrau, erfahren sie, dass im Zentrum chaotische Zustände herrschen und etwas intelligente Lebewesen emotional beeinflusst, und starke Angstzustände erzeugt. Kurz darauf werden sie von raketenförmigen Raumschiffen der Skoars, skrupellosen Plünderern, belästigt. Die sich aber einem lohnederem Ziel zuwenden. Nach einigem emotionalem Hin und Her befiehlt der Kommandant, den Überfallenen zu helfen. Und auf ähnliche Weise trudelt die SOL mit ihrer Besatzung ziellos dahin. Einige setzten sich mit einer Korvette sogar ab.
Währenddessen gelingt es Leyden den Grund für die emotionale Beeinflussung zu bestimmen. Im großen Schwarzen Loch des Zentrums ermittelt er Frequenzmuster aus psionischer Strahlung bzw. das, was die Psi-Emissionen mit den Teilchen machen, die Psi-Emissionen selber kann man schließlich nicht sehen.

Nach zehn Jahren, in denen die SOL ein Nomadendasein in M 87 fristete, steht es nicht gut um Chart Deccon, dem High Sideryt. Und nach einer weiteren „Guter-Samariter-Aktion“ stirbt Chart Deccon. Sein Nachfolger als High Sideryt wird Breckcrown Hayes.

In den fast 40 Jahren des Herumwanderns gelingt Waringer, Leyden und Co. der Durchbruch. Es wird eine Methode entwickelt, die der Degeneration/Weiterentwicklung der Solaner auf der SOL entgegenwirken soll. Denn sollten die „Alten Säcke“ sterben, wäre kaum noch jemand da, um die SOL zu warten oder dem Ziel zu folgen, irgendwie zurück zur Milchstraße zu gelangen. In mit Krell angereicherten Kryotechnik-„Brutkästen“ soll sich abwechselnd einige Ausgewählte für Jahre oder Jahrzehnte in biologischen Tiefschlaf legen. Eine Methode, die schon Atlan verwendet hatte, nur hatte er auch einen Zellaktivator, der ihn vor Nebenwirkungen schützte.
In der Zwischenzeit hatte man rausgefunden, dass es vor der Entstehung des Jetsteams einen Krieg gegeben haben muss. In dessen Verlauf ganze Völker ausgelöscht wurden. Darunter auch die geheimnisvollen „Konstrukteure des Zentrums“, die allgemein das Sagen hatten und ein großes Projekt in der Nähe des galaktozentrischen Schwarzen Loches verfolgt hatten.

Dann Proben die Posbis an Bord den Aufstand, mit SENECA auf ihrer Seite, da alle Entwicklungen zeigten, dass unter den herrschenden Verhältnissen die Einsatzbereitschaft der SOL noch weiter sinken würde. Bevor Stetson etwas unternehmen kann, autorisiert Hayes das Protokoll „Judgment Day“ und beendet unsanft den Aufstand. Wodurch er sprichwörtlich alles Sicherungen „durchschmorren“ lässt.

30 Jahre später weiß man nur noch, dass Hayes und weitere Führungspersönlichkeiten irgendwann spurlos verschwanden. Und das Chaos herrschte. Solaner kämpften gegen aufgenommene Flüchtlinge. Es herrschte praktisch Anarchie. Erst mit der Gründung der SOLAG (SOL-Arbeitsgemeinschaft) besserte sich die Lage. Dann übernahm der Nachfolger Hayes Tanwalzen das Ruder. Und herrschte mit extremer Strenge. Bei einem Rundgang verläuft sich Waylon Javier und begegnet dem ehmaligen High Sideryt, Breckcrown Hayes.

Weitere 40 Jahre später ist die SOLAG Geschichte, SENECA ist wieder da und das Störfeld um die Basis der „Großen Alten“ wurde abgeschaltet. Die „Großen Alten“ sind diejenigen, die dank der Kryostasis die Hundertzwanzig Jahre seit der Ankunft in M 87, noch leben: die guten Geister der SOL. Hayes ist wieder High Sideryt und in Sache „Konstrukteure des Zentrums“ hat man weitere Infos entdeckt. Den Begriff „Monol“ und Koordinaten, die auf das Zentrum hinweisen. Die Schiffsführung beschließt, ins Zentrum zu reisen.

So reisen sie durch die „kosmische Suppe“ des Zentrums (inzwischen sind weitere 30 Jahre vergangen, insgesamt also 150) und landen nach der letzten Transition in „einsamer Schwärze“. In einer Einsamkeit, wo es nichts zu geben scheint, nicht einmal Elektronen oder Quanten. In der Hoffnung etwas tun zu können, steigt Corun Han Buhrlo nur mit einer leichten Montur bekleidet aus der SOL – was ihm nur dank seiner andersartigen Haut möglich ist -, und beobachtet auf der Hülle der SOL das Ankommen der Kreaturen. Diese amorphen Dinger kleben sich an die SOL und entsziehen ihr die Energie. Es gelingt Buhrlo die Kreaturen per Thermostrahler zu beseitigen. Dann taucht ein gigantisches Etwas (Kristall) auf, das mit Mentro Kosum mental kommuniziert.
Es fragt ihn, ob er zu denen gehört, die ihm weh getan haben. Was Kosum verneint und Monol - er ist sich sicher, dass es sich um Monol handelt – anzubieten, ihm zu helfen.

In der Zentrale beobachtet die Schiffsführung, wie die SOL mehr und mehr auf ein riesiges, rundes Etwas zusteuert. Und sich Kosums Zustand verschlechtert. Dann erhalten sie eine Nachricht von außerhalb. Von Kosum, dessen Gehirn verschwunden ist. Er verabschiedet sich von ihnen und berichtet, dass die Konstrukteure (des Zentrums) der Nanosphäre den Vernichtungsfeldzug der Garbeischianer, deren Horden vor dreihundertfünfzig Jahren im Zentrum rumgewütet haben, nicht überstanden hatten. Seit dem ist Monol verwaist. Und Kosum bedauert, die SOL nicht noch mehr aufgeladen zu haben. Dann wird die SOL auf Werte beschleunigt, die sie von alleine nicht erreichen könnte, und transitiert. Um vor dem aufgerissenen Maul eines Ungeheuers aufzutauchen. Nur dass es kein Ungeheuer sondern ein Rauschiff ist.

To be continued.
Auch dieser Roman unterteile sich für mich in zwei Hälften. Die erste Hälfte ist wie eigentlich die meisten Romane dieser Staffel. Mit interessanten Inhalten, gut beschriebene Szenen und gut beschriebenen Charakteren, aber auch etwas trödelig. :unschuldig:
Der Start war gut und die Orientierungsphase der ersten Hälfte auch, aber beim Rumdümpeln in der Gegend herum senkte sich etwas meine Begeisterung. Irgendwie hatte ich etwas Fantastischeres erwartet. Insgesamt brauchte der Roman etwas länger, um bei mir richtig zu punkten.

Das geschah dann mehr und mehr in der zweiten Hälfte. Wobei ich zuerst etwas von den Zeitsprüngen geflasht war. Hier wurden mit reichlich kompakten Storys auf den Leser eingeprügelt. Wobei mir die Kompaktheit hier deutlich weniger ausmachte als im Vorband. Das lag vor allem an der Schreibe des Autors und der Art des Storytellings. Statt die Leute in der Gegend rumlaufen zu lassen und sich gegenseitig tot zu quatschen, wird der Infodump aus der Perspektive einzelner Personen erzählt, die sich an vergangene Ereignisse erinnern. Was mir deutlich besser gefallen hat. Als ein Meer aus Gequassel. :D

Wertungstechnisch würde ich sagen, schnitt die erste Hälfte ähnlich ab wie die meisten der anderen Romane der Staffel, also im Mittel schwankte es zwischen „gut“ und „sehr gut“. Die zweite Hälfte steigerte immer mehr Richtung „herausragend“. Und am Ende schafft es der Roman auf Platz 1 der Staffel. :st:

Meine Wertung: 6,45 Punkte (Note: 1| 4,5 von 5 Sternen) -> ( 1 , 1 )

Über das TiBi kann ich sagen: es ist klasse und die richtige SOL. Eine 1+. :st:


Sonstige Anmerkungen:
Ich dachte beim Lesen: Hm, wieder Zeitreise und wieder wollen sich die Protagonisten einmischen. Ob sie wenigstens hier darüber nachdenken werden, was sie möglicherweise verursachen könnten. :) Dann kam das hier:
Spoiler:
»Die Erfahrungen, die wir in den zurückliegenden Jahrzehnten mit temporalen Phänomenen gemacht haben«, hatte Leyden erläutert, »deuten ohne Ausnahme darauf hin, dass der Zeitstrahl sehr stabil ist und über hohe Selbstheilungskräfte verfügt. Zudem ist die früher auf der Erde vorherrschende Theorie, das schon winzigste Veränderungen ein komplexes System aus dem Gleichgewicht bringen können, längst widerlegt. Hundert Millionen Jahre sind eine geradezu endlos lange Zeit; der Abstand zu unserer Gegenwart ist gigantisch. Durch unsere Versetzung sind wir längst ein Teil der aktuellen Realität geworden. Auf der kosmisch-physikalischen Raum-Zeit-Leiste waren wir das deshalb schon immer.«
Nette Theorie, aber ob sie sich mit dem Ende vereinbaren lässt, ist natürlich eine andere Frage! :lol:

Irgendwann im Roman gab es eine nette Anekdote über Antworten und Fragen. Ich glaube es lautete so: Wenn man eine Antwort erhält oder findet, tauchen gleichzeitig zwei (oder auch mehr) neue Fragen auf. Als wollte die Natur den Suchenden so lange nerven (oder piesacken), bis er aufgibt. Ich hoffe, dass die Leser das jetzt nicht ernst nehmen. :D Denn was neue Fragen angeht, die waren auch hier in der größeren Anzahl als die Antworten. ;) Jedenfalls empfand ich das so! B-)

Nur ein paar Beispiele:
Wieso griffen die Horden der Garbeschianer das Zentrum von M 87 an?
Wer waren die Konstrukteure des Zentrums?
Was haben sie dort konstruiert? Was ist Monol? Und in welchem Verhältnis steht er zu den Konstrukteuren bzw. zum „konstruierten Konstrukt“? Was ist die Nanosphäre? Das besagte „konstruierten Konstrukt“? Oder ist es eher Monol? Und was ist der Zweck Monols bzw. der Nanosphäre?
In welchem Verhältnis steht Monol zu Catron? Ist möglicherweise Monol sogar Catron? Und was für eine Rolle spielt Kosum bei diesem „kosmischen Verwirrspiel“?
Und wer sind eigentlich die Garbeschianer? Und in wessen Auftrag arbeiten sie?
Und war dieses riesige Raumschiff am Ende die OLD MAN? Wird hier bereits der Gegenschlag gegen die bald in der Milchstraße einfallenden Horden von Garbesch vorbereitet?
Und was ist mit den Leuten geschehen, die sich von der SOL per Korvette abgeseilt haben?

Okay, ich höre schon auf! :D
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Rodrigo
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Registriert: 10. Mai 2013, 20:56

Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Rodrigo »

Ich schreibe ja selten im Forum. Aber heute muss ich es einfach tun. Ich bin überwältigt vom Millionen-Roman von Rüdiger. Damals in der Erstauflage bei Jahrtausenmarsch von Tifflor war das schon schwierig auszuhalten, aber er marschierte ja zum Happy-End. Und die vielen Roman mit Lebensgeschichten in der Serie, auch über Mio Jahre weg bei Superintelligenzen - waren spannend. Aber dieses Mal mit der ganzen Crew, mit der man sich identifiziert, ging es doch ans Herz. Sehr ans Herz. Ich bin überwältigt - Und jetzt müssen wir nun als 10-facher Cliffhanger erst die Aphililie-Staffel erleben, bis wir hier die Auflösung erfahren, wann einige der Protaginisten des Bandes und wie das wieder zur Ende gelangen. Damals in der Erstauflage hat ES doch Atlan in die Sol versetzt und er hat mit der Diktatur dort aufgeräumt. Wir habe sie nicht über die Jahrhunderte in Szenen miterlebt.
Stöhn, wie geht es jetzt weiter mit Leyden, der auf jeden Fall alle überlegen wird- und schon ist angedeutet, dass der schützende Kreelblock schrumpft... Spannend, spannend.
Jetzt weiß ich wieder, was emotionales Schreiben ist!
Danke Rüdiger.
Prometheus
Siganese
Beiträge: 40
Registriert: 5. Juli 2020, 16:26

Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Prometheus »

Nachdem ich den Roman beendet habe, bin ich nicht schlüssig, wie ich ihn bewerten soll. Irgendwie plätscherte die Handlung irgendwie dahin und es kam keine richtige Spannung auf. Überwältigt hat mich der Roman auf keinen Fall. Und besonders spannend war er ebenfalls nicht. Dazu war einfach alles zu kompakt zusammengefasst. Im Ganzen wirkte die Handlung wie eine Chronik, in der man einzelne Episoden, die halt für die Geschichte und dem Schicksal der SOL sowie seiner Besatzung wichtig waren, zusammengefasst hat. Daher hat mich das Werk auch nicht emotional mitgenommen.

In meinen Augen hätte man die Handlung ruhig über mindestens zwei bis drei Bände ausdehnen können, um auf einzelne Punkte viel mehr einzugehen. Für den Abschluss einer Staffel wurden auch viel zu viele neue Fragen aufgeworfen, die bereits mein Vorredner aufgeführt hat. Auf den letzten Seiten wurde plötzlich mit Begriffen nur um sich geworfen, die vorher keine Erwähnung fanden. Auch hier hätten man bei ersten Kontakten mit den Bewohnern von M87 bereits einiges erfahren können. Dies war dann ein wenig des Guten zu viel.

Zum Abschluss gab es dann noch einen fiesen Cliffhanger, von dem man nicht weiß, ob er bereits in der kommenden Staffel aufgelöst wird. Zehn Bände darauf zu warten, wäre dann schon recht lang.

Der Schreibstil war dagegen angenehm und flüssig. Das Titelbild gehört eindeutig zu den Besten und die Darstellung der SOL ist wirklich super gelungen. Hier stimmen auch die Proportionen und der Mittelteil ist nicht zu lang geraten, wie schon öfters geschehen. :-))
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PeterFrankenstein
Marsianer
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Registriert: 1. Juli 2012, 09:28

Re: PR Neo 309: Hundert Millionen Jahre von Rüdiger Schäfer

Beitrag von PeterFrankenstein »

Für mich mal wieder ein Thermomix Roman!
Wir nehmen ein paar Protagonisten und Handlungsorte aus der EA,
schmeißen sie in einen Mixer und warten was dabei herauskommt.
Mit 100 Millionen Jahre könnte man ja noch leben, aber das ein Perlian
vor 100 Millionen Jahre genauso aussieht wie "Heute"??, abgesehen davon
"Im fehlt das Zeitauge".
Schon in der Staffel um Leticron hat es mich gewundert, wie lässig hier
mit dem Umstand umgegangen wurde, dass die Überschweren 10000 Jahre
so einfach überbrücken konnten :unschuldig: .
Da ja "damals" ein Rog Fanther das Weite gesucht hat, würde es mich nicht wundern
wenn ein "Old Man" plötzlich 100 Millionen Jahre in der Vergangenheit aufschlägt.
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