Neo-Staffel 31: Aphilie

[Partoc]

Wer es noch nicht mitgekriegt hat, die nächste Staffel heißt "Aphilie". Ob es hier ein Zeitreise gibt? Der Name von Band 309 "Hundert Millionen Jahre" klingt, als gebe es eine Zeitreise. Eine Zeitreise in die Zukunft, wo die Terraner Aphiliker sind. Und alles nur wegen Rhodan!

[Klaus N. Frick]

Heute erzählt der Redakteur im Redaktionsblog ein wenig von der aktuellen Arbeit an PERRY RHODAN NEO, wo derzeit die »Chronopuls«-Staffel läuft, sich aber schon alle auf die »Aphilie«Staffel vorbereiten.

Hier:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... hilie.html

[Klaus N. Frick]

Und hier gleich auch der komplette Text:

Neue Blicke auf die Aphilie

In diesen Tagen beschäftige ich mich oft mit dem Thema Aphilie. Der Grund liegt auf der Hand: Bei PERRY RHODAN NEO wird im August die Handlungsstaffel »Aphilie« starten, die Elemente aus dem klassischen »Aphilie«-Zyklus unserer Serie aufgreift. Ich selbst las die Romane nach Band 700 zum ersten Mal vor Jahrzehnten, seither hatte ich sie immer wieder in den Händen; ich bin also ganz gut mit der Aphilie vertraut.

Bei seiner Exposéarbeit geht Kai Hirdt derzeit intensiv an dieses Thema ran. Der Autor, der die »Aphilie«-Gaststaffel betreut, übernimmt bewusst Dinge aus der klassischen Vorlage, entwickelt aber auch viele eigene Ideen.

Das wiederum diskutiere ich intern mit den Kolleginnen im Marketing. Teilweise muss ich erklären, worum es bei der Aphilie im Original eigentlich gegangen ist, teilweise geht es darum, die neuen Ideen so auf den Punkt zu bringen, dass man sie ins Marketing übernehmen kann. Immerhin stehen wichtige Punkte wie die Titelgestaltung bereits fest …

[Thomas Seidel]

Heute erzählt der Redakteur im Redaktionsblog ein wenig von der aktuellen Arbeit an PERRY RHODAN NEO, wo derzeit die »Chronopuls«-Staffel läuft, sich aber schon alle auf die »Aphilie«Staffel vorbereiten.

Hier:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... hilie.html

Sehr interessant. Ich bin gespannt. Mir gefällt NEO ohne hin sehr gut. Jetzt ja auch mit neuer Führung. Ich lass mich überraschen. Ich hoffe nur das es auch weiter gehen wird!

[Klaus N. Frick]

Diese erste Meldung zur Handlungsstaffel »Aphilie«, die wir auf unserer Seite platziert haben, sollte ich ja auch mal offiziell teilen.
Hier gibt's also erste Informationen:

https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... rhodan-neo

[Heimor]

Also ich freu mich auf die neue NEO Staffel Aphilie und überhaupt bin
mit Perry Rhodan NEO sehr zu frieden.

Euer Heimor

[Klaus N. Frick]

Also ich freu mich auf die neue NEO Staffel Aphilie und überhaupt bin
mit Perry Rhodan NEO sehr zu frieden.

Euer Heimor

Das ist eine sehr schöne Aussage, über die ich mich freue!

[Klaus N. Frick]

Im Redaktionsblog freut sich der Redakteur heute öffentlich darüber, dass diese Woche der Roman »Welt ohne Liebe« in den Handel kommt, und erzählt ein wenig von den Hintergründen der »Aphilie«-Handlungsstaffel.

Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... liebe.html

[Klaus N. Frick]

Und hier dann auch gleich der komplette Text:

Welt ohne Liebe

In dieser Woche erscheint ein Roman im Rahmen von PERRY RHODAN NEO, auf den ich mit seit langem freue. Die Rede ist von »Welt ohne Liebe«, mit dem wir in die »Aphilie«-Staffel starten. Verfasst wurde der Roman von Kai Hirdt, von dem auch das Konzept sowie die Exposés für die Handlungsstaffel stammen.

Über den Inhalt muss ich an dieser Stelle sicher nicht viel sagen: Das grundsätzliche Thema ist den erfahrenen Lesern bekannt, die anderen sollten schon durch den Titel erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Mir geht’s an dieser Stelle eher um die Hintergründe.

Wir haben das Thema »Aphilie« im Zusammenhang mit PERRY RHODAN NEO mehrmals diskutiert, nie als hauptsächliches Thema, aber immer wieder am Rand. Es bot sich nie an, es zu umzusetzen – dass wir es jetzt tun, passt mit gut zur Strategie der Gesamthandlung und setzt gleichzeitig viele eigene Akzente. Das gefällt mir dann.

Das Thema ist politisch, das ist mir bewusst. Wir verzichten selbstverständlich auf Aussagen, die man in irgendeine parteipolitische Richtung schieben könnte. Eine Gesellschaft ohne Mitmenschlichkeit wünscht sich keiner; höchstens Menschen können dafür sein, die Hass zu ihrer Lebenskultur erhoben haben. Das zumindest werden die Romane der »Aphilie«-Staffel aussagen. Alles andere überlassen wir der Phantasie der Leser …

[Partoc]

Hier die Links zu den einzelnen Roman-Threads der Staffel:
PR-Neo 310: viewtopic.php?t=14381
PR-Neo 311: viewtopic.php?t=14431
PR-Neo 312: viewtopic.php?t=14432
PR-Neo 313: viewtopic.php?t=14513
PR-Neo 314: viewtopic.php?t=14514
PR-Neo 315: viewtopic.php?t=14515
PR-Neo 316: viewtopic.php?t=14588
PR-Neo 317: viewtopic.php?t=14589
PR-Neo 318: viewtopic.php?t=14626
PR-Neo 319: viewtopic.php?t=14627

[Partoc]

Zyklusfazit.

So, die Staffel ist durch und hinterlässt bei mir einen schalen Geschmack zurück. Die letzten beiden Romane haben mich mit einem Lesetrauma zurückgelassen, sodass ich erstmal einen (oder auch zwei) Monate Pause einlege, bevor ich mit der nächsten Staffel anfange.
Rechnerisch kommt die Staffel bei mir mit 4,8 Punkten auf eine Note 3+ bei einem Romandurchschnitt von 5,55 Punkten (Note: 2). Was recht ordentlich aussieht, ist aber auch gleichzeitig für mich die schwächste Staffel, seit ich wieder angefangen habe die Neo Serie (also zwischen den Bändern 181-319) zu lesen. Was hauptsächlich an der zu passend konstruierten Storyline liegt, wo auch noch so einiges „spannungsliteraturmäßig“ unter den Teppich gekehrt wurde, damit alles schön passt.
In der ersten Hälfte machte mir vor allem der Umgang mit den etablierten Charakteren zu schaffen. Rhodan wurde im Gegensatz zur Original-Aphilie in dieser Staffel zwangsmäßig reingedrückt, und wie ich befürchtet hatte, musste man als Leser mit dem Glückstrottel mit dackeln. Manches war planvoll, anderes pures (Expose-)Glück oder (Expose-)Schicksal. Bei Bully habe ich zu keiner Zeit abgekauft, dass er diese über 80 Jahre unter der Aphilie erlebt hat, dafür wurde er nicht nur zu schwach geschildert, sondern alle möglichen Gedankengänge zu dieser Vergangenheit wurden unter den Teppich gekehrt, damit man sich ja nicht in Unstimmigkeiten verstrickt und ja nichts von der kommenden Handlung verrät. Was für mich im Nachhinein extrem konstruiert wirkt. Gleiches gilt für NATHAN. Wieso keiner in den 82 Jahren der Aphilie etwas unternommen hat, wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben. Das mit dem Asteroiden als Damoklesschwert halte ich für einen Witz. Der hätte meinem Meinung nach jederzeit von dem Fragmentraumer beiseite gefegt werden können. Das mit der Stele als Ursprung für die Aphilie und den Schirm war kaum eine Überraschung, und auch hier wurde es unter den Teppich gekehrt, um am Ende eine Pointe zu setzen. Wieso jetzt weder Bully noch NATHAN je dahintergekommen sind (oder sonst jemand), ist mir ebenfalls ein Rätsel.
Aber zurück zu den Charakteren. Stella war bloß Statistin, Roi Danton größtenteils auch, bis auf Band 315. Das war einer der besten Auftritte von ihm in der Serie. Und Band 315 hatte mich aus der etwas genervten Lesephase der ersten Hälfte rausgeholt. Und mit der Ankopplung der Aphilie-Staffel an die Catron-Handlung hatte dann doch für zwei weitere Romane für Begeisterung gesorgt.
Die aber hier in den letzten beiden Romanen wieder ziemlich abgewürgt wurde.
Zauberer-mäßig wurden hier Riesenraumschiffe, Riesenflotten und Roboterarmeen wie Kaninchen aus dem Hut gezogen, wo ich mich fragte, wie man das alles unter dem Radar (abgesehen von der terranischen Flotte) hatte bauen können. Allein die Verlegung der Ressourcen (so viel zur Knappheit, immerhin weiß man jetzt, wieso nutzlose Menschen ausgeschlachtet werden ) dürfte NATHAN und den Möchtegernspionen eigentlich nicht entgangen sein. Aber auch hier wurde der Deckel draufgehalten. Tja, dann kam noch der ganze Gigantismus daher (und damit meine ich jetzt nicht bloß die BASIS)! Nach Massenrevolten kommt es zu Massenversammlungen, nach denen auch noch Milliardengehirntransplantationen her müssen (wie, das weiß nur Catron! ). Und dann natürlich auch noch ein Weltuntergangsszenario für den Mars. Und natürlich ein sehr passend gestricktes Ende, wo sprichwörtlich fast alles schön passend zusammengelegt wurde.
Die Aphilie selber ging nach anfänglichen Schilderungen ziemlich unter, und da die Gesellschaft der Aphilie sowieso kein zentrales Thema in der Staffel war - sondern hauptsächlich das Hin und Her von Rhodan und Co. –, kann ich leider auch nicht sagen, ob diese Storys rund um das Mesh und das Verhalten der Aphiliker bei den Revolten und danach auch nur halbwegs passt. Ich erinnere mich, dass ich vor über zehn Jahren, als Neo noch am Anfang war und ich begann den (Original-)Aphilie Zyklus zu lesen, enttäuscht war, dass dieses Thema zu sehr in simple Jagdszenarien verkam, und zu wenig auf Soziologie und Gesellschaft der Aphilie eingegangen wurde. Da dachte ich noch, wie wird das wohl, wenn auch die Neo Serie zu diesem Thema kommt. Da stellte ich mir lauter Gesellschaftsromane mit Aphilikern in der Hauptrolle vor! Tja, da hatte ich damals wohl meine Erwartungen zu hoch geschraubt. Wenn ich jetzt Aphiliker beschreiben müsste, heißt es: Angsthasen, Triebtäter und auf Eigennutz fixiert. Wenn sie überhaupt in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Über die Gesellschaft der Aphiliker an sich kann ich nicht wirklich was aussagen. Auch kaum was über Organisation, Freizeit oder Einkaufsverhalten (nur was über die Schulen!). Ich könnte nicht einmal die Frage beatworten, wie die A-Aphiliker sich dafür entscheiden können, morgens aus dem Bett raus zu kriechen! Oder abends schlafen zu gehen! Sehr viel besser hat es die Neo Serie, was die Aphilie betrifft, meiner Meinung auch nicht hingekriegt als die Hauptserie vor fast 50 Jahren.


Die Lieblingsmomente:

Neo-Band 311: Stumm – Robert Corvus / Marie Erikson
Episoden aus Sylvias Vergangenheit. Eines der seltenden Momente, wo das Aphilie-Feeling in fast jedem Satz zu spüren ist.

Neo-Band 315: Das Licht der Vernunft – Olaf Brill / Rüdiger Schäfer
Roi Dantons Flashbacks aus der Vergangenheit und seine Rolle im „Kosmischen Verwirrspiel“.


Beste Romane:

Platz 1: Das Licht der Vernunft (Band 315) von Olaf Brill und Rüdiger Schäfer mit 6,95 Punkten (Note: 1+)
Roi Dantons schicksalhaftes Zusammentreffen mit den Schwestern der Tiefe!

Platz 2: Welt ohne Liebe (Band 310) von Kai Hirdt mit 6,00 Punkten (Note: 1-)
Das erste Befühlen einer veränderten, gefühlskalten Welt!

Platz 3: Wahrheitskrieger (Band 317) von Lucy Guth und Marie Erikson mit 5,80 Punkten (Note: 2+)
Ein furioses, spannendes und revolutionäres Hin und Her!


Beste Figuren bzw. Figurencharakterisierungen.

Platz 1: „Roi Danton“ dargestellt von Olaf Brill und (Rüdiger Schäfer) (Band 315)
In den meisten Romanen war er eher ein Statist, aber in diesem Roman der „Star“. Davon hätte ich in der Staffel gerne mehr gesehen. Spielt am Ende der Staffel eine sehr entscheidende Rolle.

Platz 2: „Jocelyn Pinatauro“ dargestellt von Lucy Guth und Marie Erikson (Band 317)
Hatte nicht gerade viele Auftritte, war für mich aber eine der interessantesten Figuren. Durch und durch ein Aphiliker! Auch von ihm hätte ich gern mehr gelesen.

Platz 3: „Sylvia Demmister“ dargestellt in diversen Romanen
Die wohl herausstechendsten Persönlichkeiten in dieser Staffel waren Sylvia und Segrio. Nicht immer souverän, aber sehr dominant und gut geschildert. Was ich nicht unbedingt von den „Hauptcharakteren“ behaupten kann.


Bestes Team:
Ganz klar! Sylvia und Sergio, das stellenweise chaotische Spionage-Duo mit Liebesbeziehung auf Umwegen. Sehr präsent und immer auf Achse.


Top 3 der Titelbilder.

Platz 1: „Spiel des Todes“ (Band 312)
Ja, ich weiß, ist nicht gerade typisch Perry Rhodan. Aber richtig gut gemacht und das Bild, an dem ich am wenigsten zu meckern habe.

Platz 2: „Zeitfraß“ (Band 313)
Trotz einiger kleiner Schwächen ein beeindruckendes Bild mit einem tollen Motiv.

Platz 3: „Eskalation“ (Band 318)
Toll gemachtes Bild, ist aber wegen des irritierenden Motives etwas nach unten gerutscht.