Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Hathorian
Plophoser
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Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Hathorian »

Hallo Ihr Lieben,

und hier die kleine Zusammenfassung der zweiten Hälfte von Robert Corvus Doppelband.
Man könnte auch vom SERUN-Doppelband sprechen und das meine ich durchaus positiv.
Spoiler:
Der Roman wird aus der Sicht von Antanas Laos erzählt.

Die RA erreicht die Position der Horchenden Welt, deren Koordinaten sie im Vorgängerband erhalten haben. Im Orbit des Planeten Lurru, der um die Sonne Udina Zumy kreist, befindet sich der künstliche Trabant SAGHIK. Dieser besitzt einen Durchmesser von 1055 km und ist damit nur unwesentlich kleiner als ein Sporenschiff (1126 km). Bevölkert von tausenden Spezies, stellt es im Eigentlichen ein gigantisches Habitat für Pflanzen aller Art dar, die für botanische Forschungen aller Art genutzt werden.

Perry Rhodan beschließt, mit der altbewährten Methode der Infiltration durch Shema Ghessows Gabe an Bord von SAGHIK zu gelangen. Diesmal allerdings ohne Maske, dafür mit der schon auf Gèe bewährten Geschichte Tellusier zu sein.
Als Hilfe hat Antanas Laos einen handlichen Scanner konstruiert, der lediglich über 17 Regler verfügt, um diesen zu bedienen. Damit sollen sie ihre Suche nach andersgearteten Emmzu beschleunigen können, die sie benötigen, um die Position der möglichen LEUCHTKRAFT zu erfahren. Rhodan bestimmt dann auch gleich, dass Antanas diesmal mitkommen muss, um den Scanner zu bedienen. Das sei für ihn und Shema zu kompliziert zu bedienen.
Gerade als sie sich aufmachen wollen, kommt noch eine willkommene Ablenkung hinzu. Ein Schiff der Anezianer, eine Walze mit zwei Kilometer Länge und 400 Meter Durchmesser, dringt in die Paxzone um SAGHIK ein und stänkert herum. Militärkommandant Wedron meldet sich, um den Raum von zivilen Schiffen zu befreien und die Anezianer aufzufordern, sich zurückzuziehen. Die Antwort besteht aus verbeulten Wachschiffen. Im Tumult gelangen die drei Galaktiker unbemerkt auf den Trabanten SAGHIK, nicht ohne gleich den Klettermodus der SERUNs ausprobieren zu können.
Das Schiff der Anezianer zieht sich zurück, doch Rhodan vermutet, dass das nur ein Aufklärer war. Militärkommandant Wedron ist nicht amüsiert und hat sie gleich an die Khassu Than verpetzt. Wer auch immer das sein wird. Wahrscheinlich die großen Obermacker oder eine Schutzmacht der Kondor-Galaxis, wie auch die Galaktiker vermuten.

Es dauert dann auch nicht lange, bis sie eine Emmzu finden. Hier treffen sie auf die Bagayka Zadala und sie erfahren nach einem Gespräch, dass diese Emmzu nur horcht und tastet. Das Auswerten übernehmen Andere, die tief im Inneren von SAGHIK zu finden sind - eine ganze Emmzu-Plantage.
Die Galaktiker trennen sich, um die Plantage mit der Hilfe der Handscanner zu finden, und die Position durch Triangulation auf wenige Kilometer genau anzupeilen.

Kaum ist Antanas an seiner Position, kommt es zu einem zweiten Angriff der Anezianer. Die Khassu Than wurden gerufen, teilt Militärkommandant Wedron mit, riegelt die Großsektionen ab und befiehlt, die Zivilisten in den Kern von SAGHIK, um sich zu schützen.
Antanas begibt sich weiter in den Trabanten hinein und trifft auf eine weitere Emmzu mit dem dazugehörigen Pflanzenhüter Tromvak. Mit diesem tritt er in einen wissenschaftlichen Austausch über die technischen und physikalischen Begebenheiten der Emmzus. So erfährt er, dass die Signale, die gesendet und empfangen werden, nahezu zeitverlustfrei ausgetauscht werden. Ausgewertet werden die Daten in einem Hort. Weiter kommt er nicht. Ein Anezianer ist da und es entbrennt ein Kampf zwischen dem Bagayka Tromvak und dem Angreifer, der die Emmzu vernichten will. Antanas verhält sich passiv, zunächst zumindest und greift dann zugunsten des Pflanzenhüters ein. Mit Mühe schafft es sein SERUN den Gegner zu erledigen, der ein Cyborg ist und lediglich vereinzelt nur Organteile besitzt. Es ist aber kein Keuchen oder Husten zu vernehmen.
Tromvak hat es erwischt und er ist schwer verletzt. Antanas versucht ihm mit der Hilfe seines Medokits zu helfen und er kann tatsächlich stabilisiert werden.
Als es ihm wieder etwas besser geht, sorgt er sich sofort um seine Emmzu und fordert einen Pflanzroboter an. Die riesige Maschine buddelt sie aus und nimmt sie mit. Antanas und Tromvak begeben sich ins Cockpit des Roboters und steuern ihn in die Tiefe von SAGHIK.

Unterwegs werden sie von aggressiven Pflanzenwesen attackiert, bis die Anezianer wieder auftauchen und das gleich zu siebt. Es sieht verdammt ungut für Antanas aus. Der SERUN empfiehlt den Ausstieg, des Trägers, um unabhängig zu agieren. Der Wissenschaftler stimmt zu und entledigt sich des Anzugs in einer eisigen Umgebung. Nur mit einem Strahler bewaffnet, versucht Antanas unauffällig zu bleiben, während der SERUN die Anezianer ablenkt.
Dummerweise hat er nicht die aggressive Fauna bedacht, die sich umgehend um ihn kümmert. Ein Dorn trifft ihn, der langsam seinen Körper lähmt. Rechtzeitig tauchen jedoch Perry und Shema auf, die die Anezianer beschäftigt halten, während sich Antanas SERUN bei dem erstarrenden Wissenschaftler landet und ihm hilft. Mit der Hilfe des Anzugs schafft er diesen anzulegen und verliert dann das Bewusstsein, da der Cybermed es nicht vermag, die Vergiftung zu beseitigen. Er vermag es jedoch der Positronik noch vorher mitzuteilen, dass er ihn zu Tromvak und der Emmzu bringen soll.

Das tut der SERUN auch und dank einer anderen Pflanze, die SAGHIK wächst, kann die Vergiftung aufgehalten werden.
Gemeinsam geht es mit der Emmzu weiter. Schon bald treffen sie auf die Streitkräfte von Kommandant Wedron. Antanas wird sogar schon erwartet, da sich zwei weitere Tellusier bereits bei Wedron befinden.
Dort angekommen, befindet sich Perry in einem intensiven Austausch mit dem Kommandanten, um ihm taktische Tipps zu geben. Die Flotte der Verteidiger ist geschlagen und sie können nur noch auf das Eingreifen der Khassu Than warten. Der Hort der Emmzu konnte jedoch erfolgreich mit einem Paratronschirm geschützt werden. Was jedoch, angesichts der massiven Streitkräfte der Anezianer, nicht lange helfen wird. Antanas schlägt daher vor, den Schutzschirm mit der Hilfe der Emmzus in einen Schattenmodus zu versetzen und so für viele Waffensysteme unangreifbar zu machen.

Der Angriff auf den Hort beginnt und die Anezianer fahren schwere Störfelder auf, um den Funk nach draußen zu stören. Während Perry bei den Verteidigern bleibt, begibt sich Antanas mit Shema zusammen zu einer Funkstation, die jedoch von Anezianern verbissen verteidigt wird. Der Plan muss fallen gelassen werden, doch der Wissenschaftler fast gleich den nächsten. Warum nicht die Funktechnik des Feindes nutzen? Also nähern er und Shema sich einem der abgeschossenen Cyborgs und nutzen dessen Funkmodul. Damit schickt Antanas RA eine Nachricht. Die Kastellan-Kapsel soll ablegen, aus der Störzone fliegen und die Nachricht senden. Kurz darauf werden sie fast entdeckt und fliegen in Shemas Hypersenke.
Sie schließen sich Rhodan und dem Kampf gegen die Eindringlinge an. Wir bekommen ein formvollendetes SERUN-Ballett beschrieben. Die Angreifer stellen sich auf den Schattenschirm ein und bringen ihn schließlich zum Erlöschen. In dem Moment stürmen aus dem Habitat hunderte von Bagayka und greifen die Anezianer an. Da erreicht eine klare Botschaft die SERUNs: Die Khassu Than sind eingetroffen.
Es erreichen dann auch alle Anwesenden eine Botschaft. Der Khassu Than Chetthan Hethio Aunthom beschließt, dass der Kampf um SAGHIK beendet ist. Die Anezianer sollen sich zurückziehen und die Verteidiger sollen sie nicht behindern. Die Übertragung endet und RA meldet sich. Die Khassu Than sind mit drei Schiffen gekommen und ihr bloßes Auftauchen hat die Schlacht beendet.

Als Dank für die Hilfe bei der Schlacht erhalten die Galaktiker die gewünschten Informationen über das blaue Phantom. Dieses verfolgte zwei Wochen lang einen verwirrenden Kurs. Die Galaktiker vermuten, dass dies aufgrund einer ungewohnten Fracht verursacht wird. Die Verbindung zu dem Phantom ist jedoch vor vier Tagen abgerissen. Vermutlich, weil die Besatzung den Emmzu-Transponder entfernt hat.

Von dem Pflanzenhüter Tromvak hat Antanas eine goldene Pflanze zum Abschied geschenkt bekommt, die er Lichtesser nennt. Warum? Nun, dafür lese den Roman. ;-)
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Stätter
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Was wissen wir nach dem Reiseband und den Spaphu-Romanen, zuletzt dem Corvus-Duo, halbwegs sicher?

Nicht viel!

Spaphu ist eine Riesengalaxis mit 2 Armen, 4 Großreichen, 50 Mittelstaaten, Paxzonen (was indirekt Non-Paxzonen inkludiert), Quarantänegebieten zudem.

Dann ist da das direkt am Outlet der 6D-Konverse gelegene hyperphysikalisch auffällige Xaxiasystem mit dem astrophysikalisch unmöglichen purpurnen Planetenriesen und seinem ÜBSEF-Ring, dazu die nahegelegene, auch für die Einheimischen in ihren Geheimnissen nicht voll durchdringbare Sigleiru-Hyperkristallwolke Woya-Dhum, die vor kürzerer Zeit eine »Hyperpotenzialentlastung« erfuhr.

Da sind die Seelentransferer der Kyv, die Anklänge an die Cynos wach werden lassen und es sind da verschiedene seltsame bis schrullige oder gar liebenswerte Völker, die bisher nicht allzu prominent hervortreten und wahrscheinlich, ob der abschätzbar übersichtlichen Zahl der Spaphu-Romane, auch nur Hintergrund bilden werden.

Es gibt eine offenbar galaxisweit agierende Macht »göttergleicher Wesen« mit überlegener Technik, die Khassu Than, die entfernt hominid sind und deren bloßes Erscheinen - schon in kleiner Zahl - Kriegshandlungen beendet.
Offenbar schweben diese soweit über Konfliktgründen, dass die Frage nach Angreifer, Angegriffenen, Schuld und Wiedergutmachung gar nicht groß gestellt wird. Hauptsache Ruhe in der Bude! Sie lassen sich mit ihrem Auftritt auf Hilferuf hin viel Zeit, was für eine geringe Zahl der Khassu Than oder relativ entspannte Reaktion auf Paxstörungen hindeuten könnte. Eine ultraschnelle Feuerwehr sind sie jedenfalls nicht.
Dann das Emmzu-Pflanzen-Transpondersystem:
Sehr exotisch und mit seiner zeitunmittelbaren biologisch-kybernetischen 6D-Ortung über ganz Spaphu hinweg an der Grenze des Vorstellbaren.

Im Wesentlichen diente es wahrscheinlich in der Zyklusarchitektur zusammen mit der nicht wirklich klaren »Phantomschiff-Besessenheit« des präfinalen Comde wohl dazu, eine Spur der kosmokratischen Walze aufzunehmen

Eine Emmzu-Pollen-markierte Blaue Walze, auf eine solch schräge Idee muss man erstmal kommen.

Naja, allzuviel geholfen hat dies auch nicht.
Am Ende des aktuellen Bandes weiß man nur, dass die LEUCHTKRAFT - oder ein bauähnliches anderes Kosmokratenschiff - irgendwo in Spaphu einen erratischen Kurs geflogen hat, seit 4 Tagen ist die Spur verloren, die Pollenanhaftungen wurden wohl entfernt.

Falls es sich um die LEUCHTKRAFT handelt, wissen unsere Protagonisten jedenfalls Nichts von Soynte Abil, allein Vetris Molaud wird an Bord vermutet.

Habe ich etwas vergessen?
Ach ja, den ominösen Hyperfluss, der ganz Spaphu durchzieht und für Transmitterverbindungen genutzt wird.

Im Glossar des vorliegenden Bands wird nochmal
speziell auf die seltsame Woya-Dhum-Wolke hingewiesen, damit auch der inerteste Leser das Tableau nicht vergisst.

PS: Einen Cliffhanger vor Szenenwechsel in die Milchstraße gibt es nicht.

Grundsätzliche Fragen wurden bisher nicht im Entferntesten angegangen. War aber auch kaum zu vermuten.

Insgesamt ein solider Roman von Robert Corvus, das Exposé ließ sicher nicht Spielraum zu mehr Zyklusfortschritt.
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Ingo
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Ingo »

Danke, geschätzter Rabe, für eine Stunde Unterhaltung und Ablenkung von dem Unbill dieser Welt. :st: :lol:

Leider hat scheinbar das Expose es nicht erlaubt die Haupthandlung weiter zu beleuchten.
Und so ist das etwas ernüchternde Fazit dieses Romans
Spoiler:
1) Der Kurs einer vielleicht Blauen Walze konnte bis auf die letzten 14 Tage ermittelt werden. Dann scheint diese Spur zu enden.
2) Wir haben einen kleinen Blick in diese Galaxis erhalten, mit einer Lebensform, die durch blosses Erscheinen alle Kampfhandlungen beendet.
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Vielen Dank für die Handlungszusammenfassung, Hathorian! :)

Stätter hat geschrieben: 10. August 2023, 22:26 Was wissen wir nach dem Reiseband und den Spaphu-Romanen, zuletzt dem Corvus-Duo, halbwegs sicher?

Nicht viel!
... und dann folgt (bei meiner Monitoreinstellung) eine volle Bildschirmseite damit, was wir wissen. :D

Ich denke - auch auf Basis von Ingos Statement - über die Kategorie "Zyklusentwicklung" nach.

Mir scheint es zu kurz gegriffen, zu sagen: "möglichst schnelle und große Schritte zum Ziel der Protagonisten sind gut" und "eine eher langsame Bewegung auf das Ziel zu ist schlecht". Klar, wir hätten Perry & Co auch innerhalb von fünf Heften das Fragment finden und bergen lassen können.
Das machen wir dann 19 mal, und die letzten 5 Hefte benutzen wir, um die 19 gefundenen Fragmente zusammensetzen zu lassen.
Dann haben wir einen rasanten Fortschritt.
Aber auch einen guten Zyklus?
Das andere Extrem wäre: Trotz aller Mühen (!) findet Rhodan überhaupt nur ein Fragment, nämlich das in Gruelfin. Er ackert und rackert, müht sich und strebt wie einst Dr. Faust, wächst an einigen Aufgaben, scheitert an anderen und nach 100 Heften steht er vor dem Scherbenhaufen seiner guten Absichten und muss einsehen: Obwohl er an viele Türen geklopft und viele Routen ausprobiert hat, fehlen ihm einfach die Mittel, ES zu helfen - und alles ist wie zuvor.
Ist das dann ein schlechter Zyklus?
Mag sein. Vielleicht auch nicht - wenn wir es schaffen, dass die (letztlich vergebliche) Suche ein Wechselbad der Gefühle wird, wenn man entlang des Weges hoffen und bangen konnte, wenn es viele kleine Siege, viele kleine Rückschläge mit persönlichen Tragödien und Triumphen gab ... wenn vielleicht einige Planeten gerettet wurden, dafür aber einige Hauptfiguren ihr Leben einsetzen mussten (und es vielleicht sogar verloren haben) ... dann ist es am Ende möglicherweise eine denkwürdige Geschichte.

Der Gruelfin-Strang und der Spaphu-Strang folgen erzählerisch unterschiedlichen Ansätzen.
In Gruelfin sind wir direkt in die Action gesprungen: Bei Ankunft stellen wir fest, dass der Tender besetzt und die Besatzung verschleppt ist, Atlan stürzt sich in ein Duell, wird gefangen genommen, die MAGELLAN wird zurückerobert - ein Kickstart.
In Spaphu kommen wir allmählich an, haben Zeit, uns umzusehen, uns vorzutasten. Finden dabei eine Bildschirmseite Fakten über die Galaxis heraus :) , ohne bislang die dortigen Verhältnisse ins Wanken zu bringen. Modell "Erkundungsexpedition".
Ob einem nun ein Kickstart oder eine Erkundungsexpedition prinzipiell besser gefällt, wird sicher variieren.
Wenn ich auf "Zyklusfortschritt" werten würde, dann würde ich mir überlegen, wie gut diese Handlungsgerüste mit Leben gefüllt werden.
Ich wäre "Fußballfan", nicht "Fan von Mannschaft A". Ich will ein interessantes und faires Spiel sehen, mit Strafraumszenen und kluge Spielzügen und zwei Mannschaften, die sich reinhängen und Fußballkunst zeigen. Ob am Ende Mannschaft A oder Mannschaft B gewinnt, wäre mir egal.

Prinzipiell sehe ich in dieser Wertungskategorie die Schwierigkeit, dass man nicht wissen kann, wie sich "ein Spielzug entwickelt": Sind die Khassu Than wirklich eine galaxisweite Schutzmacht, oder haben sie nur einen vergleichsweise kleinen Bereich unter Kontrolle, den Rhodan und Co im nächsten Heftroman verlassen werden? Sprich: Wird hier eine interessante Kultur aufgebaut, sodass die Schilderungen eine Art Startrampe für mehr sind, oder wird diese Startrampe eine Bauruine, die nie wieder genutzt wird? Je nachdem ist der Aufbau in den aktuellen Heften vielleicht geschickt, vielleicht aber auch überflüssig. Er kann in sich interessant geschildert sein oder auch nicht - aber das wäre ja die Note "Story des Romans".
Stätter hat geschrieben: 10. August 2023, 22:26 Sie lassen sich mit ihrem Auftritt auf Hilferuf hin viel Zeit, was für eine geringe Zahl der Khassu Than oder relativ entspannte Reaktion auf Paxstörungen hindeuten könnte. Eine ultraschnelle Feuerwehr sind sie jedenfalls nicht.
Hm ... Rhodan und Co verbringen Pi mal Daumen einen Tag in SAGHIK ... Für eine Militärintervention ist das schon recht fix, finde ich. Im Jemen wartet man seit Jahren darauf, und sie kommt vielleicht nie.
Stätter hat geschrieben: 10. August 2023, 22:26 Dann das Emmzu-Pflanzen-Transpondersystem:
Sehr exotisch und mit seiner zeitunmittelbaren biologisch-kybernetischen 6D-Ortung über ganz Spaphu hinweg an der Grenze des Vorstellbaren.
Und - in dieser Ausgestaltung - meinem Urlaub auf Madeira geschuldet. :)
Während der Autorenkonferenz im April saßen wir beim Essen und ich erzählte von meinem bevorstehenden Urlaub auf "der Blumeninsel", auf der auch Christian Montillon schon gewesen ist. Die Expokratur hat daraufhin SAGHIK zu einem Madeira im Weltall gemacht.
Was ein Beispiel ist, wie eine Funktion, die man ohnehin dramaturgisch benötigt (Transponder), in eine Motivik (Blumen) gekleidet wird, die die Autoren fasziniert oder zumindest aktuell beschäftigt.
Vollkommen zeitunmittelbar ist die hochdimensionale Ortung übrigens nicht; das Technikteam wies darauf hin, dass es auch im Hyperraum eine maximale Signalgeschwindigkeit gibt. Die wirkt sich nur bei sehr großen Distanzen aus, die in Spaphu aber gegeben sind. Deswegen kommen nicht alle Signale im exakt selben Moment, sondern verteilen sich über ein paar Sekunden.
Stätter hat geschrieben: 10. August 2023, 22:26 Am Ende des aktuellen Bandes weiß man nur, dass die LEUCHTKRAFT - oder ein bauähnliches anderes Kosmokratenschiff - irgendwo in Spaphu einen erratischen Kurs geflogen hat, ...
Erratisch ist der Kurs nach Rhodans Vermutung gerade nicht - er glaubt ja, ein Suchmuster zu erkennen ...
Stätter hat geschrieben: 10. August 2023, 22:26 Falls es sich um die LEUCHTKRAFT handelt, wissen unsere Protagonisten jedenfalls Nichts von Soynte Abil, allein Vetris Molaud wird an Bord vermutet.
Exactamente. :st:
Ingo hat geschrieben: 11. August 2023, 01:07 Danke, geschätzter Rabe, für eine Stunde Unterhaltung und Ablenkung von dem Unbill dieser Welt. :st: :lol:
Gern geschehen.
Ich hatte befürchtet, er könnte für Deinen Geschmack zu viel Action enthalten ... Schön, dass es Dich offenbar nicht gestört hat. :)
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Amüsant!
Und das ist doch schon einmal was.
Mal die Botanik etwas mehr ins Zentrum zu rücken, ja doch, hat was.
Erstaunlich, was das Trio in der Kürze der Handlungszeit schon so alles erfahren hat und mit welcher Vehemenz diese Informationen den drei Protagonisten schon hinterherlaufen. Die können sich ja kaum vor den Informationen retten.
Was mich allerdings verwundert. Wieso schickt man die SERUNS nicht t alleine los, quasi als Drohne, während man selber warm und trocken im sicheren Schiff bleibt. Das würde die Spannung doch ungemien steigern. ;)
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Ingo
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Ingo »

Ingo hat geschrieben: 11. August 2023, 01:07 Danke, geschätzter Rabe, für eine Stunde Unterhaltung und Ablenkung von dem Unbill dieser Welt. :st: :lol:

Leider hat scheinbar das Expose es nicht erlaubt die Haupthandlung weiter zu beleuchten.
Und so ist das etwas ernüchternde Fazit dieses Romans
Spoiler:
1) Der Kurs einer vielleicht Blauen Walze konnte bis auf die letzten 14 Tage ermittelt werden. Dann scheint diese Spur zu enden.
2) Wir haben einen kleinen Blick in diese Galaxis erhalten, mit einer Lebensform, die durch blosses Erscheinen alle Kampfhandlungen beendet.
Ein wenig Erläuterung zu meinem Post: Das ernüchternde Fazit bezieht sich nicht auf den konkreten Zyklusfortschritt, sondern auf dessen Menge. Und ich will dabei gar nicht ausschließen, dass wir mit beiden offenen Enden vielleicht sogar die wichtigsten Grundlagen für den weiteren Handlungsabschnitt erhalten haben. :???:

Die Suche nach einer Blauen Walze und den Interaktionen mit ihr oder der Besatzung, wer immer das auch sein mag, versprechen durchaus spannende und unterhaltsame Romane. Ebenso eine Lebensform die in der Lage ist, durch ihr blosses Erscheinen viel zu bewirken. Ist es eine Lokale oder eine Galaxisweite Kultur? Was würde bei Nichteinstellung der Kampfhandlungen passieren? Befriedung wie bei den Galornen. Zerstörung der Heimatwelten? Wie werden sie zu unseren Protagonisten stehen?

Sollten alle "Füllromane", wenn es denn welche sind, so spannend und vielseitig wie die beiden letzten sein, dann gerne. :st:

Neues Fazit: Zum Glück sind Geschmäcker unterschiedlich und jeder empfindet es etwas anders. :st:

Und nein, es war nicht zuviel Action. (Na gut, ein bis zwei Seiten habe ich quergelesen, aber das ist nichts im Vergleich zu anderen Romanen :unschuldig: )
Ich muss gestehen, ich lese auch in Büchern of quer. Wobei das Querlesen mit dem Alter durchaus abgenommen hat. :lol:
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von DerBert »

Ein Hauch des einstigen Zaubers war tatsächlich zu verspüren. Der Autor hat sich fleissigst an den Innenansichten eine Clow äh Nerds abgearbeitet was aber hier und da nicht nur drohte, in pseudophilosophisches Geschwafel abzugleiten. Vermutlich ist es für einen geistig unauffälligen Durchschnittsmenschen (nicht persönlich gemeint Robert) schwer bis unmöglich einen gewollt "abweichend" (heikle Wortwahl - schon klar) angelegten Charakter tatsächlich glaubhaft darzustellen. Physik-Buzzword-Bingo reicht da leider nicht so recht. Wie schon im Vorgängerband fallen die mir den Lesefluss beinträchtigenden Wiederholungen in den Beschreibungen zu einzelnen Sachverhalten/Gegenständen auf. Erfreut nahm ich die Rückkehr des alten Requisiteurs zur Kenntnis, der dem Autor tatsächlich den bestellten Impulsstrahler zur Hand gab und keine umetikettierten Schubswummen oder Telekineseprothesen. Es dauerte nur 34 Bände aber diese Korrektur ist dann hoffentlich nachhaltig. In den Überlegungen Latos zur wahren Natur der Hypersenke kommen hoffentlich dem Autoren-Kollektiv-Unterbewussein entsprungene Warnungen hinsichtlich des in den vergangenen Wochen und Monaten zusammengeschriebenen Durcheinanders langsam an die Oberfläche. Im Mittelteil-Äkschn-Gedöns blieb dann nicht nur bisweilen die Plausibilität auf der Strecke (die allerdings auch schon bei der Konstruktion und Bedienung dieses 17-Kanal-5D-Transistorradios im Urlaub war). Das ist wie Kino auf Papier. So etwas funktioniert für mich so gut wie nie. Und wenn dann noch unplausibles Kino aufs Papier kommt - nunja. So hat jeder seine Vorlieben und Abneigungen. Ich sah aber auf jeden Fall einer des besten Beschreibungen ever, was ein Serun so alles kann - sofern ihn kein Mensch behindert. Am Anfang des Romans (in anderen Romanen übrigens ebenso) war ja sogar das Gegenüber der RA noch zu dumm um ohne menschliche Hilfe ein bisserl was zusammenzulöten - aber so ein LFG-Serun rockt eben. Diese Kampfwesten erinnern mich dann aber doch zu sehr an ein Maxwell-Smart-, James-Bond- oder Austin-Powers-Gadget (da war mal was mit schiessenden oder Giftnadel-Büstenhaltern) aber nun gut.

Insgesamt bleibt der Eindruck, dass Robert sich für dieses Heft sehr intensiv mit Verena ausgetauscht hat. Im Vergleich zu seinen letzten, für mich eher entäuschenden, Beiträgen fand ich dieses Heft ausgewogen und gefällig und bin schon fast versöhnt.

Aber gegen die Stellaris-Geschichte kommt es nicht an.


Grüßle, DerBert
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Stätter
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Robert Corvus hat geschrieben: 11. August 2023, 05:01 Dann haben wir einen rasanten Fortschritt.
Aber auch einen guten Zyklus?
Du hast in Deinen Argumenten hinsichtlich von möglichen Zyklusentwicklungen sicher nicht Unrecht, aber hast Du nicht selbst auch den Eindruck, dass - grob über den Daumen gepeilt - das Gulasch mit 30% mehr an guten Basiszutaten nur gewinnen könnte?
Damit wären wir von einer Überwürzung oder einem unverdaulichen Fleischklumpen noch meilenweit weg.

Wie etliche Andere hier kritisiere ich viel weniger Autorinnen und Autoren, sondern eine unzureichende generelle Dichte der Hauptstoryline, manchmal auch deren anteilige Gewichtung und Fokussetzung.

Die Zeiten haben sich geändert und wir finden heute 30 Seiten aktionsarme Wüstenrittbeschreibung mit Landesnaturschilderung und Selbstreflektion Kara Ben Nemsis oder einem Small Talk mit Hadschi Halef Omar doch ziemlich überwiegend nicht mehr ganz so extrem prickelnd.

Kurzum, Beides gehört ins Großstory-Ensemble, auch phantasievoll Schilderndes oder gar Kontemplatives, aber etwas prozentuale Nachverdichtung oder proaktive Mehrsetzung von Zykluskerninhalten wäre angesichts der letzten Großstorys jedenfalls kaum schädlich.

Da muss sich das Expokratenduo halt auf das Hundertergesamt etwas mehr ausdenken, die Autorinnen und Autoren setzen ihr jeweiliges Einzelsegment namens Roman dann zumeist schon sehr gut um. Zusammenhängende Roman-Duette, -Triplette oder -Quartette oft noch besser.

Dass Du selbst ein hervorragender Autor (und Kommunikator!) bist, steht doch außer Zweifel!

Ich selbst bin übrigens gut erzählten Geschichten des (Teil-)Scheiterns nicht abgeneigt und ich denke sogar, die aktuell thematisierte ES-Rettung wird man im Finale des Zyklus, zumindest in Bezug auf den ursprünglichen Ansatz und das Ausgangsverständnis von Rettung, als Teilscheitern werten müssen.
Es wird kaum so einfach positiv enden wie Rhodan und unsere anderen Positivprotagonisten sich das so schlicht erhoffen.
Robert Corvus hat geschrieben: 11. August 2023, 05:01 Für eine Militärintervention ist das schon recht fix, finde ich. Im Jemen wartet man seit Jahren darauf, und sie kommt vielleicht nie.
Kann man so sehen, ich hingegen werte das Auftauchen der 3 Khassu Than-Schiffe jetzt eher nicht als ausgiebige Militäraktion im Sinne von erforderlicher Parlamentszustimmung und riesigem vorbereitendem Logistikaufbau, sondern eher als rasche galaktische Polizeiaktion.

Man scheint in Spaphu den polizeilichen Notruf 110 allgemein zu kennen und »Die Bullen kommen« beendet unmittelbar die Hauerei.

Offenbar ist so ein »kleiner gewalttätiger Überfall« wie auf SAGHIK auch noch lange nicht dazu angetan, da zu einer Bestrafung der Übeltäter oder zumindest zu einer Wertung von »Gut und Böse« zu kommen:
Den Khassu Than genügt das schlichte »Auseinander!«

Vermutlich weiß Jeder, dass es sonst »Dresche« gibt. »Eine aufs Maul«, es wird gewiss - unter Anderem - auch die Richtigen treffen!
Vermutlich haben wir im vorliegenden Roman so eine spaphische Feld-, Wald- und Wiesenrüpelei vor uns, die die überlegene Polizei noch nicht tiefergehend interessiert, schon gar nicht ihre polizeiliche Potenz ernsthaft kitzeln könnte.

Immerhin scheint - im Gegensatz zur realen Welt in unserem Land - die »exekutive Aufsicht« in Spaphu gut akzeptiert, Aufmucken ist wohl gar keine Option.
Das könnte an schon in der Schule erlernten historischen Erfahrungen mit Machtmitteln dieser Polizeitruppe liegen: »Bestrafe Einen, erziehe Viele!«.
Robert Corvus hat geschrieben: 11. August 2023, 05:01 … meinem Urlaub auf Madeira geschuldet!
Und - in dieser Ausgestaltung -
Sehr schöne Insel, jetzt also auch fiktiver Herkunftsort des phytokybernetischen Emmzu-Transpondersystems. :clap: :welcome:
Robert Corvus hat geschrieben: 11. August 2023, 05:01 Erratisch ist der Kurs nach Rhodans Vermutung gerade nicht - er glaubt ja, ein Suchmuster zu erkennen ...
Entschuldigung, mit »erratisch« habe ich in meinem Beitrag nicht »wirr und sinnlos« gemeint, sondern eher »unstet, absolut nichtlinear und auch ohne einigermaßen auslesbaren Vektor«!
Rhodan vermutet ja irgendwelche Suchroutinen der Blauen Walze in einem groben Zielgebiet, Lato schiffinterne Schwierigkeiten durch eine bereits aufgenommene »ungewohnte Fracht«!
Ich neige eher Antanas Latos Meinung zu.
Vielleicht hat das Kosmokratenschiff tatsächlich Etwas aus Woya-Dhum geborgen und es läuft nicht so easy wie gedacht.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

DerBert hat geschrieben: 11. August 2023, 10:43 Erfreut nahm ich die Rückkehr des alten Requisiteurs zur Kenntnis, der dem Autor tatsächlich den bestellten Impulsstrahler zur Hand gab und keine umetikettierten Schubswummen oder Telekineseprothesen. Es dauerte nur 34 Bände aber diese Korrektur ist dann hoffentlich nachhaltig.
Die Requisitenkammer unseres Requisiteurs mag viele Wunder bereithalten - unter anderem Impulsstrahler in unterschiedlichen Kalibern. :)
DerBert hat geschrieben: 11. August 2023, 10:43 Im Mittelteil-Äkschn-Gedöns blieb dann nicht nur bisweilen die Plausibilität auf der Strecke (die allerdings auch schon bei der Konstruktion und Bedienung dieses 17-Kanal-5D-Transistorradios im Urlaub war).
Da Du Dich mit einer Generalaussage begnügst, schließe ich mich Dir an und tätige eine ebensolche: alles hochgradig plausibel - keine Inplausibilitäten, nirgends. :D
DerBert hat geschrieben: 11. August 2023, 10:43 Diese Kampfwesten erinnern mich dann aber doch zu sehr an ein Maxwell-Smart-, James-Bond- oder Austin-Powers-Gadget (da war mal was mit schiessenden oder Giftnadel-Büstenhaltern) aber nun gut.

Insgesamt bleibt der Eindruck, dass Robert sich für dieses Heft sehr intensiv mit Verena ausgetauscht hat.
Vielleicht hat er auch nur in Risszeichnungen gestöbert - wie diesen beiden ...
http://www.rz-journal.de/Downl/2468.html
http://www.rz-journal.de/Downl/2472_a.html
... und sich mit dem Risszeichner dazu ausgetauscht. Aber bleib ruhig bei Deinem Eindruck. :lol:
DerBert hat geschrieben: 11. August 2023, 10:43 Aber gegen die Stellaris-Geschichte kommt es nicht an.
Zu der gibt es übrigens - wie zu jeder STELLARIS-Geschichte - einen eigenen Diskussionsfaden.
Zweitjüngster der Vollkommenen.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Atistippos hat geschrieben: 11. August 2023, 15:13 … weil es für eine Diskussion über den aktuellen Roman noch nicht reicht - das kann ich auch. :devil:
Na ja, ich habe doch ziemlich Vieles zum bisher aus dem Spaphu-Plot und diesem speziellen Roman Bekannten geschrieben.
Robert Corvus hat dazu dankenswerterweise ausführlich Stellung bezogen und uns z.B. verraten, dass das Emmzu-Tableau auf seinen Madeira-Urlaub zurückgeht.
Im April wurde es bei einer Autorenkonferenz so abgesegnet.

Madeira und Blaue Walze-Markierung in der Kondorgalaxis, das hat doch was.

Sozusagen die »Blaue Madeira«, nicht die »Blaue Mauritius«! :D

Ich bin in meiner Replik u. A. auch noch mal auf die »Polizeiaktion« der Khassu Than eingegangen, die offenbar ein technisch weit überlegenes Supervisionsvolk oder eine Supervisionsorganisation darstellen, so dass allein schon ihr bloßes Auftreten mit 3 Schiffen das sofortige Ende des Kampfs um SAGHIK bedeutet. Dazu muss offenbar kein einziger Schuss abgegeben werden, die bloße Ansage »Aus, Ende, Vorbei!« genügt wohl und Jeder weiß Bescheid, was nun Sache ist.

Zu diskutieren gibt es genug! :yummy:
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Stätter hat geschrieben: 11. August 2023, 15:51
Na ja, ich habe doch ziemlich Vieles zum bisher aus dem Spaphu-Plot und diesem speziellen Roman Bekannten geschrieben.
Was mich angeht - unbenommen.
Chapeau!.
:st:
Robert Corvus hat dazu dankenswerterweise ausführlich Stellung bezogen und uns z.B. verraten, dass das Emmzu-Tableau auf seinen Madeira-Urlaub zurückgeht.
Keine Frage. Nur, Robert weiß dieses Instrument auch sehr gut für sich zu nutzen und erzählt uns dabei auch Dinge, die interessant sind aber nicht unbedingt die, die wir wissen wollen.
Das halte ich übrigens für völlig legitim.
Madeira und Blaue Walze-Markierung in der Kondorgalaxis, das hat doch was.

Sozusagen die »Blaue Madeira«, nicht die »Blaue Mauritius«! :D
Überinterpretation?
Ich bin in meiner Replik u. A. auch noch mal auf die »Polizeiaktion« der Khassu Than eingegangen, die offenbar ein technisch weit überlegenes Supervisionsvolk oder eine Supervisionsorganisation darstellen, so dass allein schon ihr bloßes Auftreten mit 3 Schiffen das sofortige Ende des Kampfs um SAGHIK bedeutet. Dazu muss offenbar kein einziger Schuss abgegeben werden, die bloße Ansage »Aus, Ende, Vorbei!« genügt wohl und Jeder weiß Bescheid, was nun Sache ist.
Saubere Analyse, kann ich da nur sagen. Da wird uns gerade ein neues Geheimnis unter einem Deckel serviert. Mal sehen, was wir unter diesem Deckel finden.
Wächter der Kosmokraten?
Wächter einer noch unbekannte SI?
Und wenn ja, wie wäre da das Verhältnis zu ES?
Zu diskutieren gibt es genug! :yummy:
Nur zu diesem Zeitpunkt haben noch nicht genug Leute den Roman gelesen, deshalb kam dann die Diskussion zu Karl May auf. So zumindest meine These.

Irgendwie ist dieses Forum wie eine Politik-Talkshow; und bei der kommt es auch immer ein wenig auf das Timing an. Soweit meine fünf Cent. ;)
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Atistippos hat geschrieben: 11. August 2023, 18:02 … zu diesem Zeitpunkt haben noch nicht genug Leute den Roman gelesen, deshalb kam dann die Diskussion zu Karl May auf. So zumindest meine These.
Na ja, ein wenig bin ich schon schuld, denn in einem Gleichnis-Seitschlenker zu meiner geäußerten Hoffnung auf eine künftig etwas dichtere Zyklushaupthandlung mit etwas weniger »kontemplativen Längen« habe ich den Namen dieses Schriftstellers erwähnt und einen wenig handlungstreibenden 30 Seiten-Ritt Kara Ben Nemsis an der Seite Hadschi Halef Omars durch die Wüste zitiert.
So Etwas darf es auch im Ausnahmefall durchaus bei PR geben und mag sogar phantasievoll schön sein, aber etwas weniger wäre nach meinem Gefühl mehr.

Dazu müsste aber die Zyklusgroßstory mit mehr relevanten Duftmarken besetzt werden, so dass für die 100 Bände weniger Verzögerungen und sanfte Längen nötig sind.

Robert Corvus hat hier doch einen per se sehr schönen Roman geschrieben, auch wenn ich den
magischen »Pulsschlag des Kondors« aus dem Untertitel nicht so recht verspürt habe.
Ich weiß zwar, was gemeint ist, aber in das phytokybernetische Netz Spaphus drang man als Leser nicht wirklich vor. Antanas Lato übrigens auch nicht.

Auch auf einen kleinen netten Cliffhanger hat Robert Corvus verzichtet.
Man hat am Rande die Khassu Than in einem Erstauftritt gehabt und weiß, das eine Blaue Walze 14 Tage lang irgendwo in Spaphu herumgezockert ist, die Spur aber vor 4 Tagen verlorenging.

Nun 2 Romane Umblendung in die Milchstraße und dann nach Gruelfin/Morschaztas.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Stätter hat geschrieben: 11. August 2023, 10:54Vermutlich haben wir im vorliegenden Roman so eine spaphische Feld-, Wald- und Wiesenrüpelei vor uns...
Mehr war es ja auch nicht. Die Anezianer überwinden die Stationsverteidigung und stehen danach offenbar mit ihrem Schiffen in direkter Nähe SAGHIKS. Und was machen sie dann? Vernichten sie mit ihrem Schiffsgeschützen diese frevelhafte Station? Oder schicken sie eine kleine Armada von Ein-Mann-Raumjägern, bestückt mit leistungsstarken Thermokanonen, um ihre Wut ausleben zu können? Nein, nichts dergleichen.

Sie dringen mit ihren Kämpfern ins Innere von SAGHIK vor. Selbst wenn sie 10.000 Kämpfer geschickt hätten, wäre das bei diesen Größenverhältnissen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Also inkonsequenter und ineffizienter geht es gar nicht mehr.

Dass die Khassu Than die Anezianer nicht ernst nehmen, wundert mich daher nicht im geringsten.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Askosan hat geschrieben: 11. August 2023, 19:11 Dass die Khassu Than die Anezianer nicht ernst nehmen, wundert mich daher nicht im geringsten.
Chetthan Hethio Aunthom, der Sprecher der Khassu Than'schen 3er-Flottille, interessiert sich
offenbar nicht für die Aspekte »Schuldhaftigkeit«, »Bestrafung« oder »Wiedergutmachung!

Seine lapidare Ansage ist: »Es gibt keine Feindseligkeit mehr. Die Anezianer ziehen sich zurück.Dabei unterbleiben Behinderungen durch die Verteidiger.«

Da gibt es auch keine Diskussion:
»ICH BESCHLIESSE, dass der Kampf um SAGHIK beendet ist!«

Das ist in etwa so wie wenn im wirklichen Leben Polizei durch ihr bloßes Erscheinen Ultras zweier Fussballvereine von weiteren Kloppereien abhält und insgesamt aber keine größere Sache daraus machen will.

Für die Anezianer scheint das nur zu bedeuten,»Schluss jetzt, Ihr habt Euer Mütchen genug gekühlt, Ihr macht Euch jetzt sofort vom Acker, sonst könnte es was setzen.«
:devil:

Also der ganze Konflikt um die Horchstation SAGHIK war offenbar weit unter ernsthaftem Khassu Than-Niveau.

Offenbar wissen in Spaphu aus der Historie oder entsprechendem Narrativ Viele, was ein Aufbegehren gegen diesen Khassu Than-Kodex bedeuten würde, der - fixiert oder informell - lautet: »Ruhe« ist die erste spaphische Bürgerpflicht.
Wahrscheinlich verinnerlicht man das schon im Kindergarten, was natürlich nicht davon abhält, gelegentlich untereinander über die Stränge zu schlagen.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Rodrigo »

Respekt vor dieser Leistung, Robert. Einen so logischen und fast schon autistischen Wissenschafter in deinen Gedanken und Empfindungen und Entscheidungen darzustellen. Und dazu die Gedanken mit der Flora zu kombinieren, köstlich - und absolut gelungen.

ich war trotz wenig Handlungsfortschritt sehr zufrieden mit dem Heft. Wo Du Dich noch dazu mit SERUN und Kampf mit deinem eigentlichen Spezialgebiet austoben konntest. Ja, spannend. Wieder mal eine kleines Kunstwerk der Wochen, wie es die ganze Perry-Rhodan-Serie durchzieht. Deshalb bin ich seit über 60 jahren dabei!
Rudolf, unverbesserlicher Weltverbesserer. www.weltrettung.vision - mit meinem Roman mit dem Perry Rhodan der Wirtschaft
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Oceanlover »

Ich kann Rodrigo nur zustimmen! Der Roman hat auch mir beim Lesen außerordentlich viel Spaß bereitet. Er war nicht nur eine unterhaltsame "Weiterbildung" über die Eigenschaften eines Seruns :D , sondern auch spannend, gleichzeitig in der sich entwickelnden Freundschaft von Lato mit dem exotischen Raupenwesen Tromvak sentimental, im positiven Sinn, um dann in atemlose Spannung überzugehen. Dazu immer wieder Formulierungen, als Beispiel sei der newtonsche Apfel genannt, die einem SF Leser auf der Zunge zergehen. Ganz toll, danke Robert!

Und jetzt kommt die STELLARIS-Story dran... :)
Nette Grüße
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von DoctorMabuse »

„Dieser Roman enthält Produktplatzierungen der Firme SERUN GmbH & Co. KG.“ Hat mich sehr gut unterhalten. Militär-taktisch nicht nachvollziehbar, war jetzt mehr so eine Gang Attacke.
Fortiter in re, suaviter in modo!
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

DoctorMabuse hat geschrieben: 12. August 2023, 10:42Militär-taktisch nicht nachvollziehbar, war jetzt mehr so eine Gang Attacke.
Ja, allzu clever haben sich die Anezianer nicht angestellt. Aber was sollen sie machen, wenn in den Reihen des Gegners eine Allround-Koryphäe wie Lato am Werk ist. Der innerhalb kürzester Zeit eine völlig fremde 5D-Schirmtechnik um den Paros-Schattenschirm erweitert. In der Milchstraße hat man für diesen Fortschritt mehr als 1000 Jahre benötigt. ;)
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Askosan hat geschrieben: 12. August 2023, 13:31 Ja, allzu clever haben sich die Anezianer nicht angestellt.
Nun die Corvussche Konstruktion der Anezianer
erinnert mich ein wenig an aufgeblasene Versionen des Kaleesh-Cyborgs General Grievous
aus Star Wars:
Während der Ära der Klonkriege wurde ein Kriegsherr der Spezies der Kaleesh namens Grievous zum Anführer der separatistischen Droidenarmee, wobei er sich fast vollständig selbst zu einem Cyborg hatte umrüsten lassen.
Hie und da pulsierten noch ein paar biologische Organe im Droidenkörper.
Wie Grievous verwenden auch die Anezianer bisweilen sogar überdimensionierte archaische mechanische Waffen.

Wie Du richtig beschreibst, ist das Ganze kein echter, strategisch angelegter Vernichtungsfeldzug, dazu ist ein begrenzter, zumal truppenstärkeschwacher selektiver Bodeneinsatz von Raumlandekämpfern in dieser Form gar nicht geeignet und wäre schlicht dumm!

Ich traue unserem galaktischen Trio auch so viel militärische Intelligenz zu , dass man sich bei einem erkennbaren echten Vernichtungswillen mit Massivbeschuss SAGHIKS aus dem All gar nicht ins Innere der Gigantstation begeben hätte.

Üblicherweise setzt man keine eigenen Raumlandeverbände mehr ab, wenn die brutale Externzerstörung Primärziel ist.

Also ein begrenzter Überfall mit ziemlich schräger Begründung und Attitüde.

Vielleicht wollten die Anezianer bewusst unterhalb einer echten Strafschwelle durch die Khassu Than bleiben, die möglicherweise bei einer Atomisierung der Horchwelt wirksam geworden wäre.

So kam mir das Ganze vor als ob Erwachsene ohne Parteiergreifung und Konsequenzen den streitenden Kleinkindern im Sandkasten klargemacht hätten: SCHLUSS JETZT!
Da wird dann auch nicht groß gefragt, wer wen gehauen oder zuerst gehauen hat.

Möglicherweise wird in Spaphu - ähnlich einer Stubenarreststrafe für Kinder, für wirklich übergriffige Völker von den Kassu Than eine »Quarantäne« verhängt.

Zwar wurden in den bisherigen Romanen nicht explizit »Non-Paxzonen« erwähnt, aber der Begriff »Paxzonen« inkludiert mit gewisser Logik solche Antipoden.

SAGHIK liegt in meiner Rezeption des Romans in einer Paxzone: Also ein Kodexverstoß durch die Anezianer, der aber offenbar nicht als wirklich schwerwiegend betrachtet wird und in der Corvus-Schilderung ziemlich konsequenzlos bleibt, also nicht relevant negativ sanktioniert wird

Ob die hypothetischen Non-Paxzonen nicht durch die Khassu Than befriedbare oder gewollt nicht befriedete Raumgebiete sind, weiß man nicht.
Möglicherweise reicht die Machtpotenz oder
-lizenz der Khassu Than nicht für ganz Spaphu aus oder es sind gar bewusst erlaubte Konfliktgebiete bzw. sie unterstehen einer ähnlich hochstehenden Gegenkraft der KT.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

So. Habe etwas später mit dem Lesen angefangen und bin jetzt durch. 2-2-2, hat mir sehr gut gefallen.

Der Roman brachte einem die Völker der Kondor-Galaxis etwas näher, das ist gut. Auch das grundsätzliche Setting hat mir gefallen. Der Abschluss des Blocks war wie erwartet: man hat jetzt eine Spur der LEUCHTKRAFT, die allerdings schon etwas kalt ist. Im nächsten Block geht es dann wahrscheinlich auf die Suche.

Irgendwie geht mir das alles viel zu schnell voran. Hoffentlich bleibt da noch genug fürs Zyklusfinale übrig, nicht dass man da strecken muss. :unschuldig:

Ein Kritikpunkt: die Hauptperson des Romans, Latos Serun, ist nicht im Hauptpersonenkasten aufgeführt.

Und dann noch eine Anmerkung: bei den ganzen (ausgelagerten) Karl-May-Referenzen hatte ich irgendwie erwartet / erhofft / befürchtet - es suche sich jeder das für ihn passende aus - dass der Serun am Ende des Hefts winetoumäßig dahinscheidet. War aber leider / zum Glück nicht der Fall.

Und jetzt schau ich mal, was der Rest so kommentiert hat.
Zuletzt geändert von STDu1711 am 12. August 2023, 17:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 11. August 2023, 07:00
...
Was mich allerdings verwundert. Wieso schickt man die SERUNS nicht t alleine los, quasi als Drohne, während man selber warm und trocken im sicheren Schiff bleibt. ...
Die Frage wird doch im Roman beantwortet: der Serun schlägt vor, der Träger entscheidet.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Askosan hat geschrieben: 11. August 2023, 19:11
...

Sie dringen mit ihren Kämpfern ins Innere von SAGHIK vor. Selbst wenn sie 10.000 Kämpfer geschickt hätten, wäre das bei diesen Größenverhältnissen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Also inkonsequenter und ineffizienter geht es gar nicht mehr.

....
Ich habe den Eindruck, dass es um eine gezielte, in der realen Welt würde man das Wort "chirurgische" verwenden, Attacke auf die Emmzus, speziell die im Hort, ging und nicht um ein generelles Plattmachen der Station. Das könnte verschiedene Ursachen haben:
- moralische Hemmnisse, einen Massenmord zu begehen.
- Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass die Khassu Than - ich habe irgendwie den Eindruck, die sehen aus wie die Aliens, die die Amerikaner angeblich in Area 51 eingelagert haben - auf so ein Großschlachten weniger gelassen reagieren als auf ein Infanteriegefecht in Teilbezirken einer ziemlich großen Raumstation.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Am Anfang des Romans gab es ja einen Funkspruch und in diesem wurde mitgeteilt, dass SAGHIK aus dem Universum getilgt werden würde. In "Handarbeit" hätte das aber Wochen gedauert.

So wie ein Chirurg einen Körper mit einem Skalpell vollständig zerlegen könnte, aber das würde halt ziemlich lange dauern, im Vergleich zu einem Metzger mit seinem Schlachterbeil.

Vielleicht kann Robert ja mal den Plan der Aggressoren schildern. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass er diesbezüglich ein Insider ist. ;)
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Naja, vielleicht stecken in den Cyborgs ja Araber. Bei denen ist schliesslich jeder kleinere Streit gleich die Mutter aller Kriege.

Wobei: auch so manch großartige Ankündigung militärischer Großtaten durch urteutonische Kriegsherren war nicht mehr als eine Luftblase.

Und die alten Ägypter erst, das waren noch Kerle: z.B. Ramses, als er ganz alleine und mit eigener Hand das Heer der Hethiter besiegte (sein eigenes war gerade mit Flucht beschäftigt und daher unpässlich). Zum Glück hat er seine Grosstat in Stein meisseln lassen, sonst würde man es gar nicht nicht glauben.
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Re: Spoiler 3234: Cyberflora von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Soweit ich gesehen habe, schlägt unser hochgeschätzter Rabenautor Robert Corvus schon bald wieder zu und zwar in Band 3240, offenbar in Gruelfin/Morschaztas, und in 3242 schon wieder in Spaphu!

Hoffentlich macht ihm die lebenszeitreduzierende
6D-Konversenpendelei nicht allzuviel aus oder Robert hat von der Chefredaktion ein Sonderpermit erhalten, das ihn von dem wirklich unangenehmen Konversen-Obolus freistellt.
Das ist dann aber deutlich höherwertiger als Perrys Zellaktivator oder Antanas' Kastellaninsignie.
:st: :devil: :D
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