STDu1711 hat geschrieben: ↑31. Oktober 2023, 03:19
Stätter hat geschrieben: ↑31. Oktober 2023, 02:45
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Auch Robert Corvus hat ja behauptet, dass man den Romanen nicht anmerken könne, inwieweit sie sich überhaupt auf das Exposé und Datenblätter eingelassen hätten.
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Nun. Er ist der einzige an der Diskussion beteiligte gewesen,
der die Exposes kennt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: man kann seine Aussage akzeptieren oder man kann davon ausgehen, dass er die Unwahrheit erzählt.
Ich tue ersteres, du letzteres. Mit jemandem, der sich so verrennt, dass er andere hier indirekt als Lügner ansieht, ist aber in der Tat jede Diskussion unmöglich.
Gedanken sind frei und Du kannst Du denken, was immer Du willst.
Ich habe nie Irgendjemanden als Lügner bezeichnet, weder direkt noch indirekt. Und werde es nie tun. Es ist einzig Deine seltsame Interpretation, für die ich nicht verantwortlich bin.
Ohne Steuerung und Konzept gibt es keine Serie, es wäre ein wildes Sammelsurium bestenfalls mäßig abgestimmter Einzelromane.
Du kannst hier die Bedeutung von Exposés und deren Inhalten oder Vorgaben kleinreden, wegreden, bestreiten oder was auch immer.
Je geringer die Stringenz und Konsistenz einer Ausrichtung und Prozessplanung, desto sinnloser das Ergebnis.
Das gilt für jede Firma und jedes produktive Geschäft, auch für die SF-Serie Perry Rhodan.
Alles Andere wäre widersinnig und ist mit der Realität einer Produktstrategie nicht vereinbar.
Genau aus diesem Grund setzt sich der Redakteur mit den Exposéautoren zusammen und
hört sich deren Ideen für die zweite Zyklushälfte an, ja sogar schon erste Ideen für den Folgezyklus.
Zumeist erfolgt zur Zyklusmitte ein sog. Neuaufbruch, das ist fast eine Art Fixum.
Man hat dann meist ein kleines Zwischenergebnis und das Zyklusende ist noch nicht ganz nahe, aber es gerät in deutlich überschaubarerer Zeit doch in Sichtweite.
Für 3250 ist die Vorstellung der »neuen« RT und ihr Aufbruch nach Spaphu geplant. Neue Figuren sollen in Folge vorgestellt werden und ein bestimmtes Volk in der Milchstraße gerät in den Fokus.
Dazu gab es gewiss eine Menge Vorüberlegungen, lange bevor überhaupt ein einziger Roman dieses Abschnitts geschrieben wurde.
Man wird wissen, wann und in welchem Kontext der Irreführer persönlich auftaucht, wer er ist und man hat sich seinen Hintergrund ausgedacht.
Man hat festgelegt, welche Motive ihn treiben und ob er die oberste Etage der ES-Verhinderer ist oder eins drunter.
Man wird auch wissen, wann die Blaugoldi-Flotte in der Milchstraße auftauchen soll und was daraus wird. Ist eine zwischenzeitliche vorübergehende Machtübernahme des CdL im Programm? Dazu hat man sich bestimmt etwas ausgedacht oder es steht halt nicht auf der Agenda, wenn man Solches nicht in der Geschichte will.
Und man hat sich eine Lösung für die Wiederentstehung von ES zurechtgelegt oder eben für deren Scheitern bzw. aberrierende Genese und die resultierenden Folgen.
Dazu wird wohl auch eine ungefähre Timeline und Gewichtung der einzelnen vorgesehenen Abschnitte und für die aufzulösenden Fragen existieren.
Das Alles ist Exposé, zusammen natürlich mit Datenblättern zu Völkern, Figuren, Techniken etc., und beschränkt logischerweise ein völlig freies Solo-Agieren der Einzelautoren in gewisser Weise.
Alles Andere ist pure Phantasie und real mit einer kommerziellen Romanserie, die zudem eine festgelegte Zykluslänge für die Großgeschichte hat, nicht vereinbar.