Spoiler 3249: Der Tod ist nicht das Ende, von Hubert Haensel

[STDu1711]

Es kam aber für mich das Feeling eines 49er Bandes nicht auf.. Es war so ein Roman für Zwischendurch voller Satire, hoffe ich. Über den Galaxisraumer sagte ich schon etwas. In Star Trek Pucard gab's doch so ein Flottenmuseum mit allen ikonischen Schiffen. Vielleicht gibt es ja in der LFG auch eins.

Eher Raumschifffriefhof der Cantaro. Die haben ja alles verschrottet und auf den Müllplatz geschmissen. Vorher wahrscheinlich die Technik ausgebaut und flugunfähig gemacht.

Nach der Cantaro-Zeit dürfte da viel geborgen, repariert und wieder in Betrieb genommen worden sein. Man brauchte ja Schiffsraum. Aber für die großen, technisch veralteten Pötte wird kaum Bedarf gewesen sein. Keine großen Reiche mit großen Flotten, die so etwas brauchten. Dürften also weiter vor sich hinkorrodiert haben.

Es ist ja im Roman explizit und implizit erklärt worden, dass das Schiff erheblich verändert wurde. Inklusive Auseinanderschneiden und Entringwulsten.

Oder kurz: Ich sehe da überhaupt keine Widersprüche mit irgendwas.

[Askosan]

Der ganze Plot der beiden Werke strotzt vor Surrealitäten:

Das ist leider so. Was ich besonders erschreckend fand, ist das Ignorieren simpelste Logik. In beiden Romanen beispielsweise wurde erwähnt, dass sich die angebliche Altarkonidin betrogen fühlt, weil ES/Homunk ihr Versprechen gebrochen haben. Aber niemand fragt nach, auch nicht der CdL, was das denn für ein Versprechen gewesen war, an das sich ES/Homunk nicht gehalten haben. Das ist eigentlich der Kern der gesamten Fake Story, aber ist für niemanden von weiterem Interesse.

Fast genauso starker Tobak war für mich die Aussage von Ampere las Orry, dass sie die "übergeordnete Technik" der Transmitterkonstruktion nicht verstanden hat. Was denn bitteschön für eine übergeordnete Technik? Homer, oder wer auch immer, hat irgendwie zwei uralte arkonidische Transmitter besorgt und diese wurden dann in eine Permanentverbindung gebracht. Und das soll das Verständnis einer akonischen Transmitterkoryphäe übersteigen? Was für ein Unsinn.

Aber vielleicht hat Homer auch noch ein altterranisches Mikrowellenherd organisiert und das wurde dann magnetisch an einem der Transmitter angebracht. Die Akonin wiederum konnte dieses Gerät überhaupt nicht zuordnen und dann musste das zwangsläufig ES-Technik sein. So muss es gewesen sein.

Ich kann nur für mich reden, aber die Storyline dieser beiden Romane war eine Beleidigung meiner Intelligenz als Leser.

[Askosan]

Eher Raumschifffriefhof der Cantaro.

Wäre der Cantaro Zeit wurden die Schiffe der GALAXIS-Klasse demontiert oder vernichtet und nicht auf irgendeinem Raumschiffsfriedhof abgelegt. Das entsprechende Zitat habe ich kürzlich gebracht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

[Askosan]

Korrektur: Während der Cantaro Zeit.

[STDu1711]

Eher Raumschifffriefhof der Cantaro.

Wäre der Cantaro Zeit wurden die Schiffe der GALAXIS-Klasse demontiert oder vernichtet und nicht auf irgendeinem Raumschiffsfriedhof abgelegt. Das entsprechende Zitat habe ich kürzlich gebracht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Wie demontiert man denn eine 2,5 km große Stahlhülle?

Ganz einfach: gar nicht. Man baut die wichtigen Anlagen aus und hat damit das Schiff demontiert. Wie Demontagen in der realen Welt ablaufen: siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demontage_(Reparation)

Du verbeißt dich da in was.

[STDu1711]

….

Dass dieses Kreuzfahrtschiff ein umgebautes Superschlachtschiff der GALAXIS-Klasse ist, das sicherlich dem Rechtsnachfolger des Solaren Imperiums gehörte, was soll´s. Alleine der Begriff: Superschlachtschiff der GALAXIS-Klasse wird doch dem idem einen oder anderen Altleser schon die Tränen in die Augen getrieben haben.

..,

Ultraschlachtschiff bitte, Ultra- nicht Super. Nur Ultra- führt beim (männlichen) Altleser zu einer ähnlichen Reaktion wie eine Packung Viagra. Super- löst bestenfalls ein wohliges Kribbeln aus.

[Ce Rhioton]

Also, ich bin diese Woche nicht ganz zufrieden. Habe den Roman über den Morgen verteilt in drei Anläufen gelesen und fand nie so wirklich in die Geschichte hinein.

Vor allem kam bei mir zu keinem Zeitpunkt Spannung auf. Mein Interesse wurde nicht wirklich geweckt.
Es plätschert so vor sich hin und ich bin mir im Unklaren darüber, ob es an mir oder dem Zyklusverlauf liegt (vermutlich an beidem).

4 / 2 / 3

[Richard]

Ach ja, eins hat mich allerdings doch nachhaltig gestört: Die drei führenden (weil namentlich erwähnten) Lichtbringer im Roman sind "Fremde" (Akonin, Venusier, Bardholmerin). Ist das Zufall? Bin ich nur zu empfindlich, wenn die Bösen plötzlich alle als Nichtterraner daherkommen? Für einen auf Herkunftstoleranz geprägten Menschen wie mich ergibt das ein komisches Bild. Ich hoffe, das klärt sich noch irgendwann logisch auf.

Einerseits ist - in meinen Augen - ein Venusier durchaus auch ein Terraner. Andererseits wollte man mE aufzeigen, dass der CdL nicht nur eine Angelegenheit von Terraneren und deren "Nachkommen" aus verschiedenen Kolonien ist.

[Stätter]

Gibt es eigentlich bezüglich des Romantitels
einen weiteren Anknüpfungspunkt als den einer Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Arndt Drechsler-Zakrzewski,
dessen letztes Titelbild die Nr. 3249 ziert?

Im Roman selbst starb nur die Frau Wachtveitl.

[Richard]

Mocresata da Vasch verstarb gewissermassen aber die Posmi Aurelia Bina lebt weiter.

[Tennessee]

[...]
einen weiteren Anknüpfungspunkt als den einer Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Arndt Drechsler-Zakrzewski,
dessen letztes Titelbild die Nr. 3249 ziert?
[...]

Die Ankündigung des Titels 3249 kam etwa einen Monat vor dem überraschenden Todesfall.

[Stätter]

[...]
einen weiteren Anknüpfungspunkt als den einer Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Arndt Drechsler-Zakrzewski,
dessen letztes Titelbild die Nr. 3249 ziert?
[...]

Die Ankündigung des Titels 3249 kam etwa einen Monat vor dem überraschenden Todesfall.

Dann ist es noch unverständlicher!
Der Spruch kam bereits ein paarmal im Zyklus vor, aber im konkreten Roman ist er rätselhaft.

[Richard]

... ausser man akzeptiert meine oben getippte (relativ einfache und in meinen Augen aber durchaus naheliegende) Erklärung.
Man muss nicht immer alles moegliche, geheimnisvolle reininterpretieren ... Das ist für mich (auch) einer der Metainformationen, die für das aktuelle Expokratenduo gilt.

[Stätter]

... ausser man akzeptiert meine oben getippte (relativ einfache und in meinen Augen aber durchaus naheliegende) Erklärung.
Man muss nicht immer alles moegliche, geheimnisvolle reininterpretieren ... Das ist für mich (auch) einer der Metainformationen, die für das aktuelle Expokratenduo gilt.

Natürlich denkt man darüber nach, denn mit diesem Spruch des Romantitels wurde im Zyklus nicht nur ein einziges Mal »kokettiert«.

[George]

Die Idee eines Tourismus-Raumschiffs gefällt mir. Besuche in einer Sonnenkorona, seltsame Phänomene am Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs, auf Lepso mal die Sau rauslassen, Staunen beim arkonidischen Robotregenten, mit dem Deflektor bei Steinzeitmenschen, und viel mehr. Dazu jede Menge Spaß auf einem Ultraraumer. Das kurbelt die Fantasie an. Da könnte man glatt eine Serie draus machen: Das Traumschiff oder so.

Die Beschreibungen im Schiff haben mich über die interne Kommunikation grübeln lassen. Wie sind Rechner, Sensoren und Aktoren miteinander verbunden? Gibt es so etwas die Glasfaser, oder wird alles mit (Hyper-)Funk erledigt? Beides hat Vor- und Nachteile. Wie sieht es mit Abhörsicherheit und Hackerangriffen aus? Gibt es im Perryversum so etwas wie Quantenverschlüsselung, das ein unbemerktes Beobachten unmöglich macht?

Apropos Posmi: Warum sollten Roboter und KIs eigentlich keine echten Gefühle haben? Wo entstehen Gefühle? Muss es organisch sein? Ist die Grenze zwischen Organischer und Anorganischer Chemie nicht längst obsolet? Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass es eines Tages Menschen gibt, die nicht mehr auf biologische Hardware angewiesen sind. Und dann ist der Tod nicht mehr das Ende.

[nanograinger]

[...]
einen weiteren Anknüpfungspunkt als den einer Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Arndt Drechsler-Zakrzewski,
dessen letztes Titelbild die Nr. 3249 ziert?
[...]

Die Ankündigung des Titels 3249 kam etwa einen Monat vor dem überraschenden Todesfall.

Ja, der Titel hat nichts mit Arndt Drechsler-Zakrzewski zu tun.

Und inzwischen ist auch klar, dass das Tibi von Band 3249 nicht sein letzter Beitrag zu PERRY RHODAN sein wird. Auch das Tibi zu Band 3253 stammt noch von ihm.

[nanograinger]

Ich kann mich noch relativ gut daran erinnern, dass man sich seinerzeit - als man der Kosmischen Fabrik MATERIA eine falsche SOL als Köder "anbieten" wollte - sich extrem schwer tat, noch zwei halbwegs flugfaehige Ultraschlachtschiffe aufzutreiben.
Insofern wundert es mich, dass hier offenbar ein Ultraschlachtschiff des alten Solaren Imperiums als "Basis" für die MARILYN MONROE auftrieb und eben auch noch umbauen und für den Betrieb unter erhoehten HI Bedingungen umbauen konnte.

So ist es. Und steht auch in der PP genauso drin:

"Während der Monos-Diktatur wurden alle noch vorhandenen Ultraschlachtschiffe der GALAXIS-Klasse demontiert oder vernichtet. (PR 1985, S. 16) Nur einzelne Exemplare überlebten auf abgelegenen Planeten. So waren im Jahre 1291 NGZ nur noch zwei Exemplare, die PANTANI und die ISTANBUL, bekannt. Mit der Vernichtung dieser letzten beiden Einheiten beim Angriff auf MATERIA am 28. März 1291 NGZ endete die lange Geschichte der GALAXIS-Klasse. (PR 1985)"

In Band 1985 waren nur noch zwei Exemplare "bekannt", wie du oben zitierst. Das hieß schon damals nicht, dass es nicht noch weitere an "unbekannten" Orten geben könnte. Der letzte Satz der PP-Seite war schon immer eine Vermutung, die in die PP eigentlich nicht (ohne Kenntlichmachung) reingehört.

Für die TRAJAN wurde dann von Feldhoff/Castor dann doch ein Ultraschlachtschiff aufgetrieben, kurioserweise sogar der TRÄGER-Klasse (die ehemalige IMPERATOR VII). Kurious deshalb, denn es gab bis dahin genau zwei Exemplare, die überhaupt jemals gebaut/erwähnt wurden (die echte und die falsche MARCO POLO). Ein weiteres Exemplar der GALAXIS-Klasse wäre aufgrund der vieltausendfach größeren Zahl der gebauten Exemplare wesentlich plausibler gewesen.

@Richard: Die PARACELSUS war kein Raumschiff des Solaren Imperiums, sondern ein Schiff des NEI, vielleicht sogar ein Neubau. Ihr Verbleib blieb nach Band 721 offen, ich kann mich an keine weitere Erwähnung erinnern.

[Verkutzon]

Den Titel könnte man auch dahingehend deuten, dass Marilyn Monroe zwar gestorben ist, jedoch in der Kultur von Terra immer noch lebendig ist…
Die Nebenstory um diese vergnügungssüchtigen Menschen hat viel zu grossen Platz eingenommen und hat mich leider seitenweise gelangweilt.
Nichtsdestotrotz gut beschriebene Charaktere von Hubert.
3/2/3

[Stätter]

Und inzwischen ist auch klar, dass das Tibi von Band 3249 nicht sein letzter Beitrag zu PERRY RHODAN sein wird. Auch das Tibi zu Band 3253 stammt noch von ihm.

Gemeint ist Arndt Drechsler-Zakrzewski!

Der Chefredakteur von PR, Klaus N. Frick, schrieb dazu am 22.11.2023 in seinem Statement zum aktuellen Roman Folgendes:

»Mit Wehmut blicke ich auf das Titelbild, das von Arndt Drechsler-Zakrzewski stammt. Es ist das letzte Cover, das wir von ihm für einen unserer Romane einsetzen konnten. Mit dem schönen Weltraum-Motiv lieferte der Künstler den Abschluss einer Zyklushälfte, in der er mit vielen starken Bildern glänzen konnte.«


Das sind neuere Infos!

[nanograinger]

Okay... hast du ein Link zu diesem Statement? Auf der PR-Homepage finde ich nichts dazu.

[Stätter]

Okay... hast du ein Link zu diesem Statement? Auf der PR-Homepage finde ich nichts dazu.

Der Link ist:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023 ... e.html?m=1

[Askosan]

https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... -ende.html

[Askosan]

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[nanograinger]

Okay... hast du ein Link zu diesem Statement? Auf der PR-Homepage finde ich nichts dazu.

Der Link ist:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023 ... e.html?m=1

Danke für das Link.

Nun stellt sich die Frage, von wem dann das Tibi zu 3253 tatsächlich ist. Dirk Schulz?