Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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Ich lese PERRY RHODAN primär, weil ...

Umfrage endete am 11. Dezember 2023, 11:44

... mich die Geschichten jede Woche neu begeistern.
5
16%
... mich der Überbau/ Serienhintergrund fasziniert.
15
47%
... ich die Add-Ons mag (Titelbilder, Illus, Report, Risszeichnungen ...).
0
Keine Stimmen
... ich mich für das literarische Phänomen interessiere (literaturwissenschaftlich relevant).
0
Keine Stimmen
... ich in der Fanszene mitreden möchte (Conventions, Fanzines, Forendiskussionen, Clubs).
0
Keine Stimmen
... ich der Serie lange verbunden bin/ der wöchentliche PERRY gehört zu meinem Leben.
11
34%
Ich lese nicht, ich sammle nur.
1
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

Goettrik
Siganese
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Goettrik »

Richard hat geschrieben: 26. März 2024, 08:38 Wenn schon, habe ich eher das Gefühl, dass man die Anfänge der PR Serie mit "Landser" verglichen hat, nicht die modernere PR Inkarnation.
Und (mehr als) 60 jahre sind eine lange Zeit, da kann man schon was weiterentwickeln.
Damit sind wir dann schon bei der Themenvielfalt und politischen Ausrichtung. Ersteres ist dann schon wieder Überbau und zweiteres soll hier im Forum nicht diskutiert werden. Vor allem die Silberbände sind durch die Konzentration auf die Haupthandlung durchaus Kriegsromane, ob sie auch politisch und ideologisch nach rechts festgefahren waren, wage ich zu bezweifeln. Bei zweiteren Punkt wagen wir uns jedoch in trübes Gewässer.

Die Heftserie selbst, insbesondere in Kombination mit den Planetenromanen usw., war thematisch sehr viel vielfältiger. Allerdings gibt es da heute eine große Fraktion in der Leserschaft, die mit Storys, die sich nur mit dem Serienhintergrund beschäftigen oder gar Themen die gänzlich vom Kriegsgeschehen abweichen, ihre Probleme haben. Stichwort: Lückenfüller.

Ich selbst bin mehr für die Vielfalt, mal ein Kriegsroman, mal ein Agentenroman, mal ein Krimi, mal eine Reisegeschichte, mal ein Superheldenmärchen, mal eine Entdecker- oder Entwicklerstory, mal eine Monstergeschichte usw. (Ich selbst hätte nicht einmal etwas gegen gelegentliche Liebes- und Freundschaftsgeschichten - So a la Winnetou und Old Shatterhand :D )
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Stätter
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Stätter »

Meine Hoffnung ist, dass Ben Calvin Hary das ausgelutschte hierarchische Zwiebelschalenmodell der PR-Evolution perforiert und zu einem speziellen (gelungenen?) Evolutionsschema unter anderen existenten macht.

»Onion-Outbreak« könnte das Motto der künftigen Schiene lauten: Ausbruch aus der Simulationswelt der kosmischen Zwiebelschalen.

Versiegelte Zonen, Spraghides und kosmische Hieroglyphen könnten Ansätze dazu sein. Vielleicht nimmt man ES in veränderter Form mit in die neue Wirklichkeit, vielleicht verbündet man sich mit einer getarnten »Rebellin« namens Mu Skost oder einer »Gegenkandidatin« namens Phaatom.

Erste wirkliche Großerkenntnisse eines neuen erweiterten PR-Weltentwurfs für die weite Zukunft könnten gegen Ende des 3400 - 3499-Zyklus vorliegen.

Macht die Zwiebelschale zum reinen Spezialfall kosmischer Entwicklung, wer darin verharrt bleibt gefangen und ist möglicherweise sogar in Gefahr. Der Aufstieg zur Hohen Macht wäre eine evolutionäre Sackgasse.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
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Eric_Manoli
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Eric_Manoli »

Goshun hat geschrieben: 26. März 2024, 09:30
Eric_Manoli hat geschrieben: 25. März 2024, 20:05 Es geht um Abenteuergeschichten, und um Unterhaltung. Eine politische Utopie dagegen ist weder das eine noch das andere.
Da bin ich komplett anderer Meinung. Es ging von Heft 1 an um eine politische Utopie. Diese Utopie war die große Klammer die alles zusammengehalten hat.

In einer politischen Utopie entfernt Perry Rhodan seine Rangabzeichen. In einer politischen Utopie wird Perry Rhodan von Menschen als "Verräter an der Menschheit" tituliert. Es ist eine politische Utopie wo die Barbaren ein altes Reich erneuern. Es ist eine politische Utopie wo unterschiedliche politische Systeme dargestellt werden und in die Zukunft extrapoliert werden.

Der Perry Rhodan der Anfangszeit glaubte an dieses Solare Imperium. Bis ihm ab 200 sehr drastisch klargemacht wurde wohin genau dieses Solare Imperium führen wird, führen muss.

Plump war das nicht gemacht... sondern ziemlich genial.

Ab 300 wird der Themenkomplex militärisch politisch was politische Kontrolle über biologische Roboter bedeutet. Und ab 400 werden unterschiedliche politische Systeme eingeführt und der normale Ablauf der Historie nach Geschichtsbuch wäre jetzt eigentlich der Fall der Urheimat der Menschen fällig gewesen. Aber Perry Rhodan spielt da nicht mit und versucht diesem Konflikt auszuweichen.

Die Leute die das geschrieben haben hatten in Geschichtsbüchern geschmökert und viel verstanden und nach politischen Alternativen gesucht.

Ich könnte da noch viel mehr ins Detail gehen und man sieht wie viel Gedanken sich die Macher der damaligen Serie darüber gemacht haben.
Komisch, ich bin mit den ersten 400 Romanen der Serie gewissermaßen aufgewachsen, und hatte zahlreiche Bekannte, die die Serie ebenfalls gelesen haben. Als politische Utopie haben wir sie nicht verstanden. Ja, es gab da diesen Anklang von "alle Menschen werden Brüder", aber schon für die Topster galt das schon nicht mehr, und wenn einem jemand im Wege war, sprachen die Impulskanonen.

Es war eine sehr westliche Welt, fortgesponnen ins Weltall, und dort war man "umgeben von einer Welt von Feinden", alles autoritäre Regimes, denen des kalten Krieges zum verwechseln ähnlich, denen gegenüber man auch keine Skrupel hatte, zB Arkonbomben einzusetzen und Perry Rhodan war der edle Held, der im letzten Augenblick die Jungfrau rettet. Das Eingehen auf die zahlreichen Raumschlachten spar ich mir.

Das alles war sehr spannend und unterhaltsam gemacht, aber von einer politischen Utopie habe ich nicht viel gemerkt. Im Gegenteil, wo demokratische Prozesse geschildert wurden, war immer Betrug, Hinterlist und Korruption nicht weit, und der "edle Held" hatte meist rechte Mühe, sich gegenüber den Irregeleiteten durchzusetzen. Nicht daß es ersteres in der Wirklichkeit nicht gibt, nur sind die Helden in der Regel auch nicht besser.

Wie gesagt, mein Blick auf die Serie ist ein anderer als deiner. Er ist deswegen nicht besser, nur anders. Ich denke, nur weil so viele über all die Jahrzehnte darin etwas für sie Ansprechendes gefunden haben, gibt es die Serie noch.

"Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen;
Und jeder geht zufrieden aus dem Haus."
(Johann Wolfgang von Goethe)
Das ist der Weg.
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Goshun
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Goshun »

Eric_Manoli hat geschrieben: 26. März 2024, 15:47 Komisch, ich bin mit den ersten 400 Romanen der Serie gewissermaßen aufgewachsen, und hatte zahlreiche Bekannte, die die Serie ebenfalls gelesen haben.
Ich auch! Diese Jugenderinnerung teilen wir. Wir waren ein Kreis von Jugendlichen die über ihre Klasse hinaus verbunden waren durch Perry Rhodan. Das war wie ein Virus und die Deutschlehrer hatten ihre lieben Mühen uns vor diesem "Schund" zu bewahren.

Es gab viele Diskussionen über diese politische Komponente und aus Lehrersicht war "völlig klar" Perry Rhodan ist ein verkappter Faschoführer der die Jugendlichen verführt. (Wir haben trotzdem Hesse, Frisch und Böll gelesen...)

Aber wir sind durch Perry Rhodan und den Kontakt auf die anderen politischen SF Epen gestoßen die es damals schon gab: Dune, Foundation, Ringwelt.
Ja, es gab da diesen Anklang von "alle Menschen werden Brüder",
Das fühlt sich für mich wie ein RIESENmissverständnis an. Galaktisch großes Missverständnis. Politische Darstellung beschränkte sich realistischerweise nicht auf die Utopie sondern die Autoren arbeiteten immer am Konflikt politischer Utopie vs. Anspruch vs. möglicher Realität.

Niemals hatte die politische Dimension der Perry Rhodan Serie meiner Meinung nach den Anspruch politische Utopien als Kochrezepte zu verbreiten. Genau das warf uns die Deutschlehrerin auch vor (und wir haben es nie geschafft sie vom Gegenteil zu überzeugen)

Das ist aber auch gar nicht das interessante an Science Fiction meiner Meinung nach. Doktrin und der strahlende Held der diese Umsetzt?
Da ist ja gar kein wirklicher Konflikt, kein Raum für Wachstum, keine Heldenreise.

Utopischer Anspruch sind oft genug auf die Zwänge des Realismus geprallt. Mitten darin Perry Rhodan, oft mehr getriebener, der aber das langfristige Ziel niemals aus den Augen verloren hat. Perry Rhodan hat furchtbare Dinge getan. Aber er war eben auch nur ein Mensch... der erst lernen musste kosmisch zu denken. Wir können das alle nicht, auch wenn wir uns das wünschen.

Die Serie ist mit sich und dem Anspruch gewachsen... Immer wieder scheitert Perry Rhodan. Auch an den Utopien. Trotzdem gibt er dabei nicht auf.

Leider, leider, leider habe ich das Gefühl dieser Aspekt von Perry Rhodan, seine Vision, hat sehr gelitten in letzter Zeit.

Denn auch das ist wahr: aufgedrängt hat die Serie Perry Rhodan die politische Komponente nie.

Man kann die Szene wie Perry sich die Rangabzeichen entfernt auch als Geste eines Actionhelden lesen. Oder eben die politische Dimension dieser Tat überlegen. Beides funktioniert und das ist genial.


Es war eine sehr westliche Welt, fortgesponnen ins Weltall, und dort war man "umgeben von einer Welt von Feinden", alles autoritäre Regimes,
Politisch hat Perry Rhodan nach Verbündeten gesucht und sie gefunden. Die Swoon, die Halbschläfer, die Barkoniden, die Ferronen. Oder eben differenzierter wie bei Talamon. Oder den Posbis.

Immer sind viele Möglichkeiten durchgegangen worden und es erschreckt mich wie bei derselben Serie die ich gelesen habe jemanden NUR die Raumschlachten, nur die Schwarz/Weiß Handlungsteile in Erinnerung geblieben sind und das andere irgendwie nicht wahrgenommen wurde.

Genauso klingt das für mich. Natürlich hat es die gegeben. Hat es auch in Star Trek gegeben. Die gibt es sogar in Dune und Foundation.

Die Vielfalt unterschiedlicher politischer Formen und unterschiedlicher Wesen macht aber natürlich viel von Perry Rhodan aus. Kaum ein Universum ist mir bekannt welches so bunt, so vielfältig, so vielschichtig ist. Ist ja auch kein Wunder wenn man den Zeitrahmen der Serie und die Fülle der Köpfe die daran schon gearbeitet haben und daran arbeiten berücksichtigt.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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nanograinger
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von nanograinger »

Goettrik hat geschrieben: 26. März 2024, 09:35
Richard hat geschrieben: 26. März 2024, 08:38 Wenn schon, habe ich eher das Gefühl, dass man die Anfänge der PR Serie mit "Landser" verglichen hat, nicht die modernere PR Inkarnation.
Und (mehr als) 60 jahre sind eine lange Zeit, da kann man schon was weiterentwickeln.
Damit sind wir dann schon bei der Themenvielfalt und politischen Ausrichtung. Ersteres ist dann schon wieder Überbau und zweiteres soll hier im Forum nicht diskutiert werden.
Das Politikverbot erstreckt sich m.W. auf aktuelle Politik und nicht auf historische Betrachtungen der Serie. Diese wurde schon oft in den Klassiker-Threads diskutiert, ohne dass irgendeine Einschränkungen der Moderatoren kamen.
Goettrik hat geschrieben: 26. März 2024, 09:35 Vor allem die Silberbände sind durch die Konzentration auf die Haupthandlung durchaus Kriegsromane, ob sie auch politisch und ideologisch nach rechts festgefahren waren, wage ich zu bezweifeln. Bei zweiteren Punkt wagen wir uns jedoch in trübes Gewässer.
Die kulturelle und politische Einordnung der frühen Serie (unter Leitung von Scheer) wurde wie gesagt schon oft diskutiert in den gut 10 Jahren, die ich jetzt im Forum bin. Die Meinungen gehen natürlich auseinander, aber in diesen Diskussionen (wie auch hier) sieht man, dass die Serie auch damals nicht einfach eindimensional auf "Landser im Weltall" gestrickt war und auch nicht so wahrgenommen wurde.
Goettrik hat geschrieben: 26. März 2024, 09:35 Die Heftserie selbst, insbesondere in Kombination mit den Planetenromanen usw., war thematisch sehr viel vielfältiger. Allerdings gibt es da heute eine große Fraktion in der Leserschaft, die mit Storys, die sich nur mit dem Serienhintergrund beschäftigen oder gar Themen die gänzlich vom Kriegsgeschehen abweichen, ihre Probleme haben. Stichwort: Lückenfüller.
Ich bin mir sicher, dass es diese Fraktion schon von Anfang an gab, nur war sie vor der Einführung der LKS und dann des Internet-Forums und der Sozialen Medien eben nicht so hörbar.
Goettrik hat geschrieben: 26. März 2024, 09:35 Ich selbst bin mehr für die Vielfalt, mal ein Kriegsroman, mal ein Agentenroman, mal ein Krimi, mal eine Reisegeschichte, mal ein Superheldenmärchen, mal eine Entdecker- oder Entwicklerstory, mal eine Monstergeschichte usw. (Ich selbst hätte nicht einmal etwas gegen gelegentliche Liebes- und Freundschaftsgeschichten - So a la Winnetou und Old Shatterhand :D )
Das alles haben wir doch schon sehr lange, eigentlich seit Beginn der Serie. Die Vielfalt der Romanvarianten nahm sicher mal zu und mal ab, aber spätestens seit der Autorengeneration, die heute noch lebt (also mit Arndt Ellmer, Susan Schwartz, Hubert Haensel, uva.) ist die Vielfalt nochmal deutlich gewachsen.
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Ce Rhioton
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Ce Rhioton »

Obernörgler hat geschrieben: 27. November 2023, 15:20 Ich lese gerne SF in meiner Freizeit. Früher nicht nur PR, auch Terranauten, SF, Terra Astra sowie natürlich auch SF-Taschenbücher. Heute lese ich nur noch PR. Leider gefällt mir die aktuelle EA überhaupt nicht, deshalb werde ich nach Band 3249 eine EA-Pause einlegen.
Aber mit Band 3300 wieder einen Versuch wagen, oder?
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Obernörgler »

Ce Rhioton hat geschrieben: 3. April 2024, 20:04
Obernörgler hat geschrieben: 27. November 2023, 15:20 Ich lese gerne SF in meiner Freizeit. Früher nicht nur PR, auch Terranauten, SF, Terra Astra sowie natürlich auch SF-Taschenbücher. Heute lese ich nur noch PR. Leider gefällt mir die aktuelle EA überhaupt nicht, deshalb werde ich nach Band 3249 eine EA-Pause einlegen.
Aber mit Band 3300 wieder einen Versuch wagen, oder?
Einen neuen Versuch habe ich schon gewagt und bin bis 3257 gekommen. Den restlichen Zyklus werde ich wohl mit Spoilern hier und den Zusammenfassungen der Perrypedia verfolgen. Momentan bin ich nicht bereit weiter Geld für diesen, meiner Meinung nach, unfassbar schlechten Zyklus zu bezahlen.
Ab 3300 bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Es kann nur besser werden, als das was ich bisher lesen durfte/musste.
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Ce Rhioton »

Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 08:14 Es kann nur besser werden, als das was ich bisher lesen durfte/musste.
Genau, immer positiv denken - that's the PR-Spirit. B-)
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Richard
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Richard »

Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 08:14 Es kann nur besser werden, als das was ich bisher lesen durfte/musste.
Ah, du meinst also BCH wird also KHS, WiVo, RF, EV , ... usw. usf. alle überflügeln? ( ;) ).
Und aus meiner Sicht wird dieses negative Bewertung des aktuellen Expokratenduos deren Leistungen nicht gerecht.
Aber so haben eben verschiedene Leute verschiedene Meinungen. Am schönsten ist es, wenn es mehr Meinungen als Leute gibt :devil: .
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Obernörgler »

Richard hat geschrieben: 4. April 2024, 11:25
Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 08:14 Es kann nur besser werden, als das was ich bisher lesen durfte/musste.
Ah, du meinst also BCH wird also KHS, WiVo, RF, EV , ... usw. usf. alle überflügeln? ( ;) ).
Ich hoffe es. Ob es gelingt wird sich zeigen. :)
Ich wäre schon zufrieden, wenn mir der nächste Zyklus besser gefällt, als der aktuelle.
Richard hat geschrieben: 4. April 2024, 11:25 Und aus meiner Sicht wird dieses negative Bewertung des aktuellen Expokratenduos deren Leistungen nicht gerecht.
Ich will gar nicht die Leistung der Expokraten schlecht reden. Ich kenne nur diesen Zyklus von ihnen und der gefällt mir nicht. Es kann ja durchaus sein, das mir ihre anderen Zyklen gefallen.
Grundsätzlich bin ich allen Expokraten (überhaupt allen Machern) dankbar für ihre Ideen und ihren Einsatz, was die Serie über Jahrzehnte erfolgreich macht.
Richard hat geschrieben: 4. April 2024, 11:25 Aber so haben eben verschiedene Leute verschiedene Meinungen. Am schönsten ist es, wenn es mehr Meinungen als Leute gibt :devil: .
Ganz meine Meinungen. :D
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Tell Sackett
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Tell Sackett »

Richard hat geschrieben: 4. April 2024, 11:25
Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 08:14 Es kann nur besser werden, als das was ich bisher lesen durfte/musste.
Ah, du meinst also BCH wird also KHS, WiVo, RF, EV , ... usw. usf. alle überflügeln? ( ;) ).(...)
Nun, was das anbelangt, so hat der gute Ben - meiner Meinung nach - jetzt schon verloren; wobei allein dieser direkte Vergleich zum augenblicklichen Zeitpunkt auch schlicht etwas unfair erscheint.

Diese Meinungsäußerung resultiert übrigens aus dem Umstand, dass hier WiVo und KHS mit einbezogen wurden.
Die beiden sind - für mich - allein deshalb schon unschlagbar, weil sie die Serie inhaltlich erweiterten und fortführten, wärend die anderen Genannten bis heute eigentlich eher eine Verwaltung des von ihren Vorläufern erreichten betrieben, oder betreiben.

Und da ich glaube, das Ben letztlich nicht erlaubt werden würde eklatantes zu ändern und dies vielleicht ja auch gar nicht möchte, so wird es also wohl doch eher auf ein weiteres "in der Schwebe halten" hinauslaufen; sprich: 100 Hefte möglichst "guter" Unterhaltung ohne wirkliche Konsequenzen für das Gesamt-Konzept Perry Rhodan.

Dies ist natürlich ein reines Vorurteil und nur meine rein subjektive Meinung, die ich im übrigen ganz und gar nicht als Kritik an Ben verstanden wissen will.
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nanograinger
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von nanograinger »

Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 12:32...
Grundsätzlich bin ich allen Expokraten (überhaupt allen Machern) dankbar für ihre Ideen und ihren Einsatz, was die Serie über Jahrzehnte erfolgreich macht. ...
Du gibts dir allergrößte Mühe, diese "Dankbarkeit" zu verbergen.

Und das gelingt dir auch auch sehr gut. Schon mit deinem Einstieg liest man von dir nur, wie "unfassbar schlecht" alles an diesem Zyklus angeblich ist. :rolleyes:
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Ce Rhioton
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Ce Rhioton »

Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 15:33 Die beiden sind - für mich - allein deshalb schon unschlagbar, weil sie die Serie inhaltlich erweiterten und fortführten, wärend die anderen Genannten bis heute eigentlich eher eine Verwaltung des von ihren Vorläufern erreichten betrieben, oder betreiben.
Wie könnte eine inhaltliche Erweiterung denn überhaupt aussehen? Immer neue Universen etc. ja eher nicht, hatten wir ja bereits.

Vergeistigung der Terraner/Galaktiker wäre irgendwann konsequent, aber wie sollte man da Geschichten erzählen?

Und Erweiterung der Zwiebelschalen über den Transkosmokraten hinaus? Da wären wir womöglich in Sphären, die der Religion nahe kämen.
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Tell Sackett
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Tell Sackett »

Ce Rhioton hat geschrieben: 4. April 2024, 15:46
Wie könnte eine inhaltliche Erweiterung denn überhaupt aussehen? Immer neue Universen etc. ja eher nicht, hatten wir ja bereits.

Vergeistigung der Terraner/Galaktiker wäre irgendwann konsequent, aber wie sollte man da Geschichten erzählen?

Und Erweiterung der Zwiebelschalen über den Transkosmokraten hinaus? Da wären wir womöglich in Sphären, die der Religion nahe kämen.
Jepp, das ist das Problem.
Der Umstand, die Geschichte konsequent fortzuführen oder auszubauen ist ja auch schon sehr lange nicht mehr Programm in der Serie.
Eigentlich hört das eben auch alles bei Voltz auf, mit dessen Ideen und Vorstellungen die verbliebenen Autoren letztlich nichts anzufangen wussten, oder es auch gar nicht wollten (es gab ja durchaus Widerstand gegen das Konzept Voltz).
Die logische Konsequenz aus dieser Bredouille war dann der Cantaro-/ Linguiden-Komplex, der fast ein "Freischwimmen" der neuen Expokraten Vlcek/Mahr war.
Und zu diesem Zeitpunkt etwa stagniert die Serie dann und es geht nicht im eigentlichen Sinne weiter, sondern wird nur mehr oder weniger verwaltet in form relativ abgeschlossener und wenig Konsequenzen beinhaltener Endlos-Abenteuer unterschiedlicher Qualität.
Und dies scheint ja auch durchaus im Sinne der Macher zu sein- gerade auch im Hinblick deiner möglichen Entwicklungskonzepte.

Ich bewerte lediglich die Arbeit von Scheer und Voltz höher, als die ihrer Nachfolger wegen des Umstandes, dass die beiden wirklich etwas zu erzählen hatten und auch den Mut besaßen, sich durchaus in unsicheres Fahrwasser zu begeben.
Für eine Endlos-Heftserie aber eben vielleicht auch ein endliches Konzept. ;)
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nanograinger
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von nanograinger »

Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11...
Der Umstand, die Geschichte konsequent fortzuführen oder auszubauen ist ja auch schon sehr lange nicht mehr Programm in der Serie.
Das sehe ich nicht so. Sowohl die verschiedenen Varianten des "Dritten Weges" (ESTARTU, Koalition von Thoregon, "Leben an sich", in gewisser Weise auch Thez), wie auch die Einführung von TRAITOR oder Thez sind grundlegende Erweiterungen. Natürlich waren/sind diese nicht so fundamental wie geistige Evolution im Perryversum, für die das Zwiebelschalenmodell steht, aber als konsequente Fortführung würde ich das schon bezeichnen. Zwar waren diese Fortführungen in ihrer Zeit begrenzt, aber das wäre bei Voltz mit der Beantwortung der dritten Ultimaten Frage auch gewesen, danach hätte ein Bruch so oder so kommen müssen. Durch den frühen Tod von Voltz kam der Umbruch eben früher (und nicht durch Voltz).
Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11...
Ich bewerte lediglich die Arbeit von Scheer und Voltz höher, als die ihrer Nachfolger wegen des Umstandes, dass die beiden wirklich etwas zu erzählen hatten und auch den Mut besaßen, sich durchaus in unsicheres Fahrwasser zu begeben.
Diesen Mut sehe ich auch bei allen anderen Expokraten der Serie. Dass nicht jeder alle Ideen gut findet und auch die Umsetzung der Ideen nicht immer gelungen ist, sollte niemanden überraschen. Aber gerade die nun scheidenden Expokraten waren mutig mit dem Beginn eines Handlungsrahmens, der sich von Beginn an über 300 Romane bis Band 3000 erstreckte, alte Zöpfe abschnitt, und neue Elemente einführte.
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von old man »

Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11
Der Umstand, die Geschichte konsequent fortzuführen oder auszubauen ist ja auch schon sehr lange nicht mehr Programm in der Serie.
Eigentlich hört das eben auch alles bei Voltz auf, mit dessen Ideen und Vorstellungen die verbliebenen Autoren letztlich nichts anzufangen wussten, oder es auch gar nicht wollten (es gab ja durchaus Widerstand gegen das Konzept Voltz).
Die logische Konsequenz aus dieser Bredouille war dann der Cantaro-/ Linguiden-Komplex, der fast ein "Freischwimmen" der neuen Expokraten Vlcek/Mahr war.
Und zu diesem Zeitpunkt etwa stagniert die Serie dann und es geht nicht im eigentlichen Sinne weiter, sondern wird nur mehr oder weniger verwaltet in form relativ abgeschlossener und wenig Konsequenzen beinhaltener Endlos-Abenteuer unterschiedlicher Qualität.
Und dies scheint ja auch durchaus im Sinne der Macher zu sein- gerade auch im Hinblick deiner möglichen Entwicklungskonzepte.

Ich bewerte lediglich die Arbeit von Scheer und Voltz höher, als die ihrer Nachfolger wegen des Umstandes, dass die beiden wirklich etwas zu erzählen hatten und auch den Mut besaßen, sich durchaus in unsicheres Fahrwasser zu begeben.
Für eine Endlos-Heftserie aber eben vielleicht auch ein endliches Konzept. ;)
Da würde ich den Ball etwas flacher halten. Ich stimme Dir insofern zu, dass nach der Ära Voltz der Serie definitiv etwas fehlte, etwas, dass ich sehr vermisse. Andererseits bin ich aber auch nicht mehr 15 und mir ist klar, dass es sehr schwierig ist, im Rahmen einer "Raketenheftchen"-Serie etwas wegweisend neues zu bringen, vor allem, wenn sie schon so lange läuft wie PR und ihre eigene Geschichte mit sich schleppt.
Ich wäre schon zufrieden, wenn mich PR mal wieder so fesselt, dass ich nicht nach ein paar Heften Wiedereinstiegsversuch wieder frustriert aufgebe.
Dabei bin ich den Machern aber nicht böse, wenn sie das nicht schaffen, denn ich weiss, dass sie nicht zaubern können. Und es ist mein Problem, wenn ich meinem Teeniefeeling hinterhertrauere, dass ich in den 70ern hatte. B-)
Zu den Sternen !
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Eric_Manoli »

old man hat geschrieben: 4. April 2024, 16:48 Und es ist mein Problem, wenn ich meinem Teeniefeeling hinterhertrauere, dass ich in den 70ern hatte. B-)
Besonders da in den letzten 50 Jahren wohl auch dir einiges mehr verloren gegangen sein dürfte, als nur dieses Teenie Feeling. ;)
Das ist der Weg.
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Tell Sackett
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Tell Sackett »

nanograinger hat geschrieben: 4. April 2024, 16:41
Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11(...) Zwar waren diese Fortführungen in ihrer Zeit begrenzt(...)
Genau!
Oder anders ausgedrückt:
Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11(...)sondern wird nur mehr oder weniger verwaltet in form relativ abgeschlossener und wenig Konsequenzen beinhaltener Endlos-Abenteuer unterschiedlicher Qualität.
nanograinger hat geschrieben: 4. April 2024, 16:41(...) aber das wäre bei Voltz mit der Beantwortung der dritten Ultimaten Frage auch gewesen, danach hätte ein Bruch so oder so kommen müssen. Durch den frühen Tod von Voltz kam der Umbruch eben früher (und nicht durch Voltz).
Nun, das ist reine Spekulation.
Den Nachfolgern von Voltz fiel hinsichtlich der 3. Ultimaten Frage ja eben nur die Verweigerung ein.
Ich wage zu bezweifeln, dass Voltz sich das so gedacht hatte...
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Tell Sackett
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Tell Sackett »

old man hat geschrieben: 4. April 2024, 16:48 (...)Andererseits bin ich aber auch nicht mehr 15 und mir ist klar, dass es sehr schwierig ist, im Rahmen einer "Raketenheftchen"-Serie etwas wegweisend neues zu bringen, vor allem, wenn sie schon so lange läuft wie PR und ihre eigene Geschichte mit sich schleppt.
(...)
Das ist natürlich richtig.
Durch dieses Totschläger-Argument aber jeden inhaltlichen Durchhänger zu entschuldigen, stimme ich allerdings nicht zu.

In diesem Zusammenhang fällt mir wieder ein, das WiVo einen Band 2000 oder auch nur 1500 nahezu ausschloss. Mit konsequenter Handlungsentwicklung wäre dies wohl auch schlicht nicht möglich.
Und ehe wir etwas neues versuchen, reiten wir natürlich lieber den liebgewonnenen Gaul, bis er tot zusammenbricht... :devil:

Oder anders ausgedrückt: Jede gute Geschichte ist irgendwann einmal zuende!
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Obernörgler
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Obernörgler »

nanograinger hat geschrieben: 4. April 2024, 15:43
Obernörgler hat geschrieben: 4. April 2024, 12:32...
Grundsätzlich bin ich allen Expokraten (überhaupt allen Machern) dankbar für ihre Ideen und ihren Einsatz, was die Serie über Jahrzehnte erfolgreich macht. ...
Du gibts dir allergrößte Mühe, diese "Dankbarkeit" zu verbergen.
Wenn ich meine Dankbarkeit verbergen wollte, hätte ich meinen von dir zitierten Satz nicht geschrieben.
Was hätte ich denn mehr tun sollen, als meinen Dank hier ins Forum zu schreiben? Gibt es einen geheimen Ort, wo ein Schrein steht, zu dem ich auf Knien hinkriechen kann, um dort täglich zehn "Expokrat unser" zu beten? Darf ich mich nur für geleistete Arbeit bedanken, wenn ich Alles super toll finde?
nanograinger hat geschrieben: 4. April 2024, 15:43 Und das gelingt dir auch auch sehr gut. Schon mit deinem Einstieg liest man von dir nur, wie "unfassbar schlecht" alles an diesem Zyklus angeblich ist. :rolleyes:
Ich glaube meine erste Bewertung des Zyklus habe ich mit Band 3215 abgegeben und die war eine Vier. Erst im weiteren Verlauf verschlechterte sich meine Bewertung. Ich habe mich bis Band 3257 durchgekämpft und "unfassbar schlecht" ist tatsächlich meine Bewertung für den Zyklus. Die einzelnen Romane haben aber durchwegs bessere Bewertungen bekommen. Was mir am Zyklus nicht gefällt, habe ich schon öfters geschrieben und erspare uns Allen eine Wiederholung.
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Tennessee
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Tennessee »

Tell Sackett hat geschrieben: 4. April 2024, 16:11 [...]
Eigentlich hört das eben auch alles bei Voltz auf [...]
Die logische Konsequenz aus dieser Bredouille war dann der Cantaro-/ Linguiden-Komplex, der fast ein "Freischwimmen" der neuen Expokraten Vlcek/Mahr war.
Und zu diesem Zeitpunkt etwa stagniert die Serie dann und es geht nicht im eigentlichen Sinne weiter, sondern wird nur mehr oder weniger verwaltet in form relativ abgeschlossener und wenig Konsequenzen beinhaltener Endlos-Abenteuer unterschiedlicher Qualität.
[...]
Ich bin ja nicht der größte Fan des Expokraten Voltz, auch wenn ich nachvollziehen kann, was seinen Stellenwert in der PR-Serie ausmacht.

Zur Vlcek/Mahr-Phase, die ja bis 1569 die letzten Reste der Voltz-Ära beendeten, kann ich nur sagen, dass ich es schade finde, dass einige ihrer Ideen nicht weiter verfolgt oder ausgebaut wurden. Vielleicht spielt da auch wirklich ein Generationswechsel bei Lesern und Machern hinein; vielleicht waren es ausgerechnet die beiden, die mit dem sich veränderten Markt und den "neuen" Medien (Privatfernsehn, Computer etc...) konfrontiert wurden, so dass ein anderer Stil benötigt wurde... Wer weiß...
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Ce Rhioton
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 4. April 2024, 20:12 Zur Vlcek/Mahr-Phase, die ja bis 1569 die letzten Reste der Voltz-Ära beendeten, kann ich nur sagen, dass ich es schade finde, dass einige ihrer Ideen nicht weiter verfolgt oder ausgebaut wurden. Vielleicht spielt da auch wirklich ein Generationswechsel bei Lesern und Machern hinein; vielleicht waren es ausgerechnet die beiden, die mit dem sich veränderten Markt und den "neuen" Medien (Privatfernsehn, Computer etc...) konfrontiert wurden, so dass ein anderer Stil benötigt wurde... Wer weiß...
Ein anderer Erzählstil? Im Sinne von kürzer/schneller?
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Stätter
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Stätter »

Ce Rhioton hat geschrieben: 4. April 2024, 15:46
Wie könnte eine inhaltliche Erweiterung denn überhaupt aussehen? Immer neue Universen etc. ja eher nicht, hatten wir ja bereits.


Und Erweiterung der Zwiebelschalen über den Transkosmokraten hinaus? Da wären wir womöglich in Sphären, die der Religion nahe kämen.
Nein, dass wäre der falsche Weg!

Ich habe schon in mehreren Beiträgen skizziert wie ein Neuansatz aussehen könnte:

Sehr verknappt könnte das Motto lauten:
Raus aus dem Zwiebelschalenmodell!

Man muss es nicht wegwerfen, aber man macht es zum Spezialfall kosmischer Entwicklung, der letztlich nicht zielführend ist, wahrscheinlich ein Irrweg.
SIs und Hohe Mächte sind auf diese Art der evolutionären Eskalation hereingefallen und sind in dieser Blase. gefangen, selbst wenn sie zwischen Universen changieren können. Selbst der Transkosmokrat Thez kommt in seiner Realität über die Grenzen des Gesetzes nicht hinaus. Der Weg der Zwiebelschalen ist eine Sackgasse.

Die kosmischen Hieroglyphen, die Sonnensiegel und versiegelte Zonen könnten ein Weg ins »Außerhalb« sein, eine Ausbruchsmöglichkeit, die Höheren Zwiebelschalen verwehrt bleibt.

Man könnte okkulte Zivilisationen in der Milchstraße und der Lokalen Gruppe mit einbeziehen.

Vielleicht schützt ein Clausum der Milchstraße den »Exodus« aus der Zwiebel in die umfänglichere Welt freier Entwicklung.

Die Yodorsphäre / Kosmozitadelle Simuel könnte ein Trojanischer Brückenkopf der vom neuen Weg nicht begeisterten Hohen Mächte sein.

Das wäre ein neuer Ansatz ohne Negierung des ausgelutschten Zwiebelschalenmodells.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
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Kardec
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Kardec »

Genau! Revolution! Stürmt die Bastille! Gegen die rosafarbigen 6D-Schwaden :P :devil:
Rhodan klaut die KM-Technik und Atlan sperrt die Materiequellen zu.
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Re: Warum lest Ihr PERRY RHODAN?

Beitrag von Stätter »

Mir gefällt die Idee vom Ausbruch aus dem Zwiebelschalenzoo ganz gut.
Wenn man sich im Gehege zu fettgefressen hat wie Superintelligenzen und Hohe Mächte, dann kommt man nicht mehr durch die kleine Lücke zwischen den Gitterstangen des Gesetzes ins Freie, sondern bestenfalls noch durch einen Verbindungstunnel in ein anderes Gehege.

Die kosmischen Hieroglyphen sind eine Spur von Draußen und nach Draußen. Hohe Mächte rätseln.

In einem ersten Schritt muss die Bedeutung klar werden und weitere Hieroglyphenträger werden gesucht. Gleichzeitig muss man sich der Zudringlichkeit der Höheren Mächte erwehren, denen jeder mögliche Exodus dazu Befähigter ein Dorn im Auge ist.
Für einzelne willige Superintelligenzen führt der Weg durch das Loch in der Umzäunung nur über eine massive Devolution. Sie stehen vor der Wahl »Kommod im Käfig« oder »Back to the Roots draußen«.

Die Galaktiker müssen die Spur aufnehmen, Hohe Mächte täuschen und sich deren Bedrohungen erwehren, die Flucht zu verhindern.

Viele Rätsel sind zu lösen und im Draußen wartet keinesfalls das Paradies, sondern unbekannte Gefahren, aber auch Chancen, die es im Gehege nie gegeben hätte.

Eines Tages wird man sich der Zeiten im Käfig nur noch dunkel erinnern oder ihn gar von Außen niederreißen.
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~ Woody Allen :devil:
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