Soll man ES retten und wenn ja, warum?

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Gucky_Fan
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Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Gucky_Fan »

Die Frage aller Fragen. Mir erschließt sich nicht ganz, warum das jetzt so wichtig ist und bin zu Meinungen echt gespannt.
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Tennessee
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Tennessee »

Ja, natürlich!
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Ce Rhioton
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Ce Rhioton »

Wenn man die Entstehung von Thez in diesem Universum verhindern möchte, muss man dafür sorgen, dass der Transkosmokrat nicht entstehen kann.

Da der Weg zu Thez über ES führt, muss die Superintelligenz sich opfern, damit unsere Zukunft (Terraner, Galaktiker, Leser) offen bleibt. B-)
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Robert Corvus
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Robert Corvus »

Einige Argumente aus Sicht unserer Protagonisten wurden ja schon im Auftaktband des Zyklus genannt; ich führe sie hier nochmals auf, aber es ist natürlich keine vollständige Liste.

Persönliche Motivation:
- Dankbarkeit der ZA-Träger/ des Kastellans, weil sie ohne ES schon lange tot wären (leben nur noch wegen Lebensverlängerung via ZA bzw. Physiotron - auch wenn einige inzwischen ZA anderen Ursprungs tragen, wären sie ohne ES' ursprüngliche Intervention nicht so weit gekommen)
- Freundschaftliche Gefühle für ES aufgrund vergangener Erlebnisse (insbesondere bei Perry und Atlan)

Politische Motivation:
- Sicherung der Möglichkeiten und des Schutzes einer SI für die Terraner/ das Galaktikum (hierzu gibt es gegenteilige Meinungen im Galaktikum)
- Verhindern, dass jemand anderes ES zusammensetzt/ ein Feind die Möglichkeiten der SI für sich nutzt
- (angestrebtes?) Bündnis mit der Kosmokratin Mu Sargai, die grob im selben Team wie ES zu spielen scheint
- Eventuell Erkenntnisse über FENERIK und die Yodor-Sphäre, die ES offenbar vorausgesehen hat (sonst hätte ES die Kastellane dafür nicht wecken lassen), und beide Faktoren könnten für die Milchstraße noch relevant werden; nebenläufig hier auch persönliche Motivation, weil FENERIK die Verbindung zu Bully ist
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Goshun
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Goshun »

Die Frage ist nicht ob man ES retten soll. Natürlich soll man versuchen ES zu retten.
Schon alleine weil man diese Rettung ES immer wieder um die Nase reiben kann.

Bleibt man also in der Sichtweise der Frage in der Romanwelt verhaftet kann es gar keine Frage sein ES nicht zu retten denn was wäre denn die Alternative?

Soll man die Fragmente denen überlassen die sie sich zunutze machen können? Nein das ist keine Option.


Aus Sicht der Dramaturgie wäre ein Scheitern unserer Helden natürlich interessant. Dies kann durchaus auch ein Scheitern "vorerst" sein... und würde die ES Handlung in weitere Zyklen als Nebenhandlung etablieren um in irgendeinem künftigen Zyklus zur Auflösung zu kommen.

Die Frage ist ob der Leser sowas gerne sieht. Da wird er 100 Bände lang auf die Folter gespannt und dann ist außer Spesen nix gewesen?

Ich sage das ist eine Frage wie man die Geschichte erzählt. Lässt man nur diffuse offene Enden übrig oder wird die Handlung zu einem furiosen Finale geführt wo Perry und Co. vorerst mal den Kürzeren ziehen?

Das alles kann man so oder so machen. Die Restaurierung von ES wäre dann ein über mehrere Zyklen hinweg wiederkehrendes Thema. Die Art und Weise mit abgeschlossenen Kurzzyklen wie das um die Panjasen passiert ist würde mir persönlich wahrscheinlich zusagen. Man wird sehen wie gut oder schlecht das bei anderen ankommt.

Ich sehe es auch an meinem Zyklusfortschritt: bis zur Nummer 40 war ich mit dabei. Seitdem dümple ich herum und lese zwar ab und zu aber so richtig halt nicht. Im Gegenteil ich muss mich bemühen den Anschluss nicht zu verlieren bin bei Band 46 und das ist ja schon ein gewisser Rückstand. Das sagt halt auch was aus wenn man 8 Bände hinten nach ist.

Also aus dramaturgischer Hinsicht ist es meiner Meinung nach nicht in Stein gemeißelt ob man ES retten soll oder nicht... das kommt halt darauf an was die Erzähler vorhaben, wo sie mit der Geschichte hinwollen.
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Akronew
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Akronew »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 Persönliche Motivation:
- Dankbarkeit der ZA-Träger/ des Kastellans, weil sie ohne ES schon lange tot wären (leben nur noch wegen Lebensverlängerung via ZA bzw. Physiotron - auch wenn einige inzwischen ZA anderen Ursprungs tragen, wären sie ohne ES' ursprüngliche Intervention nicht so weit gekommen)
- Freundschaftliche Gefühle für ES aufgrund vergangener Erlebnisse (insbesondere bei Perry und Atlan)
Da gibt es genauso viel dagegen.
Allein die persönlichen Verluste durch
ES, gilt auch für beide. Das Verhältnis
ist seit mindestens 20 Realjahren eher
ambivalent.
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 Politische Motivation:
- Sicherung der Möglichkeiten und des Schutzes einer SI für die Terraner/ das Galaktikum (hierzu gibt es gegenteilige Meinungen im Galaktikum)
Wann gab es denn Schutz für die Ballung durch ES?
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 - Verhindern, dass jemand anderes ES zusammensetzt/ ein Feind die Möglichkeiten der SI für sich nutzt
- (angestrebtes?) Bündnis mit der Kosmokratin Mu Sargai, die grob im selben Team wie ES zu spielen scheint
Das außer ES noch jemand daran ein
Interesse hat, ist bei mir nicht wirklich
klar geworden. Ich dachte eher umgekehrt.
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 - Eventuell Erkenntnisse über FENERIK und die Yodor-Sphäre, die ES offenbar vorausgesehen hat (sonst hätte ES die Kastellane dafür nicht wecken lassen), und beide Faktoren könnten für die Milchstraße noch relevant werden; nebenläufig hier auch persönliche Motivation, weil FENERIK die Verbindung zu Bully ist
Echt jetzt? Nun auch da würde ich als
Bewohner der Milchstraße eher dafür sorgen,
das dieser Kelch vorüberzieht.

Für mich sind das alles "Stichworte" welch
hier und da liegengelassen, Ansätze liefern
sollen, da sowas aber in der einen oder
anderen Form in jeden Roman passieren,
ist es mir persönlich zu doof geworden, zu
erraten was davon auf einmal für "Elementar"
erklärt wird.

Und so geht es mir auch mit ES. Wurde hier
seit Jahren von den Expokraten eine klare
Aussage zum Ende des THEZ-Zyklus
argumentiert, so ist diese aktuell Quasi w e g.
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 Einige Argumente aus Sicht unserer Protagonisten wurden ja schon im Auftaktband des Zyklus genannt;
Das beschreibt mein aktuelles Problem mit
der Serie sehr genau.
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Tennessee
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 Einige Argumente aus Sicht unserer Protagonisten [...] natürlich keine vollständige Liste.

Persönliche Motivation:
- Dankbarkeit der ZA-Träger/ des Kastellans, weil sie ohne ES schon lange tot wären (leben nur noch wegen Lebensverlängerung via ZA bzw. Physiotron - auch wenn einige inzwischen ZA anderen Ursprungs tragen, wären sie ohne ES' ursprüngliche Intervention nicht so weit gekommen)
- Freundschaftliche Gefühle für ES aufgrund vergangener Erlebnisse (insbesondere bei Perry und Atlan)
Die persönliche Motivation unserer Protagonisten ist mir ersichtlich. Sie haben einen Hilferuf bekommen und wollen helfen. Die Frage lautet ja: Warum erzählen wir diese Geschichte? Ginge es bloß um eine Hilfsaktion und Dankbarkeit, so könnte es darüber viele andere Geschichten geben. Der Fragmente-Zyklus und die ES-Handlung wird nicht erzählt, weil man die Dankbarkeit und die Freundschaftsgefühle von insbesondere Perry und Atlan verdeutlichen möchte. Es ist die Figur ES und ihr Wiedererstehen, das bedeutsam ist für das Erzählen dieser Geschichte. Und wie zeigt sich die Bedeutsamkeit von ES und der Grund, dieses zu erzählen? - Joah, ES ist halt wieder da, weil er halt da ist/sein soll und Perry und Atlan ganz dolle dankbar sind.
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 17:26 Politische Motivation:
- Sicherung der Möglichkeiten und des Schutzes einer SI für die Terraner/ das Galaktikum (hierzu gibt es gegenteilige Meinungen im Galaktikum)
- Verhindern, dass jemand anderes ES zusammensetzt/ ein Feind die Möglichkeiten der SI für sich nutzt
- (angestrebtes?) Bündnis mit der Kosmokratin Mu Sargai, die grob im selben Team wie ES zu spielen scheint
- Eventuell Erkenntnisse über FENERIK und die Yodor-Sphäre, die ES offenbar vorausgesehen hat (sonst hätte ES die Kastellane dafür nicht wecken lassen), und beide Faktoren könnten für die Milchstraße noch relevant werden; nebenläufig hier auch persönliche Motivation, weil FENERIK die Verbindung zu Bully ist
Zu 1: Flucht vor dem Suprahet, Schwarm, Linguiden-Krise, Monos und Cantaro, Abruse, Mars-Trokan-Tausch, Stardust und TALIN, ANTI-ES, Thoregon ... Ich sehe da eher viel Verwirrung und Konflikte, die ES verursacht hat(te) oder zulassen musste (Ewige Krieger in der Milchstraße, Spione von Seth Apophis, Virenimperium und Vishnas Plagen...) , als Schutz und Möglichkeiten. Ja, es gab auch den Plan der Vollendung oder die Kastellane, aber ersteres geschah nur, um später das Arresum (ganz weit weg woanders vom Galaktikum) zu bevölkern und letztere hatten nicht wirklich viel zu tun, außer dass sie später still und leise FENERIK begleiteten. Und die ZAen und deren Träger als Schutz und Möglichkeiten für die Terraner/Galaktikum wird m.E. derzeit erzählerisch gar nicht ausgeschöpft. Obgleich es einmal hieß, wenn ich mich recht erinnere, dass die ZAen einen wichtigen Faktor für die Stabilität der MB ES darstellen...
Und hier stellt sich dann die Frage, was denn an Schutz und Möglichkeiten wogegen oder wofür erwartet oder erhofft wird!?

Zu 2: ES ist keine Maschine. Zusammengesetzt wird ES über ein eigenes Bewusstsein und ein eigenes Handeln verfügen. Schon das Panjasen-Fragment zeigte eine gehörige Eigenwilligkeit bzgl. dem, was mit ihm zu geschehen hat. Und wenn es eine Macht gäbe, die ES missbrauchen oder verändern könnte, dann würde es auch nichts nützen, hätten wir ES und seine Möglichkeiten auf unserer Seite.
Es stellt sich hier die Frage, welchen Ängsten oder Sorgen man entgegen blickt, dass man ES unbedingt "für sich" haben will? Und nochmal: ES ist kein Roboter oder eine Strahlenkanone, die die Terraner für sich "benutzen" können.

Zu 3: Ich habe mir mal sagen lassen, dass wir die Hohen Mächte nicht begreifen können, da sie weit außerhalb unserer Nachvollziehbarkeit agieren. Aber wenn man ein Bündnis mit der Kosmokratin möchte, stellt sich die Frage, wofür oder wogegen das Bündnis sein soll?

Zu 4: Dass man Erkenntnisse zu FENERIK gewinnen kann, das zeigte ja 50/51. Aber abgesehen von dem Weg nach Kondor, hat es ES für das Betreten der "Gespinst-Sphäre" und des Erkenntnisgewinns nicht gebraucht. Und da stellt sich wieder die Frage, warum man ES brauchen würde, um Erkenntnis über FENERIK zu gewinnen. Das kann man auch über andere Geschichten erzählen.

Insgesamt sind mir die Motivationen durchaus ersichtlich, aber im Rahmen des bisherigen Zyklus' viel zu vage und beliebig erzählt.
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Robert Corvus
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Robert Corvus »

Tennessee hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 19:57 Die Frage lautet ja: Warum erzählen wir diese Geschichte? ... Und wie zeigt sich die Bedeutsamkeit von ES und der Grund, dieses zu erzählen?
Ich glaube, auf der persönlichen Ebene unserer Hauptfiguren reicht das Bestreben, einem Freund zu helfen, aus, um die Geschichte zu motivieren. Wenn ich zum Beispiel gedanklich ES durch Bully austauschen würde, käme ich zum selben Ergebnis: Würde Bully einen Notruf senden und um Hilfe bitten, würden Perry & Co. diesem Folge leisten und versuchen, ihren Freund zu retten. Dass Reginald Bull Fähigkeiten besitzt, die für Terra und das Galaktikum nützlich sind, ist zwar schön, aber eher eine Dreingabe.
Bei ES ist die Gewichtung vielleicht umgekehrt, eine SI im eigenen Team bringt eben einen ordentlicheren Bonus als ein sehr erfahrener Politiker. Aber das mindert in meinen Augen nicht die Eigenständigkeit der Motivation, jemandem aus Freundschaft und Dankbarkeit zu helfen.
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Gucky_Fan
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich sehe bei den Unsterblichen aber auch Kritisches zu ES. Gerade während dessen Verwirrung und den daraus resultierenden Ergebnissen und auch das Benutzen von Delorian .. Ich wäre ES nicht nur positiv gegenüberstehend
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Akronew
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Akronew »

Ich denke eher das ES die "Freundschaft"
in erheblichen Maß überstrapaziert hat.

Wieviel Opfer gab es. Auch persönliche.
Und wo du Bull erwähnst, selbst da gab
es Zweifel. ;)

Gut das die Autory nicht von mir als
Perry berichten... :P
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Stätter
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 20:15
Ich glaube, auf der persönlichen Ebene unserer Hauptfiguren reicht das Bestreben, einem Freund zu helfen, aus, um die Geschichte zu motivieren.
Das mag sein, aber ich denke, dass es für die Serie höchste Zeit wäre, ES in eine neue Funktion zu versetzen, die den leidigen Materiequellenstatus umgeht und gleichzeitig ein
deutlicher entrückendes Level bedeutet.

Man könnte ES zum unabdingbaren »Vereinigungskatalysator / Klebstoff« von Mu Sargai und Zou Skost upgraden oder zu einer Art »Ehering«.

Daraus könnte eine neutrale Hohe Macht entstehen mit besonderer Relation zur ehemaligen ES-Mächtigkeitsballung, die dadurch »reichsunmittelbar« zu einer besonderen Superentität würde.
Die Komponente ES könnte als gelegentliche Emanation der Hohen Macht in den Niederungen agieren oder an Stelle von Zou Skost den ehemaligen Chaoporter FENERIK bestücken, der als mächtiges Externinstrument für Mu Skost aka Zou Sargai in den Tiefen des Kosmos tätig sein könnte und so keine unmittelbare Wirkstätte in der Milchstraße mehr hätte.
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Robert Corvus
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Robert Corvus »

Dass es Argumente für etwas gibt, heißt ja keineswegs, dass es keine Gegenargumente geben kann. In den Augen des Clubs der Lichtträger (oder FENERIKS) mögen diese sogar überwiegen. :)
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Tennessee
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 20:15
Tennessee hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 19:57 Die Frage lautet ja: Warum erzählen wir diese Geschichte? ... Und wie zeigt sich die Bedeutsamkeit von ES und der Grund, dieses zu erzählen?
Ich glaube, auf der persönlichen Ebene unserer Hauptfiguren reicht das Bestreben, einem Freund zu helfen, aus, um die Geschichte zu motivieren. [...] Aber das mindert in meinen Augen nicht die Eigenständigkeit der Motivation, jemandem aus Freundschaft und Dankbarkeit zu helfen.
Absolutes d'accord. Die Motivation der Figuren steht für mich eher weniger zur Frage. Die Frage, die bleibt, ist aber: Warum soll ich das lesen? Dass Rhodan ein netter und dankbarer Typ ist, der für seine Freunde einsteht und weiß, was er ihnen schuldet, ist doch für mich als Leser klar. Das kann mir auch jede andere Geschichte vergegenwärtigen, wie z.B. Rhodan rettet das Zentralplasma, weil die ihm immer so toll beigestanden haben; Rhodan hilft den Siganesen, weil sie ihm auch immer geholfen haben; Rhodan hilft den Arkoniden, weil er durch ihre Technik zu den Sternen kam...

Das besondere dieser Geschichte ist doch ES. Und da frage ich mich nicht primär, was Rhodan so besonderes mit ES verbindet, sondern warum ihr mir diese besondere Geschichte mit ES erzählt.
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Robert Corvus
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Robert Corvus »

Vielleicht, weil wir in einem Paralleluniversum leben, in dem eine der häufigsten - und zuweilen nahezu flehentlich vorgetragenen - Fragen auf Conventions, in Foren, auf Social Media und bei Online-Abenden lautete: "Wann bringt Ihr endlich ES zurück?"
:lol:
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patulli
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von patulli »

Eine "Freundschaft" eines unbegreiflichen Überwesens wie ES gegenüber einzelnen Personen oder der Menschheit insgesamt zu erwarten erscheint mir ziemlich abwegig und deutlich, also wirklich sehr deutlich, zu vermenschlichend.
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Richard
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Richard »

Stätter hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:02
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 20:15
Ich glaube, auf der persönlichen Ebene unserer Hauptfiguren reicht das Bestreben, einem Freund zu helfen, aus, um die Geschichte zu motivieren.
Das mag sein, aber ich denke, dass es für die Serie höchste Zeit wäre, ES in eine neue Funktion zu versetzen, die den leidigen Materiequellenstatus umgeht und gleichzeitig ein
deutlicher entrückendes Level bedeutet.
....
Ja, du willst unbedingt THEZ entstehen sehen ;). - Auf so eine Entwicklung würde - meiner Ansicht nach - die von dir beschriebene Evolution von ES hinauslaufen.
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Faktor10
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Faktor10 »

Ich mach es einfach, ohne ES kein Perry Rhodan.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von STDu1711 »

Exakt. Essentieller Teil der Serie wie Bull, Gucky etc.
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Stätter
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

Richard hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:14
Ja, du willst unbedingt THEZ entstehen sehen ;). - Letztlich würde - meiner Ansicht nach - so eine wie von dir beschriebene Entität darauf hinauslaufen.
Nein, ich will nicht THEZ, dieses Wesen am Ende der Zeit war mir widerwärtig.

Wir hätten mit einer ES-katalysierten Verschmelzung einer Kosmokratin mit einem Chaotarchen eine halbwegs neutrale Hohe Macht, die nicht der klassischen trivianen Seite angehört. Sie könnte eine ganz lockere Obhutfunktion für die lokale Gruppe und weit darüber hinaus einnehmen und zu starke Begehrlichkeiten der Kosmokraten und Chaotarchen oder gieriger SIs dämpfen.

Der Überbau wäre da, aber sehr sehr locker.

Es wird Zeit, dass die Milchstraßler weitestgehend autonom agieren. Dazu muss man die Zwiebelschalen nicht vertrocknen lassen, aber es wird Zeit für einen weiteren Eigenständigkeitsschritt in eigener (!) Verantwortung gemäß eigener (!) Interessenlage.

Die Galaktiker können und müssen nicht jeden Konflikt im oder aus dem Irgendwo bereinigen, der ihnen von höheren Mächten zur Lösung oder Mitarbeit untergejubelt wird.

Bei Interessenübereinstimmung und Plausibilität ja, aber auch ein Nein ist möglich und realistisch, ohne dass der große Strafhammer oder Liebesentzug von Oben kommt.

Eine solche ES-geschmierte neutrale Entität à la Zou Sargai wäre noch lange nicht Thez, sie wäre mächtiger als SIs, aber nicht zwingend mächtiger als eine klassische Hohe Macht.
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Faktor10
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Faktor10 »

STDu1711 hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:35 Exakt. Essentieller Teil der Serie wie Bull, Gucky etc.
:st:
Zuletzt geändert von Tiberius am 29. Dezember 2023, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting ergänzt.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Tennessee
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Tennessee »

Stätter hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:56 [...]
Wir hätten mit einer ES-katalysierten Verschmelzung einer Kosmokratin mit einem Chaotarchen [...] Kosmokraten und Chaotarchen oder gieriger SIs dämpfen.

Der Überbau wäre da, aber sehr sehr locker.
Das wäre mir tatsächlich viel zu überdreht. Schon beim Lesen schummert's mir im Kopf als hätte ich zu viel Walzer getanzt. Und für mich passt es halt nicht mit ES' Freude am Diesseitigen zusammen. Ich muss da immer an eine Aussage von Stalker denken, der da sagte, dass ES einen "blassen" Boten habe (Homunk), aber gerne aktiv das Geschehen seiner MB gestalte. Mir würde da der Gedanke einer katalytischen Verschmelzung ES' nicht so stark zu seinem Charakter passen.

Hinzu kommt, das hat Robert Corvus ja weiter oben erwähnt, dass eine, jedenfalls wahrgenommene, große Anzahl von LeserInnen eine Rückkehr von ES erfragt hatte. Diese Rückkehr nun sogleich wieder mit dem "dauerhaften Verschwinden" von ES zu verbinden, erschiene mir doch ein sehr gemeiner Umgang mit Leserbitten.

Ich glaube, dass die Anwesenheit von ES in der Serie auch mit dem Wunsch einer Art von "Gestaltung" verbunden ist: ES soll nicht nur da sein, ES soll auch was machen. Meine Ideen dazu hatte ich auch schon mal vorgestellt.
Stätter hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:56 Es wird Zeit, dass die Milchstraßler weitestgehend autonom agieren. Dazu muss man die Zwiebelschalen nicht vertrocknen lassen, aber es wird Zeit für einen weiteren Eigenständigkeitsschritt in eigener (!) Verantwortung gemäß eigener (!) Interessenlage.

Die Galaktiker können und müssen nicht jeden Konflikt [...] der große Strafhammer oder Liebesentzug von Oben kommt.
Das finde ich eine sehr schöne Idee. Aber ich glaube, bisher hat man sich da nicht wirklich drangetraut. THOREGON, als einer der ersten Versuche in dieser Richtung, hat sich ja später als großes Verwirrspiel herausgestellt. Und ich weiß nicht seit wieviel hundert Bänden/Jahren das Projekt von SAN durch die Handlung geistert, ohne dass es wirklich ein seriengestaltendes Element wurde. Das hätte man gerne etwas früher angehen können und nicht jetzt, wo z.B. durch die Yodor-Sphäre oder die FENERIK-Reste die Milchstraße wieder im Blick der Hohen Mächte liegt.

Hier könnte ES auch eine Funktion einnehmen, indem er diese Elemente "in Schach hält" und so die Eigenständigkeit seiner MB befördert.
Stätter hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:56 Eine solche ES-geschmierte neutrale Entität [...]
Eine ES-Neutralität würde m.E. letztendlich nicht passen (Neben der mir innewohnenden Schummrigkeit ob dieses Konzepts.). Trotz aller Kritik an ES, ist, glaube ich, klar, dass ES zu den Guten gehört - wenn auch nicht immer mit der idealsten "Gute-Taten-Liste". Auch die Haltung unserer Helden zu ES, ihre Dankbarkeit und Freundschaft, zeigen, dass ES definitiv Teil "der Guten" ist.

Die Neutralität als Nebeneffekt einer "guten Tat" fände ich aber nachvollziehbar. Wobei diese "gute Tat" eben für mich als reiner Evolutionssprung (s.o.) nicht funktionieren würde. Dies sollte eher etwas gegenständlicher sein.

Aber wenn die Neutralität dauerhafter sein sollte, dann müsste dies auch für "die gute Tat" gelten. Das würde wiederum bedeuten, dass die "gute Tat" ein längerfristiges Handlungselement/Hintergrundelement darstellen müsste. Und da ES räumlich weitgehend auf seine MB beschränkt ist, würde dieses Element sich auf die Lokale Gruppe konzentrieren, was wiederum nach sich zöge, dass ein Zyklus, der dieses Element berücksichtigte, innerhalb der Lokalen Gruppe spielen müsste. Und warum nicht? Pinwheel, Magellansche Wolken, Hangay, Fornax ... Da haben wir einiges vor der Tür - welches übrigens nicht in fremden Universen oder 200 Millionen LJ entfernt liegt. *grinst wie eine satte Katze*
Zuletzt geändert von Tennessee am 29. Dezember 2023, 10:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Carrasco »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:11 Vielleicht, weil wir in einem Paralleluniversum leben, in dem eine der häufigsten - und zuweilen nahezu flehentlich vorgetragenen - Fragen auf Conventions, in Foren, auf Social Media und bei Online-Abenden lautete: "Wann bringt Ihr endlich ES zurück?"
:lol:
Soso, ihr geht auf Leserwünsche ein. Und wo bleibt dann Dao?? :devil:
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Stätter
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

Carrasco hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 10:02
Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:11 Vielleicht, weil wir in einem Paralleluniversum leben, in dem eine der häufigsten - und zuweilen nahezu flehentlich vorgetragenen - Fragen auf Conventions, in Foren, auf Social Media und bei Online-Abenden lautete: "Wann bringt Ihr endlich ES zurück?"
:lol:
Soso, ihr geht auf Leserwünsche ein. Und wo bleibt dann Dao?? :devil:
Gemäß Wim Vandemaan werden genau die, und nur (!) die, Geschichten erzählt, die sich im Gehirn der Expokraten manifestieren, andere nicht!

»Einsame Leserwünsche« spielen da keine Rolle!

Während Du Dir brennend eine Dao-Wiederkehr wünscht, haben doch hunderttausende inständiger Fan-Gebete ein Mucy-Revival in Panjasien erstritten.
:D :devil:

Das war doch fast so wie die Treckersternfahrt der Bauern nach Berlin … oder verwechsele ich da was? :D
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Norman »

Robert Corvus hat geschrieben: 28. Dezember 2023, 21:11 Vielleicht, weil wir in einem Paralleluniversum leben, in dem eine der häufigsten - und zuweilen nahezu flehentlich vorgetragenen - Fragen auf Conventions, in Foren, auf Social Media und bei Online-Abenden lautete: "Wann bringt Ihr endlich ES zurück?"
:lol:
Meine Meinung: Lasst ES endlich "in Ewigkeit ruhen"! Dieser über Jahrzehnte dauerende Eiertanz "ES lebt / ES ist verschwunden / ..." spiegelt nur eine gewisse Konzeptlosigkeit sowie Inkonsequenz wieder und schadet so in der Wahrnehmung vieler Fans der Serie dauerhaft. Was nach dem Aufgehen von ES in THEZ schmerzlich versäumt wurde, war neben zwingend notwendigen Erklärungen, die kaum erfolgten, eine Art Gegengewicht zu ES in der aktuellen Handlungsebene aufzubauen. Mein Fazit zur Serie: "Im Abmurksen groß, aber beim Aufbau von neuen Konzepten schwach!" Dies erklärt vielleicht auch warum nicht wenige Fans lieber das vertraute wieder haben wollen.
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Goshun
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Goshun »

Norman hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 13:37 Meine Meinung: Lasst ES endlich "in Ewigkeit ruhen"! Dieser über Jahrzehnte dauerende Eiertanz "ES lebt / ES ist verschwunden / ..." spiegelt nur eine gewisse Konzeptlosigkeit sowie Inkonsequenz wieder
Warum? ES ist eng mit unseren Helden verbunden.

Die Frage die sich stellt ist noch immer welche Aufgabe genau hat ES Perry und Co gestellt? Solange die nicht konkret beantwortet ist ist die Figur nicht auserzählt und darf keinesfalls komplett eingestampft werden.

Kein Problem habe ich damit wenn ES mal länger von der Bildfläche verschwindet. Es ist ohnehin schon unrealistisch wie viel in kürzester Zeit im Leben von ES passiert seit Perry und Co rumwuseln. Für einen Unsterblichen.

Fast könnte man meinen Perry bringt ES kein Glück...
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