Spoiler 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
Antworten

Wie gefällt Dir

die Story des Romans? - Note 1
8
9%
Note 2
13
15%
Note 3
5
6%
Note 4
1
1%
Note 5
1
1%
Note 6
1
1%
Keine Bewertung
0
Keine Stimmen
der Schreibstil des Autors? - Note 1
11
13%
Note 2
12
14%
Note 3
5
6%
Note 4
1
1%
Note 5
0
Keine Stimmen
Note 6
0
Keine Stimmen
Keine Bewertung
0
Keine Stimmen
die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
2
2%
Note 2
14
16%
Note 3
8
9%
Note 4
1
1%
Note 5
0
Keine Stimmen
Note 6
2
2%
Keine Bewertung
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 86

Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:01 ...
Bis zur letzten Zeile kann ich folgen, dann stehe ich allerdings auf dem Schlauch?
Wieso setzt du da als Beschleunigung a1 die vorher berechnete Schwerebeschleunigung von Xokolon ein und nicht die von Hunjom aus wirkenden 0,175 g? a1 ist doch einfach die Zentripetalbeschleunigung, die Xokolon - oder irgendeinen in diesem Abstand mit dieser Geschwindigkeit um Hunjom kreisenden Körper - auf seiner Bahn hält.
Damit käme ich auf einen Bahnradius von knapp 272000 km.
Du hast recht. Die Annahme von (im Mittel) 0,175g Anziehhungskraft durch Hunjom auf der Bahn von Xokolon erlaubt die Bestimmung des Abstands nach der von Gregor angegeben Beziehung, deshalb muss dieser Wert verwendet werden. Deinen Wert für den Bahnradius kann ich bestätigen. Bei einem angenommen Planetenradios von 71.500 km für Hunjom heißt das, dass Xokolon gut 200.000 km über Hunjoms "Oberfläche" kreisen würde.
Benutzeravatar
Stätter
Terraner
Beiträge: 1139
Registriert: 8. Juli 2023, 14:38

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

cdroescher hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:01 [quote="Gregor
Damit käme ich auf einen Bahnradius von knapp 272000 km.
nanograinger schreibt:
»Der Orbit wäre r_Orbit = 72315,2 km über der Oberfläche des angenommen jupitergroßen Hunjom, insgesamt als etwa 143.000 km vom Zentrum Hunjoms (Jupiters) entfernt.«

Das sind sehr differente Werte, aber beiden ist gemeinsam, dass ein marsgroßer Körper wie Xokolon damit immer noch durch orbitrelevante Ausläufer der Hochatmosphäre des Gasriesen pflügt … mit entsprechendem Abbremseffekt.

Der innerste Jupiter-Kleinmond Metis (43 km) weist eine große Halbachse der Umlaufbahn von 127.969 km auf.

WIKIPEDIA schreibt:
»Metis umläuft Jupiter innerhalb des geostationären Orbitalradius und ist dabei den starken Gezeitenkräften des Riesenplaneten ausgesetzt. Der Mond ist klein genug, um nicht von den Kräften zerrissen zu werden, jedoch wird seine Umlaufbahn in Zukunft absinken, sodass er – ebenso wie der nächstäußere Mond Adrastea – irgendwann in den Jupiter stürzen wird.
Metis befindet sich innerhalb der Roche-Grenze für Flüssigkeitsmonde, d. h., er ist nur durch den Zusammenhalt seines Materials stabil. Die Fluchtgeschwindigkeit gilt nur für eine Bewegung im rechten Winkel zum Gasplaneten.«


Io, der näheste Großmond, hat eine große Halbachse der Bahn von 421.800 km, der mittlere Diameter beträgt 3643,2 km. Die Gezeitenkräfte Jupiters erzeugen massiven Vulkanismus und erhebliche tektonische Phänomene. Solche Auswirkungen sind auf dem »Extremmond« Xokolon nicht beschrieben, müssten dort noch viel stärker auftreten als auf Io.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
~ Woody Allen :devil:
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:30
Gregor Paulmann hat geschrieben: 8. Februar 2024, 20:35 Hallo.
Der innerste Jupitermond Metis hat sogar eine Fluchtgeschwindigkeit auf der zugewandten Seite von 0 m/s und auf der abgewandten Seite 28 m/s.
Den Zusammenhang hab ich auch nicht verstanden.
Im zitierten Wikipedia-Artikel steht "Die Fluchtgeschwindigkeit gilt nur für eine Bewegung im rechten Winkel zum Gasplaneten."
Mir ist nicht klar, ob damit orthogonal zur Verbindungsstrecke Jupiter-Metis gemeint ist, also tangential?
Jedenfall befindet sich Metis so nah bei Jupiter (Bahnradius < doppelter Jupiterradius), dass da noch mehr als ein Viertel der Jupitergravitation wirkt, fast 0,8 g. Dagegen ist die Eigenschwerkraft von Metis verschwindend klein (< 0,02 g).
Die beiden genannten Fluchtgeschwindigkeiten liegen im zu Metis selbst passenden m/s-Bereich, während die Fluchtgeschwindigkeit des Jupiters auch in dieser Höhe noch 44 km/s beträgt.
Die Angabe einer Fluchtgeschwindigkeit von Metis von 0 m/s im Wikipedia-Artikel ist in der Tat kurios, ich bin nicht sicher was gemeint ist.

Durch die geringe Eigengravitation von Metis ist auch die Fluchtgeschwindigkeit gering in der Größenordnung von m/s anstatt von km/s für ordentliche Planeten (Fluchtgeschwindigkeit Erde: 11,2 km/s). Der im Wikipedia-Artikel angegebene Wert von 28 m/s entspricht in etwa der Fluchtgeschwindigkeit (v_2), wenn man für Metis Kugelform mit 43 km Durchmesser annimmt.

Das hat aber mit den Verhältnissen auf Xokolon im Roman nun wirklich nichts zu tun.
Benutzeravatar
Carrasco
Terraner
Beiträge: 1292
Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
Wohnort: München

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Carrasco »

Ich zitiere mal, was Kurt Mahr vor fast 40 Jahren im Werkstattband zu diesem Thema geschrieben hat:

"Wie das Vier-Sonnen-Reich der Sooldocks zu machen sei, wollte er [William Voltz] wissen. Mit Taschenrechner und einer gewissen Kenntnis newtonscher Mechanik ausgestattet, machte ich mich an die Arbeit. Es entstand ein System, an dem jeder seine reine Freude haben mußte. Alles war bis ins letzte ausgetüftelt. Die Entfernungen stimmten, die Umlaufperioden waren richtig, die Planeten befanden sich auf Bahnen, auf denen ihnen weder zu heiß noch zu kalt wurde.
Jeder müßte seine Freude haben, habe ich gesagt? Also gut, fast jeder. Eines Tages kommt mir ein Brief ins Haus, in dem festgestellt wird, daß Hgnun, der Zwergbegleiter der Riesensonne Kurbosch, nach Roche nicht stabil sein könne. Heiliger Chandrasekhar! konnte ich da nur sagen und mir die Haare raufen. Der Leser hat vermutlich recht; ich habe nicht nachgerechnet, ob Hgnun wirklich von Gezeitenkräften auseinandergerissen wird oder nicht. Aber sollen wir wirklich bei RHODAN auch noch stellare Festigkeitslehre betreiben? Ich bin im Grunde genommen begeistert von solchem Engagement der Leser, und die Erkenntnis, daß PERRY RHODAN von Menschen gelesen wird, die sich in der Dynamik rotierender Flüssigkeits- und Gasmassen auskennen und mit der Rocheschen Ungleichung hantieren, erfüllt mich mit Eitelkeit. Aber auch dem Physiker vom Dienst sind Grenzen gesetzt. Er weiß längst nicht alles, er denkt an vieles nicht, und vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich."
Benutzeravatar
Gregor Paulmann
Plophoser
Beiträge: 382
Registriert: 1. Juli 2012, 13:21

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gregor Paulmann »

nanograinger hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:31
cdroescher hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:01 ...
Bis zur letzten Zeile kann ich folgen, dann stehe ich allerdings auf dem Schlauch?
Wieso setzt du da als Beschleunigung a1 die vorher berechnete Schwerebeschleunigung von Xokolon ein und nicht die von Hunjom aus wirkenden 0,175 g? a1 ist doch einfach die Zentripetalbeschleunigung, die Xokolon - oder irgendeinen in diesem Abstand mit dieser Geschwindigkeit um Hunjom kreisenden Körper - auf seiner Bahn hält.
Damit käme ich auf einen Bahnradius von knapp 272000 km.
Du hast recht. Die Annahme von (im Mittel) 0,175g Anziehhungskraft durch Hunjom auf der Bahn von Xokolon erlaubt die Bestimmung des Abstands nach der von Gregor angegeben Beziehung, deshalb muss dieser Wert verwendet werden. Deinen Wert für den Bahnradius kann ich bestätigen. Bei einem angenommen Planetenradios von 71.500 km für Hunjom heißt das, dass Xokolon gut 200.000 km über Hunjoms "Oberfläche" kreisen würde.
Yep.
2. Fehler. Danke. :st:
Bestätigt die These, dass es besser ist, Dinge nach einer Weile nochmals zu durchdenken...
...Damit wird die Schlussfolgerung allerdings nicht falsifiziert.
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

"Once people ceased to understand how the machines around them actually functioned, the world they inhabited began to dissolve into an incomprehensible dreamscape" [Greg Egan, "Distress"].

https://www.pinterest.de/Gregor_1970/my ... -drawings/
Kai Hirdt
Oxtorner
Beiträge: 719
Registriert: 22. Januar 2015, 21:01

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

Carrasco hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:54 Ich zitiere mal, was Kurt Mahr vor fast 40 Jahren im Werkstattband zu diesem Thema geschrieben hat:

"Wie das Vier-Sonnen-Reich der Sooldocks zu machen sei, wollte er [William Voltz] wissen. Mit Taschenrechner und einer gewissen Kenntnis newtonscher Mechanik ausgestattet, machte ich mich an die Arbeit. Es entstand ein System, an dem jeder seine reine Freude haben mußte. Alles war bis ins letzte ausgetüftelt. Die Entfernungen stimmten, die Umlaufperioden waren richtig, die Planeten befanden sich auf Bahnen, auf denen ihnen weder zu heiß noch zu kalt wurde.
Jeder müßte seine Freude haben, habe ich gesagt? Also gut, fast jeder. Eines Tages kommt mir ein Brief ins Haus, in dem festgestellt wird, daß Hgnun, der Zwergbegleiter der Riesensonne Kurbosch, nach Roche nicht stabil sein könne. Heiliger Chandrasekhar! konnte ich da nur sagen und mir die Haare raufen. Der Leser hat vermutlich recht; ich habe nicht nachgerechnet, ob Hgnun wirklich von Gezeitenkräften auseinandergerissen wird oder nicht. Aber sollen wir wirklich bei RHODAN auch noch stellare Festigkeitslehre betreiben? Ich bin im Grunde genommen begeistert von solchem Engagement der Leser, und die Erkenntnis, daß PERRY RHODAN von Menschen gelesen wird, die sich in der Dynamik rotierender Flüssigkeits- und Gasmassen auskennen und mit der Rocheschen Ungleichung hantieren, erfüllt mich mit Eitelkeit. Aber auch dem Physiker vom Dienst sind Grenzen gesetzt. Er weiß längst nicht alles, er denkt an vieles nicht, und vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich."
Um das kurz vorwegzunehmen: "Ja, aber damals musste man das noch händisch rechnen, heute gibt es für so etwas Programme, alles nicht vergleichbar, früher war alles besser!!!!!!!!"
STDu1711
Superintelligenz
Beiträge: 2620
Registriert: 31. Mai 2021, 12:11

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von STDu1711 »

Früher war sogar die Kritik der Leser besser. :D

Also, fundierter.
Benutzeravatar
Yman
Superintelligenz
Beiträge: 2237
Registriert: 6. März 2016, 08:48

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Yman »

Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 13:51 Um das kurz vorwegzunehmen: "Ja, aber damals musste man das noch händisch rechnen, heute gibt es für so etwas Programme, alles nicht vergleichbar, früher war alles besser!!!!!!!!"
Ich nehme an, das ist ironisch gemeint. Bereits 1977 wurde der Apple ][ vorgestellt, mit einem 1MHz 6502 Prozessor und 4KB RAM in der Grundausstattung, für damals 1298 Dollar retail. Die 1 MHz sind weniger das Problem als die 4kB RAM. Keine Ahnung, wie einfach man einen Runge-Kutta-Löser für die Newtonschen Bewegungsgleichungen darauf zum Laufen kriegt. Aber so oder so, hat Kurt Mahr Großartiges geleistet, und was er damals schrieb, gilt auch heute noch. Besonders beklemmend finde ich aber den Nachsatz "vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich", wenn man weiß, wie ihm damals bereits die Zeit davonlief. Es müssen sicher Prioritäten gesetzt werden, und ich denke, der eine oder andere Leser kann den Autoren (und Zeichnern) auch ein wenig Arbeit abnehmen.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Carrasco hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:54... Aber auch dem Physiker vom Dienst sind Grenzen gesetzt. Er weiß längst nicht alles, er denkt an vieles nicht, und vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich."
Vor allem kann man sich schnell mal verhauen, wenn man unter Zeitdruck etwas schreibt, gerade wenn man Überlegungen zu solchen Dingen wie Roche-Grenze oder Gravitationsdifferenz nicht ständig macht. Gerade eben überkam es mich siedendheiß, dass die Rechnung vielleicht doch falsch sein könnte, weil ... Erst nachdem ich nochmals alles von vorne durchdacht hatte, stellte ich fest, dass es doch richtig war. Puh!

(Für Interessierte: Ich meinte kurz, dass es notwendig wäre, dass die Differenz der Anziehungskraft von Hunjom über den Durchmesser Xokolons die Differenz von 0,35 g sein müsste. Das wäre tatsächlich nur unrealistisch nahe über einem jupitergroßen Hunjom zu erreichen. Aber diese Annahme ist falsch, weil die Differenz von 0,35 g sich (vor allem) dadurch ergibt, dass die mittlere Anziehungskraft von Hunjom auf der Bahn Xokolons auf der einen Seite der Eigengravitation Xokolons zugeschlagen und auf der anderen Seite abgezogen werden muss, wie es Gregor in seinen Überlegungen geschildert hat).
Benutzeravatar
Fallada
Terraner
Beiträge: 1311
Registriert: 18. Januar 2021, 19:23
Wohnort: Darmstadt

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Fallada »

Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 09:31 Sehe ich das dann richtig, dass nach Stätters Ansicht alles, was die Rhodanserie an Himmelsmechanik darstellen darf, beschränkt ist auf das, was nach unserem heutigen Wissensstand als gesichert gilt? Also auf Wissen, das – in einer Galaxis mit Milliarden Sonnen und Abermilliarden Planeten – beruht auf der Beobachtung von acht Planeten mit ihren Trabanten "aus der Nähe", dazu einigermaßen gesicherte Berechnungen über etwa 5000 Exoplaneten, nahe null Ahnung von Trabanten dieser Exoplaneten? Spekulation und Vorstellung über das schon Bekannte hinaus unerwünscht?
Ohne dir zu nahe treten zu wollen aber unsere Wissenschaftler haben seit dem frühen 20. Jahrhundert mehr erforscht als nur das reale Solsystem insbesondere seit mit Radioteleskopen und Hubble-Teleskop und dessen Nachfolger(n) adäquate Werkzeuge zur Verfügung stehen um weit(!) darüber hinaus Beobachtungen und Messungen durchzuführen.

Ich bekomme in meinem Blog auch öfter Kommentare von einzelnen meiner Leser, die etwas niedermachen was ich in einer Zusammenfassung samt Meinungsteil oder in einer meiner Fanstories geschrieben habe. Damit muss ich leben, mich dazu in jedem einzelnen Fall verteidigen oder auch Fehler zugeben, die ich da fabriziert habe - womit ich nicht impliziere, daß du irgendeinen Fehler zugeben müsstest. Das was du über die divergierende Gravitation von Xokolon geschrieben hast ist m.E. komplett gedeckt von 1. der schriftstellerischen Freiheit und 2. von dem Faktum, daß Perry Rhodan eben auch Fiction ist und da kann man sich so etwas natürlich problemlos ausdenken.

In einem meiner anderen Posts in diesem Thread habe ich geschrieben, daß SciFi zu 50% aus der realen Physik bestehen sollte und das schrieb ich um den Gedankengängen von @Stätter zu folgen, nicht weil ich das in Stein gemeißelt sehe.

Es zeigt sich, daß jeder Leser einen Roman anders antizipiert. Ich habe das mit der Gravitation dieses Monds z.B. komplett bei der Lektüre überlesen aber @Stätter fiel das eben auf und er möchte darüber diskutieren was ich in einem Forum als legitimes Bedürfnis ansehe.

@Gregor Paulmann hat ja mathematisch dargelegt, daß er das Beschriebene für mit der Realweltphysik für vereinbar ansieht. Dazu kann ich nichts sagen da ich von Physik und Mathe nahezu keine Ahnung habe :o

Wir beide sind hier in anderen Threads auch schon mal aneinandergeraten obwohl ich seinerzeit keinerlei Absicht hatte dich anzugreifen. Ich bin selbst übrigens ein cholerischer Charakter, dem leicht etwas gegen die Hutschnur geht aber ich habe mir angewöhnt (das ist KEINE Aufforderung an dich es mir gleichzutun) nach leidvollen Erfahrungen in Internetforen (ich bin seit 2016 in diversen Foren aktiv) stets und zuerst Zurückhaltung zu üben damit es nicht anhand von Meinungsdifferenzen zu m.E. unnötigen Eskalationen kommt.

Die Diskussion hier in diesem Thread verläuft nach meinem persönlichen Empfinden aber bis jetzt noch durchaus zahm.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
cdroescher
Plophoser
Beiträge: 406
Registriert: 5. September 2015, 01:12

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von cdroescher »

Gregor Paulmann hat geschrieben: 11. Februar 2024, 13:50 ...Damit wird die Schlussfolgerung allerdings nicht falsifiziert.
Natürlich nicht, im Gegenteil: Mit den 270000 km Bahnradius sind wir schon über der Hälfte desjenigen von Io.
Bei Io ergibt sich auch noch eine Schwerkraftdifferenz von überschlägig 0,1 g zwischen der Jupiter zu- und abgewandten Seite.
STDu1711
Superintelligenz
Beiträge: 2620
Registriert: 31. Mai 2021, 12:11

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von STDu1711 »

Fallada hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:22 ...

Ohne dir zu nahe treten zu wollen aber unsere Wissenschaftler haben seit dem frühen 20. Jahrhundert mehr erforscht als nur das reale Solsystem insbesondere seit mit Radioteleskopen und Hubble-Teleskop und dessen Nachfolger(n) adäquate Werkzeuge zur Verfügung stehen um weit(!) darüber hinaus Beobachtungen und Messungen durchzuführen.

...
Das sind aber optische Messungen. Und da reden wir von Helligkeitsschwankungen von Sternen aufgrund von vorbeiziehenden Planeten. Da konnten wir bis vor einigen Jahren nur sogenannte "heiße Jupiter", also Gasplaneten, die nahe ihrer Sonne waren und daher nahe und groß genug um messbare Helligkeitsschwankungen zu erzeugen, erkennen. Inzwischen klappt das auch mit Supererden, also Gesteinsplaneten, deutlich größer als die Erde. Ob man schon erdgroße, sonnennahe Planeten oder Gasriesen auf sonnenfernen Umlaufbahnen erkennen kann, weiß ich nicht. Ich habe da die letzten Jahre keinen Anschluß an den Stand der Forschung mehr gehalten.

Die Tatsache, dass es so etwas wie sonnennahe Gasplaneten gibt - und nicht nur gibt, sondern auch noch anscheinend ziemlich häufig - könnte ein Hinweis darauf sein, dass unser Sonnensystem gar nicht so typisch ist. Hier gibt es nämlich in Sonnennähe nur Gesteinsplaneten.

Daher hinzugehen und basierend auf den unvollständigen Erkenntnissen, die wir über unser Sonnensystem haben, etwas in einem anderen Sonnensystem kategorisch auszuschließen ist schlichtweg unzulässig. Das erinnert mich an die Leute, die mal erklärt haben, dass die "hohen" Geschwindigkeiten, die die ersten Eisenbahnen vor über 100 Jahren erreichten, für Menschen tödlich seien. Oder an Kaiser Wilhelm, der mal erklärt hatte, er glaube nicht an die Zukunft von Automobilen, die Zukunft gehöre den Pferden. Oder an amerikanische Politiker, die erklären, dass steigender Meeresspiegel durch das Abschmelzen der kontinentalen Eiskappen aufgrund des Klimawandels kein Problem sei, weil, wenn in ihrem Whiskeyglas das Eis schmelze, der Wiskey ja auch nicht über die Kante des Glases überlaufe.
Kai Hirdt
Oxtorner
Beiträge: 719
Registriert: 22. Januar 2015, 21:01

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

Fallada hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:22
Kai Hirdt hat geschrieben: 11. Februar 2024, 09:31 Sehe ich das dann richtig, dass nach Stätters Ansicht alles, was die Rhodanserie an Himmelsmechanik darstellen darf, beschränkt ist auf das, was nach unserem heutigen Wissensstand als gesichert gilt? Also auf Wissen, das – in einer Galaxis mit Milliarden Sonnen und Abermilliarden Planeten – beruht auf der Beobachtung von acht Planeten mit ihren Trabanten "aus der Nähe", dazu einigermaßen gesicherte Berechnungen über etwa 5000 Exoplaneten, nahe null Ahnung von Trabanten dieser Exoplaneten? Spekulation und Vorstellung über das schon Bekannte hinaus unerwünscht?
Ohne dir zu nahe treten zu wollen aber unsere Wissenschaftler haben seit dem frühen 20. Jahrhundert mehr erforscht als nur das reale Solsystem insbesondere seit mit Radioteleskopen und Hubble-Teleskop und dessen Nachfolger(n) adäquate Werkzeuge zur Verfügung stehen um weit(!) darüber hinaus Beobachtungen und Messungen durchzuführen.
Sorry, deren Erkenntnisse sind in der oben genannten Zusammenfassung mit berücksichtigt. Meine Skizze zeigt tatsächlich den gesamten gesicherten Wissensstand. Es mag sein, dass wir inzwischen von ein paar mehr Exoplaneten wissen, die letzte Zahl, die ich gefunden habe, ist zwei Jahre alt. Aber ich habe durchaus recherchiert, bevor ich das Ding rausgehauen habe. Das war keine Nebelkerze.
Benutzeravatar
Stätter
Terraner
Beiträge: 1139
Registriert: 8. Juli 2023, 14:38

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

cdroescher hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:31
Bei Io ergibt sich auch noch eine Schwerkraftdifferenz von überschlägig 0,1 g zwischen der Jupiter zu- und abgewandten Seite.
Gibt es irgendwo nachlesbare wissenschaftliche Veröffentlichungen über relevante seitige Schwerkraftsdifferenzen auf planetennahenrotationsgebundenen sphärischen Jupiter- oder Saturnmonden?

Wir sprechen hier bei dem fiktiven Mond Xokolon ja von einem Unterschied Planetenseite / planetenfernen Seite in der Größenordnung der gesamten Marsschwerkraft.

Wir werden sehen, ob dieses hypothetische Setting überhaupt noch eine Bedeutung im Viererblock gewinnt oder letztlich handlungsbezogen komplett bedeutungslos bleibt.

Vielleicht hat sich im Inneren der Hunjom-abgewandten Mondhälfte ja Zou Skost gravi(!)tätisch eingenistet!? :devil:

Bis jetzt haben wir nur gehört, dass Ram Wood es für seinen schwächlichen Körper doch lieber gesehen hätte, die Akonen hätten die Schwerkraft in der Mondhauptstadt nicht künstlich erhöht, sondern bei
0,45 g belassen. :D

Keine Erdbeben, keine Lavaausbrüche, keine Schwefellandschaften, keine heftige Tektonik oder zumindest rauchenden Vulkankegel.
Mmmh!
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
~ Woody Allen :devil:
Benutzeravatar
Gregor Paulmann
Plophoser
Beiträge: 382
Registriert: 1. Juli 2012, 13:21

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gregor Paulmann »

nanograinger hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:14 ...
Gerade eben überkam es mich siedendheiß, dass die Rechnung vielleicht doch falsch sein könnte, weil ... Erst nachdem ich nochmals alles von vorne durchdacht hatte, stellte ich fest, dass es doch richtig war. Puh!

(Für Interessierte: Ich meinte kurz, dass es notwendig wäre, dass die Differenz der Anziehungskraft von Hunjom über den Durchmesser Xokolons die Differenz von 0,35 g sein müsste. Das wäre tatsächlich nur unrealistisch nahe über einem jupitergroßen Hunjom zu erreichen. Aber diese Annahme ist falsch, weil die Differenz von 0,35 g sich (vor allem) dadurch ergibt, dass die mittlere Anziehungskraft von Hunjom auf der Bahn Xokolons auf der einen Seite der Eigengravitation Xokolons zugeschlagen und auf der anderen Seite abgezogen werden muss, wie es Gregor in seinen Überlegungen geschildert hat).
Da bist Du nicht alleine ! Ich hatte zuerst auch überlegt, die 0,35 g als Gradient von Hunjom' Anziehungskraft über Xokolon's Durchmesser anzusetzen. Das kam mir komisch vor, weil so ein starker Abfall schon bei unter 5000 km Orbithöhe stattfinden müsste. Und es keine Erklärung für die herrschende Restschwerkraft wäre. ;)
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

"Once people ceased to understand how the machines around them actually functioned, the world they inhabited began to dissolve into an incomprehensible dreamscape" [Greg Egan, "Distress"].

https://www.pinterest.de/Gregor_1970/my ... -drawings/
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 942
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich möchte auch sagen, dass Kai und Ben der Figur Monkey mal Leben eingehaucht haben und auch den Akonen :-)

Und beide schaffen es perfekt, weibliche Figuren ohne Klischees, modern und interessant darzustellen.
Benutzeravatar
Gregor Paulmann
Plophoser
Beiträge: 382
Registriert: 1. Juli 2012, 13:21

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gregor Paulmann »

Yman hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:08 ...
Besonders beklemmend finde ich aber den Nachsatz "vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich", wenn man weiß, wie ihm damals bereits die Zeit davonlief. Es müssen sicher Prioritäten gesetzt werden, und ich denke, der eine oder andere Leser kann den Autoren (und Zeichnern) auch ein wenig Arbeit abnehmen.
#so rasch wie möglich.
Ich habe das gar nicht im Kontext von Willi's Krankheit gelesen, sondern aus der heutigen Erfahrung der Zusammenarbeit mit Verena.
Auch da hat sich im Vergleich zu Kurt's Artikel im Werkstattband gefühlt nicht viel geändert. Alle Daten und Ausarbeitungen - zumindest wenn sie den laufenden Zyklus betreffen - müssen immer schon "gestern" fertig sein... :devil:

#Prioritäten und Arbeitsteilung.
Weswegen sich Verena ja manchmal bei mir oder einem meiner RZ-Kollegen "bedient"... B-)
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

"Once people ceased to understand how the machines around them actually functioned, the world they inhabited began to dissolve into an incomprehensible dreamscape" [Greg Egan, "Distress"].

https://www.pinterest.de/Gregor_1970/my ... -drawings/
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7925
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:31 Und beide schaffen es perfekt, weibliche Figuren ohne Klischees, modern und interessant darzustellen.
Auf welche aktuellen weiblichen Figuren trifft der Klischee-Vorwurf denn zu? Sichu Dorksteiger? Oder die Panjasen-Chefin (deren Name mir schon gar nicht mehr präsent ist)?
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 942
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gucky_Fan »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:39
Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:31 Und beide schaffen es perfekt, weibliche Figuren ohne Klischees, modern und interessant darzustellen.
Auf welche aktuellen weiblichen Figuren trifft der Klischee-Vorwurf denn zu? Sichu Dorksteiger? Oder die Panjasen-Chefin (deren Name mir schon gar nicht mehr präsent ist)?
Da war kein Vorwurf drin. Das sollte ein Lob sein, dass mir ihre Darstellung immer zusagt. Das geht mir bei Roberts Aurelia oder Marat auch so.
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7925
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:43 Da war kein Vorwurf drin. Das sollte ein Lob sein, dass mir ihre Darstellung immer zusagt. Das geht mir bei Roberts Aurelia oder Marat auch so.
Dann einigen wir uns darauf, dass es in früheren Zeiten nicht immer so war.
STDu1711
Superintelligenz
Beiträge: 2620
Registriert: 31. Mai 2021, 12:11

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:46
Gucky_Fan hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:43 Da war kein Vorwurf drin. Das sollte ein Lob sein, dass mir ihre Darstellung immer zusagt. Das geht mir bei Roberts Aurelia oder Marat auch so.
Dann einigen wir uns darauf, dass es in früheren Zeiten nicht immer so war.
Wer das Gegenprogramm dazu möchte, dem empfehle ich den Plophos-Vierteiler. Ist letztes Jahr als Hörbuch erschienen. Da gibt es noch echte Männer. B-) Und die Darstellung von Mory - Ohje.
Benutzeravatar
Yman
Superintelligenz
Beiträge: 2237
Registriert: 6. März 2016, 08:48

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Yman »

nanograinger hat geschrieben: 11. Februar 2024, 14:14
Carrasco hat geschrieben: 11. Februar 2024, 12:54... Aber auch dem Physiker vom Dienst sind Grenzen gesetzt. Er weiß längst nicht alles, er denkt an vieles nicht, und vor allen Dingen benötigt Willi die Daten so rasch wie möglich."
Vor allem kann man sich schnell mal verhauen, wenn man unter Zeitdruck etwas schreibt, gerade wenn man Überlegungen zu solchen Dingen wie Roche-Grenze oder Gravitationsdifferenz nicht ständig macht. Gerade eben überkam es mich siedendheiß, dass die Rechnung vielleicht doch falsch sein könnte, weil ... Erst nachdem ich nochmals alles von vorne durchdacht hatte, stellte ich fest, dass es doch richtig war. Puh!
Klar, man kann sich schnell mal verhauen, ist aber nur halb so schlimm. Bei unserer Diskussion war, glaube ich, das Wesentliche, dass in der Formel für die Roche-Grenze

d = R * (2*rho_M/rho_m)^(1/3)

das Verhältnis der Dichten 2*rho_M/rho_m < 1 ist. Für ein angenommenes Jupiter-Mars-Gespann ist das locker erfüllt.

Wenn rho_M für einen Gasplaneten als Zentralkörper eh schon nahe bei 1 ist, und der Satellit als Gesteinskörper eine Dichte rho_m > 2 hat, kann nicht viel passieren, besonders bei einem Exponenten 1/3, dann geht der Wert in der Wurzel nach dem Wurzelziehen ja noch mal näher an den Wert 1, und damit nähert sich das Verhältnis d/R eben auch der 1. Die meisten anderen Zahlen aus der Diskussion fallen dann nicht mehr ins Gewicht.

Was nicht passieren sollte, ist, dass der Satellit den Zentralkörper im Inneren des Zentralkörpers umkreist. :D
Kritikaster
Postingquelle
Beiträge: 3104
Registriert: 26. Juni 2012, 08:34

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

Stätter hat geschrieben: 11. Februar 2024, 15:16 Bis jetzt haben wir nur gehört, dass Ram Wood es für seinen schwächlichen Körper doch lieber gesehen hätte, die Akonen hätten die Schwerkraft in der Mondhauptstadt nicht künstlich erhöht, sondern bei
0,45 g belassen. :D
Und da fangen meine Fragen zum Thema überhaupt erst an. Wie wirkt sich die künstliche Erhöhung der Schwerkraft auf der planetenzugewandten Seite denn auf das Gesamtsystem und die Umlaufbahn des Mondes aus?
Und wie stark ist diese Erhöhung überhaupt? Auf 1 g wohl nicht. Auf 0,8 wie auf der abgewandten Seite? Warum sollte es? Auf die durchschnittlichen 0,625 g die dort herrschen, wo die beiden "Seiten" des Mondes aufeinandertreffen?
Und werden wir das jemals erfahren oder in zahlenverstrickten Mutmaßungen hängenbeleiben??
8-)
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 11. Februar 2024, 17:09 Und wie stark ist diese Erhöhung überhaupt? Auf 1 g wohl nicht. ...
Doch, genau davon ist auszugehen. Oder um genauer zu sein: auf den Wert, den Galazin als Hauptwelt der Akonenrepublik hat.

Und das wird genausowenige Auswirkungen auf Xokolon haben wie in jedem anderen Fall, in dem künstliche (Anti-) Schwerkraft in der Serie eingesetzt wird. B-)
Benutzeravatar
Oceanlover
Superintelligenz
Beiträge: 2588
Registriert: 29. Juni 2012, 17:05
Wohnort: Terra

Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Oceanlover »

Nach dem Lesen des Heftes finde ich, es wird höchste Zeit, dass die deutsche Sprache um das Wort Spitzmädchen und spitzmädisch, vielleicht in dem Sinn „sie lächelte "spitzmädisch“ erweitert wird. :D Danke Kai.

Besonders hat mir in dem Roman das Spannungsfeld gefallen, in dem Nemena steht, die als Klon die Nachfolge von Adorhee mit der Folge einer Überschreibung ihres Gedächtnisinhaltes antreten soll. Gut beschrieben ihre Emotionen, ihre Entwicklung und letztlich die Entscheidungsfindung dazu, zum Beispiel in der Diskussion mit Wood. Ein spannendes und vielschichtiges SF Thema, das besonders im 12. Kapitel sehr faszinierend geschildert wurde.

Tan Ippetar erinnerte mich an die vielen autoritären Führerfiguren, die wir derzeit leider überall in der Welt verkraften müssen. Dem Satz „solche Personen hatten im öffentlichen Leben nichts verloren!“ schließe ich mich gerne an, was aber leider nicht viel ändern wird.

Wood und Kolossos = ein gutes Team. Bitte mehr davon!

Am Ende gab uns Kai mit Kmossen noch einen leichten Grusel mit auf den Weg. Ich hoffe mal, dessen Tage sind gezählt.

Für mich stimmt bei diesem Roman von Kai Hirdt alles, ein toller, lesenwerter Band. Wie immer bei ihm, gut durchdacht und strukturiert, routiniert und manchmal mit einem kleinen Augenzwinkern geschrieben, was mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat!
Nette Grüße
Oceanlover
Antworten

Zurück zu „Spoiler EA“