PR Neo 329: Scherben des Wissens von Rüdiger Schäfer

[Partoc]

Ich hoffe, dass Catron wenigstens in diesem Roman eine entscheidend wichtige Rolle spielen wird!

[wepe]

Wieso, reichen dir die 10 Zeilen Catron-Warnung aus 324 nicht?

[Klaus N. Frick]

Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute ein wenig über den kommenden Band von PERRY RHODAN NEO – »Scherben des Wissens« erscheint in dieser Woche.

Hier ist der Text:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2024/ ... ssens.html

[Klaus N. Frick]

Hier gleich der komplette Text:

Scherben des Wissens

Rüdiger Schäfer ist einer der zwei Autoren, die seit einigen Jahren für die Steuerung unserer Serie PERRY RHODAN NEO verantwortlich sind. Zusammen mit Rainer Schorm schreibt er die Exposés und Datenblätter, gemeinsam sorgen sie dafür, dass den Autorinnen und Autoren die wesentlichen Grundlagen für Romane bereitgestellt werden. Aber selbstverständlich verfasst er auch selbst Romane verantwortlich, die sich bei den Leserinnen und Lesern meist großer Beliebtheit erfreuen.

In dieser Woche kommt mit »Scherben des Wissens« sein aktueller Beitrag für die Serie in den Handel. Damit schließt der Autor die laufende »Catron«-Handlungsstaffel ab. Perry Rhodan selbst wird wieder einmal zu einer zentralen Figur: Der Terraner muss darüber entscheiden, wie es in der Galaxis M 87 weitergeht und welche Rolle die Wesenheit namens Catron dabei spielen wird.

Der Autor führt viele offene Fäden der Handlungsstaffel zu einem Ende, lässt aber bewusst einige Fragen offen. So viel möchte ich andeuten: Es sind Hinweise, die auf die kommende Staffel neugierig machen sollen …

[Partoc]

Scherben des Wissens (Band 329) – Rüdiger Schäfer

Achtung Spoiler-Alarm:

Spoiler:

Rerry Rhodan ist von seinem „Ausflug“ zurück. Und in der Gegenwart geht es heiß her. Eine Flotte der Skoers taucht auf. Genau wie die NARGA PUUR und liefern sich mit anderen Raumschiffen, die ebenfalls auftauchen, eine Schlacht. Und Rhodan macht die Bekanntschaft der Quellmeisterin Kuima-Thar, die ihn prompt auf die MANDERVAAL versetzt. Dort klärt sie ihn über einige Dinge auf. Die Loower wollten mit Catrons Hilfe Wissen aneignen, um die aus dem Gleichgewicht geratener Quantenstruktur des Universums zu stabilisieren. Aber das war ein Reinfall. Also geht es jetzt andersherum. Es wurde ein Plan entwickelt, um Catron mit der Hilfe von acht Loowern und Rhodans Zeitträgergehirn zu „zersplittern“ und ins Schwarze Lock zu „kehren“ (oder so!!!). Zeitträger weisen nämlich in ihrem Erbgut einen „stabilen“ Quantenzustand auf. Und um ein wenig genauer zu sein:

»Daher rührt auch die Bezeichnung Zeitträger.« Er hörte die Quellmeisterin wie durch eine Wand aus Watte. »Sie tragen diese Quantenzeit quasi in sich. Sie bestehen zwar wie alles und alle anderen ebenfalls aus regulären Quanten. Doch sie repräsentieren in ihrer speziellen Gesamtheit eine Art universellen Bauplan der erfahrbaren Wirklichkeit – und dabei insbesondere deren Statik. Sie sind wie Blaupausen der Realität.«

Pech nur das Rhodan so einen „Einsatz“ wohl nicht überleben würde.

Die Schwestern der Tiefe hingegen wollen Catron immer noch benutzen. Weswegen sie auch Rhodan und Roi Dantons Gehirn - den sie angeschwindelt haben, indem sie behauptet hatten, Catron töten zu wollen, und dafür sein Hirn einsetzen wollten - entführt hatten. Was laut Kuima-Thar eine Katastrophe sein dürfte, denn wenn Catron endgültig erwacht, wird er unüberwindbar sein. Nach ihren gescheiterten Einsatz, versuchen es die Schwestern der Tiefe mit deutlich rabiaten Maßnahmen. Rhodan aber misstraut Kuima-Thar, da verschleppt sie ihn auf die SOL. Deren Besatzung die Loowerin irgendwie beeinfluss hat, so dass diese sich an den Kämpfen beteiligen wollen, egal was Rhodan dazu sagt. Kuima-Thar behauptet, das gleiche auch mit der BASIS gemacht zu haben. Was Rhodan gar nicht gefällt. Aber eine ernsthafte Wahl hat er nicht. Muss sich also zu den acht Loowern auf eine Liege begeben.

Und taucht ab in ein Fantasiegebilde. In einer Wüste begegnet er Nathalie, die klärt ihn auf, dass die Schwestern der Tiefe auch nur irgendwie im kosmischen Geschehen herumstochern, ohne absolut alles zu wissen. Und sie erklärt ihm, dass die Symaios eine Chronophase, eine potenzielle Zukunft im Quantenraum mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit, ist. Und dass es, was auch immer es ist (darüber klärt sie Rhodan nicht auf), ihrer Meinung nach schlimmer ist als das Ende von allem, und dass es so oder so eintreten wird, egal ob man Rhodan jetzt aus der Gleichung nimmt oder nicht. Und nichts ist ewig, nicht mal das Universum oder das, was wir als die Realität betrachten. Mit diesen kryptischen Worten trennt sich Nathalie von Rhodan, der in den Kosmos abrauscht, wo er nicht nur die (beinahe) Unendlichkeit des Universums, Catrons Ausdehnung und den Kampf um Monol wahrnimmt. Und dort verfliegen auf eine von der loowischen Quellmeisterin beeinflussten Art Rhodans Zweifel, und er sorgt gemeinsam mit den anderen acht Loowern, für den endgültigen Zerfall von Catron, dessen Splitter ins Schwarze Loch hineinflattern. Und beobachtet, wie der Jetstrahl des Schwarzen Lochs seine Ausrichtung wechselt, er zeigt jetzt in Richtung der Milchstraße. Und wie sich eine Lichtkugel Richtung Milchstraße abgesetzt hatte. Dann hört er einen Hilferuf, der ihn aus der Beeinflussung befreit, und dem er folgt.

Dann wacht er auf der MANDERVAAL auf. Und da ist Thora, Icho, Hawk und Watson, die es vorher mühselig geschafft haben sich von Monol zu retten. Aber nicht Gucky und Nathalie. Deren Schicksal ist ungewiss.

Sechs Wochen danach auf Vinau. Alle sind wieder verbrüdert (oder verschwestert). Dao erzählt Rhodan sogar, wie sie von Nathalie in die Schwesternschaft aufgenommen und eingeführt wurde. Und über ihren Kampf mit Amtranik. Dann taucht plötzlich ein blauschwarzes Gebilde im Hangar der BASIS auf, aus der sich drei Gestalten manifestieren. Gucky, Nathalie und ein Junge mit blauen Haaren. Der sich als Laumae vorstellt, als „Primat“. Als Lia Tifflor hinzukommt, verschwindet der Junge und die schwebende, ovale Erscheinung. Und Nathalie, Lia und Gucky brechen zusammen.

To be continued.

Tja, Catron wurde abserviert. Na ja, das zeichnete sich schon spätestens seit der Erwähnung, dass er geschwächt sei, ab. War also nicht überraschend. Aber etwas enttäuschend. Da wurde er in den vorherigen Staffeln als ein wahnsinnig mächtiges Gebilde präsentiert, nur um hier (in dieser Staffel) degradiert und beseitigt zu werden.

Auch wenn man es meinem Spoiler nicht entnehmen kann, so werden hier zwei Geschichten erzählt. Einmal die Story rund um Rhodan und sein Philosophieren rund um das Rumgepfusche gewisse Möchtegern-Gruppierungen. Und seine Rolle bei Catrons Beseitigung. Dazu gab es noch die Erlebnisse der zurückgebliebenen Freunde und Verwandten von Rhodan, welche ich eher ausgelassen habe. Ebenfalls ausgelassen habe ich die andere Erzählung. Fast die Hälfte des Romans beschäftigte sich mit der Geschichte bzw. wieder mal mit nur einem Teil der Geschichte von Dao-Lin-H'ay. Wie sie der Schwesternschaft betritt, von Nathalie geführt und nach und nach aufgeklärt wird (natürlich nicht vollständig). Und wie sie sich mit Amtranik anlegt.

Diese zweite Geschichte hatte anfangs seinen Reiz, der aber nach und nach etwas verflogen ist. Und das Rumgehüpfe zwischen den beiden Erzählungen wurde etwas nervig. Ich will nicht sagen, dass diese Geschichte schlecht war, nur etwas deplatziert. Nach der ersten Hälfte des Romans wollte ich mehr wissen, was mit Rhodan und Catron so los ist, da nervte die Ablenkung der anderen Story etwas. Vor allem nachdem ich merkte, dass sie keinen wirklich großen Beitrag zu der eigentlichen Story beträgt.

Trotzdem ist es für mich ein sehr guter Roman, der zweitbeste in der Staffel. Mit einem flüssigeren Erzählstil als im Vorband. Auch hier wurden so einige Dinge wieder rekapituliert. Manchmal sogar etwas zu ausschweifend.

Meine Wertung: 6,20 Punkte (Note: 1- / 4,5 von 5 Sternen) -> ( 1- , 1 )

Beim TiBi bleibe ich bei meiner 2. Es zeigt die „Zerfaserung/Zersplitterung“ von Catron bzw. Monol. Schönes Motiv, aber etwas grobe Umsetzung. Selbst in kleinerer eReader-Darstellung.