Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Stätter
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Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

Eine Zusammenfassung ohne komplett gelesenen Roman ist logischerweise nicht möglich, insofern kann eine solche - zumindest heute durch mich - nicht erfolgen, ich hoffe auf Morgen.

Gelegentlich war es auch in der Vergangenheit schon der Fall, dass es zu Verzögerungen der Mittwochsauslieferung der Hefte an den Bahnhofskiosken kam.
Für den Fall aber, dass Jemand den Roman PR 3264 früher in den Händen hält und etwas schreiben möchte, nur zu und immer gerne!

Genau zu diesem Zwecke eröffne ich schon mal den Spoiler-Thread zumindest mit einem kleinen Appetithappen:

Appetizer:
Spoiler:
Im Fokus des Romans steht das schon letzte Woche erwähnte System der blauen Sonne Nasarwan mit deren 3. Planeten Goroldoa und dessen Hauptstadt Jaasyd.
Es liegt im Zentrumbereich WLMs, ca. 3500 LJ von der »Stummzone« mit dem unheimlichen »Schwarzen Sternensand« um und auf dem Planeten Falund weg.

Dort bestimmen die echsenartigen Hayelen: Angehörige der Sternenassoziation Haye.

In der Lundmark-Galaxis gilt die Sternenassoziation Haye als solitäre Ordnungsmacht und »Distributionsorganisation für Alles.«

Auf Goroldoa gibt es auch einen alten Kontor der Kosmischen Hanse, der im Rahmen der Hyperimpedanz (»Ultimater Bruch«) nie regulär eröffnet und schließlich in der Milchstraße ziemlich vergessen wurde.

Die Metropole Jaasyd steht kurz vor dem illustren, in langen Zeitabständen von Jahrhunderten rezidivierenden Großereignis der Prophanie, Millionen von Besuchern aus ganz WLM werden erwartet.
Zentrum der kommenden Ereignisse in Jaasyd ist das von Kmossen gegenüber Monkey und Ram Wood in der WERKSTATT (PR 3262) erwähnte »Kenotaph«:

Ein Kenotaph ist ja ein leeres
(Schein-)Grabmal zur Erinnerung an einen nicht hier liegenden Toten.


Der Roman beginnt mit den zufriedenen Gedanken des Thourinen (* siehe weiter unten: Thour-Republik!) Danou Shinshid, der sich im Anflug zum Prophanie-Ereignis befindet: Shinshid freut sich auf die »Hinrichtung« (gemeint ist wohl eher ein Mord- oder Terroranschlag!) der auch von ihm als künstlerisch brilliant gesehenen, galaxisweit berühmten Sängerin Okka Amuniel, deren öffentlicher Auftritt im Rahmen des großen Festereignisses auf Goroldoa vorgesehen ist.

——
Der terranische Gucky-Retter Goumar Einhard, seines Zeichens Spezialist in Xenotechnik-Analyse und gleichzeiitig unter CdL-Verdacht, wünscht sich nach der Rückkehr auf die THORA die Einbeziehung in den Außeneinsatz auf Goroldoa. Unser Mausbiber gewährt ihm die eher zögerlich und bescheiden vorgetragene Bitte.

Noch an Bord des Flaggschiffs analysiert die Führungsspitze der WLM-Expedition anhand abgehörten Funkverkehrs die politischen Verhältnisse in der Kleingalaxis:
Neben der führenden »Sternenassoziation Haye« gibt es das »Neu-Akonische Dual« mit zwei Sternsystemen, die
»Arkonidische Kristallkolonie« mit 20 Systemen, das »Commonwealth« mit Terranern und Tefrodern.
Dazu existieren die »Sternengenossenschaft Lehac« mit ihren insektoiden Bewohnern, das »Sternennest Ella« (Schlangenartige) und die »Thour-Republik« mit den schildkrötenähnlichen Thourinen.

Man beschließt den Anflug Goroldoas mit der OLYMP-Fregatte EUDORA im Schutze ihrer Laurin-Antiortung und dann das Überwechseln auf ein landungslizenziertes Besucherschiff via Guckys Teleportationskünsten.

Die Posmi Diva Wintersturm, sich selbst als »die Berufene« bezeichnend, drängt sich als Begleiterin auf, zuvor muss der von ihr asservierte »Schwarzsand« aber auf Drängen Guckys aus ihrem körpereigenen »Internlabor« ausgelagert werden: Er wird an die beiden Zain-Konstrukte Vederloh und Schell auf der (Streuner)BOX-29 übergeben.

Bis auf auf die zusätzlichen Teilnehmer Diva W. und Goumar Einhard haben wir wieder das alte Falund-Team vor uns.

Als »Kuckucksraumschiff« zur unerlaubten Einreise zum Prophanie-Fest wählt man die arkonidische SIHUNDAS I mit dem Hohen Botschafter Bunon da Ortova, Gesandter der Kristallkolonie und deren Hauptwelt Thanturion, an Bord.

Für eine Eventteilnahme benötigen anreisende Raumer bzw. deren Eigner / Besatzung / Gäste nämlich eine »Partizipationslizenz«, die von der »Lotsenschwesternschaft« auf Goroldoa kontrolliert und freigegeben wird.

——

To be continued …
So stay tuned!
Zuletzt geändert von Richard am 8. März 2024, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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RolfK
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von RolfK »

Ich tue es Stätter gleich, und liefere auch einen Appetizer:
Der aufmerksame Leser wird an ein Diktum eines Expokraten erinnert, wonach selbst der unscheinbarste, beiläufigste oder versteckteste Hinweis ein Hinweis auf große, überraschende oder gar geheimnisumwitterte Geschehnisse sein kann. In diesem Sinne lässt das Heft erwarten, dass entweder alsbald ein ungeheuerliches Gen-Verbrechen an einem schon seit langem mit den Terranern verbündeten Volk offenbar wird, oder dass der dem Irreführer dienende Gestaltwandler farbenblind ist, oder dass die Expedition nach WLM in teuflisch geschickter Weise in eine perfide Falle gelockt werden soll.
Das Menetekel ist für jedermann und jede Frau, und für alle dazwischen und darüber hinaus, sichtbar.
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Fallada
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Fallada »

Meine Spoiler-Rezi kommt heute am späten Abend heraus 🙋🏼‍♂️
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von spaceman spiff »

Ob die „Distributionsorganisation für Alles“ nur zufällig AfD rückwärts, also DfA abgekürzt wird?
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Goshun
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Goshun »

Fallada hat geschrieben: 7. März 2024, 05:50 Meine Spoiler-Rezi kommt heute am späten Abend heraus 🙋🏼‍♂️
:st:
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Fallada
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Fallada »

Leider kommt meine Rezi doch erst morgen. Bin heute zu platt von der Arbeit :o
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Stätter
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

Zusammenfassung:

Der gestrige Appetizer deckt den Romananfang einschließlich Seite 11 der Druckausgabe ab, ich gehe hier nicht mehr darauf ein.
Spoiler:
Was ist die dem Roman den Titel gebende PROPHANIE?

Die Prophanie ist kein singuläres Ereignis, sondern es gab und gibt Prophanien auf dem WLM-Planeten Goroldoa im zentrumsnahen Nasarwan-System mindestens seit etlichen Jahrtausenden, zu einem galaxisweit bekannten Großereignis wurden sie allerdings erst nach der Hyperimpedanzerhöhung 1331 NGZ (Ultimater Bruch) nach der planetaren Kontrollübernahme durch die »Sternenassoziation Haye« gemacht.
Zuvor waren es nur lokale, der großen Öffentlichkeit der Kleingalaxis WLM verborgene Geschehnisse.

Offensichtlich handelt es sich um parareligiöse mystisch-prophetische Manifestationen am sog. »Kenotaph Eins«, dem riesigen Scheingrabmal in einer Schlucht innerhalb der planetaren Metropole Jaasyd. Eine Prophetie, die in der Historie allerdings vielfach - machtpolitischen Interessen folgend - manipulativ gefälligkeitsgedeutet und -gehandhabt wurde.

Einer Prophanie gehen sog. »Priorsignale« voraus, das sind repetitive kurze Sequenzen schwacher Hypersignale.

Neben Kenotaph Eins gibt es noch zwei weitere Scheingräber »zu Ehren von Heroen« auf dem Kontinent Botry, auf dem auch Jaasyd liegt.
Eines im Tovvy-Gebirge gilt als unzugänglich, ein weiteres lokalisiert sich in der Wirnyd-Wüste Botrys.

Könnte dieses »Kenotaph-Trio« evtll. in toto das ES-Fragmentrefugium sein?


Wie sieht nun »Kenotaph Eins« konkret aus?

Es ist ein silbergraues, marmorn-organisch imponierendes 160 Meter hohes Bein ohne Fuß, im Inneren schwarze Streben und Taue, durch Kameras ist das »Leergrab« nicht ablichtbar. Von dem Bauwerk geht eine merkliche »Anziehungskraft« auf Psibegabte aus, aber auch »etwas Abstoßendes«, ein Antipsifeld?

Die aktuelle Prophanie, die im Roman beschrieben wird, lässt eine Morphe zwischen echsenartigem Hayelen und Humanoidem erscheinen: In goldener Aureole. Die Gestalt verändert sich wie ein Puzzle, Werden und Untergang, endlos langes Leben und Sterben, Grablege und Geburt in Einem, ein emotionaler Appell an alle der Erscheinung Beiwohnenden, eine »Wegweisung in eine helle Zukunft«. Im Hintergrund der Gestalt-Vision Zain-Konstrukte!

»Die Gestalt war auf einmal tot und wurde chronomumifiziert - und wurde im selben Augenblick geboren. Es war ein Kommen und Gehen, ein Ende und ein Neuanfang.
Sie schaute zu den Sternen, in unbestimmte Welten. Zugleich aber blickte sie jedem von ihnen, die sie die Prophanie erleben durften, in die Augen.
Gucky spürte, bunt gemischt, Trost, Frieden, Erfüllung und Sehnsucht.
Er wusste nicht, wie lange er so stehen blieb und von der Gestalt mit Blicken durchdrungen wurde. Die Erhellung, die er erlebte, hatte keinen Zeithorizont. Sie war jetzt gültig und würde es vielleicht in tausend Jahren auch noch sein.
Doch die Prophanie endete. Mit einem Mal herrschte wieder die Erbärmlichkeit des Lebens. Gucky schluchzte.«


Ähnlich wie uns Heutigen bekannte religiöse Erscheinungsvisionen ist die Prophanie in ihrer Essenz nicht mit physikalischen optoakustischen Aufzeichnungsgeräten fassbar, inwieweit auch ein starker psychotroper Aspekt vorliegt kann nicht sicher evaluiert werden.

Es gibt Hinweise, dass es ganz ungewöhnlicherweise bereits in zwei bis sechs Monaten zur nächsten Prophanie kommen könnte, die Priorsignale erlöschen nicht: Evtll. ein Zusammenhang mit dem kommenden Erscheinen eines ES-Fragments?

—-

Die Prophanie selbst gerät im MMT-Roman aber fast zur Nebensache, denn dieses galaktische Ereignis Lundmarks wird im Vorlauf überschattet durch einen mörderischen Anschlag der Kräfte Kmossens auf das Großevent, der in der Ermordung der berühmten Komposit-Sängerin Okka Amuniel im Rahmen der Pre-Show der Prophanie gipfelt.

»Komposit« meint hier robotische Hülle mit den Gehirnen der terranischen Sängerin Okka und des tanamahidischen Komponisten Amuniel.

Es gibt viele Tote und Verletzte unter den Festbesuchern.

Maßgeblich beteiligt sind der Thourine Danou Shinshid, der für Guckys Paragaben als Paraneutralisator kaum fassbar ist - und zwei der engsten Vertrauten des mit der
SIHUNDAS I zur Prophanie angereisten arkonidischen Hohen Botschafters Bunon da Ortova.
Und natürlich etliche Vrochonen, die Kadetten Kmossens.

Es fällt der Begriff »Schattengarde«, die offenbar unter den organisierten Kräften des Irreführers hierarchisch oberhalb der Ebene des CdL angesiedelt ist.
Ob ihr zumindest bevorzugt oder ausschließlich Vrochonen angehören, weiß man nicht. Ebenso ist unbekannt, ob diese Organisation auch außerhalb Lundmarks agiert.
Zumindest regional soll an der Spitze der Schattengardisten der »Adjunkt« Rapach stehen.

Sowohl Shinshid als auch die beiden Arkoniden und die am Terrorakt beteiligten Vrochonen entkommen in einem Beiboot der SIHUNDAS I:
Ermitteltes Fluchtziel ist der Planet »Inferno«
im »Irkalla-System«.
Dieses liegt unweit des Systems der roten Sonne »Mala« mit dem 512 NGZ von Tieker Armstrong entdeckten Hauptplaneten des »terranisch-tefrodischen Commonwealth«, der »Armstrongs Welt« heißt und einen Mond namens »Malanda« besitzt

Dort auf Inferno, der Welt rasanter Mutationen und hochgiftiger Tiere und Pflanzen, gibt es eine kleine Forschungsstation des »Commonwealth«.

Die THORA und die Flotte werden den Flüchtigen folgen.

Im Rahmen der Kämpfe im Umfeld des Terrorakts kommt auch Goumar Einhard ums Leben, der sterbend gesteht, dass er (einer der?) CdLer ist und als eines seiner Auftragsziele Suyemi Taeb anwerben sollte.

Was noch?

Diva Wintersturm bleibt sehr undurchsichtig!

Und was der Anschlag der Kmossenleute speziell auf die duale Hybridkünstlerin eigentlich sollte, weiß man auch nicht recht.

Zudem ist die Relation Suyemi Taebs zum politisch ambitionierten und hochintelligenten Botschafter der Arkonidischen Kristallkolonie, der die Kuckucksmission der Milchstraßler an Bord seiner SIHUNDAS I rasch und geschickt entlarvt, auch nicht ohne Reiz.
Bunon da Ortova bemerkt schon seit geraumer Zeit einen »neuen unguten, spalterischen Einfluss in Lundmark«.

Der Arkonide könnte längerfristig ein wertvoller Verbündeter in WLM sein. An den Schattengardeaktivitäten ist er jedenfalls unbeteiligt.

Im Süden Jaasyds findet man das ominöse, nie offiziell eröffnete Handelskontor der Hanse mit den terranischstämmigen Moria Armstrong und Alan Raskin. Sie betreiben unter anderem Prophanieforschung und arbeiten als Parageheimdienstler für den terranisch-tefrodischen »Commonwealth«.

Die echsenartigen Hayelen, die für »Distribution in WLM« und die »Kontrolle der Artefakte« (siehe PR 3263 »Sternensand«!) zuständig sind und eine Art Dominanzmacht bilden, bleiben etwas undurchsichtig und schwierig einzuschätzen.

Die Hayelin Ayeshao Lym ist die »Erhabene Protektorin des Planeten Golroldoa«.
Zum Schluss gibt es durch sie sogar eine Einladung für unsere Protagonisten auch auf die hayelische Zentralwelt »Hayturu« im »Ammhayt-System«.


—//—
Meine Meinung:

Flotter Roman, der das Colorit im Umfeld der Prophanie gut wiedergibt. MMT ist für mich fast immer eine sichere Bank unter den Autoren.

Ich denke, wir werden im Laufe dieses Fragmentezyklus für die sog. »2. Prophanie« in absehbarer Zeit nochmals nach Goroldoa zurückkehren.
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Askosan
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Askosan »

Fallada hat geschrieben: 7. März 2024, 15:15 Leider kommt meine Rezi doch erst morgen. Bin heute zu platt von der Arbeit :o
Die Erholung hat Vorrang. :st:
FrediK
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von FrediK »

Beste Unterhaltung für mich!
Packende Dialoge, feinsinniger Humor und spannende Story.
Mit Guckys Beschreibung konnte ich mich nicht voll synchronisieren.
Bin gespannt auf “Angriff der Schattengarde”.

PS
Schade, STDu1711, siehst du in der gegebenen Situation nur die Option “Löschung Konto”. Deine Beiträge werden fehlen.
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Stätter
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

FrediK hat geschrieben: 8. März 2024, 01:18 Mit Guckys Beschreibung konnte ich mich nicht voll synchronisieren.
Was störte denn?

Gucky und persönliche Großexpeditionsleitung ist immer so eine spezielle Sache, das wurde z.B. auch im Rahmen der Orpleyd -Expedition der RT (Sternengruft-Zyklus) gut dargestellt.

Gucky ist kein Wesen für klassische Kommandowege und hierarchische Durchgriffe.

Der Mausbiber und Suyemi Taeb, das sind zwei völlig unterschiedliche Zugänge zum Geschehen.
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Goshun
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Goshun »

Also ich habe den Roman gestern Abend gelesen und ich muss sagen der hat mich vom Hocker gehauen.
Endlich mal ein Doppelband wo der zweite Teil um einiges besser ist als der erste... und der war schon gut.

Was der Autor hier abzieht ist ganz großes Kino.

Der Staub des Hyperimpedanzschocks beginnt sich langsam zu legen und die Terraner dringen in Galaxien vor wo sie ...überall schon gewesen sind... und treffen dort auf jene Terraner die Aufgrund des Niedergangs so lange getrennt waren von ihren Ahnen und deren Nachkommen.

Wie das alles geschildert wird ist absolut top.

Der Autor bekommt von mir somit das Prädikat "Altmeister". Mit der Betonung auf "Meister"!

Wenn so ein kreatives Gemenge rauskommt wenn der Autor mit dem Motorrad durch Europa fährt tut der Verlag gut daran ihm jedes Jahr so einen Urlaub zu finanzieren! Das war ein absoluter Top Roman und hatte jene Leichtigkeit die ich manchmal vermisst habe.

Der Roman ist so voller wunderbarer Ideen, Figuren, Dialogen, der Platz reicht hier nicht aus um dem gerecht zu werden, ich kann nur jedem empfehlen selber zu lesen und sich nicht um den Genuß zu bringen.

Wenn man wirklich kritisieren will, ja dann kann man an manchen Stellen sehen wo sich der Autor bedient hat. Die Diva aus dem 5. Element drängt sich hier auf. Und viele kleine andere Details die man schon so oder anders mal gehört hat wenn man gerne SF liest.

Ist das ein Fehler? Nein! Denn die Komposition "von überall das Beste" hält was sie verspricht und so merkt man es nicht beim Durchlesen weil alles einen in einem Bann zieht.

Gratulation zu dem Roman, könnte ich werten wäre das eine Doppel 1. Und die vergebe ich sehr selten. Auch wieder ein Roman der aus diesem Zyklus für mich im Gedächtnis bleiben wird.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Ce Rhioton »

Goshun hat geschrieben: 8. März 2024, 12:27 Gratulation zu dem Roman, könnte ich werten wäre das eine Doppel 1. Und die vergebe ich sehr selten. Auch wieder ein Roman der aus diesem Zyklus für mich im Gedächtnis bleiben wird.
Aber abgestimmt hast Du noch nicht? Möglicherweise, weil der Poll noch nicht angeheftet wurde? :unschuldig:

Edith: Kaum spricht man es an, ist der Poll da. Die Moderatoren sind auf Zack. :st:
Zuletzt geändert von Ce Rhioton am 8. März 2024, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Richard
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Richard »

Naja, am Poll anhängen sind auch schon promovierte Physiker gescheitert obwohl es dazu hier im Forum eine Anleitung gibt ....

Und ja, MMT hat den Roman - soweit ich ihn bis jetzt gelesen habe - durchaus ansprechend verfasst.
FrediK
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von FrediK »

Stätter hat geschrieben: 8. März 2024, 09:08
Was störte denn?

Gucky ist kein Wesen für klassische Kommandowege und hierarchische Durchgriffe.

Der Mausbiber und Suyemi Taeb, das sind zwei völlig unterschiedliche Zugänge zum Geschehen.
Es hat wohl mit letzterem zu tun: der Zugang zum Geschehen via Suyemi hat mich voll überzeugt. Guckys Schilderungen hab ich gelesen und war manchmal etwas unbeteiligt.
Aber wie gesagt: Top Roman
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Fallada
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Fallada »

Meine Rezi ging gerade online.

Man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/03/08 ... s-thurner/

Ich vergebe SEHR gerne die 1-1-1 :st:
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Stätter
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber für meinen persönlichen Geschmack ist das bisherige WLM-Setting - neben der »Terrania-Trilogie« PR 3208 - 3210 vom nämlichen Autor - das bisher beste im Fragmentezyklus.

Spannend, im Vorgängerroman des aktuellen stellenweise fast unheimlich!

MMT beschreibt Gucky - ähnich wie dies bei der Orpleyd-Reise der RT der Fall war - als eher ungewöhnlichen Expeditionsleiter.

Suyemi Taeb wird wieder gut charakterisiert und es spielen im Hintergrund auch wieder einmal Zain-Konstrukte mit, dazu die geheimnisvolle Box-29 und die Posmi Diva Wintersturm, die einer undurchsichtigen eigenen Agenda folgt und offenbar nicht nur Protagonistin derjenigen der »Union Positronisch-biologischer Zivilisationen« ist.

Dazu das Halutertrio Bouner Haad, Kro Ganren und Madru Bem, ebenfalls Sachwalter in eigener Interessenlage, die nicht vollständig bekannt ist und über die Ergründung der Verschwindensursache von drei Halutraumern hinausgehen dürfte.

Mein Tipp: Die Lundmark-Galaxie ist anteilig ebenfalls eine transuniversale Perforationszone, ähnlich wie Regionen Spaphus. Die Artefakte wie der »Schwarze Sternensand« könnten dafür sprechen. Bezüglich dessen Wirkungsweise wurden ja »temporale Mismatches« angedacht.

Von der Ras Tschubai-Aussage (PR 3225 - »Der Mann aus Glas«), in WLM sei das Fragment / Fragmentrefugium »irgendwie auf den Kopf gestellt«, habe ich noch nichts bemerkt, aber das kann ja in künftigen Handlungsblöcken thematisiert werden.

Insgesamt sehr gelungen, mal sehen wie Susan Schwartz das kommende Woche fortführt!
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uhumatrix
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von uhumatrix »

"Priorwelle" oder Priorsignal?
Weckt bei mir bestimmte Erinnerungen an einen anderen Zyklus.
Oder nur mal wieder eine falsche Fährte?
Abwarten, was die Expokraten sich ausgedacht haben.
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Stätter
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

uhumatrix hat geschrieben: 8. März 2024, 20:44 "Priorwelle" oder Priorsignal?
Weckt bei mir bestimmte Erinnerungen an einen anderen Zyklus.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Bezeichnung auf einen Bezug zur »Priorwelle der Soberer« hinweisen könnte.

»Priorsignale« sind vielmehr fluktuierende schwache, schwer anmessbare hyperenergetische Vorscheinsignale am »Kenotaph«, die auf eine bald kommende »Prophanie« hinweisen.

»Prophanie« meint so Etwas wie »Vorerscheinung«, also möglicherweise eine Vorerscheinung des ES-Fragments oder einer Manifestation Mu Sargais.

Prophanien gibt es ja seit Tausenden von Jahren.
Dies könnte samt der Goldfarbe eher für die Kosmokratin sprechen, allerdings auch für Perforationen aus dem temporal gegenläufigen Universum, das wir aus Spaphu kennen. Wer weiß wie das dort befindliche ES-Fragment zeitlich verwirbelt wurde!

Gold ist ja auch eine der beiden ES-Farben.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Ce Rhioton »

Seit Band 3164 (Lloyd und das Chaofaktum) sind die Romane von MMT für mich echte Highlights. Bei seinen Romanen habe ich nie wirklich das Gefühl der Routine, im Gegenteil gelingt es dem Autor immer wieder, die Faszination der Serie wieder zu entfachen.

Ich würde es so bezeichnen: Es sind Retro-Romane, aber auf der Höhe der Zeit. Dass Michael Marcus Thurner nicht (mehr) im Forum aktiv ist, bedauere ich von allen Autoren am meisten.


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Askosan
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Askosan »

MMT ist im Forum aktiv, wenn es um seine schriftstellerische Arbeit geht. Zuletzt im Jahre 2021 im Rahmen der Wega Serie.
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R.B.
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von R.B. »

Goshun hat geschrieben: 8. März 2024, 12:27 Was der Autor hier abzieht ist ganz großes Kino.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Tolle Story, toller Roman!
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
oneiros
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von oneiros »

Wie nennen eigentlich die Bewohner von WLM ihre Galaxis? WLM ist ja nur der terranische Name. Und bspw. die A(r)koniden werden andere Namen haben.
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Gucky_Fan »

Grandioser Roman. Leider bleiben wir ja nicht lange in dieser Galaxis
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Akronew
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Akronew »

Askosan hat geschrieben: 9. März 2024, 10:17 MMT ist im Forum aktiv, wenn es um seine schriftstellerische Arbeit geht. Zuletzt im Jahre 2021 im Rahmen der Wega Serie.
Ich glaube Ce weiß sehr genau über
die Aktivitäten von MMT im Forum
bescheid. Oder Ce? :)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Stätter
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Re: Spoiler 3264: Prophanie, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

Gucky_Fan hat geschrieben: 10. März 2024, 14:11 Grandioser Roman. Leider bleiben wir ja nicht lange in dieser Galaxis
Einmal ist keinmal!

Es ist doch ziemlich klar, dass WLM mit den Bänden 3263 bis 3265 nicht abgefrühstückt sein kann.

Danach kommt vermutlich ein Spaphu-/Alterversum-Vierer PR 3266 - 3269. Band 3270 von Susan Schwartz »Auf der Transitwelt« könnte schon wieder zu WLM gehören, bei PR 3271 von MMT »Nieuw Amsterdam« darf man sich diesbezüglich sogar ziemlich sicher sein.

Die Transitwelt könnte eine WLM-Entsprechung zum Sorgorenland in Spaphu darstellen, also eine Verbindung zwischen unserem Universum und dem temporal rückläufigen.

Jedenfalls bin ich mir relativ sicher, dass wir die im aktuellen Roman andiskutierte »zweite Prophanie« auf Goroldoa erleben werden, die diesmal vielleicht sogar zu einer echten »Epiphanie« gerät.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
~ Woody Allen :devil:
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