Rainer1803 hat geschrieben:Wir schreiben hier nicht über lebende Personen.
Äh wie jetz ? Echt ? Nein. Nein nein nein... Bully lebt ! Und Perry und Atlan und Gucky und Icho Tolot (vor allem Icho Tolot) !!1111einhundertelf
Rainer1803 hat geschrieben:Bullys "freier Wille" wird vom Autor bestimmt bzw dem Expose. Wenn ich hier Kritik übe soll die nicht Bully oder andere Terraner treffen, sondern eine schriftstellerische Aussage, die ich - wenn sie positiv behandelt wird, als ziemlich bedenklich betrachte. Hier wird eine "Flucht aus der Gegenwart" beschrieben die ich nicht positiv sehen kann. Eine Einstellung wie "lass sie doch" umgesetzt auf das reale Leben würde bedeuten das mit die z. B. auch bei Drogen u. ä. vertreten müsste, denn das ist ja auch eine Flucht aus der Wirklichkeit.
Haaaalt stop !
(Eigentlich müssen wir nur lang genug diskutieren, irgendwann gehen dir sicher die Rollstühle aus mit denen du deine Vergleiche hier reinschiebst ^^)
Drogen nehmen unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung und schädigen mittelbar den Körper, bzw. erzeugen eine physische oder noch schlimmer psychische Abhängigkeit. Sie lösen aber nicht die ÜBSEF-Konstante aus dem Körper (glaub ich zumindest.. oder ?)
Ferner sehe ich nicht wo die schriftstellerische Aussage vom Schriftsteller selber (!) positiv behandelt wird. Oder steht irgendwo - und sei es auch nur sinngemäß - eine Aussage wie "Ok, wir haben also nun 0,31% Schlaue und 99,69% Deppen !"
Der Autor konstruiert eine Fiktion, nämlich ein immerwährendes Paradies in Form einer vom Körper losgelösten ÜBSEF-Konstante. Das darf er. Sowas macht Science-Fiction aus. Dann zeigt er anhand seiner im Roman vorkommenden Charaktere subjektive (
!!!) Argumente sowohl
für Delorians Angebot, als auch
gegen sein Angebot. Die subjektiven Argumente, sowohl die von Bully als auch von Aimo Horner, erscheinen schlüssig (mir zumindest). So etwas kommt vor. Was hätte Bully als terranischer Resident nun tun sollen ? Denen die Delorians Angebot annehmen wollen ebendies verbieten ? Du wirst sagen "ja", und wenn ich Dich fragen würde warum würdest du mit etwas wie "staatliche Fürsorge" oder sowas in der Art antworten.
Die Frage muss aber doch sein: "Wo hört staatliche Fürsorge auf und wo fängt eine autoritäre Diktatur an ?"
Oder - wenn dir das zu hart ist - wenigstens die Frage: "Wie weit darf staatliche Fürsorge gehen ?"
Darf eine demokratisch gewählte Regierung überhaupt einschreiten, wenn einer (oder mehrere) ihrer Bürger sagt: "Ich will mein Schicksal in meine eigene Hand nehmen" ?
Ich werde Dir auf all diese Fragen keine universelle Antwort geben, weil ich es gar nicht KANN (genausowenig wie Wim im vorliegenden Roman). Wie ich oben schon schrieb: Es gibt Argumente PRO und Argumente CONTRA. Zu welcher Seite die Waage bei jedem einzelnen ausschlägt ist aber immer Entscheidung des jeweiligen Individuums (= freier Wille). Wer wäre ich, wenn ich mir anmassen würde, anderen vorzuschreiben was für sie gut oder schlecht zu sein hat ?
Und ja, ich wiederhols gern nochmal: Ich finde es
GUT, dass auch in einer manchmal trivialen Serie wie Perry Rhodan solche Gedankenspiele zumindest angerissen werden, die mich in meinem Denken anregen. Das brauch ich nicht jede Woche, aber wenn das so ein- bis zweimal pro Zyklus vorkommt, dann finde ich das gut !
Rainer1803 hat geschrieben:Das Wort Fantasy scheint ja eine Reizwirkung auf Dich zu haben. Da Du hier anscheinend noch nur die altertümliche Auslegung von Fantasy kennst, hier ein paar Worte zur modernen Fantasy.In der Fantasy finden sich viele Motive aus anderen Subgenres der Phantastik, etwa der Science-Fiction- und Horrorliteratur. Viele Autoren und Verlage sind zugleich in mehreren Genres aktiv, so dass es zu einer personellen wie inhaltlichen Überschneidung kommt und eine klare Abgrenzung schwierig ist. Hybridformen wie Star Wars, das eine Science-Fiction-Kulisse mit Fantasymotiven anreichert, oder der Cthulhu-Mythos, in dem Science-Fiction, Horror und Fantasy zusammenfließen, sind keine Seltenheit." Auszug aus Wikipedia). Einiges aus dem Rhodanuniversum trifft da schon zu. Sorry, wenn es Dich irritiert. Und zu Simusense. Ich habe hier die Verfahren verglichen, natürlich ist die Art der Einführung eine andere, aber letzten Endes das Ergebnis das Gleiche. Und ehrlich gesagt, auch ohne Rollstuhl versteh ich Deine Aufregung nicht.
Aufregung ? Hab ich was verpasst ? Ich dachte wir diskutieren sachlich ein diskutierbares und diskutierwürdiges Thema ?
Aber gut, ich weiß jetzt dass STAR WARS Science-Fiction mit Fantasy-Einschlägen ist (wenn Wikipedia das sagt, dann muss das ja so sein. Für mich war STAR WARS bisher Hänsel & Gretel mit Darth Vader statt 'ner Hexe und 'nem Todesstern statt 'nem Lebkuchenhaus, aber sei's drum....), ich weiß nun, dass Science-Fiction, Horror und Fantasy zusammenfließen können (wusst ich vorher auch schon), aber ich weiß immer noch nicht wo du den Fantasytouch in Delorians Angebot siehst.....