Heiko Langhans hat geschrieben:Die Einbringung realweltlicher Begriffe als Reverenz oder Scherz ist eine Tradition, die auf die allerfrühesten Anfänge der Serie zurück geht. Die vermutlich allererste steht bereits in PR 2: Der abgeschmierte Flieger Bryan Neldiss beruht auf Clark Darltons Freund, dem SF-Autor Brian W. Aldiss.
"Gefühlt" haben diese Anspielungen aber zugenommen, und das ist das Problem (für mich). Diese Woche Garching, die Woche davor JJ Abrams, ... Ich musste auch an Uschis unithische Alt-Autoren denken (aus PR2652). Der unsägliche Rosegarden Dome wurde ja schon mehrfach erwähnt.
Das sind aber letztlich Marginalien. Es gefällt mir in diesem Übermaß nicht, beeinflusst aber meinen Gesamteindruck des Romans kaum.
Und der Gesamteindruck war leider nicht so doll. Die Story fand ich größtenteils furchtbar langweilig, insb. die erste Hälfte des Romans.
Dann kamen die interessanten Schnipsel von Kamaad. Ich freue mich schon sehr auf weitere Erforschungs- und Abenteuerromane von den Dunkelwelten. Gleichzeitig driftete die Jaj-Handlung aber ins Alberne ab: Wittern...?! Oh, bitte!
Schade auch, dass ein Teil des Mysteriums um die "Medusischen Welten", die in 2700 aufgebaut wurde, hier ziemlich sang- und klanglos entsorgt wird. Von wegen in ewiger Dunkelheit zwischen den Sternen verborgen...
Jaj und Báalol brauchen gefühlte fünf Minuten, um die Welt aufzuspüren. Und Icho hat auch schon drei davon besucht.
Leider werde ich auch mit Uschis Schreibstil nicht warm. Er liegt mir einfach nicht. Sicher, sie hat einen flüssig zu lesenden Roman geschrieben, und wenn sie etwas beschreibt, kann ich es mir auch vorstellen (anders als in der Vorwoche; wie sieht der
Stern von Apsuma aus?).
Ich finde ihre Ausdrucksweise aber häufig, naja "flapsig". Ich mag es auch nicht, wie sie immer wieder Sätze mit "und" aneinanderklebt.
Die drei Haluter hat sie dafür mMn gut rübergebracht.
Insgesamt hat mir der Roman nicht so gut gefallen (zwei von fünf Calibre-Sternen
).