Was bin ich für ein Nostalgiker?

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten

Was bin ich für ein Nostalgiker?

Scheer-Nostalgiker, PR 1-673 (Beispiel: Die Vario-Zeitfalle ff bis zur Rückkehr in die "Gegenwart", PR 264-279)
63
38%
Voltz-Nostalgiker, PR 674-1211 (Beispiel: Geschichte BARDIOCs und Bildung von THERMIOC u.a., PR 850-867)
55
33%
Vlcek-Nostalgiker PR 1212-1800 (Beispiel: Klone, Romulus und Tifflors Neyscuur-Expedition, PR 1438-1444)
11
7%
Feldhoff-Nostalgiker PR 1800-2504 (Beispiel: Zeitreise in Tradom, "Reich der Güte", PR 2169-2175)
11
7%
Keine Angabe ("Jungleser" und Unentschlossene)
26
16%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 166

Benutzeravatar
R.B.
Superintelligenz
Beiträge: 2719
Registriert: 28. August 2013, 11:19
Wohnort: Köln

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von R.B. »

Scheer ist einer der prägenden Autoren. Serienerfinder und Grundlagenentwickler. Einer, der schreiben konnte. Manchmal hat er sich zu sehr in seine Superhelden verrannt, aber die Person Perry Rhodan ist er nie gewesen.

Aber ja, ich bin Scheer - Nostalgiker. Hat was mit Serieneinstieg und vergangener Jugend zu tun und wird sich nicht mehr ändern.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
GECP
Marsianer
Beiträge: 217
Registriert: 9. November 2016, 19:50

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von GECP »

R.B. hat geschrieben: 16. Februar 2024, 16:10 Scheer ist einer der prägenden Autoren. Serienerfinder und Grundlagenentwickler. Einer, der schreiben konnte. Manchmal hat er sich zu sehr in seine Superhelden verrannt, aber die Person Perry Rhodan ist er nie gewesen.
Ich meinte auch die Serie und nicht die Person.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11138
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Richard »

Ich denke, dass kam in der Aussenwirkung auch nicht ganz so an. Zumindest laengere Zeit galt doch WiVo als der "Mister Perry Rhodan", was angeblich KHS nicht sehr erfreut hat.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von dandelion »

GECP hat geschrieben: 16. Februar 2024, 19:25
R.B. hat geschrieben: 16. Februar 2024, 16:10 Scheer ist einer der prägenden Autoren. Serienerfinder und Grundlagenentwickler. Einer, der schreiben konnte. Manchmal hat er sich zu sehr in seine Superhelden verrannt, aber die Person Perry Rhodan ist er nie gewesen.
Ich meinte auch die Serie und nicht die Person.
Trotzdem ein interessantes Gedankenspiel. Wieviel von Scheers Persönlichkeit oder auch Wunschpersönlichkeit steckte im Ur-Rhodan. Wieviel von Voltz in Saedelaere oder einige Stockwerke höher von Tolkien in Gandalf oder von Martin in Tyrion?
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

dandelion hat geschrieben: 16. Februar 2024, 22:42 ...
Trotzdem ein interessantes Gedankenspiel. Wieviel von Scheers Persönlichkeit oder auch Wunschpersönlichkeit steckte im Ur-Rhodan. Wieviel von Voltz in Saedelaere oder einige Stockwerke höher von Tolkien in Gandalf oder von Martin in Tyrion?
Ich glaube, dass in jeder Person eines Autors oder einer Autorin etwas von ihm/ihr selbst steckt. Ist natürlich immer die Frage, wieviel ...
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
old man
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1933
Registriert: 29. Juni 2012, 19:43
Wohnort: Bruchhausen

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von old man »

dandelion hat geschrieben: 16. Februar 2024, 22:42

Trotzdem ein interessantes Gedankenspiel. Wieviel von Scheers Persönlichkeit oder auch Wunschpersönlichkeit steckte im Ur-Rhodan. Wieviel von Voltz in Saedelaere oder einige Stockwerke höher von Tolkien in Gandalf oder von Martin in Tyrion?
GRRM hat selbst gesagt, dass ihm Tyrion am nächsten kommt.
Bei Perry denke ich, dass in der Frühphase genausoviel von Walter drinsteckte als von KHS, nur um hier mal auch den anderen Schöpfer der Serie zu erwähnen... :unschuldig:
Zu den Sternen !
Benutzeravatar
Tell Sackett
Marsianer
Beiträge: 193
Registriert: 3. September 2013, 15:36

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Tell Sackett »

R.B. hat geschrieben: 16. Februar 2024, 16:10 Scheer ist einer der prägenden Autoren. Serienerfinder und Grundlagenentwickler.(...)
Richard hat geschrieben: 16. Februar 2024, 19:29 (...)Zumindest laengere Zeit galt doch WiVo als der "Mister Perry Rhodan", was angeblich KHS nicht sehr erfreut hat.
Zu Beginn der Serie ist Scheer nicht wegzudenken. Ich sehe ihn auch als "Grundlagenentwickler" und wesentlich prägender, als Walter Ernsting.
Doch zumindest mit Band 400 wurde deutlich, daß das Konzept Scheer an seine Grenzen stieß (höher, größer, weiter).
Der Cappin-Zyklus erscheint mir dann auch als Ausklang der Ägide Scheer.

Spätestens wird ab Band 650 dann Voltz federführend, wenngleich seine Einflüsse (IMHO) schon ab Band 500 deutlicher zu Tage treten.
An der Ära Voltz habe ich stets bewundert, dass er die Geschichte definitiv richtungsweisend veränderte und ausbaute. WiVo hatte etwas neues zu erzählen und führte dies auch konsequent (wer weiss gegen wieviel Widerstand) fort.
Das musste nicht jedem gefallen, aber es war eine Vision und ein Konzept hinsichtlich der Zukunft der Serie.

Mit seinen Tod endet dies dann doch sehr abrupt, da kaum wirklich jemand wußte, wie Voltz sich den Fortgang der Ereignisse (im Detail) dachte.
Ein bemerkenswerter Umstand, der Voltz' Bedeutung für die Serie sehr deutlich unterstreicht.

Was dann folgte (Ziegler, Ziegler/Vlcek, Vlcek/Mahr) leitete eine komplette Neuausrichtung der Serie ein, die letztlich bis heute zu jenem Endlos-Konzept ohne inhaltliches Fundament oder nennenswerte Entwicklung führte. Das lässt sich beliebig lang fortführen, solange es eine interessierte und ausreichend große Käuferschicht dafür gibt.
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2957
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Akronew »

Ich fand schon das Feldhoff ein
Konzept hatte. Was häufig nicht
passte waren eher die Finals. ;)
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Tell Sackett
Marsianer
Beiträge: 193
Registriert: 3. September 2013, 15:36

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Tell Sackett »

Akronew hat geschrieben: 17. Februar 2024, 15:26 Ich fand schon das Feldhoff ein
Konzept hatte. Was häufig nicht
passte waren eher die Finals. ;)
Ja, zumindest begann er damit Zyklen aufeinander aufzubauen (Die Tolkander, Die Heliotischen Bollwerke, MATERIA).
Allerdings geht dies dann über in jenen unseligen Reset-Modus, welcher eine Endlos-Fortführung mit möglichst geringem Datenanhang einleitete.

Wirklich vergleichbar mit dem Konzept von Voltz war das IMHO nicht.
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2957
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Akronew »

Das ist halt eine Geschmacksfrage.

Aber was auch immer zu diesen Finals
geführt hat, es ist im gewissen Sinn
eine Konstante geworden, leider.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Gucky_Fan
Ertruser
Beiträge: 942
Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich fand und finde immer noch den Thoregon Großzyklus einen bisher selten erreichten Höhepunkt der Serie. Dieser schließt auch Band 2000 mit ein.
Die Voltzära war gut, allerdings übertrifft Feldhoff diese, in dem er sie modernisiert.
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

Für mich sind nach wie vor die Zyklen
  • Die Dritte Macht
  • Atlan und Arkon
  • MdI
  • M 87
  • TRAITOR
diejenigen der Serie, die mich am meisten angesprochen haben.

Und, ja, mir gefällt der charismatische Offizier, der Rhodan früher war, um Klassen besser als der "neue" Perry Rhodan. Bei ihm habe ich manchmal den Eindruck, als würde er so lange diskutieren, bis sein Raumschiff unter ihm weggeschossen wird.
Und, ja, ich mag Military SF - und genau das war PR anfangs.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Tell Sackett
Marsianer
Beiträge: 193
Registriert: 3. September 2013, 15:36

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Tell Sackett »

Sturmwind hat geschrieben: 17. Februar 2024, 18:23 (...)
Und, ja, ich mag Military SF - und genau das war PR anfangs.
Wow!
Da hast du aber einen laaaangen Leidensweg hinter dir... ;)
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

Tell Sackett hat geschrieben: 17. Februar 2024, 19:04 ...
Wow!
Da hast du aber einen laaaangen Leidensweg hinter dir... ;)
Wie gesagt, ich mag Military SF. :D
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
R.B.
Superintelligenz
Beiträge: 2719
Registriert: 28. August 2013, 11:19
Wohnort: Köln

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von R.B. »

Tell Sackett hat geschrieben: 17. Februar 2024, 15:02 Doch zumindest mit Band 400 wurde deutlich, daß das Konzept Scheer an seine Grenzen stieß (höher, größer, weiter).
Der Cappin-Zyklus erscheint mir dann auch als Ausklang der Ägide Scheer.

Spätestens wird ab Band 650 dann Voltz federführend, wenngleich seine Einflüsse (IMHO) schon ab Band 500 deutlicher zu Tage treten.
An der Ära Voltz habe ich stets bewundert, dass er die Geschichte definitiv richtungsweisend veränderte und ausbaute. WiVo hatte etwas neues zu erzählen und führte dies auch konsequent (wer weiss gegen wieviel Widerstand) fort.
Ja, das mit dem Cappin Zyklus war das Ende der Scheer Ära. Ich hatte mir irgendwann die 400er nochmal zu Gemüte geführt. Die einzige Person, die mich immer noch fasziniert, war Alaska Saedelaere und der war keine Scheer - Figur. Der Rest war mit einigen Zwischenspielchen wie dem Personalabbau in Band 408 (nichts Neues, hatte man bei der ZA Vergabe schon mal durchgeführt) und Ribald Corello zum dritten Mal ein ähnliches aufgekochtes Schema Schema (MdI, Bestien und jetzt Cappins).

Es mussten neue Ideen her. Die kamen dann mit einem Paukenschlag mit dem Schwarm. Ich denke, heute würde man den Autoren vorrechnen, wieviel Billionen Tote sie damit verursacht hätten. Wir erhielten einen Zyklus, der es keine 100 Bände lang gemacht hatte. Dieses Asporco - Gedöns danach betrachte ich als zu sehr mit heißer Nadel gestrickt.

Aus meiner heutigen Sicht war dieser Teil der PR Geschichte vermurkst. Mit dem kosmischen Schachspiel begann danach etwas komplett Neues, die Entwicklung des heute noch gültigen Zwiebelschalenmodells lief an und es begann die große Zeit von WiVo. Das war mit ab und zu elegisch und in die Länge gezogen. Nein, bei dem Thema Nostalgie lande ich, egal, von wo aus ich das Pferd aufzäume, stets bei den alten Scheer - Zeiten. Wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, wieviel verlorene Jugend da dran hängt...
:gruebel:
Schließlich gab es immer wieder Zyklen, die mich total abtörnten (endlose Armada, Chronofossilien) oder mich begeisterten (Thoregon). Aber die Bände 1800 ff sind für mich PR - Neuzeit (naja, ist doch schon ein paar Jährchen her) und ich lange wieder bei Scheer.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

M.E. war die sogenannte "alte Serienzeit" nicht erst mit den Cappins oder dem Schwarm beendet, sondern bereits mit Band 399.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9577
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von AARN MUNRO »

Sturmwind hat geschrieben: 18. Februar 2024, 11:01 M.E. war die sogenannte "alte Serienzeit" nicht erst mit den Cappins oder dem Schwarm beendet, sondern bereits mit Band 399.

Ja, da kann ich voll zustimmen.Im Grunde genommen endete die Mil-SF-Aera bereits mit Band 399. Dass die takerischen Sammler in Band 499 dann noch gegen die Terraner (und einige Galaktiker) kämpften, tut dem Argument keinen Abbruch.Ich habe auch mal läuten hören, Voltz wäre Kriegsdienstverweigerer gewesen. Vielleicht ging diese Meinung in sein PR-Konzept mit ein.KHS schrieb nur die Jubiläumsbände, bis auf den Anfang der Serie.Da kam er öfter vor, aber er war der prägende Kopf der frühen Serie.WE war nur begleitender Mitläufer, der seinen Namen mit in die Serie reingab.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2957
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Akronew »

AARN, soviel :rolleyes: in einen Satz,
das muss doch nicht sein. :nein:
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Februar 2024, 08:40 ...
Im Grunde genommen endete die Mil-SF-Aera bereits mit Band 399.
...
Ich habe auch mal läuten hören, Voltz wäre Kriegsdienstverweigerer gewesen. Vielleicht ging diese Meinung in sein PR-Konzept mit ein.
...
Das ging ganz bestimmt mit in das Serienkonzept ein. Wie alle sozialen Gegebenheiten der verschiedenen Entstehungszeiten.
Auf jeden Fall hat Voltz den Umbruch der Serie von Military-SF zu ... ich weiß es nicht ... vollzogen.

Was ist es heute? Noch Science-Fiction? Oder schon Fantasy? Oder beides?

Voltz begann auch, den Helden der Serie, nämlich Perry Rhodan, charakterlich in eine andere Person zu verwandeln. Was später von den nachfolgenden Autoren fortgeführt wurde.
Was zusammen mit der Fantasy-Lastigkeit der Serie ein Grund ist, warum ich die EA nicht mehr lese. Ich mag Military-SF, auch heute noch, obwohl das vielleicht "unpopulär" ist. Und der heutige Perry Rhodan ist nicht mehr mein Perry Rhodan. Sorry.

Voltz war ein großartiger Autor. Was aber nichts daran ändert, dass er "meine Serie", so, wie ich sie damals gerne weiterhin gehabt hätte, "zerstört" hat. Ich habe immer mal wieder zwischendurch versucht, einen Neueinstieg zu machen, aber bis auf den TRAITOR-Zyklus hat mich nichts mehr gefesselt.
Und der auch weniger aufgrund der Handlung, sondern mehr aufgrund der etwas tieferen Hintergründe der Personen, z.B. eben der Duale. Es ist m.E. auch der einzige Zyklus der Serie, der mal ein wenig psychologischer wurde. - Was übrigens der Serie insgesamt sehr guttun würde - gerade heute.

Nun, schauen wir mal, wie es künfig weitergeht.
Immerhin ist heute die Autorenkonferenz und der neue Expokrat, Ben Calvin Harry, hat, wenn ich das richtig verstanden habe, bereits angekündigt, dass auch "alte" Serienfans sich wieder dort heimisch fühlen werden.
Ich werde ihm eine Chance geben und Band 3300 lesen ... dann entscheide ich, ob ich mal wieder für eine Weile bei dem neuen PR bleibe ...
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7923
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Ce Rhioton »

Sturmwind hat geschrieben: 26. Februar 2024, 12:45 Voltz begann auch, den Helden der Serie, nämlich Perry Rhodan, charakterlich in eine andere Person zu verwandeln. Was später von den nachfolgenden Autoren fortgeführt wurde.
Was zusammen mit der Fantasy-Lastigkeit der Serie ein Grund ist, warum ich die EA nicht mehr lese.
Seit wann liest Du die EA nicht mehr?
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Februar 2024, 12:57 ...
Seit wann liest Du die EA nicht mehr?
Eben seit dem TRAITOR-Zyklus.
Ich habe dann, weil mich die Person des Roi Danton schon seit Band 300 interessiert, die beiden SOL-Miniserien gelesen. Die haben mich aber leider auch nicht so richtig gefesselt.

Und Band 3000 habe ich natürlich versucht ......... ähhh .... danke nein. Allein der "Koffer" ... muss ich mir nicht antun.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7923
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Ce Rhioton »

Sturmwind hat geschrieben: 26. Februar 2024, 12:45 Auf jeden Fall hat Voltz den Umbruch der Serie von Military-SF zu ... ich weiß es nicht ... vollzogen.

Was ist es heute? Noch Science-Fiction? Oder schon Fantasy? Oder beides?

Voltz begann auch, den Helden der Serie, nämlich Perry Rhodan, charakterlich in eine andere Person zu verwandeln. Was später von den nachfolgenden Autoren fortgeführt wurde.
Was zusammen mit der Fantasy-Lastigkeit der Serie ein Grund ist, warum ich die EA nicht mehr lese. Ich mag Military-SF, auch heute noch, obwohl das vielleicht "unpopulär" ist.
In jungen Jahren konnte mich Military-SF auch noch begeistern, später eher weniger. Ich will jetzt nicht die Diskussionen aus den 60er Jahren erwähnen (die überwiegend unsachlich und unfair waren).

Konfliktvermeidung ganz ohne militärische Aktionen wird nicht funktionieren, das ist klar. Aber ich sehe das heute eher als notwendiges Übel denn als reine Unterhaltung.
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

Ce Rhioton hat geschrieben: 30. März 2024, 13:49 ...
In jungen Jahren konnte mich Military-SF auch noch begeistern, später eher weniger. Ich will jetzt nicht die Diskussionen aus den 60er Jahren erwähnen (die überwiegend unsachlich und unfair waren).
...
Oh ja. Ich denke da an einen berühmt-berüchtigten Beitrag im Monitor-Magazin der ARD. Absolut gruselig.
Ce Rhioton hat geschrieben: 30. März 2024, 13:49 ...
Konfliktvermeidung ganz ohne militärische Aktionen wird nicht funktionieren, das ist klar. Aber ich sehe das heute eher als notwendiges Übel denn als reine Unterhaltung.
Ich denke, man sollte da zwischen Realität und Unterhaltungsliteratur unterscheiden. Eines hat nichts mit dem anderen zu tun - meine Meinung.

Und ich lese, wie ich bereits erwähnte, nach wie vor gerne Military-SF.
Dabei begrüße ich es sehr, dass inzwischen auch die ersten Autorinnen sich auf dieses bisher rein männliche Terrain wagen. Diese Damen bringen eine neue und frische Sichtweise hinein.

Diese Veränderung der Ausrichtung der PR-Serie durch W. Voltz ist für mich auch der Grund, warum ich immer mal wieder die alten Romane hervorhole und sie lese. Obwohl ich manche Passagen inzwischen schon auswendig kenne - macht nichts. Mir geht es um das ganz besondere Flair dieser frühen Serienzeit.

Leider bedient der Verlag das nicht mehr. Die Mini-Serie "Terminus" kam mir in dieser Richtung doch arg übertrieben vor. Fast wie eine Art gebremste Persiflage.

Inzwischen haben aber so einige Fan-Autoren sich auf diesem Gebiet betätigt und Romane mit dem alten Flair in morderner Sprache geschrieben. Die lese ich ebenfalls sehr gerne. Denn für mich gibt es den Unterschied Verlags-Autor vs. Fan-Autor nicht. Ich bilde mir mein Urteil rein aufgrund der geschriebenen Geschichten und völlig losgelöst von der Person des/der Schreibenden.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7923
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich habe kürzlich durch Zufall erfahren, dass es eine aktuelle Taschenbuchserie mit Namen "Sternenlicht" gibt - eine Hommage an "Raumpatrouille" (Orion) aus den 60ern.

Die werde ich mal antesten und mit der Romanserie "Raumschiff Orion" vergleichen (die ja seinerzeit u.a. von H. Kneifel und einigen anderen PR-Autoren verfasst wurde).
Benutzeravatar
Sturmwind
Plophoser
Beiträge: 311
Registriert: 11. Oktober 2023, 20:47
Wohnort: draußen in der Galaxis

Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Sturmwind »

Sturmwind hat geschrieben: 30. März 2024, 15:52 ...
Und ich lese, wie ich bereits erwähnte, nach wie vor gerne Military-SF.
Dabei begrüße ich es sehr, dass inzwischen auch die ersten Autorinnen sich auf dieses bisher rein männliche Terrain wagen. Diese Damen bringen eine neue und frische Sichtweise hinein.
...
Unter diesen Damen ist sogar eine deutsche Autorin, wie ich gerade feststellte. :st:
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“