Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

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der Schreibstil des Autors? - Note 1
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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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hz3cdv
Kosmokrat
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von hz3cdv »

Sonnentransmitter hat geschrieben:
MAH hat geschrieben:
kingfisher hat geschrieben:Danke, dass der Untergang der TRAJAN nicht episch lang geschildert wurde. Raumschlachten? Öde - das habe ich in geklonter Form in Hunderten anderer PR-Romanen (davon abgesehen: im Nebensatz abgehandelt verfehlt das auch nicht die Wirkung! Mal was Anderes)
Bitte. :)

Das kurze Abhandeln des Untergangs der TRAJAN stand so im Expo. Ich fand die (ebenda stehende) Begründung sehr einleuchtend (Die Zerstörung der JULES VERNE wurde in einem Dreifachband dargestellt, die TRAJAN soll/kann als Gegenbeispiel "am Rande" enden. (Zitat aus dem Gedächtnis))
Das reichte auch vollkommen! Mal abgesehen, dass die Trajan kein legendäres Schiff war, bleibt von den ebenso wenig legendären Schiffen jetzt nur noch "Praetoria". Und jenes Stahlmonster könnte ich mir auch gut zerlegt in 3-4 Motrans-Plattformen vorstellen. Von wegen "legendär"...

Was die wirklich "legendären" Schiffe angeht, sind wir vom number-count runter auf "1" (die SOL). Glaube ich...
Wenn man es recht betrachtet stand der Counter nie höher als 3. Die Crests und die Marco Polo waren vor der Sol. Nach der Sol kam noch die Basis dazu und später die Jules Verne.
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Counterstrike
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Counterstrike »

hz3cdv hat geschrieben:
Sonnentransmitter hat geschrieben:
MAH hat geschrieben:
kingfisher hat geschrieben:Danke, dass der Untergang der TRAJAN nicht episch lang geschildert wurde. Raumschlachten? Öde - das habe ich in geklonter Form in Hunderten anderer PR-Romanen (davon abgesehen: im Nebensatz abgehandelt verfehlt das auch nicht die Wirkung! Mal was Anderes)
Bitte. :)

Das kurze Abhandeln des Untergangs der TRAJAN stand so im Expo. Ich fand die (ebenda stehende) Begründung sehr einleuchtend (Die Zerstörung der JULES VERNE wurde in einem Dreifachband dargestellt, die TRAJAN soll/kann als Gegenbeispiel "am Rande" enden. (Zitat aus dem Gedächtnis))
Das reichte auch vollkommen! Mal abgesehen, dass die Trajan kein legendäres Schiff war, bleibt von den ebenso wenig legendären Schiffen jetzt nur noch "Praetoria". Und jenes Stahlmonster könnte ich mir auch gut zerlegt in 3-4 Motrans-Plattformen vorstellen. Von wegen "legendär"...

Was die wirklich "legendären" Schiffe angeht, sind wir vom number-count runter auf "1" (die SOL). Glaube ich...
Wenn man es recht betrachtet stand der Counter nie höher als 3. Die Crests und die Marco Polo waren vor der Sol. Nach der Sol kam noch die Basis dazu und später die Jules Verne.
Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Versuche gab es genug, aber de fakto war es immer Einführungsband mit viel Tamtam, dann 200 Hefte vergessen, dann mit einem großen Knall entsorgt und ein neues "legendäres" Schiff mit viel Tamtam eingeführt. Siehe GILGAMESCH, JULES VERNE, TRAJAN und mit Einschränkungen PRAETORIA (noch nicht kaputt), ATLANTIS (einfach nur vergessen), MIKRU-JON (zwei Zyklen Wunder), BASIS (älter, aber die letzten 20 Jahre nur ein Schatten ihrer selbst).
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Harzzach
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Harzzach »

Counterstrike hat geschrieben:Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Vielleicht, weil man es nicht mehr will? Wie Du selber sagst, Schiffe gab es genug. Aber scheinbar ist kein großes Interesse vorhanden, neben SOL und BASIS wieder eine neue "Legende" zu schaffen. Raumschiffe, so zumindest mein Eindruck, sind mittlerweile kein Selbstzweck mehr, sondern nur noch Mittel zum Zweck, um die Helden von A nach B zu bewegen.

Und das Verschrotten von ehem. Flaggschiffen kann man auch wunderbar in Romanen verarbeiten, wie in dem melancholischen Untergang der GILGAMESCH, wo sich die Schiffspositronik MERLIN genau darüber beklagte, was Du hier ansprichst. Dem Sinne nach: "Man hat mich gebaut, man hat mich benutzt und kaum, dass ich nicht mehr von Nutzen bin, wirft man mich weg. Man hat mich nie geliebt!"
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MAH
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von MAH »

Counterstrike hat geschrieben: Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Versuche gab es genug, aber de fakto war es immer Einführungsband mit viel Tamtam, dann 200 Hefte vergessen, dann mit einem großen Knall entsorgt und ein neues "legendäres" Schiff mit viel Tamtam eingeführt.
De facto?

Das ist doch Quatsch - oder zumindest seeeehr überspitzt formuliert. Schau dir beispielsweise die Entstehungs- und Lebensgeschichte der JULES VERNE an: Geheimnisvoll lanciert am Ende des 2300er-Zyklus', erster richtiger Einsatz in 2400, anschließend an den wichtigsten Brennpunkten mit dabei bis zum tragischen Ende zu Anfang des 2700er-Zyklus'. Klar hätte man beispielsweise aus der GILGAMESCH mehr machen können, aber nicht einmal sie passt in dein oben erwähntes "de facto"-Schema.

Und überhaupt: Für mich sind beispielsweise die CIMARRON, die MONTEGO BAY, die ODIN, die TARFALLA und auch die HARMONIE allesamt "legendäre" Raumschiffe. Ganz einfach deswegen, weil ich mit ihnen meine ersten Raumflüge im Perryversum unternommen habe. Und ich bin ganz sicher, dass für alle, die irgendwann um 2400 eingestiegen sind auch die JULES VERNE, die RICHARD BURTON und die LAOMARK bereits jetzt als "legendäre Raumschiffe" gelten.

Ein weiteres legendäres Raumschiff ist für mich übrigens die FANTASY, die mit PR 100 eingeführt und in PR 101 bereits verschrottet wurde. ("Mit großem Tamtam eingeführt und gleich wieder entsorgt" ;))

Was macht also ein Raumschiff legendär? Liegt es nicht einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters, in einem Raumschiff mehr zu sehen, als es ist?
Zuletzt geändert von MAH am 18. Dezember 2013, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von MAH »

Harzzach hat geschrieben:
Counterstrike hat geschrieben:Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Vielleicht, weil man es nicht mehr will? Wie Du selber sagst, Schiffe gab es genug. Aber scheinbar ist kein großes Interesse vorhanden, neben SOL und BASIS wieder eine neue "Legende" zu schaffen. Raumschiffe, so zumindest mein Eindruck, sind mittlerweile kein Selbstzweck mehr, sondern nur noch Mittel zum Zweck, um die Helden von A nach B zu bewegen.

Und das Verschrotten von ehem. Flaggschiffen kann man auch wunderbar in Romanen verarbeiten, wie in dem melancholischen Untergang der GILGAMESCH, wo sich die Schiffspositronik MERLIN genau darüber beklagte, was Du hier ansprichst. Dem Sinne nach: "Man hat mich gebaut, man hat mich benutzt und kaum, dass ich nicht mehr von Nutzen bin, wirft man mich weg. Man hat mich nie geliebt!"
Siehste? Macht das die GILGAMESCH in deinen Augen nun zu einem legendären Raumschiff? ;)

Und klar wollen wir aus jedem Schiff möglichst viel Dramatik herausholen, damit die Leser mit ihm und seiner Besatzungen mitfiebern. Manchmal gelingt es besser, manchmal reizt man das Potential nicht ganz aus. Aber auch hier gilt: Das Leseerlebnis ist individuell.
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Harzzach »

MAH hat geschrieben:Aber auch hier gilt: Das Leseerlebnis ist individuell.
Abgesehen davon ... auch der Status eines Schiffes als legendär oder nicht legendär ist reine Ansichtssache. Während z.B. die SOL für mich immer stellvertretend für Abenteuer in den unermeßlichen Weiten das Alls stand, war die BASIS nur wenig mehr als ein aphilisches Bürokraten-Konstrukt, welches man halt benutzt hat, um gschwind irgendwelchen Kosmokratentand aus Norgan-Tur zu holen oder die ZA-Träger von einem Brennpunkt zum anderen zu befördern. Dass sie nicht mehr existiert ... mei, dann eben nicht mehr. Wird halt ein neues Trägerschiff gebaut, wenn die Autoren meinen, dass die Charaktere wieder sowas brauchen.

Von daher ... ich bin der Meinung, dass man "legendäre" Schiffe nicht am Reissbrett erfinden kann. Entweder ein Schiff bekommt in den Köpfen der Leser und Autoren diesen Status, weil rein zufällig genau die richtigen Neuronen in genau der richtigen Reihenfolge angeprochen wurden oder es ist "nur" ein Schiff. Ein Fahrzeug. Ein Werkzeug. Und wie bei ZA-Trägern, so tun der Serie zu viele legendäre Schiffe auch nicht gut. Eines reicht. Die SOL. Und wenn man die irgendwann auch kaputtmacht, weil es darüber eine geile Geschichte zu erzählen gibt, dann ist das eben so. Macht die SOL nur umso legendärer :)
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Counterstrike
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Counterstrike »

MAH hat geschrieben:
Counterstrike hat geschrieben: Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Versuche gab es genug, aber de fakto war es immer Einführungsband mit viel Tamtam, dann 200 Hefte vergessen, dann mit einem großen Knall entsorgt und ein neues "legendäres" Schiff mit viel Tamtam eingeführt.
De facto?

Das ist doch Quatsch - oder zumindest seeeehr überspitzt formuliert. Schau dir beispielsweise die Entstehungs- und Lebensgeschichte der JULES VERNE an: Geheimnisvoll lanciert am Ende des 2300er-Zyklus', erster richtiger Einsatz in 2400, anschließend an den wichtigsten Brennpunkten mit dabei bis zum tragischen Ende zu Anfang des 2700er-Zyklus'. Klar hätte man beispielsweise aus der GILGAMESCH mehr machen können, aber nicht einmal sie passt in dein oben erwähntes "de facto"-Schema.

Und überhaupt: Für mich sind beispielsweise die CIMARRON, die MONTEGO BAY, die ODIN, die TARFALLA und auch die HARMONIE allesamt "legendäre" Raumschiffe. Ganz einfach deswegen, weil ich mit ihnen meine ersten Raumflüge im Perryversum unternommen habe. Und ich bin ganz sicher, dass für alle, die irgendwann um 2400 eingestiegen auch die JULES VERNE, die RICHARD BURTON und die LAOMARK bereits jetzt als "legendäre Raumschiffe" gelten.

Ein weiteres legendäres Raumschiff ist für mich übrigens die FANTASY, die mit PR 100 eingeführt und in PR 101 bereits verschrottet wurde. ("Mit großem Tamtam eingeführt und gleich wieder entsorgt" ;))

Was macht also ein Raumschiff legendär? Liegt es nicht einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters, in einem Raumschiff mehr zu sehen, als es ist?
Überspitzt vieleicht ;)
Da du selber die FANTASY anführst, ihre Besatzung hat uns weiterbegleitet (IRONDUKE, THEODERICH). Legendär werden aus meiner Sicht Schiffe, die einem wegen ihrer Besatzung im Gedächtnis bleiben, oder wegen ihrer Einsätze. Von der GILGAMESCH zum Beispiel neben ihrem Abgang die Beschreibung des ersten Einsatzes gegen die Algiotischen Wanderer aus der Sicht eines Gharrers. Die Teilung in die Einzelschiffe, bei gleichzeitiger Freisetzung der in den Zwischenräumen transportierten Einheiten.
Sonderfälle sind die SOL oder die BASIS, die einen einfach über lange Zeiten begleitet haben. Da habe ich den Eindruck, dass es sowas heute nicht mehr gibt, weil alles für ein oder zwei Zyklen geplant wird und dann möglichst rückstandsfrei verschwindet. Dadurch entstehen one hit wonder, die auf einen Zweck zugeschnitten sind (das Paradebeispiel für mich: Mila und Nadja Vandemar, für den Abruse-Zyklus maßgeschneidert und danach Aktivatorträger, ohne dass jemand wusste, was er mit ihnen soll) und dann wieder verschwinden. Emotionale Bindung entsteht da beim Lesen (bei mir) nicht. Natürlich bleiben die Elemente der Serie am meisten in Erinnerung, die einem zu Beginn begegnen, denn wenn man dabei bleibt haben einem die Romane wohl gefallen. Bei mir sind das im Moment nur Namen die sich nicht in Gedächtnis einprägen, weil ich das Gefühl habe, dass sie nicht leben und eh bald wieder weg sind.
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Kapaun
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Kapaun »

MAH hat geschrieben:
Counterstrike hat geschrieben: Sarkastisch könnte man sagen, dass es den Autoren seit 20 Jahren nicht mehr gelungen ist, ein legendäres Schiff zu beschreiben :(
Versuche gab es genug, aber de fakto war es immer Einführungsband mit viel Tamtam, dann 200 Hefte vergessen, dann mit einem großen Knall entsorgt und ein neues "legendäres" Schiff mit viel Tamtam eingeführt.
De facto?

Das ist doch Quatsch - oder zumindest seeeehr überspitzt formuliert. Schau dir beispielsweise die Entstehungs- und Lebensgeschichte der JULES VERNE an: Geheimnisvoll lanciert am Ende des 2300er-Zyklus', erster richtiger Einsatz in 2400, anschließend an den wichtigsten Brennpunkten mit dabei bis zum tragischen Ende zu Anfang des 2700er-Zyklus'. Klar hätte man beispielsweise aus der GILGAMESCH mehr machen können, aber nicht einmal sie passt in dein oben erwähntes "de facto"-Schema.

Und überhaupt: Für mich sind beispielsweise die CIMARRON, die MONTEGO BAY, die ODIN, die TARFALLA und auch die HARMONIE allesamt "legendäre" Raumschiffe. Ganz einfach deswegen, weil ich mit ihnen meine ersten Raumflüge im Perryversum unternommen habe. Und ich bin ganz sicher, dass für alle, die irgendwann um 2400 eingestiegen sind auch die JULES VERNE, die RICHARD BURTON und die LAOMARK bereits jetzt als "legendäre Raumschiffe" gelten.

Ein weiteres legendäres Raumschiff ist für mich übrigens die FANTASY, die mit PR 100 eingeführt und in PR 101 bereits verschrottet wurde. ("Mit großem Tamtam eingeführt und gleich wieder entsorgt" ;))

Was macht also ein Raumschiff legendär? Liegt es nicht einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters, in einem Raumschiff mehr zu sehen, als es ist?
Was ist ein legendäres Schiff?
1) Es spielt über einen langen Zeitraum immer wieder eine Rolle.
Jetzt wird mancher sagen: "Was ist dann mit den CREST-Schiffen? Die gab es ja immer nur ein Jahr lang." Das ist richtig, aber es blieb immer die CREST - sie bekam sozusagen nur ein regelmäßiges Update, aber das Feeling änderte sich nicht, auch die Besatzung blieb zum Teil gleich.

2) Es wird in seinem Äußeren, seinen Features und technischen Möglichkeiten anschaulich und konsistent beschreiben. Jeder weiß, wie das Ding aussieht und hat zumindest eine grobe Vorstellung vom Interieur. Jeder weiß, was es kann und was nicht. Wundertütenschiffe und solche mit kuriosem, wenig anschaulichem Äußeren fallen da von vornherein raus.

3) Es hat eine konsistent beschriebene Besatzung, deren einzelne Mitglieder immer wieder mal eine wichtige Rolle spielen und dem Leser so mit der Zeit etwas bedeuten. Menschen, die er mögen oder auch hassen kann.
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Alraska
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Alraska »

Kapaun hat geschrieben: Was ist ein legendäres Schiff?
1)...
2)...
3)...
4) Die Geschichte der Mannschaft hat einen unheimlich gepackt und mitgenommen. Die GEMMA FRISIUS ist z.B. für mich legendär. War einer der ganz großen Highlights im Neuroversum-Zyklus.
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von hz3cdv »

MAH hat geschrieben: ...

Was macht also ein Raumschiff legendär? Liegt es nicht einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters, in einem Raumschiff mehr zu sehen, als es ist?
Dito. Mein erstes Perry Rhodan Heft war 701. Das Heft, mit dem ich wöchentlich zu lesen anfing war 14. Nun rate man mal, wie meine beiden Lieblingsschiffe heissen.

Und von der Stardust II hat man sich noch nicht mal mit einem Planetenroman verabschiedet. :motz:
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wepe
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von wepe »

MAH hat geschrieben:...
Und überhaupt: Für mich sind beispielsweise die CIMARRON, die MONTEGO BAY, die ODIN, die TARFALLA und auch die HARMONIE allesamt "legendäre" Raumschiffe. Ganz einfach deswegen, weil ich mit ihnen meine ersten Raumflüge im Perryversum unternommen habe. Und ich bin ganz sicher, dass für alle, die irgendwann um 2400 eingestiegen sind auch die JULES VERNE, die RICHARD BURTON und die LAOMARK bereits jetzt als "legendäre Raumschiffe" gelten.

Ein weiteres legendäres Raumschiff ist für mich übrigens die FANTASY, die mit PR 100 eingeführt und in PR 101 bereits verschrottet wurde. ("Mit großem Tamtam eingeführt und gleich wieder entsorgt" ;))

Was macht also ein Raumschiff legendär? Liegt es nicht einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters, in einem Raumschiff mehr zu sehen, als es ist?
Darf ich deiner Aufzählung noch ein Schiff(chen) hinzufügen, dass mich in jungen Jahren samt seinem Piloten völlig fasziniert hat: Die HÜPFER von Douc Langur! http://www.perrypedia.proc.org/wiki/H%C3%9CPFER
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Wie du sagst, Marc: Im Auge des Betrachters ... :st:
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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Kato Aneski
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Kato Aneski »

Kapaun hat geschrieben:...
1) Es spielt über einen langen Zeitraum immer wieder eine Rolle.
...
Das ist der springende Punkt

... es gibt nur ein einziges Schiff, dass dem Attribut "legendär" wirklich gerecht wird

... im Sinne einer echten Legende ....

... und das ist die SOL

... alle Anderen sind vielleicht liebgewordene Schiffe ... aber sie haben letztlich nur den Zweck erfüllt, für den sie gebaut wurden

... die CREST ... die MARCO POLO ... die BASIS ... und auch die JULES VERNES

... verglichen mit der SOL kaum mehr als bessere Lebensabschnittsbegleiterinnen ... ;)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Hm... besteht über einen längeren Zeitraum, intensive Auseinandersetzung mit der Besatzung, viele, verschiedene Abenteuer.... ist die STELLARIS eigentlich schon ein legendäres Schiff? :)
Das ist ... TERRA!
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Vincent Garron
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Vincent Garron »

Bin wie zuletzt auch ein wenig hinterher (aber ich nähere mich der Aktualität), deshalb brauch ich zum Roman nichts zu sagen, es wurde schon alles gesagt, von mir kriegt er eine 2 / 1 / 2.

Aber 3 Dinge sind mir im thread aufgefallen auf die ich eingehen möchte:
1.) Einige bemäkeln die Abwesenheit von ES und dass ES den Galaktikern nicht helfe. Das fand ich sehr interessant...
Seit ca. 1300 Heften, 25 Real-Jahren und etwa 1000 Serien-Jahren wollen die Terraner/Galaktiker Unabhängigkeit von den Hohen Mächten (und ich glaube nicht dass ich mich täusche wenn ich behaupte, der Großteil der Foristen möchte das auch). Aber kaum steht mal ein handfestes "Problem" vor der Haustür soll ES eingreifen. Das ist eine interessante Auslegung des Begriffs "Unabhängigkeit"...... :lol:

2.) Die Frage (oder besser: "Hinterfragung") von Cai Cheungs Demokratieverständnis durch Höllengeier. Die fand ich alles andere als irrelevant ^^
Es gibt ja immer wieder mal Diskussionen über die Darstellung des politischen Systems innerhalb der PR-Serie. Ob von den Expokraten gewollt oder zufällig, beschreibt gerade der Anfang des aktuellen Zyklus eine erhebliche Diskrepanz im Verhalten der Terraner, speziell Rhodan, zu den ersten Zyklen. Da hatte Rhodan es noch bedeutend einfacher: Durch die von Scheer proklamierten Notstandsgesetze war Rhodan damals befugt, im Stile eines klassischen Diktators nach eigenem Gutdünken zu schalten und zu walten (und bitte: Das Wort Diktator hat im Sprachgebrauch eine negative Konnotation, die der wahren Bedeutung des Wortes absolut nicht zueigen ist. Das was manche darunter verstehen, also den "negativen Diktator", ist ein "Tyrann". Ein Diktator muss nicht nur allein aufgrund des Wortes böse sein, ein Tyrann ist es sehr wohl). Da sagte Rhodan "Flotte marsch" und dann setzte sich die Flotte in Marsch.
Im aktuellen Zyklus findet zu Beginn der Onryonen-Krise erst mal ein großes "Palaver" statt, was mich explizit an die großen "Palaver" in der Realität erinnert. Bestes Beispiel: die regelmäßig wiederkehrenden Weltklima-Konferenzen oder aktuell die Diskussionen wie die EU, also immerhin der Friedensnobelpreisträger 2012, mit den Flüchtlingen aus Afrika umgehen solle. Dass die EU da so leidenschaftlich drüber diskutiert, wird die Flüchtlinge sicher wärmen und sättigen.... (Achtung: Der letzte Satz enthält Spuren von Ironie)
Jetzt aber stellt Cai Cheung fest, dass diese ganzen Palaver zu nichts geführt haben und setzt sich über die ihr zustehenden Befugnisse hinweg. Ob diese Vorgehensweise richtig oder falsch ist, wird die Geschichte zeigen. Diskutiert werden sollte sie aber allemal !
Ferner schrieben einige, dass es ja "nur" um etwas innerhalb der Serie gehe und dass es solche Politiker heutzutage, bzw. in der Realität nicht gebe. Nun... das "heutzutage" unterschreibe ich, aber dass es solche Politiker in der Realität nicht gebe ist nicht richtig:
1962 gab es eine Sturmflut in Hamburg bei der etliche Quadratkilometer Land meterhoch unter Wasser gesetzt wurden. Der damalige Innensenator Hamburgs, Helmut Schmidt, setzte sich damals weit über die ihm zustehenden verfassungsgemäßen Befugnisse hinweg und rettete damit Tausenden das Leben oder schützte sie zumindest vor Verletzungen oder anderem Ungemach. Wenn mans genau nimmt, wenn mans wirklich ganz ganz genau nimmt, hätte man ihn damals in hohem Bogen aus dem Amt entfernen müssen. Hat aber natürlich keiner getan und meine Meinung ist: richtig so ! Schmidt hat in späteren Interviews gesagt, dass er auch heute noch in derselben Situation wieder so entscheiden würde und es wird sicher niemand Schmidt ein zweifelhaftes Demokratieverständnis unterstellen wollen ^^

3.) Ein "Messer" aus Papier....
Ich hatte vor Jahren im Rahmen einer Tätigkeit mal den Auftrag, Kartonagen für Chep-Paletten zu falten, die dann in Tankstellen aufgestellt werden und in denen Sixpacks aufgereiht werden. Diese bestanden aus normalem Karton (nicht besonders dick, nicht besonders dünn. Normal halt). Man bot mir damals Handschuhe an, die ich erstaunt ablehnte (ging doch nur um Karton, es ging ja nicht um scharfes Metall). Nach 10 Minuten sah ich aus, als hätte ich mit 3 Katzen gleichzeitig gekämpft. Industriell (!) geschnittener Karton oder auch Papier ist sowas von dermaßen scharf, dass man sich damit ganz leicht eine 1-2 Millimeter tiefe Schnittwunde zufügen kann, da muss man noch nicht mal besonders ungeschickt für sein. Das einzig "gute" daran ist, dass die Schnitte sehr glatt sind, also nicht auseinanderklaffen, sodass es wenigstens nicht wer weiß wie blutet. Dafür brennts umso schlimmer :unsure:
Dass Toio daraus ein Messer basteln kann verwundert mich ganz und gar nicht.
(Aber Mc Gyver würde aus 'ner BILD-Zeitung auch ein AK-47 bauen können :P )
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Langschläfer »

Vincent Garron hat geschrieben: 3.) Ein "Messer" aus Papier....
Die Erfahrung habe ich auch öfter gemacht.
Sehr schön kann man sich übrigens auch an transparentem Zeichenpapier (wie z. B. für technische Zeichnungen verwendet) schneiden. Da geht ein Schnitt auch mal noch etwas tiefer. :D
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Elena
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Elena »

Vincent Garron hat geschrieben:Bin wie zuletzt auch ein wenig hinterher (aber ich nähere mich der Aktualität), deshalb brauch ich zum Roman nichts zu sagen, es wurde schon alles gesagt, von mir kriegt er eine 2 / 1 / 2.

Aber 3 Dinge sind mir im thread aufgefallen auf die ich eingehen möchte:
1.) Einige bemäkeln die Abwesenheit von ES und dass ES den Galaktikern nicht helfe. Das fand ich sehr interessant...
Seit ca. 1300 Heften, 25 Real-Jahren und etwa 1000 Serien-Jahren wollen die Terraner/Galaktiker Unabhängigkeit von den Hohen Mächten (und ich glaube nicht dass ich mich täusche wenn ich behaupte, der Großteil der Foristen möchte das auch). Aber kaum steht mal ein handfestes "Problem" vor der Haustür soll ES eingreifen. Das ist eine interessante Auslegung des Begriffs "Unabhängigkeit"...... :lol:
Apropos Unabhängigkeit: Was nützt mir die, wenn ich versklavt werde. Wenn das passiert, habe ich sie sowieso verloren, dann kann ich sie besser freiwillig vorher abgeben an jemanden, von dem ich weiß, dass er es gut meint und mir von dem helfen lassen.

2.) Die Frage (oder besser: "Hinterfragung") von Cai Cheungs Demokratieverständnis durch Höllengeier. Die fand ich alles andere als irrelevant ^^
Es gibt ja immer wieder mal Diskussionen über die Darstellung des politischen Systems innerhalb der PR-Serie. Ob von den Expokraten gewollt oder zufällig, beschreibt gerade der Anfang des aktuellen Zyklus eine erhebliche Diskrepanz im Verhalten der Terraner, speziell Rhodan, zu den ersten Zyklen. Da hatte Rhodan es noch bedeutend einfacher: Durch die von Scheer proklamierten Notstandsgesetze war Rhodan damals befugt, im Stile eines klassischen Diktators nach eigenem Gutdünken zu schalten und zu walten (und bitte: Das Wort Diktator hat im Sprachgebrauch eine negative Konnotation, die der wahren Bedeutung des Wortes absolut nicht zueigen ist. Das was manche darunter verstehen, also den "negativen Diktator", ist ein "Tyrann". Ein Diktator muss nicht nur allein aufgrund des Wortes böse sein, ein Tyrann ist es sehr wohl). Da sagte Rhodan "Flotte marsch" und dann setzte sich die Flotte in Marsch. Ja, ja, Diktator erinnert immer auch an Tyrann, aber stimmt, Diktator heißt eigentlich nur: Ich entscheide allein.
Im aktuellen Zyklus findet zu Beginn der Onryonen-Krise erst mal ein großes "Palaver" statt, was mich explizit an die großen "Palaver" in der Realität erinnert. Bestes Beispiel: die regelmäßig wiederkehrenden Weltklima-Konferenzen oder aktuell die Diskussionen wie die EU, also immerhin der Friedensnobelpreisträger 2012, mit den Flüchtlingen aus Afrika umgehen solle. Dass die EU da so leidenschaftlich drüber diskutiert, wird die Flüchtlinge sicher wärmen und sättigen.... (Achtung: Der letzte Satz enthält Spuren von Ironie)
Jetzt aber stellt Cai Cheung fest, dass diese ganzen Palaver zu nichts geführt haben und setzt sich über die ihr zustehenden Befugnisse hinweg. Ob diese Vorgehensweise richtig oder falsch ist, wird die Geschichte zeigen. Diskutiert werden sollte sie aber allemal !
Ferner schrieben einige, dass es ja "nur" um etwas innerhalb der Serie gehe und dass es solche Politiker heutzutage, bzw. in der Realität nicht gebe. Nun... das "heutzutage" unterschreibe ich, aber dass es solche Politiker in der Realität nicht gebe ist nicht richtig:
1962 gab es eine Sturmflut in Hamburg bei der etliche Quadratkilometer Land meterhoch unter Wasser gesetzt wurden. Der damalige Innensenator Hamburgs, Helmut Schmidt, setzte sich damals weit über die ihm zustehenden verfassungsgemäßen Befugnisse hinweg und rettete damit Tausenden das Leben oder schützte sie zumindest vor Verletzungen oder anderem Ungemach. Wenn mans genau nimmt, wenn mans wirklich ganz ganz genau nimmt, hätte man ihn damals in hohem Bogen aus dem Amt entfernen müssen. Hat aber natürlich keiner getan und meine Meinung ist: richtig so ! Schmidt hat in späteren Interviews gesagt, dass er auch heute noch in derselben Situation wieder so entscheiden würde und es wird sicher niemand Schmidt ein zweifelhaftes Demokratieverständnis unterstellen wollen ^^
Ja, stimmt, Schmidt ging zu weit, aber er tat es, um Menschen zu retten und das Volk jubelte ihm zu und er wurde schließlich Bundeskanzler - und das zu Recht.
3.) Ein "Messer" aus Papier....
Ich hatte vor Jahren im Rahmen einer Tätigkeit mal den Auftrag, Kartonagen für Chep-Paletten zu falten, die dann in Tankstellen aufgestellt werden und in denen Sixpacks aufgereiht werden. Diese bestanden aus normalem Karton (nicht besonders dick, nicht besonders dünn. Normal halt). Man bot mir damals Handschuhe an, die ich erstaunt ablehnte (ging doch nur um Karton, es ging ja nicht um scharfes Metall). Nach 10 Minuten sah ich aus, als hätte ich mit 3 Katzen gleichzeitig gekämpft. Industriell (!) geschnittener Karton oder auch Papier ist sowas von dermaßen scharf, dass man sich damit ganz leicht eine 1-2 Millimeter tiefe Schnittwunde zufügen kann, da muss man noch nicht mal besonders ungeschickt für sein. Das einzig "gute" daran ist, dass die Schnitte sehr glatt sind, also nicht auseinanderklaffen, sodass es wenigstens nicht wer weiß wie blutet. Dafür brennts umso schlimmer :unsure:
Dass Toio daraus ein Messer basteln kann verwundert mich ganz und gar nicht.
(Aber Mc Gyver würde aus 'ner BILD-Zeitung auch ein AK-47 bauen können :P )
An so einem Mistpapier habe ich mich auch schon öfter geschnitten, ebenso an Karton, aber glaub nicht, dass das nicht ordentlich bluten kann. Bei mir kann es das zumindest bei Karton - je nachdem, wie tief der Schnitt geht.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Pfeil »

von Pfeil » 17. Dezember 2013, 22:47
MAH
Und wie fandest du die Sexszene von Alaska in PR 2558? :unschuldig:
Eine der wenigen Stardust die ich gelesen habe, kann mich nur noch sehr ungenau erinnern. Denke die Sexszene war in Ordnung, eine peinliche Erinnerung habe ich nicht.

Weil ich nur sehr wenig von den Zyklen lese, haben die Hefte keinen Sammelcharakter, sind wertlos und liegen "kreuz und quer" irgendwo rum. Auf "Kommando" nachlesen geht nicht, aber ich schau mal ob ich das Heft noch finde ...
Nach längerem Suchen 2558 endlich gefunden.

Schwierig,, Alaska in "Wunderland-Umgebung" mit erotischen Vorstellungen. Einsamer der Zeit trifft im "kindlichen Wunderland" auf erotische Wunschgestalt, so etwa würde ich das zusammenfassen.

Steigerungsfähig. Besonders schön finde ich das hierbei gezogene Verbindungselement zum "Wunderland" seiner (einsamen) Kindheit. Ja, einem Einsamen der Zeit kann das so geschehen.

Ich habe versucht "meine Betrachtung" neben mir zu treffen, die Szene innerhalb der Geschichte zu sehen und nicht davon herausgelöst. Das OK bleibt.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Alexandra »

Abseits der Diskussion: Habe was zum Schreibstil geschrieben.
viewtopic.php?f=9&t=2996&p=209439#p209439
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von MAH »

Alexandra hat geschrieben:Abseits der Diskussion: Habe was zum Schreibstil geschrieben.
viewtopic.php?f=9&t=2996&p=209439#p209439
Und ich habe ebenda darauf geantwortet. Herzlichen Dank für diese Analyse, Alexandra! :st:
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nanograinger
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von nanograinger »

Alexandra hat geschrieben:Abseits der Diskussion: Habe was zum Schreibstil geschrieben.
viewtopic.php?f=9&t=2996&p=209439#p209439
Sehr schöne Analyse, die aber m.E. weit über den Schreibstil hinausgeht, sondern auch viele Inhalte diskutiert, die ja offensichtlich vom Expose vorgegeben sind. Beispiel: Das schwierige "Verhältnis" von Toio und Gucky, das auch in MMTs PR2731 fortgeführt wird, ist sicher kein Eigengewächs von MAH. Die Umsetzung aber schon, und die hat er ja bravourös gestaltet. MAH hat auch schon darüber geschrieben, dass der lapidare Untergang der TRAJAN vom Expose gewünscht vorgeschrieben war.

Mir ist nicht klar, was deine Analyse der Farbadjektive bedeutet. Ohne den Autoren, hier konkret Marc, zu nahe zutreten, habe ich selten das Gefühl, dass sie sich die Farbadjektive gut überlegen. Das führt dann zu einem "Eigenleben", wie du es beschreibst, wenn z.B. der Onryone plötzlich im Khaki-Anzug da steht, was aller bisher geschilderter Onryonendarstellung widerspricht (und zwar ohne dafür einen Grund/Motivation zu liefern).
Mir scheint, dass die PR-Autoren meist "situativ" das eine oder andere (Farb-) Adjektiv wählen, dass zwar oft für die gerade geschilderte Handlung passt, aber dass sie sich selten darüber hinaus gehende Gedanken über Farbsprache machen. (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen).

Frohe Weihnachten, Matthias
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nanograinger
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von nanograinger »

MAH hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Abseits der Diskussion: Habe was zum Schreibstil geschrieben.
viewtopic.php?f=9&t=2996&p=209439#p209439
Und ich habe ebenda darauf geantwortet. Herzlichen Dank für diese Analyse, Alexandra! :st:
Herzlichen Dank, Marc, für deine Teilnahme am Forum und natürlich für deinen sehr guten Roman PR2729. Ich antworte hier auf deine Antwort zu Alexandras Analyse, weil es eher zum hiesigen Thread passt, als zur "Charakteristik der Autoren".
MAH hat geschrieben:Manchmal bin ich mir als (PR-)Autor nicht sicher, was beim Leser überhaupt hängen bleibt.
Sehr viel davon. Dass sich die Forumsdiskussionen mehr um Detailnörgeleien etc. dreht, hat mit der Rezeption der Romane vermutlich gar nichts zu tun. Zumindest ein großer Teil der Foristen ist belesen genug, um die Arbeit und das Engagement der Autoren deutlich zu erkennen, (oder auch mal die Abwesenheit davon, was aber zum Glück seltener vorkommt). Ob das dann auch gewürdigt wird, hängt dann mehr von Geschmack und dem persönlichen Anspruchsdenken zusammen.
MAH hat geschrieben: Oder die Aussage, dass ich den Fans einen "Spiegel vorhalten wollte". (Ein Punkt übrigens, den ich nicht nachvollziehen kann, da ich die generellen Handlungsdiskussionen hier im Forum nicht mitverfolgt habe.)
Foristen im Allgemeinen (und manche davon im Besonderen) sind selbstbezogen. Sie lesen PR, als wäre es nur für sie persönlich geschrieben. Dementsprechend nehmen sie es auch persönlich, wenn z.B. Tekener das Zeitliche segnet. Und so wird auch die Reflektion der Handlung in den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten von Foristen als ein "Spiegel vorhalten" interpretiert.

Es ist aber natürlich auch so, dass manche Textstellen so geschrieben sind, als würden die Exposeautoren direkt zu ihren Lesern sprechen. Und da in diesen Fällen meist zu Themen gesprochen wird, die schon vorher im Forum diskutiert wurden, wirkt das dann so, als würde "uns" (den Foristen) ein Spiegel vorgehalten. Das ließe sich nur vermeiden, wenn die Autoren schon immer im Voraus ihre Absichten beschreiben würden, was zu einer ziemlich öden Schreibe führen würde.
MAH hat geschrieben: BTW: Es wäre wesentlich einfacher gewesen, wenn Toio die Flasche oder gleich ihre Hände als Waffe verwendet hätte. Ich wollte aber das Buch, Cyrano de Bergerac; das Wort, das zur Waffe wird; zu einem nasenähnlichen Dreieck gefaltet, das den (falschen) Verführer töten soll.
Mir etwas zu verschnörkelt. Denn Toio hat die Waffe ja eigentlich für Gucky gebaut, und nicht für Athapilly, der ihr das Buch geschenkt hat. Natürlich kann man das "poetic justice" nennen, aber ein Weinglassplitter wäre dem Affekt der Aktion angemessener gewesen.

Frohe Feiertage, Matthias
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Alexandra »

Hallo Nanograinger,
wie soll ich das formulieren – vielleicht über die allgemeinen Funktionsweisen. Eine Kommunikation kommt unter ganz bestimmten Bedingungen zustande: Aufmerksamkeit von Sender und Empfänger, Verständlichkeit der Signale (vgl. Schwedisch im Cheborparnernamen), Aufnahmebereitschaft (Lesen nach Feierabend, im Bus, vor dem Einschlafen), Bereitschaft zur Akzeptanz (Bewertung einer schwach ausgeformten Stelle bei Herren versus einer Schwäche bei Goethe), emotionale Beteiligung (Erwartung der Reaktion auf eine komplexe Arbeitsleistung versus punktuelle, subjektive Reaktion in einem hierzu geeigneten Medium; möglichst sorgfältige Ausführung eines vorgegebenen, umgesetzten Pflichtelements versus emotionale Erschütterung durch den unerwarteten Entzug einer Konstante), usw.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Für mich ausschlaggebend ist die Frage nach meiner eigenen Aktivität oder Passivität. Natürlich kann auch ich herausarbeiten, was ich jeweils an Schwächen sehe. Ich kann aber auch herausarbeiten, was ich als Stärken sehe – einfach weil dies im Rahmen meiner eigenen Entscheidungen liegt und ich niemanden dafür um Erlaubnis fragen muss.
Und mir ganz persönlich bringt es mehr, an meiner Aufnahmefähigkeit als Rezipient zu arbeiten und, als Nebenprodukt, die Schreibtechniken zu ergründen. So bleibe ich im Bereich meines Könnens, meiner Selbststeuerung, und da fühle ich mich wohler. Ich kann eher an mir was ändern als an jemand anderem.
Zweitens hat man im Allgemeinen mehr von Leuten, wenn man sie akzeptiert, wie sie sind, und sich lieber an ihre Individualität und ihre Macken gewöhnt, als sie unbedingt so hindrehen zu wollen, wie sie einem selbst passen. Das macht die Welt reicher, und zufriedener werden auch alle dabei. Weil man sich dann auch selbst besser akzeptieren kann und lieber was Eigenes macht als an anderen rumzuzupfen.
Womit ich die vielen aufmerksamen Beobachtungen zu Schwachstellen im Forum keineswegs kritisiere, im Gegenteil, die enthalten einen ungeheuren Reichtum, und wenn Redaktion und Autoren sie nicht beachten, dann entgeht ihnen echt was. Das Potential, das sich in diesem Bereich entfaltet, ist einfach sagenhaft, gerade was Naturwissenschaften und Hintergrundwissen betrifft.
Was mir aber auch viel bringt ist das begründete Herausarbeiten, was eigentlich da ist, das Wertschätzen des Gegebenen, denn auch bezahlte Arbeit ist etwas Gegebenes. Außerdem lese ich gern Texte mehrfach, mir fällt jedes Mal noch was Neues auf. Manchmal kippt meine komplette Erstbewertung, wenn ich beim Wiederlesen plötzlich in ein anderes Fahrwasser komme und mich darauf einlassen kann, was der Autor wollte. Das macht mich reich.
Die Farbadjektive geben insofern viel her, als Farben Informationen tragen, Gefühle ausdrücken. Auf die bewusste Verwendung von Farben in der Werbung möchte ich jetzt nicht eingehen, da läuft aber echt viel. Subjektiv setzt jeder Schriftsteller die Farben gemäß seinen persönlichen Verständnismustern ein, und dann gibt es allgemeine Muster: Grün ist die Hoffnung – klar, da gibt es Gras und Pflanzen zum Essen, das sitzt ganz tief. Es gibt mir viele Informationen über den Autor, wie er Farben verwendet. Weil er ja so schreibt, wie er die Welt wahrnimmt und kognitiv verarbeitet. Das stelle ich aber nicht weiter heraus, weil ich es ein bisschen zu persönlich finde.
Das Herausarbeiten des Positiven hat natürlich auch biographische Gründe: Da ich unglaublich große Teile meines Lebens damit verbringe, Fehler, logische Brüche, Formulierungsschwächen, mangelnde Kohärenz, Gedankenarmut nachvollziehbar zu markieren und in Punktabzüge umzurechnen, ist diese Vorgehensweise meine Art, meine Ferien zu feiern und die Freiheit des Schöpferischen. In den Ferien will ich mich ja erholen und in guter Gesellschaft sein.


Zur Waffe möchte ich noch sagen: Toio hat auch zu Gucky eine seltsam widersprüchliche Hassliebe. Das kommt in diesem Roman raus, als sie im Epilog spürt, wie ihre Härchen sich aufrichten "als würden sie sich geradezu nach Guckys Nähe sehnen" (S.8). Dieselbe zweispältige Abneigung findet sich auf den ersten Seiten "Gefängnisplaneten" (weiter bin ich mit dem leider noch nicht. Habe Ferien).
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Pfeil »

Was bin ich "froh", dass ich keine Farben benutze.
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von Alexandra »

Pfeil hat geschrieben:Was bin ich "froh", dass ich keine Farben benutze.
Warum benutzt du denn keine Farben? Ernsthaft, jede Art von Kommunikation sagt was über den Sender, dem entkommst du nicht. Farben sind schön, trau' dich!
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Re: Spoiler 2729: In eine neue Ära von Marc A.Herren

Beitrag von nanograinger »

Liebe Alexandra,

du hast deine Herangehensweise sehr schön beschrieben. Es ist in der Tat ein erfrischender Kontrast zur Dauernörgelei gewisser Foristen.
Alexandra hat geschrieben: ...
Was mir aber auch viel bringt ist das begründete Herausarbeiten, was eigentlich da ist, das Wertschätzen des Gegebenen, denn auch bezahlte Arbeit ist etwas Gegebenes. Außerdem lese ich gern Texte mehrfach, mir fällt jedes Mal noch was Neues auf. Manchmal kippt meine komplette Erstbewertung, wenn ich beim Wiederlesen plötzlich in ein anderes Fahrwasser komme und mich darauf einlassen kann, was der Autor wollte. Das macht mich reich.
In der Tat hat das Mehrfachlesen (oder auch mehrfaches Zurückgehen während der ersten Lektüre der Romane) oft einen Einfluss auf die "Bewertung" eines Romans (manchmal aber auch nicht zum Positiven...) Allerdings reicht eben oft die Zeit (und manchmal auch die Lust) nicht, um das in die Tat umzusetzen.
Alexandra hat geschrieben: Die Farbadjektive geben insofern viel her, als Farben Informationen tragen, Gefühle ausdrücken. ... Subjektiv setzt jeder Schriftsteller die Farben gemäß seinen persönlichen Verständnismustern ein, und dann gibt es allgemeine Muster: ... Es gibt mir viele Informationen über den Autor, wie er Farben verwendet. Weil er ja so schreibt, wie er die Welt wahrnimmt und kognitiv verarbeitet.
Wie schon in meinem ersten Posting hierzu angedeutet, bin ich etwas skeptisch, ob die Autoren die "Farbsprache" bewusst mehr als situativ einsetzen. Ich hatte eigentlich höchstens bei WiVa den Eindruck, dass er auch aufgrund seines persönlichen "Magischer Realismus" Stils auf so etwas achtet, bei anderen Autoren scheint mir das eher auf "hit and miss" rauszulaufen.
Alexandra hat geschrieben: Das Herausarbeiten des Positiven hat natürlich auch biographische Gründe...
Das kann ich sehr gut nachvollziehen...
Alexandra hat geschrieben: Zur Waffe möchte ich noch sagen: Toio hat auch zu Gucky eine seltsam widersprüchliche Hassliebe. Das kommt in diesem Roman raus, als sie im Epilog spürt, wie ihre Härchen sich aufrichten "als würden sie sich geradezu nach Guckys Nähe sehnen" (S.8). Dieselbe zweispältige Abneigung findet sich auf den ersten Seiten "Gefängnisplaneten" (weiter bin ich mit dem leider noch nicht. Habe Ferien).
"Hassliebe" ist nicht treffend, glaube ich. Sie hat keinen Grund ihn zu hassen (er hatte nichts mit Trelast-Pevors Tod zu tun), und seine Drohung, sie zu töten, hat sie längst als Bluff durchschaut. Das er sie ständig nötigt, Dinge preiszugeben, die sie nicht eigentlich nicht preisgeben will, (aber dann doch tut) empfindet sie vielleicht als "Vergewaltigung", aber sie weiß auch ganz genau, dass sie in umgekehrter Situation in den Fängen von VMs Geheimdienst viel schlimmer dran wäre. Von Liebe kann gar keine Rede sein, die Anziehungskraft des ZAC ist ein rein "instinktiver" Aspekt, so wie Männer ihre Blicke nicht von großer Oberweite abwenden können :) .

Toio hat einen recht wankelmütigen Charakter, der von allen Autoren recht konsistent (kein innerer Widerspruch) dargestellt wird. Einerseits ist sie lebenslustig und selbstsicher, andererseits fühlt sie sich Leuten wie Satafar und Lan Meota mit ihren "peripheren" Mutantenfähigkeiten unterlegen. Einerseits veehrt sie VM, andererseits fürchtet sie ihn. Einerseits lehnt sie rational Perry, Gucky und Freunde ab, andererseits hilft sie dann doch, weil sie sich letztlich nicht unter Kontrolle hat. Eigentlich wünsche ich ihr ein Happy End, aber ich glaube nicht, dass es wird so kommen wird. Aber vielleicht wird sie ja Atlans neue Flamme :D
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