Technische Daten der AETRON

Alles rund um die Neuerzählung der PERRY RHODAN-Saga
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Cybermancer
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Cybermancer »

Vishna hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben: Eventuell liegt die Antwort in den Andruckabsorbern (Trägheitsdämpfern) begründet. Sie könnten dafür sorgen, dass das Schiff immer im freien Fall ist und sich die Masse des Schiffes gegenüber dem auswärtigen Universum drastisch verringert(Wenn das Schiff dann nur noch eine Masse von 1g hat sind solche Monsterbescleunigungswerte auch mit normalen Fusionstriebwerken denkbar(ich muss die Sache noch mal genau durchdenken, dies hier erstmal als erster Draft)). Zumindest bei der Alcubierre Metrik (http://en.wikipedia.org/wiki/Alcubierre_drive) ist das so, dass sich das Schiff immer im freien Fall befindet(Hab ich mir sagen lassen, das geht noch ein Stückchen über meine Fähigkeiten hinaus(aber ich arbeite dran)).
Du bringst da ein paar Dinge durcheinander. Die Masse eines Objekts wird nicht in g gemessen, sondern in kg. Auch im freien Fall bleibt die Masse gleich, sie wird nur insgesamt gleichzeitig beschleunigt, weshalb keine Trägheitseffekte auftreten. So etwa bei Feldtriebwerken wie dem Metagravtiebwerk. Auch hier kann man ausrechnen, welche Energie notwendig wäre, um solch eine Gravitation vor dem Bug des Schiffes zu erzeugen und käme wieder zu der Schlussfolgerung, daß hier zu wenig Energie eingesetzt wird, also Energie aus dem Nichts zugeführt wird. Auch hier wird die normale Energie nur als Katalysator dazu benutzt Hyperbarie zu manipulieren, die den eigentlichen Vorwärtstrieb / Raumverzerrung erzeugt. Das gilt auch für den Warp-Antrieb einer Enterprise. Nur wirds dort anders erklärt.

Wollte man ein Raumschiff mit so wenig Treibstoff ohne diesen Trick mit der Hyperenergie derart beschleunigen, müsste man seine Masse und Masseträgheit reduzieren. Das führt zu erstaunlichen Nebeneffekten für die Besatzung, wie sie etwa von E.E. Smith in seinem Lensmenzyklus beschrieben wurden. Da es in PR zu diesen Nebeneffekten nicht kommt, funktionieren Andruckabsorber offensichtlich anders, bzw sie halten die Masse und Trägheit immer konstant auf normalwert. Das bringt aber nix für den Treibstoffverbrauch.

Bei den Fusionsreaktoren bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie durch eine Hyperfeld zusätzliche Hyperenergie einbringen. Auf jeden Fall reicht auch hier die Stützmasse nicht für die gestellten Aufgaben. Die genannten Leistungen - auch wenn sie für die späteren NUGAS-Reaktoren astronomisch hoch klingen - sind lächerlich. Sie sollten aber ausreichen, wenn dann etwa im Schutzschirmprojektor diese Energie wiederum nur als Katalysator benutzt wird. Die Gigawatt der Fusionsreaktoren AETRON sind also relativ zu sehen, da sie bei Nutzung durch Anreicherung um ein Millionenfaches multipliziert werden.

Ich bleibe dabei: bei PR wird Hyperenergie zugeführt aka Energie aus dem Nichts. Wie auf Perrypedia unter Impulsantrieb beschrieben. Andere SF-Serien machen das anders. Baut man das ganze auf der Manipulation von Masse und Trägheit auf wie E.E. Smith, dann funktioniert das auch, aber führt zu einer ganz anderen Effekten und Erleben dieser Supertechnologie.
Noch nie was vom cgs-System gehört (http://de.wikipedia.org/wiki/CGS-Einheitensystem)?
Mit deinem Satz das die Masse nur ingesamt gleichzeitig beschleinigt wird , kann ich so gar nichts anfangen. Also soweit ich weiß treten keine Trägheitskräfte auf , weil sich die Masse auf eine Geodäse bewegt. (vergleiche dazu: http://math.ucr.edu/home/baez/einstein/node2.html Zitat:
" Einstein's equation can be expressed as a statement about the relative acceleration of very close test particles in free fall. Let us clarify these terms a bit. A `test particle' is an idealized point particle with energy and momentum so small that its effects on spacetime curvature are negligible. A particle is said to be in `free fall' when its motion is affected by no forces except gravity. In general relativity, a test particle in free fall will trace out a `geodesic'. This means that its velocity vector is parallel transported along the curve it traces out in spacetime. A geodesic is the closest thing there is to a straight line in curved spacetime. ") Die sist vorallem beim Metagravtriebwerk der Fall, hier befindet sich das Raumschiff nur unter dem Einfluss der Gravition und ist deshalb im freien Fall.

Ich zitiere mal aus der Perrypedia (http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Andruckabsorber): " In dieser Anwendung hier wird gezielt die Wechselwirkung der Objektmasse mit dem umgebenden Raum-Zeit-Kontinuum abgeschirmt bzw. auf unendliche Distanz verdrängt. Das Hyperfeld unterdrückt also bis zu einem gewissen Grad die Interaktion der Raumfahrzeugsmasse mit dem umgebenden Universum; kurz: es schirmt die Trägheit ab. (Traversan 6)

Je nach Justierung des Feldes wird ein außen stehenden Beobachter die Bewegung des Raumfahrzeuges mit Beschleunigungsleistungen in einer Größenordnung von mehreren 100 km/s² bestimmen. Ebenfalls würde eine Bestimmung der Gesamtmasse des Raumfahrzeuges ergeben, dass diese um den entsprechend Wert verringert wurde"

Aber in dem Punkt das sich das sehr nach dem trägheitslosen Antrieb aus Lensman anhört gebe ich dir recht.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
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Vishna
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Vishna »

Das was bei Perrypedia beschrieben wird ist m.E. was Anderes als bei den Lensmen. Dort wird das Raumschiff durch ein Feld trägheitslos. Wenn ich mich recht erinnere, wird auch die Masse fast gleich 0. In Konsequenz kann man es mit minimaler Energie von null auf voll beschleunigen und abbremsen. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Besatzung. Ähnlich massiv wie Schwerelosigkeit, aber anders. So kann man einfach in einen Aufzugschacht springen und unten aufklatschen, ohne das einem was passiert; man bremst einfach auf 0 ab. Ein Faustschlag würde den Gegner und auch einen selbst sofort voll beschleunigen. Einfaches Gehen wird zur echten Kür. E.E. Smith hat sich da viel Gedanken dazu gemacht und es stimmig beschrieben. In PR kann es sich also nicht um Trägheitslosigkeit handeln, was die Andruckabsorber erzeugen; weil die logischen Konsequenzen nicht beschrieben wurden.

Und daher kann man terranische Raumschiffe auch nicht mit weniger Energie als notwendig so beschleunigen. Sie muss irgendwo anders herkommen.

Das mit dem gleichzeitig Alles beschleunigen ist ganz einfach; war vielleicht etwas unwissenschaftlich ausgedrückt. Wenn du mit v=0 über dem Jupiter ausgesetzt wirst, beschleunigst du sofort mit 3g, ohne vorerst davon etwas zu bemerken, weil jedes verdammte Atom deines Körpers beschleunigt. In einem Raumschiff mit Strahltriebwerk schaut das bei 3 g Beschleunigung schon anders aus. Es sei denn, es hätte ein Feldtriebwerk, das vor dem Bug des Schiffes ein Schwerefeld von 3g aufbaut. Dann merkst davon auch nix. Auch nicht wenns 3000 g sind. Die Raumschiffe in PR beschleunigen noch viel heftiger.
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Cybermancer
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Cybermancer »

Vishna hat geschrieben:Das was bei Perrypedia beschrieben wird ist m.E. was Anderes als bei den Lensmen. Dort wird das Raumschiff durch ein Feld trägheitslos. Wenn ich mich recht erinnere, wird auch die Masse fast gleich 0. In Konsequenz kann man es mit minimaler Energie von null auf voll beschleunigen und abbremsen. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Besatzung. Ähnlich massiv wie Schwerelosigkeit, aber anders. So kann man einfach in einen Aufzugschacht springen und unten aufklatschen, ohne das einem was passiert; man bremst einfach auf 0 ab. Ein Faustschlag würde den Gegner und auch einen selbst sofort voll beschleunigen. Einfaches Gehen wird zur echten Kür. E.E. Smith hat sich da viel Gedanken dazu gemacht und es stimmig beschrieben. In PR kann es sich also nicht um Trägheitslosigkeit handeln, was die Andruckabsorber erzeugen; weil die logischen Konsequenzen nicht beschrieben wurden.
Nun das hängt davon ab ob das Feld wie bei Lensman beschreiben, im ganzen inneren des Schiffes wirkt oder es zu einer Diskontinuität in der Raumzeitmetrik kommt wie bei Perry Rhodan. Bei Perry Rhodan wird halt die freier Fall/Geödase-Metrik irgendwie auf die "normale" Metrik geklatscht (Lot's of Handwavium here).
Und daher kann man terranische Raumschiffe auch nicht mit weniger Energie als notwendig so beschleunigen. Sie muss irgendwo anders herkommen.
Entschuldige dieser Satz macht für mich so keinen Sinn.
Das mit dem gleichzeitig Alles beschleunigen ist ganz einfach; war vielleicht etwas unwissenschaftlich ausgedrückt. Wenn du mit v=0 über dem Jupiter ausgesetzt wirst, beschleunigst du sofort mit 3g, ohne vorerst davon etwas zu bemerken, weil jedes verdammte Atom deines Körpers beschleunigt.
Genau das ist die Kernaussage der allgemeinen Relativitätstheorie. Nochmal zurück zum voherigen Zitat:".A particle is said to be in `free fall' when its motion is affected by no forces except gravity. In general relativity, a test particle in free fall will trace out a `geodesic'. This means that its velocity vector is parallel transported along the curve it traces out in spacetime. A geodesic is the closest thing there is to a straight line in curved spacetime. " Also wenn du am Jupiter ausgesetzt wirst und keine anderen Kräfte als die Gravitation auf dich wirken, dann befindest du dich im freien Fall, weil dein Körper folgt einer Geodäse. Für einen externen Beobachter erscheint es so als ob du beschleunigt wirst, dass ist ein großer Unterschied. In Wirklichkeit wird erfährt dein Geschwindigkeitsvektor nur einen Paralleltransport entlang der deiner Kurve durch die Raumzeit. (Siehe dazu auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Introducti ... relativity insbesondere http://en.wikipedia.org/wiki/Introducti ... _transport). Es sei noch bemerken das die Anfangsgeschwindigkeit keine Rolle spielt, solange nur dv/dt = 0 also die zeitliche Änderung der Geschwindigkeit in meinem System 0 ist.
In einem Raumschiff mit Strahltriebwerk schaut das bei 3 g Beschleunigung schon anders aus. Es sei denn, es hätte ein Feldtriebwerk, das vor dem Bug des Schiffes ein Schwerefeld von 3g aufbaut. Dann merkst davon auch nix. Auch nicht wenns 3000 g sind. Die Raumschiffe in PR beschleunigen noch viel heftiger.
JA eben einen andere Kraft als die Gravitation. Es könnten ruhig 10000000000 g sein unter dem Einfluss der Schwerkraft verfolgt jeder Körper eine Geodäse und diese ist Kräfte frei (Die Scheinkraft , welche ein externer Beobachter wahrnimmt ist die Krümmung der Raumzeit). Ich muss allerdings deiner Annahme widersprechen. Wenn du in einem Schwerefeld "beschleunigst" (also dein Geschwindigkeitsvektor paralleltransportiert wird) und dann noch zusätzlich die Raketentriebwerke einschaltest, dann erfährst du den Schub der Raketentriebwerke. Also auch wenn dich das künstliche Schwerefeld beschleunigt, hast du noch zusätzlich den Schub der Triebwerke im Rücken.
Einfaches Beispiel: Nehmen wir an eine Person sei in einem Fahrstuhl und das Seil reißt, dann ist diese Person im freien Fall und es wirken keine äußeren Kräfte aus sie. Die Person wird also im Fahrstuhl schweben. Wenn du jetzt ein Raketentriebwerk an das Dach des Fahrstuhls montierst und zündest, dann wird die Person an der Decke kleben.
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Cybermancer »

Ich glaub so langsam können wir auch Skillwire ala Shadowrun unter "absolut realistische Technologie" verbuchen. Hier der Link: http://www.daserste.de/information/wiss ... ip100.html

Will mal jemand prognostizieren was bis 2036 daraus wird?
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Cybermancer »

Ist der Thread jetzt offiziell tot?
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Kapaun »

Cybermancer hat geschrieben:Ist der Thread jetzt offiziell tot?
Nein, aber einige Antworten sind plötzlich verschwunden. Zum Beispiel meine auf deinen Link zum Skillwire ...

Edit: Oh, sorry, war Quatsch. Du hast den Link in einem anderen Thread auch noch gepostet - dort habe ich geantwortet ... :-)
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Cybermancer
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Cybermancer »

Also finde es war ein Fehler den Reboot im Jahre 2036 stattfinden zu lassen, weil schon in ein paar Jahren wirkt die beschriebene Technologie für das Jahr 2036 sowas von "old school" (Sollte PRN so lange laufen, was ich mal hoffe).
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Kapaun
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Re: Technische Daten der AETRON

Beitrag von Kapaun »

Cybermancer hat geschrieben:Also finde es war ein Fehler den Reboot im Jahre 2036 stattfinden zu lassen, weil schon in ein paar Jahren wirkt die beschriebene Technologie für das Jahr 2036 sowas von "old school" (Sollte PRN so lange laufen, was ich mal hoffe).
Abwarten und Tee trinken. Der zweite Link (von der NYT) beschreibt die Sache ja schon deutlicher und dahingehend, dass das vor allem erstmal als Unterstützung für Leute funktionieren könnte, deren Gedächtnis abhanden gekommen ist (Alzheimer etc.). Das ist schon noch ein bisschen was anderes und würde auch dem entsprechen, was ich über den Prozess des Erinnerns weiß: Es ist nämlich nicht so, wie gemeinhin angenommen wird, dass eine Information irgendwo gespeichert ist, und man kann sie nun, ähnlich wie bei einem Computer, beliebig oft abrufen. Stattdessen wird die Information bei jedem Abruf gelöscht und dann anschließend neu gespeichert. Das ermöglicht erstens die Aktualisierung der Information, wenn neue Aspekte zur Kenntnis gelangen und führt zweitens zu dem in Gerichtssälen bekannten Phänomen, dass sich die Erinnerung von Zeugen verändert, wenn sie über ihren Fall in der Zeitung lesen. Die Zeugen sagen nach wie vor nach bestem Wissen aus, aber es ist, zugespitzt formuliert, die Version aus der Zeitung, die sie berichten.

Ich denke mir, dass es vor allem bei komplexen Informationen wie etwa einer Talentspeicherbank bei funktionierendem Erinnerungsprozess zu erheblichen Kollisionen kommen würde, wenn der Erinnerungsprozess ohne Beschädigung funktioniert: Der User hätte plötzlich mehrere Versionen derselben Info im Kopf - dass es sich tatsächlich so verhält, darauf deuten ja auch schon die sofort schlechter werdenden Ergebnisse im Tierversuch hin, wenn das Erinnerungszentrum der Ratten nicht ausgeschaltet wird. Bis daraus also wirklich eine allgemein nutzbare Technologie wird (falls je), wird also schon noch einige Zeit ins Land gehen. Gute 20 Jahre sind bei so grundsätzlichen Problemen nicht besonders lang.
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