Klassiker - Cantaro

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Richard
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Richard »

Nikki war allerdings schon im Kosmische Hanse Zyklus im Umfeld von Perry zu finden. Sprich die gute Dame ist bereits zu WiVos Zeiten als Expokrat eingefuehrt worden und daher gehe ich davon aus, dass sie von WiVo im Expokrat vorgesehen war und nicht auf dem "M***" von KuMa gewachsen ist.
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Akronew
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Akronew »

Irgendwie habe ich noch im Hinterkopf,
das diese Figur durch den heutigen Chefredakteur "inspiriert" wurde. :pfeif:
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Ce Rhioton
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Ce Rhioton »

Der Name Nicki Frickel basierte auf Klaus N. Frick? Weiß KNF das? :o
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Akronew
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Akronew »

Was glaubst du? :D
Ich dachte darüber gäbe es sogar ein Logbuch, aber leider habe ich nichts gefunden.
Vielleicht habe ich es auch in einen Werkstattband oder den Chroniken gelesen... :rolleyes:
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Man lernt nie aus...
:D :D :D
Auf die Idee mit Klaus Enpunkt wär ich beim besten Willen nie gekommen.
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Günther Drach
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Günther Drach »

Ce Rhioton hat geschrieben: 23. März 2022, 14:37 Der Name Nicki Frickel basierte auf Klaus N. Frick? Weiß KNF das? :o
Er weiß, dass es nicht so ist:

viewtopic.php?p=584763#p584763
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nolite te bastardes carborundorum.

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Ce Rhioton
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Ce Rhioton »

Das dachte ich mir doch, schließlich tauchte Nikki Frickel bereits in Band 1058 auf - im Jahr 1981, zu einer Zeit, als KNF 18 (oder sogar noch 17 war).

Den Fake News keine Chance. :st:
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Akronew
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Akronew »

:o( Ups. Vielleicht war es auch das was ich mal gelesen habe. :rolleyes:
Ich nehme dann natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;)
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Günther Drach
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Günther Drach »

Das ist ein Thema, das alle Schaltjahre hier hochkommt. Ich hab im Forum einfach nach "Nikki Frickel" gesucht und auf der zweiten oder dritten Seite schon die entsprechenden Posts gefunden.

Aber immerhin wurde innerhalb der Serie eine Sackgasse in irgendeinem Kaff auf einem unbedeutenden Planeten am Rande des bekannten Perryversums nach Klaus benannt ...

P.S. Wir können auch wieder mal damit anfangen, zu diskutieren, worüber das N in Klaus N. Frick steht. Ist auch ein beliebtes Dauerthema. Ich bin ja immer noch für Nosferatu.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Ce Rhioton »

Günther Drach hat geschrieben: 24. März 2022, 11:44 P.S. Wir können auch wieder mal damit anfangen, zu diskutieren, worüber das N in Klaus N. Frick steht. Ist auch ein beliebtes Dauerthema. Ich bin ja immer noch für Nosferatu.
Ja, das ist schon wahrscheinlicher - schließlich wird der Chefredakteur optisch nicht älter. Er sieht immer noch so aus wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Sehr merkwürdig, indeed.
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Akronew
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Akronew »

Wenn man fast täglich mit der Quelle zur Unsterblichkeit zutun hat,
dann "strahlt" das vielleicht aus. :rolleyes:

Ich bleibe bei Nathan. ;)
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Richard
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Richard »

Günther Drach hat geschrieben: 24. März 2022, 11:44 Das ist ein Thema, das alle Schaltjahre hier hochkommt. Ich hab im Forum einfach nach "Nikki Frickel" gesucht und auf der zweiten oder dritten Seite schon die entsprechenden Posts gefunden.

Aber immerhin wurde innerhalb der Serie eine Sackgasse in irgendeinem Kaff auf einem unbedeutenden Planeten am Rande des bekannten Perryversums nach Klaus benannt ...

P.S. Wir können auch wieder mal damit anfangen, zu diskutieren, worüber das N in Klaus N. Frick steht. Ist auch ein beliebtes Dauerthema. Ich bin ja immer noch für Nosferatu.
Es gibt da die Galaxis DaGlausch bei der Klaus gewissermassen Pate stand.
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Band 1411 - Eiswelt Issam-Yu ist von Peter Griese, erschienen am 05.09.1988
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"Wenn ich Eines aus dem Geschichtsunterricht behalten habe, ist es die Tatsache, dass es haarig wird, wenn irgendwelche kosmischen Entitäten oder sonstige Teile mit im Spiel sind."

Lee holte vergessen geglaubtes Wissen aus ihrem Hinterkopf hervor.

"Ich will ja jetzt auch gar nicht wissen, welcher Teufel euch geritten hat, als ihr Hangay komplett in unser Universum transferiert habt. Ich glaube, das würde zu weit führen. Aber irgendwer hatte das Kosmonukleotid DORIFER manipuliert, wahrscheinlich Chaotarchen. Dieses Teil wurde von euch Unsterblichen zu dieser Zeit erforscht, das ging auch, weil ihr sowieso von den Kosmokraten aus der Milchstraße verbannt worden ward. Nebenbei habt ihr noch EDEN II gesucht, wohl, weil ES auch grade weg war. In diesem Zusammenhang ist der gesamte Paratau explodiert, den Fachausdruck habe ich vergessen, die Folge war die Materialisation des ersten Viertels von Hangay an hiesigen Orten. Danach kamen die anderen drei Viertelchen, DORIFER erlitt seinen Schock und das Verhängnis nahm seinen Lauf. Weil das Kosmonukleotid nicht mehr richtig funktionierte, sendete es irgendwelche Strahlen aus und die Kriege in Hangay begannen. Später schwappten sie dann auf den Rest der Lokalen Gruppe über. Ergebnis: Werweißwieviele Tote.

Und das war nur eine Galaxis. Es geht ja das Gerücht um, dass ursprünglich so etwas wie die Vereinigung zweier Universen geplant war. Tarkan ist dem Tod gewidmet, weil es sich zusammenzieht und zwangsläufig in einer Singularität enden wird. Ihr wolltet den kompletten dortigen Kosmos retten. Was für ein Glück, dass das nicht stattgefunden hat. Wenn schon eine einzelne Galaxis so ein Chaos auslöst, was hätte dann ein ganzes Universum mit uns gemacht? Stimmt mein Abriss so ungefähr?"

Sie sah Gucky interessiert an.

"Ja", meinte der Ilt. "Es fehlen etliche Einzelteile, aber im Großen und Ganzen hast du Recht. Es ist so: In dem Moment, wo das Gevölks von Superintelligenzen aufwärts im Spiel ist, hört es auf, lustig zu sein. Die sehen den Kosmos, ach was, das Multiversum mit anderen Augen. Bei Superintelligenzen kann dabei schon mal ein Hilfsvolk draufgehen. Oder zwei. Bei den höheren Mächten sind das ganze Galaxien. Und wir armen, kleinen Wichte hier unten haben mit den Folgen zu kämpfen und können nur versuchen, das Allerschlimmste zu verhindern. Glaub mir, besonders lustig ist das nicht. Zumal unsere Haus - und Hof SI, ES, sowieso nie da ist, wenn man sie denn wirklich mal braucht."

"Und ihr hier auf Newengland habt davon wirklich nichts mitgekriegt?", fragte er noch.

"Nein. Absolut nichts. Wir wussten natürlich, dass irgendwas zu Gange war, hatten aber keine Ahnung, was. Da wir es auch gar nicht so genau wissen wollten, verhielten wir uns äußerst still und waren froh, dass wir absolut autarke Selbstversorger waren. Ich glaube, NATHAN hätte uns gefunden, wenn er uns gesucht hätte. Hat er aber nicht. Wie der Rechner von eurer RAS TSCHUBAI an das Wissen unserer Existenz kommt, ist mir unbegreiflich."

"ANANSI weiß alles. Nun gut, fast alles. Woher die Semitronik ihr Wissen im Detail bezieht, erschließt sich mir nicht. Wobei es mir aber trotzdem völlig unklar ist, warum nicht irgendwann mal irgendwer über euch gestolpert ist. So wie ich jetzt."

"Das hat was mit einer Strahlungskomponente unserer Sonne zu tun. Ich glaube, die verhindert Ortungen oder gaukelt etwas Falsches vor. Dazu müsste ich Hyperphysikerin sein, aber davon habe ich von einigen wenigen Grundbegriffen abgesehen nicht die geringste Ahnung. Bei dir könnte es sein, dass deine Psi - Fähigkeiten eingeschränkt sind."

Gucky teleportierte zehn Meter weiter bis zur nächsten Sitzgelegenheit, hob Lee telekinetisch an und holte sie einen halben Meter über dem Boden schwebend zu sich heran. Sie zappelte dabei ein wenig, weil sie diese Art von Transport nicht gewohnt war. Dann sah Gucky Lee konzentriert an.

"Oh!", meinte er.

"Ja, nicht wahr?" Lee war begeistert. "Das Gedankenlesen klappt nicht. Ich kann dir hier jetzt Werweißwas erzählen und du musst es mir glauben, weil du es nicht überprüfen kannst. Hähähä, wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist. Ich könnte sogar ein Roboter sein und du würdest es nicht merken. Das macht richtig Spaß!"

Gucky grummelte vor sich hin. Es war ja nun nicht so, dass er stets und ständig Gedanken las. Im Gegenteil: Zu viele Ergebnisse der Gehirnwindungen anderer Leute machten den mental stärksten Mausbiber kaputt. Wenn er da nicht aufpasste, kam ein fürchterliches Gedöns in seinem Kopf an, das er nicht mehr entwirrt kriegte und dann kam mit etwas Pech der Kurzschluss im eigenen Kopf. Aber so gar nicht? Und das, obwohl er sich vorgenommen hatte, hier ausnahmsweise mal überhaupt nicht zu espern?

"Tröste dich", meinte seine Begleiterin, "Anderen geht es auch nicht besser. Ich kann deine Gedanken ja auch nicht lesen."

Guckys Laune besserte sich wieder, als Lee begann ihm zum Trost den Nacken zu kraulen.

"Du hast keine Ahnung, was das in mir auslöst. Du könntest es damit vergleichen, dass du von einem auf den anderen Moment ertaubst. Aber ich mache eine gute Miene zum bösen Spiel und streite mich nicht mit dir."

"Das ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Denk einfach dran: Männer haben sowieso immer unrecht."

Gucky seufzte. Er brauchte jetzt unbedingt ein Erfolgserlebnis. Also ging es zurück in die Vergangenheit zu dem Moment, als sie beschlossen hatten, Nikki Frickel zu suchen und zu retten. Erstens sowieso und zweitens weil Nikki irgendwas von dem vierarmigen Propheten mitgekriegt hatte.
Spoiler:
Gucky erzählt die Geschichte von der Eiswelt Issam-Yu:

Eigentlich müsste ich ja mit den Pflanzenwesen anfangen. Mach ich glaube ich auch. Das waren übrigen auch Frauen. Männliche Ableger gab es hier wohl nur einen einzigen, warum, ist mir unklar. Auf jeden Fall kamen sie aus Tarkan und sind mit ihrer siganesischen Freundin wo wohl - richtig, auf Siga gelandet. Dabei war noch ein Roboter namens Dart Hulos. Genau, der war nach dem Waffenwart aus dem PALADIN Roboter benannt. Hergestellt vor etlichen Ewigkeiten in Norwegen auf Terra, in Australien an bewusste Siganesin verkauft und so auf Siga gelandet.

Die kleine Freundin der Pflanzenwesen lebte leider nicht mehr lange. Der hyperenergetische Sturm von DORIFER zerstörte ihre Virenschaukel und sie selbst zum Entsetzen ihrer Begleiterinnen gleich mit. Nein, Lee, eine Virenschaukel hat nichts mit Erkältungen zu tun. Das ist ein letzter Überrest aus dem Virenimperium gewesen, das würde hier aber zu weit führen, dann wären wir übergestern noch dran.

Die Pflanzenwesen spürten eine Gefahr, die sich in der Milchstraße noch entwickeln sollte, ohne dass sie sie näher benennen konnten und gaben dem Robot Dart Hulos den Auftrag sie dort heraus zu führen. Sie wollten nach Hangay, zu den Magellanschen Wolken, egal wohin, nur weg hier. Die Zataras, so hießen diese intelligenten Gewächse konnten in gewissem Maße zukünftige Entwicklungen vorhersehen. So wussten sie zum Beispiel nach einiger Zeit, dass Perry Rhodan in dem Gurrad - System auftauchen würde, in dem Nikki Frickel entführt wurde. Also flohen sie mit einem Siganesen - Raumer zur Eiswelt Issam - Yu. Weil Perry dort irgendwann mal erscheinen würde. Kurz vor dem Ziel wurde ihr Schiff schwer beschädigt und Dart Hulos bekam auch schwer einen mit. Er wusste nicht mehr, ob er Hülle, Hulos oder Hüllos hieß. Richtig sprechen konnte er auch nicht mehr, er gab ein Gemisch aus norwegisch, englisch und Interkosmo von sich. Aber auf jeden Fall schafften sie es so grade noch bis zu ihrem Ziel. Dort warteten sie. 650 Jahre lang.

Unsereins durfte sich unterdessen mit dem Behörden der Gurrads herumschlagen. Es ging um 695 Jahre Geschichte. Und es ging um die entführte Nikki Frickel. Ich könnte jetzt hier endlos lang weiter erzählen, wie die Schwierigkeiten mit den Gurrads ausarteten, aber ich glaube, das kann ich auch bleiben lassen. Letztlich hatten die Gurrads wohl Angst, sich mit echten Terranern zu beschäftigen. Die Sorge vor den unbekannten Herrschern der Milchstraße war übermächtig.

Naja, wir entdeckten die Lebensgefährtin dieses komischen Wahrsagers, der irgendwie mit Nikkis Entführung zusammenhing. Sie hatte einen Memowürfel in der Hand und übergab ihn Perry mit dem Hinweis, er sei das Testament Tryndallars, so hieß der wahrscheinliche Entführer. Auf der CIMARRON konnten die Techniker das Teil einigermaßen entschlüsseln. Nun denn, das wirklich Wichtige war natürlich nicht drauf. Es gab lediglich Hinweise auf einen weiteren Datenträger, der Informationen zu den vierarmigen Propheten, also Icho Tolot enthalten sollte. Weiterhin waren ein paar Sätze über eine unsichtbare Macht enthalten, die auf dem Eisplaneten Issam-Yu ihr Dasein fristete. Also ging es mit Genehmigung der örtlichen Behörden zum Planeten Nummer elf.

Ich, stell dir das mal vor, ich, Gucky, der erwiesene Retter des Universums, kam vor Ort nicht weiter. Ich konnte nicht ins Ziel teleportieren! Tagelang waren wir mit Vermessungen beschäftigt und kamen keinen Schritt nach vorn. Grade, als wir diese unwirtliche Gegend wieder verlassen wollten, laberte aber jemand auf Norwegisch aus unserem Funkgerät. Unser Freund Hülle, Hüllos, Hulos. Der inzwischen leicht derangierte Blechkasten. Und der Kasten konnte teleportieren! Er stand auf einmal in unserer Zentrale und Perry und mich mit. Natürlich wurden wir angegriffen und ebenso natürlich beendete unser Blechkollege aus Norwegen sein metallenes Leben dabei. Wir schafften es natürlich. Ging ja auch nicht anders, ich war ja dabei.

Ich fand Nikki, befreite sie und danach erfuhren wir von Bully, dass ein schemenhaftes Objekt Issam-Yu mit gewaltiger Geschwindigkeit verließ und ab ins All flog. Unsere Gegner hatten dabei zwar die Station und ihre Roboter vernichtet, aber trotzdem einen Fehler gemacht: Sie hatten einen Memowürfel in Tryndallars Hand übersehen.

Der war für unsere Techniker genauso wenig wie Würfel eins ein Thema. Bei der Präsentation sahen wir nämlich unseren alten Freund Icho Tolot, der uns eröffnete, er sei auf dem Weg zu den Säulen der Vergangenheit und uns aufforderte, ihm zu folgen.

Nun gut. Nikki war befreit und die erhofften Informationen über die letzten 695 Jahre erhielten wir nicht in dem Maße, wie wir es erhofft hatten. Dafür fanden wir aber etwas, womit wir nicht gerechnet hatten: Eine Spur zu unserem Freund Icho Tolot und den Zeittafeln von Amringhar.
"Ja, aber ihr wusstet doch gar nicht, wo Tolot war. Dieser Würfel war doch auch schon was älter. Wie habt ihr das denn hingekriegt?"

"Hab ich dir nicht gesagt", dozierte Gucky, "das du viel zu neugierig bist? Und überhaupt! Wie lange sind wir jetzt schon hier? Die Sonne geht langsam unter. Außerdem habe ich wieder Hunger! Robot! Ein Gemüsesaft!"

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Mir diesem Roman bin ich absolut nicht klar gekommen. Kein Stück. Ich gehe sogar soweit, dass dieser Band der erste wirklich schlechte Roman dieses Zyklus ist. Er wirkt auf mich zusammenhanglos. Die Pflanzenwesen sollten eine nette Idee sein, sicherlich, die kam bei mir aber nicht an. Letztlich dienten sie ja nur dazu, um über ihren seltsamen Roboter aus Norwegen bei Perry und Gucky Aufmerksamkeit zu erregen.

Reginald Bull ist zwar dabei, wirkt aber wieder, als wäre er nur Staffage. Mehrfach "mault" er rum, es ist nicht zum Aushalten.

Ein großer Teil des Romans beschäftigt ich mit dem x - ten Rückblick auf das Schicksal der 14 Schiffe und die eigentliche Handlung fand erst auf den letzten paar Seiten statt. Und die Zänkerei mit den Gurrad - Behörden hätte ich auch nicht gebraucht.

Aus meiner subjektiven Sicht mangelhaft. Und das ist noch gut bewertet. Andere mögen zu anderen Ergebnissen kommen, bei mir wird's nicht mehr.
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Richard
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Richard »

Das waren doch Zatras (die Pflanzenwesen); die sind keine "Eintagsfliege" in dem Band, Zatras spielten im ESTARTU Grosszyklus (Vironauten, Gänger des Netzes, TARKAN) auch schon eine Rolle.
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Das mag sein, aber Vorgängerzyklen lasse ich bei meinen Betrachtungen außen vor. Außerdem ist auch dieser Zyklus inklusive seiner Vorgänger ein paar Jahrzehnte her. Ich hatte diese Wesen nicht mehr präsent.

Aber:
In diesem Roman machten sie für mich keinen Sinn. Zudem: Wenn der Autor sich seitenlang mit Rückblicken auf die ersten 10 Bände des Zyklus auslässt, wäre hier eine Info vielleicht angebrachter gewesen. Letztlich hätte das aber an meiner Roman-Bewertung nichts geändert. Wie gesagt: Das ist streng subjektiv und trifft nur auf mich zu. Andere mögen zu anderen Erfebnissen kommen.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Band 1412 - Der Pirat von Magellan - ist von Marianne Sydow, erschienen am 12.09.1988
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"Ich glaube", sagte Gucky zwischen zwei Schlucken seines Gemüsesaftes, "ich habe jetzt etwas für neugierige kleine Mädchen."

Lee sah ihn erwartungsvoll an und hob eine Augenbraue.

"Es passierte nämlich tatsächlich mal was. Wir hatten Nikki befreit, sie hatte mit ihrer SORONG Ayshran-Ho bereits verlassen, wir waren mit der CIMARRON aber noch vor Ort. Wir hätten nämlich die Hoffnung, dass wir in Sachen Vergangenheit noch was herauskriegen könnten. Es war ja nicht so, dass wir keine weiteren Spuren mehr in diesem System vermuteten, aber wir wollten keinesfalls gegen den ausdrücklichen Willen der Gurrads tätig werden. Die hatten in den letzten Tagen gemerkt, dass in ihren System so einiges nicht mit rechten Dingen zuging. Spätestens, als das schemenhafte Raumschiff die Biege gemacht hatte, wussten sie, dass sie - und vielleicht auch wir - unter Beobachtung standen."

"Ich denke mal", meinte Lee, " sie wollten euch so schnell wie möglich loswerden, trauten sich aber nicht so richtig."

"Ja, sie waren der Meinung, dieser Memowürfel mit den Aufzeichnungen Icho Tolots müsste eigentlich reichen. Wir sollten ganz einfach verschwinden, die Auswertung des Würfels könne man ja schließlich überall vornehmen. Das müsse ja nicht bei ihnen vor der Haustür passieren. Wir stellten dabei allerdings eine geradezu panische Angst vor den Machthabern der Milchstraße fest und das legte für uns die Schlussfolgerung nahe, dass sie mehr wussten, als sie uns mitteilten. Wir blieben also und warteten. Und warteten. Und warteten. Just in dem Moment, als wir abfliegen wollten, klingelte es an der Haustür der CIMARRON."

Gucky sah seiner Begleiterin in die Augen.

"Und außerdem", führte er weiter aus, "habe ich das Gefühl, hier eine ziemliche Überraschung schildern zu können."

Er merkte, wie Lee etwas fahrig reagierte und wähnte sich auf dem richtigen Weg.
Spoiler:
Gucky erzählt die Geschichte des Piraten von Magellan:

Der Besucher war ein Gurrad und er war nicht mehr der Jüngste. Seine Mähne ließ daher ziemlich zu wünschen übrig, aber seine Augen waren noch klar, seine Stimme deutlich und sein Händedruck konnte einen Ertruser in die Knie zwingen, erst recht natürlich einen Perry Rhodan.

Er stellte sich als Tetram Kham vor. Er sei örtlicher Bürger und könne das Verhalten der Behörden seines Volkes nicht nachvollziehen und erst recht nicht gutheißen.

Das gefiel nicht nur Perry und wir alle hörten es mit großer Freude. Er habe etwas zu berichten, sagte der Löwenmähnige. Es beträfe die Erlebnisse seines Vorfahren Nandur Kham. Der habe zu einer Zeit gelebt, als der große Krieg schon zu Gange war. Ob wir interessiert wären? Natürlich waren wir das, meinte unser größter aller großen Meister.

Er bat Perry, zu ihm nach Hause zu kommen, aber bitte alleine, er wolle keine Schwierigkeiten mit seiner Familie haben, die im Übrigen nicht seiner Meinung sei. Wir beratschlagten uns, Bully gab ein bisschen den nachdenklichen Mahner, aber im Ernst: das kann Atlan besser. Ich wollte sowieso mal meine Ruhe haben, sagte aber zu, ein telepathisches Ohr an der ganzen Sache zu haben.

Einige Zeit später wurde Perry abgeholt und es ging ab in Richtung Wohnstatt unseres Besuchers. Er machte es sich bequem und der Bericht begann.

Es gab zu Zeiten von Nandur Kham, also dem Vorfahren des Vortragenden, Piraten in der Großen Wolke der Gurrads. Die gab es eigentlich schon immer und sie tauchen grundsätzlich überall da auf, wo mit interessanten Dingen Handel getrieben wurde und wird. Sie sind also keine Erfindung der Neuzeit. Eine Frau, die diese Leute sehr protegiert hat, war übrigens eure erste Elisabeth, ganz nebenbei bemerkt. Sir Francis Drake. Schon mal gehört? Woher ich das weiß? Naja, ich treibe mich ja schon länger als ein paar Tage bei den Terranern herum und da lernt man sie doch ziemlich gut kennen. Und ich habe einen Doktortitel in Geschichte.

Da staunst du, was? Dieser komische kleine Mausbiber - Knilch, der so aussieht wie ein zu groß geratenes Kuscheltier, ist promovierter Historiker. Nun gut, nicht unbedingt in altterranischer Geschichte, aber die kriegt man so nebenbei noch mit. Wenn sich dann zu allem Überfluss noch ein Atlan da Gonozal im engeren Bekanntenkreis befindet, kommt dieser ganze Kram sozusagen mit dem Verputz von alleine.

Also: Unsere Piraten. Neu war, dass die wohl immer schon im Voraus wussten, wo es sich lohnte, zuzugreifen. Waffen, technisches Gerät und wertvolle Rohstoffe, das war was für diese Leute. Dazu kam, dass in letzter Zeit immer häufiger fremde Raumschiffe auftauchten. Deren Insassen schienen samt und sondern miteinander verfeindet zu sein. Hätten die sich nun darauf beschränkt, sich untereinander zu bekriegen, wäre das den Gurrads noch egal gewesen. Es tauchten aber ganze Flotten der Hauris und der diversen Völker der Kartanin auf und zogen andere mit bemerkenswertem Geschick in die eigenen Zwistigkeiten hinein.

Und dann kamen seit Neuestem kleine Verbände eines bisher unbekannten Volkes dazu. Sie waren technisch hochentwickelt, niemand hatte sie bisher gesehen und es war nur der Name bekannt: Cantaro. Jeder bekriegte jeden. Das Schlimme war nun, dass eigentlich keiner wusste, worum es bei diesen Kämpfen eigentlich ging. Wieso alle so hasserfüllt waren.

Und just, als sich das Kampfgeschehen immer mehr in Richtung Lishtar - System verlagerte, erhielt unser Freund Nandur Kham eine Nachricht. Nun war Nandur nicht Irgendwer, er gehörte zur Tafelrunde von Massengi, dass waren sowas wie die regierenden oberen Zehntausend. Der Nachrichtengeber forderte Nandur auf, seinem Volk beizustehen und ihn auf Meggiaro bei den Ruinen von Zhan zu treffen. Meggiaro war eine Hinterwäldlerwelt, noch schlimmer als eure hier, oh meine Teuerste. Unbesiedelt, völlig leer, keine Bodenschätze, nichts. Staub, Wüste und ein paar steinalte Ruinen, sonst nichts.

Einige Zeit später stapfte Nandur durch die Ruinen und wunderte sich, wie etwas derart öde sein konnte. Dann sahen sie das kleine Schiff, fünfzig Meter lang und völlig chaotisch aufgebaut. Nach einigem Durcheinander kamen sie in den fliegenden Schrotthaufen hinein, fanden innen einen absoluten Luxus vor und trafen auf einen zu klein geratenen Arkoniden. Der wollte natürlich nicht erklären, wer er war noch woher er kam. Nach einigem Gezänk wollten sich Nandur und Co. schon wieder zurück ziehen, als auf einmal eine damalige Sagengestalt auftauchte. Captain Ahab. Der war nun niemand anders als der vormaliger Sotho Tal Ker oder auch Stalker, ein übrig Gebliebener der Ewigen Krieger aus Estartu. Alleine über den könnte ich dir monatelang Geschichten erzählen. Nun gut. Irgendwann mal war der ganze Kriegerclan weg, aus Stalker wurde ein Springer mit Namen Captain Ahab. Und der erzählte nun, dass sich in der Milchstraße ein Feind breit machte, der diese unsere Galaxis besetzen und von der Außenwelt abschirmen wollte. Die Gurrads, so unser Captain, sollten sich um die Milchstraße kümmern, den Feind verscheuchen oder zumindest mithelfen. Er arbeite zudem mit Perry Rhodan zusammen, sagte er.

Nun hatten die Gurrads grade genug mit sich selber zu tun, weil durch die kriegerische Situation ständig Welten der Gurrads evakuiert werden mussten. Man wusste zwar nicht, welche Welt als nächste angegriffen werden sollte, aber daraus resultierte eine allgemeine Unsicherheit, die immer mehr in Panik umschlug. Nandur Kham bekam schlechte Laune, wenn er nur daran dachte, dass es Gurrads gab, die sich an der Not der Flüchtenden bereicherten.

Nebenbei bemerkt: So einer hätte mir mal über den Weg laufen sollen. Das siehst du auch so? Dann sind wir ja schon zwei. Aber wir hingen ja dummerweise in diesem komischen Feld fest und bekamen von alledem nichts mit.

Zurück bei seiner Tafelrunde überzeugte Kham seine Mitregierenden, dass es nicht falsch sein könne, sich zumindest mal für die Milchstraße zu interessieren. Wer er denn Raumschiffe finden würde, sagte man ihm, könne er ja loslegen.

Er entdeckte ein paar Schiffe und auch ein paar Verrückte, die sich tatsächlich auf den Weg machten. Er selber ging vor Ort in eine Stadt, in der hauptsächlich Nichtgurrads wohnten. Er fand den Leiter des terranischen Hansekontos, der ihm auch von Kämpfen berichtete, aber nicht Näheres mitzuteilen wusste. Die Berichte widersprächen einander, so der Terraner, aber es gäbe Hinweise, dass bereits ein großer Teil der Milchstraße abgeschottet sei.

Nandur Kham selbst verging die Zeit nicht schnell genug. Die Verbindung zu den ausgesandten Schiffen war abgerissen und vor Ort in der Großen Wolke war der Teufel los. Er hatte genug zu tun und schon fast alles vergessen, als auf einmal eines der ausgeschickten Schiffe zurückkehrte. Man sei Nachhut gewesen, sagte der Kommandant und man habe den Kontakt zu den weiteren Schiffen verloren. Mindestens zwei seien vernichtet worden, erläuterte er.

Sie hätten einen abgelegenen Planeten gefunden und wären dort terranischen Siedlern begegnet. Sie behaupteten, nichts von den Vorgängen in der Milchstraße zu wissen. Man musste ihnen glauben, hatte allerdings den Eindruck, dass man so Manches verschweigen würde. Perry Rhodan sei nach wie vor verschollen, erfuhren die Gurrads. Mehr hatten sie nicht in Erfahrung gebracht. Nach dem Gespräch verließ das Schiff Ayshran-Ho umgehend und war auf Gurrad - Welten im Einsatz.

Nandur dürfte sich in Folge wieder mit den Piraten beschäftigen. Gefühlsmäßig wurden es immer mehr, allen voran einer, den man das Phantom nannte. Der muss ein Widerling sondergleichen gewesen sein: Er plünderte vorzugsweise abgelegene kleine Kolonien aus, die weder Raumschiffe noch Waffen besaßen. Weitere Opfer waren Raumschiffe oder Raumstationen, die sich nach einen so eben überstandenen Angriff nicht wehren konnten. Die Milchstraße und Captain Ahab hatte er völlig vergessen, weil er hauptsächlich damit beschäftigt war, dieses Phantom heiß und inbrünstig zu hassen.

Er hasste solange, bis, nun bis auf einmal unser Captain Ahab alias Stalker wieder vor ihm stand und wissen wollte, was er denn in Richtung Rettung der Milchstraße zu unternehmen gedenke. Nichts, sagte Nandur und war der Meinung, die Galaktiker würden sich, die andauernden Kämpfe vor Augen, selber abschotten. Ahab lachte sich kaputt und legte Nandur eine faszinierende Waffe auf den Tisch, mit der er - gewaltfrei natürlich - die anderen Tafelrundler überzeugen sollte. Er versprach ihm sogar, Perry Rhodan zu sehen.

Die Waffe war ein Gravitationsstrahler. Riesengroße Felsbrocke konnten auf Erdnussgröße geschrumpft werden. Dagegen, so Kham zu seinen Regierungsgenossen, hätten sogar die Cantaro nichts einzusetzen. Aber der gute Captain Ahab hatte ihn hereingelegt. Mitten im Gespräch explodierte das Teil und löste sich einfach so in Luft auf. Damit war das Thema Unterstützung der Milchstraße endgültig gestorben. Nandur erhielt den Auftrag, sich um eine abtrünnige Welt zu kümmern.

Bei einem Orientierungsaustritt aus dem Hyperraum war es dann soweit: Sein Schiff wurde bereits erwartet. Nandur Kham wusste sofort, dass dort das Phantom auf ihn wartete. Nun, Nandurs großer Vorteil war die Eskorte, die ihm als Mitglied der Tafelrunde zustand. Das fremde Schiff wurde schrottreif geschossen.

An Bord fand man Roboter und - den seltsamen kleinen Arkoniden, und zwar tot. Man fand aber noch jemand: Unseren Captain Ahab. Der wollte unseren Freund immer noch zur Hilfe für die Milchstraße überreden. Er, Kham, wisse schließlich nicht, was wirklich gespielt würde, so Ahab. Immerhin gab er zu, dass auch er nicht wisse, wo Perry Rhodan abgeblieben sei. Der Gurrad hatte von allen möglichen Piraten abschließend die Nase voll, ließ Ahab in seinem schrottreifen Raumschiff und düste auf und davon.

Damit war der Bericht zu Ende.

Wirklich mehr über die letzten 695 Jahre wusste Perry danach nicht. Die Milchstraße war total isoliert. Nichts kam rein, nichts kam raus. Es war wie verhext. Wir waren zwar alle davon überzeugt, dass irgendwo auf dieser Welt tatsächlich brauchbare Informationen lagen. Nachforschen hätte sich sicherlich gelohnt, aber es galt, Rücksicht auf die Gurrads zu nehmen. Perry bedankte und verabschiedete sich. Anschließend ging es zurück zur CIMARRON und die Gurrads waren froh, uns loszuwerden.
"So, oh du meine Begleiterin oder von mir aus auch Bewacherin. Jetzt pass mal gut auf!" Gucky stellte sich vor Lee, hob sich telekinetisch etwas an und war so mit ihr auf Augenhöhe. "Jetzt bin ich mal neugierig."

Lee errötete leicht und Gucky wusste endgültig, dass er auf dem richtigen Weg war. "Dieser Hinterwäldlerplanet, mit dem die Expedition Kontakt aufgenommen hatte, war Newengland, oder?"

Lee nickte. Sie wollte etwas sagen.

Gucky ließ sie nicht zu Wort kommen. "Merk dir eins, mein Kind", fauchte er. "Die Person, die Gucky reinlegt, egal, ob er Gedanken lesen kann oder nicht, muss erst noch geboren werden. Ich ziehe mich jetzt zurück auf meinen Gleiter. Morgen früh treffen wir uns an dieser Stelle wieder und dann wüsste ich gerne, was du mir sonst noch verschwiegen hast."

Sprachs, teleportierte und lies seine ansonsten doch sehr sympathische neue Freundin allein. Aber schließlich, dachte er, gibt es ja noch Grenzen im Showgeschäft.

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Das war nach Band 1403 der zweite Roman von Marianne Sydow in diesem Zyklus und der zweite Roman von ihr, der mir gut gefallen hat. Für mich ist er um Längen besser das der Vorgänger. Mit guter und lockerer Schreibweise führt sie durch den Band, den sie, obwohl es ja eigentlich nur ein Rückblick ist, spannend gestaltet und auch den Humor nicht vergisst.

Als sie über die Evakuierung der Gurrad - Welten schrieb, fiel ich ziemlich drastisch aus dem Jahr 500 NGZ in die Wirklichkeit zurück. Man entwickelt im Moment doch ziemliche Antennen für aktuelle Ereignisse.

Das Interessante an ihrem Roman war aber, dass wir eigentlich nichts, aber auch gar nichts Neues erfuhren. O.k., Stalker existierte noch und machte sich Sorgen um die Milchstraße. Das wars aber auch schon. Aber sie war in der Lage, uns diese Nicht - Informationen gut verpackt zu servieren. Daumen hoch!

Im nächsten Roman geht es auf in Richtung Atlan. Mal sehen, ob der mehr geregelt kriegt.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

In Guckys Gleiter konnte man aus dem Pilotensitz eine Schlafgelegenheit machen, indem man auf den blauen Knopf auf der linken Seite drückte. Auf normale mechanische Art bewegte sich das Teil ein paar mal hin und her und das Ilt - Bett war fertig. Den zweiten Sitz hatte Gucky ausbauen lassen, dafür war im hinteren Bereich eine winzige Hygienezelle errichtet worden und vorne eine Art Kühlbehältnis zur Aufbewahrung seiner Lieblingsspeise: Möhren.

Nichts, wo man monatelang Urlaub drin machen möchte, dachte der Ilt, aber besser als nix. Morgen sehen wir weiter.

Er fragte sich, was das hier nun alles wieder sollte. Gut, seine Begleiterin betrachtete ihn als eine Art lebendes Geschichtsbuch und fand seine Erzählungen sicherlich hochinteressant. Er musste aber aufpassen, dass er nicht alles über sich und seine Leute erzählte und im Gegenzug nichts von den Hiesigen erfuhr. Denn er wollte schon wissen, wo er denn nun genau war und wie die Menschen hier lebten.

Hatten sie überhaupt keinen Kontakt zum Rest der Galaxis? Nun gut, dass man sich aus dem intergalaktischen Gezänk heraushalten wollte, konnte er nachvollziehen. Dafür hatte er einfach zuviel überflüssige Kriege und ähnlich blödes Zeug erlebt. So hörte er ja immer wieder das Argument, dass der hiesige Teil des Universums ohne Perry und Co. wesentlich friedlicher sein würde, als mit ihm und seinen Kumpanen. Er zöge das Unheil an wie ein Magnet Eisenspäne, wurde öfters kolportiert. Aber war nicht grade der Teil terranischer Geschichte, um den es hier in seinen Erzählungen ging, der Gegenbeweis? Die ganze "Rhodan - Sippschaft" mitsamt Bully, Atlan und vor allem ihm höchstpersönlich war ja nun 695 Jahre nicht da gewesen und das Ergebnis war vorsichtig ausgedrückt nicht so doll gewesen.

Aber zurück nach Newengland, ging dem Ilt durch den Kopf. Industrien habe ich beim Anflug keine bemerkt. Sie sind hier aber durchaus nicht so vorsintflutlich, wie man dann eigentlich meinen sollte. Vom ersten Draufsehen her war Thamestown eine ganz normale Stadt. Zudem wollte er außer Lee noch andere Leute kennenlernen. Wie funktionierte das Gemeinwesen? Und überhaupt. Dass seine neue Freundin tatsächlich Lee hieß, glaubte er sowieso nicht.

Vielleicht lass ich sie einfach mal ein wenig hängen, dachte er. Und mach das so nach dem Motto: ich erzähl dir nur was, wenn du mir was erzählst. Mal sehen.

Und noch etwas: Woher hatte er eigentlich schon wieder dieses ganze Detailwissen? Sicherlich, er war selber dabei gewesen, aber das war doch nun schon lange her. Wenn er jetzt ad hoc zum Beispiel über den Sotho Tal Ker längere Stories von sich geben müsste, würde ihm nicht mehr einfallen, als...

Nein eigentlich fiele ihm da gar nichts ein. Oder zumindest nicht viel. Ein grober Umriss, ja. Mehr aber nicht. Auf keinen Fall derartige Details wie heute, mit Namen von Gurrads zum Beispiel. Da stimmt doch schon wieder was nicht.

Und wieso saßen sie eigentlich allein dort? Es war ein parkähnliches Umfeld zum Flanieren mit etlichen Bänken auf dem Grünen. Aber außer dem Steinzeit - Robot hatte er niemanden gesehen. Das war auf anderen Welten nicht so. Da wurde er immer als Weltwunder bestaunt und Horden von Kindern nahmen ihn in Beschlag, sobald sie ihn sahen.

Sehr seltsam, alles das, dachte er noch, dann verloren sich seine Gedanken irgendwo im Nirgendwo und er schlief ein.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Band 1413 - Enklave Chronopuls-Wall - ist von H. G. Francis, erschienen am 19.09.1988
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"Guten Morgen!" Gucky ging um die erschreckte Lee herum, die Teleporter nicht gewohnt war und den Ilt auf normalen Weg zu Fuß erwartet hatte. Obwohl ihr eigentlich klar sein müsste, dass ich dann ein paar Stunden gebraucht hätte, dachte der Mausbiber.

"Wenn man nicht täglich mit euch zu tun hat und so ein Wichtel auf einmal einfach so aus dem Nichts auftaucht, soll man sich schon erschrecken dürfen." Lee rechtfertigte ihr Zusammenzucken.

"Wichtel hat mich auch noch keiner genannt. Heute einen Clown gefrühstückt? Gibt's eigentlich von deiner Seite was Neues?" Gucky baute sich mit seiner vollen Größe von einem Meter und ein paar Zentimetern auf und sah Lee direkt an.

Lee druckste ein wenig herum. "Du wirst dir sicherlich ein paar Fragen gestellt haben", sagte sie.

"Oh ja", antwortete Gucky. "Soll ich alle ausgraben? Dann wärest du mal einen ganzen Tag mit reden dran."

"Hör mal", Lee wusste nicht so richtig, wie sie anfangen sollte, "das lief nicht optimal gestern. Weder mit deiner Begrüßung noch mit dem ganzen Rest. Ich möchte mich bei dir entschuldigen."

"Angekommen", Gucky grinste. "Du kennst die Strafe."

"Es gibt einiges für mich nachzuholen. Und ich verspreche dir, dass ich das tun werde. Aber vorher muss ich noch anderweitig Rede und Antwort stehen Dieses Gremium kommt aber aus Zeitgründen erst morgen Abend zusammen. Vorher geht es nicht, selbst wenn du sie alle hierher teleportieren wolltest. Das hat was mit nicht aufschiebbaren landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu tun. Da ist sehr viel Eigenarbeit vonnöten und die ist nun mal morgen Mittag abgeschlossen. Können wir bis dahin noch weitermachen wie gehabt?"

Sie hat Sorge, dass ich jetzt ausraste oder mich einfach umdrehe und verschwinde, ging es Gucky durch den Kopf. Aber da müssten schon härtere Geschütze erscheinen. Gucky bemühte sich um einen gestrengen Blick und dachte dabei an die Richter von Old Bailey, diesem Gericht, dass er mit dem originalen England in Verbindung brachte. Dort wurden die armen Delinquenten von grimmig blickenden Herren mit weißen Perücken zu ihren verdienten Strafen verurteilt. Manch armer Teufel endete sogar am Strang. Was für eine Barbarenbande! Atlan hat einfach nur Recht!.

Aber so ganz schien es mit den fürchterlichen Blick nicht geklappt zu haben, wenn er auf Lees Gesicht schaute. Sie lachte nämlich schon wieder.

Gucky hob den Zeigefinger seiner rechten Hand. "Angeklagte", proklamierte er, "ich verurteile Sie wegen Missachtung ilt'scher Autorität zu täglichem zweistündigen Nackenkraulen besagten Mausbibers. Sollte diese Zeitspanne unterschritten werden, drohen pro fehlende Minute eine Woche Einzel- und Dunkelhaft in hiesigen Katakomben!"

Lee ging theatralisch auf die Knie. "Gnade, Euer Ehren, Gnade! Ich bin diesem Wesen hilflos ausgeliefert. Dieser Gucky hat gar ungeheuerliche Psi - Kräfte und ist dem Wahn verfallen, der Retter des Universums zu sein! Er saß zudem ohne Vorankündigung plötzlich hier im Regen. Einsam und alleine. Ich bin die Einzige, die sich um ihr gekümmert hat. Ich appelliere an Euer Lordschaft!"

"Stattgegeben", erwiderte das Hohe Gericht. "Die Strafe wird auf täglich 1 Stunde und 55 Minuten verkürzt und ist bis zum Abflug des zu kraulenden Ilts zu leisten. Das Urteil ist rechtskräftig. Grundlage ist die Charta 638 A II aus dem Jahr 1604 alter Zeitrechnung."

"Da hab ich mir ja was angetan", Lee seufzte, machte aber wieder einen zufriedenen und frohen Eindruck auf Gucky. "Aber du erzählst mir jetzt, wie es weitergegangen ist? Im Großen und Ganzen wart ihr immer noch genauso schlau wie am Anfang."

"Ja", sagte Gucky. "Das war eine reichlich zähe Angelegenheit. Diesmal war unser alter Arkonide an der Reihe, der eigentlich immer eine Lösung fand. Sogar dann noch, wenn alle anderen aufgegeben hatten."
Spoiler:
Gucky erzählt die Geschichte von der Enklave Chronopuls-Wall:

Atlan war mit der LACRIMARUM und der CYGNUS unterwegs. Sinn der Übung war natürlich die Beobachtung des Chronopuls-Walls in der Hoffnung, irgendwo ein Loch darin zu finden. Dann fanden die Wissenschaftler auch tatsächlich etwas. Zuerst war natürlich die Freude groß, weil sie meinten, sie hätten einen Durchgang gefunden, eine Öffnung eben, die sie durchqueren konnten, ohne zu explodieren oder den Verstand zu verlieren.

Aber unser alter Atlan gab wieder dem großen Mahner und hielt den Jubel für voreilig. Niemand, so seine Meinung, errichte mit einem riesigen Aufwand solch einen Wall, nur um eine Lücke darin zu hinterlassen, durch die jeder Dorfdepp fliegen könne. Also mussten erstmal Roboter das soeben Entdeckte untersuchen.

Sie fanden natürlich kein Loch - wäre ja auch zu schön gewesen. Aber immerhin stießen sie auf eine Enklave, eine Art Einbuchtung. Sie war zwölf Lichtstunden lang und 15 breit. Die Öffnung hatte einen Durchmesser von etwas über 5 Lichtstunden, wenn ich mich richtig erinnere. Bis man nun alle notwendigen Daten über diese Enklave hatte, dauerte es eine ganze Zeit und nach vier Wochen ging es ganz langsam aber sicher ins Innere. Es war das Hera - System, circa 500 Lichtjahre vom Kugelsternhaufen M 30 entfernt. Die Sonne Hera hatte drei Planeten, die sie irgendwann mal eingefangen hatte, wie die Syntrons ausgerechnet hatten. Die beiden inneren Welten waren belebte Sauerstoffwelten, Hera III war ein atmosphäreloser Steinbrocken.

Man teilte sich die Arbeit auf: Während die CYGNUS in Richtung Hera II flog, war Atlans LACRIMARUM mit Hera I beschäftigt. Man ging in eine Kreisbahn, landete mit einem Beiboot und sah sich nach guter Landung um. "Wir scheinen mitten in einem Paradies gelandet zu sein", sagte einer der Wissenschaftler. Atlan war mal wieder nicht so optimistisch, er hatte wohl schon zu oft angebliche Gärten Eden gesehen, die sich im Nachhinein als wahre Hölle entpuppten. So schien es hier auch. Die Bäume hatten zum Beispiel die Entfernung zum Raumschiff um die Hälfte reduziert.

Das war natürlich nicht alles. Dort existierte eine Art intelligenter Felsbrocken, der vor ein paar hundert Jahren mal hier abgestürzt war und seitdem auf eine Gelegenheit wartete, seine Übergangs - -Wohnstatt wieder zu verlassen. Er hatte zwar ein paar Droiden - ähnliche Teile hergestellt, die für ihn arbeiteten, aber wirklich weiter hatten seine Erzeugnisse ihn nicht gebracht. Abgesehen davon, dass eines davon ihn auch noch umbringen wollte. Zudem lebte er mit der Flora des Planeten in Feindschaft. Nein, sein Ziel war es einfach, Atlans Raumschiff zu stehlen und abzuhauen. Er machte den Gefährten zusätzlich das Leben schwer. Was war das noch mal für einer? Moment, es fällt mir gleich ein, warte eben...

Genau! Es war ein Venxentrarier. Du meine Güte, da zerbricht man sich ja die Zunge bei. Ich glaube, von derlei Leuten hat man vorher wie nachher nie mehr was gehört. Aber da lief der rum und wollte ein Fluchtmobil klauen. Gegen Ende der Vorstellung klappt das auch mit einem Mini - Beiboot, aber er flog dummerweise mitten in den Wall hinein und das wars dann dummerweise für ihn. Er wäre wohl besser friedvoll mit der örtlichen Pflanzenwelt umgegangen, dann hätte er mehr vom Leben gehabt...

Atlan war da natürlich etwas vorsichtiger. Als er den näheren Bereich seines Schiffes erkundete, ging er äußerst vorsichtig mit dem dortigen Gestrüpp um und wurde natürlich auch honoriert. Er erlebte keine Angriffe.

Währenddessen waren die Wissenschaftler an Bord natürlich nicht untätig. Sie orteten zum einen wiederholt die schon mehrfach festgestellten schemenhaften Raumschiffe und zum anderen diesmal "richtige" zylinderförmige Raumer, die in den Chronopuls-Wall hineinflogen, einige Zeit später aber wieder herauskamen. Wegen dieser Springerei erhielten sie analog einer australischen Känguru - Art den Namen Wallabies. Natürlich wollte man Kontakt aufnehmen. Und ebenso natürlich funktionierte das nicht. Man schoss sogar mit einer Transformkanone in ihre Nähe. Nichts. Es war eben wie verhext. Sozusagen fand man als Gegenleistung ein paar Überreste von kartanischen Robotern, die wohl vor 600 Jahren oder so schon versucht hatten, den Wall zu durchdringen. Auf Dauer natürlich auch erfolglos.

Und grade in dem Moment, als die Ortung anmerkte, der Hals der Enklave würde im Durchmesser kleiner, starteten von Hera III ein paar bislang nicht bemerkte Raumschiffe dieser Roboter. Wie blöde flogen sie in Richtung Wall, das war wohl von ihrer Programmierung noch übrig. Das Ergebnis kannst du dir denken.

Das Ende vom Lied war, dass bei der ständig kleiner werdender Öffnung auf Dauer die Gefahr für unsere Freunde zu groß wurde und der Abflug beschlossen wurde. Die CYGNUS und die LACRIMARUM verließen die Enklave.
"Und damit waren alle wieder da, wo sie hergekommen waren", merkte Lee nach dem Ende dieses Teils an.

"Alle?", fragte Gucky. "Ja, fast alle. Bis auf Ratber Tostan mit seiner TS - CORDOBA. Er wollte sich absichtlich einschließen lassen, um von der anderen Seite aus mittels seines ATG - Feldes von innen durch den Wall zu stoßen."

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Einen Band weiter sind wir erwartungsgemäß in Sachen Chronopuls-Walls immer noch am Anfang.

Ähnlich wie in dem Roman von Peter Griese hatten wir hier ebenfalls eine fremde Intelligenz, die man aus der Handlung genauso gut hätte weglassen können. Der Unterschied bei H.G. Francis dazu ist nur, dass es hier gepasst hat. Auf die Idee eines technisch begabten intelligenten Felsblocks (zumindest sah der Typ so aus) muss man auch erstmal kommen. Wenn man es dann wie Francis schafft, diesen Kerl in die Romanhandlung zu integrieren, macht das Lesen richtig Spaß.

Auch Francis hatte die Fähigkeit, dem Leser gut verkaufen zu können, dass es eigentlich nichts zu verkaufen gibt. Okay, als ganz kleines Bonbon gab es die Wallabies, die aber auch nicht näher erläutert wurden. Ich denke, bis es wirkliche Fortschritte gibt, werden wir uns noch etwas in Geduld üben müssen.

Letztlich war Band 1413 nur die Vorbereitung für Band 1414, weil Ratber Tostan irgendwie auf die andere Seite musste. Was mit ihm passiert, schildert und in nächsten Band Altmeister K.H. Scheer.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Band 1414 - Der letzte Aufbruch - ist von K. H. Scheer, erschienen am 26.09.1988
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"Ratber Tostan ist der Typ mit dem Totengesicht?", wollte Lee wissen.

"Ja, genau der. Er war schwer drogensüchtig und hat einen Entzug der eisenharten Sorte hinter sich gebracht. Danach war er das Zeug zwar los, sah aber aus wie ein halbes Skelett. Tief in den Höhlen liegende Augen, die Lippen nur verhornte Striche, Nase kaum erkennbar und so. Der komplette Kopf glich einem Totenschädel. Stimme wie ein Reibeisen."

Gucky sah, dass Lee erschauerte. Er grinste.

"Naja, ein Sympathieträger war er nicht so unbedingt. Man musste schon ziemlich einen neben sich gehen haben, wenn man dauerhaft näher mit ihm zu tun haben wollte. Er war nämlich völlig schmerzunempfindlich, immer noch bärenstark und hatte ein modifiziertes Gehirn. Er war aufnahmefähiger, konnte schneller denken und war insgesamt gesehen ein ziemlich taffes Kerlchen. Er war ein Zyniker - kein Wunder, mit so einem Gesicht ist man eher einsam - und hielt alle anderen Terraner für Weicheier. Eigentlich hat es nur einer längere Zeit mit ihm ausgehalten: Das war ausgerechnet ein Swoon. Posy Poos hieß er. "

"Wie kommst du denn mit solchen Leuten zurecht?"

"Gar nicht. Obwohl er eigentlich immer für die Menschheit tätig war. Aber er hielt nichts von Paragaben, weil er meinte, die wären unzuverlässig. Damit wäre ich auch unzuverlässig. Ich. Gucky. Der mehrfache Retter des Universums, stell dir das mal vor. Außerdem war er ein Spieler, der hohen Einsatz nicht scheute. Der Kerl hat immerhin mal eine komplette USO - Korvette verspielt und verloren. Letztlich war wohl sein größtes Problem, dass er sich anderen nicht unterordnen konnte. Das führte zu seiner Alkohol- und Drogensucht, da nützte auch die Freundschaft zu Ronald Tekener nichts. Aber er taugte zu Spezialeinsätzen. Er wurde dann gebraucht, wenn niemand mehr weiter wusste. Dann lebte er auf."

"Ja", sagte Lee nachdenklich. "Ich habe von so einem Typen mal gehört. Der war aber irgendwann mal aus der ganzen Sache verschwunden. Man müsste sich eben mehr für Geschichte interessieren. Ich glaube, mein kleiner Freund, meine Entscheidung, mich zu dir zu begeben, war völlig richtig. Mein neues Hobby heißt Geschichte. Vielleicht legst du hier den Grundstein für die neue Geschichts - Professorin von Newengland. Da hätte deine Anwesenheit auf unserer Welt sogar einen tieferen Sinn und du hättest mal was Vernünftiges in die Wege geleitet."

Gucky war ob dieser Eröffnung ein wenig perplex und wusste für fünf Sekunden nicht, was er sagen sollte. "Ein Ilt", konstatierte er dann, "macht nur vernünftige Dinge. Er handelt stets richtig, nachvollziehbar und ist in seinem kompletten Verhalten absolut korrekt. ".

"Naja. Da sind sogar hier am Ende der Milchstraße ein paar ganz andere Stories über dich bekannt. Aber erzähl doch weiter von diesem netten Menschen."

"Ratber Tostan war wie gesagt ein Spieler. Einer der besonderen Sorte. Und das größte Spiel hatte er noch vor sich. Er wollte den Chronopuls-Wall von innen durchbrechen."
Spoiler:
Gucky erzählt die Geschichte vom letzten Aufbruch:

Ratber Tostan sah zwar aus wie der lebende Tod, aber grundsätzlich war trotzdem ein Kerl wie ein Baum. Das dachten zumindest alle seine Leute. Bis auf die Chefmedikerin, die ihn regelmäßig untersuchte. Er selber wusste natürlich auch, dass er sehr krank war. Grund war die frühere Abhängigkeit, die folgende heftige Suchtentwöhnung, der 500 Jahre dauernde Konservierungsschlaf, in den er sich selber gelegt hatte, die Schulung in der Neuzeit und mehrere äußerst stressige Strangeness-Durchgänge nach Tarkan und wieder zurück. Dann kam zum guten Schluss noch das Stasisfeld dazu, dass an einem derart schwer geschädigten Körper auch nicht vorbei gegangen sein dürfte.

Die Medizinerin unterhielt sich über das Ergebnis der Untersuchung mit der Chefsyntronikerin, die mit dabei sein musste, weil unter ihrer Steuerung drei Nanosonden in Tostans Körper unterwegs waren. Man kam zu dem Ergebnis, dass nur der Skipper selber das Recht hätte, seinen Gesundheitszustand öffentlich bekannt zu geben. Sowohl an die Besatzung als auch an die Flottenführung.

Die Ärztin war im Übrigen der felsenfesten Überzeugung, dass Atlan ihn umgehend von seinem Kommando entheben würde, falls er erführe, wie es ihm tatsächlich geht. Das war der Stand der Dinge, als sich die CYGNUS und die LACRIMARUM aus der Hera - Enklave entfernen wollten. Und: Das alles hielt Ratber Tostan natürlich nicht davon ab, umgehend in der Zentrale aufzutauchen und Atlan zu eröffnen, dass er mitsamt der TS CORDOBA versuchen werde, den Chronopuls-Walls mittels ATG - Feld von innen zu durchbrechen. Du weißt, was ein ATG - Feld ist? Genau. Dieses Zeitverschiebe-Gedöns.

Schlaue Leute haben mal in einer Art Enzyklopädie eine tolle Definition festgelegt: Das Objekt entrückt der Gegenwart, steht da. Es ist allerdings keine Zeitreise, sondern eine Dimensionsverschiebung entlang einer zeitlichen Achse in eine Labilzone. Diese Labilzone, die mit den Mini - ATG's der Tsunamis gebildet wird, ist aber keine konkrete Zukunft, sondern eine Art Vor-Gegenwart, also eine Art Gefäß für die noch nicht konkret ausgebildete Existenz mit variablen Konstanten. Toll was? Da könnte ich dir stundenlang von erzählen. Was? Das interessiert dich nicht? Davon kriegst du einen Knoten ins Hirn? Mach's wie ich und werde Doktorin der theoretischen Physik, das entknotet viel in solchen Angelegenheiten.

Okay, dir sind Kenntnisse über den Gersteanbau lieber, weil man das Zeug für Bier und Whisky braucht. Säufer allesamt. Aber ich sehe das hier vor Ort am Ende aller Welten sogar ein. Wer nichts einsah, war Atlan. Zumindest nicht in Sachen ATG - Pläne. Sowas kommt nicht in Frage, meinte unser alter Arkon-Scheich. Was unseren Freund RT natürlich keine zwei Zentimeter beeindruckte. "Nach der Zeitkatastrophe", salbaderte unser Freund RT, sei das Rechtsgefüge, das ihn seinerzeit bevollmächtigte, nicht mehr vorhanden. Also habe weder er noch Rhodan oder sonstwer ihm irgendetwas zu befehlen. Er, Atlan, sei höchsten Gast. Da war der olle Arkonide erstmal platt.

Er, Ratber Tostan, habe sich hingegen von seinen Besatzungsmitglieder per Abstimmung legitimieren lassen. Also dürfe er selber entscheiden und brauche sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. Nebenbei: Das hatte er natürlich nicht gemacht, aber Atlan hatte es geschluckt. Also gewonnen.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt: Sie enterten eines von diesen Wallaby - Schiffen, stellten fest, dass es sich hierbei um Kartanin - Raumer handelte und erhielten die Bestätigung, als sie einige Tote dieser Katzenwesen fanden. Ein Funkimpuls von Hera III, also der atmosphärelosen Welt aktivierte die Selbstzerstörung des Schiffes und RT und seine Leute flogen natürlich dorthin, um nachzusehen. Dort gab es einiges Gezanke mit etlichem hin und her, aber wirklich Epochales fanden sie in dem alten Stützpunkt nicht vor.

Zurück an Bord der TS - CORDOBA wurde es langsam eng. Der Flaschenhals der Enklave wurde immer enger und stand kurz vor einem Verschluss. Und Ratber Tostan, der Spieler, wollte sein Match alleine spielen. Als Begleitung ließ er nur seinen alten Freund, den Swoon Posy Poos zu. Alle anderen Besatzungsmitglieder hatte er teils gegen deren Willen von seinem Schiff verbannt. Sie waren bereits mit einer Korvette in Richtung Ausgang unterwegs. Ganz zum Schluss meldete er sich noch einmal bei seiner Mannschaft. Wenn der Swoon - Kämpfer und er es schaffen würden, sagte er, würden sie sich eines Tages wieder melden. Wenn nicht, solle man bedenken, dass er sowieso schon so gut wie tot war.

Tatsächlich hatte er den letzten längeren Einsatz nur der Medikerin verdanken, die ihn noch einmal fit gekriegt hatte.

Letztlich entschuldigte er sich für die rabiate Art, mit der er seine Besatzung von Bord geschickt hatte - Roboter hatten ihm dabei geholfen - und danke seinen Leuten für die hervorragende Arbeit. Er richtete noch Grüße aus und hoffte, etwas für die Menschheit tun zu können.
"Und?", fragte Lee. "Hat er es geschafft?"

Gucky schüttelte den Kopf. "Es hatte vier Stunden gedauert. Vier Stunden. Tostan war länger als jede Sonde unterwegs, das muss das ATG - Feld gewesen sein. Aber dann registrierten wir eine hyperenergetische Schockfront ungewöhnlichen Ausmaßes. Das musste eine Wahnsinns - Explosion gewesen sein. RT, sagte Atlan, sei so gestorben, wie er gelebt habe.

Ob wir alle ihn eigentlich richtig gekannt haben? Ich weiß es nicht. Ich glaube es auch nicht. Zum Schluss vor seinem letzten Spiel hat er seine Leute in Sicherheit gebracht. Gegen deren Willen. Denn verlassen hätten sie ihren Skipper nicht. Aber dieser Einsatz war ihm zu groß. So ist er für uns alle gestorben."

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K.K. Scheer verabschiedet sich und uns von seiner Figur Ratber Tostan. Vorgestellt wurde er uns meines Wissens nach in dem Roman Tostan der Spieler (1320) von - natürlich - Scheer. Tostan war m.E. eine dieser typischen scheer'schen Überfiguren. Er steckt zum Beispiel einen Atlan da Gonozal locker in die Tasche und überlistet ihn. Tostan kann jeden, ihn kann keiner. Eben, wie es sich für eine Scheer - Figur gehört. Ich gehe aber mal davon aus, dass Tostan bei den Lesern damals nicht ganz so gut ankam, ebenso wie sein Vorgänger Clifton Callamon ein paar Zyklen früher. Ich weiß es aber nicht, weil ich hier nicht auf Original - Romane mit zugehörigen Leserbriefen zurückgreifen kann, mit denen geht es erst ab 1426 weiter.

Wie dem auch sei: Hier hatte ich nicht das Gefühl, dass Scheer sich in diesem Roman wieder zurückgehalten hat. Militärisch knappe Sprache ("Klar bei Spontananlauf TSS-Paratronschirme") und immer wieder Tostans Ultrakomb-Speicherhirn.

Aber jetzt stelle man sich mal die Situation vor: Ganze vierzehn Schiffe sind auf der Suche nach einem Eingang in die Milchstraße. Vierzehn. Und nur, weil ein sicherlich sehr kranker Spieler sein Spiel zu Ende spielen will, wird eines dieser Schiffe - und nicht das Wertloseste - geopfert. Sinn macht das keinen. Aus meiner Sicht hätte Atlan alles daran setzen müssen, RT von seiner fixen Idee abzubringen. Tostans Argumente hätten den alten Arkonidenadmiral zum Beispiel während der MdI - Geschichte keinen Millimeter beeindruckt.

Aber dann hätte Ratber Tostan, der Spieler, kein ihm würdiges Ende gefunden. Und das sollte man dem Seriengründer doch zugestehen. Ich bin jetzt nur auf den nächsten Scheer neugierig, weil ich absolut nicht mehr weiß, ob er einen neuen Helden erfindet. Denn im Gegensatz zu den 300ern ist von diesem Zyklus nicht so viel über die Jahre hinweg bei mir hängen geblieben.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben: 5. April 2022, 16:26...
Ich bin jetzt nur auf den nächsten Scheer neugierig, weil ich absolut nicht mehr weiß, ob er einen neuen Helden erfindet. Denn im Gegensatz zu den 300ern ist von diesem Zyklus nicht so viel über die Jahre hinweg bei mir hängen geblieben.
Wie schon bei Band 1404 erwähnt, geht er ab Band 1439 oft mit Yart Fulgen auf die Reise, sowie mit weiteren WIDDERN, aber auch mit Aaron Silverman und Ali Ben Mahur aus der geretteten Besatzung der CORDOBA in Band 1423 "Wer ist Advok?"
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Danke für die Info!
:st:
Yart Fulgen. Die Namen aus dieser Zeit sind noch da, aber ich habe keine Ahnung mehr, wer das war und welche Rolle er spielte. Ich merke mal wieder, dass die mich "prägenden" Zyklen 200 - 399 präsent sind, der Rest aber größtenteils im Hintergrund verschwunden ist. Es wurde mithin Zeit, sich auch noch mal mit anderen PR - Zeiten zu beschäftigen! Ich lasse mich einfach überraschen, wer und was da noch kommt.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Akronew »

Es gab auch mal einen netten Foristen mit diesen Namen. :ciao:
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von thinman »

R.B. hat geschrieben: 5. April 2022, 16:26 Band 1414 - Der letzte Aufbruch - ist von K. H. Scheer, erschienen am 26.09.1988


Aber jetzt stelle man sich mal die Situation vor: Ganze vierzehn Schiffe sind auf der Suche nach einem Eingang in die Milchstraße. Vierzehn. Und nur, weil ein sicherlich sehr kranker Spieler sein Spiel zu Ende spielen will, wird eines dieser Schiffe - und nicht das Wertloseste - geopfert.
Für uns Leser damals wr das Ende der TS CORDOBA deswegen bedauerlich, weil un keine 20 Wochen zuvor gezeigt wurde, wozu diese Schiffe fähig waren, als sie eine Materiewippe ausschalteten. Und wie es der Teufel wollte, war das auch der letzte Band mit einem noch nicht
Spoiler:
korrumpierten Galbraight Deighton
. Aber in weniger als 50 Bänden gibt es (vielleicht sogar besseren) Ersatz. In Band 1400 wurde einem ja der Mund wässrig gemacht, mit den Pötten, die man für die ursprüngliche Zyklenplanung vorbereitet hatte.

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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von nanograinger »

thinman hat geschrieben: 6. April 2022, 17:35 Für uns Leser damals wr das Ende der TS CORDOBA deswegen bedauerlich, weil un keine 20 Wochen zuvor gezeigt wurde, wozu diese Schiffe fähig waren, als sie eine Materiewippe ausschalteten. ...
Aber in weniger als 50 Bänden gibt es (vielleicht sogar besseren) Ersatz.
...
Meinst du die ODIN? Inwiefern ist die ein Ersatz für die TS CORDOBA?
thinman
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von thinman »

nanograinger hat geschrieben: 6. April 2022, 18:38
thinman hat geschrieben: 6. April 2022, 17:35 Für uns Leser damals wr das Ende der TS CORDOBA deswegen bedauerlich, weil un keine 20 Wochen zuvor gezeigt wurde, wozu diese Schiffe fähig waren, als sie eine Materiewippe ausschalteten. ...
Aber in weniger als 50 Bänden gibt es (vielleicht sogar besseren) Ersatz.
...
Meinst du die ODIN? Inwiefern ist die ein Ersatz für die TS CORDOBA?
Eine 500 Meter Hülle bietet mehr Raum für Ausrüstung als 200 Meter. Immerhin waren bis zur Beilegung der Abruse-Kriese 500 Meter Einheiten die dicksten Pötte der Ligaflotte. Erst die TAKE A CHANCE PAPERMOON ging wieder auf 800 Meter.

thinman
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