Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

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wepe
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von wepe »

Rainer1803 hat geschrieben:
wepe hat geschrieben: Aber welche Außenansicht kennt Monkey? Vom All aus war nur die grüne Grundverfärbung von Luna zu sehen, nicht irgendwelche gärtnerischen Details. Die kennt nur Perry als einzig Außenstehender.
Werner, Perry trug auf Luna ja einen Serun und in der Serie ist ja schon seit längerem bekannt, das man mit einem Serun auch (ähnlich wie mit einem Handy :devil: ) schöne Aufnahmen machen kann. Nach seinem Lunaaufenthalt war Perry ja vor seiner Gerichtsverhandlung auch einige Zeit auf Terra und gab sicherlich Bericht über seine Erlebnisse. Muss man ja nicht explizit in einem Roman erwähnen. Und das, zumindest Teile des Berichts auch der USO zukommen, halte ich für selbstverständlich.
Stimmt, hat ja auch Markus oben schon so erklärt. Gestolpert bin ich über die Floskel "erinnerte sich" - aber ich kann mich ja z.B. auch an das Wagenrennen bei Ben Hur erinnern, auch wenn ich da nicht mitgefahren bin ... :D
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Elena
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Elena »

AARN MUNRO hat geschrieben: Ist ja in Ordnung, aber wie erklärst Du Dir dann "logisch", wie Du die Info aus dem Kopf des Denkers erhälst? Gar nicht? Den Autor als "allwissender Erzähler?" "Literatur darf alles!"? Oder "ich bin Telepath"? Ich möchte da immer direkt logische Kommunikationsstränge zwischen der Phantastik der Handlung, dem Stil in der Darstellung und dem Leser als Zielobjekt in der Wirklichkeit 1.0. Die Phantastik auf einen "denkerischen " Stil auszuweiten, finde ich eben einfach nicht gut. Dann doch lieber Selbstgespräche des Akteurs, denn die könnte ich ja hören, wenn ich in der Handlung wäre. Aber jeder hat da eben seinen Geschmack. ;)
Warum denkst Du so kompliziert und wissenschaftlich-logisch wie Mr. Spock? ;)
Genieß doch einfach die Infos. Wenn diese in sich unlogisch sind, okay, das ist was anderes, aber die Art, wie sie geliefert werden? Das ist doch nicht so tragisch.
Magst Du übrigens die Bücher von Karl May?
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Alexandra »

Elena hat geschrieben: Warum denkst Du so kompliziert ...wie Mr. Spock? ;)
Gerade Spock konnte das ja mit der direkten Gedankenentnahme.
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Elena
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Elena »

Alexandra hat geschrieben:
Elena hat geschrieben: Warum denkst Du so kompliziert ...wie Mr. Spock? ;)
Gerade Spock konnte das ja mit der direkten Gedankenentnahme.
Jau, stimmt! Hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Hilft Aarn aber auch nicht weiter! :D
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Alexandra
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Alexandra »

Elena hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
Elena hat geschrieben: Warum denkst Du so kompliziert ...wie Mr. Spock? ;)
Gerade Spock konnte das ja mit der direkten Gedankenentnahme.
Jau, stimmt! Hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Hilft Aarn aber auch nicht weiter! :D
Vielleicht probiert er es mal.

Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie er Montillion vor dem Auto abfängt, zu Boden drückt und mit gespreizten Fingern den geistigen Kontakt sucht. :D
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Elena
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Elena »

Alexandra hat geschrieben:
Elena hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
Elena hat geschrieben: Warum denkst Du so kompliziert ...wie Mr. Spock? ;)
Gerade Spock konnte das ja mit der direkten Gedankenentnahme.
Jau, stimmt! Hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Hilft Aarn aber auch nicht weiter! :D
Vielleicht probiert er es mal.

Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie er Montillion vor dem Auto abfängt, zu Boden drückt und mit gespreizten Fingern den geistigen Kontakt sucht. :D
:D Wenn er da mal keinen Schock kriegt! :lol: :lol: :lol:
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Alexandra »

Welcher von beiden?
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Elena
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Elena »

Alexandra hat geschrieben:Welcher von beiden?
Na, Aarn natürlich! :D
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dee
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von dee »

Laurin hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Laurin hat geschrieben:Die Schreibe fand ich in Ordnung, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Weniger gefallen hat mir die larmoyante Darstellung Monkeys der sich nun auch in Weltschmerz ergeht - ausgerechnet nun auch er! Grummel ...
Das empfindest du als larmoyant? Ein "Unmensch" wie Monkey kümmert sich zum ersten Mal um seine Mitstreiter und schon ist es zuviel? Okay, in Zukunft bitte nur noch Vollpositroniken einsetzen....
Mich stört generell diese zunehmende larmoyante Selbstbespiegelung der handelnden Akteure. Monkey hatte bislang eine klare Charakterisierung die auch passte. Nun liest er Alaska Saedelaere und empfindet Weltschmerz. Anscheinend können es die Expokraten nicht lassen, den bisherigen Serienbackground immer weiter umzumodeln. Schön dass es Dir gefällt, mir nicht.
B-)
Nach Monkeys bisheriger Charakterisierung bin ich davon ausgegangen, dass er über manche Gefühlsspektren gar nicht verfügt. Dass er selber weitgehend empathielos ist, aber die Gefühlswelten anderer rein analytisch und strategisch nachvollzieht. Aus der Draufsicht. Damit er damit arbeiten kann, warum Wesen reagieren wie sie reagieren. Um sie einsetzen zu können (seine Agenten). Um sie austricksen zu können (seine Gegner).
Das machte mir diesen Charakter bisher zwar nicht sympathisch, immerhin aber interessant. Reizvoll, weil ein solcher Charakter völlig außerhalb der üblichen Moralvorstellungen agieren kann.
Warum ändert man sowas? Weil sein Vize als besserer Sympathieträger nicht mehr greifbar ist für die Handlung? :rolleyes:
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

dee hat geschrieben:
Laurin hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Laurin hat geschrieben:Die Schreibe fand ich in Ordnung, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Weniger gefallen hat mir die larmoyante Darstellung Monkeys der sich nun auch in Weltschmerz ergeht - ausgerechnet nun auch er! Grummel ...
Das empfindest du als larmoyant? Ein "Unmensch" wie Monkey kümmert sich zum ersten Mal um seine Mitstreiter und schon ist es zuviel? Okay, in Zukunft bitte nur noch Vollpositroniken einsetzen....
Mich stört generell diese zunehmende larmoyante Selbstbespiegelung der handelnden Akteure. Monkey hatte bislang eine klare Charakterisierung die auch passte. Nun liest er Alaska Saedelaere und empfindet Weltschmerz. Anscheinend können es die Expokraten nicht lassen, den bisherigen Serienbackground immer weiter umzumodeln. Schön dass es Dir gefällt, mir nicht.
B-)
Nach Monkeys bisheriger Charakterisierung bin ich davon ausgegangen, dass er über manche Gefühlsspektren gar nicht verfügt. Dass er selber weitgehend empathielos ist, aber die Gefühlswelten anderer rein analytisch und strategisch nachvollzieht. Aus der Draufsicht. Damit er damit arbeiten kann, warum Wesen reagieren wie sie reagieren. Um sie einsetzen zu können (seine Agenten). Um sie austricksen zu können (seine Gegner).
Das machte mir diesen Charakter bisher zwar nicht sympathisch, immerhin aber interessant. Reizvoll, weil ein solcher Charakter völlig außerhalb der üblichen Moralvorstellungen agieren kann.
Warum ändert man sowas? Weil sein Vize als besserer Sympathieträger nicht mehr greifbar ist für die Handlung? :rolleyes:
Vielleicht, weil man einem Charakter zugesteht, durch die veränderten Umstände (Tod des Stellvertreters, des Swoon-Freundes, politische und soziale Veränderungen) eine Weiterentwicklung durchzumachen. :st:
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

dee hat geschrieben:
Laurin hat geschrieben: Mich stört generell diese zunehmende larmoyante Selbstbespiegelung der handelnden Akteure. Monkey hatte bislang eine klare Charakterisierung die auch passte. Nun liest er Alaska Saedelaere und empfindet Weltschmerz. Anscheinend können es die Expokraten nicht lassen, den bisherigen Serienbackground immer weiter umzumodeln.
Nach Monkeys bisheriger Charakterisierung bin ich davon ausgegangen, dass er über manche Gefühlsspektren gar nicht verfügt. Dass er selber weitgehend empathielos ist, aber die Gefühlswelten anderer rein analytisch und strategisch nachvollzieht. Aus der Draufsicht. Damit er damit arbeiten kann, warum Wesen reagieren wie sie reagieren. Um sie einsetzen zu können (seine Agenten). Um sie austricksen zu können (seine Gegner).
Das machte mir diesen Charakter bisher zwar nicht sympathisch, immerhin aber interessant. Reizvoll, weil ein solcher Charakter völlig außerhalb der üblichen Moralvorstellungen agieren kann.
Warum ändert man sowas? Weil sein Vize als besserer Sympathieträger nicht mehr greifbar ist für die Handlung? :rolleyes:
Dee, gehe ich richtig in der Annahme, dass du den Roman nicht gelesen hast?

Zunächst sollte man klarstellen, dass auch im vorliegenden Roman es keine Anzeichen gibt, dass Monkey Gefühle empfinden kann. Das von dir beschriebene analytische Nachvollziehen der Gefühlswelten/Motivation anderer (indirekt über Sekundärliteratur zu Saedelaere und dem "Sternenlichtflüchter", direkt in Bezug zum Swoon Gyr Boskaide) ist weiterhin gegeben. Die einzige Änderung (soweit ich es sehen kann) liegt in der Tatsache, dass CM die Innensicht Monkeys verwendet, also so schreibt, als würden wir mit Monkey denken, während früher (bspw. Ellmers "Kampf der Titanen" PR 2127) die Beschreibung immer von außen erfolgte. Dass Monkey sich um seine Umwelt Gedanken macht, ist ja unbestritten, im vorliegenden Roman wird aber (erstmals?) beschrieben wie das geschieht.

Warum hat CM das so gemacht? Man kann natürlich nur spekulieren, wobei die einfachste Erklärung schlicht und einfach in CMs Schreibstil liegt. Kritikaster hat bereits den Aspekt der "Kompensation" in Bezug zu Tekeners "Wegfall", bzw. die Vorbereitung eines möglichen Abgangs erwähnt. Ersteres halte ich für wahrscheinlicher, letzteres ist natürlich nicht auszuschließen, da Monkey auch in der Liste der "Archetypen", die WiVa in der Antwort zu einem Leserbrief aufgezählt hat nicht dabei war, (iirc).
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Hier ist eine Lücke zwischen dem Protagonisten der Handlung und mir- dem Leser-, die nicht logisch vom Autor überbrückt wird.Das ist eben meine kritik. Mögen kann man das ja, das will ich niemandem absprechen. Ich kanns nicht, hier steh ich eben! ;)
Musst ja auch nicht. Man kann aber seine Zugänge verändern, so dass unzugängliche Texte verdaulich werden. Das ist echt faszinierend.

Da hast Du sicher recht. Aber als Naturwissenschaftler kann ich hier nicht so einfach mir "unlogisch erscheinende" Zugänge verändern. Da will ich wohl eben eine rationale Kommunikationsbasis zwischen Autor, handelnder Figur und Leser, kein "Gedenke". Vielleicht bin ich dafür einfach zu unflexibel! Man bemüht sich zwar, offen füralles zu bleiben, aber das klappt eben nicht immer so, wie man es auch wünscht. Eigene Vorurteile aufzubrechen, ist eben nicht leicht. Dennoch mag ich die Romane von CM, das hatte ich ja geschrieben. Hast Du da bestimmte allgemeine Methoden oder Strategien, um die Zugänge zu verändern, die Du empfehlen kannst - oder muss das immer individuell pro neuem Text vorgenommen werden?
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Hier ist eine Lücke zwischen dem Protagonisten der Handlung und mir- dem Leser-, die nicht logisch vom Autor überbrückt wird.Das ist eben meine kritik. Mögen kann man das ja, das will ich niemandem absprechen. Ich kanns nicht, hier steh ich eben! ;)
Musst ja auch nicht. Man kann aber seine Zugänge verändern, so dass unzugängliche Texte verdaulich werden. Das ist echt faszinierend.
Da hast Du sicher recht. Aber als Naturwissenschaftler kann ich hier nicht so einfach mir "unlogisch erscheinende" Zugänge verändern.
Bitte unterlasse solche Verallgemeinerungen wie "als Naturwissenschaftler" :D
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Hier ist eine Lücke zwischen dem Protagonisten der Handlung und mir- dem Leser-, die nicht logisch vom Autor überbrückt wird.Das ist eben meine kritik. Mögen kann man das ja, das will ich niemandem absprechen. Ich kanns nicht, hier steh ich eben! ;)
Musst ja auch nicht. Man kann aber seine Zugänge verändern, so dass unzugängliche Texte verdaulich werden. Das ist echt faszinierend.
Da hast Du sicher recht. Aber als Naturwissenschaftler kann ich hier nicht so einfach mir "unlogisch erscheinende" Zugänge verändern.
Bitte unterlasse solche Verallgemeinerungen wie "als Naturwissenschaftler" :D
Wie du selbst festzustellen scheinst, ist das dein persönliches "Problem", und definitiv keines, dass man auf ganze "Berufsgruppen" ausweiten kann.

Da hast Du recht. Aber ich stelle es fest, scheine es nicht nur festzustellen. Wenn Du dich da persönlich getroffen fühlst...Dann sage ich eben: ich, als ein!!! Physiker, möchte...dass die Schreibe...so und so ist...Dann ist das nur auf mich selbst bezogen - und niemand braucht sich getroffen zu fühlen! Aber das führt auch langsam vom Thema weg...
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

Elena hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Welcher von beiden?
Na, Aarn natürlich! :D

Warum sollte ich da einen Schock kriegen? Wegen der "ausufernden Phantasie" im Kopf des Expokraten? Ich glaube, die habe ich auch, wenn ich auch nicht PR schreibe oder entwerfe! :D
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Da hast Du sicher recht. Aber als Naturwissenschaftler kann ich hier nicht so einfach mir "unlogisch erscheinende" Zugänge verändern.
Bitte unterlasse solche Verallgemeinerungen wie "als Naturwissenschaftler" :D
Wie du selbst festzustellen scheinst, ist das dein persönliches "Problem", und definitiv keines, dass man auf ganze "Berufsgruppen" ausweiten kann.
Da hast Du recht. Aber ich stelle es fest, scheine es nicht nur festzustellen. Wenn Du dich da persönlich getroffen fühlst...Dann sage ich eben: ich, als ein!!! Physiker, möchte...dass die Schreibe...so und so ist...Dann ist das nur auf mich selbst bezogen - und niemand braucht sich getroffen zu fühlen!
Ich bin aber auch Physiker! Was machen wir jetzt? :D
AARN MUNRO hat geschrieben: Aber das führt auch langsam vom Thema weg...
Hatte bisher eigentlich nicht den Eindruck, dass dich das in irgendeiner Weise tangiert :devil: (ich scheine gerade rauflustig zu sein, siehe mir das bitte nach...)
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von jogo »

@Nano... Was Aarn und du machen solltet? Naja, dumm den als Hamster getarnten Chemiker anschauen, der über 2 Physiker grinst... :saus:
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von jogo »

@Nano&dee:
die Einstiegsszene des Romans lässt schon eine Gefuhlsregung Monkeys ...erahnen, oder mehr.
geradezu liebevoll kümmert er sich um den Swoon und verschwindet bevor dieser erwacht.
Das hat schon etwas verschämtes, ganz nach dem Motto: Hoffentlich merkt keiner, dass ich Gefühle hab.

Ich persönlich hätte es besser empfunden, Monkey eiskalt handeln zu lassen, aber darüber philosophierend, warum er keine Gefühle empfindet.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

@ nano: Ich hatte ja gesagt, "ich als ein!!! Physiker". Damit war natürlich die Zahl 1 gemeint, Singular. Keine Verallgemeinerung auf "alle Physiker". Das schreibe ich Dir übrigens jetzt, ich denke es Dir nicht (obwohl ich es denke bzw. gedacht hatte...) :D
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

jogo hat geschrieben:@Nano&dee:
die Einstiegsszene des Romans lässt schon eine Gefuhlsregung Monkeys ...erahnen, oder mehr.
geradezu liebevoll kümmert er sich um den Swoon und verschwindet bevor dieser erwacht.
Das hat schon etwas verschämtes, ganz nach dem Motto: Hoffentlich merkt keiner, dass ich Gefühle hab.

Ich persönlich hätte es besser empfunden, Monkey eiskalt handeln zu lassen, aber darüber philosophierend, warum er keine Gefühle empfindet.
" Gefuhlsregung Monkeys ...erahnen": Kann man so sehen, muss man aber nicht. Man könnte auch sagen, dass Monkey genau weiß, dass er Gyr Boskaide noch braucht, und sich genauso lang in der Medostation aufhält, wie absolut nötig.

Wie schon in früheren Postings erwähnt, ist für mich die Motivation Monkeys nicht ausreichend geklärt. Ich habe seine Anfänge (vor PR 2000) nicht mitbekommen (war außer Landes), aber aus der PP kann ich seine Motivation (TLD-Agent, soldatische Loyalität) bis dahin noch nachvollziehen. Dann aber: ES verpasst ihm einen ZAC und er macht seinen eigenen Laden auf (mit HGA, der aber nur initial als Geldgeber von Bedeutung ist). Wem gehört seine Loyalität jetzt? ES? Perry als ES liebstes Kind? Einer Menschheit, deren Gefühlswelt und damit deren Motivation er nur erahnen kann? Oder ist er einfach sein eigener Herr (meine Meinung)? Aber wenn ja, was motiviert ihn? Reine Macht sicher nicht, sonst würde die USO-Geschichte ganz anders verlaufen sein. Er hatte keine persönliche Beziehung, weder zu Saedelaere, noch zu Danton, noch zu Tekener, noch zu irgendeinem anderen Unsterblichen.

Ich finde, es ist höchste Zeit, dass man dieses "Wesen" ein bisschen besser ausleuchtet.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

jogo hat geschrieben:
Ich persönlich hätte es besser empfunden, Monkey eiskalt handeln zu lassen, aber darüber philosophierend, warum er keine Gefühle empfindet.
Und jetzt kommt er ins Grübeln darüber, warum ihn das alles doch bewegt. Fand ich klasse.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von dee »

nanograinger hat geschrieben: Dee, gehe ich richtig in der Annahme, dass du den Roman nicht gelesen hast?
ich habe den Roman nicht gelesen. Mir wurden von einem Leser des Romans einige komplette Kapitel daraus vorgetragen, die Monkey betreffen. Warum?
Vor einigen Monaten hatte ich mich mit diesem Leser über die Problematik der USO-Personifizierung unterhalten und ich hatte dort erwähnt, was ich nach dem Rausschreiben des Smilers für Monkey erwarte. Ich sagte dort, dass Monkey bei seinem nächsten Erscheinen in der Story plötzlich was entwickeln würde, das ihn dem Leser menschlicher machen soll. Dass er plötzlich Emotionen haben bzw. danach suchen würde. Eine Story kann nur schwer mitreissen, wenn der Protagonist so kalt lässt, das es egal sein könnte, ob er überlebt oder nicht. Also erwartete ich, dass der Chara verändert dargestellt werden würde weil Tekener als Pro- oder Kontra-Sympathieträger weg ist.
Deshalb die Teil-Vorlesung des Heftes: weil das ziemlich genau so kam wie erwartet ^_^ Daher kenne ich jetzt die Texte.
Zunächst sollte man klarstellen, dass auch im vorliegenden Roman es keine Anzeichen gibt, dass Monkey Gefühle empfinden kann. Das von dir beschriebene analytische Nachvollziehen der Gefühlswelten/Motivation anderer (indirekt über Sekundärliteratur zu Saedelaere und dem "Sternenlichtflüchter", direkt in Bezug zum Swoon Gyr Boskaide) ist weiterhin gegeben. Die einzige Änderung (soweit ich es sehen kann) liegt in der Tatsache, dass CM die Innensicht Monkeys verwendet, also so schreibt, als würden wir mit Monkey denken, während früher (bspw. Ellmers "Kampf der Titanen" PR 2127) die Beschreibung immer von außen erfolgte. Dass Monkey sich um seine Umwelt Gedanken macht, ist ja unbestritten, im vorliegenden Roman wird aber (erstmals?) beschrieben wie das geschieht.
für mich sieht es nach einem Aus- bzw. Aufbau aus. Am Anfang des Romans lässt Montillon doch jemanden denken, dass sich Monkey nie ändern wird. Dann kommen diverse Reflektionen aus Monkeys Innenleben, die das Gegenteil beweisen sollen. Die mit "berührt" oder "schmerzt" (wenn ich mich recht erinnere) nach aktivem Erleben klingen und nicht mehr über das Räsonieren darüber. Am Ende liegt ein toter Swoon in der Hand.
Das sieht mir - aus meiner subjektiven Vorstellung von Monkey heraus - einfach nach einer Anpassung der Figur an die storytechnischen Anforderungen aus.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von dee »

jogo hat geschrieben:@Nano&dee:
die Einstiegsszene des Romans lässt schon eine Gefuhlsregung Monkeys ...erahnen, oder mehr.
geradezu liebevoll kümmert er sich um den Swoon und verschwindet bevor dieser erwacht.
Das hat schon etwas verschämtes, ganz nach dem Motto: Hoffentlich merkt keiner, dass ich Gefühle hab.

Ich persönlich hätte es besser empfunden, Monkey eiskalt handeln zu lassen, aber darüber philosophierend, warum er keine Gefühle empfindet.
:st: Ich bin ja ein großer Freund ambivalenter Charaktere, die sich der üblichen Einordnung in Gut und Böse souverän entziehen ohne ein plumper Haudrauf zu sein. Wobei es vermutlich schwerer ist, konsequent einen Charakter zu schildern, der Gefühle nicht hat sondern sie handhabt, ohne auf sie herabzusehen.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Ganz so gefühllos ist Monkey ja nicht immer gewesen. Ich kann mich an einige Episoden erinnern, etwa als er mit Rhodan, Mondra und Tautmo Aagenfelt in DaGlausch unterwegs war, in denen er durchaus einiges an Emotionen erkennen ließ. Einmal hat er sogar lauthals gelacht - wenn auch nur aus Verblüffung über den, angesichts einer Prügelei, in Ohnmacht gefallenen Aagenfelt. Oder sein schmerzliches Unbehagen, als er den Zac bekam.
Seine spätere Mutation zum Eisblock knapp über dem absoluten Nullpunkt fand ich immer unrealistisch und als Vorsteher einer Organisation wenig motivationsfördernd.
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Re: Spoiler 2741: Die Ordische Stele von Christian Montillon

Beitrag von Laurin »

nanograinger hat geschrieben:
Laurin hat geschrieben: Zu Monkey's Charakter (oder auch zu anderen Charakteren): Mir geht es weniger darum, dass ich dem Protagonisten keine Selbstzweifel zugestehen möchte. Dass er die hat, und sich jeder ab und an so seine mehr oder wenigen kruden Gedanken macht, ist wohl normal. Mir geht es eher um die Art der Darstellung der Protagonisten. Diese tendiert zunehmend zur Innensicht - d.h. wir werden Zeuge, wie sich der Autor so das Innenleben von Perry Rhodan, Monkey oder anderen vorstellt. Dadurch gibt der Autor aber oft auch ungewollt Einblicke in sein eigenes Innenleben - und ehrlich - ich will das gar nicht alles wissen. Zumindest überzeugen mich die meisten Schilderungen dieser Art nicht.

Dazu widerspricht das unserer normalen Sichtweise: Ich kann im normalen Leben - Gottseidank - auch nicht in die Köpfe anderer Personen schauen. Ich kann sie nur nach ihrem Handeln und Verhalten beurteilen, nach ihren Worten und nach ihrem Tun. So wurden früher auch eher die Protagonisten dargestellt - mit dem Vorteil, dass aus dem Verhalten der Akteure jeder Leser seine eigenen Vorstellungen über das Innenleben auf diese Personen projetzieren konnte.

Diese Manie, es möglichst 'menscheln' zu lassen, Schwächen zu zeigen und uns ungewollte Einblicke in das Innenleben der Akteure zu verschaffen, führt nach meinem Empfinden oft eher zu peinlichen Resultaten - schon alleine deshalb weil der Autor natürlich von sich ausgeht, und sich kaum jemand glaubwürdig in das Innenleben eines Unsterblichen versetzen kann. ...
...
1) Die Beschreibung einer "Innensicht" der Akteure sagt genau null komma null über das "Innenleben" der Autoren aus. Diesen Fehler darf man als Leser nicht begehen. Du "lernst" nichts über CM, weil Monkey oder Perry so oder so über irgendeinen Aspekt der Handlung denkt, dafür sind die Jungs und Mädels zu sehr Profis.
2) Dass die "Innensicht" der "normalen Sichtweise widerspricht", weil wir die Gedanken unserer Gegenüber nicht lesen können ist weder ein Argument pro noch kontra Innensicht. Denn wir reden ja von Fiktion, also Romanen, nicht von Dokumentation.
3) Die Aussage, kein Autor kann sich in das Innenleben eines Unsterblichen versetzen, halte ich einerseits für Unsinn, und andererseits höchstens für ein Argument, sich von unsterblichen Protagonisten ganz zu trennen. Denn was genau glaubst du als Leser aus dem Handeln eines so unerfindlichen Unsterblichem abzuleiten zu können, wenn du nicht einmal den Autoren zutraust, sie glaubwürdig zu beschreiben ? ...
Das sehe ich leider nicht so. Kaum ein Autor wird völlig losgelöst von der eigenen Persönlichkeit schreiben können - diese findet im Gegenteil immer mehr oder weniger subtil ihren Einfluss in die Schreibe des Autors; beim einen mehr, beim anderen weniger. Das soll auch kein Vorwurf sein, das ist einfach so. Insofern sind Rückschlüsse aus der Art der Darstellung auf den Autor sehr wohl möglich - umso mehr, wenn der sich um die Gedankenwelt der Protagonisten bemüht.

Seit diese Innensichten der Protagonisten häufiger geworden sind, werden sich diese in der Banalität ihrer Gedanken auch zunehmend ähnlicher (und für mich damit langweiliger). Würde ich Unsterbliche mehr aus der Außensicht, also aus ihrem Handeln, Interagieren und Verhalten erleben, könnte ich als Leser wenigstens meine eigenen Vorstellungen auf das Innenleben und die Persönlichkeit dieser Personen projetzieren - so bin ich aber der 'Genialität' (oder der Banalität) dessen ausgeliefert, was sich unsere Autoren so vorstellen, was in Kopf und Gefühlswelt eines Unsterblichen vorgeht.

Und zu oft werden diese nach meinem Empfinden dabei auf das Normalniveau von Hinz und Kunz herabgezogen. Mag sein, dass man sich damit eine höhere Leserbindung erhofft ("ei der is ja wie ich") - ich würde aber lieber von besonderen und faszinierenden Persönlichkeiten lesen, zumindest wenn es um die Unsterblichen geht.
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