Planetenroman 30

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dandelion
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von dandelion »

Höllengeier hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:
Höllengeier hat geschrieben: Ich mache mir mehr Sorgen um einige zeittypische Formulierungen wie "Neger", "asiatische Dienerinnen" und "verschlagen aussehende Araber" und deren Wirkung auf den heutigen Leser.

Rainer
Muß "Onkel Toms Hütte" bei einer Neuveröffentlichung auch umgeschrieben werden?
Das haben wir allese schon einmal diskutiert, auch in dieser Art von Polemik.

Ich sehe einen Unterschied darin, ob ein literarisches Werk neu aufgelegt wird, das nur in seinem zeitlichen (und somit inhaltlichem) Kontext funktioniert, oder ob woir alte PR-Romane nachdrucken, um Werbung für PR aktuell zu machen.

Die Festlegung der Dienerinnen als "asiatisch" oder die der Verbrecher als "arabisch" ist sowohl für Inhalt und Aussage des Romans vollkommen unerheblich und verbreitet ein Bild von PERRY RHODAN, das der moderne Leser nicht bekommen soll.

Rainer
Ich denke, daß es nicht nur verschlagen blickende Deutsche gibt (das schreibe ich wegen der politischen Korrektheit), sondern auch Menschen anderer Nationalität, die diesen unvorteilhaften Gesichtsausdruck auufzuweisen haben. Bei asiatischen Dienerinnen finde ich eher das zweite Wort veraltet.Warum sollte eine "Bedienstete" nicht asiatischer Herkunft sein? Ich glaub, daß das gar nicht so selten der Fall ist, man blicke z.B in die Staaten am arabischen Golf.

Andererseits ist mir auch klar, daß die Hysterie des Zeitgeistes kaum eine andere Lösung als die Praktizierte zuläßt.

Ich lese gerade den Teil 3 von Kaiserkrieger. Darin spielt ein tumber und fauler Germane eine Nebenrolle. Müssen sich jetzt alle Germanenabkömmlinge auf den Schlips getreten fühlen?
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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Vieles wird hier überzogen gesehen, Karl May verkauft sich immer noch, Onkel Toms Hütte ebenfalls und auch Franquins Darstellungen von Afrikanern werden in der Carlsen Gesamtausgabe von Spirou abgedruckt werden.
Hier wäre es gut zur Gelassenheit zurück zu kehren.
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Early Bird
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Early Bird »

Retrogame-Fan1 hat geschrieben:siehst du ^_^
Ja: Du weißt es jetzt auch. B-)
Endlich. :P :P :P
:)
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
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Rainer Nagel
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

Werner Fleischer hat geschrieben:Vieles wird hier überzogen gesehen, Karl May verkauft sich immer noch, Onkel Toms Hütte ebenfalls und auch Franquins Darstellungen von Afrikanern werden in der Carlsen Gesamtausgabe von Spirou abgedruckt werden.
Hier wäre es gut zur Gelassenheit zurück zu kehren.
Ich bin voll gelassen. Ich habe kein Problem mit Karl May im Original, da es ein zeitgeschichtliches Zeugnis ist.

Ich habe ein Problem mit Negern, verschlagenen Arabern und asiatischen Dienerinnen in einem Text, der als Werbung für modernen PR gelten soll. In einer kommentierten Werkausgabe fände ich das vollkommen in Ordnung und würde es auch stehen lassen.

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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Nun lassen wir einmal den Neger so stehen!

Bei den anderen Begriffen müsste ich eher den Zusammenhang sehen um es zu beurteilen, ich vermag für mich im Moment nicht so recht zu sehen was an einem Begriff "asiatische Dienerin" schlimm ist! Natürlich könnte das konkretisiert werden da aiatisch doch sehr ungenau aber m.E. nach kein Schimpfwort ist. Auch gibt es meines Erachtens überall Menschen die einen verschlagenen Eindruck machen können, taucht in jedem besseren Tatort auf!
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Rainer Nagel
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

Ich habe ja auch kein Problem mit dem "verschlagen". Die Schurken, mit denen sich Perry prügeln muss, werden auch weiterhin "verschlagen" sein. Nur halt keine verschlagen aussehenden Araber", sondern "verschlagen aussehende Männer". Den Rest darf der Leser sich dann denken.

Die "asiatischen Dienerinnen" erwecken, insbesondere in der Darstellung im Film, den Eindruck der billigen Sexsklavin. Man bekommt auch so mit, dass Arkin kein netter Mensch ist.

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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Wir haben gerade über die asiatischen Dienerinen gesprochen und finden das alle übertrieben, ich habe z.B. an Inder und Chinessen oder Japanier gedacht, keine Länder in denen Sextourismus stattfindet.
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dandelion
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von dandelion »

Mir geht es nicht so sehr um dieses oder jenes Detail. Ich bin auch eher zufällig auf diese Diskussion gestoßen, da ich weder den Film noch den Filmroman kenne.

Es geht mir generell darum, in welchem Ausmaß Veränderungen an einem jahrzehntealtem Werk vorgenommen werden sollten, um praktisch in vorauseilendem Gehorsam jede noch so konstruiert wirkende Angriffsfläche zu vermeiden.

Wir lesen ja zur Zeit intensiv im Dritte-Macht -Zyklus und da bin ich fast froh, daß es davon keine Neuauflage mehr geben wird. Um dem Zeitgeist zu genügen, würde von dem einzigartigen und unverwechselbaren Schreibstil der frühen 60-er Jahre wenig übrigbleiben.

Karl May im Jahr-2014-Stil wäre übrigens auch kaum zu ertragen.
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Rainer Nagel
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

Werner Fleischer hat geschrieben:Wir haben gerade über die asiatischen Dienerinen gesprochen und finden das alle übertrieben, ich habe z.B. an Inder und Chinessen oder Japanier gedacht, keine Länder in denen Sextourismus stattfindet.
Wie gesagt, der Film ist in der Wahl der Schauspielerinnen in dieser Szene eindeutig, und das hatte ich im Hinterkopf - ich kenne halt beides. Vielleicht versuche ich noch einmal, mir das losgelöst von den Filmbildern zu überdenken. Das entscheide ich aber erst, wenn ich im Lektorat tatsächlich an dieser Stelle angelangt bin.

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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Ok, ich habe den Film zuletzt Anfang der 90er Jahre gesehen. Das reicht meines Erachtens auch!
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Retrogame-Fan1
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Retrogame-Fan1 »

den film hab ich allein letztes jahr 2 - 3 mal gesehen. wenn man die tatsache ignoriert, daß der Film rein gar nix mit den original-romanen zu tun hat, geht er eigentlich.

ich kenn Karl May net, daher kann ich hier net so richtig mitreden. ich wage es sehr zu bezweifeln, daß Ernsting n Rassist oder so war (könnte ich mir auf keinen fall vorstellen), aber das ist wohl der Schreibstil damals gewesen. wie gesagt: Ich kenn May (hab aber 4 bücher im regal stehen) oder andere aus der Zeit net um diesen Stil zu bewerten, kritisieren oder sonstwas.
Aufgrund aktueller Vorkommnisse im Forum möchte ich darauf hinweisen:
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.
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Thoromir
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Thoromir »

@ Rainer
SOS aus dem Weltall ist leider NICHT auf DVD erschienen. Nur auf VHS Video. Und einen Videorekorder habe ich schon 10 Jahre nicht mehr :-)
Deshalb mein Wunsch diesen Film endlich auf DVD oder - jetzt zeitgemässer - auf Blu-Ray herauszubringen.
Wer hat denn da die Rechte?

@Retrogame-Fan1
es geht gar nicht darum ob ein Autor ein Rassist ist, wenn man darüber nachdenkt, den Text zu moderniesieren.
Karl May war in seiner Zeit sicher ein modern denkender Mensch - heute wäre ein Mensch mit solchen Ansichten ultrakonservativ.
Er war kein Rassist, aber er hat sich rassistischer Klischees bedient.
In einer Buchreihe "Satan und Ischariot" kommt ein Vater mit seiner Tochter vor, die nur an sich selbst denken. Sie lassen sich mit den Verbrechern ein, stören sich nicht daran, das ihre Mitreisenden versklavt werden.
Vater und Sohn sind im Buch Juden, und so sagt Old Shatterhand an einer Stelle "Juden, wie sie im Buche stehen". So einen Satz darf man heute einfach nicht mehr so belassen, finde ich. Solange es keine kommentierte Werksausgabe ist muss meiner Meinung nach so was immer modernisiert werden. Ich weiß nicht, ob der Karl May Verlag das getan hat - in einer Hörspielfassung war dieser Satz immer noch drin. Es spielt für die Handlung keine Rolle, welche Religion Vater und Sohn haben, aber damals war es halt "schick" bösen Charakteren in Geschichten den Stempel "Jude" aufzudrücken, weil man dann um "Charakterbeschreibungen" herumkam. Juden waren nun mal laut Klischee geldgierig, egoistisch und gefühlskalt.

Mit den asiatischen Dienerinnen sehe ich das ganz genauso. Das Bild dient nur dazu, um eine gewisse erotische Vorstellung beim Leser zu erzeugen. So was muss ich nicht lesen. "Die finsteren Araber" ist das gleiche wie bei den Juden bei Karl May. Weg mit solchen Klischees!
Es gibt viele Beispiele von solchen Bildern, die ich in Büchern (die keine Werksausgaben sind) immer korrigieren würde.
Z.B. dürfte meiner Ansicht nach in einem Buch einen schwulen Charakter nie als "Tuntig" oder "feminin" dargestellt werden. Es sei denn, es gehört expliziert zur Handlung, weil es ein entsprechender Charakter ist. Aber wenn z.B. der Hauptcharakter in ein Schwulenlokal ginge und man lesen würde "Der Raum war voll mit <variables Wort: weiblich, tuntig, geschminkten> Männern2 dann ist das genauso ein falsches Bild wie die finsteren Araber, die asiatischen Dienerinnen oder die "Juden, wie sie im Buche stehen".

Wohlgemerkt: So was gilt nur für Ausgaben, die als reiner Unterhaltungsroman zum allgemeinen Verkauf angeboten werden. Nicht für Sonderdrucke von Erstausgaben, kommentierten Werksausgaben oder Ausgaben, die damit werben, den Originaltext abzudrucken.
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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Du solltest das Problem mit den Überarbeitungen einmal mit den Freunden von der Karl May Gesellschaft diskutieren um festzustellen wie wichtig Menschen Texte sind. Im übrigen geht der Karl May Verlag schon seit Jahren den umgekehrten Weg und orientiert sich mehr an den ursprünglichen Texten.

Es geht hier nicht um einen Vertrieb des "Giftplis" oder "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid..." beides Bücher aus dem Stürmer Verlag und angelegt zum Hass auf andere Menschen. Diese Bücher wurden von den Alliierten nach 1945 verboten und sollten es auch bleiben.
Es geht um Bücher di aus ihrer Zeit heraus für ihre Zeit heraus entstanden. Sie sind gleichzeitig historische Dokumente, die auch unangetastet bleiben sollten. Jeder Eingriff in ein solches Buch stellt eine Verfälschung dar.
Natürlich hat Karl May hier Klischees seiner Zeit benutzt. Aber es gibt gerade zu Judith Silberstein einige Untersuchungen zu einem möglichen Antisemitismus innerhalb der Abenteuer von Karl May. Wir finden diese Untersuchungen z.B. innerhalb des Bandes Friedenswege:

http://www.amazon.de/Karl-Mays-Friedens ... iedenswege
Nscho-tschi und ihre Schwestern

oder im Band

http://www.amazon.de/Nscho-tschi-ihre-S ... schwestern

Weitere Untersuchungen findest du in den Schriften der KMG

Wir können heute m.E. nach nicht in Texte eingreifen die uns ebenfalls den Zeitgeist der damaligen Zeit vermitteln. Karl May war alles andere als ein Antisemit. Allerdings war ihm das Judentum im Gegensatz zum Islam nicht besonders wichtig.

Und damit du deine Vorstellungen einmal konstruktiv mit den Freunden der KMG austauschen kannst findest du hier die Adresse wo du dich anmelden kannst:

http://www.damaschke.de/kmg/

Ich werde mich dann dort ebenfalls in die Diskussion einbringen.
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dandelion
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von dandelion »

Karl May hat viele tausend Seiten Text geschrieben und dabei auch so manches Klischee seiner Zeit verwendet. Seltsam das gerade diese, aus heutiger Sicht, Verfehlungen so oft zitiert werden. Wobei das meist gar nicht in böser Absicht geschieht, aber beim Flüchtigleser prägen sich diese Passagen erfahrungsgemäß stärker, als es ihnen von der Bedeutung her zukommt.

Das ist so wie mit den "faschistoiden Tendenzen" bei Perry Rhodan. Oft genug wiederholt, wird es zur Wahrheit.
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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Ich kann mir sehr gut die Reaktion der Karl May Leser auf Eingriffe in die Texte Karl Mays vorstellen. Ich glaube nicht das Thoromir eine Ahnung besitzt wie viele erfahrene Hobbyliteraten sich dort mit der Frage über Eingriffe in die Texte von Karl May beschäftigt haben. Diese Frage gehört zu einem der wichtigsten Themen innerhalb der KMG.
Es gibt dort Leser die schon die Vorstellung besitzen das der Karl May Verlag zu den ursprünglichen Texten zurückkehren sollte und beispielsweise "Winnetous Erben" wieder den ursprünglichen Titel "Winnetou IV" tragen darf.
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Rainer Nagel
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

@Thoromir: Doch, es gibt eine englische DVD-Ausgabe mit auch deutscher Tonspur. Ich habe die zu Hause. Es ist die längere Version mit anderem Ende. Ich erinnere mich allerdings gerade nicht an den Titel.

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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Hamiller »

Also das Ding als Werbung für den modernen PR? Ich würde nicht viel ändern, sondern das als Schmankerl für die Sammler ansehen. :D

Ich glaube, ich kaufe es, aber will ich das auch lesen? Ist ja quasi unfreiwillig das Gegenteil von Neo, der PR-Start altbackener als das Original.
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Rainer Nagel
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

Höllengeier hat geschrieben:@Thoromir: Doch, es gibt eine englische DVD-Ausgabe mit auch deutscher Tonspur. Ich habe die zu Hause. Es ist die längere Version mit anderem Ende. Ich erinnere mich allerdings gerade nicht an den Titel.

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"Mission Stardust" ist der Titel der englischen DVD.

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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Hamiller hat geschrieben:Also das Ding als Werbung für den modernen PR? Ich würde nicht viel ändern, sondern das als Schmankerl für die Sammler ansehen. :D

Ich glaube, ich kaufe es, aber will ich das auch lesen? Ist ja quasi unfreiwillig das Gegenteil von Neo, der PR-Start altbackener als das Original.

Literatur kann immer erst nach dem Lesen beurteilt werden. Es ist sicherlich alles andere wie Perry Rhodan Neo. Es gibt Literaturverfilmungen zu denen es ab und zu auch entsprechende vom Original abweichende Bücher gibt! Das nennt sich dann Buch zum Film.

Solche Bücher haben eine lange Tradition und es wird sie auch noch geben wenn Neo längst vergessen ist.

Das Buch von Dalton ist gut geschrieben und ich kann es empfehlen. Ob ein Buch gut oder schlecht ist entscheidet sich nicht an der Frage wann es geschrieben wurde. Die Bibel und der Koran verkaufen sich auch nach 2000 bzw. 1400 Jahren immer noch. Gleiches gilt für den Faust von Goethe oder den immer bei jugendlichen Lesern sehr beliebten Sindartha von Hermann Hesse. Bis heute beklagt sich in Deutschen Schulen niemand über die Werke von Wolfgang Borchert. Sie scheinen Ewigkeitswert zu besitzen.
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Retrogame-Fan1 »

ich muss erstnoch den vorherigen band der Puppen lesen. warscheinlich komm ich morgen dazu.
Aufgrund aktueller Vorkommnisse im Forum möchte ich darauf hinweisen:
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.
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Thoromir
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Thoromir »

Werner Fleischer hat geschrieben:Ich kann mir sehr gut die Reaktion der Karl May Leser auf Eingriffe in die Texte Karl Mays vorstellen. Ich glaube nicht das Thoromir eine Ahnung besitzt wie viele erfahrene Hobbyliteraten sich dort mit der Frage über Eingriffe in die Texte von Karl May beschäftigt haben. Diese Frage gehört zu einem der wichtigsten Themen innerhalb der KMG.
Es gibt dort Leser die schon die Vorstellung besitzen das der Karl May Verlag zu den ursprünglichen Texten zurückkehren sollte und beispielsweise "Winnetous Erben" wieder den ursprünglichen Titel "Winnetou IV" tragen darf.
Werner, ich weiss ja, dass Du Karl May Fan bist. Ich lese ihn hin und wieder auch ganz gern, und ich unterstelle ihm ja auch keine bösen Absichten, wenn Textpassagen aus heutiger Sicht unpassend sind.
Ich bin kein Literaturwissenschaftler sondern ein Leser, der unterhalten werden will und in keinster Weise beim Lesen an die Entstehungszeit eines Buches denken will. Deshalb finde ich das Bücher, die an den gemeinen Leser wie mich gehen durchaus bearbeitetr werden dürfen.
Das eingefleischte Fans das anders sehen ist mir klar und deshalb lasse ich mich da auch ganz sicher nicht auf Diskussionen ein.
Ich denke, für den Originalfan gibt es Werksausgaben. Für den gemeinen Leser darf es überarbeitete, zeitangepasste Ausgaben geben.

Die Hörspielreihe habe ich wegen der Juden-Darstellung nie an meine Neffen und Nichten weiter gegeben. Die würden das nicht verstehen und vielleicht in den falschen Hals kriegen. Hätte das Vorspiel eine Art Vorwort, in dem man sich von den aus dem Original übernommen Aussagen distanziert, wäre das sicher anders gewesen.
Wie ich sagte: Ich bin kein Wissenschaftler, ich bin ganz ordinärer Leser. Aber ich kaufe Bücher bewusst. So kaufe ich keine Produkte bei HJB und ich gebe an meine Neffen nur Bücher weiter, die unabhängig vom Jahr des Erscheinens auch heute "politisch korrekt" sind. Und wenn diese Korrektheit erst durchs Überarbeiten zustande kommt, dann ist mir das durchaus lieb.
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Thoromir »

Höllengeier hat geschrieben:
Höllengeier hat geschrieben:@Thoromir: Doch, es gibt eine englische DVD-Ausgabe mit auch deutscher Tonspur. Ich habe die zu Hause. Es ist die längere Version mit anderem Ende. Ich erinnere mich allerdings gerade nicht an den Titel.

Rainer
"Mission Stardust" ist der Titel der englischen DVD.

Rainer
Rainer, kannst Du das bitte noch einmal überprüfen? Ich habe die DVD, aber da ist keine deutsche Sprachspur bei.
Ich habe die DVD aus den USA. Ob es in England eine andere Version gibt, weiss ich natürlich nicht.
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Werner Fleischer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Werner Fleischer »

Thoromir hat geschrieben:
Werner Fleischer hat geschrieben:Ich kann mir sehr gut die Reaktion der Karl May Leser auf Eingriffe in die Texte Karl Mays vorstellen. Ich glaube nicht das Thoromir eine Ahnung besitzt wie viele erfahrene Hobbyliteraten sich dort mit der Frage über Eingriffe in die Texte von Karl May beschäftigt haben. Diese Frage gehört zu einem der wichtigsten Themen innerhalb der KMG.
Es gibt dort Leser die schon die Vorstellung besitzen das der Karl May Verlag zu den ursprünglichen Texten zurückkehren sollte und beispielsweise "Winnetous Erben" wieder den ursprünglichen Titel "Winnetou IV" tragen darf.
Werner, ich weiss ja, dass Du Karl May Fan bist. Ich lese ihn hin und wieder auch ganz gern, und ich unterstelle ihm ja auch keine bösen Absichten, wenn Textpassagen aus heutiger Sicht unpassend sind.
Ich bin kein Literaturwissenschaftler sondern ein Leser, der unterhalten werden will und in keinster Weise beim Lesen an die Entstehungszeit eines Buches denken will. Deshalb finde ich das Bücher, die an den gemeinen Leser wie mich gehen durchaus bearbeitetr werden dürfen.
Das eingefleischte Fans das anders sehen ist mir klar und deshalb lasse ich mich da auch ganz sicher nicht auf Diskussionen ein.
Ich denke, für den Originalfan gibt es Werksausgaben. Für den gemeinen Leser darf es überarbeitete, zeitangepasste Ausgaben geben.

Die Hörspielreihe habe ich wegen der Juden-Darstellung nie an meine Neffen und Nichten weiter gegeben. Die würden das nicht verstehen und vielleicht in den falschen Hals kriegen. Hätte das Vorspiel eine Art Vorwort, in dem man sich von den aus dem Original übernommen Aussagen distanziert, wäre das sicher anders gewesen.
Wie ich sagte: Ich bin kein Wissenschaftler, ich bin ganz ordinärer Leser. Aber ich kaufe Bücher bewusst. So kaufe ich keine Produkte bei HJB und ich gebe an meine Neffen nur Bücher weiter, die unabhängig vom Jahr des Erscheinens auch heute "politisch korrekt" sind. Und wenn diese Korrektheit erst durchs Überarbeiten zustande kommt, dann ist mir das durchaus lieb.
Ich verstehe jetzt nicht welche Hörspiele du meinst?
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Rainer Nagel »

Thoromir hat geschrieben:Rainer, kannst Du das bitte noch einmal überprüfen? Ich habe die DVD, aber da ist keine deutsche Sprachspur bei.
Ich habe die DVD aus den USA. Ob es in England eine andere Version gibt, weiss ich natürlich nicht.
Erm. Ja. Gern. Sobald ich die DVD wieder gefunden habe ...

Rainer
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Re: Planetenroman 30

Beitrag von Thoromir »

Werner Fleischer hat geschrieben:
Ich verstehe jetzt nicht welche Hörspiele du meinst?
Den Verlag kenne ich nicht. Die Sprecher sind u.a. Schauspieler der Karl Spiele in Elspe, DER Winnetou Sprecher Konrad Halver, Peer Augustinsky und noch andere.
Ich habe sie auch mittlerweile nicht mehr, weil mir die Umsetzung nicht gefallen hat. (Wechsel von Sprechern in einzelnen Folgen, zu wenig Erzähltempo).
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