Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Ich kenn die Buddenbrooks als Film und die TV-Serie über die Familie Mann. War interessant!
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Nur weil sich dann ein Satz (gefuehlterweise) ueber 2 - 3 Seiten ziehen kann, ist das doch noch laengst kein schwierig zu lesender Roman.Alexandra hat geschrieben:Gib' dir einen Thomas Mann! Zauberberg und so.jogo hat geschrieben:ich lese derzeit Die Blechtrommel. Mal wieder. Interpunktion... Bin diesbezüglich nun völlig schmerzfrei....Aristipp hat geschrieben: Edit: Interpunktion. Hier und da war ein Punkt dann doch besser als ein Komma. Nicht das die Sätze zu lang werden.
Ich finde es viel anstrengender urspruenglich als Buehnenstuecke geschriebene Werke zu lesen.
Dabei denke ich zB an "Goetz von Berlichingen" den ich im Alter von ca. 15 Jahren gelesen habe um anschliessend darueber ein Referat zu halten.
Ein ev. nicht uninteressantes Detail am Rande dabei ist, dass ich den "Goetz" damals in neben einer aktuellen Auflage auch in einer Reklamausgabe aus dem Jahre 1905 oder so gelesen habe (gabs damals zufaellig in der alten Bibliothek meines Heimatorts und dort hat man diese alten Buecher dann ein paar Jahre spaeter an interessierte Leute verschenkt sodass ich diese Ausgabe jetzt immer noch wo rumliegen habe ).
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Richard hat geschrieben:sodass ich diese Ausgabe jetzt immer noch wo rumliegen habe ).
Behalte sie!
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Harmlos. Zumindest in Relation zu Heinrich von Kleist.Alexandra hat geschrieben:Gib' dir einen Thomas Mann! Zauberberg und so.jogo hat geschrieben:ich lese derzeit Die Blechtrommel. Mal wieder. Interpunktion... Bin diesbezüglich nun völlig schmerzfrei....Aristipp hat geschrieben: Edit: Interpunktion. Hier und da war ein Punkt dann doch besser als ein Komma. Nicht das die Sätze zu lang werden.
Ansonsten, für alle, die Spaß an stilistischen Experimenten haben: Gabriel Garcia Marrquez: Der Herbst des Patriaten
Aber nicht, dass ich da nicht gewarnt hätte, wenn sich irgendjemand nach der Lektüre über Knoten im Gehirn beschwert.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Bei dem fällt es mir nicht auf, einer meiner Lieblingsschriftsteller (einfach nur cool!)Aristipp hat geschrieben: Harmlos. Zumindest in Relation zu Heinrich von Kleist.
An Anschauungsmaterial hier (das Projekt Gutenberg ist viel zu unbekannt):
http://gutenberg.spiegel.de/buch/589/1
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Da halte ich mal gegen: http://gutenberg.spiegel.de/buch/584/1Alexandra hat geschrieben:Bei dem fällt es mir nicht auf, einer meiner Lieblingsschriftsteller (einfach nur cool!)Aristipp hat geschrieben: Harmlos. Zumindest in Relation zu Heinrich von Kleist.
An Anschauungsmaterial hier (das Projekt Gutenberg ist viel zu unbekannt):
http://gutenberg.spiegel.de/buch/589/1
Man nehme, nach heutigen Maßstäben, einfach mal den ersten Satz, obwohl ich ihn ja schön finde und denke darüber nach, ob der in unserer schnelllebigen Zeit, die davon geprägt ist, dass wir immer schneller auf der Stelle treten, überhaupt noch von einem durchschnittlichen Lektor verstanden werden würde.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Der erste Satz war recht gut zu verstehen, während ich beim Zweiten einige Zeit brauchte, um zu erkennen, dass mit dem Begriff "zärtliches Einverständnis" auf eine in der Vergangenheit stattgefundene sexuelle Handlungen hingewiesen wird, was aber wiederum nicht an der Komplexität des Satzbaus lag, sondern viel mehr darin begründet war, dass man in der heutigen Zeit den Sachverhalt ohne Verklausulierung benannt hätte, und ich natürlich auch beim Lesen eines älteren Textes stets das heutige Weltbild vor Augen habe.Aristipp hat geschrieben:Da halte ich mal gegen: http://gutenberg.spiegel.de/buch/584/1Alexandra hat geschrieben:Bei dem fällt es mir nicht auf, einer meiner Lieblingsschriftsteller (einfach nur cool!)Aristipp hat geschrieben: Harmlos. Zumindest in Relation zu Heinrich von Kleist.
An Anschauungsmaterial hier (das Projekt Gutenberg ist viel zu unbekannt):
http://gutenberg.spiegel.de/buch/589/1
Man nehme, nach heutigen Maßstäben, einfach mal den ersten Satz, obwohl ich ihn ja schön finde und denke darüber nach, ob der in unserer schnelllebigen Zeit, die davon geprägt ist, dass wir immer schneller auf der Stelle treten, überhaupt noch von einem durchschnittlichen Lektor verstanden werden würde.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Wird das jetzt ein Wettbewerb ?hz3cdv hat geschrieben:Der erste Satz war recht gut zu verstehen, während ich beim Zweiten einige Zeit brauchte, um zu erkennen, dass mit dem Begriff "zärtliches Einverständnis" auf eine in der Vergangenheit stattgefundene sexuelle Handlungen hingewiesen wird, was aber wiederum nicht an der Komplexität des Satzbaus lag, sondern viel mehr darin begründet war, dass man in der heutigen Zeit den Sachverhalt ohne Verklausulierung benannt hätte, und ich natürlich auch beim Lesen eines älteren Textes stets das heutige Weltbild vor Augen habe.Aristipp hat geschrieben:Man nehme, nach heutigen Maßstäben, einfach mal den ersten Satz, obwohl ich ihn ja schön finde und denke darüber nach, ob der in unserer schnelllebigen Zeit, die davon geprägt ist, dass wir immer schneller auf der Stelle treten, überhaupt noch von einem durchschnittlichen Lektor verstanden werden würde.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Also mit Kleist messe ich mich besser nicht.Mi.Go hat geschrieben: ...
Wird das jetzt ein Wettbewerb ?
Aber da ja hier an der einen oder anderen Stelle die Sprache des aktuellen Romans kritisiert bzw. diskutiert wurde ist das jetzt nicht komplett OT.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Sorry, aber den Genitiv im Schriftstil durch den Dativ zu ersetzen ist ganz einfach nur schlechtes Deutsch!hz3cdv hat geschrieben:Als jemand, der aus dem Ruhrgebiet kommt, sehe ich es als meine Pflicht an, darauf hinzuweisen, dass die Verwendung von dem Genitiv in der deutschen Sprache vollkommen überschätzt wird. Anders als zum Beispiel manche slawischen Sprachen benötigt das Deutsche ja auch keinen Instrumental, Vokativ und Lokativ. Auch der Ablativ ist im Deutschen nicht wirklich heimisch. Daher wäre dem Genitiv seine Verbannung nur konsequent, kann man für diese doch problemlos argumentieren, ohne den suspekten Kasus selbst zu verwenden.jogo hat geschrieben:
...
Nur manchmal frage ich mich in den unendlichen Weiten der Kunst, ob der wo da kein Genitiv beherrscht
...
Vielleicht sollte Wim Vandemaan (der kommt doch aus dem Ruhrgebiet) hier mal mit gutem Beispiel vorangehen.
GENITIVOZID!!!
Da entschuldigt auch die Herkunft nix! Ich bin Südwestdeutscher und verwende, wenn ich schreibe, trotzdem das Perfekt/Präteritum ('Gestern traf ich Gaby') - nicht jedoch wenn ich privat spreche: dann schlägt, wie bei allen Süddeutschen und Deutschschweizern das Imperfekt durch: ('Gestern hab' ich Gaby getroffen') - meist noch ergänzt durch die süddeutsche/schweizerdeutsche Gewohnheit, einem Personennamen grundsätzlich einen Artikel voran zu setzen ('Gestern hab' ich die Gaby getroffen').
Dinge wie Plusquamperfekt ('Gestern hatte ich Gaby getroffen, bevor ich mit ihr...') gibt's in der süddeutschen Sprechsprache sowieso nicht - man behilft sich da mit merkwürdigen Hilfskonstruktionen ('Gestern hab' ich [die] Gaby getroffen gehabt, bevor ich mit ihr...').
Das Ganze dann noch im Dialekt (ohne deutsche Untertitel...)
Dennoch: wenn ich schreibe (oder beruflich spreche), verwende ich solche falschen und verwegenen Konstruktionen nicht und erwarte das auch von Anderen so. Ich persönlich verwende in letzterer Situation immer Schriftsprache mit süddeutscher Sprachtönung / Sprachmusik.
Verbal gesprochen mag das Genitivozid ja noch angehen, aber geschrieben geht das gar nicht!
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Hast Du den Vorschlag wirklich ernst genommen?Haywood Floyd hat geschrieben: ...
Sorry, aber den Genitiv im Schriftstil durch den Dativ zu ersetzen ist ganz einfach nur schlechtes Deutsch!
Da entschuldigt auch die Herkunft nix! Ich bin Südwestdeutscher und verwende, wenn ich schreibe, trotzdem das Perfekt/Präteritum ('Gestern traf ich Gaby') - nicht jedoch wenn ich privat spreche: dann schlägt, wie bei allen Süddeutschen und Deutschschweizern das Imperfekt durch: ('Gestern hab' ich Gaby getroffen') - meist noch ergänzt durch die süddeutsche Gewohnheit, einem Personennamen grundsätzlich einen Artikel voran zu setzen ('Gestern hab' ich die Gaby getroffen').
Dinge wie Plusquamperfekt ('Gestern hatte ich Gaby getroffen, bevor ich mit ihr...') gibt's in der süddeutschen Sprechsprache sowieso nicht - man behilft sich da mit merkwürdigen Hilfskonstruktionen ('Gestern hab' ich [die] Gaby getroffen gehabt, bevor wir...').
Das Ganze dann noch im Dialekt (ohne deutsche Untertitel...)
Dennoch: wenn ich schreibe (oder beruflich spreche), verwende ich solche falschen und verwegenen Konstruktionen nicht und erwarte das auch von Anderen so. Ich persönlich verwende in letzterer Situation immer Schriftsprache mit süddeutscher Sprachtönung / Sprachmusik.
Verbal gesprochen mag das Genitivozid ja noch angehen, aber geschrieben geht das gar nicht!
Und: befürchtest Du wirklich, dass die Autoren demnächst auf Genitiv und Plusquamperfekt verzichten werden?
PS: Imperfekt gibt es in der deutschen Sprache, anders als in romanischen Sprachen nicht. Es gibt Präteritum (ich sagte) und Perfekt (ich habe gesagt). Im Spanischen gibt es dagegen Indefinido (digo), Perfecto (he dicho) und Imperfecto (decía).
PPS: sorry für das klugscheißen.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Ich dachte(Perfekt/Präteritum), man würde meinem Beitrag anmerken (Konjunktiv) ,dass ich den Vorschlag NICHT ernst genommen habe (Imperfekt) - aber: wehret den Anfängen... (Imperativ)
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Das stimmt allerdings.Haywood Floyd hat geschrieben:Ich dachte(Perfekt/Präteritum), man würde meinem Beitrag anmerken (Konjunktiv) ,dass ich den Vorschlag NICHT ernst genommen habe (Imperfekt) - aber: wehret den Anfängen... (Imperativ)
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?hz3cdv hat geschrieben:Also mit Kleist messe ich mich besser nicht.Mi.Go hat geschrieben: ...
Wird das jetzt ein Wettbewerb ?
Aber da ja hier an der einen oder anderen Stelle die Sprache des aktuellen Romans kritisiert bzw. diskutiert wurde ist das jetzt nicht komplett OT.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
hz3cdv hat geschrieben:
... ich natürlich auch beim Lesen eines älteren Textes stets das heutige Weltbild vor Augen habe.
Da wir eh schon so weite Kreise ziehen, kreise ich jetzt mal eins weiter - in "unserem" Genre sollten eigentlich auch fremde Mentalitäten und fremde Weltbilder aufgebaut werden. Tanja Kinkel ist es gelungen, In- und Outgroup-Phänomene überzeugend darzustellen, das ist schon mal was. Und wir wurden in eine fremde Gesellschaft geworfen, deren Begriffe wir erst mal kennenlernen mussten. Und zugleich waren die Figuren richtig lebendig. Was natürlich wiederum zu einem Großteil auf die Strukturen unserer eigenen Lebenswelt zurückzuführen war, die wir wiedererkannten.
Einen Schritt weiter weg vom heutigen Weltbild: Es gab' mal diesen Regenriesen-Roman mit bis zur Unkenntlichkeit verfremdeter Syntax. Was aber schnell zu viel wird, weil einfach keine Kommunikation mehr stattfindet.
Im anderen Pol die Einführung angeblich fremdartiger Kulturen über Beziehungskisten. Macht auch Sinn, weil die Konstellationen sicherlich überall vorhanden sein müssen, wo es Fortpflanzung gibt.
Wo es für meinen Geschmack zu weit geht, das ist, wenn ene hochinteressante neue Cyborg-Figur eingeführt wird, er nähert sich Rhodan an, man kommt sich näher, es wird immer emotionaler, und dann kommt dieser einzige Roman des Zyklus oder vielleicht der ganzen Serie, den ich bewusst beiseite gelegt habe, wo ich am Ende blättere und sehe, wow, auch der Cyborg kennt Liebe, und er als modernste Lebensform versteht es natürlich, dass die Selbstverwirklichung seiner Partnerin über das Leben ihres Kindes geht, und die Beziehung bedeutet ihm mehr als alles andere - klärt mich auf, wenn das ungerecht ist, weil ich mich hier echt ncht zum Lesen zwingen konnte, aber die Annäherung an Fremdheit, die mich in der SF ebenso interessiert wie Raum und technische Designerträume (mehr als das Design bekommen wir von Fremdtechnik selten, in hohem Maße ist das o.k., denkle ich), die schien mir hier derart abgebogen, dass ich wirklich mal ein Heft aussortierte.
Und dass es bei Kinkel geklappt hat - zu Haefs kam ich noch nicht - hat meines Erachtens schon mit der Gewohnheit historischer Recherche zu tun und dass sie diese historischen Gesellschaften jedes Mal fiktional Aufbauen muss. Im "Puppenspieler" zum Beispiel hat sie auch mal was eine Dekade verschoben, damit das Historische in die Romanhandlung passt, aber sauber verfügt ist auch das Veränderte.
So was hätte ich gern öfter. Statt Beziehungskisten überall.
@Elena
"Niemand" ist hier ganz, ganz stark übertrieben.Elena hat geschrieben: Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Okay, ich nehm die "bunte Katze" ausdrücklich wieder heraus!Alexandra hat geschrieben: @Elena"Niemand" ist hier ganz, ganz stark übertrieben.Elena hat geschrieben: Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Elena hat geschrieben:Okay, ich nehm die "bunte Katze" ausdrücklich wieder heraus!Alexandra hat geschrieben: @Elena"Niemand" ist hier ganz, ganz stark übertrieben.Elena hat geschrieben: Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Okay, an alle, die diese Sprache lieben: Ihr seid hiermit ausdrücklich rausgenommen!Alexandra hat geschrieben:Elena hat geschrieben:Okay, ich nehm die "bunte Katze" ausdrücklich wieder heraus!Alexandra hat geschrieben: @Elena"Niemand" ist hier ganz, ganz stark übertrieben.Elena hat geschrieben: Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Du übersiehst dass mir das nicht möglich ist. Dazu hätte ich 2757 gelesen haben müssen, was nicht der Fall war und nicht ist. Wer es verstehen will versteht es, es beschreibt (ok nicht sonderlich gut gelungen) das dahinterstehene Grundmuster.von hz3cdv » 28. Juni 2014, 07:47
Wie erkenne ich, was fallentsprechendes Verhalten ist, d.h woher weiß ich, dass "dümmliches Grundverhalten" nicht für "geniale Erzählung" steht? Bitte "geniale Erzählung" hier fallentsprechend ersetzen, da es eine symptomatische Anmerkung ist. *)
Würde es da nicht doch die Kommunikation erleichtern, wenn man konkret schreibt, was einen stört, auch wenn man sich dann der Möglichkeit beraubt Worte wie "dümmlich" in seine Text zu integrieren?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Na, das ist dann ja gerade noch einmal gut gegangen.Elena hat geschrieben:Okay, an alle, die diese Sprache lieben: Ihr seid hiermit ausdrücklich rausgenommen!Alexandra hat geschrieben:Elena hat geschrieben:Okay, ich nehm die "bunte Katze" ausdrücklich wieder heraus!Alexandra hat geschrieben: @Elena"Niemand" ist hier ganz, ganz stark übertrieben.Elena hat geschrieben: Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass heutzutage keiner mehr eine SOLCHE Sprache lesen möchte, oder?!?
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Vielleicht habe ich was in diesem Thread überlesen, aber von welchem Roman redest du hier?Alexandra hat geschrieben:....
Wo es für meinen Geschmack zu weit geht, das ist, wenn ene hochinteressante neue Cyborg-Figur eingeführt wird, er nähert sich Rhodan an, man kommt sich näher, es wird immer emotionaler, und dann kommt dieser einzige Roman des Zyklus oder vielleicht der ganzen Serie, den ich bewusst beiseite gelegt habe, wo ich am Ende blättere und sehe, wow, auch der Cyborg kennt Liebe, und er als modernste Lebensform versteht es natürlich, dass die Selbstverwirklichung seiner Partnerin über das Leben ihres Kindes geht, und die Beziehung bedeutet ihm mehr als alles andere - klärt mich auf, wenn das ungerecht ist, weil ich mich hier echt ncht zum Lesen zwingen konnte, aber die Annäherung an Fremdheit, die mich in der SF ebenso interessiert wie Raum und technische Designerträume (mehr als das Design bekommen wir von Fremdtechnik selten, in hohem Maße ist das o.k., denkle ich), die schien mir hier derart abgebogen, dass ich wirklich mal ein Heft aussortierte.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Ich habe 2757 mit 2754 verglichen und den darauf hinführenden Romanen.nanograinger hat geschrieben:Vielleicht habe ich was in diesem Thread überlesen, aber von welchem Roman redest du hier?Alexandra hat geschrieben:....
Cyborg-Figur...
Der Regenriese war im Zyklus vorher, ging dann leider bald verloren.
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
das Tabu ist wahrscheinlich ein offenes galaktisches GeheimnisRolfK hat geschrieben:nanograinger hat geschrieben:..., sondern sich gleich noch zum Diktator der Tefroder und später zum Maghan aufspielen möchte? Letzteres aus seinen Geschichtsstudien ableiten zu wollen, scheint mir doch etwas weit hergeholt. Kann ja sein, dass er noch einen Minderwertigkeitskomplex mit sich herumschleppt, aber den sollte er doch in seinem neuen Körper schnell abgelegt haben.
Der "Tabu" der Tefroder, nicht über die "Kontinuität" ihrer Nachfolge der Lemurer zu sprechen, ist zwar interessant, aber nicht wirklich glaubwürdig. Wenn ein Volk solch ein Selbstverständnis pflegt, dann wird man das kaum als Tabu anlegen, denn der Fakt an sich ist ja nicht geheim. Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass solch ein Selbstverständnis wirklich für eine Mehrheit eines Volkes eine große Bedeutung gibt. Ich wüsste nicht, dass sich die Italiener oder Griechen als kontinuierliche Nachfolger des römischen oder griechischen Imperiums fühlen, und die Leute leben immerhin noch da, wo diese Imperien entstanden.
solche Sachen lassen sich überraschend schnell politisch instrumentalisieren um die Völker aufzuhetzen
man denke nur an die Schlacht am Amselfeld vor 600 Jahren
das Kalifat und ISIS
...
oder die Ukraine als Geburtsstätte Russlands
wobei diese Kontinuität natürlich auch eine politische Lüge ist...
Und im PR-Kosmos liefert diese Kontinuität den ideologischen Rahmen für ein Besterben MVs nach Wiederherstellung des Tamaniums, d.h. der Vereinigung aller Lemurerabkömmlinge unter seiner Herrschaft. Und konsequent fordert er von den Atopen die Herrschaft über das Sol-System, wird aber - vorerst - nicht erhört.
als die CREST III 2404 in die lemurische Vergangenheit geschleudert wurde,
war das Wissen über die Lemur, Lemuria wohl auf die MdI und den engsten Vertrauten
beschränkt - need to know nur für Zeitagenten und ihre Unterstützungsmannschaften
sonst hätten die Terraner schon dank Telepathen und ein paar auf Tefrod geklaute Geschichtsbücher Bescheid gewusst
ähnlich wie die Machthaber bei Akonen und Arkoniden haben die MdI wohl das historische Gedächtnis gelöscht
bei Akonen und Arkoniden gibt es die Brustplatte als biologische Diskontinuität
und bei den Terranern ist die Diskontinuität schon sehr extrem
zwischen Terra und Lemur gibt es eine unerklärliche geologische Diskontinuität
der allergrösste Kontinent Lemurs ist auf Terra fast spurlos und praktisch ohne Kollateralschäden verschwunden
manfred
PS: ich denke immer noch Lemur und Terra sind Parallelwelten
so wie Pfranat und Pfranat in der Paratronblase (das waren auch die Uleb und ihre Untergebenen)
und Mars I und der jungfräuliche Mars II
- Martin
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Stilistisch und inhaltlich ein Lesevergnügen ohne Reue, hier stimmte einfach alles. Obwohl "nur" ein Gastauftritt, fügte sich "Das Sorgenkind" mühelos ein in den Gesamtkontext als ein echter PR - Roman.
Ich freue mich schon auf das nächste Gastspiel von Tanja Kinkel.
Ich freue mich schon auf das nächste Gastspiel von Tanja Kinkel.
- AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2757: Das Sorgenkind, von Tanja Kinkel
Aristipp hat geschrieben:Harmlos. Zumindest in Relation zu Heinrich von Kleist.Alexandra hat geschrieben:Gib' dir einen Thomas Mann! Zauberberg und so.jogo hat geschrieben:ich lese derzeit Die Blechtrommel. Mal wieder. Interpunktion... Bin diesbezüglich nun völlig schmerzfrei....Aristipp hat geschrieben: Edit: Interpunktion. Hier und da war ein Punkt dann doch besser als ein Komma. Nicht das die Sätze zu lang werden.
Ansonsten, für alle, die Spaß an stilistischen Experimenten haben: Gabriel Garcia Marrquez: Der Herbst des Patriaten
Aber nicht, dass ich da nicht gewarnt hätte, wenn sich irgendjemand nach der Lektüre über Knoten im Gehirn beschwert.
Ist jetzt nicht gerade erzählende Spannungsliteratur, aber Kant geht auch: Kritik der reinen Vernunft. Man muss doch bei fast jedem Satz nachdenken...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"
"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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