Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 29. August 1969, ungefähr zeitgleich mit PR 417, erschien der 66. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Kurt Mahr: Supernova

Bild

Handlung
Im Jahr 2398 kann Stoke Derringer, Agent der Solaren Abwehr, seinen Urlaub nicht antreten, da vom Planeten Josaph eine Meldung über Raum-Zeit-Irregularitäten eingetroffen ist. Josaph ist ein unabhängiger, von Angehörigen der meisten großen Volksgruppen besiedelter Planet im sogenannten »Heuhaufen«, 35.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Raumhafen von Josaph City hat einen jährlichen Güterumschlag von 120 Billionen Solar und ist damit Nr. 6 in der Milchstraße.

Derringer soll einen Kontaktmann, den Springer Astram Olbrich, treffen, erfährt jedoch, dass dieser ermordet worden ist. Am Raumhafen erhält er durch Bestechung eines akonischen Mitarbeiters namens Koj Maruno Zugang zu Olbrichs Schiff, der OLBR-AM. Er nimmt an Bord das Logbuch und ein seltsames kleines Kügelchen an sich, da bedroht ihn plötzlich ein Springer mit einem Blaster. Derringer kann den Mann ablenken und niederschlagen, dann flieht er aus dem Schiff. Dieses explodiert kurz darauf.

Derringer erwacht nach der Explosion und stellt fest, dass er wegen Sabotage und anderer Delikte verhaftet worden ist. Alle seine Besitztümer sind verschwunden. Aufgrund der Besonderheiten des josaphischen Rechtssystems wird Derringer ein Anwalt verweigert, da er keine Geldmittel besitzt. Ein Fluchtversuch scheitert an einer verschlossenen Tür aus dem Zellentrakt und dem Einsatz von Betäubungsgas, so dass er Zeit zum Nachdenken in der Zelle hat.

Derringer vermutet, dass mindestens zwei Fraktionen aktiv sind, nämlich eine, die den Springer geschickt hatte, und eine, die die Bombe auf dem Schiff legte. Er wird wieder zum Richter gerufen und erfährt überrascht, dass jemand einen Anwalt für ihn bezahlt hat. Der Anwalt nennt sich Shink Ool und ist ein Akone mit ausgeprägtem Buckel. Es gelingt dem Anwalt, mit Hilfe von Bestechung und einer geschickten Strategie die Besonderheiten des josaphischen Rechtssystems auszunutzen und Derringers Freispruch zu erwirken.

In der terranischen Handelsmission versorgt sich Derringer mit Geldmitteln, um die Bestechungssumme begleichen und wieder aktiv werden zu können. Dann mietet er sich in einem Luxushotel ein und heuert den Anwalt Shink Ool als lokalen Helfer an. Dank dessen Hilfe kann Derringer eine 60-Meter-Korvette mit Besatzung chartern. Außerdem besorgt Ool aus dem Hafenregister eine Kopie des Logbuches der OLBR-AM. Aus dem Logbuch lässt sich entnehmen, dass Olbrich mit Malajochit gehandelt hat. Offenbar bildet eine Dunkelwolke ein Hindernis auf der entsprechenden Handelsroute zwischen Josaph und dem Planeten Malajo. Eine weitere Auswertung scheint auf fehlende Daten hinzudeuten.

Die Korvette wird von einem Terraner namens Mark Lolitch und einem Topsider namens Lagkruch geflogen. Plötzlich bedroht Lolitch Derringer mit einem Blaster. Er will ihn seinen Auftraggebern übergeben. Derringer bietet das doppelte Honorar, woraufhin Lagkruch sich auf seine Seite stellt und den Terraner überwältigt.

Das Schiff startet. Lagkruch berichtet, dass Lolitch für den Konzern Freude durch Handel, er selbst aber heimlich für dessen Hauptkonkurrenten Ehre und Verdienst arbeitet. Außerdem eröffnet er Derringer, dass der Springer, den er auf der OLBR-AM überwältigt hatte, in seinem Auftrag tätig war. Freude durch Handel scheint ein großes Geheimprojekt abzuwickeln.

Die Korvette erreicht Koordinaten, die Derringer bei der Logbuchauswertung verdächtig vorkamen, und fliegt Suchraster. Schließlich wird ein Beiboot der OLBR-AM treibend gefunden. Lagkruch geht an Bord, doch das Beiboot ist leer. Derringer bittet den Topsider, eine Runde zu fliegen, und verfolgt ihn dabei mit den Sensoren. Plötzlich verschwindet das Beiboot!

Derringer sucht einige Zeit mit der Korvette, bis er das Boot plötzlich wieder orten kann, aber mit einem ganz anderen Kursvektor als erwartet. Er nimmt Lagkruch wieder an Bord. Da tauchen zwei fremde Raumschiffe auf, und die Korvette muss fliehen. Derringer ist aber klargeworden, dass er ein seltenes Raumphänomen entdeckt hat: eine »Raumblase«, die nach einer denkbaren Theorie nichts anderes ist als die Vorstufe einer Supernova.

Lagkruch und Derringer fliegen nach Josaph zurück. Da sie befürchten, vom Gegner erwartet und abgeschossen zu werden, landen sie nach einem Ablenkungsmanöver 250 Kilometer von der Hauptstadt entfernt in einsamem Gelände. Derringer bittet Ool, ihn abzuholen. Dieser kommt auch wirklich, verhält sich aber merkwürdig, was Derringers Misstrauen erweckt. Er stellt dem angeblichen Ool eine Falle und schießt auf ihn – Ool ist in Wahrheit ein Roboter!

Da Derringer vermutet, dass der Roboter einen Peilsender eingebaut hat, fährt er mit einem Gleiter Richtung Stadt, während Lagkruch nach Funksignalen ortet. Es gelingt so, den Standort der gegnerischen Basis anzupeilen. Es handelt sich um ein altes Fabrikgelände. Derringer stößt vor. Er schaltet einen Mann aus und kann den gefangenen Shink Ool befreien. Dieser berichtet, dass er bereits nach Derringers Abflug sich beobachtet glaubte, er aber erst auf der Fahrt zu der Landestelle von Fremden überfallen und betäubt wurde. Den robotischen Doppelgänger hat er zuvor gerade noch bemerken können. Ool hat im übrigen Derringers Besitz bei der Polizei auslösen können, darunter auch das geheimnisvolle Kügelchen.

Ool vermittelt als Unterschlupf das abgelegene Wochenendhaus eines Freundes, wohin die beiden sich begeben. Der Topsider Lagkruch ist im Schiff zurückgeblieben. Im Wochenendhaus untersucht Derringer das Kügelchen und stellt fest, dass es sich um sehr junge interstellare Materie handelt. Daraus leitet er ab, dass der »Überstern«, das heißt die Raumblase, sich in Bewegung befunden haben muss. Noch fehlt aber das Verständnis der Zusammenhänge.

Derringer informiert Ool. Da bemerkt er eine Bewegung beim Haus. Er schießt und tötet einen Springer, wundert sich aber, denn dieser war dabei, sich vom Haus zu entfernen. Im gleichen Moment realisiert er die wahre Bedrohung. Er kann gerade noch mit Ool aus dem Haus flüchten, bevor dieses explodiert.

Ool und Derringer trennen sich. Ool soll ein neues Schiff chartern, während Derringer zur Ablenkung eher ziellos durch die Stadt fliegt und schließlich 16 Verfolgerfahrzeuge hinter sich hat. Da ruft Ool an: Das Schiff ist startbereit. Derringer fährt in einen Wald, um die Verfolger abzuschütteln, und begegnet zu seinem größten Erstaunen seinem Doppelgänger in einem identischen Gleiter, der ihm zuwinkt. Als er den Wald verlässt, sind die Verfolger verschwunden.

Am Raumhafen werden Ool und Derringer überfallen, aber Lagkruch rettet sie. Das Schiff ist groß und modern. An Bord kommt es zu einigen Eröffnungen. So teilt Lagkruch mit, dass er zwar für den Konzern Ehre und Verdienst tätig gewesen ist, eigentlich aber ein Bewohner und Agent des Planeten Kolikon mit einem besonderen Auftrag ist. Kolikon liegt nahe der Dunkelwolke und ist von Angehörigen diverser Rassen besiedelt, die dort eher zurückgezogen leben. Seit einiger Zeit beobachten die Kolikoner jedoch besorgt umfangreiche Flottenbewegungen von Freude durch Handel, so dass sie Lagkruch nach Josaph schickten.

Lagkruch berichtet auch von seinen Kontakten mit Olbrich, dem auf einem Flug aufgefallen war, dass er aus unbekanntem Grund 100.000 Kilometer mehr zurückgelegt hatte, als zu erwarten gewesen wäre. Olbrich wurde aber ermordet, bevor er Lagkruch weitere Informationen geben konnte, und Lagkruch vermutet Freude durch Handel als Auftraggeber des Mordes. Derringer klärt daraufhin den Topsider über seine bisherigen Erkenntnisse auf.

Er vermutet, dass Freude durch Handel den Überstern manipulieren kann, und plant, mit seiner Hilfe die Dunkelwolke zu sprengen, um die Flugroute für Malajochit zu verkürzen. Eine solche Supernovaexplosion könnte aber Kolikon stark verwüsten.

Die drei fliegen mit dem Charterschiff zur letzten Position des Übersterns, müssen aber dort vor einer fremden Flotte in den Linearraum fliehen. Wegen zu geringer Entfernung zu dem massereichen Objekt wird das Schiff in ein fremdes Universum geschleudert. Dort finden sie einen erdähnlichen Planeten mit Wäldern, die in geometrisch exakten Formen angeordnet sind.

Nach der Landung kommt es zum Kontakt mit einem fremdartigen Wesen, das sich Shmunk nennt, ein Telepath ist und offenbar eine andere Wahrnehmung der Umwelt und ein anderes Verständnis von Physik besitzt. Shmunk erzählt, dass schon andere Besucher auf dem Planeten waren und er diesen erklärt hat, wie man eine Pränova bewegen kann! Damit werden die Hintergründe klar. Shmunk hilft aber Derringer und seinen Begleitern auch mit einem Hinweis, wie sie in ihr Universum zurückkehren können.

Die Rückkehr gelingt, indem das Schiff die Pränova durchfliegt. Dort orten die drei zahlreiche Frachterbewegungen, was sie fürchten lässt, dass die Supernovaexplosion unmittelbar bevorsteht. Derringer überlegt verzweifelt, wo die Anlage zur Manipulation der Pränova untergebracht sein könnte. Da kombiniert er, dass die Versorgung der an der Pränova gelegenen Schaltstation über einen Transmitter erfolgen musste, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Zu dessen Standort fällt ihm eine riesige Kuppel ein, die Teil der Unternehmenszentrale von Freude durch Handel in Josaph City ist.

Derringer und Shink Ool fliegen nach Josaph zurück. Dort entdeckt Derringer, dass sie etwa 170 Stunden in die Vergangenheit geschleudert wurden, das heißt, sie existieren zurzeit doppelt. Tatsächlich rettet Derringer sein anderes Ich vor dessen Verfolgern, wodurch die Doppelgängerszene aufgeklärt wird.

Derringer kann in die Unternehmenszentrale eindringen und den Transmitter zur Schaltstation benutzen. Er entdeckt umfangreiche technische Anlagen und erkennt den Hafenmitarbeiter Koj Maruno, wodurch er realisiert, dass dieser in Wahrheit der Chef von Freude durch Handel ist. Im gleichen Moment wird er entdeckt, und ein Kampf beginnt, in dem Derringers Gegner aber dadurch behindert werden, dass Energieschüsse die Maschinenanlagen gefährden würden.

Derringer kann Maruno im Kampf töten und die Projektoranlage beschädigen. Auch Lagkruch stößt wieder zu Derringer, und beide fliehen durch den Transmitter.

Die Supernova explodiert in 150 Lichtjahren Entfernung, ohne dass es zu Schäden an den bewohnten Planeten kommt. Alle Hintergründe werden aufgedeckt und die überlebenden Verantwortlichen bei Freude durch Handel festgenommen. Der Konzern geht in Konkurs.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 26. September 1969, ungefähr zeitgleich mit PR 421, erschien der 67. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Ernst Vlcek: Der endlose Alptraum

Bild

Handlung
Der Mutant André Noir lernt bei einem Raumschiffsflug den Psychologen Professor Geranger kennen, der ihn und seine Freundin Eloire auf dem Planeten Saylora zu einer Party einlädt und ihm eine interessante Geschichte erzählt. Es geht um einen alten Studienfreund, den Archäologen Phillip Costa, der vor 22 Jahren mit seiner Frau Ylina zu dem nahe gelegenen Planeten Halperoon aufbrach, um den Schatz der dort vermuteten, ausgestorbenen Urbewohner, der Askadier zu finden. Costa und seine Frau starben im Gebirge einen gewaltsamen Tod. Ihre Kinder, Janz und der gerade geborene Erdega, wurden gerettet und wuchsen in einem Waisenhaus auf. Geranger bittet Noir, ihm zu helfen, denn er hat im Vergnügungsviertel der Stadt ein Mädchen namens Ylina getroffen, das kürzlich auf Halperoon mit den beiden unterwegs gewesen ist.

Ylina wird aus der Gefangenschaft eines seltsamen Mannes, der sie quält, befreit. Noir fliegt mit ihr, Geranger und Eloire nach Halperoon. Eine eigenartige Geschichte scheint sich dort abzuspielen, denn Janz und Erdega werden von der örtlichen Polizei als mutmaßliche Serienmörder gejagt. Sie sollen in den letzten Jahren zahlreiche Frauen mit dem Namen Ylina getötet haben. Noir bietet seine Hilfe an.

Es kommt zur Begegnung mit Erdega und Janz, und zu einer Begegnung mit einem Doppelgänger des Mannes, der Ylina gequält hat – und dieser ist ein Doppelgänger von Phillip Costa. Noirs Hypnokräfte sind eine wertvolle Hilfe bei der Aufklärung.

Erdega und Janz sind keine Mörder. Es stellt sich vielmehr heraus, dass Phillip Costa ein Artefakt der Askadier gefunden hatte, in dem ein abtrünniges Wesen aus diesem Volk eingesperrt war. Durch leichtsinniges Handeln befreite er das vollkommen fremdartige Geschöpf, das in das Bewusstsein von Costas ungeborenem Kind Erdega eindrang und dort gefangen blieb. Als Erdega geboren wurde, hatte er eine gespaltene Persönlichkeit und körperliche Missbildungen. Der Askadier wiederum hatte den starken Drang, Phillip Costa für den Tod seiner Frau Ylina, den Costa verschuldet hatte, ewig zu bestrafen. Daher erschuf er immer wieder neu einen Phillip Costa und eine Ylina, die sich auf dem Planeten begegneten, bis Costa Ylina tötete. Dieser Zyklus endet jetzt durch Noirs Eingreifen.

Der Askadier, der in Erdega gelebt hatte, stirbt dank Noirs Hilfe, was er als Befreiung von seinen Qualen empfindet. Der endlose Alptraum ist zu Ende.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Quinto
Plophoser
Beiträge: 377
Registriert: 4. Juli 2012, 08:16

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Quinto »

Heiko Langhans hat geschrieben:Ernst Vlcek: Der endlose Alptraum
Wie fast alle frühen Vlcek-Taschenbücher hat mir auch dieses sehr gefallen. Eine spannende Mischung aus Thriller und esoterischer SF. Der Begriff "utopisch-phantastischer Roman" auf der Frontseite passte sehr genau.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Andre Noir als Hauptfigur eines Planetenromans. War wohl das einzige Mal. Noir gehörte zwar zu den ersten Mitgliedern des Mutantenkorps, aber für mich stand er immer etwas im Schatten von Marshall, Tschubai und Kakuta.Wenn sein Name genannt wird, kommen mir sofort die Abenteuer um Rhodans Entführung durch die Plophoser in den Sinn. Diese Hefte gehören mit zu den ersten, die ich gelesen habe.
Waringer
Plophoser
Beiträge: 406
Registriert: 30. Juni 2012, 01:13

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Waringer »

dandelion hat geschrieben:Wenn sein Name genannt wird, kommen mir sofort die Abenteuer um Rhodans Entführung durch die Plophoser in den Sinn. Diese Hefte gehören mit zu den ersten, die ich gelesen habe.
Und die Erwähnung Andre Noirs und der Entführung erinnert mich mal wieder daran, dass das Motiv der Odyssee, verknüpft mit dem Staunen über fremde Kulturen und Strukturen, innerhalb der Serie weit verbreitet ist: M87, Gruelfin, Naupaum Odyssee, Mahlstrom etc.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Das ist aber normal.

Eine Geschichte beginnt immer mit mindestens einem von drei Grundmotiven:

Aufbruch,

Einbruch oder

Umbruch.

B-)
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 2. März 1973, ungefähr zeitgleich mit PR 601 und Atlan 76, erschien der 112. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Clark Darlton: Greenworld - der vergessene Planet

Bild

Handlung
Das Explorerschiff EX-1972 unter dem Kommando von Major Brugner gerät im Jahr 2250 etwa 3400 Lichtjahre von der Erde entfernt in einen Magnetsturm, der alle Maschinen ausfallen lässt. Das Raumschiff treibt hilflos auf ein Asteroidenfeld zu, so dass die meisten Crewmitglieder in Beibooten von Bord gehen. Der Mausbiber Gucky war in einem Auftrag der USO unterwegs und geht zusammen mit sechs Terranern in eines der Boote. Kurz darauf wird die EX-1972 durch eine Kollision zerstört. Das gleiche Schicksal trifft einige der Beiboote, zu den anderen reißt der Kontakt ab.

Es gelingt den Überlebenden, einen nahe gelegenen Planeten zu erreichen, der Greenworld genannt wird. Die sieben wissen nicht, dass sich hier seit circa dem Jahr 2000 eine terranische Kolonie befindet, die aber gut 50 Jahre nach der Gründung den Kontakt zur Erde verloren hat. Captain Per Durac, Leutnant Schlumpf, Gucky, Professor Wladimir Bogowski, Markus Rondini sowie die beiden Frauen Dorel Kerst und Karin Forster machen eine Notlandung in der Wildnis, wobei das Beiboot fluguntauglich wird. Gucky stellt fest, dass der immer noch aktive Magnetsturm auch seine PSI-Kräfte blockiert. Kurz vor der Landung meinte der Pilot, eine Stadt gesehen zu haben. Diese wird Marschziel der Gruppe.

Währenddessen ist ein junger Siedler namens Teres Khan mit einer Männlichkeitsprüfung befasst: Er soll die Klaue eines Khareg, dies sind sehr gefährliche einheimische Flugwesen, erbeuten. Dazu hat er von seinem Vater, dem Oberhaupt der Siedlung Nordstadt, eines der wenigen erhaltenen Gewehre bekommen. Die Siedler der Nordstadt leben ohne Technologie in einem relativ naturverbundenen Zustand. Es gelingt Teres Khan, einem Khareg, das ihn angreift, die Klaue abzutrennen und diese mitzunehmen. Das Khareg flieht. Dann sieht Teres Khan eine merkwürdige Sternschnuppe. Es handelt sich um das notlandende terranische Beiboot.

Auch in der Nordstadt ereignen sich wesentliche Dinge: Der Seefahrer Rabolt ist von einer Expedition zur Insel der Scienter zurück. Die Scienter sind Nachkommen einer Siedlergruppe, die sich nicht von der Technik gelöst hat. Sie hatten Rabolt die Landung untersagt, doch gelang diesem auf dem Rückweg die Bergung eines einzelnen Scienters namens Rames Don, der auf einen Floß trieb. Rames Don erzählt jetzt in der Nordstadt, dass er sich der Diktatur eines Robotgehirns, das alle Scienter schon vor langer Zeit unterworfen hat, entziehen wollte.

Die Terraner und Gucky marschieren mehrere Tage. Sie werden von einer großen Gruppe Kharegs angegriffen und wehren sich mit Strahlwaffen. Gucky hält es für möglich, dass die Kharegs Telepathen sind, kann aber wegen seiner geschwächten Kräfte dies nicht sicher sagen. Schließlich erreicht die Gruppe die Nordstadt und wird vom örtlichen Oberhaupt Buru Khan freundlich aufgenommen.

In der Folgezeit erfahren die Terraner und Gucky die Geschichte des Planeten, soweit sie Buru Khan bekannt ist. Es gelingt Bogowski, den Landeplatz des Siedlerschiffes ausfindig zu machen, und eine Expedition dorthin bricht auf, der sich auch Rames Don und Teres Khan anschließen. Der Ort liegt allerdings mitten im Khareg-Gebiet, und prompt umstellen nachts Hunderte von Kharegs das Lager. Da empfängt Gucky, dessen Telepathie sich langsam erholt, eine Gedankenbotschaft. Er erkennt, dass die Kharegs intelligente Wesen sind, und kann alle Missverständnisse der Vergangenheit beseitigen und Frieden zwischen Kharegs und Menschen begründen.

Einige Zeit darauf erreicht die Expedition ihr Ziel und findet einen Depotwürfel mit zahlreichen Ausrüstungsgegenständen, nur leider keinen Hyperfunksender. Gucky erholt sich immer weiter. Die Telepathie gelingt wieder einwandfrei, die Teleportation immerhin fünf Kilometer weit, nur mit der Telekinese hapert es noch.

Einige Wochen vergehen, in denen Rabolt und die Einwohner von Nordstadt gemeinsam mit den Überlebenden der EX-1972 ein Schiff bauen, um zur Insel der Scienter zu fahren. Rondini und Dorel Kerst heiraten in dieser Zeit, während es zwischen Schlumpf und Karin Forster eher kriselt.

Das Schiff nähert sich wie geplant der Insel der Scienter, die jedoch von Radaranlagen überwacht wird. Gucky teleportiert daher alle an Land. Auf dem Marsch zur Hauptsiedlung trifft die Expedition auf einen Wagen und zur großen Überraschung aller auf Cores Don, den Bruder von Rames Don. Dieser berichtet, dass das Gehirn seit längerer Zeit keine Befehle mehr erteilt hat. Die Terraner vermuten, dass der Magnetsturm auch hier Auswirkungen gezeigt hat. Inzwischen beginnen die Roboter des Gehirns aber wieder, sich sinnvoll zu bewegen.

Cores Don zeigt den Weg zur Zentralkuppel des Robotgehirns. Gucky teleportiert mit dem Techniker Rondini und Ceres Don, der ein fähiger Computerwissenschaftler ist, in die aus einem besonderen Material bestehende Kuppel. Im Inneren treffen sie auf vier Wissenschaftler, die wegen des Schweigens des Gehirns eingedrungen waren, um die Gelegenheit zu nutzen, das Gehirn abzuschalten, aber keinen Erfolg hatten. Außerdem bemerken sie, dass die Speziallegierung der Kuppel den Magnetsturm abschirmt, so dass hier keine Störungen zu bemerken sind. Das Gehirn bemerkt nach einigen erfolgreichen Kämpfen die Eindringlinge und lässt sie von Robotern verhaften, vergisst aber, sie entwaffnen zu lassen. Es gelingt Gucky unter Anleitung von Rondini und Ceres Don, telekinetisch das Gehirn zu manipulieren. Es beginnt, sinnlose Befehle zu geben, da es sich wie eine Kindergärtnerin verhält.

Gucky und die Terraner können sich befreien. Das Robotgehirn ist damit keine Gefahr mehr, und es kommt zum offiziellen Kontakt mit den Scientern. Diese begrüßen die Ankömmlinge freundlich, aber auch sie besitzen keinen Hyperfunk. Da erzählt einer der Wissenschaftler, sein Bruder habe vor 30 Jahren im Ostland von einer Gruppe von Menschen erfahren, die ein Raumschiff bauen wollen.

Die Überlebenden der EX-1972 brechen dorthin auf. Tatsächlich finden sie eine Gruppe gealterter terranischer Raumfahrer. Ihr Führer, Major Bentcliff, erzählt, dass sie von der EX-998 stammen. Die Besatzung hatte nach einer Infektion gemeutert und die Gruppe hier ausgesetzt. Leider ist aber das in Bau befindliche Raumschiff noch lange nicht fertig, und auch diese Gruppe besitzt keinen Hyperfunk.

Dank geschickter Überlegungen können Gucky und seine Begleiter sich aber dennoch helfen. Sie finden ein Depot, das einst von dem im Ostland gelandeten Siedlerschiff angelegt wurde. Dieses Depot ist viel größer als das zuerst entdeckte, und es enthält die gesuchten Komponenten für einen Hypersender. Die Terraner senden einen Notruf aus und werden gerettet.

Bentcliff und seine Leute beschließen jedoch, nicht zur Erde zurückzukehren, sondern auf Greenworld als Siedler zu bleiben und die dortigen Menschen zu unterstützen. Karin Forster und Schlumpf heiraten.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Der "vergessene Planet" war also die erste außersolare Kolonie der Terraner, noch vor Siga, Ertrus und Plophos.
Waringer
Plophoser
Beiträge: 406
Registriert: 30. Juni 2012, 01:13

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Waringer »

dandelion hat geschrieben:Der "vergessene Planet" war also die erste außersolare Kolonie der Terraner, noch vor Siga, Ertrus und Plophos.
... und Gray Beast 2040. Hm, ist wahrscheinlich eine Frage der Definition bzw. der offiziellen Anerkennung oder Legitimation.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Waringer hat geschrieben:Hm, ist wahrscheinlich eine Frage der Definition bzw. der offiziellen Anerkennung oder Legitimation.
Vielleicht, aber der Kontakt zur Erde ist erst nach 50 Jahren abgerissen, da war die Kolonie doch sicher längst in Terrania registriert und es gab bestimmt regelmäßige Schiffsverbindungen. Vom Hyperfunk ganz zu schweigen. In der ersten Zeit nach der Landung wäre eine Unterbrechung des Kontaktes eher verständlich, falls es sich um einen privat initiierten Kolonisierungsversuch handelte, von dem die offiziellen Stellen nichts wussten.
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Langschläfer »

Zumindest zwischen 2000 und 2040 haben die Terra bestimmt nur im Notfall angefunkt, und schon gar nicht direkt. Da galt Terra noch als vernichtet.
Keine gute Idee, dann da "anzurufen". Wenn auch nur eine Nachricht abgehört wird...

Mit Schiffen mit Transitionsdämpfer kann man natürlich den Kontakt halten.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Ja, stimmt. Da war die Erde ja im "Meer des Vergessens" versunken. Da war beim Funkverkehr natürlich Vorsicht geboten, aber ganz allein auf sich gestellt, waren die neu gegründeten Kolonien wohl nicht.
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5957
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Faktor10 »

Ich fand das Tibi damal sehr nett :rolleyes: :devil:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Langschläfer »

Man könnte einige der Probleme sicher durch eine gut angelegte (positionierte) Relaiskette minimieren. Etwa dürften die Richtstrahl-Sender der einzelnen Stationen/Bojen nicht in Richtung auf bekannte besiedelte Welten, Stützpunkte, Orientierungspunkte des interstellaren Verkehrs und so weiter abstrahlen. Sendeleistung gerade so stark, das man von Station zu Station durch kommt. Starke Verschlüsselung, "unübliche" Frequenzen benutzen, senden nur als Textnachricht, Sprachnachrichten nur in schlechter(er) Qualität (senkt die Datenmenge) oder als komprimierten Datensatz (also kein "Sprechfunk" im klassischen Sinn, eher "mp3-Rohrpost"), kein Video... Möglichkeiten gibt es reichlich...
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 3. November 1978, ungefähr zeitgleich mit PR 897 und Atlan 370, erschien der 186. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Horst Hoffmann: Rückkehr der Toten

Bild

Handlung
Im Jahr 2385 ortet der Explorer EX-1822 am Rand der Milchstraße ein aus dem Leerraum kommendes Raumschiff unbekannter Bauart von 900 Meter Länge. Das Schiff treibt antriebslos und sendet einen Notruf in Interkosmo. Ein Enterkommando, das an Bord geht, findet mehrere Leichen. Bei den meisten davon handelt es sich um unbekannte Humanoide, aber drei sind ganz eindeutig Chromunder. Die Erde wird informiert, und Reginald Bull und Perry Rhodan schalten sich persönlich ein. Von den so genannten Goldenen Menschen hatte man zuletzt 2339 gehört, als Jared Coln und zwei Gefährten mit dem intelligenten Nebel Axhalaisom die Erde besuchten. Jetzt wurde offenbar ein Notruf überbracht: Die Galaxie NGC 5194 wird von Invasoren bedroht. Eines von deren Schiffen konnte erobert und zum intergalaktischen Flug in die Milchstraße benutzt werden. Leider verkrafteten aber die Insassen auf Dauer nicht die völlige Dunkelheit an Bord, die auf die Erbauer abgestimmt zu sein scheint, und starben schließlich. Das ganze muss laut einer Analyse von NATHAN fünf bis sechs Jahre her sein.

Bull überzeugt Rhodan, dass eine Hilfsexpedition loszuschicken ist. Zusammen mit 80 Freiwilligen, überwiegend Terraner, aber auch einige Ertruser, geht Bull an Bord des BLACK STAR getauften Schiffes, nachdem auf der Erde noch Umbauten vorgenommen wurden, damit die Raumfahrer besser mit der Dunkelheit zurechtkommen. Außerdem werden zwei Kaulquappen an Bord genommen.

Das Schiff bricht zu einem Flug unbekannter Dauer auf. Nach gut fünf Wochen erreicht es tatsächlich die Galaxie NGC 5194 in der Nähe des Planeten Chromund. Leider reagiert dort niemand auf Funksprüche. Kommt die Expedition zu spät? Da wird in einigen Lichtjahren Entfernung eine Raumschlacht geortet. Bull lässt dorthin steuern. Schwarze Schiffe, die den Invasoren gehören müssen, kämpfen in einem Sonnensystem mit mehreren Planeten gegen andere Einheiten. Bull versucht, Funkkontakt aufzunehmen, aber die Verteidiger halten sein Schiff für eine Einheit der Invasoren und schießen das Schiff zum Wrack. Es kommt zum Absturz auf einer Sauerstoffwelt, die Pearl getauft wird. Zwar überlebt die Expedition, verliert aber fast alle Ausrüstung einschließlich der Kaulquappen – und sie ist gestrandet.

Wenig später werden alle von den Planetariern, grazilen Humanoiden, gefangen genommen. Diese Wesen, die Bewohner des Planeten Saacnacaan, erweisen sich als ungeheuer friedfertig, und es gelingt Bull, sie zu überzeugen, dass die Expedition auf ihrer Seite steht. Der Oberste Lebensträger Coorn-Haay stellt Bull einen Chromunder vor, bei dem es sich um Jared Coln handeln soll. Bull ist misstrauisch – denn er kennt Coln, und dieser Mann ist es nicht. Er ist umso überraschter, als der Fremde Details erzählen kann, die nur Coln und ihm bekannt sein dürften. Dann erfährt Bull das Geheimnis von Chromund: Seit etwa zehn Jahren gelingt es den Bewusstseinen von gestorbenen Chromundern, in die Körper noch lebender Chromunder überzugehen und den Körper zu teilen. Dies geschah auch mit Coln, als er vor einigen Jahren einem Unfall zum Opfer fiel. Der Chromunder, dessen Körper er teilt, ist Kalen Rushbrook, ein Sohn Stuart Rushbrooks. Dieses Geheimnis darf unter keinen Umständen den Angreifern bekannt werden, die sich bisher nicht für Chromund interessierten, da der Planet keine Sauerstoffwelt ist.

Coln/Rushbrook berichtet, dass vor einigen Jahren extragalaktische Invasoren, die sich Hulkoos nennen und im Auftrag einer Superintelligenz namens BARDIOC agieren, in NGC 5194 aufgetaucht sind. Sie erobern Welten, auf denen sie dann seltsame Einrichtungen installieren, mit deren Hilfe alle Bewohner geistig versklavt werden. Ein Widerstand war bisher nicht erfolgreich möglich. Bull erfährt zudem, dass ein Schiff der Invasoren auf einem anderen Kontinent des Planeten gelandet und mit den Bauarbeiten begonnen hat.

Die Terraner und Ertruser sind zur Hilfe bereit, doch der Vorstoß einer Kampfgruppe scheitert an einem gewaltigen Energieschutzschirm, und ein Teil der Gruppe stürzt mit ihrem Fahrzeug ab. Der Planet muss evakuiert werden. Zusammen mit dem Lebensträger, zahlreichen Pearlianern und dem Chromunder fliegt man nach Chromund. Dort kommt es zum Wiedersehen mit Venda Noce und Stuart Rushbrook. 121 Menschen leben mittlerweile auf Chromund.

Bull und Rushbrook entwickeln einen Plan gegen die Invasoren, zumal die Zeit drängt: Wenn der Lebensträger nicht bald nach Saacnacaan zurückkehren kann, wird er nicht die von ihm getragene Brut gebären können und das Volk der Pearlianer zum Aussterben verdammt sein. Der Plan basiert darauf, die neuen Fähigkeiten der Chromunder einzusetzen. Fünf junge Chromunder sind bereit, ihr körperliches Leben für die Freiheit der Galaxie zu opfern.

Die Einsatzgruppe landet auf Saacnacaan. Starke Drogen machen sie unempfindlich gegen die mentale Beeinflussung. Die fünf Freiwilligen zerbeißen Giftkapseln, und ihre Bewusstseine dringen in die fremde Entität ein. Nach hartem Kampf können sie diese bezwingen. Zugleich drehen die Hulkoos auf dem Planeten regelrecht durch. Saacnacaan ist wieder frei. Als alle schon um die Freiwilligen trauern, melden sich deren Bewusstseine zurück. Auch sie haben jetzt eine geistige Existenz angenommen.

Das gleiche Vorgehen wird noch bei mehreren anderen besetzten Welten angewendet, dann haben die Hulkoos genug. Sie bauen ihre Installationen ab und verlassen fluchtartig die Galaxie, da sie offenbar an eine Geheimwaffe von ES glauben. Damit ist die Gefahr einer Invasion der Mächtigkeitsballung gebannt. In NGC 5194 kann die begonnene friedliche Völkergemeinschaft, zu der die Chromunder wesentlich beigetragen haben, sich weiterentwickeln.

Rushbrook bittet Bull, dass er und seine Kameraden, bevor sie mit einem eroberten Hulkoo-Schiff in die Milchstraße zurückkehren, sich zu einer Gedächtnislöschung bereiterklären. Sie sind einverstanden. Zudem bleibt gut die Hälfte der Expedition in der Galaxie NGC 5194 zurück. Nur 33 Menschen begleiten Bull zur Erde.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Na, sowas. Schon 2385 waren Terraner in einer Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie. Zu der Zeit war doch Andromeda noch unendlich weit entfernt und eigentlich unerreichbar. Das stört jetzt doch ein wenig den Mythos um Sonnentransmitter und Weltraumbahnhöfe. Was ist denn mit diesem Wunderschiff passiert?
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 28. November 1980, ungefähr zeitgleich mit PR 1005 und Atlan 478, erschien der 203. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Terrid: Expedition der Todgeweihten

Bild

Handlung
Kamee Nyssen ist eine junge, begabte Jurastudentin in Terrania City, die aber primär bestrebt ist, ein angenehmes Leben zu führen. Von ihren Vorfahren weiß sie nichts, ihre Eltern sind tot. Eines Tages bekommt sie ein Schreiben von der renommierten Anwaltskanzlei Armstrong, Armstrong & Armstrong mit einer Einladung, dass sie am 1. Juli 2400 dort erscheinen soll, es gehe um ihre Familiengeschichte. Kamee ist neugierig und sagt zu.

In der Anwaltskanzlei findet eine Besprechung statt, bei der Kamee von zwei jungen Leuten etwa ihren Alters begrüßt wird, die ihr als Shaktar Deringhouse und Yigael Cummings-Freyt vorgestellt werden. Sie erfährt, dass sie eine Nachkommin von Rod Nyssen ist und die beiden anderen Nachkommen von Michael Freyt und Conrad Deringhouse sind.

Wenig später betritt Perry Rhodan das Konferenzzimmer. Er führt den dreien ein Band vor, das eine Szene aus dem Jahr 2326 zeigt. Seinerzeit hatte ES den Planeten Wanderer zerstört, womit keine Zellduschen mehr möglich waren, allerdings 25 Zellaktivatoren in der Milchstraße verstreut. Da aber sehr viel mehr Personen die Zelldusche erhalten hatten, stand vielen von Rhodans engen Mitarbeitern der Tod bevor.

Während Rhodan und Atlan da Gonozal sich auf Quinto-Center befanden, handelte Freyt. Er beauftragte NATHAN, eine Liste aller 182 Menschen aufzustellen, die eine Zelldusche erhalten hatten. Als Vorschlag gekennzeichnet sind alle Namen, die aufgrund ihrer Bedeutung für die Menschheit einen Zellaktivator erhalten sollten. Er selbst erschien nicht auf der Vorschlagsliste – sein Name war mit dem vorherberechneten Todesdatum versehen. Um Rhodan moralische Konflikte zu ersparen und in Würde zu sterben, lud er daraufhin alle bisherigen Unsterblichen, denen der Tod drohte, insgesamt 182 Personen, zu einer Besprechung ein. Er schlug vor, mit einem Frachter die Erde zu verlassen. 57 Menschen starteten schließlich wenige Tage später mit der IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, eine Anspielung auf den Spruch »Ave Caesar, morituri te salutant«. Freyts letzte Worte auf dem Band besagten, dass sie im Jahr 2400 Rhodan informieren würden, an welcher Stelle auf ihn eine Nachrichtenboje mit weiteren Hinweisen über ihr Flugziel wartete.

Die drei Nachkommen der einstigen Unsterblichen nehmen Rhodans Angebot zu einer Expedition auf den Spuren ihrer Vorfahren gemeinsam mit Reginald Bull an. Mit der Space-Jet MURG DO PYAZA, die einem Freund von Bull gehört, fliegen sie los. An den von Freyt hinterlassenen Koordinaten finden die vier eine in Glassit eingeschweißte Leiche einer Frau. Außerdem entdecken sie eine weitere Videobotschaft. Sie können verfolgen, wie die Tote, eine Telepathin, beigesetzt wird, und erfahren, dass Freyt den Planeten Shakootee anfliegen wollte, von dem ihm über 200 Jahre früher ein uralter Springer erzählt hatte. Der Name sollte »Welt der immerwährenden Umarmung« bedeuten und dort Menschen leben. Es finden sich Daten, wo Shakootee liegt.

Die Expedition setzt ihre Reise fort und erreicht Shakootee. Im Mondorbit des Planeten finden sie die ohne Energie treibende IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, abgekürzt auch ICA. Bull geht an Bord. Das Schiff ist vollständig ausgeräumt, und ein Beiboot fehlt. Es gibt jedoch keine weiteren Botschaften.

Mithilfe der Ortungsanlagen gelingt es bald, das Beiboot auf der Planetenoberfläche zu orten. Die MURG DO PYAZA landet, und die vier steigen aus. Das Beiboot ist nur noch ein vollkommen verrostetes Wrack. Im nächsten Moment greifen gerüstete Reiter mit Armbrüsten an. Bull will sich nicht mit modernen Waffen wehren, um ein Massaker zu verhindern, doch führt dies zur Gefangennahme der vier Terraner. Die fremden Menschen schaffen sie in eine mittelalterliche Stadt, wo der Stadtkönig Cachumbar sie verhört. Da die fremde Sprache von den Terranern nicht verstanden wird, lässt der König einen anderen Gefangenen als Übersetzer heranschaffen. Es handelt sich um einen zerlumpten Terraner, offenbar einen Nachkommen der Passagiere der ICA! Weiterhin fällt auf, dass alle Stadtbewohner eine Blume an prominenter Stelle tragen.

Der Stadtkönig, dessen Titel »Tamaar« lautet, fragt die vier nach dem Grund für ihr Eindringen in sein Gebiet und droht mit Konsequenzen. Offenbar besteht mit den örtlichen Terranern eine feindselige Beziehung. Das Angebot an Kamee, Konkubine des Herrschers zu werden, lehnt diese ab und zieht stattdessen einen Strahler, was ihr einen Armbrustbolzen in die Schulter einbringt. Alle landen entwaffnet in den Kerkerzellen. Bull hofft, dass in einigen Tagen nach ihm gesucht werden wird, aber die Aussichten auf Rettung sind schlecht.

Im Kerker berichtet der Gefangene, der Ayurweda Curleachi heißt, dass er seit sieben Jahren gefangen ist. Weiterhin deutet er an, dass der König die »Unterwerfung« anbieten würde, dies sei aber schlimmer als der Tod.

Tatsächlich lässt der König die Gefangenen erneut vorführen. Ein Träger erscheint mit einer Schale Blumen, die Shakootee genannt werden, und fordert die Terraner auf, die Symbiose mit den Blumen zu akzeptieren. Voller Grauen lehnen alle vier ab, denn sie wollen nicht geistig versklavt werden. Der König und die Einheimischen sind erbost. Daraufhin verurteilt der Tamaar die vier, wie ihre Vorfahren im Gebirge den Gipfel der Erkenntnis und die Klüfte der Einsicht aufzusuchen – eine Reise, von der bisher nie jemand zurückgekehrt ist!

Bald darauf bricht eine Karawane auf, doch es kommt zu einem Überfall durch die ortsansässigen Terraner, bei dem die Gefangenen befreit werden. Die »Terraner« sind technisch weit zurückgefallen, zerlumpt und heruntergekommen. Sie leben in einem versteckten Tal in ständiger Furcht vor den Shakootees genannten Einheimischen, mit denen sie seit Beginn der Besiedlung in Fehde liegen.

In der Talsiedlung wird Bull von einem Greis erkannt, der sich als Bilgir Eqrem vorstellt. Es ist der letzte Überlebende der einstmals Unsterblichen, da er seine einzige Zelldusche im Alter von etwas mehr als 30 Jahren erhalten hatte. Er erkennt auch Bulls Begleiter als Nachkommen seiner einstigen Gefährten und stellt ihnen die örtlichen Verwandten vor. Dies sind die Männer Cavus Nyssen und Ertequin Freyt sowie die Frau Dogai Deringhouse. Im weiteren Gespräch erfahren die Besucher, dass der Konflikt entstanden ist, weil kurz nach der Ankunft der Terraner die Planetenbewohner die Unterwerfung, das heißt Annahme der Shakootee-Blumen, forderten. Als Rod Nyssen, Michael Freyt und Conrad Deringhouse zu Verhandlungen in die Stadt gingen, kehrten sie nie zurück, sondern wurden im Gebirge umgebracht. Nun erhoffen sich die Kolonisten Hilfe von Bull.

Bevor weitere Pläne gemacht werden können, greift eine Übermacht an Shakootees das Tal an. Alle Terraner werden gefangen genommen. Erneut lehnen sie die Unterwerfung ab. Der Stadtkönig führt ein geheimnisvolles Ritual durch, bei dem er mit einem fremden Wesen zu sprechen scheint, dann teilt er mit, dass die drei Nachkommen Nyssens, Freyts und Deringhouses sowie deren drei lokale Verwandte, wie schon einmal entschieden, ins Gebirge gehen müssen. Sie haben zehn Tage, dann werden die Gefangenen hingerichtet, und Bull als Erster.

Bewacht von einer Gruppe Shakootees, erfolgt der Aufbruch. Die Karawane erreicht schließlich einen pechschwarzen Tempel, dessen Steine von innen zu glühen scheinen und den man nur bei Mondschein betreten darf. Alleine gehen die sechs hinein und betreten unterirdische Anlagen, in denen Tausende versteinerte Menschen, die alle eine Blume tragen, zu sehen sind. Merkwürdige Geräusche versetzen alle in Angst, aber sie gehen weiter und kommen letzten Endes zu einer Shakootee-Blume, deren größte Blüte einen halben Meter Durchmesser hat. Kamee Nyssen fühlt einen inneren Drang, die Blüte zu berühren. Sie tut dies und nimmt anschließend eine kleine Shakootee, der sie die Symbiose gestattet. Im nächsten Moment erkennt sie die Wahrheit: Sie erlebt die letzten Stunden von Rod Nyssen, Michael Freyt und Conrad Deringhouse mit, die einst hier gestanden haben. Freyt, der schwer verletzt den Tod vor Augen hatte, riskierte den Kontakt mit einer Shakootee und erfuhr, dass diese Pflanzen die Menschen keineswegs versklaven, sondern vielmehr als eine Art Gewissen agieren und mithelfen, den Menschen in die planetare Umwelt zu integrieren. Alle drei starben hier und gingen ins Kollektiv der Shakootees ein. Nach dieser Eröffnung akzeptieren auch Shaktar Deringhouse und Yigael Cummings eine Shakootee.

Inzwischen ist ein Schiff des Solaren Imperiums auf der Suche nach Bull gelandet und hat die Stadt erreicht, wo Bull gefangen gehalten wird. Der Kommandant weigert sich aber zunächst, Bull zu retten, da dieser nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren verurteilt wurde. Bull ist außer sich vor Wut, doch der Kommandant hat eine geschickte Idee. Er fragt, ob Bull als »Gesandter« nicht auch unverletzlich sei, und erwirkt so dessen Freilassung. Die anderen Terraner sollen aber gefangen bleiben.

Bull will gerade eine gewaltsame Aktion befehlen, da kehrt die Gruppe der sechs aus dem Gebirge zurück. Entsetzen breitet sich aus, als die Terraner die Blumen an den Köpfen erblicken. Kamee klärt aber alle über ihren fatalen Irrtum auf. Der Greis Eqrem glaubt an einen Trick und protestiert vehement. Da nimmt Cavus Nyssen eine Blume, setzt sie an und legt sie nach einer kurzen Zeit wieder ab. Eqrem ist immer noch nicht überzeugt, so dass Kamee Bull zu einer gleichartigen Demonstration überredet. Damit wird den terranischen Siedlern endlich die Harmlosigkeit der Shakootees klar.

Viele Kolonisten akzeptieren die Shakootees, und es herrscht endlich Frieden zwischen den beiden Volksgruppen. Kamee Nyssen, Shaktar Deringhouse und Yigael Cummings bleiben auf dem Planeten Shakootee zurück. Bull erhält als Geschenk vom Stadtkönig eine Shakootee in einem Topf, während Shaktar Deringhouse ihn bittet, die Koordinaten des Planeten zu löschen. Bull sagt dies zu. Er fliegt zur Erde zurück, druckt die Koordinaten und löscht den Datenspeicher. Er denkt sich, den Planeten vielleicht eines Tages aufsuchen zu wollen, wenn er der Unsterblichkeit überdrüssig sein sollte.

Nach seiner Rückkehr wird Bull stark vom Tagesgeschäft in Anspruch genommen. Daher vergisst er die Shakootee-Pflanze in der Space-Jet und wird erst an sein Versäumnis erinnert, als ihn der Freund, dem das Raumschiff gehört, anruft und fragt, ob er eine vertrocknete Topfpflanze zugestellt haben möchte. Im gleichen Moment fällt ihm der Ausdruck mit den Koordinaten des Planeten Shakootee ein – und er erkennt, dass er diesen vor wenigen Minuten beim Ausräumen seiner Taschen im Konverter entsorgt hat. Damit bleibt die Position von Shakootee ein Geheimnis.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5957
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Faktor10 »

Das war eine einfache Art die restlichen Ehemaligen Unsterblichen zu endsorgen.Es hätte ja in der Führungsriege auch sehr starke Konflikte geben können.
Wie herrlich uneigennützig waren diese Personen. Wer glaubt dies wirklich dass der Mensch so ist?
Der Anfang des Romans hat mir trotzdem gefallen. Als die Nachfahren später auf dem Planeten landeten wurde es langweilig. Die Lösung des Problemes fand ich über Haupt nicht gelungen.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Wie kann es sein, daß Bilgir Eqrem im Jahr 2400 noch lebt, 74 Jahre nach der letztmals möglichen Zelldusche?
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Er war noch sehr jung, als er eine (und nur eine) Zellldusche erhielt. Bei einer Lebenserwarung von 130 Jahren oder so hat er die 62 Jahre Alterung noch einigermaßen verkraftet. Die "Verstaubung" tritt lt. diesem Roman nur dann ein, wenn die "Nachholfrist" die natürliche Lebenserwartung übersteigt.

Ergibt für mich mehr Sinn als die viel zu bemühte Aussage, dass schon das tageweise Tragen eines Zellaktivators nach der Abgabe den Träger gleich umbringt. Dann hätte Atlan keine Heilerfolge gehabt oder Hendrik Vouner nicht mal den ersten Skat zu Ende kloppen können. B-)
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9230
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Kardec »

Ich weiß, es gibt das Titelbild, aber hatte H. Vouner den ZA jemals angelegt? - Zweifel!
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Ja, hat er.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11085
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Richard »

Heiko Langhans hat geschrieben:
Ergibt für mich mehr Sinn als die viel zu bemühte Aussage, dass schon das tageweise Tragen eines Zellaktivators nach der Abgabe den Träger gleich umbringt. Dann hätte Atlan keine Heilerfolge gehabt oder Hendrik Vouner nicht mal den ersten Skat zu Ende kloppen können. B-)
Bei den ZAs gab es ja die Aussage, dass erst nach ein paar Wochen diese Abhaengigkeit entwickelt wird.

Und dann gab es auch noch den Linguidenzyklus, bei dem jene Linguiden, die ihre ZAs ablegten, einfach nur um die entsprechende Tragezeit alterten.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Ganz genau, wie der Meister der Daten :( zu sagen pflegte.

Leider ist das von den jeweiligen Expokraten je nach Lust und Laune immer wieder unterschiedlich gehandhabt worden. Ich erinnere da nur an den Abschnitt 73-78 der ATLAN-Serie. :X
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben:Das war eine einfache Art die restlichen Ehemaligen Unsterblichen zu endsorgen.Es hätte ja in der Führungsriege auch sehr starke Konflikte geben können.
Wie herrlich uneigennützig waren diese Personen. Wer glaubt dies wirklich dass der Mensch so ist?
Leider erfährt man nur sehr wenig über diese für das Solare Imperium doch so wichtigen Personen. Wer waren sie, welche Fähigkeiten oder Leistungen brachten sie in den Genuß der Zelldusche? Das sich alle ohne Widerspruch in ihr Schicksal ergaben, ist kaum zu glauben.

Auch diesen Roman gibt es als Taschenheft. Da musste ich Deringhouse, Freyt und Nyssen, diesen Heroen der (fast) ersten Stunde meine Reverenz erweisen. Habe den Kauf nicht bereut, auch wenn die Handlung relativ spannungsarm ist und sich zum Schluß alles wenig überzeugend in Wohlgefallen auflöst. Das im Thema vorhandene Konfliktpotential wurde leider zu wenig genützt.
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“